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DE2043388C3 - Material zum Verschließen eines Zahnkanals - Google Patents

Material zum Verschließen eines Zahnkanals

Info

Publication number
DE2043388C3
DE2043388C3 DE2043388A DE2043388A DE2043388C3 DE 2043388 C3 DE2043388 C3 DE 2043388C3 DE 2043388 A DE2043388 A DE 2043388A DE 2043388 A DE2043388 A DE 2043388A DE 2043388 C3 DE2043388 C3 DE 2043388C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pin
tooth canal
canal
tooth
longitudinal edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2043388A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2043388A1 (en
DE2043388B2 (de
Inventor
Pierre Denis Dr. Paris Bernard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR6929770A external-priority patent/FR2060141A1/fr
Priority claimed from FR6943276A external-priority patent/FR2064262B2/fr
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2043388A1 publication Critical patent/DE2043388A1/de
Publication of DE2043388B2 publication Critical patent/DE2043388B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2043388C3 publication Critical patent/DE2043388C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/50Implements for filling root canals; Methods or instruments for medication of tooth nerve channels

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

30
Die Erfindung betrifft ein Material zum Verschließen eines Zahnkanais gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen, durch die DL-GM 19 87 249 bekannten Material ist der in die Füllmasse eingebettete Stift identisch mit dem Bohrer, mit dem der Zahnkanal zuvor unter Erweiterung ausgebohrt worden ist, so daß das Profil des Bohrers bzw. des Stiftes identisch mit dem Zahnkanalprofil ist. Da der Stift ohne drehfesten Formschluß im Kanal befestigt werden muß, muß er in einem harten und festen Zement eingebettet werden. Da aber der Zement beim Abbinden schwindet, und da der Stift — zumal wenn ei eine Zahnprothese trägt — starken mechanischen Beanspruchungen, insbesondere Dreh- und Druckkräften, unterliegt, ist der reine Haftsitz des Stiftes im Zahnkanal in der Praxis erfahrungsgemäß nicht dauerhaft. Beispielsweise weist der Bohrer bzw. Stift ein achteckiges Profil auf, wobei die Längskanten im Querschnitt etwa rechte Winkel besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Material zum Verschließen des Zahnkanais dahingehend zu verbessern, daß hinsichtlich eines drehfesten Sitzes des Stiftes anstelle des Kraftschlusses bzw. zusätzlich zu diesem der Stift formschlüssig im Zahnkanal gehalten wird, ohne daß die Verwendung eines sehr harten und festen Zements erforderlich wird, und daß der Stift derart gestaltet ist, daß er bei einer erforderlichen erneuten Zahnbehandlung ohne Ausbohren und damit ohne Schwächung der Zahnkanal-Wanddicke herausziehbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Vorteilhafte hr> Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung löst die Aufgabe in sehr vorteilhafter Weise. Obwohl keinerlei Rillen etc. in den vorbereiteten Zahnkanal mühsam eingearbeitet werden müssen, wird ein drehfester Formschluß des Stiftes erzielt, einfach durch das Einsetzen des Stiftes in den Zahnkanal, wobei sich die als Schneiden ausgebildeten Längskanten des Dreieckprofils etwa 0,01 —0,02 mm tief in die Wand des Zahnkanals einschneiden. Die restliche Umfangsfläche des Zahnkanals steht somit voll mit der Füllmasse in Verbindung, die hinsichtlich ihrer antiseptischen und medikamentösen Eigenschaften ausgewählt werden kann, ohne daß sie in der Art eines harten Zements eine Bindung mit der Zahnkanalwand eingehen müßte; aus diesem Grund läßt sich auch der Stift, falls eine v/eitere Zahnbehandlung erforderlich werden sollte, herausziehen, was einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Ausbohren darstellt, bei dem der Bohrer oft neben dem Zahnkanal in die Wurzel fährt und diese schwächt bzw. gefährdet Während die bekannten Stiftformen beim Einsetzen in den Zahnkanal auf dessen Wand allseits einen radialen Druck ausüben, ist dies bei dem erfindungsgemäßen dreieckigen Stift nur an den drei, an den Längskanten anliegenden Wandteiien der FaIi; sollte die Zahnwurzel eine kritisch schwache Stelle aufweisen, kann der Stift derart eingesetzt werden, daß dieser kritischen Schwachstelle eine Seitenfläche des Stiftes gegenüberliegt, so daß dann die Belastung der Schwachstelle mit radialen Kräften vermieden wird. Dieser Vorteil ist besonders dann bedeutsam, wenn der Stift gleichzeitig als Prothesentragstift dient. Bei einer konkaven Ausbildung der Seitenflächen ergeben sich kleinere Schneides winkel als 60°, was in manchen Fällen vorteilhaft ist.
In jedem Fall sind die Längskanten des Stiftes so scharf bzw. geschärft, daß sie sich beim Einsetzen in einen zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Zahnkanal in dessen Wand selbst einschneiden und drei seitliche Räume in Form von Zylinder- bzw. Kegelstumpf-Segmenten bilden, in denen die Füllmasse stets in Berührung mit der Zahnkanalwand und zwar in einer dickeren Schicht als bisher is;*, wobn.i die Füllung des Zahnkanals, insbesondere in medikamentöser Hinsicht, erheblich verbessert wird. Auch das Ausfließen der überschüssigen Füllmasse beim Einsetzen des Stiftes wird erleichtert durch die drei relativ größeren Öffnungen der drei Füllräume, und die Gefahr des gewaltsamen Ausstoßens von Füllmasse . durch die Wurzelspitze ist vermieden.
Der Stift besteht vorzugsweise aus elastisch verformbaren Kunststoff, wenn er als Prothesenträger dienen soll, aus Metall; werden Prothesen durch mehrere Stifte getragen, dann sind die Wurzelkanäle meist nicht völlig parallel zueinander ausgerichtet, aber die erfindungsgemf*Ben Stifte schneiden sich mit ihren Längskanten ihren Weg in die Zahnkanaiwände unter elastischer Verformung der Stifte während des Einsetzens. Dies bedeutet einen weiteren erheblichen Vorteil der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Stiftes und
Fig. 2 einen Querschnitt eines Zahnkanals, in dem der Stift nach F i g. 1 eingesetzt ist.
Fig. I zeigt, daß der Stift 2 pyramidenförmig ausgebildet ist und einen dreieckigen Querschnitt aufweist. Wenn er in einen Zahnkanal 3 eingeführt wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, schneiden sich seine drei schneidenartigen Längskanten 5 in die Wände des
canals 3 unter Erzeugung eines drehfesten Schlusses ein, während die drei Seitenflächen 6, die (onkav ausgebildet sein können, mit der Wand des canals 3 Füllmassen-Räume 4 in Form von etwa stumpfförmigen Segmenten bilden,
nn der Stift 2 in den Zahnkanal 3 eingeführt wird, ilt sich die antiseptische Füllmasse, die zuvor in den canal 3 eingebracht wurde, gleichmäßig in jedem äume 4 und füllt dabei den Zahnkanal 3 lückenlos /obei die überschüssige Füllmasse aus den oberen ι ο öffnungen der Füllmassen-Räume 4 ausfließen kann.
Der Stift. 2 ist aus Metall, Guttapercha oder Kunststoff, vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material, hergestellt Um die Kontrolle des Zahnkanalverschlusses bei der Röntgenpr ung zu verbessern, kann in das Material des Stiftes und/oder der Füllmasse eine Substanz eingebracht werden, die in ihrem Molekül zwei für Röntgenstrahlen undurchlässige Elemente mit erhöhten Atomgewichten, z. B. Jod und Blei, aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Material zum Verschließen eines Zahnkanals, bestehend aus einer in diesen eingebrachten Füllmasse und aus einem in diese Füllmasse eingesetzten, gegebenenfalls auch als Aufbaustift für Zahnprothesen verwendbaren Stift, der pyramidenförmig ausgebildet ist und einen polygonalen Querschnitt aufweist und im eingesetzten Zustand nur mit seinen Längskanten die Wand des gegebenenfalls erweiterten Zahnkanals berührt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (2) aus Kunststoff oder Metall besteht und einen dreieckigen Querschnitt mit scharfen bzw. geschärften schneidenartigen Längskanten (5) aufweist, die is beim Einsetzen des Stiftes (2) in den Zahnkanal (3) sich unter Erzeugung eines drehfesten Fonnschlusses in die Zahnkanalwand (3) selbst einschneiden.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die schneidenartigen Längskanten (5) verbindenden Seitenflächen (6) des Stiftes (2) konkav ausgebildet sind.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Material des Stiftes und/oder der Füllmasse eine Substanz eingebracht ist, die in ihrem Molekül zwei für Röntgenstrahlen undurchlässige Elemente mit erhöhtem Atomgewicht, etwa Jod und Blei, aufweist
DE2043388A 1969-09-01 1970-09-01 Material zum Verschließen eines Zahnkanals Expired DE2043388C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6929770A FR2060141A1 (de) 1969-09-01 1969-09-01
FR6943276A FR2064262B2 (de) 1969-12-15 1969-12-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2043388A1 DE2043388A1 (en) 1971-03-04
DE2043388B2 DE2043388B2 (de) 1980-02-14
DE2043388C3 true DE2043388C3 (de) 1980-10-09

Family

ID=26215247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2043388A Expired DE2043388C3 (de) 1969-09-01 1970-09-01 Material zum Verschließen eines Zahnkanals

Country Status (1)

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DE (1) DE2043388C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4425094A (en) * 1981-05-08 1984-01-10 Dentsply Research & Development Corporation Method of root canal therapy

Also Published As

Publication number Publication date
DE2043388A1 (en) 1971-03-04
DE2043388B2 (de) 1980-02-14

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