DE205108C - - Google Patents
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- DE205108C DE205108C DENDAT205108D DE205108DA DE205108C DE 205108 C DE205108 C DE 205108C DE NDAT205108 D DENDAT205108 D DE NDAT205108D DE 205108D A DE205108D A DE 205108DA DE 205108 C DE205108 C DE 205108C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
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Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
71
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Μι 205108 KLASSE 85 e. GRUPPE
JEAN CHABANEL in PARIS.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Kanalisation von Städten durch Absaugung,
bei der die aus den Häusern kommenden Abwässer in Aufnehmer gelangen, wo sich die
Sinkstoffe absetzen und eine getrennte Abführung durch Überlauf und Absaugung nach
Zwischenstationen und dann nach der Hauptstation zur Verwandlung in trockenen Dung
stattfindet.
ίο Das Wesen der Erfindung besteht in der Einrichtung der Aufnehmer für die Abwässer
derart, daß dort die Trennung der Sinkstoffe und der Flüssigkeiten in übereinander liegenden
Räumen geschieht, die durch einen als Rost dienenden Gitterkorb geschieden und durch
eine verschiebbare Platte mittels Kolbengetriebes gegeneinander abschließbar sind. Die
Bedienung geschieht vorzugsweise durch unter Druck stehende Desinfektionsflüssigkeit, die
den Aufnehmern zugeleitet wird, so daß ein Zylinderschubgetriebe zunächst die Abschlußplatte zwischen Ober- und Unterraum des
Aufnehmers schließt und dann beim Rückgang in abgemessener Menge die Desinfektionsflüssigkeit
in den Behälter drückt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt; es
sind:
■ Fig. ι erläuternde Übersicht einer Kanalisationsanlage mit dem neuen Zwischenbehälter (Aufnehmer),
■ Fig. ι erläuternde Übersicht einer Kanalisationsanlage mit dem neuen Zwischenbehälter (Aufnehmer),
Fig. 2 senkrechter Schnitt durch den Auf-
• : nehmer, -
.·■. Fig. 3 wagerechter Schnitt durch den Aufnehmer nach A-A in Fig. 2,
Fig. 4 teilweiser senkrechter Schnitt durch einen Teil des Aufnehmers in größerem Maßstabe,
Fig. 5 teilweise Oberansicht zu Fig. 4.
Die Hauptstation α umfaßt Dampfmaschinen b, b, Luftpumpen e, e, Behälter f,f für die
Sinkstoffe, Trog g für die gereinigten Flüssigkeiten, Druckpumpe h zur Förderung von
Desinfektionsflüssigkeit in ein Gefäß i.
Die selbsttätigen Aufnehmer u zum Scheiden und Desinfizieren (Fig. 2 bis 5) besitzen zwei
übereinander liegende, voneinander abschließbare Räume oder Kammern 1 und 2.
Im Innern der Haube 3 der Kammer 1 führt ein Zylinder 4 herab, an den sich unten
ein als Rost dienender Gitterkorb 5 aus trapezförmigen Stäben 6 anschließt, in den das Abwässer-Zulaufrohr
w mündet. Eine Platte 7, an deren Umfläche führende Zähne in die
trapezförmigen Zwischenräume der Korbstäbe 6 greifen, ist verschiebbar. Die Platte 7 trägt
einen Kranz, der auf dem unterhalb des Käfigfußes 8 befindlichen Ring 9 den Abschluß
zwischen den Kammern 1 und 2 bewirkt. Oben greift an der Platte 7 eine Kolbenstange 10
mit einem in dem Zylinder 4 arbeitenden Kupferkolben 11 an, den eine Schraubenfeder
25' nach oben drängt.
Der Zylinder 4 und mit ihm die Haube 3 ist oben durch einen Deckel 12 mit einer Abzweigung
13 abgeschlossen (Fig. 4 und 5). Diese Abzweigung nimmt zwei Ventile 14
und 141 auf, die einer abgemessenen Menge von Desinfektionsflüssigkeit zunächst den Weg
zu dem Zylinder 4 und zum Kolben 11 und
nach Umschaltung in die Kammern ι und 2
• freigeben. An den Kopf 15 des Ventilgehäuses schließt sich das Zuleitungsrohr 34 für die
Desinfektionsflüssigkeit an.
Ein Stift 16 des Kolbens 11 mit Schraubenfeder
17 stützt einen Hebel 18 mit Drehachse 19,
dessen anderes Ende um die gemeinsame Spindel 20 der beiden Ventile 14, 141 greift.
Auf der Abschlußplatte 7 ist seitlich ein Rohr 21 befestigt, das oben mit einer Stopfbüchse 22
für eine in dem Rohr verschiebbare Stange 23 (Fig. 4) versehen ist. Diese Stange 23 trägt
einen Bund 24, der ihren Niedergang mit der Platte 7 begrenzt. Bei der Aufwärtsbewegung
der Platte 7 soll die Stange 23 durch Reibung in der Stopfbüchse 22 ein Stück mitgenommen
werden.
Die mit zwei kegelförmigen Enden versehene untere Zylinderkammer 2 ist zur Aufnahme
der Sinkstoffe bestimmt. Die Abwässer gelangen durch das Rohr w innerhalb des
Korbes 5 in den zum Trennen und Desinfizieren bestimmten Aufnehmer. Die Flüssigkeit
tritt zwischen den Stäben des Korbes 5 hindurch in die Kammer 1, um von hier mittels
des Rohres 26 durch Überlauf und Gefällewirkung abgeführt zu werden. Die Sinkstoffe
fallen in die Kammer 2. Ein Stutzen 27 oben an der Kammer 2 dient zur Anbringung eines
Ventils für den Eintritt von Luft beim Absaugen der Sinkstoffe. An der unteren Mündung
des Raumes 2 befindet sich eine Klappe 29, die ein Gegengewicht 30 auf ihren Sitz drängt.
Die Klappe 29 öffnet sich beim Absaugevorgang unter der Wirkung der Luftleere in dem Knie 32.
Die Rohrstücke 34 vereinigen sich und führen unter Einschaltung eines Absperrkörpers
33 zu dem Druckbehälter i für Desinfektionsflüssigkeit in der Hauptstation. An
die Knie 32 schließen sich Leitungsstränge 41, die unter Vermittlung der Zwischen- und
Sammelbehälter durch ein Röhr 35 mit den Behältern f,f in der Hauptstation verbunden
sind. Die Überlaufstutzen 26 sind durch Rohre 42 mit dem Behälter g verbunden.
Sind die trennenden und desinfizierenden Aufnehmer u gefüllt und sollen sie geleert
werden, so öffnet man zunächst den Hahn 33 in dem Rohrstrang 34, um in die Aufnehmer u
desinfizierende Flüssigkeit zu schicken, wodurch das von ihr bediente Kolbengetriebe
11, 10 die Platte 7 hinabbewegt und dadurch die Räume der Aufnehmer voneinander abschließt.
Darauf werden die in der unteren Kammer 2 enthaltenen Stoffe durch die Rohre 41 abgesaugt.
Die Wirkungsweise der Zwischenbehälter u ist folgende:
Die bemessene Menge von Desinfektionsflüssigkeit, die durch die Leitung 34 zugeführt
wird, gelangt durch das offene Ventil 14 über den Kolben 11, drückt ihn herab und damit
auch die Platte 7, die sich auf den Ring 9 setzt, um die beiden Teile 1 und 2 voneinander
abzuschließen.
Wird nun Minderdruck in dem Rohr 41 hervorgebracht, so öffnet sich die Klappe 29,
und die in der Kammer 2 befindlichen Sinkstoffe werden abgesaugt, während das an dem
Stutzen 27 befindliche Luftventil das Nachtreten von Luft in die Kammer 2 gestattet.
Wird dann die Desinfektionsflüssigkeit vom Zylinder 4 abgesperrt, so treibt die Feder 25
den Kolben 11 und die Platte 7 hoch, wobei durch das Rohr 21 und die von ihm infolge
der Stopfbüchsenreibung mitgenommene Stange 23 das Ventil 14 geschlossen und das Ventil 141
geöffnet werden soll. Bei dieser Ventilstellung läuft die im Zylinder 4 befindliche Desinfektionsflüssigkeit
in den Raum 1 des Aufnehmers, da der Zylinder 4 mit der Kammer 1 durch
das die Stopfbüchse 22 umgebende Rohr unmittelbar in Verbindung steht. Da die Abschlußplatte
7 gehoben ist, fällt die Desinfektionsflüssigkeit auch in die untere Kammer 2.
Wenn der Kolben 11 unter Einwirkung der
Feder 25 in die Nähe seiner höchsten Lage kommt, drückt der Stift 16 gegen den Hebel 18,
so daß das Ventil 141 geschlossen, das Ventil 14
geöffnet wird. Die Stange 23 ist dabei in dem Rohr 21 wieder nach unten bewegt.
Die Abschlußplatte 7. trägt ein Schutzblech 44, das die Abwässer in den Korb 5
einzutreten verhindert, während die Platte 7 auf dem Ringe 9 die Kammer 2 abschließt.
Es ließe sich z. B. die Bewegung der Platte 7 auch durch Minderdruck hervorbringen, indem
man den Zylinder 4 mit dem Rohr 41 in Verbindung bringt.
Claims (4)
1. Zwischenbehälter zum Trennen und Desinfizieren der Abwässer bei Absaugekanalisationen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus übereinander liegenden, voneinander abschließbaren Räumen (1, 2)
besteht, deren oberer (1) einen Gitter korb enthält, in den das Zuflußrohr (w) mündet.
2. Aufnehmer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Gitterkorb geführte,
zum Abschließen dienende Platte (7), die durch Hoch- oder Minderdruck von fern
her mittels Kolbengetriebe (10, 11) mit Gegendruckfeder (25) bewegt wird. .
3. Verfahren zur Desinfektion des Abwassers in den Aufnehmern nach den Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11) unter dem Einfluß von
unter Druck stehender Desinfektionsflüssigkeit die Platte (7) in ihre Schließlage
zwischen Ober- und Unterraum des Auf-
nehmers senkt und bei seinem unter dem Druck der Feder (25) erfolgenden Rückgang
Ventile (14, 141) umschaltet und dann eine abgemessene Menge von Desinfektionsflüssigkeit in den Behälter (1, 2) drückt.
4. Umsteuerungseinrichtung für den Aufnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch zwei an gemeinsamer Spindel sitzende Ventile (14, 141), die beim
Beginn des Aufwärtsganges des Kolbens (11) durch eine mittels einer Stopfbüchse (22)
vom Kolben (11) mitgenommene Stange (23) in die eine Lage gebracht und am Ende
des Hubes durch einen Anschlag (16) am Kolben und Hebel (18) wieder umgeschaltet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Serum, gedruckt in der reiChsdrückerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE205108C (de) |
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