DE2045495A1 - Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist - Google Patents
Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen istInfo
- Publication number
- DE2045495A1 DE2045495A1 DE19702045495 DE2045495A DE2045495A1 DE 2045495 A1 DE2045495 A1 DE 2045495A1 DE 19702045495 DE19702045495 DE 19702045495 DE 2045495 A DE2045495 A DE 2045495A DE 2045495 A1 DE2045495 A1 DE 2045495A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hump
- fitting part
- elevations
- edge
- elevation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000003466 welding Methods 0.000 title claims description 30
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 21
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 14
- 238000005304 joining Methods 0.000 title description 3
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 10
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims description 10
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 8
- 238000004080 punching Methods 0.000 claims description 8
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 4
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 3
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 3
- 238000003754 machining Methods 0.000 claims description 3
- 239000011253 protective coating Substances 0.000 claims description 3
- 239000012811 non-conductive material Substances 0.000 claims description 2
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 2
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 2
- 239000002966 varnish Substances 0.000 description 2
- 241001059810 Cantharellula umbonata Species 0.000 description 1
- 241001456553 Chanodichthys dabryi Species 0.000 description 1
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 1
- 206010044565 Tremor Diseases 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000011368 organic material Substances 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/14—Projection welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
- Table Devices Or Equipment (AREA)
Description
F- E
DR.-.NG. R. DÖRING DIPL.-PHYS, DR. J. FR.CKE
. BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Schmalbach-Lubeca-Werke AG Braunschweig
"Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen, sowie
Beschlagteil, das durch Buckelsehweißung zu befestigen ist."
Die Erfindung betrifft ein Buckelschweißverfahren zum Verbinden
von Metallteilen, von denen wenigstens eines eine Oberflächenbeschichtung
aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, z.B. aus organischem Lack, aufweist, insbesondere zum Befestigen von mit
wenigstens einer buckelartigen Erhebung ausgerüsteten Beschlagteilen, wie Eimerösen aus Metallblech an schutzlackierten Behältern.
Die Erfindung betrifft ferner ein Beschlagteil, insbesondere eine
Eimeröse aus Metallblech mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung, die zur Schweißbefestigung an einem Metallgegenstand,
insbesondere einem Behälter mit schutzlackierter Oberfläche,
dient. .
Beim Buckel schweißverfahren, das bevorzugt zum Befestigen von Beschlagteilen, wie den erwähnten Eimerösen an den Rümpfen von
Blecheimern, dient, werden am Beschlagteil Buckel-Erhebungen
209812/0810
ausgeformt. Mit diesen tnickelartigen Erhebungen wird-das betreffende
Beschlagteil dann gegen die Unterlage, beispielsweise
den Eimerrumpf,gepreßt.Durch Einleiten eines Schweißstromes
verschweißt das Beschlagteil an den Berührungspuntaten, nämlich den buckelartigen Erhebungen, mit dem Eimerrumpf.
W In der Praxis ergeben sich bei der Durchführung dieses Buckel -
sc hw ei ßver fahr ens zum Befestigen von Beschlagteilen an Behältern
Schwierigkeiten, weil diese Behälter üblicherweise Schutzlackierungen tragen, die aus einem elektrisch nichtleitendem, meist organischen Werkstoff bestehen. Beim Auftreffen
oder Andrücken der Beschlagteile an derartige Behälter treten die buckelartigen Erhebungen nur mit der Lackoberfläche
des Behälters in Verbindung. Um unter solchen Bedingungen ein Schweißen durchführen zu können, muß die Spannung des Schweiß-
fe stromes erhöht werden, bis die Lackschicht durchschlagen werden
kann. Es ergibt sich jedoch kein konstanter reproduzierbarer Wert für die im einzelnen Pail erforderliche Spannung des
Schweißstrfmes. Die Folge davon ist, daß das Blech des Behälterrumpfes
bricht. Außerdem verbleiben in der Schweißstelle Lackreste, welche die Festigkeit unkontrollierbar beeinträchtigen.
Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, daß die in öer Praxis verwendeten unterschiedlichen Überzugslacke aufgrund
ihrer jeweiligen spezifischen chemischen Beschaffenheit unterschiedlich
reagieren.
209812/0810
- .3 - ■
Diese Nachteile, welche eine praktische Nutzanwendung des Bückelschweißens zum Befestigen von Beschlagteilen an Behältern in Frage stellen würden, konnten bisher nur dadurch vermieden
werden, daß im Bereich der buckelartigen Erhebungen lackfreie Zonen auf den Behälterümpfen durch Aussparung der
Lackierung oder durch Entfernen· des Lackes in einem besonderen Arbeitsgang geschaffen wurden. Auf diese Weise entstand der
für die einwandfreie Durchführung des Buckelschweißverfahrens g
erforderliche metallische Kontakt zwischen den buckelartigen Erhebungen des Beschlagteiles und dem Behälterrümpf. Die
Schaffung derartiger lackfreier Zonen oder Punkte ist jedoch mit einem eäieblichen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen
Nachteil zu vermeiden und das eingangs genannte Verfahren, wie
das Bescblagteil, welches nach diesem Verfahren befestigt
werden soll, so auszugestalten, daß die Schweißung ohne Aus-
sparungen in der schutzlackierten Oberfläche sowie ohne die ^
durch den Schutzlack bisher hervorgerufenen Nachteile durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs
erwähnte Buckelschweißverfahren erfindungsgemäß dadurch, daß
buckelartige Erhebungen mit durch deren Gipfelbereich verlaufender
Schnitt- oder Stanzkante erzeugt werden, und daß
209812/0810
diese Schnitt- oder Stanzkante "beim Anpressen des Beschlagteiles
infolge einer Deformierung spanabhebend über die Schutzlackoberfläche bewegt und nach örtlich begrenzter Lackabtragung
mit dem Behälter in metallischen Kontakt gebracht wird.
• Ein Beschlagteil zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch, daß.die buckelartige
Erhebung in Gipfelnähe von einer Schnitt- oder Stanzkante begrenzt ist, die eine im spitzen Winkel zum Lot auf die Behälteroberfläche
geneigte Schnittebene definiert. .
Die Erfindung benutzt die Tatsache, daß Stanz- oder Schnittkanten an Blechteilen stets scharfkantig sind. Es wird ferner
ausgenutzt, daß sich Besöhlagteile aus Blech unter dem Einfluß der Anpreßkraft in gewissem Umfange deformieren. Diese
Deformierungen haben zur Folge, daß die scharfen Stanz- oder Schnittkanten, welche in Gipfelnähe durch die buckelartigen
^ Erhebungen verlaufen, Eelativbewegungen in Bezug auf den Be-
behälterrumpf ausführen, welche trotz ihres geringen Ausmaßes
zur Folge haben, daß die Schnitt- oder Stanzkanten in die Schutzlackschicht eindringen und bis auf den metallischen
Untergrund vorstoßen. Damit ist der für die einwandfreie Durchführung der Buckelschweißting erforderliche metallische
Kontakt zwischen der buckelartigen Erhebung dee Beschlagteiles
und dem Eimer- oder Behälterrumpf hergestellt. Die Buckel-
-5-209812/0810
schweißung kann, nachdem dieser Eontakt gewährleistet ist,
wirtschaftlich und*vorteilhaft durchgeführt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Berührungsfläche zwischen
der erfindungsgemäß im Gipfel "bereich mit einer Schnitt- oder
Stanzkante ausgerüsteten buckelartigen Erhebung und der Unterlage
bzw. dem Behälter- oder Eimerrumpf kleiner ist als zwischen den bisher in Gebrauch befindlichen buckelartigen Erhebungen.
Es wird daher erheblich weniger Schweißstrom benötigt als bei den bisher üblichen buckelartigen Er he bung en,und es
tritt infolgedessen auch nur eine sehr eng begrenzte örtliche Erwärmung ein. Die beim Buckelschweißen unvermeidbaren sogenannten
Wärmepunkte, die sich auf der Rückseite des Behälteroddr
Eimerbleches zeigen, sind bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Benutzung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Beschlagteile wesentlich kleiner als bisher, Es wird daher eine Qualitätsverbesserung erreicht. Außerdem führt der
geringere Sehweißstrom zu Energieeinsparungen, die die Wirtsc hitlichkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Buckelwchweißverfahrens
gegenüber dem bekannten Verfahren verbessern. Dabei führt diese. Verringerung des Schweiße tr om.es keinesfalls
zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit der Schweißverbindungen, denn der erfindungsgemäß erzeugte metallische Kontakt
zwischen dem Beschlagteil und dem Behälter- oder Eimerrumpf
kann durch keinerlei Oxydhäute oder andere Einflüsse beeinträchtigt werden.
;'..■ ' "■■■.■■ -6-
209812/0810
Die bisher üblichen buckelartigen Erhebungen verhalten sich
starr und steif. Die erfindungsgemäß erzeugten buckelartigen Erbebungen mit den durch ihren Gipfelbereich verlaufenden
Schnitt- oder Stanzkanten besitzen dagegen eine gewisse Nachgiebigkeit und Federungseigenschaft, wobei jedoch ihre Stabilität
zur Aufnahme des Druckes beim Anpressen ausreicht. Die Nachgiebigkeit stellt einen weiteren wesentlichen Vorteil der
Erfindung dar; denn sie ermöglicht es, die Toleranzgrenzen erheblich zu erweitern. Gewisse Höhenunterschiede der buckelartigen
Erhebungen werden durch derartiges Nachgeben ausgeglichen, so daß mit Sicherheit alle buckelartigen Erhebungen des
Beschlagteiles mit dem Behälter- oder Eimerrumpf in Kontakt gebracht werden. Dieses Ziel konnte bei bekannten Beschlagteilen
nur unter Einhaltung sehr enger Maßtoleranzen erreicht werden. Ebenso höhe Anforderungen mußten jedoch auch an die
Unterlage, nämlich an die Struktur der Oberfläche des Behälteroder Eimerrumpfes gestellt werden; denn auch Unebenheiten
dieser Behälter- oder Eimerrumpf-Oberfläche konnten bisher zur Folge haben, daß einzelne buckelartige Erhebungen nicht
mit der Unterlage in Berührung traten. Auch Ungenauigkeiten
oder Abnutzungen der Schweißeleketroden bilden ein Kriterium, durch welches der gleichmäßige Kontakt aller buckelartigen
Erhebungen bisher in Frage gestellt werden konnte.
-7-
209812/0810
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verfahrens sieht vor, daß die Erhebungen an Begrenzungskanten des Beschlagteiles geformt werden. Diese Maßnahme
sichert vor allem die einfache Herstellung der buckelartigen
Erhebungen mit ihren durch den Gipfelbereich verlaufenden
Schnitt- oder Stanzkanten und sie führt außerdem dazu, daß die Außenkanten der Beschlagteile besonders fest an der Unterlage
liegen und nicht unerwünscht absperren. \
Zweckmäßig ist es, wenn die Erhebungen symmetrisch zur einem
Bezugspunkt oder zu einer Bezugsachse am Beschlagteil angeordnet werden.
Das Beschlagteil kann zur Erzielung buckelartiger "Erhebungen
mit durch den Gipfelbereich verlaufender Schnitt- oderStanzkante
in mehreren unterschiedlichen Formen ausgebildet werden. Werden die Erhebungen an den Rand des Beschlagteiles
gelegt, dann ergibt sich der bereits für das Verfahren ange- g
deutete Vorteil, daß die Begrenzungskante zugleich die
Schnitt- oder. Stanzkante der buckelartigen Erhebung bildet.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, buckelartige Erhebungen,
die innerhalb der Umrißlinien eines Beschlagteiles liegen und allseitig von angrenzendem Material dieses Beschlagteiles
begrenzt sind, in ihrem Gipfelbereich zu Schlitzen
-S-
20 98127 0810
um die Schnitt™ oder Stanzkante zu bilden. Diese Schlitzung
kann auch sternförmig vorgenommen werden.
die Herstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei der die
■ buckelartigen Erhebungen in der Form "^&b Abschnitten eines
Kreiskegelmantels wenigstens näherungsweise angeglichen sind.
Pur Beschlagteile, die durch Tiefziehen hergestellt werden,
und die etwa napf- oder topfförmig gestaltet sind, ist es
vorteilhaft, wenn die buckelartigen Erhebungen zu einer
rippenartigen Quetschfalte umgeformt sind. Diese Umformung kann zweckmäßigerweise beim Tiefziehen des Beschlagteiles
erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dar gestellt en Aus führungen si epl si sn erläutert·
P Fig. Ί zeigt eine im Maßstab stark vergrößerte Teilachnitt-
ansicht durch ein Beschlagteil und eine Behälterrumpfwandung.
Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Teil-Seitenansicht der Außenkante eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Beschlagteiles.
Fig. 3 zeigt eine Teil-Unteransicht eines erfinäungsgemäß
ausgebildeten Beschlagteiles,
-9-209812/0310
Pig. 4 und 5 zeigen in Seiten- und Schnittansicbt eine weitere
mögliche Ausgestaltung der buckelartigen Erhebung bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteil.
Pig» 6 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung der buckelartigen
Erhebung des erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles.
Pig. 7 bis 11 zeigen Seitenansichten sowie Draufsichten auf g
Beschlagteile, die in der Behälterindustrie Verwendung
finden. .
In der Pig. 1 ist ein Beschlagteil 1 gezeigt, welches auf einer ■
Unterlage, nämlich einem Behälter- oder Eimerrumpf 2, durch
Buckelsehweißung befestigt werden soll. Das Beschlagteil 1
ist wie der Bebälterrumpf 2 nur in Teilscbnitt-Ansicht wiedergegeben.
Die Maßstäbe sind zur Verdeutlichung des erfindungsgeraäß ausgebildeten Verfahrens extrem übertrieben.
Der Behälterrumpf 2 trägt eine Schutzlackschicht 3, die aus
einem elektrisch nichtleitenden organischen Lack bestehen kann. Im allgemeinen ist der Beschlagteil 1 gleichzeitig
mit einer derartigen Lackschicht verseben. Diese Schutzlackschicht 3 verhindert den für die Durchführung der Buckelsobweißung
erforderlichen elektrisch leitenden metallischen
-10-
209812/0810
- ίο -
Kontakt zwischen dem Beschlagteil 1 und dem Behälterrumpf 2.
Um diesen metallischen Kontakt herzustellen, ist eine für die Durchführung des Buckelschweißverfahrens unerläßliche buckelartige
Erhebung 4 des Beschlagteiles 1 nicht wie üblich knopf- oder pfannenartig ausgebildet, sondern weist eine durch
den Gipfelbereich 5 verlaufende Schnitt- oder Stanzkante 6 auf. Durch diese Ausgestaltung iat zumindest die buckelartige
Erhebung 4 in begrenztem Maße verformbar. Diese Verformung tritt ein, wenn in Richtung eines Pfeiles 7 in Fig. 1 ein
Druck aufgewendet wird, um das Beschlagteil 1 zur Durchführung
des Buckelschweißverfahrens gegen den Behälterrumpf 2 zu drücken." In gestrichelten Linien ist in Fig. 1 in stark
übertriebenem Maße eingezeichnet, wie sich das Beschlagteil 1 verformt, wenn die Kraft in Richtung des Pfeiles 7 wirkt. Es
ist zu erkennen, daß sich bei dieser Verformung ausschließlich die buckelartige Erhebung 4 deformiert. Im Gipfelbereich 5
führt die Schnitt- oder Stanzkante 6 dabei eine gewisse Relativbewegung in Bezug auf die Behälterrumpfwandung 2 aus.
Im Zuge dieser Bewegung gräbt sich die Schnitt- oder Stanzkante
β durch die Schutzlackschicht 3 hindurch, wodurch diese, wi® durch einen Span 8 in Mg. 1 angedeutet werden soll, örtlich
begrenzt spanabhebend abgetragen wird. Im Verlauf dieser Relativbewegung tritt die Schnitt« oder Stanzkante 6 im
-11-
209812/0810
Gipfeltier eich der buckelartigen Erhebung 4 schließlich in
einen unmittelbaren metallischen Eontakt mit dem Behälterrumpf 2 f so daß zwischen dem Beschlagteil 1 und dem Behai-
-terrumpf 2 über die buckelärtige Erhebung 4 eine durch keinerlei
elektrische Widerstände, wie z.B. Lackreste, Oxydhäute oder dergl., beeinträchtigte elektrisch leitende Verbindung
geschaffen wird. Der Schweißstrom, der aur Durchführung des
Buckelschweißverfahrens durch das Beschlagteil 1 und den Behälterrumpf 2 hindurchgeleitet wird, wird daher ungehindert
voll zur Schweißarbeit ausgenutzt, und es entsteht im Bereich der Schnitt» oder Stanzkante 6 im Gipfelbereich 5 der buckelartigen
Erhebung 4 eine Schweißstelle, die auch frei von Fremdeinschlüssen durch Lackreste oder dergl. ist. Die
Schweißverbindung wird mit geringem Aufwand an SchweJLßstrom
erzielt und besitzt eine hohe Festigkeit. Infolge des geringenStromea
bleilit die Erwärmung örtlich be grenzt klein ,und .'.__._. ._
die bei dem Buckelschweißverfahren unvermeidbaren sogenann- (J
ten Wärmepunkte, die sich auf der Innenseite der Behälterrumpfwandung
2 zeigen, bleiben sehr klein.
Wenn der Beschlagteil 1 in Richtung des Pfeiles 7 mit Druck
beaufschlagt wird, dann tritt aber nicht nur eine Verformung
in der Weise ein, wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien
dargestellt ist, sondern es ist auch eine Verformung denkbar,
-12-
209812/0810
die sich in der Weise vollzieht, wie in Fig. 1 durch strichpunktierte
Linien wiedergegeben ist« Auch bei dieser Verformung tritt aber die bereits erläuterte Relativbewegung der
Schnitt- oder Stanzkante β in Bezug auf die Behälterrumpf-
es
. wandung 2 ein und/wird durch spanabhebende Abtragung der Schutzlackschicht 3 ein metallischer Kontakt zwischen dem Beschlagteil 8 und dem Behälterrumpf 2 hergestellt.
. wandung 2 ein und/wird durch spanabhebende Abtragung der Schutzlackschicht 3 ein metallischer Kontakt zwischen dem Beschlagteil 8 und dem Behälterrumpf 2 hergestellt.
In der Praxis wird sich im allgemeinen weder eine ausschließlich auf die buckelartige Erhebung 4 begrenzte (gestrichelte
Linien) noch eine ausschließlich auf den außerhalb der
buckelartige» Erhebung 4 liegenden Bereich (strichpunktierte
Linien) begrenzte Deformierung des Beschlagteiles 1 einstellen?
sondern es wird eine kombinierte Deformierung stattfinden» Da beide Arten von Deformierung zur Relativbewegung
der Schnitt=- oder Stanzkante 6 führen und die Herbeiführung ^ eines metallischen Kontaktes bewirken, iet die einwandfreie
Durchführung des. Buckelschweißverfahrens gewährleistet,
Voraussetzung ist lediglich, daß die Schnitt- oder Stanzkante β bei nicht deformiertem Beschlagteil 1 in einem spitzen
Winkel zum Lot auf die Oberfläche des Behälterrumpfes 2 geneigt
verläuft, damit bei der Relativbewegung ein Eindringen
in die Laeksenicht 3 stattfindet. Ein solches Eindringen ist
ausgeschlossen, wenn die Schnitt- oder Stanakant® 6 mit dsm
209812/0810
':■■■.-■ - 13 - '
lot auf die Oberfläche des Behälterrumpfes 2 zusammenfällt oder
gar mit der Oberfläche des Beschlagteiles 1 einen überstumpfen Winkel bildet.
In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Beschlagteiles 1 dargestellt. Bei diesem Ber
schlagteil sind nebeneinander drei buckelartige Erhebungen 4 vorgesehen, von denen angenommen wird, daß die beiden äußeren
eine gleiche Größe besitzen, während die mittlere Erhebung eine größere Höhe als die vorgenannten beiden aufweist. Beim
Anpressen dieses Beschlagteiles 1 gegen die Behälterrumpfwand
2 verhält sich· dann die mittlere buckelartige Erhebung 4 .
nachgiebig federnd und gibt soweit nach, bis die beiden
äußeren buckelartigen Erhebungen mit dem Gipfelbereieh 5 ihrer
Stanz- oder Schnittkante 6 mit der Behälterrumpfwand 2 in Berührungund
nach Deforiaierung auch in metallischen Kontakt
stehen. Die Ausgangsform, die die mittlere Erhebung 4 vor ihrer
Verformung besitzt, ist in der Pig. 2 in gestrichelten
Linien gezeigt. Die Ausnutzung dieses nachgiebigen Yerhaltens
bzw. der Federungseigenschaften der buckelartigen Erhebungen, die eine durch den G-ipf elbereich 5 verlaufende Schnitt- oder
Stanzkante 6 besitzen, führt zu erheblichen Einsparungen,weil
größere Fertigungstoleranzen zugelassen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel für eine bevorzugte Form einer
buckelartigen Erhebung 4 ist in Fig« 3 in Unteransicht wie-
-' .-, ; '■...■.■■■■■■': . ■ -η- ■
209Ö12/O&I0
dergegeben. Bei dieser Ausgestaltung weist die buckelartige Erhebung 4 die Gestalt eines Abschnittes eines Kreiskegelmantels
auf. Im gezeigten Beispiel liegt der Kegelwinkel im Bereich um 60°.
Eine andere mögliche Form einer buckelartigen Erhebung 4 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt· Bei dieser Ausgestaltung
ist die buckelartige Erhebung 4 umgeformt worden, so daß sie eine Quetschfalte bildet. Me in Mg. 1 bis 5 gezeigten
buckelartigen Erhebungen 4 besitzen als gemeinsames Merkmal, daß sie an einer Außen~ oder Begrenzungskante 9
angeordnet sind. Die in Pig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen der buckelartigen Erhebung entstehen insbesondere
dann, wenn die Begrenzungskante 9 die ümfangskante eines napfartigem, beispielsweise durch Tiefziehen oder dergl.,
gebildeten Körpers darstellt. Bei allen diesen Ausführungen empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß die buckelartigen
Erhebungen 4 am Beschlagteil 1 entweder zu einer Bezugslinie oder zu einem Bezugspunkt symmetrisch angeordnet
werden.
Bei dem Auaführungsbeispiel, das die Fig. 6 zeigt, besitzt
das Beschlagteil 1 eine buckelartige Erhebung 4* die zunächst
in ihrer Gruxxlform wenig von den buckelartigen Erhebungen
abwaieh/fe, die bisher &ur Durchführung des BuckelachweiSver-
20S812/O810'
fahrens angewendet wurden. Der wesentliciie Unterschied besteht
jedoch darin, daß diese buckelartige Erhebung 4 gemäß Pig. '6
in ihrem Gipfelbereich 5 ebenso wie die anderen buckelartigen
Erhebungen nach den Beispielen in den Pig. 1 bis 5 eine
Schnitt- oder Stanzkante 6 besitzt. Diese Schnitt- oder Stanzkante 6 wurde jedoch bei dem Beispiel der KLg. 6 durch
Schlitzung einer pfannen- oder napfartigen Erhebung 4 geschaffen.
Diese Schlitzung kann gegebenenfalls auch sternförmig "
ausgestaltet werden.
Beispiele für die praktische Form von Beschlagteilen zeigen
die Fig. 7 - 11. Der Beschlagteil 1 gemäß Fig. 7 und 8 stellt
eine Eimer öse mit angeformter Bandöse dar. Der Beschlagteil
gemäß Fig. 9 und 10 zeigt eine Band öse oder Eimer öse.
Das Aus führungs bei spiel gemäß Fig. 11 zeigt einen Beschlagteil
1 in Form einer napf- oder pfannenartigen Band- oder
Eimeröse. . J
-16-200812/0810
Claims (9)
- - 16 PatentansprücheBuckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen, von denen wenigstens, eines eine Qberflächenbeschichtung aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, a.B. aus organischem Lack, aufweist, insbesondere zum Befestigen von mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung ausgerüsteten Beschlagteilen, wie Eimerösen aus Metallblech, an schutzlackierten Behältern, dadurch gekennzeichnet , daß buckelartige Erhebungen mit durch deren Gipfelbereich verlaufender Schnitt- oder Stanzkante erzeugt werden und daß diese Schnitt- oder . Stanzkante beim Anpressen des Beschlagteiles infolge einer Deformierung spanabhebend über die Schutzlackoberfläche bewegt und nach örtlich begrenzter Lackabhefcung mit dem Behälter lh metallischen Kontakt gebracht ^ wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Erhebungen an Begrenzungskanten des Beschlagteiles geformt werden.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhebungen symmetrisch zu einem Bezugspunkt oder, zu einer Bezugs-209812/0810- 17 achse am Beschlagteil angeordnet werden.
- 4) Beschlagteil, insbesondere Eimeröse, aus Metallblech, mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung, die zur Schweißbefestigung an einem Metallgegenstand, insbesondere einem Behälter mit schutzlackierter Oberfläche, dient, da d u r c h gekennzeichnet, daß die buckelartige Erhebung (4) in Gipfelnähe von einer Schnitt- f oder Stanzkante (6) begrenzt ist, die eine im spitzen Winkel zum Lot auf die Behälteroberfläche geneigte Schnittebene definiert.
- 5) Beschlagteil nach Anspruch 4, dadurch g e kenn ζ eic h η et , daß die buckelartigen Erhebungen (4) an einer Begrenzungskante (g) des Beschlagteiles (1) angeordnet sind, wobei die verformte Begrenzungskante als Schnitt- oder Stanzkante (6) der Erhebungen (4) dient.
- 6) Beschlagteil nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet ,daß die buckelartigen Erhebungen (4) zur Bildung der Schnitt- oder Stanzkante {β) im Gipfelbereich geschlitzt ausgebildet sind.
- 7) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) in der Form Abschnitten eines Kreiskegelmantels wenigstens näherungsweise angepaßt sind.. -18-209812/0810
- 8) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) zu einer rippenartigen Quetschfalte umgeformt sind.
- 9) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) mit ihren Schnitt- oder Stanzkanten (6) relativ zu einem Bezugspunkt oder zu einer Bezugsachse symmetrisch angeordnet sind.•20981-2/&810L e e r s e i ie
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045495 DE2045495A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist |
US00177712A US3745299A (en) | 1970-09-15 | 1971-09-03 | Projection welding means and fitting for use therein |
CA122384A CA938000A (en) | 1970-09-15 | 1971-09-08 | Projection welding means and fitting for use therein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045495 DE2045495A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045495A1 true DE2045495A1 (de) | 1972-03-16 |
Family
ID=5782444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702045495 Pending DE2045495A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3745299A (de) |
CA (1) | CA938000A (de) |
DE (1) | DE2045495A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011824A1 (de) * | 1980-03-27 | 1981-10-08 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Ausgleichsgewicht zum auswuchten einer kardanwelle und verfahren zum anschweissen des ausgleichsgewichts an die kardanwelle |
-
1970
- 1970-09-15 DE DE19702045495 patent/DE2045495A1/de active Pending
-
1971
- 1971-09-03 US US00177712A patent/US3745299A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-09-08 CA CA122384A patent/CA938000A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011824A1 (de) * | 1980-03-27 | 1981-10-08 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Ausgleichsgewicht zum auswuchten einer kardanwelle und verfahren zum anschweissen des ausgleichsgewichts an die kardanwelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA938000A (en) | 1973-12-04 |
US3745299A (en) | 1973-07-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60020678T2 (de) | Verfahren zum herstellen einer biegung mit kleinem krümmungsradius an einem geflanschten blechteil sowie damit hergestelltes verbindungselement | |
DE1452782A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum nietlosen Verbinden zweier duktiler Blechteile | |
DE2525109A1 (de) | Spinnduesenplatte und verfahren zum einbauen eines spinnduesenoeffnungen enthaltenden einsatzes in die spinnduesenplatte | |
DE29822745U1 (de) | Stanz-Prägeniet | |
DE69736908T2 (de) | Stanzniet | |
CH671355A5 (de) | ||
EP1062063B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines durchzugs | |
DE3122776C2 (de) | ||
DE69105949T2 (de) | Verfahren zum verbinden von teilen und dafür verwendetes nietelement. | |
DE3201717A1 (de) | Verfahren zum verbinden von duennwandigen werkstuecken und nach dem verfahren hergestelltes erzeugnis | |
DE3428794A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines doppelten bundes und ein nach diesem verfahren erhaltenes werkstueck mit doppeltem bund | |
DE3229246A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abstreifen eines randflansches waehrend des behaelternachziehens | |
DE2045495A1 (de) | Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist | |
DD201758A5 (de) | Verfahren zum spanlosen herstellen einer lagerbuechse | |
DE2841937A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier teile unterschiedlicher staerke durch stanznieten | |
EP0300289A2 (de) | Verfahren zum Verbinden zweier Abschnitte einer Gleitschutzkette und Verbindungselement zu seiner Ausführung | |
DE3510779A1 (de) | Verfahren zum verbinden von zwei oder mehr blechen | |
DE19643076C2 (de) | Vorrichtung zum in einem Arbeitsgang erfolgenden Stanzen und Fügen mindestens zweier Blechteile | |
WO2017211348A1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER SCHLIEßBÜGELANORDNUNG UND ZUGEHÖRIGE SCHLIEßBÜGELANORDNUNG | |
DE2935182C2 (de) | ||
DE842729C (de) | Befestigung eines kleinen metallischen Gegenstandes in einem Traeger | |
DE69203796T2 (de) | Verfahren zum Verbinden, durch Nieten, durch dieses Verfahren hergestellte Verbindung und Vorrichtung zum Herstellen. | |
DE10130723C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Kaltpressschweißverbindung zwischen sich überlappenden plattenförmigen Bauteilen | |
DE2741374A1 (de) | Anschlusstift und verfahren zu dessen herstellung | |
DE69700629T2 (de) | Herstellungsverfahren für Scheibenwischer mit Windableiter |