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DE204050C - - Google Patents

Info

Publication number
DE204050C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brakes
working
braking device
spinning
twisting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT204050D
Other languages
English (en)
Publication of DE204050C publication Critical patent/DE204050C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/10Tension devices
    • D01H13/108Regulating tension by regulating speed of driving mechanisms of unwinding, paying-out, forwarding, winding or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204050 KLASSE 76 c. GRUPPE
SEBASTIAN ZIANI de FERRANTI in GRINDLEFORD BRIDGE, Sheffield.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für die Draht erteilenden und Faden aufwickelnden Teile von ununterbrochen aufwindenden Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen. Bei derartigen Maschinen werden gemäß der vorliegenden Erfindung, um ein Brechen oder Beschädigen des Spinngutes beim Stehenbleiben des Spinn- oder Zwirnelementes zu verhüten, sowohl für den voreilenden wie für
to den nacheilenden Teil gesonderte Bremsen vorgesehen, die von einer Stelle der Maschine aus gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden. Hierdurch wird bewirkt, daß die Verzögerung und das Anhalten des voreilendeii und des nacheilenden Teiles gleichzeitig und ohne wesentliches gegenseitiges Überlaufen beider Teile zustande gebracht wird.
Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht. Es ist Fig. ι eine gemäß der Erfindung gebaute Bremseinrichtung im Aufriß, Fig. 2 ein teilweiser Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Teilansicht der Bremse am Spulenträger, Fig. 4 ein Aufriß einer weiteren Abänderung, Fig. 5 ein Grundriß zu Fig. 4 und Fig. 6 eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Einrücken der Bremsen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist ein Bremsklotz α zur Einwirkung auf einen ringkarrmierartigen Teil (Spinnkammer) b, der zweckentsprechend als Flügelring zu bezeichnen ist, vorgesehen. Dieser Flügelring b möge im vorliegenden Falle als der bei der Drehung voreilende Teil, der Spulenträger c dagegen als der nacheilende Teil angesehen werden. Der Bremsklotz α ist entsprechend der Fläche, auf welche er wirkt, gekrümmt und wird von einem Arm d getragen, der um einen am Maschinengestell angebrachten Bolzen e schwingen kann. An dem Arme d ist das eine Ende einer Blattfeder / befestigt, deren anderes Ende sich gegen die Kröpfung g einer am Maschinengestell drehbar angebrachten Welle h legt.
Das Ventil i zur Regelung der Zuführung des Arbeitsdruckmittels zu der Spinn- oder Zwirneinheit ist an einen Arm / angeschlossen, der starr an der Welle h befestigt und mit dem zur Bewegung des Ventils i dienenden Gestänge k verbunden ist.
Die Bremse am Spulenträger c ist auf der Spulenschiene x1 angebracht und ähnlich der oben beschriebenen gebaut; die entsprechenden Teile besitzen die gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung der Ziffer 1. Die Kröpfung g1 zum Betrieb der Bremse für den Spulenträger besitzt hinreichende Länge, um dem Hube der Spulenschiene folgen zu können.
Die Stärke und Spannung der Federn, durch welche der Druck auf die Bremsklötze übertragen wird, ist so gewählt, daß die Bewegung des Gestänges zur Abstellung der
Treibmittelzufuhr eine derartige Einstellung des Bremsdruckes veranlaßt, daß Verzögerung und Stillstand der Teile ohne wesentliches Überlaufen derselben eintritt. Statt die Stärke und Spannung der Federn gleichzumachen, kann man auch die Abmessungen der Hebel, durch welche die Kraft übertragen wird, entsprechend bemessen, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen.
ίο Es läßt sich auch eine ausbalancierte Bremse benutzen, die gleichen Druck auf jede Seite des zu verzögernden Teiles auszuüben und dadurch jeden nennenswerten Seitendruck auf die Lager zu verhüten vermag.
Gemäß einer weiteren Abänderung der Erfindung können Änderungen in der Spannung des Fadens dazu benutzt werden, auf die Bremsen selbsttätig so einzuwirken, daß ein gleichzeitiges Zurruhekommen des voreilenden und des nacheilenden Teiles veranlaßt wird. In den Fig. 4, 5 und 6 z. B. ist der Spulenträger c, der wie oben als der nacheilende Teil angesehen werden möge, mit einem Bremsklotz ä1 versehen, der von dem einen Ende eines federnden Armes 2 getragen wird, dessen anderes Ende eine prismatische Bohrung besitzt, durch welche eine entsprechend gestaltete Welle 3 hindurchtritt. Der Arm 2 wird mittels einer an der beweglichen Schiene befestigten Klammer 2" o. dgl. veranlaßt, der Bewegung des Spulenträgers bei dessen Hoch- und Niedergehen zu folgen.
Die Welle 3, welche in ihrem unteren Teile in hinreichender Länge prismatisch ist, um der Bewegung des Spulenträgers zu folgen, besitzt im oberen Teil, wo sie durch geeignete Lager 4 getragen wird, runden Querschnitt, während ihr oberes Ende bei 5 rechtwinklig abgekröpft ist.
Der Faden 6 wird von den Speisewalzen vorzugsweise über eine feste Führung 7 zu einer beweglichen Führung 8 geleitet, die . am Ende des einen Armes 9 eines um 10 schwingenden Winkelhebels angebracht ist, während der andere kurze Arm 11 so angeordnet ist, daß er sich gegen die Kröpfung 5 der Welle 3 legt.
Der Winkelhebel steht unter der Druckwirkung einer Feder 12, welche den die Fadenführung tragenden Arm 9 in die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung zu heben strebt. Die Feder wirkt so der von der Fadenspannung herrührenden Kraft entgegen.
Außerdem hat eine Feder 13 das Bestreben, den Bremsklotz a1 aus der Berührungslage mit dem Spulenträger herauszubewegen.
Die zweite Bremse für den voreilenden Teil (Flügelring) besitzt einen Klotz a, der an einem mit der Welle 3 starr verbundenen federnden Arm 14 angeordnet ist. Eine Feder 15 kann erforderlichenfalls hinzutreten, um das Wegziehen dieses Bremsklotzes α zu bewerkstelligen, im allgemeinen aber genügen die oben bereits erwähnten Federn in Verbindung mit dem nacheilenden Teil. Der ,Bremsklotz a muß so angeordnet werden, daß er während der gewöhnlichen Wirkung der Bremse auf den Spulenträger gerade außer Berührung mit dem Flügelring ist.
Mit Hilfe dieser Doppelbremsvorrichtung schnellt im Falle eines Fadenbruches der Winkelhebelarm 9 unter der Wirkung der Feder 12 in die Höhe, dreht die Welle 3 mittels ihrer Kröpfung 5 und bringt so beide Bremsen zum gleichmäßigen Anliegen, indem die federnden Arme, an denen sie angebracht sind, hinsichtlich Stärke, Länge usw. derartig bemessen sind, daß der vor- und der nacheilende Teil im wesentlichen gleichzeitig zum Stillstand gebracht werden.
Die Bremsvorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß die eine der Bremsen durch die Reibung des sich nach Abschluß des Treibmittels senkenden Ringläufers ersetzt wird.
Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen können für die ganze Maschine oder für eine oder mehrere Einheiten zur Wirksamkeit gebracht werden, oder sie können so getroffen sein, daß einzelne Einheiten durch Auslösung der Ausrückvorrichtung vom Faden aus in bekannter Weise angehalten werden.
Als Treibmaschinen für die einzelnen Einheiten können sowohl Turbinen wie auch beliebige andere Motoren verwendet worden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bremsvorrichtung für die Draht erteilenden und Faden aufwickelnden Teile von ununterbrochen aufwindenden Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für den voreilenden, z. B. Flügelring (b), wie für den nacheilenden Teil, z. B. Spulenträger (c), gesonderte Bremsen (a, a1) vorgesehen sind, die von einer Stelle der Maschine aus gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 für Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen, bei denen die Arbeitseinheiten einzelnen Motorantrieb besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremsen der Arbeitsteile durch die Treibmittelzufuhr zum Motor der Arbeitseinheit selbsttätig außer Wirkung gehalten werden, so daß beim Abschließen der Treibmittelzufuhr die beiden Bremsen gleichzeitig in Wirksamkeit treten.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die beiden Bremsen der Arbeitsteile gleichzeitig bewegende Vorrichtung von der Spannung des Fadens geregelt wird (Fig. 4, 5 und 6).
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen, bei denen die Arbeitseinheiten einzelnen Motorantrieb besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Bremsen der Arbeitsteile beeinflussende Vorrichtung mit dem die Treibmittelzufuhr zum Motor der Arbeitseinheit beherrschenden Schalter oder Ventil zwangläufig verbunden ist (Fig. ι und 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204050D Active DE204050C (de)

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DE (1) DE204050C (de)

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