DE203875C - - Google Patents
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Classifications
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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Description
S'vnae^Uqt
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Formen der Randteile des Oberleders und ist im
vorliegenden Fall in Anwendung mit einer zur Ausführung des Aufhämmerns und
Blockierens des Schuhes bestimmten Maschine veranschaulicht.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung bildet eine neuartige Vorrichtung zur Bearbeitung
der Teile des Oberleders, die an die
ίο Kante des Schuhbodens angrenzen. In der bevorzugten
Ausführungsform besteht diese Vorrichtung aus einer sich drehenden Glättrolle,
welche reibend auf die Seite des Schuhes einwirkt und hierdurch das Oberleder glättet
und poliert sowie Falten oder andere. Unebenheiten aus demselben entfernt. Die Glättrolle
kann, wenn wünschenswert, erhitzt werden, um den Schuh zu bügeln. Das Glätten, Polieren
und Bügeln des Schuhes findet in der Regel statt, nachdem die verschiedenen, zur
Herstellung des Schuhes dienenden Arbeitsgänge nahezu vollendet sind. In diesem Stadium erschwert jedoch die Lage der Laufsohle
den Zugang zur Kante und Seite des Oberleders, und gemäß der Erfindung eignet sich die Maschine besonders zur Bearbeitung
des Schuhes, bevor die Laufsohle mit demselben verbunden ist, da das Oberleder in der
Nähe der Kante des Schuhes in diesem Zustände vorteilhaft bearbeitet werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit Vorkehrungen
ausgestattet ist, welche das Bestreben haben, das auf der Seite und in der Nabe der
Schuhkante· befindliche Oberleder gegen den Schuhboden zu drängen. Zu diesem Zweck
sind die Glättrollen mit Reibflächen, z. B. spiralförmigen Rippen oder Nuten, versehen,
■welche infolge der Drehung der Glättrollen das Bestreben haben, das Oberleder gegen den
Schuhboden zu ziehen. Diese neuartige Vorrichtung findet vorzugsweise gleichzeitig mit
der bekannten Aufhämmerungsvorrichtung Anwendung, welch letztere das auf dem Schuhboden aufliegende Oberledermaterial bearbeitet.
Beide Vorrichtungen wirken in geeigneter Weise zusammen, um das Oberleder an der Kante und Seite des Schuhes fest auf
den Leisten zu ziehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist je eine Rolle an jeder
Seite der Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung wirkt, angeordnet. Eine
dieser Rollen wirkt auf das Oberleder an der Schuhseite, glättet dasselbe und ist bestrebt,
das Oberleder nahe zum Schuhboden zu bringen, bevor die Aufhämmerungsvorrichtung
auf diesen Teil des Oberleders eimvirkt. Hierdurch wird erzielt, daß der betreffende Teil
des Oberleders zunächst nach aufwärts gebracht wird und dann durch die Aufhämmerungsvorrichtung
einwärts von der Schuhkante hinweggetrieben wird. A^orzugsweise
sind die Glättrollen und die Aufhämmerungsvorrichtung von solcher Länge, daß unter
allen Umständen ein ganz genaues Bearbeiten der Schuhkante erreicht wird. Zwei derartig
angeordnete Rollen bilden gleichzeitig eine Rast für den Schuh. Sollte die Aufhämmerungsvorrichtung
das Oberleder zu wenig nach innen getrieben haben, was ein Abrunden der Kante zur Folge hätte, so liegt es der
hinter der Aufhämmerungsvorrichtung angeordneten Glättrolle ob, die erwünschte scharfe
ίο Kante zu formen.
Bei Anwendung von zwei Glättrollen ist es vorteilhaft, dieselben in entgegengesetzter
Richtung zu bewegen, wodurch dem Bestreben der Rollen, das Oberleder längsweise zum
Leisten zu ziehen, vorgebeugt wird.
Sowohl die Aufhämmerungsvorrichtung als auch die Glättrollen eignen sich vorteilhaft
zur gemeinschaftlichen Amvendung; es sind jedoch Vorkehrungen getroffen, um eine oder
die andere der Vorrichtungen außer Betrieb zu setzen. In der vorliegenden Ausführungsform sind diese Vorrichtungen derart angeordnet,
daß durch eine Trethebelvorrichtung die Wirkung der einen Vorrichtung abgesondert
von der anderen Vorrichtung in Kraft tritt. Die Trethebelvorrichtung ist außerdem
mit einer Vorrichtung" verbunden, welche den Schwingungsausschlag der Aufhämmerungsvorrichtung
regelt. Beim Anlassen der Maschine wird zunächst die Hauptwelle in Betrieb gesetzt, und ein weiteres Herabdrücken
des Trethebels bewirkt die Einstellung der Vorrichtung, welche die Aufhämmerungsvorrichtung
bewegt und den Schwingungsausschlag dieser Vorrichtung regelt. Die Glättrollen werden durch eine auf der Hauptwelle
sitzende Riemenscheibe betrieben, so daß die erste Bewegung des Trethebels die Glättrollen in Drehungen versetzt, während
die Aufhämmerungsvorrichtung in Ruhe verbleibt, oder aber ihr Schwingungsausschlag
noch zu gering ist, um auf das Werkstück einzuwirken. Ein weiteres Herabdrücken des
Hebels setzt die Aufhämmerungsvorrichtung vollends in Betrieb. Der Riemen, welcher die
Glättrollen treibt, ist über einstellbare Zwischenräder geführt, durch deren Verstellung
die Drehungen der Glättrollen unterbrochen werden, oder die Glättrollen können durch Abnehmen
des Riemens in unwirksame Lage gebracht werden.
Eine neue Bauart eines Blockierhammers, welcher vorteilhaft mit den erwähnten Vorrichtungen
Anwendung finden kann, ist gleichfalls dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen
Maschine.
Fig. 2 ist ein Schaubild der oberen Maschinenteile.
Fig. 3 und 4 sind veranschaulichte Ansichten der Glättrollen.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch zwei in wirksamer Lage befindliche Glättrollen.
Fig. 6 ist eine Hinteransicht eines Teiles des Antriebes.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch Linie 1J-1J der
Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Schnitt ungefähr durch Linie 8-8 der Fig. 7. ' '
Fig. 9 und 10 stellen eine neue Bauart eines Blockierhammers dar.
Die Aufhämmerungsvorrichtung 106 ist in einem im Gestell 2 angeordneten Traghebel
100 längsweise verschiebbar. Durch die Schwingungen des Hebels 100 wird die Aufhämmerungsvorrichtung
auf den Schuh und zurück von demselben bewegt. Der Schuh kann auf einem geeigneten Werkstückträger
200 der Maschine dargeboten werden. Die Aufhämmerungsvorrichtung wirkt auf das auf dem Schuhboden liegende Oberledermaterial
und übt eine Reihe von Schlägen gegen dasselbe aus, wodurch diese Teile des Oberleders
nach unten gegen den Schuhboden und nach innen hinweg von der Kante des Schuhes oder des Leistens gezwungen werden. An
jeder Seite der Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung
wirkt, sind Konsole 4 angeordnet, deren gegabelte Enden mit Lagerungen für die Achsen 6 der Glättrollen 8
versehen sind. Oberhalb der Konsole 4 ist jede der Achsen 6 mit einem Zahnrad 10 versehen;
beide Zahnräder 10 stehen miteinander in Eingriff, und es ist ersichtlich, daß durch
Bewegung eines der Zahnräder das andere Zahnrad in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird. Eine Riemenscheibe 12 ist oberhalb einer der Achsen 6 angeordnet und durch
einen über Schwingrollen 16 geführten Riemen 14 mit einer auf der Hauptwelle sitzenden
Riemenscheibe 18 verbunden. Diese Anordnung dient dazu, die Rollen 8 beständig in
entgegengesetzter, in Fig. 2 durch Pfeile angedeuteter Richtung zu bewegen.
Die Glättrollen sind mit Bezug auf den Werkstückträger so angeordnet, daß dieselben
mit der Seite des von der Aufhämmerungsvorrichtung bearbeiteten Schuhes beständig
in Berührung sind, um auf die der Kante angrenzenden Teile des Oberleders einzuwirken.
Vorzugsweise sind die Rollen derart angeordnet, daß dieselben den Schuhboden überragen,
so daß die Kante des Schuhes unter allen Umständen bearbeitet wird. Die wirksame Fläche
der Aufhämmerungsvorrichtung ist von solcher Länge, daß die Schuhkante gleichfalls
überragt wird, und hierdurch wird bezweckt, daß beide Vorrichtungen, zusammenwirkend,
eine scharfe Kante des Schuhes formen, welche
nach dem Aufzwicken des Schuhes, bzw. wenn der Maschine dargeboten, in der Regel rund
ist.
Der Umfang der Glättrollen oder deren wirksame Fläche kann glatt oder mit Nuten, Rippen 20 o. dgl. (Fig. 3) versehen sein. Vorzugsweise werden die Arbeitsflächen der Glättrollen so ausgestattet, daß das Oberleder durch deren drehende Bewegung gegen die Kante des Schuhes gezogen wird. Die in Fig. 4 dargestellte Bauart, in welcher die Glättrollen mit spiralförmigen Nuten 22 versehen sind, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Nuten 22 verlaufen in entgegengesetzter Richtung, und da die Glättrollen in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, so wirkt jede der Rollen in derartiger Weise auf den Schuh, daß das Oberleder fest nach oben gegen die Schuhkante gebracht wird. Die Glättrolle, welche den Schuh vor der Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung bearbeitet, zieht das Oberleder nach aufwärts und bereitet gewissermaßen das Werkstück für die Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung vor. Die Aufhämmerungsvorrichtung zwingt das nahe der Schuhkante auf dem Schuhboden aufliegende Oberleder nach innen hinweg von der Kante. Die zweite Glättrolle, welche den Schuh nach der Wirkung der Auf-, hämmerungsvorrichtung bearbeitet, ebnet und glättet die der Seitenkante angrenzenden Teile des Oberleders, und im Falle die Aufhämmerungsvorrichtung das Oberleder zu sehr nach innen gezwängt hat, wirkt die zweite Glättrolle, um eine scharfe Kante oder den Winkel zwischen dem Schuhboden und der Schuhseite zu formen. Es ist klar, daß die Glättrollen 8 anders angeordnet werden können, z. B. der Schuh könnte zwischen den Rollen vorgeschoben werden, so daß jede der. Rollen auf entgegengesetzte Seiten des Schuhes einwirkt. In Fig. 1 ist eine Gasleitung 97 dargestellt, zum Zwecke, die Glättrollen zu erhitzen.
Der Umfang der Glättrollen oder deren wirksame Fläche kann glatt oder mit Nuten, Rippen 20 o. dgl. (Fig. 3) versehen sein. Vorzugsweise werden die Arbeitsflächen der Glättrollen so ausgestattet, daß das Oberleder durch deren drehende Bewegung gegen die Kante des Schuhes gezogen wird. Die in Fig. 4 dargestellte Bauart, in welcher die Glättrollen mit spiralförmigen Nuten 22 versehen sind, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Nuten 22 verlaufen in entgegengesetzter Richtung, und da die Glättrollen in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, so wirkt jede der Rollen in derartiger Weise auf den Schuh, daß das Oberleder fest nach oben gegen die Schuhkante gebracht wird. Die Glättrolle, welche den Schuh vor der Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung bearbeitet, zieht das Oberleder nach aufwärts und bereitet gewissermaßen das Werkstück für die Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung vor. Die Aufhämmerungsvorrichtung zwingt das nahe der Schuhkante auf dem Schuhboden aufliegende Oberleder nach innen hinweg von der Kante. Die zweite Glättrolle, welche den Schuh nach der Wirkung der Auf-, hämmerungsvorrichtung bearbeitet, ebnet und glättet die der Seitenkante angrenzenden Teile des Oberleders, und im Falle die Aufhämmerungsvorrichtung das Oberleder zu sehr nach innen gezwängt hat, wirkt die zweite Glättrolle, um eine scharfe Kante oder den Winkel zwischen dem Schuhboden und der Schuhseite zu formen. Es ist klar, daß die Glättrollen 8 anders angeordnet werden können, z. B. der Schuh könnte zwischen den Rollen vorgeschoben werden, so daß jede der. Rollen auf entgegengesetzte Seiten des Schuhes einwirkt. In Fig. 1 ist eine Gasleitung 97 dargestellt, zum Zwecke, die Glättrollen zu erhitzen.
Die Welle 34 (Fig. 6) ist in einer Muffe 36 gelagert, welche durch Schraube 40 in einem
Vorsprung 42 des Gestelles 2 festgeschraubt ist. Auf der Welle 34 sind eine Riemenscheibe
18 zum Antrieb der Glättwerkzeuge und eine Kurbelscheibe 98 befestigt, welche zum Antrieb
der Aufhämmerungsvorrichtung dient. Das äußere Glied 44 einer Kegelkupplung ist
an einem Ende der Welle 34 angeordnet, während das innere, auf der Nabe der Treibscheibe
48 geformte Glied 46 lose und längsweise verschiebbar auf Muffe 36 sitzt. Die Kupplung
wird durch Hebel 54 bewegt, welcher mit einem Block 52 in eine die. Nabe der Scheibe
48 umfassende Nut eingreift. Der Hebel 54 ist auf Zapfen 56 drehbar angeordnet und am
unteren Ende mittels der Stange 58 (Fig. 6 und 7) mit einer Feder 60 verbunden. Unter
der Einwirkung der Feder 60 bewegt der Hebel 54 die lose Scheibe 46 gegen die Außen-.
scheibe 44, wodurch die Kupplung eingerückt und die Welle 34 in Drehungen versetzt wird.
Die Bewegung des Hebels 54 entgegengesetzt der Wirkung der Feder 60 behufs Ausrückens
der Kupplung geschieht durch eine Vorrichtung, bestehend aus Schieber 66 (Fig. 8),
welcher an einer Seite mit einer Rolle 68 versehen ist, die mit der Keilfläche 70 eines am
Ende des unteren Armes des Hebels 54 angeordneten Blockes zusammenwirkt. Eine Druckfeder 62 hält den Schieber 66 und somit
auch die Rolle 68 für gewöhnlich mit dem niedrigsten Teil der Keilfläche70 in Eingriff, und
in dieser Lage bewirkt die Spannung der Feder 60 durch Vermittlung des Hebels 54 das
Einrücken der Kupplung. Der Schieber 66 ist ferner mit einem Anschlag 74 versehen,
welcher sich in der Bewegungsbahn des segmentförmigen unteren Endes 78 eines Hebels
80 befindet. Der Hebel 80 ist um einen festen Zapfen 82 drehbar und am vorderen Ende
durch Stange 84 mit Trethebel 86 verbunden. Die Stange 84 ist durch eine Muffe 88 geführt
und oberhalb dieser Muffe von einer Schraubenfeder 90 umgeben, welche von genügender
Stärke ist, um die Stange 84 und Trethebel 86 für gewöhnlich in gehobener Stellung zu
halten. Dabei befindet sich der Hebel 80 und der Schieber 66 in solcher Lage, daß die Rolle
68 mit dem höchsten Teil der Keilfläche 70 in Eingriff ist, so daß der Hebel 54 die Kupplung
ausgerückt hält.
Die Scheibe 98 trägt einen Kurbelzapfen 99, auf welchem ein Block 101 (Fig.' 1, punktierte
Linien) angeordnet ist, welcher in einer Nut des hinteren Armes 104 eines im Maschinengestell
drehbaren Winkelhebels 105 gleitet. Der vordere Arm 110 des Hebels 105 ist mit
einer bogenförmigen Führung versehen, in welche ein segmentförmiger Block 112 eingreift,
welch letzterer durch Zapfen 114 drehbar mit Gelenkstück 116 verbunden ist. Das
Gelenkstück 116 ist am 'Vorderende durch Zapfen 117 mit dem unteren Arm des Hebels
120 gekuppelt. Der Hebel 120 schwingt um Zapfen 122, welcher in einem nach oben und
vorwärts gerichteten Vorsprung des Maschinengestelles sitzt. Der Hebel 120 ist oberhalb
seines Stützpunktes gegabelt, und in jedem dieser Gabelenden sind federbelastete Anschlagblöcke
angeordnet. Der Hebel 100, weleher in der vorliegenden Ausführungsform die Aufhämmerungsvorrichtung trägt,
schwingt gleichfalls um den erwähnten Zapfen 122. Um den Schwingungsausschlag der Aufhämmerungsvorrichtung
zu verändern, ist der
segmentförmige Block 112, durch welchen das
Gelenkstück 116 und Hebel 120 mit dem Winkelhebel
105 verbunden sind, einstellbar im Arm 110 des Winkelhebels 105 angeordnet, so
daß die Bewegung des Gelenkes 116 vergrößert oder verringert und somit der
Schwingungsausschlag des Hebels 100 geändert werden kann. Um Einstellungen des
Blockes 112 zu bewerkstelligen, ist die Hinterfläche dieses Blockes mit Zähnen versehen,
welche mit einem auf dem angrenzenden Ende der Welle 113 geformten Zahnrad in Eingriff
steht. Die Welle 113 ist im Winkelhebel 105
gelagert uridvorzugsweise in derartiger Lage, daß der Eingriffspunkt des Zahnrades mit
dem Block 112 ungefähr in einer Linie mit dem Drehpunkt des Winkelhebels liegt. Das
andere Ende der Welle 113 ist gleichfalls zu einem Zahnrad geformt und steht mit. einer
Zahnstange des segmentförmigen Endes 78 des Hebels 80 in Eingriff. Wird der Hebel 80
durch seine Verbindung mit dem Trethebel 86 geschwungen, wodurch die Scheiben 44 und 46
in beschriebener Weise ein- oder ausgerückt werden, so wird die Welle 113 gleichzeitig gedreht
und hebt oder senkt den segmentförmigen Block 112 in seiner Führung im Winkelhebel.
Der Block 112 befindet sich in niedrigster Stellung, wenn der Trethebel frei, die
Kupplung also ausgerückt ist. In dieser Lage ist die Lenkstange 116, welche den Block 112
mit Hebel 120 verbindet, ungefähr in einer Linie mit der Achse des Winkelhebels 105 und
dem Zapfen 117, welcher die Verbindung zwisehen Hebel 120 und Lenker 116 herstellt, so
daß der Hebel 120 und Traghebel 100 ganz unbedeutend oder gar nicht bewegt werden.
Wird der Trethebel gesenkt, um das untere Ende 78 des Hebels 80 vom Anschlag 74 hinwegzubewegen
und die Kupplung durch die Wirkung der Feder 60 einzurücken, so dreht der Hebel 80 die Welle 113 derart, daß Block
112 in die in Fig. 1 dargestellte Lage gehoben wird, wodurch Hebel 120 und 100 durch den
Winkelhebel 105 geschwungen werden. Die zum Anlassen der Maschine nötige Bewegung
des Trethebels und des Hebels 80 hebt den Block 112 zunächst nur so weit, daß der dem
Hebel 100 gestattete Schwingungsausschlag ungenügend ist, um auf das Werkstück einzuwirken.
Durch weiteres Herabdrücken des Hebels wird Block 112 in seiner Führung gehoben,
und die Aufhämmerungsvorrichtung wird in Schwingungen versetzt, derart, daß . 55 der Ausschlag derselben regelbar ist. Das
erste Herabdrücken des Trethebels bewirkt · somit, daß das bewegliche Kupplungsglied 46
gegen das auf der Hauptwelle 34 sitzende Kupplungsglied 44 angedrückt wird, die
Hauptwelle 34 und die die Glättrollen 8 bewegende Riemenscheibe 18 also in Bewegung
gesetzt werden, ohne daß jedoch die Aufhämmerungsvorrichtung in Tätigkeit tritt.
Ein weiteres Herabdrücken des Trethebels veranlaßt die Einwirkung der Aufhämmeneigevorrichtung.
Ein federnder Anschlag χ beschränkt die zur Einrückung der Glättrollen
nötige Bewegung des Trethebels, und ein weiteres Herabdrücken des Trethebels, um die
Aufhämmerungsvorrichtung in Betrieb zu setzen, erfordert eine Überwindung der Federspannung
x.
•Die Konsole 24, welche die Zwischenräder 16 trägt, ist durch Klemmschrauben 26 einstellbar
im Gestell 2 angeordnet, so daß die Zwischenräder gesenkt werden können, wodurch
die Spannung des Riemens 14 verringert wird und die Drehungen der Glättrollen 8
unterbrochen werden. Die Glättrollen können erklärlicherweise auch durch Abnehmen des
Riemens 14 von der Scheibe 18 außer Betrieb gesetzt werden. Durch beide Vorgänge wird
der Arbeitsgang der Glättrollen unterbrochen, ohne die Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung
zu beeinflussen. '
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Glättrollen zufriedenstellend das sogenannte
Blockieren des Schuhes besorgen. Erscheint es jedoch wünschenswert, so kann einBlockierhammer
der in Fig. 9 und 10 dargestellten Bauart angewendet werden. Der Blockierhammer
ist in derselben senkrechten Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung 106
wirkt, im Traghebel 100 angeordnet. Wird der Blockierhammer gleichzeitig mit den
Glättrollen 8 angewendet, so wirkt derselbe vorzugsweise zwischen den beiden Rollen 8.
Der Hammer besteht aus dem Schaft 130, dessen vorderes Ende 132 mit einem von
Nuten gebildeten Führungsweg versehen ist. Das Vorderende 132 ist mit Aussparungen 135
und Schultern 136, 138 versehen. Der Kopf
140 des Blockierhammers entspricht ungefähr den Umrissen eines Schuhes und ist auf der
Rückseite mit einem Vorsprung 141 versehen, welcher in- den Führungsnuten 134 gleitet.
Der Teil 140 ist mit einem nach rückwärts reichenden Stiel 142 versehen, welcher in einer
Aussparung des Vorderendes 132 im Schaft 130 geführt ist und unter dem Einfluß einer
Feder 144 steht, welche den Kopf des Hammers für gewöhnlich nach vorwärts drückt
und demselben Während der Einwirkung auf das Werkstück ein Nachgeben gestattet. Ein
Stift 145 ist durch die Löcher 135 und Schlitz 146 geführt, wodurch diese Teile zusammengehalten
werden. Gleichzeitig ist die Vorwärtsbewegung des Hammers unter dem Einfluß der Feder 144 durch Schlitz 146 beschränkt.
Die Anschlagflächen 148, 149 in
Zusammenwirkung mit den Schultern 136, 138
beschränken die Rückwärtsbewegung des Hammers. Es ist zu beachten, daß der Blockierhammer derart in seinem Tragkopf
,5 geführt ist, daß demselben keine lockere oder Drehbewegung gestattet ist, so daß die Lage
des Hammerkopfes mit Bezug auf seinen Stiel und auf die Aufhämmerungsvorrichtung stets
vorherbestimmt ist. Die Wirkungsweise der Maschine ist aus dem vorhergehenden klar ersichtlich,
und es sei noch bemerkt, daß die Glättrollen 8, im Falle deren Einwirkung nicht erwünscht ist, als Rast für den Schuh dienen.
Claims (6)
1. Maschine zum Formen der Randteile des Oberleders, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere in Drehung versetzte Glättwerkzeuge (8), deren Achsen ungefähr
senkrecht zur Schuhkante stehen, die dem Schuhboden anliegenden seitlichen Teile des Oberleders bearbeiten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge
(8) an ihren Arbeitsflächen mit Rippen oder Nuten (20, 22) versehen sind, um die
reibende Wirkung, die die Glättwerkzeuge auf das Werkstück ausüben, zu erhöhen.
.
.
3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glättwerkzeuge
(8) vorhanden sind, welche in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glättwerkzeug
bzw. die Glättwerkzeuge (8) mit einem die auf den Schuhboden aufliegenden Teile
des Oberleders bearbeitenden Klopfwerkzeuge (106) zusammenwirken, derart, daß
diese Werkzeuge benachbarte Teile des Oberleders bearbeiten.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge
(8) als Rasten für den Schuh dienen, so daß sie den Schuh mit Bezug auf ein zwisehen
ihnen angeordnetes Klopfwerkzeug (106 oder 140) richtig einstellen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge
(8) und das Klopfwerkzeug (106) derart mit ihrem Antrieb (48, 36) und mit der
Anlaßvorrichtung (86) verbunden sind, daß durch verschiedenartige (x) Bedienung
der letzteren die Glättwerkzeuge (8) entweder allein (84, 80, 78, 62, 68, 60, 54,
36, 46, 44, 34, 18) oder zusammen mit dem Klopf werkzeug (80, 113, 112, 105, 101, 99,
34) in Gang gehalten werden können, außerdem aber auch die Verbindung der Glättwerkzeuge mit dem Antrieb gelöst
(26) werden kann, ohne den Gang des Klopfwerkzeuges zu stören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203875C true DE203875C (de) |
Family
ID=466251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203875D Active DE203875C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203875C (de) |
-
0
- DE DENDAT203875D patent/DE203875C/de active Active
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