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DE203319C - - Google Patents

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Publication number
DE203319C
DE203319C DENDAT203319D DE203319DC DE203319C DE 203319 C DE203319 C DE 203319C DE NDAT203319 D DENDAT203319 D DE NDAT203319D DE 203319D C DE203319D C DE 203319DC DE 203319 C DE203319 C DE 203319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
baggage
cash register
crank
weight
luggage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT203319D
Other languages
English (en)
Publication of DE203319C publication Critical patent/DE203319C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

cfaivn I'ain ib.
filz 'Z
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 203319-KLASSE 43 0. GRUPPE
OTTO PROEVEN in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1907 ab.
Mit dem Inkrafttreten der Personentarif reform bei den deutschen Eisenbahnen wird bekanntlich das auf gewisse Fahrkarten bisher zugebilligte Gepäckfreigewicht (25 kg) überall aufgehoben sein. Für die Gepäckabfertigungen bringt diese Aufhebung eine wesentliche Mehrarbeit mit sich, denn alle jetzt nach dem sogenannten amerikanischen Verfahren ohne Verwiegung und Frachtberechnung abgefertigten Gepäckstücke müssen künftig dieselbe Behandlung erfahren, wie heute die frachtpflichtigen Gepäckgegenstände.
Um, nun diese Neuerung auf dem Gebiete der Gepäckbeförderung wesentlich zu erleichtern und vor allem das Nachschlagen in Büchern, Tabellen u. dgl. gänzlich zu beseitigen, wurde die vorliegende Kontrollkasse erfunden, die nach Einstellung zweier Hebel nach Gewicht und Fahrstrecke und nach erfolgter Kurbeldrehung den dafür bestimmten Betrag und das Datum auf den Gepäck- sowie auf einen Kontrollschein druckt.
Eine derartige Kontrollkasse ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die Kontrollkasse in Seiten- und Vorderansicht; in Fig. 2 treten die Schlitze, durch welche die Einstellhebel herausragen, deutlich hervor.
Fig; 3 zeigt die Kasse nach Fortnahme der Seitenwand α sowie im Schnitt durch die Schublade und · '
Fig. 4 nach Fortnahme der Vorderwand ax unter Wegfall einiger Einzelheiten, welche in Fig. 2 deutlich hervortreten.
Fig. 5 zeigt, wie die Kontrollkasse in Betrieb genommen ist.
Fig. 6 bis 10 stellen im großem Maßstabe Einzelheiten dar; und zwar Fig. 6 bis 8 eine der Walzen gx bis gs; Fig. 9 die Vorrichtung zum Einstellen dieser Walzen nach Maßgabe der Transportstrecke und Fig. 10 die Einrichtung zum Überführen der Kontrollscheine in einen Sammelbehälter.
Die Einstellhebel b und b1 für Entfernung und Gewicht sind auf Wellen c und d befestigt und treten durch Schlitze der Vorderwand U1 nach außen, auf welcher die Skalen für Entfernung in Kilometer und Gewicht in Kilogramm sowie die Aufnahme- und Abgabeschlitzöffnungen qx und q2 für den Gepäckschein angebracht sind.
Der Hebel b1 ist mit einem Zahnbogen e versehen, welcher in ein Zahnrad/ der Trommel g eingreift, in welcher die Kilogrammwalzen ^1 bis g8, die mit dem Zonentarif versehen sind, der Reihenfolge nach geordnet sind.
An den Walzen ^1 bis g8 ist ein kleines Zahnrad A1 bis A8 befestigt, in das eine Zahnstange i des Einstellhebels b eingreift, welcher zur Einstellung der Kilometerentfernung dient.
Ein Zahnradgetriebe k, klt k2, welches durch Umdrehen der Kurbel I in Drehung gebracht wird, führt zum Abdruck der zu erhebenden Gepäckfracht, und zwar in folgender Weise:
Auf der Welle W2 des Zahnrades A2 sitzt ein Exzenter η mit einem Stempel 0, welcher den Gepäckschein p gegen die den bestimmten Preis enthaltende Walze ^1 bis gs drückt. Auf
den Walzen ^1 bis gs sind die einzelnen Typenreihen doppelt vorhanden, damit sie auf dem Gepäckschein und dem Kontrollabschnitt gleichzeitig durch den Stempel ο zum Abdruck gebracht werden können.
Ebenfalls enthalten die Wellen mx und m der Zahnräder kx und k Hebelarme, welche zum Spannen sowie Lösen der Abschneidevorrichtung χ und zum Öffnen der Kassette w
ίο dienen.
In Höhe der Walzen gx bis gs befindet sich eine Walze g9, welche das Datum, den Beamten u. dgl. angibt und dementsprechend jeden Tag eingestellt wird.
Der Arbeitsgang ist nun folgender:
Es ist z. B. in Fig. 5 angenommen, daß ein Gepäck von 100 kg Gewicht 250 km weit befördert werden soll, wofür die' Walze g4 in diesem Falle den Preis von 5 Mark auf dem Gepäck- und dem Kontrollschein angeben muß.
Der Einstellhebel b} wird auf 100 kg eingestellt,
und es wird daher der Zahnbogen e und das Zahnrad/ sowie die Trommel g gedreht, und zwar so weit, daß die Walze g4, welche die Gepäcktarife über 100 kg der Zonen von 1 bis über 800 km enthält, an die Abdruckstelle gelangt. In dieser Höhe befindet sich auch, wie schon vorher gesagt, die Datumswalze g9. Hierauf wird der Hebel b, dessen Zahnstange i in das kleine Zahnrad A4 der Walze g4 eingreift, auf 250 km eingestellt.
Nach Einstellung der Hebel bx und b wird nun der Gepäckschein p in die Aufnahmeschlitzöffnung qx des Schlitzes q eingesteckt, wodurch selbiger durch ein selbsttätiges Förderwerk ζ o. dgl. weiter befördert wird. Nachdem nun der Gepäckschein p nahezu bei q1 verschwunden ist, wird die Kurbel I einmal herumgedreht, wodurch folgendes vor sich geht: Zunächst wird durch die Drehung des Exzenters η' der Welle W2 der Stempel 0 mit dem Gepäckschein φ an die Walze g4 gedrückt, welcher so die zu erhebende Gepäckgebühr für dieses Gewicht und für diese Entfernung von der Walze gi aufnimmt.
Ferner hat der Arm r der Welle W1 die Abschneidevorrichtung χ (welche in Fig. 3 punktiert in geschlossener und ausgezogen in geöffneter Lage gezeichnet ist) gespannt, indem .der Arm r auf den an der Abschneidevorrichtung χ angebrachten Vorsprung s drückt und diesen hinter dem am .Gehäuse befestigten Vorsprung S1 festklemmt. ,Hierdurch wird die Abschneidevorrichtung χ in gespannter Lage gehalten, und zwar so lange, bis der Gepäckschein aus der . Abgabeschlitzöffnung q2 des Schlitzes q herausgetreten, also nur noch der Kontrollschein in der Kontrollkasse enthalten ist. Dann wird die Abschneidevorrichtung χ durch den Hebel t der Welle W1 freigegeben, welcher auf einen Hebel u, U1 wirkt, dessen Arm U1 hinter die Abschneidevorrichtung χ greift und diese ausrückt.
Es schnellt somit die Abschneidevorrichtung χ hoch und trennt den Gepäck- vom Kontrollschein ab, ohne daß letzterer heraustreten kann, da die Abschneidevorrichtung χ den Schlitz q bei q2 schließt und dieser erst bei der nächsten Kassierung durch Senkung der Abschneidevorrichtung χ wieder geöffnet wird.
Der Kontrollschein wird nun durch die Fördervorrichtung z, Z1 an den geeigneten Platz geschafft (Fig. 10). Inzwischen hat der Arm υ der Welle m auf eine Sperrklinke V1 gedrückt, (siehe punktiert gezeichnete Lage des Armes ν in Fig. 5), so daß die Kassette w geöffnet und durch eine oder mehrere Federn W1 nach vorn geschnellt wird.
Durch Federn y und J1 der Einstellhebel b und bx kehren . diese beim Kassettenschluß wieder in ihre Anfangsstellung zurück.
Auch die Walzen gx bis g8 (in dem angeführten Beispiel g4) treten durch Federkraft (Spiralfedern y2). in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Einen Vorteil bietet die Kontrollkasse noch dadurch, daß bei Benutzung der geringsten Entfernung sowie des kleinsten Gewichtes die Einstellhebel b und S1 nicht verstellt zu werden brauchen, und daß bei größeren Gewichten und geringster Entfernung nur der Hebel J1 einzustellen ist und dann eine Kurbeldrehung genügt.
Die Form sowie Ausführung der Kasse kann sehr verschieden sein und mit den bekannten Additionswerken ebenfalls in Einklang gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kurbelkontrollkasse zum selbsttätigen Berechnen, Drucken und Kontrollieren der Frachtsätze für Gepäckbeförderung nach Entfernungszonen und Gewichtsklassen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung zweier Handhebel (bit b) nach Maßgabe des Gepäckgewichtes und der. Beförderungsstrecke durch Zahnbogen (e) und Zahnstange (i) das Druckwerk der Kasse derart eingestellt wird, daß bei der Kurbeldrehung die zu erhebende Frachtgebühr auf dem Gepäckschein und einem Kontrollabschnitt zum Abdruck gelangt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT203319D Active DE203319C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE203319C true DE203319C (de)

Family

ID=465736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT203319D Active DE203319C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE203319C (de)

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