DE2036591C - Automatische Ballenladeein richtung - Google Patents
Automatische Ballenladeein richtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Ballenladeeinrichtung, bei der dieBallen durch eine zangenartige
Einrichtung, die am vorderen Ende eines am Schlepper montierten Auslegers befestigt ist, ärri
Boden ergriffen und durch Schwenken des Auslegers über Kopf in einer vertikalen Ebene verladen werden
Solche Einrichtungen dienen dazu, Stroh- bzw Heuballcn vom Boden aufzusammeln und auf einer
Anhänger zu verladen.
Es sind bereits Ballenladceinrichtungen bekannt
bei denen die auf dem Boden liegenden Ballen mi einer Vorrichtung in Eingriff kommen, die sie ausrichtet
und einer Transporteinrichtung, wie ζ. Β einem Förderband oder einer Zahnkette, zuführt, vor
der sie auf den Sammelwagen befördert werden (fruii
zösische Patentschrift 1 543 918, französische Patentschrift
1409 501, USA.-Patentschrift 3 096 868). Dabei werden jedoch die Ballen sehr leicht beschädigt,
da sie praktisch immer eine gewisse Strecke über den Boden gezerrt werden, und auch das Anheben
einen beträchtlichen Kraftaufwand erfordert; außerdem wird auf Grund der Konslruktion eine
feste Förderhöhe vorgegeben, die nicht dem Anhänger angepaßt werden kann. Weiterhin ist eine Ballenladeeinrichtung
der oben angegebenen Gattung bekannt, bei dcr die Ballen von der Schwenkvorrichtung
direkt;, ■■ lein Transportwagen abgesetzt werden
(schweizerisch!. Patentschrift 378 580). Dabei muß
jedoch der Schwenkarm der Maschine vom Schleppcrführer
bedient werden, da nur das Öffiun und Schließen der Greifarme automatisch erfolgt; weiterhin
miisscii die Ballen bereits vor der Aufnahme durch die Maschine ausgerichtet werden, und außerdem
sind auf Grund der Konstruktion die Schwenkarme so lang, daß die Ballen über den Kopf des
Schlepperführers befördert werden müssen, so daß dieser einen sehr unangenehmen Arbeitsplatz hat.
Der F.rfindiing liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ballenladeeinrichtung der oben beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der die Ballen mit einer
Schwenkbewegung von relativ geringem Radius vom Bo-Ien abgehoben und dann nicht direkt auf dem
Transportwagen, sondern auf einer nachgeschalteten
ßallenfördervorriehlung abgesetzt werden, wobei das Greifen, Anheben und Hochschieben der ausgerichteten
Ballen vollautomatisch erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der Schwenkvorrichtung nachgeschaltete
Ballenfördervorrichtung zur Weiterbeförderung der Ballen in den Sammelwagen vorgesehen ist, wobei
die Schwenkvorrichtung und die Ballenfördervorrichtung so mit einem hydraulischen Zylinder verbunden
sind, daß sie lurch einen einzigen Hub seiner Kolbenstange in entgegengesetzte Richtungen geschwenkt
werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform dei Erfindung
weist die Ballenladeeinrichtung Leitelcmente auf, um die auf dem Boden liegenden Ballen für den
Zugriff der Schwenkvorrichtung auszurichten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der Fahrer nur auf die
Steuerung des Schleppers zu konzentrieren braucht, daß er weder durch die Bewegung der relativ kurzen
Arme der Schwenkvorrichtung noch durch Dreck- und Staubteilchen gestört wird, und daß die Abladehöhe
der Maschine der Höhe des Anhängers bzw. der wachsenden Höhe des Ballenstapels auf dem
Anhänger angepaßt werden kann. Da außerdem die Bewegung der Ballen bei der Befördcning auf der
Maschine immer kurzzeitig gestoppt wird, können sie auch mit der Hand abgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
bcschrieber;.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht der mit einem Traktor gekuppelten Maschine;
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine mit größerem
Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Maschine längs der Linie 2-2 der Fig. 1; und
Fig. 4 ein Schau bild der Hydraulik der Maschine.
Γη der nachstellenden Beschreibung, sind die Ausdrücke
»üben«, »unten« usw. im Sinne der Figuren zu verstehen und insbesondere sind die Bezeichnungen
»vorn«, »hinten« im Sinne der vom Pfeil 9 angegebenen Bewegungsrichtung der Maschine auszulegen.
Wie aus der Fig. 1 vorgeht, wird die allgemein mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Maschine in der üblichen Weise durch den bekannten Dreipunktanschluß 4 seitlich zum Traktor 6 gekuppelt und wird vom Traktorführer, im Sinne des Pfeiles 9 der Reihe
Wie aus der Fig. 1 vorgeht, wird die allgemein mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Maschine in der üblichen Weise durch den bekannten Dreipunktanschluß 4 seitlich zum Traktor 6 gekuppelt und wird vom Traktorführer, im Sinne des Pfeiles 9 der Reihe
ίο der auf dem Boden liegenden Ballen b entlanggeführt.
Die Ballen werden von der Maschine der Reihe nach ergriffen, hochgeschwenkt und über die gekrümmte
Rutsche 7 auf den vom Traktor gezogenen Anhänger 8, z. B. einen Sammelwagen verladen.
Das Maschinengestell besteht im wesentlichen aus zwei durch Streben 11 verbundenen seitlichen Platten
10, wobei zur besseren Übersicht in Fig. 2 nur eine einzige Strebe dargestellt ist. Das Gestell stützt sich
in der bekannten und daher nicht -'argestellten Weise
auf Räder.
In einem zwischen beiden Platten 10 gelagerten Zapfen 12 ist ein doppeltwirkender hydraulischer
Zylinder 14 drehbar angebracht. Seine Kolbenstange 16 ist i 17 an einem Ende eines zweiarmigen Hebels
18 angelenkt, der seinerseits um einen zwischen den Platten 10 gelagerten Zapfen 20 drehbar ist. Über
diesen Hebel 18 betätigt der Zylinder 14 in einem einzigen Hub seines (nicht dargestellten) Kolbens
gleichzeitig sowohl die Ballenschwenkvorrichtung als
;o auch die Ballenförderungsvorrichtung der Maschine.
Die allgemein mit 22 bezeichnete Ballenfördervorrichtung umfaßt einen Ballenschieber 24, bestehend
aus einem Rahmen 26, auf dessen Rückseite eine flache Platte 28 befestigt ist, die nach unten in zwei
Haken 30 ausläuft. In durch den Rahmen 26 geführten Zapfen 29 und 31 sind jeweils das obere Ende
eines Lenkers 32 und eines zweiarmigen Hebels 34 gelagert. Das untere Ende des Lenkers 32 dreht sich
um einen ebenfalls in den Platten 10 gelagerten Zapfen 36, während der zweiarmige Hebel 34 um einen
ebenfalls zwischen diesen beiden Platten gelagerten Zapfen 3S drehbar ist. Der Abstand zwischen den
Zapfen 38 und 31 gleicht dem Abstand zwischen den Zapfen 36 und 29, und auch der Abstand zwischen
den Zapfen 36 und 38 gleicht dem Abstand zwischen den Zapfen 29 und 31. Deshalb bestimmen diese vier
Drehpunkte die Gelenkpunkte eines in einer senkrechten Ebene schwenkbaren Gelenkparallelogramms,
in dem de.·· Ballenschieber 24 während sei-
ner Bewegung ständig ^ur zwischen den Drehpunkten
36 und 38 gezogenen Linie parallel bleiben wird. Die Fördervorrichtung umfaßt außerdem eine geneigte
Förderbahn 40 mit Seitenwänden 42, die über Ständer 44 und 46 mit dem Maschinengestell verbunden
ist. Die Neigung des Rahmens 26 entspricht der Neigung dieser Förderbahn. Das eben beschriebene Gelenkparalleiogramm
schwingt innerhalb eines sich längs der Förderbahn 40 hinziehenden Schlitzes 48.
Zu beiden Seiten dieses Schlitzes sind am unteren Ende der Förderbahn zwei kleinere Schlitze 50 vorgesehen,
wcche die Haken 30 aufnehmen, wenn die Ballcnfördervorrichtung 22 bis zu ihrer niedrigsten
(vordersten) Lage heruntergeschwenkt wird. Das obere (hintere) Ende der Bahn 40 ist in 52 durch
Scharniere mit der gekrümmten Rutsche 7 verbunden, die mit Seitenwänden 54 versehen ist. Die Neigung
der Rutsche ist einstellbar, z. B. über Stangen 56, die an sie angcenkt sind und an verschiedenen
Stellen des hinteren Ständers 44 befestigt werden
können.
Der freie Arm des Hebels 34 ist über eine Koppel 58 mit dem freien Arm eines zweiarmigen Hebels 18
in 59 verbunden.
Die allgemein mit 60 bezeichnete Ballenschwenkvorrichtung umfaßt zwei parallele Arme 62, deren
hintere Enden jeweils über einen Drehzapfen 64 mit der entsprechenden Platte 10 und deren vordere
Enden an je einem zusätzlichen Arm 68 angelenkt sind, welche die allgemein mit 70 bezeichnete Ballengreifvorrichtung
tragen. Die Arme 62 sind durch eine Querstange 66 steif miteinander verbunden. Diese
Querstange weist einen kurzen Arm 72 auf. der im Punkt 73 an eine Koppel 74 angelenkt ist, die den
Arm 72 im Punkt 59 mit dem zweiarmigen Hebel 18 verbindet.
Infolge dieser Verbindung der beiden Vorrichtungen 22 und 60 untereinander und mit dem hydraulischen
Zylinder 14, wird der Ausdehnungshub der Kolbenstange 16 des Zylinders 14 die Ballenfördervorrichtung
22 im Uhrzeigersinne nach vorwärts bis zu ihrer untersten Lage in der Nähe des Vorderendes
der Bahn 40 schwenken, und gleichzeitig die Ballen-Schwenkvorrichtung
60, dem Uhrzeigersinne ent gegen, vom Boden in einer kreisbogenförmigen Bahn
nach hinten bewegen, um einen von der Greifvorrichtung festgehaltenen Ballen b auf die Bahn 40 hinter
dem Schieber 24 ab/.uladcn. Selbstverständlich wird
der Rückhub dieses Zylinders die entgegengesetzt gerichtete bewegung beider Vorrichtungen hervorrufen.
Über das frc'e Vorderende jedes der beiden zusätzlichen
Arme 68 erstrecken sich die schon erwähnten Ballengreifer 70. Jede" arbeitet in einer waagerechten
Ebene und besteht im wesentlichen aus einem Gclcnkparallclogramm und einer Greifscheibc 78. F.ine der
kürzeren Seiten eines jeden Parallelogramms besteht aus dem Vorderende des entsprechenden zusätzlichen
Arms 68, die gegenüberliegende kurze Seite aus dem Stiel 76 der Greifscheibe 78. Eine der die kurzen Seiten
verbinden langen Seiten besteht aus einer Stange 80, die andere aus einer dreieckigen Platte 82. Von
ihren Eckpunkten sind zwei jeweils mit dem Stiel 76 und dem Arm 68 verbunden. Der dritte Eckpunkt 84
ist an die Kolbenstange 86 eines doppclwirkenden hydraulischen Zylinders 88 aneelcnkt. wobei dieser
Zylinder im Punkt 90 mit einerrfAnsatz 92 des Armes 68 drehbar verbunden ist. Dank dieser Anordnung
arbeiten die Platten 82 wie drehbar in den Armen 68 gelagerte Winkelhebel, wobei der Ausdchnungshub
der Zylinder 88 beide Greifscheiben 78 einander nähern wird. Auf diese Weise wird durch den Auswärtshub
der Kolbenstangen 86 ein zwischen die Greifscheiben gelangter Ballen wie zwischen zwei
Handflächen ergriffen und beim Rückwärtshuh derselben
wieder losgelassen. Während dieser Bewegung bleiben die Greifscheiben 78 immer zueinander parallel.
Die zusätzlichen Arme 68 sind gegenüber den Annen 62 bis zu einem gewissen Grad um die Zapfen
63 frei schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist nach oben hin durch einen (nicht dargestellten) Anschlag
und nach unten hin von einem Ansatz 94 beschränkt. Eine zwischen den Ansätzen 94 der Arme
62 und dem Ende des Ansatzes 94 angeordnete Schrcubfedei 96 drückt die zusätzlichen Arme nach
unten, damit diese besser den Unebenheiten des Bodens folgen können.
Jeder zusätzliche Arm ruht über eine Stütze SOO in einer passenden (nicht dargestellten) Ausnehmung,
die in unterhalb der Schwenk vor. ichtung angebrachten Leitclementen 102, bzw. 103 vorgesehen ist. In
der dargestellten Ausführung ist jedes Lcitclcment frei um je einen in der Platte 10 gelagerten Zapfen
104 schwenkbar, obwohl es auch eine unmittelbare Verlängerung des entsprechenden zusätzlichen Armes
68 bilden könnte. Die Leitelcmenlc gleiten auf einem
ίο Schlcifscluih 106 und folgen, zusammen mit der über
ihnen liegenden Schwenkvorrichtung 60, den Unebenheiten des Hodens. Diese Lcitclemente dienen zur
Einführung der während der Fahrt begegnenden Ballen zwischen die Arme der Schwenkvorrichtung.
Um auch die mit ihrer Längsachse quer zur Fahrtrichtung liegenden Ballen auszurichten, wird das
näher zum Traktor 4 liegende Leitelcmcnt 102 (Fig. I) länger gestaltet als das Leitelcmcnt 103, und
sein Vorderende isl mit Zähnen versehen. Das linde'
so des Lcilelements 103 ist nach außen gebogen. Die
Zähne 108 greifen in jeden quer zur Fahrtrichtung liegenden Ballen h. bevor er auch mit dem Ende des
Elements 103 in Berührung kommt, und drehen ihn in die Längsrichtung wie in den in Fig. I gestrichelt
dargestellten Umrissen, bis er dann endlich von den Zähnen Ii.-.gelassen wird und zwischen die Lcitclemente
gelangt. Während ihrer Fahrt bleibt die Maschine untätig, bis die Tastscheibe 110 eines zweiarmigen
Hebels 112, welche auf der Stirnfläche des Maschincnpcstells
zwischen den Armen 62 aufgestellt ist
gegen einen Ballen b stößt. Dies verursacht die Drehung des Hebels 112 um seinen Drehzapfen 113. Der
freie Arm des Hebels 112 ist über eine Koppel 114 mit einem Hebel 116 eines Steuerventils 118 verbunden.
Dieses Ventil steuert die hydraulischen Zylinder 14 und 88.
Die Hydraulik der Maschine ist im Sthaubild der Fig. 4 dargestellt. Eine Ölpumpe 120 wird vom
Traktor über die Zapfwelle 122 angetrieben. Ihre Saugseite ist über die Leitung 124 mit dem Ölbehälter
126 verbunden, ihre Vorderseite ist über die Leitung 128 mit dem Steuerventil 118 verbunden. Mit dem
Hebel 116 in seiner mittleren oder Ruhelage A, verbindet das Ventil 118 die Leitung 128 mit der Rück
flußleitung 130. die das öl in den Behälter 126 zu rücklcitet ohne in den Zylindern Arbeit geleistet /11
haben.
Stößt die Scheibe 110 gegen einen Rallen />, so wird
der Hebel 112 im Uhrzeigersinn um seinen Dreh punktll3 gedreht, und dadurch verschiebt sich der
ihm angelenkte Steuerhebel 116 in die Stellung B. In dieser Hcbelstellung verbindet das Steuerventil 118
die Leitung 128 mit einer Leitung 132, welche die Druckflüssigkeit in die hintere Kammer der drei
Zylinder 14 und 88 führt, und gleichzeitig verbindet das Ventil die Rückflußleitung 130 mit einer in die
vordere Kammer dieser Zyinder mündenden Leitung. Folglich verschieben sich die Kolbenstangen 16
und 86 nach vorne. Da die Zylinder 88 weniger Widerstand seitens der mit ihnen verbundenen Maschinenelemente
antreffen als der Zylinder 14 und hauptsächlich weil die Summe ihrer Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser der Zylinder 14. wird die Kolbenstange les letzteren viel langsamer ausfnhren
und daher eine Aufwärtsschwenkung der Schwenk-Vorrichtung 22 und eine Drehung im entgegengesetzten
Sinne der Förder-Vorrichtung 60 erst nachdem der Ballen durch die Scheiben 78 fest erfaßt
worden ist und erst nachdem der wachsende Widerstand
des Ballens gegen den Druck der Scheiben 78 das weitere Ausfahren der Kolben der Zylinder 88
verhindert, verursachen. Nach diesem Zeitpunkt wird die Pumpe 122 nur noch in den Zylinder 14 fördern,
und deshalb wird der Schieber 24 schnell bis zum unteren Ende der Bahn 40 rücken. Dank ihrer relativen
Drehungsfreiheit gegenüber den Armen 62 werden die zusätzlichen Arme um ihre Zaplcn 63 weiter
nach hinten schwingen, sogar nachdem die Arme 62 die obere Grenze ihrer Drehung erreicht haben. Folglich
wird die Stirnseite des Ballens b über und hinter
dem Schieber 24 zu liegen kommen.
Eine Stange 136, die in einer Scheibe 138 endet, ist
auch an den Steuerhebel 116 angelenkt und verschiebt letzteren in die Stellung C des Ventils 118
wenn der Hebel 18 die Scheibe 138 am Ende seiner Drehung eindrückt. In dieser Stellung des Steuerhebels
bleibt die Förderleitung 128 mit der Leitung 134 und die Leitung 132 mit der Rückleitung 130
verbunden. Infolge der oben angegebenen Gründe ziehen sich die Kolbenstangen 86 schneller zurück,
und folglich werden die Grciferschcibcn 78 den Ballen hinter dem Schieber 24 fallen lassen und erst
nachträglich wird die sich zurückziehende Kolbenstange 16 die Vorrichtung 60 auf die Lcilelemcnte
102 und 103 zurückschwenken und gleichzeitig wird der Ballen b durch den Schieber 24 auf der Bahn 40
emporgeschoben und auf die schon erwähnte Rutsche 7 befördert. Auf dieser wird der Ballen durch
die sukzessiv nachfolgenden Ballen weitergeschoben
ίο bis er endlich auf die Plattform 8 abgeladen wird.
Ein Zurückgleitcn der Ballen von der Rutsche 7 auf die Bahn 40 wird durch die über den Boden der
Rutsche 7 herausragenden Schaufeln 140 eines Schaufelrades verhindert. Durch bekannte Maßnähme,
wie z.B. durch eine Sperrvorrichtung, wird eine Rückdrehung des Schaufelrades durch das Gewicht
der Ballen verhindert.
Der Steuerhebel 116 wird in die Ruhestellung A des Ventils 118 durch den unteren Arm des Hebels 34
ao versetzt, wenn die Vorrichtung 22 ihre Ruhestellung erreicht hat, in der sie verharrt, bis der Hebel 112
durch einen weiteren Ballen betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Automatische Ballenladeeinrichtung, bei der die Ballen durch eine zangenariige Einrichtung,
die am vorderen Ende eines am Schlepper montierten Ausle^ s befestigt ist, am Boden ergriffen
und durch Schwenken des Auslegers über Kopf in einer vertikalen Ebene verladen werden, gekennzeichnet
durch eine der Schwenkvorrichtung (60) nachgeschaltete Bailenfördervorrichtung (22) zur Weiterbeförderung der Ballen
(/>) in den Sammelwagen (8), wobei die Schwenkvorrichtung (60) und die Ballcnfordervorrichtimg
(22) so mit einem hydraulischen r.5 Zylinder (f-4) verbunden sind, daß sie durch einen
ein/igen Hub seiner Kolbenslange (16) in entgegengesetzte Richtungen geschwenkt werden.
2. Automatische Ballenladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
Leitelemente (102, 103) aufweist, um die auf dem Boden liegenden Ballen für den Zugriff der
Schwenkvorrichtung (60) auszurichten.
3. Automatische Ballenladeeinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schwenkvorrichtung (60)
nachgcschaltete Fördervorrichtung (22) aus einer
über dem Gestell (10) montierten Förderbahn (40) und aus ein<.m Ballenschieber (24) besteht,
der mit einem auf dem Getell di hbaren Gelenk-Parallelogramm
(32, 34) verbunden ist, um über die gesamte Länge der Förderbahn JO) verschiebbar
zu sein.
4. Automatische Ballenladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkvorrichtung (60) aus zwei starr untereinander verbundenen, auf dem Gestell in vertikaler
Ebene schwenkbaren Armen (62), je einem an dem freien Ende jedes Armes (62) angelenkten
zusätzlichen Arm (68), der gegenüber dem A*rm (62) beschränkt schwenkbar ist, und am freien
Ende eines jeden zusätzlichen Armes (68) angebrachten Greifvorrichtungen (70) besteht, die in
einer waagerechten Ebene schwenkbar sind, um einen Ballen, der sich innerhalb der Sclnvenkvorrichtung
(60) befindet, ergreifen bzw. loslassen zu können.
5. Automatische Ballenladeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Greifvorrichtung (70) aus einer Greifscheibe (78) und aus einem in einer waagerechten Ebene beweglichen
Gelenkparallelogramm besteht, das die Greifscheibe mit dem freien Ende des zusätzlichen
Arms (68) verbindet, wobei jedes Parallelogramm von einem doppelt wirkenden hydraulischen
Zylinder (88) so betätigt wird, daß die Greifscheiben sich einander nähern oder voneinander
entfernen, um die dazwischen liegenden Ballen zu ergreifen oder loszulassen.
6. Automatische Ballenladeeinrichtung nach 6<>
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung für die Ballen aus parallelen, sich
in Fahrtrichtung erstreckenden Lcitelcmentcn besteht, die am Gestell frei schwenkbar unterhalb
der Arme (62, 68) der Schwenkvorrichtung angebracht sind, wobei das schleppeiseitige Leitelemcnt(102)
langer als das dem Schlepper abgewandte Leitelement (103) und an seinem Ende
mit Zähnen (108) versehen ist, um jeden quer zur Fahrtrichtung der Maschine liegenden Ballen zu
erfassen und ihn so auszurichten, daß seine Längsachse parallel zur Fahrtrichtung der Maschine
liegt.
7. Automatische Ballenladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder (14, 88) durch ein Steuerventil
(118) parallel geschaltet sind, und daß die Summe der Kolbenfläclien der Zylinder (88) viel kleiner
als die Kolbenfläche d^s hydraulischen Schwenk-Zylinders
(14) für die Schwenkvorrichtung (60) und die Fördervorrichtung (22) ist.
8. Automatische Ballenladeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dnß das
Steuerventil (118) so an einem Anschlag mit Tastscheibe
(110) und Hebel (112) angelenkt ist, daß der Kontakt des Anschlags mit einem in die
Schwenkvorrichtung (60) gelangten Ballen (b) den Expansionshub der drei Zylinderkolben auslöst,
wobei der Expansionshub der Zylinder (88) das Erfassen des Ballens (f>) durch die Greifscheiben
(78) und der Expansionshub des Zylinders (14) das Hochschwenken des Ballens bis hinter
den Schieber (24) bewirkt.
9. Automatische Ballenladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (118) mit einem weiteren Anschlag mit einer Stange (136) und
einer Scheibe (138) verbunden ist, der über den Hebel (18) bei Beendigung des Expansionshubes
des Zylindes (14) das Ventil so steuert, daß es den Rückwärtshub aller drei Zylinder und damit
das Abgeben des Ballens (b) auf die Förderbahn (40), das Zurückfahren der Schwenkvorrichtung
(60) in ihre Ausgangsstellung, und den Transport des Ballens von der Förderbahn (40) auf eine
zum Transportwagen führende Rutsche (7) bewirkt.
10. Automatische Ballenladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Schenkel des Hebels (34) an einem Steuerhebel (116) für das Ventil (118)
anliegt, welches am Ende des Rückwärtshubes so durch den Hebel (34) geschwenkt wird, daß das
Ventil die Zylinder (14, 88) in ihre Ausgangslage steuert.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE2036591C true DE2036591C (de) | 1973-05-17 |
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