DE2043181A1 - Schnappscheibe - Google Patents
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Description
Anmelder: Therm-0-Disc, Incorporated, P.O. Box 1538, Mansfield,
Ohio, USA
S chnapps ehe ibe
Die Erfindung betrifft eine Schnappscheibe, insbesondere eine bimetallische Schnappscheibe, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu ihrer Herstellung.
Bekannte Schnappscheiben sind mit radial verlaufenden Wellungen
versehen, die sich von dem Umfang der Scheibe zu einer Öffnung im Zentrum der Scheibe erstrecken (vergl. US-Patentschrift
1 895 591). Wegen dieser gewellten Ausbildung ist eine beträchtliche Materialmenge der Scheibe vorhanden und eine beträchtliche
Bewegung zwischen den beiden stabilen Lagen.
Andere Schnappscheiben, die aus Bimetall oder aus einem einzigen
Metall bestehen, werden durch Dehnung des zentralen Teils einer ebenen Metallscheibe hergestellt, um eine schalenförmige
Scheibe herzustellen, welche etwa eine kugelförmige Gestalt hat. Derartige Scheiben werden gewöhnlich so hergestellt, daß die Scheibe
in einer Matrize entlang ihrem Umfang aufgelegt wird, wobei eine Matrize mit einem sphärischen Ende gegen das Zentrum der
Scheibe gedrückt wird, um das Metall zu dehnen und die schalenförmige
Gestalt herzustellen (vergl. US-Patentschriften 2 717 936 und 2 954 447). Die Schnappbewegung derartiger nicht gewellter
Scheiben ist jedoch nicht so groß wie diejenige bekannter gewell-
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ter Scheiben. Derartige Scheiben arbeiten jedoch genauer.
Schnappscheiben werden oft aus einem nicht metallischen Material hergestellt. Derartige Scheiben finden in pneumatisch oder
hydraulisch betätigten Schalteinrichtungen und anderen Mechanis:-,;
men Verwendung, in denen eine Schnappwirkung erforderlich ist· Wenn
zur Herstellung der Scheibe ein Bimetall Verwendung findet, spricht diese auf Temperaturänderungeη an, wobei die seitliche Kraft zum
Umschnappen der Scheibe zumindest teilweise durch die unterschiedliche Ausdehnung der beiden Metalle bewirkt wird. Bimetallische
Schnappscheiben finden häufig in Thermostaten Verwendung, um eine Schnappwirkung in Abhängigkeit von Temperatüränderungen zu bewirken.
Die Erfindung ist insbesondere auf bimetallische Schnappscheiben anwendbar, obwohl sie auch für Schnappscheiben aus einem Metall
verwendbar ist.
Eine bimetallische Schnappscheibe hat zwei stabile Lagen. Wenn
die Temperatur der Scheibe unter einer vorherbestimmten Temperatur
liegt, die durch die Herstellung der Scheibe bestimmt ist, befindet sie sich in einer der beiden stabilen Lagen. Wenn die Temperatur
der Scheibe auf eine zweite vorherbestimmte Temperatur erhöht wird, schnappt die Scheibe in die zweite stabile Lage und
bleibt in dieser, solange die Temperatur der Scheibe oberhalb der zweiten Temperatur bleibt. Wenn die Temperatur der Scheibe dann auf
die erste vorherbestimmte Temperatur erniedrigt wird, schnappt sie in ihre erste stabile Lage zurück.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Temperaturen ist die Temperaturdifferenz
der Scheibe. Im allgemeinen ist es schwierig, schalenförmige bimetallische Schnappscheiben herzustellen, die bei
hohen oder niedrigen Temperaturen arbeiten, ohne daß diese Temperaturdifferenz verhältnismäßig groß ist. Dies ist der Fall, weil
die Tiefe bei einem gegebenen Scheibenmaterial bei einer typischen
Scheibe erhöht werden muß, um eine ausreichende Festigkeit oder Steifheit zu gewährleisten, welche den hohen, durch Temperaturänderungen bedingten Kräften bei hohen oder niedrigen Temperaturen
widersteht. Die Tiefe hat jedoch auch einen Einfluß auf den Untere
schied der seitlichen Kräfte, die zur Rückführung der Scheibe in ihre Ausgangslage erforderlich sind, weshalb große Tiefen verhältnismäßig große Temperaturdifferenzen bedingen.
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ORDINAL INSPECTED
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Es wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, um diese Schwierigkeit zu überwinden und um die Herstellung von Scheiben sehr hoher
oder niedriger Temperaturen zu ermöglibhen, die eine verhältnismäßig
geringe Temperaturdifferenz haben. Ein Vorschlag besteht darin, ein dickeres Metall zu verwenden, so daß die Scheibe eine
ausreichende Steifheit hat, um der thermisch verursachten Kraft zu widerstehen, ohne daß eine große Tiefe erforderlich ist. Ein
anderer Vorschlag besteht darin, ein Bimetall zu verwenden, das weniger aktiv ist (das also eine kleinere Differenz der thermischen
Ausdehnungskoeffizienten der beiden Metalle hat), so daß die thermisch verursachten Kräfte bei einer hohen oder niedrigen
'Temperatur nicht so groß sind.
Die Verwendung einer dickeren Metallscheibe ist aus mehreren Gründen nicht wünschenswert, weil dadurch die Materialkosten für
die Herstellung der Scheibe und die Wahrscheinlichkeit von Ermüdungserscheinungen
erhöht wird, wenn die Scheibe wiederholt umschnappt. Bei der Verwendung eines weniger aktiven bimetallischen
Materials ergibt sich dagegen die Schwierigkeit, daß die Herstellung der Scheibe sehr kritisch ist, weil die thermisch induzierten
Kräfte zur Betätigung der Scheiben klein sind und sehr kleine Unterschiede der Scheibenform die Betriebseigenschaften der
Scheibe beträchtlich ändern.
Beide Vorschläge verringern in einem gewissen Ausmaß die Schwierigkeit
der Herstellung von Scheiben für hohe oder niedrige Temperaturen bei einer hohen niedrigen Temperaturdifferenz. Selbst
wenn jedoch einer oder mehrere dieser Vorschläge Verwendung finden, ist es fast unmöglich, derartige Bimetallscheiben gewerblich
herzustellen, wenn diese bei hohen oder niedrigen Temperaturen mit geringen Temperaturdifferenzen arbeiten sollen. Selbst wenn bisher
einer oder mehrere dieser Vorschläge angewandt wurden, hat beispielsweise eine bimetallische Schnappscheibe, welche bei einer
Temperatur von etwa 183°C schnappt, eine Temperaturdifferenz von etwa 67°C. Deshalb schnappt sie bei einer Temperatur von etwa 110 C
zurück.
Eine bimetallische Schnappscheibe gemäß der Erfindung kann dagegen
so hergestellt werden, daß sie bei verhältnismäßig hohen Tem-
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peraturen mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperaturdifferenz
arbeitet, ohne daß spezielle Materialien oder Materialien mit einer speziellen Dicke erforderlich sind. Beispielsweise wurden Schnappscheiben
gemäß der Erfindung aus üblichem Bimetall mit einer Arbeitstemperatur oberhalb 171°C und einer Temperaturdifferenz von
weniger als 5,5 C hergestellt. Eine derartige Scheibe schnappte in der einen Richtung bei einer Temperatur von 175°C in der einen
Richtung und zurück in ihre Ausgangslage bei einer Temperatur von
Eine Schnappscheibe ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Steifheit ohne eine zu große Tiefe erzielt wird. Diese Steifheit
wird bei den dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch erreicht,
daß flache, finnenförmige (muschelartige) Wölbungen ausgebildet
werden, die sich vom Zentrum der Scheibe zu dem Umfang in Abständen voneinander erstrecken. Diese sich radial erstreckenden
Wölbungen ergeben eine Steifheit ohne eine zu große Tiefe. Eine derartige Scheibe hat deshalb eine verhältnismäßig geringe
Tiefe und deshalb auch eine verhältnismäßig geringe Temperaturdifferenz, obwohl sie eine ausreichende Steifheit hat, um verhältnismäßig
hohen thermisch induzierten Kräften widerstehen zu können. Eine aus einem einzigen Metall bestehende Scheibe gemäß der
Erfindung ist auch vorteilhaft, weil eine derartige Scheibe gegenüber verhältnismäßig großen seitlichen Kräften formbeständig ist,
bevor sie umschnappt, ohne daß dabei eine große Differenz der seitlichen Kraft erforderlich ist, bevor sie in ihre Ausgangslage zurückschnappt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Schnappscheibe der eingangs genannten Art so auszubilden, daß deren Tiefe bei ausreichender
Steifheit möglichst gering ist, so daß insbesondere eine bimetallische Schnappscheibe bei hohen oder auch niedrigen
Temperaturen mit einer sehr kleinen Temperaturdifferenz arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Schnappscheibe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Scheibe durch sich in radialer Richtung erstreckende Auswölbungen versteift ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schnappscheibe
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer Formmatrize zur Herstellung einer Scheibe gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Formmatrizen in Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schnappscheibe gemäß der Erfindung, wobei die
Auswölbungen einen wellenförmigen Scheibenumfang bilden?
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Formmatrize, die zur Herstellung einer Scheibe gemäß Fig. 5 Verwendung findet?
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine bekannte Schnappscheibe in den beiden stabilen Lagen; und
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Ausbiegung in Abhängigkeit von der Temperatur.
Die in Fig. 8 dargestellte bekannte Schnappscheibe, die aus einem Metall oder aus einem Bimetall bestehen kann, besitzt die
in ausgezogenen Linien dargestellte Gestalt. Eine derartige Scheibe ist kreisförmig und hat in gewissen Fällen eine kleine zentrale
Öffnung. Scheiben dieser Art werden aus einer ebenen kreisförmigen Scheibe verformt, um das Material der Scheibe zu dehnen und
die konkave Gestalt herzustellen, die in Fig. 8 in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Wenn die Scheibe aus Bimetall besteht und bei einer Temperatur oberhalb der Raumtemperatur arbeiten soll, wird die Scheibe von
der Seite 11 her verformt, an der das Material mit dem höheren Ausdehnungskoeffizienten vorhanden ist. Die Eindringtiefe des
Stempels bestimmt bei der Herstellung die obere Temperaturgrenze der Arbeitsweise der Scheibe.
Die Scheibe 10 ist in einer ihrer stabilen Lagen in ausgezogenen Linien dargestellt. Wenn diese Scheibe aus Bimetall besteht
und bei einer Temperatur oberhalb der Raumtemperatur arbeiten soll,
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ist das Metall mit dem größeren Ausdehnungskoeffizienten auf der Seite 11 und das Metall mit dem niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten
auf der Seite 12 vorgesehen. Wenn die Temperatur der Scheibe bis in der Nähe der oberen Arbeitstemperatur erhöht wird,
bewegt sich die Scheibe aus der in gestrichelten Linien dargestellten oberen Lage in die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Lage mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit. Die in
ausgezogenen Linien dargestellte Lage wird als die erste atabile Lage bezeichnet. Sobald die Scheibentemperatur die obere Grenztemperatur
erreicht, schnappt die Scheibe in die mit gestrichelten Linien dargestellte untere Lage um. Wenn die Scheibentemperatur
weiter erhöht wird, wölbt sich die Scheibe noch weiter nach unten aus.
Wenn die Temperatur der Scheibe verringert ist und wenn die Temperatur ihren unteren vorherbestimmten Grenzwert erreicht,
bewegt sich die Scheibe in ihre zweite stabile Lage, die in gestrichelten Linien dargestellt ist. Wenn die Temperatur unter die
vorherbestimmte untere Temperaturgrenze verringert wird, schnappt die Scheibe in die obere Lage zurück. Wenn die Temperatur weiter
erniedrigt wird, bewegt sich die Scheibe über die gestrichelt dar gestellte obere Lage hinaus. Der Einfachheit halber soll gesagt
werden, daß die beiden stabilen Lagen die angrenzenden Lagen umfassen, welche durch die Scheibe entsprechend weiteren Temperatur
änderungen allmählich eingenommen werden. Jedoch ist die diskutier te Tiefe die Tiefe zu der inneren konkaven Oberfläche der Scheibe
in einer der stabilen Lagen der Scheibe, bevor diese in die an dere stabile Lage umschnappt. Deshalb ist die Tiefe h die Tiefe
der Scheibe, wenn die Scheibe sich in der ersten stabilen Lage befindet, bevor sie in die zweite stabile Lage umschnappt. Die
Tiefe h1 ist die Tiefe der Scheibe zu der konkaven Innenfläche,
wenn die Scheibe sich in der zweiten stabilen Lage befindet, be-
-* vor sie in ihre erste stabile Lage umschnappt. Die Tiefe h ist
to praktisch gleich der Tiefe h1.
-*· Die Temperatur, bei welcher die Scheibe von der ersten in die
-^ zweite stabile Lage umschnappt, ist weitgehend durch die Tiefe h
^t und h1 bestimmt. Die thermisch induzierte Kraft F, durch welche
OT die Scheibe in die zweite stabile Lage deformiert wird, ist eine
Funktion der Temperatur und wird durch die unterschiedliche Ausdehnung des Materials der Seite 11 bzw. der Seite 12 bewirkt.
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Bei höheren Temperaturen ist die Kraft F größer und die Tiefe muß größer sein, um dieser Kraft zu widerstehen und eine frühzeitige
Schnappwirkung zu verhindern. Nach dem Einschnappen der Scheibe in die zweite stabile Lage hat die Scheibe eine Tiefe h1.
Wenn die Temperatur der Scheibe abfällt, nimmt die Kraft F ab, welche die Scheibe in der zweiten stabilen Lage hält. Wenn die
Tiefe h1 klein ist, kann die Scheibe in die erste stabile Lage
zurückschnappen, obwohl immer noch eine nach unten gerichtete Kraft F vorhanden ist. Eine derartige Scheibe kann eine verhältnismäßig
geringe Temperaturdifferenz haben. Wenn jedoch die Scheibe eine große Tiefe h hat, hat sie eine entsprechend große Tiefe
h'. Deshalb neigt eine derartige Scheibe dazu, in der zweiten stabilen Lage zu bleiben und kann in dieser zweiten stabilen Lage
bleiben, bis die Temperatur auf einen ausreichend niedrigen Wert fällt, welche die Richtung der thermisch induzierten Kraft
umkehrt, wie durch die Kraft F1 dargestellt ist, bevor die Scheibe
in ihre erste stabile Lage zurückschnappt. Da die Höhe h normalerweise verhältnismäßig groß ist, wenn die Scheibe bei hohen
Temperaturen arbeiten soll, und weil die Tiefe h1 nahezu gleich
der Tiefe h ist, haben Scheiben für hohe Temperaturen gewöhnlich eine sehr große Temperaturdifferenz.
Die gestrichelte Kurve in Fig. 9 zeigt eine typische Verformungskurve
einer bekannten Scheibe der in Fig. 8 dargestellten Lage. In dieser Kurve ist auf der Ordinate die Verformung und auf
der Abszisse die Kraft (oder Temperatur) aufgetragen. Wenn die Scheibe aus Bimetall besteht, wird die Kraft thermisch erzeugt,
so daß auf der Ordinate auch die Temperatur aufgetragen sein kann, weil die thermisch induzierte Kraft, welche das Umschnappen bewirkt,
eine Funktion der Temperatur ist.
Wenn die Scheibe aus Bimetall besteht, wird bei einem Anstieg der Scheibentemperatur von der Raumtemperatur auf die obere Temperaturgrenze
eine Deformation der Scheibe bis zum Punkt 13 bewirkt. Die Scheibe bewegt sich allmählich in eine Lage A, welche
der Stelle 13 entspricht, und kennzeichnet die erste stabile Lage unmittelbar vor dem Umschnappen. Bei einer Erhöhung der Temperatur
schnappt die Scheibe in die Lage 15. Wenn die Temperatur der Scheibe weiter erhöht wird, bewegt sie sich entlang der Kurve
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in die Lage 14. Wenn jedoch die Scheibentemperatur dann erniedrigt
wird, bewegt sich die Scheibe allmählich in die zweite stabile Lage 15, welche durch die Verformungsiage B gekennzeichnet ist.
Bei Erniedrigung der Temperatur schnappt dann die Scheibe in die Lage 16.
Die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur an der Stelle 13 und der Temperatur an der Stelle 15 kennzeichnet die Temperaturdifferenz
Δτ der Scheibe. Allgemein gesprochen wird bei einer Erhöhung der Tiefe die Temperaturdifferenz Δτ zwischen den Stellen
13 und 15 drastisch erhöht- Die ausgezogene Kurve in Fig. 9 zeigt die Arbeitsweise einer typischen Scheibe gemäß der Erfindung.
Diese Kurve soll später näher erläutert werden.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Scheibe 20, die mit sich verjüngenden Wölbungen 21
ausgebildet ist, die sich vor dem Umfang 22 der Scheibe zu deren Zentrum 23 erstrecken. Die Scheibe 20 hat acht Wölbungen 21, die
symmetrisch entlang dem Umfang der Scheibe angeordnet sind. Diese Wölbungen 21 erstrecken sich nach innen bis zu dem Zentrum, aber
enden an Stellen 24 in einem Abstand von dem Zentrum 23 der Scheibe. Die Wölbungen 21 in der Scheibe 20 sind keilförmig und verjüngen
sich von einer maximalen Breite w an dem Umfang 22 bis zu einem Konvergenzpunkt 24. Die Höhe χ der Wölbungen 21 ist am Umfang
22 maximal und an der Stelle 24 praktisch gleich Null. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Breite w der Wölbungen 21 so
angeordnet, daß die Wölbungen 21 voneinander durch Zwischenabschnitte 26 getrennt sind, wie aus der Figur ersichtlich ist. Da
die Scheibe 20 acht Wölbungen 21 hat, beträgt die Breite w weniger als 1/8 des Umfangs der Scheibe.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Scheibe 20 nach oben entsprechend einer Tiefe a von einer Bezugsebene 27
gewölbt. Die Tiefe h ist aus Gründen der Deutlichkeit der Darstellung übertrieben dargestellt. Es ist jedoch zu beachten, daß
die Höhe χ der Wölbungen 21 geringer als die Tiefe h ist, so daß selbst das Material entlang den Rücken 28 nach oben zu dem Zentrum
23 der Scheibe gewölbt ist. In den meisten Fällen sind die Rücken 28 schärfer umgebogen als die Wurzeln 29, wo die Wölbungen in die
Zwischenbereiche 26 übergehen. Die Rücken 28 und die Wurzeln 29
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sollten nicht so scharf sein, daß sie Spannungskonzentrationen bewirken, die Ermüdungserscheinungen oder ein sonstiges Fehlverhalten
der Scheibe bedingen könnten.
Wenn die Scheibe von ihrer ersten stabilen Lage, die in Fig. in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in ihre .zweite stabile
Lage umschnappt, die in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellt ist, bewirken die keilförmigen Wölbungen 21 eine Steifheit, die
einer derartigen Bewegung entgegenwirkt. Nach dem Umschnappen in die zweite stabile Lage hat die Scheibe eine Tiefe h1, die praktisch
gleich der Tiefe h ist, die aber etwas kleiner sein kann, weil die Wölbungen 21 eine weiterhin wirksame Kraft bedingen, welche
die Scheibe in ihre erste stabile Lage zurückdrückt.
Da die Scheibe versucht, in der ersten stabilen Lage zu bleiben, wenn seitliche Kräfte nicht ausgeübt werden, ist eine Kraft
F erforderlich, um die Scheibe in ihre zweite stabile Lage zu bewegen. Sobald sie sich in die untere stabile Lage bewegt, bleibt
sie in dieser Lage, wenn die Kraft F abnimmt. Da jedoch die Tiefe h1 klein ist, versucht sie in die erste stabile Lage zurückzuschnappen,
wenn die darauf ausgeübte Kraft immer noch nach unten gerichtet ist, welche Kraft einen kleineren Wert F1 hat. Die Differenz
des absoluten Betrags der Kräfte F und F' bestimmt die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise, wenn die Schnappscheibe aus
Bimetall gebildet ist, oder die Kraftdifferenz, wenn die Schnappscheibe aus einem Metall besteht.
Wenn die Scheibe bei hoher Temperatur Verwendung finden soll,
ist die Unterseite 31 der Scheibe die Seite mit dem hohen Ausdehnungskoeffizienten
des Bimetalls, während die Oberseite 32 die Seite mit dem niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten ist. Wenn die
Temperatur der Scheibe ansteigt, steigt der Wert der thermisch induzierten Kraft in der Abwärtsrichtung an, bis eine Kraft mit dem
Betrag F erreicht wird. Dann schnappt die Scheibe in die untere stabile Lage und bleibt in dieser Lage, solange die Kraft einen
Wert hat, der größer als die Kraft F1 ist. Da die thermisch induzierte Kraft in diesem Fall von der Temperatur abhängt, und weil
der absolute Wert der Kraft F1 fast so groß wie der absolute Wert
der Kraft F ist, versucht die Scheibe in ihre Ausgangslage zurückzuachnappen, wenn die Scheibentemperatur nur verhältnismäßig we-
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ηίj verringert wird. Wenn eine geringe Temperaturdifferenz der
Arbeitsweise erwünscht ist, werden kleine Tiefen h und h1 vorgesehen,
und die grundsätzliche Struktur für den Widerstand gegen ein Umschnappen ist durch die Steifheit der Wölbungen 21 gegeben.
In den meisten Fällen hat die Scheibe eine verhältnismäßig geringe Temperaturdifferenz, wenn die Tiefen h und h1 kleiner als etwa
1% des Durchmessers der Scheibe sind. Beispielsweise hat also
eine Scheibe von 25 mm Durchmesser eine Tiefe von 0,25 mm. Wenn eine erhöhte Steifheit für eine Arbeitsweise bei höheren Temperaturen
erwünscht ist, kann die Höhe χ der Wölbungen erhöht werden, die Länge der Wölbungen kann erhöht werden, so daß sie sich näher
zu dem Zentrum 23 erstrecken, oder die Scheibe kann mit einer größeren Anzahl von Wölbungen versehen werden. In dieser Weise
kann die Steifheit der Scheibe erhöht werden, ohne die Tiefe zu vergrößern. Deshalb ist es möglich, Scheiben für eine Arbeitsweise
bei höherer Temperatur herzustellen, ohne daß die Tiefe vergrößert werden muß und ohne daß eine Scheibe ausgewählt werden
muß, die mit einer großen Temperaturdifferenz arbeitet. In einigen Fällen kann die Scheibe so ausgebildet werden, daß einige der
Wölbungen sich bis zum Zentrum erstrecken und dort an gegenüberliegende Wölbungen angrenzen.
Wenn die Scheibe für eine Arbeitsweise bei einer niedrigen Temperatur
bestimmt ist, wird sie so ausgebildet, daß die Seite mit dem größeren Ausdehnungskoeffizienten auf der Seite 32 liegt und
die Seite mit dem niedrigen Ausdehnungskoeffizienten auf der Seite 31. Die Arbeitsweise entspricht jedoch der oben beschriebenen.
Wenn die Scheibe nicht auf Temperaturänderungen ansprechen soll und aus einem einzigen metallischen Material besteht, können die
Kräfte F und F1 auf die Scheibe in irgendeiner gewünschten Weise
ausgeübt werden, beispielsweise durch einen hydraulischen Druck oder durch ein Gestänge. Das Umschnappen zwischen den beiden stabilen
Lagen tritt jedoch mit verhältnismäßig kleinen Änderungen der Größe der Kraft auf, so daß die Scheibe innerhalb geringer
Differenzbeträge betätigbar ist.
Fig. 3 und 4 zeigen Werkzeuge zur Herstellung der Scheibe in
den Fig. 1 und 2. Dieses Werkzeug umfaßt einen Stempel 36 und eine Matrize 37. Die Stirnfläche des Stempels 36 hat acht Rippen 38,
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die sich von dem Zentrtim 39 zu der Kante 41 des Stempels erstrecken.
Die Rippen 38 verjüngen sich in der vom Zentrum 39 wegweisenden Richtung mit einem Winkel relativ zu einer Ebene senkrecht zu der
Stempelachse. Zwischen den Rippen 38 ist die Endfläche des Stempels 36 mit Einbuchtungen 42 ausgebildet.
Die Matrize 37 ist mit einer Stirnfläche versehen, in der sich acht Teile 43 in radialer Richtung erstrecken, die von dem Umfang
44 der Matrize zu Enden 46 in einem Abstand von dem zentralen Teil der Matrize verlaufen. Die Keile 43 sind voneinander durch Rillen
47 in der Stirnfläche der Matrize getrennt. Die Stirnflächen 48 der Keile sind mit einem Winkel b geneigt ausgebildet, relativ zu
einer Ebene senkrecht zu der Matrizenachse. Der Winkel b ist etwas größer als der Winkel a.
Wenn eine ebene Scheibe zwischen dem Stempel 36 und der Matrize 37 angeordnet wird und wenn der Stempel zu der Matrize bewegt wird,
greift der Stempel mit seinem Zentrum 39 zuerst an der Scheibe an, sowie an den Stirnflächen 48 entlang dem Umfang. Bei einer Weiterbewegung
des Stempels wird das Scheibenmaterial gedehnt, bis es im wesentlichen schalenförmig ausgebildet ist, mit einem Winkel,
der angenähert gleich dem Winkel a ist. Zu diesem Zeitpunkt steht jedoch die Scheibe immer noch lediglich mit den Stirnflächen 48
praktisch nur im Urafangsbereich in Berührung. Eine weitere Abwärtsbewegung
bewirkt, daß die äußeren Teile der Rippen 38 in die Zwischenräume 47 zwischen den Keilen 43 eintreten, um die Wölbungen
zu bilden. Deshalb beginnt die Ausbildung der Wölbungen im Umfangsbereich und die maximale Höhe χ der Wölbungen tritt entlang des Umfangs
auf.
Es wurde festgestellt, daß eine Scheibe mit einem einzigen Preßschlag
mit diesen Werkzeugen von nur einer Seite her ausgebildet werden kann, und daß eine derartige Scheibe eine Schnappscheibe
sein kann, die zwei stabile Lagen hat, zwischen denen eie umschnappen
kann. Gewünschtenfalls kann jedoch die Scheibe danach von der anderen Seite, vorzugsweise mit einem üblichen sphärischen Werkzeug
und einer entsprechenden Matrize verpreßt werden, welche die Scheibe an ihrem Umfang abstützt. Durch diesen zweiten Preßschlag kann
die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise auf den gewünschten Betrag erhöht werden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer Schnappscheibe gemäß der Erfindung. Diese Scheibe 60 hat Wölbungen
61, die eine ausreichende Breite haben, um aneinander anzugrenzen,
ohne daß dazwischen flache Abschnitte vorgesehen sind. Die Scheibe 60 hat ebenfalls acht Wölbungen, die sich von dem Umfang der Scheibe
zu dem Zentrum 62 erstrecken, aber an Stellen 66 in einem Abstand von dem Zentrum enden. Da die Wölbungen 61 aneinander angrenzend
ausgebildet sind, ist die Breite w der Wölbung an der Kante der Scheibe gleich der Tiefe von einem Achtel des Scheibenumfangs.
Jede der Wölbungen hat einen Rücken 63 und zwei Wurzeln Die Wölbungen 61 haben eine Höhe x, die angrenzend an den Rand der
Scheibe am größten ist, und sich auf Null an den inneren Enden 66 verringert. Auch in diesem Fall sind die Rücken 63 etwas gekrümmt,
weil die Höhe χ kleiner als die Tiefe h der Scheibe ist. In Fig. ist die Tiefe h der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt.
Der Winkel der Wurzeln 64 relativ zu der Bezugsebene 67 ist größer
als der Winkel der Rücken 63, und der zentrale Teil der Scheibe innerhalb der Enden 66 der Wölbungen 61 hat im wesentlichen einen
glatten Übergang mit einer schalenförmigen sphärischen Gestalt.
Wenn die Scheibe 60 von der in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten ersten stabilen Lage in die in gestrichelten Linien
dargestellte zweite stabile Lage umschnappt, hat sie eine Tiefe h1,
die praktisch gleich der Tiefe h ist. Da die Seitenwände 65 der Wölbungen bei diesen Ausführungsbeispxelen nicht so steil sind,
ist die dadurch gegebene Steifheit geringer als bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2. Die Arbeitsweise der Scheibe entspricht
jedoch derjenigen der Scheibe in Fig. 1 und 2, indem eine Scheibe gemäß Fig. 5 und 6, die aus Bimetall hergestellt ist, für
relativ hohe oder niedrige Betriebstemperaturen mit einer geringen Temperaturdifferenz der Arbeitsweise hergestellt werden kann. Eine
Scheibe aus einem Metall entsprechend dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 5 und 6 kann in entsprechender Weise so hergestellt werden,
daß eine verhältnismäßig große Betätigungskraft bei einer relativ geringen Kraftdifferenz der Arbeitsweise erforderlich ist.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Scheibe kann mit den in Fig. 7 dargestellten Werkzeugen hergestellt werden. Der Stempel
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hat eine Stirnfläche mit schmalen Rippen 38', ähnlich wie der
Stempel 41 in Fig. 4. Die Matrize 72 hat jedoch schmalere keilförmige'
Stirnflächen 73 und breitere Zwischenräume 74. Die Stirnflächen 73 sind ziemlich schmal, so daß die Wurzeln 64 der Wölbungen
relativ scharf sind. Da die Scheibe nicht entlang eines beträchtlichen Flächenbereichs abgestützt ist, werden die Zwischenabschnitte
durch die Werkzeuge in Fig. 7 nicht verformt. Auch in diesem Fall erstrecken sich die keilförmigen Stirnflächen
73 zu dem Zentrum der Matrize, enden aber in einem Abstand davon. Auch der Winkel der Stirnflächen relativ zu der Ebene senkrecht
zu der Achse der Matrize 72 ist größer als der Winkel der Rippen 38' des Stempels 71 relativ zu der Ebene senkrecht zu der Stempelachse.
Deshalb haben die Wölbungen eine maximale Höhe χ am Rand der Scheibe und eine sich verringernde Höhe χ in Richtung
auf das Zentrum der Scheibe. Die Matrizen beider Ausführungsbeispiele bilden die Wölbungen in erster Linie durch Dehnung des Metalls
und ändern den Scheibendurchmesser nicht beträchtlich.
Auf diese Weise kann eine Schnappscheibe durch einen einzigen
Preßschlag mit den Werkzeugen in Fig. 7 hergestellt werden. Es kann jedoch ein zweiter Preßschlag von der entgegengesetzten Richtung
mit einem üblichen sphärischen Stempel bei einer üblichen Abstützung durch die Matrize entlang dem Umfang durchgeführt werden,
um die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise auf einen gewünschten
Betrag zu erhöhen. Es wurde festgestellt, daß die Kraft einer Scheibe entsprechend diesem Ausführungsbeispiel etwas geringer
als die Kraft einer Scheibe ist, wenn vergleichbare Betriebstem peraturen vorliegen, die jedoch entsprechend dem Ausführungsbei
spiel in den Fig. 1 und 2 ausgebildet ist.
Die ausgezogene Kurve 81 in Fig. 9 zeigt die Verformung einer typischen Scheibe gemäß der Erfindung in Abhängigkeit von der
Kraft oder Temperatur. Die Scheibe bewegt' sich allmählich von dem Nullpunkt zu dem Punkt 82 bei ansteigender Kraft, oder bei ansteigender Temperatur in dem Fall einer Birnetallscheibe. In der stabilen Lage 82 führt eine weitere Erhöhung der Temperatur oder der
Kraft dazu, daß die Scheibe in die Lage 83 umschnappt. Bei Verringerung der Temperatur oder Kraft wird die zweite stabile Lage
84 erreicht und die Scheibe schnappt in die Lage 86 zurück. Bei
1 0 9 8 H / U 61
2UA3181
derartigen Scheiben ist die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise oder die Kraftdifferenz durch die Größe ΔΤ1 gekennzeichnet. Ein
Vergleich der beiden Kurven zeigt, daß die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise viel kleiner ist, obwohl die Scheibe eine Scheibe
für höhere Temperaturen ist, als die übliche Scheibe, die durch die gestrichelten Linien gekennzeichnet ist. Es ist ersichtlich,
daß eine Scheibe mit einer Ausbildung gemäß der Erfindung eine positive Federkonstante hat, die der normalen Federkonstanten einer
üblichen Scheibe überlagert ist, welche sich entsprechend der gestrichelten Kurve verhält.
Obwohl bei den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils acht Wölbungen vorgesehen sind, kann eine geringere oder
größere Anzahl von Wölbungen vorgesehen sein. Im allgemeinen haben Scheiben mit einem kleineren Durchmesser eine kleinere Anzahl
von Wölbungen als Scheiben mit einem größeren Durchmesser.
Da bimetallische Schnappscheiben gemäß der Erfindung für hohe oder niedrige Betriebstemperaturen mit einer verhältnismäßig kleinen
Temperaturdifferenz der Arbeitsweise hergestellt werden können,
ohne daß dickes Bimetallblech erforderlich ist, bestehen keine Probleme auf Grund von Ermüdungserscheinungen. Ferner kann ein
verhältnismäßig aktives bimetallisches Material derart Verwendung finden, wie es auch in üblichen Matrizen Verwendung findet. Weil
die Scheibe ohne die Verwendung von speziellen Materialien hergestellt werden kann, sind die Investitionskosten für den Hersteller
verringert und in vielen Fällen können Scheiben hergestellt werden, die bisher nach bekannten Verfahren nicht in gewerblich
verwertbarer Weise hergestellt werden konnten.
Patentansprüche
10981 4/1 467
Claims (23)
1. Schnappscheibe, die im wesentlichen aus einer kreisförmigen Metallscheibe
besteht, die schalenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von
flachen Wölbungen vorgesehen sind, die getrennt von dem Umfang im wesentlichen radial zu dem Zentrum der Scheibe verlaufen, daß
die Scheibe zwischen zwei stabilen Lagen umschnappen kann, in welchen die Scheibe in entgegengesetzter Richtung ausgewölbt ist,
wobei die Wölbungen die Steifheit der Scheibe im Vergleich zu einer Scheibe ohne derartige Wölbungen erhöht und den Widerstand
der Scheibe gegen eine Bewegung zwischen diesen Lagen erhöht.
2. Schnappscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen eine maximale Höhe angrenzend
an den Umfang der Scheibe haben, welche allmählich in Richtung auf das Zentrum abnimmt.
3. Schnappscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen sich zu inneren Enden erstrecken,
die in einem Abstand von dem Umfang der Scheibe liegen und daß in Richtung auf die inneren Enden die Höhe praktisch auf
Null abnimmt.
4. Schnappscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Enden in einem Abstand von dem Zentrum der Scheibe vorgesehen sind.
5. Schnappscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mit einem glatt gewölbten
zentralen Teil radial innerhalb der inneren Enden der Wölbungen versehen ist.
6. Schnappscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe keine Öffnungen hat.
1098U/1 467
7. Schnappscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen gegenüberliegende Seitenwände
aufweisen, die relativ zu der Scheibe geneigt sind und entlang einem Rückenteil verbunden sind.
8. Schnappscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe eine Tiefe in ihrem Zentrum hat, und daß die maximale Höhe der Wölbungen geringer als diese
Tiefe ist.
9. Schnappscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen eine so große Breite haben
und in einer so großen Anzahl vorgesehen sind, daß jede Wölbung sich in seitlicher Richtung zu der angrenzenden Wölbung erstreckt.
10. Schnappscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbungen voneinander durch einen allmählich übergehenden gewölbten Zwischenbereich getrennt sind.
11. Schnappscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe eine Bimetallscheibe ist.
12. Schnappscheibe aus einem elastischen Material, die schalenförmig
mit einer bestimmten Tiefe ausgebildet ist und zwischen einer ersten und zweiten stabilen Lage umschnappen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der Scheibe so klein ist, daß die Differenzgröße der Arbeitsweise klein ist, und
daß die Scheibe eine besondere Versteifung aufweist, welche einer Bewegung von der ersten Lage in die zweite Lage entgegenwirkt.
13. Schnappscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe eine Bimetallscheibe ist und daß die Tiefe so klein ist, daß die Temperaturdifferenz der Arbeitsweise
verhältnismäßig klein ist.
14. Schnappscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe nicht größer als otwa 1% dos
Durchmessers der Scheibe ist.
1 0 9 8 1 Ul 1 - Γ "
2Ü43181
15- Schnappscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung die Scheibe in die erste
stabile Lage drückt, selbst wenn die Scheibe sich in der zweiten stabilen Lage befindet.
16. Schnappscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung durch Wölbungen gebildet
ist, die sich von dem Umfang der Scheibe nach innen erstrekken,
und daß diese Wölbungen eine maximale Steifheit angrenzend an der Scheibe bedingen, welche Steifheit zu dem Zentrum der Scheibe
abnimmt.
17. Schnappscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung muschelartige Wölbungen
sind, die sich radial von dem Rand der Scheibe zu deren Zentrum von in Umfangsrxchtung getrennten Stellen entlang dem Umfang der
Scheibe erstrecken.
18. Verfahren zur Herstellung einer Schnappscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß auf eine ebene Metallscheibe seitliche Kräfte ausgeübt werden, um die Scheibe schalenförmig
zu verformen und um eine Anzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden Wölbungen darin auszubilden, die sich von dem Umfang
zu dem Zentrum der Scheibe erstrecken, und daß diese Kräfte derart ausgeübt werden, daß das Metall gedehnt wird und die Wölbungen
ohne eine beträchtliche Verringerung des Durchmessers der Scheibe ausgebildet werden.
19. Werkzeug zur Herstellung einer Schnappscheibe, gekennzeichnet durch einen Stempel mit sich in radialer
Richtung von einem Zentrum erstreckenden Rippen, welcher Stempel Aussparungen zwischen diesen Rippen aufweist, und durch eine Matrize,
deren Stirnfläche eine Anzahl von sich radial zu dem Zentrum erstreckende Arbeitsflächen aufweist, welche Matrize Aussparungen
zwischen den Arbeitsoberflächen hat, die so ausgebildet sind, daß
sie die Rippen aufnehmen.
20. Werkzeuge nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen zu einer Bezugsebene geneigt
1098U/U67
sind, die senkrecht zu der zentralen Achse des Stempels verläuft, und daß die Arbeitsoberflächen zu der Bezugsebene in der selben
Richtung geneigt sind.
21. Werkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Neigungswinkel der Rippen relativ zu der Bezugsebene
kleiner als der Neigungswinkel der Arbeitsflächen relativ zu dieser Bezugsebene ist.
22. Werkzeug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich· net, daß die Arbeitsoberflächen dreieckförmig sind und
die größte Breite angrenzend an den Umfang der Matrize aufweisen.
23. Werkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich net, daß die Breite der Arbeitsoberflächen angrenzend an
den Umfang der Matrize beträchtlich größer als die Breite der Rippen ist.
1098U/U67
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