[go: up one dir, main page]

DE2045787C3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium

Info

Publication number
DE2045787C3
DE2045787C3 DE2045787A DE2045787A DE2045787C3 DE 2045787 C3 DE2045787 C3 DE 2045787C3 DE 2045787 A DE2045787 A DE 2045787A DE 2045787 A DE2045787 A DE 2045787A DE 2045787 C3 DE2045787 C3 DE 2045787C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolyte
aluminum
container
liquid
permeable material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2045787A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2045787B2 (de
DE2045787A1 (de
Inventor
Takashi Toyonaka Suzuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP7560569A external-priority patent/JPS496978B1/ja
Priority claimed from JP11225169U external-priority patent/JPS4914734Y1/ja
Priority claimed from JP9966069A external-priority patent/JPS496980B1/ja
Priority claimed from JP9965969A external-priority patent/JPS496979B1/ja
Priority claimed from JP11820169U external-priority patent/JPS49899Y1/ja
Priority claimed from JP11820369U external-priority patent/JPS514265Y1/ja
Application filed by Matsushita Electric Industrial Co Ltd filed Critical Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Publication of DE2045787A1 publication Critical patent/DE2045787A1/de
Publication of DE2045787B2 publication Critical patent/DE2045787B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2045787C3 publication Critical patent/DE2045787C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/005Apparatus specially adapted for electrolytic conversion coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/06Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used
    • C25D11/08Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used containing inorganic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen anodischen Oxidieren von band- oder drahtförmigem Aluminium durch Kontaktieren mit einem Elektrolytstrom außerhalb des Elektrolytbehälters.
Im Rahmen dieser Beschreibung steht »Aluminium« abkürzend sowohl für reines Aluminiuni ;ils auch für A'uminiumlegierungen. Das Bandmaterial umfaßt beispielsweise auch Aluminiumfolien und Aluminiumstrcifen, ganz allgemein langgestrecktes aus Aluminium im vorstehend genannten Sinn bestehendes Material. Das
Strangmaterial umfaßt vor allem auch Drähte,
Nach dem aus der US-PS 30 38 850 bekannten Verfahren wird eine Hohlkathode in ein Elektrolytbad eingetaucht. Der erwünschten Ausführung der anodisehen Oxidation bei möglichst hohen Stromdichten steht die erforderliche Ableitung der höheren ]oule-Wärme entgegen, da nicht abgeführte Wärme die Qualität der hergestellten Oxidüberzüge vermindert. Der Wärmeabfuhr aus dem Elektrolytbad, in dem nach ίο dem Stand der Technik die Oxidation durchgeführt wird, sind Grenzen gesetzt, so daß nach dem bekannten Verfahren der Kompromiß zwischen Stromdichte und Wärmeableitung stark zu Lasten der einsetzbaren Stromdichte geschlossen werden muß. Die gebräuchlichen anodischen Stromdichten liegen im Bereich von einigen A/dm2.
Aus der US-PS 10 68 410 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung eines isolierenden Films oder Überzugs auf einem leitenden Draht bekannt, bei dem der Draht nach und nach durch ein Bad geführt und gleichzeitig ein elektrischer Strom durch den Draht und das Bad geleitet wird. Gernäß F i g. 2 dieser Druckschrift fließt auch Elektrolyt aus einer Öffnung des Anodisierbehälters und benetzt den Draht, was zu einer Vorbehandlung unter Ausbildung eines dünnen Films führt, um die Probleme des »Verbrennens« und Überhitzens am Eingang in den Behälter zu vermeiden. — Praktische Versuche haben eine maximale Stromdichte bis zu nur 65 A/dm2, bei einer noch verbesserten Ausführungsform bis zu 85 A/dm2 ergeben.
Aus der DE-PS 5 85 728 ist ein Spritzverfahren zur anodischen Oxidation von Gegenständen aus Aluminium und seinen Legierungen bekannt, bei dem aufgrund der verringerten Leitfähigkeit des versprühten Elektrons lyten bereits Stromdichten bis zu 200 A/dm2 auftraten. Die damit verbundenen Nachteile sollten später durch das Verfahren der DE-PS 7 04 003 beseitigt werden, eine so hohe elektrische Belastung sollte vermieden werden. Dpzu wurde der Elektrolyt unter Anwendung
*o eines geringen Druckes auf den anodisch geschalteten Gegenstand in einem Strahl aufgebracht, ohne daß der Zusammenhang der Flüssigkeitsteüchen durch Verspritzen oder ähnliche Maßnahmen gelockert oder unterbrochen wurde. Es wurde daher bei verminderter elektrischer Belastung gearbeitet.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung der kontinuierlichen anodischen Oxidation von Aluminium zu schaffen, bei denen hohe und sehr hohe Stromdichten ohne unproportionalen Kostenaufwand für die Anlage und ohne eine Qualitätsminderung, beispielsweise ein G'lben, der erhaltenen Oxidschicht angewendet werden können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Hauptanspruch und durch die für seine Durchführung vorgesehene Vorrichtung gelöst.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorzugsweise eine Elektrolytdurchflußleistung von 10 l/min je dm2 des flüssigkeitsdurchüssigen Materials eingestellt. Das Aluminium kann in direkter Berührung mit dem Material der durchlassigen Behälterwand oder in einigem Abstand von diesem geführt werden. Bei Führung mit Abstand ist der Zwischenraum zwischen
M der Aluminiumoberfläche und der Behälterwand mit Elektrolyt ausgefüllt. Der Elektrolyt tritt über die gesamte Austrittsfläche des Eiektrolytbehälters mit gleichem hydrostatischem Druck aus.
Bei nur einseitiger Oxidation von Bandmaterial wird auf die Bandrückseite vorzugsweise Elektrolyt als Kühlflüssigkeit geleitet. Die Kühlwirkung kann verstärkt werden, indem man in Laufrichtung des Bandes an aufeinanderfolgenden Stellen Kühlflüssigkeit und Elektrolyt seitenalternierend auf das Band leitet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das band- oder strangförmige Aluminium an mehreren aufeinanderfolgenden Stelltm gegebenenfalls seitenalternierend gekühlt und oxidiert.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird ein Elektrolytbehälter, bestehend aus einem mil einer elektrolytdurchlässigen Seitenfläche versehenen Hohlraum und einer dieser Seitenfläche rückwärtig gegenüberliegenden Kathodenfläche und Elektrolyt-Zufuhrleitungen, vorgeschlagen, wobei dieser Elektrolytbehälter erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er teilweise aus isolierendem Material besteht und eine an ihrer Vorderseite gewellte Kathode von gleicher oder geringerer Breite als das zu oxidierende Aluminiumband und einer geringeren Höhe als die Elektroiytaustrittsöffnung sowie fiüssigkeitsdurchiässiges Material an der Elektrolytaustrittsöffnun^ aufweist.
Alternativ ist der Elektrolytbehälter so ausgebildet, daß er in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders aufgebaut ist, dessen innere oder äußere Mantelfläche aus dem flüssigkeitsdurchlässigen Material und entsprechend die äußere oder innere Mantelfläche aus kathodisch polarisiertem Metall besteht und der an den Stirnseiten durch ringförmige Platten aus kathodisch polarisiertem Metall oder einem anderen Material verschlossen ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform oer Erfindung, bei welcher abwechselnd mehrere elektrolytische Einheiten gemäß Fig. I und Kühlabschnitte angeordnet sind.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer anderen Vorrichtung gemäß Fig. I, und
Fig. 5 und 6 perspektivische Darstellungen weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung, welche sich für die anodische Oxidation von Aluminiumdrähten eignen.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Elektrolyseeinheit zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Unter der Bezeichnung »Elektrolyseeinheit« ist eine Einheit zu verstehen, in welcher die anodische Oxidation ausgeführt wird und welche aus dem zu oxidierenden Aluminium, einem Elektrolytbehälter und einem Elektrolyt besteht. Bei der Anordnung gemäß Fig. I bedeutet 1 die Beschickungsöffnungen, durch welche der Elektrolyt kontinuierlich in den Behälter durch eine Pumpe 10 oder aus einem (nicht dargestellten) über der Vorrichtung angeordnnten Tank kontinuierlich zugeführt wird. 2 bedeutet ein; die Kathode bildende Elektrodenplatte, von welcher eine Leitung 3 zu einem Pol einer (nicht dargestellten) Kraftquelle für die anodisch«; Oxidation fuhrt. 4 bedeutet den im Inneren der Vorrichtung befindlichen Elektrolyt, und 5 ein flüssigkeitsdurchlässiges Material. welches die eine Seite des Behälters bildet. Die flüssigkeitsdurchlässige Membran 5 dient als Austragsöffnung 6 für den Llekiiolyt. 7 bedeutet den aus der Vorrichtung durch das flissigkeitsdurehlässige Materini 5 ausgetragenen Elektrolyt, welcher konstant den Zwischenraum zwischen dem zu behandelnden Aluminium 8 und der Vorrichtung füllt. Wie bereits beschrieben, besteht der Behälter aus den Einlaßvorrichtungen 1 für den Elektrolyt, der Kathode 2 und dem flüssigkeitsdurchlässigen Material 5, welches die Austragsöffnung für den Elektrolyt darstellt.
Der Elektrolyt fließt in Pfeilrichtung durch die
ίο Einlaßöffnungen 1 und dann gegen die Austragsöffnung 6, aus welcher er durch das flüssigkeitsdurchlässige Material 5 aus der Vorrichtung ausgetragen wird. Das zu behandelnde Aluminium wird kontinuierlich an der Vorderseite des flüssigkeitsdurchlässigen Materials in Pfeilrichtung oder entgegen der Pfeilrichtung in bestimmtem Abstand vorbeibewegt. Dabei fließt der durch das flüssigkeitsdurchlässige Material ausgetragene Elektrolyt 7 nach unten entlang der Oberfläche des Aluminiums. Der in den Zwischenraum zwischen dem Aluminium und dem Behälter befindliche Elektrolyt fließt dann in einen unterhalb des ΠΓ. .iigkeitsdurchlässigcn Materials 5 angeordneten Tank 9. in welchem er gekühlt und dann erneut über die Pumpe 10 in den Behälter eingeführt wird.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 eignet sich nur zur einseitigen Oberflächenoxidation des Aluminiums. Falls beide Oberflächen des Aluminiums anodisch oxidiert werden sollen, so läßt sich dies in einfacher Weise durch Anordnen einer weitersn Vorrichtung gleicher Konstruktion an der gegenüberliegenden Seite des Aluminiums erreichen.
Bei der beschriebenen Anordnung wird durch den aus der Vorrichtung ausgetragenen Elektrolyt beim Abwärtsfließen die an der Oberfläche des Aluminiums
α auftretende Wärme rasch entfernt, so daß kein Vergilben der Oxidschicht auftreten kann.
Obwohl viele Materialien für das flüssigkeitsdurchlässige Material, weiches die Austragsöffnung des Elektrolyts verschließt, verwendet werden können, wendet man gewöhnlich ein säurefestes Metallgitter, ein Äihylentetrafluorid-Gewebe oder ein Polypropylen-Gewebe an. Di·: lichte Maschenweite des flüssigkeitsdurchlässigen Materials kann dabei zwischen 0.01 und 1 mm liegen, je nach der gewünschten Austragsgeschwindigkeit des
•»3 Elektrolyts.
Mit dem oben beschriebenen Behälter können verschiedene weitere anodische Oxida;ionsverfahren ausgeführt werden. Bei einem ersten derartigen Verfahren wird eine Flüssigkeit auf die Rückseite der Oberfläche des Aluminiums, auf welcher die Oxidschicht gebildet wird, gegossen; dadurch wird die Kühlwirkung an der anodisch oxidierten Oberfläche erhöht. Diese Anordnung ist in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. In Fig. T bedeutet 11 den Elektrolytbehälter und 12 die
">s Kühlflüssigkeit, welche auf die Rückseite der anodisch oxidierten Oberfläche des Aluminiums aufgegossen wird. Bei diesem Verfahren sind ein oder mehrere Behälter an einer Seite des Aluminiums angeordnet, falls nur eine Seite des Aluminiums oxidiert werden soll. Falls
wi jedoch beide Seilen des Aluminiums oxidieit werden sollen, befinden sich die Behälter an beiden Seiten der Aluminiurnoberfläche. Die Kühlflüssigkeit wird in jeder F.lektrolyseeinheit aufgegossen.
Das zweite Verfahren besteht in einer abwechselnden
b> Anordnung der Elektrolyse- und Kühleinheiten, um die Kühlwirkung der t-.iektrolyseeinheiten zu verstärken und Brüche in den anodischen Oxidfilmen zu erzeugen. Diese Anordnung ist in F i g. 3 im Querschnitt
dargestellt In F i g. 3 bedeuten 11 die Elcktrolytbehälter. 14 die Kühleinheiten, aus welchen Kühlflüssigkeit gegen das Aluminium 8 ausfließt, und 4 den Elektrolyt in den Behälter. Die Kühlflüssigkeit dient nicht nur /um Kühlen des Aluminiums, sondern auch zum Erzeugen von Brüchen in den gebildeten Oxidschichten. Durch rasches Abkühlen der durch die Anodisierungsreaktion erhitzten Aluminiumoberfläche treten auf Grund thermischer Spannungen Brüche in den gebildeten Oxidschichten auf. Die Anzahl der auftretenden Brüche ist um so größer, je größer die Anzahl der Klektrolyse- und Kuhleinhcitcn ist. Auf diese Weise können Oxidschichten mit hervorragender Biegsamkeit erhalten werden.
Bei dem dritten Verfahren wird eine unterschiedliche F.lektrolyuemperaliir zwischen zwei oder mehreren benachbarten, entlang der Bewegungsrichtung des Aluminiums angeordneten Elektrolyseeinheiten angewandt, um Brüche in den an der Oberllächc des Aluminiums gebildeten Oxidschichten zu er/.ielen.
Die Konstruktion und Form des Behälters kanu weitgehend geändert werden. F i g. 4 bedeutet eine perspektivische Darstellung, teilweise geschnitten, eines F.lektrolytbehälters. der sich besonders vorteilhaft zum Erzielen einer einheitlichen Stromverteilung beim Behandeln von bandförmigem Aluminium eignet. In F i g. 4 bedeuten 22 eine Kathode, 1 Einlaßöffnungen für die Beschickung des Elektrolyts in den Behälter. 5 ein flüssigkeitsdurchlässiges Material, welches die Austragsöffnungen des Behälter» bedeckt. 8 das zu behandelnde bandförmige Aluminium. 21 ein isolierendes Material, welches einen Teil des Behälters darstellt, und 25 ein flüssigkeitsdurchlässiges Material zum weiteren Verbessern der Stromverteilung in vertikaler und horizontaler Richtung. Die Breite der Kathode ist gleich oder geringer als die Breite des zu behandelnden Aluminiums, und die vertikale Länge der Kathode ist kurzer als die vertikale Länge der Elektrolvtauslaßöffnung. Die vordere Oberfläche der Kathode 22 ist gewellt, um die wirksame Oberfläche zu vergrößern. An der Innenseite oder der Außenseite des flüssigkeitsdurchlässigen Materials an der Elektrolytauslaßöffnung des Elektrolytbehälters sind andere flüssigkeitsdurchlässige Materialien angebracht, welche jeweils die Randzonen des Aluminiums berühren und so eine Konzentration des Stroms an den in Längsrichtung und Querrichtung vorhandenen Randzonen des Aluminiums auf Grund der Kantenwirkung des elektrischen Stroms verhindern.
Fig. 5 und 6 sind perspektivische Darstellungen der Vorrichtungen, wuche sich am besten für die anodische Oxidation von Aluminiumdrähten eignen. Der in F i g. 5 dargestellte Behälter besteht aus einem doppelwandigen Zylinder mit einer innenwand aus flüssigkeitsdurchlässigem Material 5 und einer Außenwand aus einer Metallplatte 2. welche die Kathode darstellt. Die Innen- und Außenwände sind am oberen und unteren Ende durch ringförmige, als Kathode dienende Metallplatten oder durch ein anderes Material 20 verbunden, um einen ringförmigen Zwischenraum zwischen den Innen- und Außenwänden zu erzielen. Die Elektrolyteinlaßöffnungen 1 befinden sich an der oberen Ringplatte 20. En in die Vorrichtung durch die Einlaßöffnung 1 eingeführter Elektrolyt fließt durch das flüssigkeitsdurchlässige Material 5 gegen den zu behandelnden Aluminiumdraht 8. Auf diese Weise wird der Aluminiumdraht 8 beim kontinuierlichen Fortbewegen in Pfeilrichtung anodisch oxidiert. Der Elektrolyt 7 fließt kontinuierlich durch das
flüssigkeitsdurchlässige Material 5 aus und tropft unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten, so daß die Wärme aus der Elektrolyseeinheit mit hohem Wirkungsgrad abgeleitet wird. Eine ringförmige Kathode eignet sich zum Erzeugen eines einheitlichen elektrischen Felds um den Aluminiumdraht und bewirkt eine starke Verbesserung bei der Erzielung einer einheitlichen Oxidschicht. In Fig. 6 ist eine Vorrichtung desselben Typs wie in F i g. 5 dargestellt, wobei jedoch die Innenwand aus einer Metallplatte oder einem anderen Material und die Außenwand aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material besteht, an dem die Aluminiumdrähie 8 vorbeigeführt werden.
Beispiel I
Beide Oberflächen eines Aluminiumstreifens mit einer Stärke von 0,3 mm und einer Breite von 85 mm wurden kontinuierlich gemäß dem in F i g. 1 dargestellten Verfahren anodisch oxidiert. An jeder Seite des Muminiumstreifcns war ein Elektrolytbehälter angeordnet. Die Elektrolytauslaßöffnung sowie die Kathode wiesen jeweils eine Höhe von 50 mm und eine Breite von 120 mm auf. Die Kathode bestand aus rostfreiem Stahl. Das die Elektrolytauslaßöffnung bedeckende flüssigkeitsdurchlässige Material bestand aus einem Polypropylengewebe mit einer lichten Maschenweite von 0.3 mm. Der Abstand zwischen dem Aluminium streifen jnd der Kathode betrug ϊ mm. Als Elektrolyt wurde eine 30gewichtsprozentige Schwefelsäurelösung verwendet, deren Temperatur durch Kühlen auf 3O0C gehalten wurde. Der Elektrolyt wurde in den Behälter in einer Menge von 40 I/Min, eingeführt. Die anodische Oxidation wurde bei einer Stromdichte von 200 A/dmJ durch kontinuierliches Aufrechterhalten einer Stromniengc von 0.5 Ah/dm2 ausgeführt. Dabei wurde eine einheitliche Oxidschicht mit einer Stärke von 6.3 μ beidseitig auf der gesamten Oberfläche des Aluminiumstreifens erzielt.
Beispiel 2
Bei diesem Beispiel wurde eine kontinuierliche anodische Oxidation gemäß dem in F i g. 2 dargestellten Verfahren ausgeführt. Der Aluminiumstreifen, die Kathode und der verwendete Elektrolyt waren dieselben wie im Beispiel 1. Die als Elektrolyt verwendete Schwefelsäurelösung ist gleichzeitig Kühlflüssigkeit bei derselben Temperatur.
Die Austragsöffnung für die Kühlflüssigkeit war rechteckig geformt, so daß die Kühlflüssigkeit einheitlich gegen jede Seite des Aluminiumstreifens ausfließen konnte.
Während der anodischen Oxidation wurde ein Gleichstrom entsprechend einer Strommenge von 03 Ah/dm2 angelegt, wobei die Stromdichte zwischen 200 und 600 A/dm2 schwankte. Dabei wurde eine hervorragende Oxidschicht mit einer Stärke von 63 μ und einer dielektrischen Durchschlagsspannung von 220 V Wechselstrom durch anodische Oxidation bei einer Stromdichte bis zu 560 A/dm2 erhalten.
Beispiel 3
Bei diesem Beispiel wurde der in F i g. 5 dargestellte Behälter verwendet und ein Aluminiumdraht mit einem Durchmesser von 0,6 mm anodisch oxidiert. Bei diesem Verfahren wurde eine Bleikathode und ein Polypropylengewebe als flüssigkeitsdurchlässiges Material an der Elektrolytauslaßöffnung verwendet Der Behälter wies einen Innendurchmesser von 15 mm und einen Außen-
durchmesser von 80 mm auf. Als Elektrolyt wurde eine 30gewichtsprozentige Schwefelsäurelösung in den Behälter mit Hilfe einer Pumpe eingeführt. Die Temperatur des Elektrolyts wurde auf 300C gehalten. Die anodische Oxidation wurde bei einer Strommenge von 0,5 Ah/dm2 und einer Stromdichte von 600 A/dm2 ausgeführt. Dabei wurde eine einheitliche hervorragende Oxidschicht mit einer Stärke von 8 μ erhalten.
ErfinJungsgemäß kann man also bei der kontinuierlichen Oxidation eines länglichen Aluminiumgegenstandes die bei der anodischen Oxidation an der Oberfläche auftretende Elektrowärme in wirksamer Weise ableiten
und gleichzeitig die anodische Oxidation mit hoher Geschwindigkeit ausführen. Auf diese Weise läßt sich da£ sogenannte Vergilben der Schicht bei hoher Stromdichte vollkommen vermeiden. Man kann also eine hohe Elektrolysegeschwindigkeit erzielen und gleichzeitig die Abmessungen der anodischen Oxidationsvorrichtung verringern, da bei dem erfindungsgemäQen Verfahren keine große Elektrolysezelle erforderlich ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ferner eine mit Brüchen versehene Oxidschicht mit verbesserter Biegsamkeit erzielen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen anodischen Oxidieren von band- oder drahtförmigem Aluminium durch Kontaktieren mit einem Elektrolytstrom außerhalb des Eiektrolytbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt in den mindestens zum Teil die Kathode darstellenden Elektrolytbehälter hinein- und durch eine aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material bestehende Seitenwand herausgeleitet wird und daß das anodisch geschaltete Aluminium in senkrechter Anordnung über einem Auffangbehälter entlang oder innerhalb des aus dem Elektrolytbehälter herausfließenden Elektrolytstromes vorbeigeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrolytdurchflußleistung von 10 l/niin je dm2 des flüssigkeitsdurchlässigen Materials eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxidation von Bandmaterial gegenüber dem flüssigkeitsdurchlässigen Material Elektrolyt als Kühlflüssigkeit auf die Rückseite des Bandes geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspiuch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Bandes an aufeinanderfolgenden Stellen gegebenenfalls seitenalternierend gekühlt und oxidiert wird.
5. Elektrolytbehälter zur Durchführung des Bandoxidationsverfahrens nach Anspruch 1 bis 4, bestehend au·: einem mit einer elektrolytdurchlässigen Seitenfläche versehenen Hohlraum und einer dieser Seitenfläche rückwärtig gegenüberliegenden Kathodenfläche und Elektrolyt-Zufuhrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß er teilweise aus isolierendem Material (21) besteht und eine an ihrer Vorderseite gewellte Kathode (22) von gleicher oder geringerer Breite als das zu oxidierende Aluminiumband (8) und einer geringeren Höhe als die Elektrolytaustrittsöffnung (6) sowie flüssigkeitsdurchlässiges Material (25) an der Elektrolytaustrittsöffnung (6) aufweist.
6. Eleklrolytbehälter zur Durchführung des Drahtoxidationsverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders ausgebildet ist, dessen innere oder äußere Mantelfläche aus dem elektrolytdurchlässigen Material (5) und entsprechend die äußere oder innere Mantelfläche aus kathodisch polarisiertem Metall besteht und der an den Stirnseiten durch ringförmige Platten aus kathodisch polarisiertem Metall oder einem anderen Material (20) verschlossen ist.
DE2045787A 1969-09-18 1970-09-16 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium Expired DE2045787C3 (de)

Applications Claiming Priority (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7560569A JPS496978B1 (de) 1969-09-18 1969-09-18
JP11225169U JPS4914734Y1 (de) 1969-11-25 1969-11-25
JP9966069A JPS496980B1 (de) 1969-12-09 1969-12-09
JP9965969A JPS496979B1 (de) 1969-12-09 1969-12-09
JP11821069 1969-12-11
JP11820169U JPS49899Y1 (de) 1969-12-11 1969-12-11
JP11820369U JPS514265Y1 (de) 1969-12-11 1969-12-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2045787A1 DE2045787A1 (de) 1971-04-08
DE2045787B2 DE2045787B2 (de) 1976-04-08
DE2045787C3 true DE2045787C3 (de) 1982-03-18

Family

ID=27565231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2045787A Expired DE2045787C3 (de) 1969-09-18 1970-09-16 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3692640A (de)
CH (1) CH561785A5 (de)
DE (1) DE2045787C3 (de)
FR (1) FR2061788B1 (de)
GB (1) GB1327263A (de)
NL (1) NL7013791A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3909387A (en) * 1971-04-01 1975-09-30 Sigmund Bereday Apparatus for producing polymer-coated aluminum products
GB1439127A (en) * 1972-06-08 1976-06-09 Alcan Res & Dev Production of lithographic plates
US4059494A (en) * 1974-11-19 1977-11-22 Sumitomo Aluminum Smelting Co., Ltd. Process for continuous electrolytic coloring of aluminum or aluminum base alloy strip and wire
US4367125A (en) * 1979-03-21 1983-01-04 Republic Steel Corporation Apparatus and method for plating metallic strip
US4225399A (en) * 1979-04-25 1980-09-30 Setsuo Tomita High speed aluminum anodizing
US4401523A (en) * 1980-12-18 1983-08-30 Republic Steel Corporation Apparatus and method for plating metallic strip
IT1149699B (it) * 1981-03-17 1986-12-03 Rasselstein Ag Apparecchio per la deposizione galvanica di un rivestimento metallico unilaterale su un nastro metallico,in particolare nastro di acciaio
DE3369861D1 (en) * 1982-08-05 1987-04-02 Andritz Ag Maschf Process for electrolytical coating with a metal layer and optionally electrolytical treatment of a metal strip
WO1984004934A1 (en) * 1983-06-13 1984-12-20 Hoechst Ag Method and plants for the continuous unilateral anodic oxidation of aluminium bands and utilization thereof to make offset printing plates
JP5928974B2 (ja) * 2011-10-19 2016-06-01 住友電気工業株式会社 リアクトル、コンバータ、及び電力変換装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2540602A (en) * 1946-07-03 1951-02-06 Lockheed Aircraft Corp Method and apparatus for the surface treatment of metals
FR1215921A (fr) * 1957-11-26 1960-04-21 Aluminium Lab Ltd Procédé et appareil pour la fabrication de revêtements anodiques sur aluminium
US3038850A (en) * 1958-03-17 1962-06-12 Olin Mathieson Aluminum anodizing apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
FR2061788A1 (de) 1971-06-25
DE2045787B2 (de) 1976-04-08
FR2061788B1 (de) 1974-08-23
GB1327263A (en) 1973-08-22
NL7013791A (de) 1971-03-22
US3692640A (en) 1972-09-19
CH561785A5 (de) 1975-05-15
DE2045787A1 (de) 1971-04-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69112343T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Metallfolie.
DE2217879C3 (de) Verfahren und Galvanisierungszelle zur kontinuierlichen elektrolytischen Herstellung einer Eisenfolie
DE2045787C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxidation von band- oder drahtförmigem Aluminium
DE3135747C2 (de)
DE3104699A1 (de) "verfahren und vorrichtung zum herstellen elektrolytisch beschichteter draehte"
DE3828291A1 (de) Elektrolytisches behandlungsverfahren
DE2355865A1 (de) Verfahren und einrichtung zur reinigung einer oberflaeche eines metallgegenstands
DE3246690C2 (de)
DE1496714B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen anodischen Herstellung von mindestens 25,4µ dicken und porösen Oxidschichten auf Aluminiumband oder -draht
CH647266A5 (de) Elektrolyse-zelle vom filterpressentyp.
EP0393192A1 (de) Einrichtung zur elektrochemischen behandlung von erzeugnissen
DE1496713B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen anodischen oxydieren von aluminiumstreifen
DE2619821A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen behandlung eines metallbandes
DE3784868T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von Metallfolien.
DE2923818A1 (de) Elektrodenabteil
DE2022696B2 (de) Elektrolysezelle zur Herstellung von Adipinsäuredinitril
DE1928062A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Plattieren
DE2845832A1 (de) Vorrichtung zur diaphragma-elektrolyse
DE2228424C3 (de) Verfahren zum Erzeugen einer lithographischen Oberfläche auf einem Aluminiumband durch Elektrolyse
DE1621626B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen oberflaechenbehandlung der kantenbereiche von metallblech
DE2525245C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Oxydation eines langgestreckten Gebildes aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
AT222453B (de) Verfahren und Vorrichtung zur vorzugsweise kontinuierlichen einseitigen Anodisierung von Metallfolien oder- bändern
DE3418040A1 (de) Vorrichtung fuer die elektrolytische behandlung eines metallbandes
AT210033B (de) Vorrichtung zum Formieren von Aluminiumfolien für Elektrolytkondensatoren
DE865979C (de) Verfahren zur Herstellung von schmied- und gluehbarem Nickel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee