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DE2035999C3 - 01.12.69 USA 881284 Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.St.A.) - Google Patents

01.12.69 USA 881284 Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.St.A.)

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Publication number
DE2035999C3
DE2035999C3 DE19702035999 DE2035999A DE2035999C3 DE 2035999 C3 DE2035999 C3 DE 2035999C3 DE 19702035999 DE19702035999 DE 19702035999 DE 2035999 A DE2035999 A DE 2035999A DE 2035999 C3 DE2035999 C3 DE 2035999C3
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DE
Germany
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chlorinated
percent
volume
treatment
hydrocarbons
Prior art date
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Application number
DE19702035999
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DE2035999B2 (de
DE2035999A1 (de
Inventor
Thomas Alfred Midland Mich. Vivian (V.St.A.)
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2035999A1 publication Critical patent/DE2035999A1/de
Publication of DE2035999B2 publication Critical patent/DE2035999B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2035999C3 publication Critical patent/DE2035999C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

ir.it Verbindungen crhalf?n, die 2 bis 6 oder mehr Chloratome im Molekül enthalten. Typische 2eeignete Verbindungen, die diesen Merkmalen entsprechen, sind z. B. chlorierte Alkane wie Methylenchlorid. Chloroform, 1.1- und 1,2-Dichloräthan. 1,1,1,- und ],1,2-Trichloräthan. die verschiedenen Trichlorpropane, Tetrachlorpropane, Tetrachlorbutane. Hexachlorbutane. Dichlorpentane und Trichlorhexane: die chlorierten Alkene, wie 1,2- eis- und trans-Dichloräthyieri, Trichloräthylen, Teirachloräthylen, Trichlorpropen und Tetrachlorbuten. In den be'vorjugten Zubereitungen nach der Erfindung wird als chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff ein chloriertes Alkan oder Aiken mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methylenchlorid, 1,2- eis- oder trans-Dichloräthylen, Trichloräthylen und Tetrachloräthyler verwendet. Von größter Bedeutung fur die Erfindung ist Methylenchlorid als chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff. Mischungen von Kohlenwasserstoffen können ebenfalls verwendet werden.
Die Zubereitungen enthalten den chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff im Bereich \on 50 bis 90 Volumprozent, wobei M) bis 80 Volumprozent bevorzugt sind. Der chlorierte Kohlenwasserstoff kann gegen Metallrcduktior mit kleinen Mengen von verschiedenen Stabilisatoren, wie Propylenoxid. Buiylen-CXKi. Dimethoxymctran. oder anderen geeigneten Stabilisatoren stabilisiert sem. Derartige Stabilisatoren lind von besonderem Interesse, wenn Methylenchlond als chlorierter aliphatischer Kohlenwavsers'.oit" % erwendet wird.
Die verbleibenden 1 bis 50' det l-osunomiHel- »übereitung können bei der allgemeinsten 1-orr.i der Iriimiung jedes beliebige AiL1".!. \ ;..·. \<\'f >.r.<\:\. <]iykoläthcr-alkar:oat. Ki' :: ■ -.: · · i,lemva-ver-Itoff. Mischung eine- AU y ::Mgl·. koi-alky iätliers und eines Benzolkohlcnwasscrstoffs ,.-.der Mischungen d.i- »oii sein, vvobei diese genannten Stoffe einen Siedepunkt von 50 bis 200 (_ bei 'iiniospliiirischen-; Druck li.i'rcii. Typische Beispiele für derartige Komponenten Ichiiel5en folgende ^ erbindungen ein. Aikanole. w;e Methanol, n-Buianol. 2-B'jtanol, isobuty !alkohol. Amylalkohol und llexanol; Alkylaikanoate. '-vie Methylacetat. Athylbuty rat. Propylacetat. n-Buivifiropionat: Alkanone. wie Aceton, Methyläthylketon. Diäthy !keton. Methy lisobuty !keton. Äthy lamylketon: Henzolkohlenwasserstoffe vvie Benzol. Toluol. Äthylbenzol, o-, m- und p-Xyio], und Mischungen von Alky lenglykol-alkylmono- und -diäthern und Benzolkohlenwasscrstoffen. wie Mischungen aus Propylengly koi-Monometliylather und Xylol. Athylenglykolrnonoäthylälher und Toluol. Buty lengiy koldiäthy I-fither und Benzol und Propylenglykolmonoäthyläther und Toluol. Von diesen verschiedenen Komponenten werden Butanol. Butylacetat.MethylisohutyIkeion oder Propylengly kolmonomethyläther und Xylol bevorzugt.
AU zweite Komponente enthält die bei der I-rli".-dung verwendete Lösu;,gsmittelzubereitung 5 br-, 30 Volumprozent eines Keton·, oder eines Alkohol·.. Derartige Ketone und Alkohole sind nnrmalerwei.se flüssig bei Raumtemperatur und h.i^en einen Yciepunki vi-.n etwa 50 I1I- etwa 200 '..' bei atn'osphä:' schem Druck. Typische Beispiele fur derart ü.'e ketone und Alkohole schließen folgende verK,ihj in-ei. ein. Ketone nut bis zu etwr. 1! Kohlenstoffatomen, wie Aceion, Methylethylketon. Diäthylketon. Metlr.ip:. ■ p'vlkctcn, Methy !isobu!\ikc!on. \'.l'^ ■;.· .!-.f-i· ; ■"■■■■ n-butv Ikeion. ^ 11. ίii: ί;-. ί!.?·ιΐ-. V..^\'... ■·■ ■ " ■..: ' thylhexylkcton; und Alkohole mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen im Molekül wie Methanol, Äthanol, Propanol, lsopropanol. n-Butanol, 2-Butanol, Pentanol, Hexanol, Octanol und Allylalkohol. Von diesen Ketonen und Alkoholen werden Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylkcton und Butanol bevorzugt. Obwohl die Konzentration des Ketons bzw. des Alkohols im Bereich von etwa 5 bis 30 Volumprozent schwanken kann, werden bevorzugt Konzentrationen
lu von etwa 10 bis etwa 25 Volumprozent von dieser Komponente verwendet. Es ist auch möglich, Mischungen von mehreren Alkoholen oder mehreren Ketonen oder von Alkoholen und Ketonen zu verwenden.
Die dritte Komponente der bei der Erfindung verwendeten Lösungsmittelzubereitung ist ein niedriges Alkyienglykolätheralkanoat, das in Mengen von 2 bis 20 Volumprozent in der Lösungsmiitelzubereitung vorkommt. Derartige Glycoiätherester haben eine der
so endständigen Hydroxylgruppen mit einer Alkyläthergruppe und die andere Hydroxylgruppe mit einer Aeylgruppe verkappt. Man kann sie herstellen, indem man ein Glykol in üblicher Weise Veretherung»- und Veresterungsreaktionen unterwirft. Bevorzugte GIykolätherester für die Erfindung sieden bei etwa 140 bis etwa 2(HJ (.'. Typische Beispiele von geeigneten Glykoliitherestern schließen folgende Verbindungen ein: Alhylengl· kolätheresier, wie Athylenglykol-ätihyT-äther-acetat. Λ thy lengly kol-buty läther-acetat. Athy-
». lengly kol-methy !äther-acetat. Methylengly kol-methy 1-äiherpropionat, Athylengly kol-propy läther-acetat und Aihy lengly koi-methyläthcr-butyrat: Propylenglykolatherester. wie Propylenglykol-äthyläther-acetat. Propylengly kol-met hy läther-acetat. Propylengly kol-pro-
ΐ.: py liit her-aceiat, Propylengly kol -met hy lather- propio-11 a t. Propylengly kol-methyläther-bulyrat und Propylenglvkol - buty lather- acetat; und Bu ty lengly kolätheresier wie Butylenglykol-äthyläther-acetal, Buty lengiy kol- methy lather -acetat. Buty lengly kol-äthy I-.ither-butyrat und Buty lenglykol-buty läther-acetat. Man kann auch Mischungen aus mehreren Glykolätherestern verwenden. Bevorzugte niedrige Alky lengly kolätherester haben eine Alkyläthergruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Aeylgruppe mit
4; 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Außerdem sind bei der vorliegenden Erfindung die Glykoliitherester des Athylengly kols bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist das Äthylenglykol-äthyläiher-acetat. Obwohl das Glykdäther-acetat in Mengen von etwa 2 bis etwa 20 Volumprozent in der Zubereitung vorhanden sein kann, sind Zi.hereitungen, die etwa 5 bis etwa 15 Volumprozent des Glykolätheresters enthalten, bevorzugt. Die vierte und nur gegebenenfalls vorhandene Komponente der bei der Erfindung verwendeten Zuberei-
S,=, Hingen ist ein Alkylalkanrat, das in den Zubereitungen in Mengen von 0 bi-> 30 Volumprozent vorkommt. Geeignete Ester dieser Art haben einen Siedepunkt von etwa 50 C bis etwa 200'C und enthalten etwa 3 his e;vv ι Io ci(ier mehr Kohlenstoffatome. Typische
ί·< Beispiele vor· derartigen Estern schließen Methyl- >u'!.ii. Äthyl.!':etat. Butylaceta'. Hexylacetat, Äthyl- [••u<r.^ Ή.:!. .-Vi'vibutanoat, Propylhexanoat und Butylpropi.'niu ein Man kann auch Mischungen derartiger l.ster verwenden. Butylacetat wird als der-
P- artli:; r !\;ei besonders dann bevorzugt, wenn Kunst ioff v-, rtiäch: .! üiii einer Temperatur von etwa 30 C • ■: ' i'^eiinung unterworfen werden. In dem Ausmaß ■ . ·' i'ef'.p.Ta'.ur der i-'vanisviien Ol-.i:rf!;H-he an-
steigt, wird der Alkylester der Zubereitung vorzugsweise durch einen Glykolätherester ausgetauscht, der für Anwendungen bei hoher Temperatur wirksamer ist.
Die bei der Erfindung verwendeten Zubereitungen lassen sich in einfacher Weise dadurch herstellen, daß man die einzelnen Komponenten in den angegebenen Mengen mischt. Zur Einebnung }-inn man Zubereitungen mit gutem Erfolg für beliebige Kunststoffoberflächen verwenden, die mindestens teilweise löslich in der Zubereitung sind. Dabei ist es möglich, sowohl beschränkte Fläche als auch die gesamte Oberfläche zur Entfernung von fehlern zu behandeln, in Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung der organischen Oberflächen und den gewünschten Endeigenschaf ten kann die Zusammensetzung einer besonderen Zubereitung innerhalb weiter Grenzen geändert werden. Als Beispiele für die verschiedenartigen Kunststoffoberflächen, die mit den Zubereitungen nach der Erfindung einer Behandlung unterworfen werden können, seien genani.t: Anstriche einschließlich der Lacke und Emaiiien, thermoplastische Kunststoffe, wie Polystyrol, Polybutadien, Acrylnitril-Butydien-Styrol-Copolymerisate und ähnliche Stoffe. Von besonderem Interesse ist die Behandlung von Anstrichen und Lacken mit den Zubereitungen nach der Erfindung.
Durch die bei der Erfindung verwendeten Zubereitungen lassen sich kleinere Fehlstellen in einfacher und wirksamer Weise aus Oberflächen von organischen Materialien entfernen, indem man die Dämpfe der Zubereitung auf die Oberfläche unter Bedingungen aufbringt, bei denen eine schnelle Verdampfung der Flüssigkeiten möglich ist. Im allgemeinen sind die Zubereitungen ausreichend flüchtig, um bei den normalen Raumbedingungen entfernt werden zu können. In manchen Fällen kann aber eine Erwärmung oder eine andere Arbeitsweise zur Beschleunigung der Verdampfungsgeschwindigkeit förderlich sein.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Beispiele 1 bis 4
Es wurden 4 Stahlsiückchen mit den Dimensionen 30,5 χ 15,2 cm auf der einen Seite vollständig mit einem aluminuimisierten Acryllack angestrichen, und der Anstrich wurde getrocknet. Mit einem groben Sandpapier wurde ein etwa 7,62 cm breiter Bereich in
ίο dem Anstrich entlang einer Seite gekratzt. Es wurde dann ein Deckband aufgetragen, mit dem die gekratzte und die ungekratzte angestrichene Fläche teilweise abgedeckt wurde. Verschiedene Zubereitungen nach der Erfindung wurden dann verdampft, und die Dämpfe wurden mit dem jeweiligen Prüfbereich in Berührung gebracht, um den entsprechenden Abschnitt der Fließbehandlung zu unterwerfen. Nach dem Trocknen der Prüfabschnitte wurde das Deckband entfernt und das Aussehen der behandelten
ac Flächen im Vergleich zu einem Teil des Metallblechs, das während der Behandlung mit dem Deckband bedeckt war, geprüft. Es wurden die Verfärbung, die Merkmale der fließbehandelten Oberfläche und anschließende Blasenbildung unter Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit geprüft. Die Versuche zur Prüfung der Blasenbildung wurden durchgeführt, indem d;e behandelten MetaHbleche in eine Kammer mit einer 100°oigen relativen Feuchtigkeit bei 35,0 bis 60,0: C für einen Zeitraum von 4 Tagen, kurz nachdem die angestrichene Oberfläche fließbehandelt worden war, gegeben wurde. Dann wurde die Oberfläche auf die Blasenbildung untersucht. Die Beispiele wurden bei 21C und auch bei 60'C durchgeführt. Bei jedem Beispiel wurde der Anstrich behandelt, wodurch kleine Kratzer in der Oberfläche beseitigt wurden, eine glänzende Oberfläche entstand und keine Blasenbildung auftrat. Die Zubereitungen und die Ergebnisse der Prüfung auf Verfärbung sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Behandlung eines aluminiumisierten Acrvilacküberzuges
Zubereitung
Verfärbung 21.Γ C 60,0 C
Beispiel 1
70% Methylenchlorid1)
20°0 Methyläthylketon
10% Äthylenglykol-äthylätheracetat
Beispiel 2
70% Methylenchlorid1)
20% Aceton
10% Äthylenglykol-äthylätheracetat
Beispiel 3
70% Methylenchlorid1)
20% Methyläthylketon
5 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
5% Butylacefat
Beispiel 4
70% Methylenchlorid1)
20 % Aceton
5 % Äthylenglykol-äthylätheracetat
5 % Butylacetat
') 0,5 Gewichtsprozent Propylenoxid enthaltend.
Schwach matte Trübung Sehr wenig Verfärbung
Sehr schwache Trübung Sehr wenig Verfärbung
Schwache Trübung
Sehr wenig Verfärbung
Schwache Trübung
Wenig Verfärbung
Keine Trübung
Keine Verfärbung
Keine Trübung
Sehr schwache Verfärbung
Sehr schwache Trübung
Sehr wenig Verfärbung
Schwache Trübung
Wenig Verfärbung
Vergleichsversuche
Es wurden 12 Metallbleche mit den Dimensionen 10,16 X 2,32 cm, die mit einer Phosphorsäurebeize behandelt worden waren, zuerst mit einem grauen Automobillack grundiert und bei 1070C 15 Minuten eingebrannt und dann abkühlen gelassen. Jedes Blech wurde dann leicht mit einem Sandpapier aufgerauht und anschließend gesäubert.
Alle Bleche wurden dann mit zwei Schichten eines thermoplastischen Automobillackes auf Acrylharzbasis überzogen. Dann wurden die Bleche in vier Gruppen geteilt. Die erste Gruppe wurde mit einem roten Decklack, die zweite mit einem goldenen Decklack, die dritte mit einem schwarzen Decklack und die vierte mit einem grünen Decklack überzogen. Bei allen Decklacken handelt es sich um handelsübliche Lackzubereitungen.
Die so beschichteten Bleche wurden dann 2 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt, anschließend für 30 Minuten bei 149"C eingebrannt und dann 24 Stunden aufbewahrt.
Jedes beschichtete Blech wurde dann an seiner lackierten Oberfläche etwa in einem Drittel der Länge des Bleches unter Verwendung eines Sandpapiers angekratzt. Eine Strecke von einer Länge von 2,54 cm wurde mit einem Maskierband verdeckt, um zu verhindern, daß die Lösungsmitteldämpfe mit diesem Teil der Oberfläche in Berührung kamen.
Von jeder Farbgruppe der Lacke wurde dann je weils ein Blech mit Dämpfen von 3 Lösungsmittel Zubereitungen behandelt. Die Dämpfe wurden da durch erzeugt, daß man die Zubereitungen untei Druck durch ein erwärmtes Rohr mit einer Geschwin digkeit führte, die ausreichend war, um die Flüssigkei in einen überhitzten Dampf von einer Temperatui zwischen 149 bis 1770C an der Sprühdüse des Rohr! zu verwandein. Die Bleche wurden in einer Entfernung ίο von 10,16 cm von der Düse gehalten, so daß das ge samte Blech, mit Ausnahme desjenigen Teils, der vorr Band bedeckt war, in Berührung kam. Jedes Blecr wurde eine Sekunde dem Dampf ausgesetzt.
Nachdem alle Bleche in dieser Weise mit der Dämpfen der Lösungsmittelzubereitungen behandel· worden waren, wurden sie visuell auf Glanz, auf di« eventuell eingetretende Trübung und die Einbiegung in der wiederangelösten Fläche untersucht.
In der nun folgenden Tabelle II sind die Zusammen-Setzungen der verwendeten Lösungsmittelzubereitungen und die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt Die Tabelle zeigt zunächst die Vergleichsversuche 1 und 2 und dann unter 3 die Erfindung.
Der Vergleichsversuch 1 entspricht der bereits genannten US-Defensive Publication T 872,012 (Man 1970) und der Vergleichsversuch Nr. 2 der US-PS 30 20 661.
Die starke Überlegenheit der Erfindung ist ohne weitere Erläuterung erkenntlich.
Tabelle II
Beseitigung von Schaden in Lackoberllächen durch Behandeln mit Dämpfen verschiedener Lösungsmittelzubereitungen
Zusammensetzung
in Volumprozent
Farbe des Decklackes
Rot Gold
Schwarz
Grün
1. Vergleichsversuch
90 Trichloräthyien
10 Äthylenglykolmethylätheracetat
2. Vergleichversuch
70 Trichloräthylen
30 Methyläthylketon
3. Erfindung
70 Methylenchlorid
20 Methyläthylketon
10 Äthylenglykolmethylätheracetat
Starke Trübung
Ablaufen
Einbiegung
Einbiegung
Starke Trübung
Befriedigender
Glanz
mäßige Trübung
Glanzverlust
Maserung des
Metallfinish
Maserung des
Metallfinish
Keine Maserung
des Metallfinish
Starke Trübung;
Ablaufen
Einbiegung
Starke Trübung
Ablaufen
Einbiegung
Ausgezeichneter
Glanz
Leichte Trübung
Starke Trübung
Ablaufen Maserung des Metallfinish
Ablaufen
Einbiegung
Guter Glanz
609630/100
582

Claims (1)

1 2
1070) is! ein Verfahren zum Lösirngspolieren von
Patentansprüche: Kunststofformkorpern beschrieben. Bei diesem Ver-
1. Verwendung von Lösuncsmiitelzubcreilunccn f^ren wird ein Gemisch einer niedrigsiedenden und aus " - " einer hochsiedenden Komponente durch Tauchen,
5 Sprühen. Rollen oder Bürsten auf den zu bchandeln-
50 bis 90 Volumprozent eines flüssigen chlorierten den Uei;enslanil aufgetragen. Der so behandelte
aliphatischen Kohlenwa ierstofls, Gegenstand wird dann in einem Ofen erwärmt. Die
5 bis 30 Volumprozent eines Ketons oder Alkohols, verwendeten Lösungsmittelgemische enthalten aro-
2 bis 20 Volumprozent eines niedrigen Alkylen- malische Kohlenwasserstoffe, chlorierte aliphatisehe glykoläiheralkanoats und " io Kohlenwasserstoffe und Ester und Äther.
η u· -in w ι · . .. . ,, Die US-PS 30 20 6hl betrifft ein Verfahren zum
0 bis 30 Volumprozent eines Alkylalkanoats „ .. . ,. ,, „ ..
1 J Polieren und Entgraten von Kunststofformkorpeirn
in der Dampfform zum Einebnen von Oberflächen ;Uis Cellulosederivaten, bei dem diese Formkörper mit
aus thermoplastischen Kunststoffen. Lösungsmiiteldämpfen behandelt werden. Als bevor-
2. Verwendune von Anspruch 1. dadurch gekenn- 15 7UStc Lösungsmittel werden dort Methyläthylkeion zeichnet, daß in'der Lösunssmittelzubereitung der lind Tnchloräihylen genannt
chlorierte uliphatische Kohlenwasserstoff ein chlo- Hs el"gibI s'ch somit· daß schon verschiedene Vor-
riertes Alkan oder Alken mit 1 bis 3 Kohlenstoff- schlage zum P.inebnen oder Polieren von Oberflachen
atomen ist ;lus thermoplastischen Kunststoffen bekannt sind,
20 doch führt deren Anwendung nicht zj befriedigenden
Ergebnissen, weil sie häufig eine Trübung. Maserune
und Verformung der Kunststoffoberiläche zur J-olge
Um Schaden, wie Kratzer, in den Oberflächen \on hat.
Organischen therrroplaMischen Materialien zu ent- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
fernen, wird in der Regel eine Arbeitsweise verwendet. 25 diese Mangel /11 beseitigen.
fcei der diese Oberflächen erwärmt werden, so daß sie Diese Aufgabe wird ertindungsgemäß gelöst durch
erweichen und wieder zu einer einheitlichen Olter- die Verwendung v-m l.ösungsniittelzubereitungen aus
fläche verfließen. Daneben hat man i'ber auch schon 50 bis W Volumprozent eines flüssigen aliphatischen
verschiedene organische Lösungsmittel verwendet, um Kohlenwasserstoffs, 5 bis 30 Volumprozent eines
derartige Schaden an Oberflächen aus organischen 30 Ketons oder Alkohols. 2 bis 20 Volumprozent eines
thermoplastischen Materialien zu beleben. Derartige niedrigen Aikvlenglv koläthenilk.moats und 0 bis
Lösungsmittel machen die tiberfläche der genannten 30 Volumprozent eines Alkvlalkanoats in der Dampf-
Materiahen wieder fließfähig und fuhren dadurch zu form zum Einebnen von Oberflächen aus thermo-
einem Einebnen der Oberfläche. Unter den Lösungs- plastischen Kunststoffen.
mitteln, die hierfür in Betracht kommen, sind beson- ^5 Bevorzugt ist in der l.osungsmiitel/ubereiuing der «ders die chlorierten Kohlenwasserstoffe wirksam. Da- chlorierte aliphatiscne Kohlenwasserstott ein chlorierte i ist es aber bei Verwendung der chlorierten 1 .isiing··- tes Alkan oder Alken mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, mittel für die Behandlung von pigmentierten orga- Bei der Behandlung der Oberflachen aus thernionischen Materialien nachteilig, daß eine deutliche Ver- plastischen Kunststoffen mit den Dämpfen dieser färbung auftritt, wenn derartige Lösungsmittel ver- 4·; I. ösungsir.itielzuhereitungen werden diese fließfähig wendet werden. Diese Verfärbung ist besonders und so weit beweglich, daß sich ein im wesentlichen störend und nachteilig, wenn Methylenchlorid zur einheitlicher Überzug auf dem Träger oder Substrat Behandlung von Metallisierten Anstrichen verwendet bildet. Nach der Behandlung trocknet die Kunststoffwird. Außerdem treten bei einer derartigen Behänd- oberfläche, wobei die Zubereitung unter ihrem eigenen lung UMi thermoplastischen Materialien neben der 45 Dampfdruck bei Raumtemperatur verdampft. Man Verfärbung auch Haarrisse und andere nachteilige kann aber ;:nch die der Behandlung unterworfene Veränderungen der (Oberfläche auf. Oberfläche erwärmen. Die getrocknete Oberfläche In der DT-OS 20 14 431 ist ein Verfahren zur Ober- bildet eine im wesentlichen gleiche Oberfläche mit der flächenbehandlung von Eormkörpern aus kristallinen Obeifläche des umgebenden Bereiches. Dadurch könthermoplastischen Kunststoffen beschrieben, bei dem 50 neu durch eine örtlich begrenzte Behandlung kleine die Oberfläche dieser formkörper noch in geschmol- Fehler in kleinen Bereichen der organischen Ober-/•enem Zustand mit einem Lösungsmittel, das eine fläche entfernt werden, ohne daß bemerkbare Ver-Affinität /u dem Kunststoff besitzt, behandelt wird. änderungen in der Farbe oder in anderen Merkmalen Es wird dadurch eine Aufrauhung der Oberfläche der der Gesamtoberfläche auftreten. Alternativ kann mit Formkörper erreicht 55 den Zubereitungen aber auch eine ganze Oberfläche Die JA-AS 3 99ή 69 zeigt das Aufrauhen der Ober- behandelt worden, um durch eine derartige Behandllächen von Kunststofformkorpern durch Besprühen hing an Stelle des sonst üblichen Schwabbeln den mit feinen Tröpfchen einer Flüssigkeit., die den Kunsl- Cilanz zu verbessern.
stoff angreift, und einer zweiten Flüssigkeit, die mit der Die chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe
ersten Flüssigkeit nicht mischbar ist und den Kunst- 60 in den bei der Erfindung verwendeten Zubereitungen
stoff nicht angreift. sind unter Normalbedingungen flüssige chlorierte
Aus der ES-PS 11 30 9Π ist es bekannt. Ober- Kohlenwasserstoffe, die partielle Lösungsmittel für die
flächen von t'nermoplast^chen Materialien durch Be- organischen Oberflächen sind. Diese chlorierten
handlung mit l.ösungsmineldämpfen /u polieren. Als Kohlenwasserstoffe haben zweckmäßigerweise 1 bis 6
Lösungsmitte: werden dort chlorierte aliphatisehe 65 oder mehr Kohlenstoffatome im Molekül und einen
Kohlenwasserstoffe. Ben/r·!. Toluol. Dioxan. Athvlen- Siedepunkt son niedriger als ZOOC bei atmosphä-
clykol und Essigsäure genannt. riseherr Druck. Obwohl das Kohlenwasserstoff gerüst
In der »US-Defensive Publication T Ν72.Ο12<· (Mär/ weitgehend schwanken kann, werden beste Ergebnisse
DE19702035999 1969-07-24 1970-07-21 01.12.69 USA 881284 Verwendung von Lösungsmittelzubereitungen zum Einebenen von Oberflächen aus thermoplastischen Kunststoffen The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.St.A.) Expired DE2035999C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84466269A 1969-07-24 1969-07-24
US84466269 1969-07-24
US88128469A 1969-12-01 1969-12-01
US88128469 1969-12-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2035999A1 DE2035999A1 (de) 1971-02-04
DE2035999B2 DE2035999B2 (de) 1975-12-04
DE2035999C3 true DE2035999C3 (de) 1976-07-22

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