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DE2045495A1 - Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist - Google Patents

Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen sowie Beschlagteil, das durch Bückelschweißung zu befestigen ist

Info

Publication number
DE2045495A1
DE2045495A1 DE19702045495 DE2045495A DE2045495A1 DE 2045495 A1 DE2045495 A1 DE 2045495A1 DE 19702045495 DE19702045495 DE 19702045495 DE 2045495 A DE2045495 A DE 2045495A DE 2045495 A1 DE2045495 A1 DE 2045495A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hump
fitting part
elevations
edge
elevation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702045495
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf 7500 Karlsruhe Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ardagh Metal Packaging Germany GmbH
Original Assignee
Schmalback Lubeca AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmalback Lubeca AG filed Critical Schmalback Lubeca AG
Priority to DE19702045495 priority Critical patent/DE2045495A1/de
Priority to US00177712A priority patent/US3745299A/en
Priority to CA122384A priority patent/CA938000A/en
Publication of DE2045495A1 publication Critical patent/DE2045495A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/14Projection welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE · 204549 p
F- E DR.-.NG. R. DÖRING DIPL.-PHYS, DR. J. FR.CKE
. BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Schmalbach-Lubeca-Werke AG Braunschweig
"Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen, sowie Beschlagteil, das durch Buckelsehweißung zu befestigen ist."
Die Erfindung betrifft ein Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen, von denen wenigstens eines eine Oberflächenbeschichtung aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, z.B. aus organischem Lack, aufweist, insbesondere zum Befestigen von mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung ausgerüsteten Beschlagteilen, wie Eimerösen aus Metallblech an schutzlackierten Behältern.
Die Erfindung betrifft ferner ein Beschlagteil, insbesondere eine Eimeröse aus Metallblech mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung, die zur Schweißbefestigung an einem Metallgegenstand, insbesondere einem Behälter mit schutzlackierter Oberfläche, dient. .
Beim Buckel schweißverfahren, das bevorzugt zum Befestigen von Beschlagteilen, wie den erwähnten Eimerösen an den Rümpfen von Blecheimern, dient, werden am Beschlagteil Buckel-Erhebungen
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ausgeformt. Mit diesen tnickelartigen Erhebungen wird-das betreffende Beschlagteil dann gegen die Unterlage, beispielsweise den Eimerrumpf,gepreßt.Durch Einleiten eines Schweißstromes verschweißt das Beschlagteil an den Berührungspuntaten, nämlich den buckelartigen Erhebungen, mit dem Eimerrumpf.
W In der Praxis ergeben sich bei der Durchführung dieses Buckel -
sc hw ei ßver fahr ens zum Befestigen von Beschlagteilen an Behältern Schwierigkeiten, weil diese Behälter üblicherweise Schutzlackierungen tragen, die aus einem elektrisch nichtleitendem, meist organischen Werkstoff bestehen. Beim Auftreffen oder Andrücken der Beschlagteile an derartige Behälter treten die buckelartigen Erhebungen nur mit der Lackoberfläche des Behälters in Verbindung. Um unter solchen Bedingungen ein Schweißen durchführen zu können, muß die Spannung des Schweiß-
fe stromes erhöht werden, bis die Lackschicht durchschlagen werden kann. Es ergibt sich jedoch kein konstanter reproduzierbarer Wert für die im einzelnen Pail erforderliche Spannung des Schweißstrfmes. Die Folge davon ist, daß das Blech des Behälterrumpfes bricht. Außerdem verbleiben in der Schweißstelle Lackreste, welche die Festigkeit unkontrollierbar beeinträchtigen. Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, daß die in öer Praxis verwendeten unterschiedlichen Überzugslacke aufgrund ihrer jeweiligen spezifischen chemischen Beschaffenheit unterschiedlich reagieren.
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Diese Nachteile, welche eine praktische Nutzanwendung des Bückelschweißens zum Befestigen von Beschlagteilen an Behältern in Frage stellen würden, konnten bisher nur dadurch vermieden werden, daß im Bereich der buckelartigen Erhebungen lackfreie Zonen auf den Behälterümpfen durch Aussparung der Lackierung oder durch Entfernen· des Lackes in einem besonderen Arbeitsgang geschaffen wurden. Auf diese Weise entstand der für die einwandfreie Durchführung des Buckelschweißverfahrens g erforderliche metallische Kontakt zwischen den buckelartigen Erhebungen des Beschlagteiles und dem Behälterrümpf. Die Schaffung derartiger lackfreier Zonen oder Punkte ist jedoch mit einem eäieblichen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und das eingangs genannte Verfahren, wie das Bescblagteil, welches nach diesem Verfahren befestigt werden soll, so auszugestalten, daß die Schweißung ohne Aus-
sparungen in der schutzlackierten Oberfläche sowie ohne die ^ durch den Schutzlack bisher hervorgerufenen Nachteile durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs erwähnte Buckelschweißverfahren erfindungsgemäß dadurch, daß buckelartige Erhebungen mit durch deren Gipfelbereich verlaufender Schnitt- oder Stanzkante erzeugt werden, und daß
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diese Schnitt- oder Stanzkante "beim Anpressen des Beschlagteiles infolge einer Deformierung spanabhebend über die Schutzlackoberfläche bewegt und nach örtlich begrenzter Lackabtragung mit dem Behälter in metallischen Kontakt gebracht wird.
• Ein Beschlagteil zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß.die buckelartige Erhebung in Gipfelnähe von einer Schnitt- oder Stanzkante begrenzt ist, die eine im spitzen Winkel zum Lot auf die Behälteroberfläche geneigte Schnittebene definiert. .
Die Erfindung benutzt die Tatsache, daß Stanz- oder Schnittkanten an Blechteilen stets scharfkantig sind. Es wird ferner ausgenutzt, daß sich Besöhlagteile aus Blech unter dem Einfluß der Anpreßkraft in gewissem Umfange deformieren. Diese Deformierungen haben zur Folge, daß die scharfen Stanz- oder Schnittkanten, welche in Gipfelnähe durch die buckelartigen ^ Erhebungen verlaufen, Eelativbewegungen in Bezug auf den Be-
behälterrumpf ausführen, welche trotz ihres geringen Ausmaßes zur Folge haben, daß die Schnitt- oder Stanzkanten in die Schutzlackschicht eindringen und bis auf den metallischen Untergrund vorstoßen. Damit ist der für die einwandfreie Durchführung der Buckelschweißting erforderliche metallische Kontakt zwischen der buckelartigen Erhebung dee Beschlagteiles und dem Eimer- oder Behälterrumpf hergestellt. Die Buckel-
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schweißung kann, nachdem dieser Eontakt gewährleistet ist, wirtschaftlich und*vorteilhaft durchgeführt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Berührungsfläche zwischen der erfindungsgemäß im Gipfel "bereich mit einer Schnitt- oder Stanzkante ausgerüsteten buckelartigen Erhebung und der Unterlage bzw. dem Behälter- oder Eimerrumpf kleiner ist als zwischen den bisher in Gebrauch befindlichen buckelartigen Erhebungen. Es wird daher erheblich weniger Schweißstrom benötigt als bei den bisher üblichen buckelartigen Er he bung en,und es tritt infolgedessen auch nur eine sehr eng begrenzte örtliche Erwärmung ein. Die beim Buckelschweißen unvermeidbaren sogenannten Wärmepunkte, die sich auf der Rückseite des Behälteroddr Eimerbleches zeigen, sind bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Benutzung der erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteile wesentlich kleiner als bisher, Es wird daher eine Qualitätsverbesserung erreicht. Außerdem führt der geringere Sehweißstrom zu Energieeinsparungen, die die Wirtsc hitlichkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Buckelwchweißverfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren verbessern. Dabei führt diese. Verringerung des Schweiße tr om.es keinesfalls zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit der Schweißverbindungen, denn der erfindungsgemäß erzeugte metallische Kontakt zwischen dem Beschlagteil und dem Behälter- oder Eimerrumpf kann durch keinerlei Oxydhäute oder andere Einflüsse beeinträchtigt werden.
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Die bisher üblichen buckelartigen Erhebungen verhalten sich starr und steif. Die erfindungsgemäß erzeugten buckelartigen Erbebungen mit den durch ihren Gipfelbereich verlaufenden Schnitt- oder Stanzkanten besitzen dagegen eine gewisse Nachgiebigkeit und Federungseigenschaft, wobei jedoch ihre Stabilität zur Aufnahme des Druckes beim Anpressen ausreicht. Die Nachgiebigkeit stellt einen weiteren wesentlichen Vorteil der Erfindung dar; denn sie ermöglicht es, die Toleranzgrenzen erheblich zu erweitern. Gewisse Höhenunterschiede der buckelartigen Erhebungen werden durch derartiges Nachgeben ausgeglichen, so daß mit Sicherheit alle buckelartigen Erhebungen des Beschlagteiles mit dem Behälter- oder Eimerrumpf in Kontakt gebracht werden. Dieses Ziel konnte bei bekannten Beschlagteilen nur unter Einhaltung sehr enger Maßtoleranzen erreicht werden. Ebenso höhe Anforderungen mußten jedoch auch an die Unterlage, nämlich an die Struktur der Oberfläche des Behälteroder Eimerrumpfes gestellt werden; denn auch Unebenheiten dieser Behälter- oder Eimerrumpf-Oberfläche konnten bisher zur Folge haben, daß einzelne buckelartige Erhebungen nicht mit der Unterlage in Berührung traten. Auch Ungenauigkeiten oder Abnutzungen der Schweißeleketroden bilden ein Kriterium, durch welches der gleichmäßige Kontakt aller buckelartigen Erhebungen bisher in Frage gestellt werden konnte.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahrens sieht vor, daß die Erhebungen an Begrenzungskanten des Beschlagteiles geformt werden. Diese Maßnahme sichert vor allem die einfache Herstellung der buckelartigen Erhebungen mit ihren durch den Gipfelbereich verlaufenden Schnitt- oder Stanzkanten und sie führt außerdem dazu, daß die Außenkanten der Beschlagteile besonders fest an der Unterlage liegen und nicht unerwünscht absperren. \
Zweckmäßig ist es, wenn die Erhebungen symmetrisch zur einem Bezugspunkt oder zu einer Bezugsachse am Beschlagteil angeordnet werden.
Das Beschlagteil kann zur Erzielung buckelartiger "Erhebungen mit durch den Gipfelbereich verlaufender Schnitt- oderStanzkante in mehreren unterschiedlichen Formen ausgebildet werden. Werden die Erhebungen an den Rand des Beschlagteiles gelegt, dann ergibt sich der bereits für das Verfahren ange- g
deutete Vorteil, daß die Begrenzungskante zugleich die Schnitt- oder. Stanzkante der buckelartigen Erhebung bildet.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, buckelartige Erhebungen, die innerhalb der Umrißlinien eines Beschlagteiles liegen und allseitig von angrenzendem Material dieses Beschlagteiles begrenzt sind, in ihrem Gipfelbereich zu Schlitzen
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um die Schnitt™ oder Stanzkante zu bilden. Diese Schlitzung kann auch sternförmig vorgenommen werden.
die Herstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei der die ■ buckelartigen Erhebungen in der Form "^&b Abschnitten eines Kreiskegelmantels wenigstens näherungsweise angeglichen sind.
Pur Beschlagteile, die durch Tiefziehen hergestellt werden, und die etwa napf- oder topfförmig gestaltet sind, ist es vorteilhaft, wenn die buckelartigen Erhebungen zu einer rippenartigen Quetschfalte umgeformt sind. Diese Umformung kann zweckmäßigerweise beim Tiefziehen des Beschlagteiles erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dar gestellt en Aus führungen si epl si sn erläutert·
P Fig. Ί zeigt eine im Maßstab stark vergrößerte Teilachnitt-
ansicht durch ein Beschlagteil und eine Behälterrumpfwandung.
Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Teil-Seitenansicht der Außenkante eines erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles.
Fig. 3 zeigt eine Teil-Unteransicht eines erfinäungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles,
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Pig. 4 und 5 zeigen in Seiten- und Schnittansicbt eine weitere mögliche Ausgestaltung der buckelartigen Erhebung bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteil.
Pig» 6 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung der buckelartigen Erhebung des erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles.
Pig. 7 bis 11 zeigen Seitenansichten sowie Draufsichten auf g Beschlagteile, die in der Behälterindustrie Verwendung finden. .
In der Pig. 1 ist ein Beschlagteil 1 gezeigt, welches auf einer ■ Unterlage, nämlich einem Behälter- oder Eimerrumpf 2, durch Buckelsehweißung befestigt werden soll. Das Beschlagteil 1 ist wie der Bebälterrumpf 2 nur in Teilscbnitt-Ansicht wiedergegeben. Die Maßstäbe sind zur Verdeutlichung des erfindungsgeraäß ausgebildeten Verfahrens extrem übertrieben.
Der Behälterrumpf 2 trägt eine Schutzlackschicht 3, die aus einem elektrisch nichtleitenden organischen Lack bestehen kann. Im allgemeinen ist der Beschlagteil 1 gleichzeitig mit einer derartigen Lackschicht verseben. Diese Schutzlackschicht 3 verhindert den für die Durchführung der Buckelsobweißung erforderlichen elektrisch leitenden metallischen
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Kontakt zwischen dem Beschlagteil 1 und dem Behälterrumpf 2.
Um diesen metallischen Kontakt herzustellen, ist eine für die Durchführung des Buckelschweißverfahrens unerläßliche buckelartige Erhebung 4 des Beschlagteiles 1 nicht wie üblich knopf- oder pfannenartig ausgebildet, sondern weist eine durch den Gipfelbereich 5 verlaufende Schnitt- oder Stanzkante 6 auf. Durch diese Ausgestaltung iat zumindest die buckelartige Erhebung 4 in begrenztem Maße verformbar. Diese Verformung tritt ein, wenn in Richtung eines Pfeiles 7 in Fig. 1 ein Druck aufgewendet wird, um das Beschlagteil 1 zur Durchführung des Buckelschweißverfahrens gegen den Behälterrumpf 2 zu drücken." In gestrichelten Linien ist in Fig. 1 in stark übertriebenem Maße eingezeichnet, wie sich das Beschlagteil 1 verformt, wenn die Kraft in Richtung des Pfeiles 7 wirkt. Es ist zu erkennen, daß sich bei dieser Verformung ausschließlich die buckelartige Erhebung 4 deformiert. Im Gipfelbereich 5 führt die Schnitt- oder Stanzkante 6 dabei eine gewisse Relativbewegung in Bezug auf die Behälterrumpfwandung 2 aus. Im Zuge dieser Bewegung gräbt sich die Schnitt- oder Stanzkante β durch die Schutzlackschicht 3 hindurch, wodurch diese, wi® durch einen Span 8 in Mg. 1 angedeutet werden soll, örtlich begrenzt spanabhebend abgetragen wird. Im Verlauf dieser Relativbewegung tritt die Schnitt« oder Stanzkante 6 im
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Gipfeltier eich der buckelartigen Erhebung 4 schließlich in einen unmittelbaren metallischen Eontakt mit dem Behälterrumpf 2 f so daß zwischen dem Beschlagteil 1 und dem Behai- -terrumpf 2 über die buckelärtige Erhebung 4 eine durch keinerlei elektrische Widerstände, wie z.B. Lackreste, Oxydhäute oder dergl., beeinträchtigte elektrisch leitende Verbindung geschaffen wird. Der Schweißstrom, der aur Durchführung des Buckelschweißverfahrens durch das Beschlagteil 1 und den Behälterrumpf 2 hindurchgeleitet wird, wird daher ungehindert voll zur Schweißarbeit ausgenutzt, und es entsteht im Bereich der Schnitt» oder Stanzkante 6 im Gipfelbereich 5 der buckelartigen Erhebung 4 eine Schweißstelle, die auch frei von Fremdeinschlüssen durch Lackreste oder dergl. ist. Die Schweißverbindung wird mit geringem Aufwand an SchweJLßstrom erzielt und besitzt eine hohe Festigkeit. Infolge des geringenStromea bleilit die Erwärmung örtlich be grenzt klein ,und .'.__._. ._
die bei dem Buckelschweißverfahren unvermeidbaren sogenann- (J
ten Wärmepunkte, die sich auf der Innenseite der Behälterrumpfwandung 2 zeigen, bleiben sehr klein.
Wenn der Beschlagteil 1 in Richtung des Pfeiles 7 mit Druck beaufschlagt wird, dann tritt aber nicht nur eine Verformung in der Weise ein, wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist, sondern es ist auch eine Verformung denkbar,
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die sich in der Weise vollzieht, wie in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien wiedergegeben ist« Auch bei dieser Verformung tritt aber die bereits erläuterte Relativbewegung der Schnitt- oder Stanzkante β in Bezug auf die Behälterrumpf-
es
. wandung 2 ein und/wird durch spanabhebende Abtragung der Schutzlackschicht 3 ein metallischer Kontakt zwischen dem Beschlagteil 8 und dem Behälterrumpf 2 hergestellt.
In der Praxis wird sich im allgemeinen weder eine ausschließlich auf die buckelartige Erhebung 4 begrenzte (gestrichelte Linien) noch eine ausschließlich auf den außerhalb der buckelartige» Erhebung 4 liegenden Bereich (strichpunktierte Linien) begrenzte Deformierung des Beschlagteiles 1 einstellen? sondern es wird eine kombinierte Deformierung stattfinden» Da beide Arten von Deformierung zur Relativbewegung der Schnitt=- oder Stanzkante 6 führen und die Herbeiführung ^ eines metallischen Kontaktes bewirken, iet die einwandfreie Durchführung des. Buckelschweißverfahrens gewährleistet, Voraussetzung ist lediglich, daß die Schnitt- oder Stanzkante β bei nicht deformiertem Beschlagteil 1 in einem spitzen Winkel zum Lot auf die Oberfläche des Behälterrumpfes 2 geneigt verläuft, damit bei der Relativbewegung ein Eindringen in die Laeksenicht 3 stattfindet. Ein solches Eindringen ist ausgeschlossen, wenn die Schnitt- oder Stanakant® 6 mit dsm
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lot auf die Oberfläche des Behälterrumpfes 2 zusammenfällt oder
gar mit der Oberfläche des Beschlagteiles 1 einen überstumpfen Winkel bildet.
In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlagteiles 1 dargestellt. Bei diesem Ber schlagteil sind nebeneinander drei buckelartige Erhebungen 4 vorgesehen, von denen angenommen wird, daß die beiden äußeren eine gleiche Größe besitzen, während die mittlere Erhebung eine größere Höhe als die vorgenannten beiden aufweist. Beim Anpressen dieses Beschlagteiles 1 gegen die Behälterrumpfwand 2 verhält sich· dann die mittlere buckelartige Erhebung 4 . nachgiebig federnd und gibt soweit nach, bis die beiden äußeren buckelartigen Erhebungen mit dem Gipfelbereieh 5 ihrer Stanz- oder Schnittkante 6 mit der Behälterrumpfwand 2 in Berührungund nach Deforiaierung auch in metallischen Kontakt stehen. Die Ausgangsform, die die mittlere Erhebung 4 vor ihrer Verformung besitzt, ist in der Pig. 2 in gestrichelten Linien gezeigt. Die Ausnutzung dieses nachgiebigen Yerhaltens bzw. der Federungseigenschaften der buckelartigen Erhebungen, die eine durch den G-ipf elbereich 5 verlaufende Schnitt- oder Stanzkante 6 besitzen, führt zu erheblichen Einsparungen,weil größere Fertigungstoleranzen zugelassen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel für eine bevorzugte Form einer buckelartigen Erhebung 4 ist in Fig« 3 in Unteransicht wie-
-' .-, ; '■...■.■■■■■■': . ■ -η- ■
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dergegeben. Bei dieser Ausgestaltung weist die buckelartige Erhebung 4 die Gestalt eines Abschnittes eines Kreiskegelmantels auf. Im gezeigten Beispiel liegt der Kegelwinkel im Bereich um 60°.
Eine andere mögliche Form einer buckelartigen Erhebung 4 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt· Bei dieser Ausgestaltung ist die buckelartige Erhebung 4 umgeformt worden, so daß sie eine Quetschfalte bildet. Me in Mg. 1 bis 5 gezeigten buckelartigen Erhebungen 4 besitzen als gemeinsames Merkmal, daß sie an einer Außen~ oder Begrenzungskante 9 angeordnet sind. Die in Pig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen der buckelartigen Erhebung entstehen insbesondere dann, wenn die Begrenzungskante 9 die ümfangskante eines napfartigem, beispielsweise durch Tiefziehen oder dergl., gebildeten Körpers darstellt. Bei allen diesen Ausführungen empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß die buckelartigen Erhebungen 4 am Beschlagteil 1 entweder zu einer Bezugslinie oder zu einem Bezugspunkt symmetrisch angeordnet werden.
Bei dem Auaführungsbeispiel, das die Fig. 6 zeigt, besitzt das Beschlagteil 1 eine buckelartige Erhebung 4* die zunächst in ihrer Gruxxlform wenig von den buckelartigen Erhebungen abwaieh/fe, die bisher &ur Durchführung des BuckelachweiSver-
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fahrens angewendet wurden. Der wesentliciie Unterschied besteht jedoch darin, daß diese buckelartige Erhebung 4 gemäß Pig. '6 in ihrem Gipfelbereich 5 ebenso wie die anderen buckelartigen Erhebungen nach den Beispielen in den Pig. 1 bis 5 eine Schnitt- oder Stanzkante 6 besitzt. Diese Schnitt- oder Stanzkante 6 wurde jedoch bei dem Beispiel der KLg. 6 durch Schlitzung einer pfannen- oder napfartigen Erhebung 4 geschaffen. Diese Schlitzung kann gegebenenfalls auch sternförmig " ausgestaltet werden.
Beispiele für die praktische Form von Beschlagteilen zeigen die Fig. 7 - 11. Der Beschlagteil 1 gemäß Fig. 7 und 8 stellt eine Eimer öse mit angeformter Bandöse dar. Der Beschlagteil gemäß Fig. 9 und 10 zeigt eine Band öse oder Eimer öse.
Das Aus führungs bei spiel gemäß Fig. 11 zeigt einen Beschlagteil 1 in Form einer napf- oder pfannenartigen Band- oder Eimeröse. . J
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Claims (9)

  1. - 16 Patentansprüche
    Buckelschweißverfahren zum Verbinden von Metallteilen, von denen wenigstens, eines eine Qberflächenbeschichtung aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, a.B. aus organischem Lack, aufweist, insbesondere zum Befestigen von mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung ausgerüsteten Beschlagteilen, wie Eimerösen aus Metallblech, an schutzlackierten Behältern, dadurch gekennzeichnet , daß buckelartige Erhebungen mit durch deren Gipfelbereich verlaufender Schnitt- oder Stanzkante erzeugt werden und daß diese Schnitt- oder . Stanzkante beim Anpressen des Beschlagteiles infolge einer Deformierung spanabhebend über die Schutzlackoberfläche bewegt und nach örtlich begrenzter Lackabhefcung mit dem Behälter lh metallischen Kontakt gebracht ^ wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Erhebungen an Begrenzungskanten des Beschlagteiles geformt werden.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhebungen symmetrisch zu einem Bezugspunkt oder, zu einer Bezugs-
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    - 17 achse am Beschlagteil angeordnet werden.
  4. 4) Beschlagteil, insbesondere Eimeröse, aus Metallblech, mit wenigstens einer buckelartigen Erhebung, die zur Schweißbefestigung an einem Metallgegenstand, insbesondere einem Behälter mit schutzlackierter Oberfläche, dient, da d u r c h gekennzeichnet, daß die buckelartige Erhebung (4) in Gipfelnähe von einer Schnitt- f oder Stanzkante (6) begrenzt ist, die eine im spitzen Winkel zum Lot auf die Behälteroberfläche geneigte Schnittebene definiert.
  5. 5) Beschlagteil nach Anspruch 4, dadurch g e kenn ζ eic h η et , daß die buckelartigen Erhebungen (4) an einer Begrenzungskante (g) des Beschlagteiles (1) angeordnet sind, wobei die verformte Begrenzungskante als Schnitt- oder Stanzkante (6) der Erhebungen (4) dient.
  6. 6) Beschlagteil nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet ,daß die buckelartigen Erhebungen (4) zur Bildung der Schnitt- oder Stanzkante {β) im Gipfelbereich geschlitzt ausgebildet sind.
  7. 7) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) in der Form Abschnitten eines Kreiskegelmantels wenigstens näherungsweise angepaßt sind.
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  8. 8) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) zu einer rippenartigen Quetschfalte umgeformt sind.
  9. 9) Beschlagteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die buckelartigen Erhebungen (4) mit ihren Schnitt- oder Stanzkanten (6) relativ zu einem Bezugspunkt oder zu einer Bezugsachse symmetrisch angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011824A1 (de) * 1980-03-27 1981-10-08 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Ausgleichsgewicht zum auswuchten einer kardanwelle und verfahren zum anschweissen des ausgleichsgewichts an die kardanwelle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011824A1 (de) * 1980-03-27 1981-10-08 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Ausgleichsgewicht zum auswuchten einer kardanwelle und verfahren zum anschweissen des ausgleichsgewichts an die kardanwelle

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