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Die
Erfindung betrifft ein Kindermöbelbausystem
bestehend aus oder umfassend eine Mehrzahl von miteinander verbindbaren
kasten- oder tischartigen Bauelementen mit den weiteren Merkmalen
des Anspruchs 1.
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Kindermöbel, z.
B. Kindermöbel
für Kindergärten, sind
meist für
einen bestimmten Einsatzzweck ausgebildet, z. B. als Kinderküche, Kinderwerkstatt
oder als einzelne Spielteile, wie z. B. als Rutschbahn. Dabei ist
es kaum möglich,
die Gestaltung der Kindermöbel
zu ändern
oder für
einen anderen Einsatzbereich auszubilden. Es besteht auch keine
Möglichkeit,
die Kindermöbel
den jeweiligen räumlichen
Gegebenheiten anzupassen, sondern lediglich die einzelnen Möbel wie
Stühle
oder Tische getrennt voneinander an unterschiedlichen Orten aufzustellen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kindermöbelbausystem
zu schaffen, welches eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten
bietet und den jeweiligen Wünschen
bzw. räumlichen
Gegebenheiten individuell angepaßt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die gesamte Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 – 40.
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Erfindungsgemäß besteht
oder umfaßt
das Kindermöbelbausystem
eine Mehrzahl von miteinander verbindbaren kasten- oder tischartigen
Bauelementen, die im wesentlichen aus einem insbesondere plattenartigen
Deckelement und in dessen Eckbereichen befestigten, rechtwinkelig
von der Ebene des Deckelementes nach unten abstehenden Stützelementen
oder an dessen Unterseite anliegenden Stützplatte bestehen, wobei die
Stützelemente
mit einem ersten Abschnitt ihrer nach oben weisenden Stirnflächen bzw.
die Stützplatte
mit ersten Abschnitten ihrer Oberseite die Eckbereiche von unten
derart beaufschlagen, daß weitere
Abschnitte der Stirnflächen
bzw. der Oberseite frei bleiben und die weiteren Abschnitte mit
Eingriffselementen versehen sind, die in passend angeordnete Gegenelemente
einführbar sind,
die entweder in den Eckbereichen von plattenartigen Verbindungselementen
oder in den nach unten weisenden Stirnseiten der Stützelemente
angeordnet sind. Damit ist ein modular gestaltetes System geschaffen,
mit welchem die einzelnen Bauelemente äußerst flexibel verbaut werden
können.
Mittels der Eingriffselemente sowie der passenden Gegenelemente
erhält
das zusammengebaute System eine Stabilität, die den Belastungen durch
Kinder (und auch Erwachsenen} zuverlässig Stand hält. Über die weiteren
Abschnitte der freibleibenden Stirnflächen bzw. der Oberseite der
Stützplatte
können
weitere plattenartige Verbindungselemente angebaut werden, so daß insgesamt
eine große
Plattform gebaut werden kann, die nach Art einer kleinen Bühne ausgestaltet
ist. Je nach der Gestaltung der Bauelemente können auch Burgen, Städte, Bauernhöfe, Spielplatzanordnungen
und dgl. nachempfunden werden, je nach dem wie die Elemente zusammengesetzt werden.
Natürlich
kann das System so dimensioniert sein, daß es weniger als Möbelsystem,
sondern mehr als Spielzeug geeignet ist.
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Ist
anstatt der Stützelementen
die Stützplatte vorgesehen,
so kann vorteilhafterweise der erste Abschnitt sowie die mit den
Eingriffselementen versehenen weiteren Abschnitte in den Eckbereichen
der Stützplatte
angeordnet sein.
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Die
Stirnflächen
der Stützelemente
können im
wesentlichen quadratisch ausgebildet sein, wobei die ersten Abschnitte
quadratförmig
ausgebildet sind und die halbe Kantenlänge der Stirnflächen aufweisen.
Damit können
in vier Richtungen gleichmäßig um das
Stützelement
die plattenartigen Verbindungselemente bzw. Stützelemente angeordnet werden. Die
im wesentlichen quadratisch ausgebildeten Stützelemente werden dadurch auch
gleichmäßig belastet.
Die Stirnflächen
der Stützelemente
entsprechen im wesentlichen den Eckbereichen der Oberseite der Stützplatte.
Vorteilhafterweise können
also die Eckbereiche der Oberseite der Stützplatte im wesentlichen quadratisch
ausgebildet sein. Wird im Folgenden von den Stirnflächen der
Stützelemente
gesprochen, so kann dabei auch stets der jeweilige Eckbereich der
Oberseite der Stützplatte
gemeint sein.
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Die
Eckbereiche der plattenartigen Deckelemente können mit den ersten Abschnitten
der Stirnflächen
bzw. der Oberseite auch fest verbunden sein. Damit können bereits
vorgefertigte Bauelemente hergestellt werden, von welchen ausgehend
sodann weitere Bauelemente anbaubar sind.
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Wie
oben bereits erwähnt,
können
die weiteren Abschnitte der Stirnflächen derart angeordnet sein,
daß an
alle Seitenkanten des Deckelementes eines Bauelementes unmittelbar
angrenzende plattenartige Verbindungselemente ansetzbar sind. Damit
kann eine einheitliche Ebene geschaffen werden, wobei diese einem
Laufsteg oder einer Bühne
oder einer hochgelegten Straße
nachempfunden sein kann.
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Die
Eingriffselemente und Gegenelemente können in einfacher Weise als
Zapfen und Ausnehmungen ausgebildet sein. Auf diese Weise können auch
die Kinder selbst das Kindermöbelsystem
nach ihren Vorstellungen zusammenbauen.
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Bei
den Zapfen kann es sich um metallische Zapfen handeln, die in das
jeweilige Bauelement eingesenkt sind. Die Zapfen können aber
auch aus demselben Werkstoff wie die Bauelemente selbst bestehen
(z. B. aus Holz) und bereits bei der Herstellung der einzelnen Elemente
mit angeförmt
werden.
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Die
Zapfen können
an den weiteren Abschnitten der Stirnflächen angeordnet sein, wobei
die Ausnehmungen in den Eckbereichen der plattenartigen Verbindungselemente
oder in den nach unten weisenden Stirnseiten der Stützelemente
angeordnet sind. Damit ist es möglich,
die Stützelemente
entweder mit weiteren Stützelementen
und/oder mit plattenartigen Verbindungselementen in einfacher Weise zu
verbinden.
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Die
Zapfen können
auf den Diagonallinien der quadratischen Stirnflächen angeordnet sein, so daß die plattenartigen
Verbindungselemente mit den jeweiligen Eckbereichen der Stirnflächen verbindbar sind
und somit mit ihren Seitenkanten unmittelbar aneinander grenzen.
Außerdem
wird dadurch eine gleichmäßige Anordnung
der plattenartigen Verbindungselemente ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
weisen die Zapfen untereinander einen gleichen Abstand auf, so daß eine gleichmäßige Anordnung
der anderen Bauteile, z. B. der plattenartigen Deckelemente stattfinden
kann und bei einem Anbau von Platten an sämtliche Zapfen eine gleichmäßige Kräfteverteilung
erfolgt.
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Mit
besonderem Vorteil können
die nach unten weisenden Stirnflächen
der Stützelemente
mit einer Ausfräsung
versehen sein, die in einem Querschnitt dem ersten Abschnitt der
nach oben weisenden Stirnflächen
entspricht und deren Ausfräsungstiefe
der Dicke der plattenartigen Elemente entspricht.
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Damit
ist es möglich,
ein plattenartiges Deckelement mit einem Stützelement derart zu verbinden, daß die Oberfläche des
Deckelementes mit der Stirnfläche
des Stützelementes
bündig
abschließt.
Die noch freien Abschnitte der Stirnfläche des Stützelementes können dann
mit einem weiteren Stützelement
verbunden werden, wobei die Stützelemente mit
ihren Stirnflächen
direkt aneinander grenzen.
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Zwischen
den Stützelementen
bzw. an den Seitenkanten der Stützplatte
können
Wandungselemente angeordnet sein, die unterschiedlich ausgestaltet
sein können.
So können
die Wandungselemente mit tor- und/oder fensterartigen Ausschneidungen
z. B. in Form von Kreisen, Blumen, Wolken oder Bögen versehen sein.
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Ist
eine Stützplatte
vorgesehen, dann sind die Wandungselemente rechtwinkelig an der
Stützplatte
angeordnet. Die Stützelemente
können
dabei vollkommen fehlen.
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Damit
die Wandungselemente sicher an den Bauelementen fixiert sind, können die
Wandungselemente mit ihren senkrecht verlaufenden Seitenkanten in
nutartigen Ausnehmungen der Stützelemente angeordnet
sein. Wird das Bauelement sodann mit einem plattenartigen Deckelement
versehen, sind die Wandungselemente zwischen den Stützelementen sicher
gehalten. Wird das Deckelement abgenommen, können auch die Wandungselemente
in einfacher Weise wieder aus den nutartigen Ausnehmungen der Stützelemente
entnommen werden.
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Die
Wandungselemente können
auch als gesonderte Elemente ausgebildet sein, die zwischen zwei über ein
plattenartiges Verbindungselement verbundene kastenartige Bauelemente
einsetzbar sind. Eine über
ein plattenartiges Verbindungselement geschaffene Brücke zwischen
zwei Bauelementen kann so durch die Wandungselemente zumindest einseitig wieder
verschlossen werden. Damit auch die als gesonderte Elemente ausgebildeten
Wandungselemente sicher zwischen den kastenartigen Bauelementen
fixiert sind, können
die Außenseiten
der Stützelemente
mit senkrecht verlaufenden Nuten ausgebildet sein, so daß die Wandungselemente
in diese Nuten eingeführt
werden können
und darin gehalten werden.
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Um
das gesamte Kindermöbelbausystem möglichst
flexibel zu gestalten, können
die Bauelemente unterschiedliche Höhen aufweisen. So können zwei
Bauelemente unterschiedlicher Höhe
mit einem plattenartigen Verbindungselement verbunden sein, welches
von dem höheren
Bauelement zum niedrigeren Bauelement verläuft und somit als Rutsche dient.
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Insbesondere
können
erste Bauelemente etwa 50 % der Höhe von zweiten Bauelementen
aufweisen. Werden zwei erste Bauelemente übereinander gestapelt, erreichen
sie die Höhe
der zweiten Bauelemente und die jeweiligen obersten Deckelemente
bilden dann eine gemeinsame Ebene.
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Die
zweiten Bauelemente können
einen Zwischenboden aufweisen, welcher als Ablage dienen kann. Mit
dem Zwischenboden können
in vorteilhafter Weise zweistöckige
Häuser
oder dgl. nachempfunden werden. Es ist natürlich auch möglich, die
jeweiligen Bauelemente mit mehreren Zwischenböden zu versehen.
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Um
das Spielvergnügen
zu erhöhen,
können Verbindungselemente
als Rutschbahnelemente ausgebildet sein. Damit die Kinder ausreichend
abgesichert sind, können
diese Rutschbahnelemente und vorteilhafterweise auch die daran angrenzenden Deckelemente
mit geländerartigen
Seitenwandungen versehen sein.
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Zur
Befestigung der Seitenwandungen können deren Endbereiche mit
Ausnehmungen versehen sein, die auf zapfenartige Vorsprünge der
Bauelemente oder darauf angeordneten Zwischenelementen aufsetzbar
sind.
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Zusätzlich können steckbare
Randelemente vorgesehen sein, die als Begrenzung von Deckelementen
auf die zapfenartigen Eingriffselemente aufsetzbar sind. Diese Randelemente
können
zinnen-, brüstungs-,
mauer- oder zaunartig ausgebildet sein, so daß das jeweilige Bauelement
an eine Burg oder ein eingezäuntes
Grundstück
oder dgl. erinnert.
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Die
aufeinander aufgesetzten Bauelemente können miteinander verrastbar
sein, damit die Bauelemente gerade dann, wenn sich Personen oder
Kinder darauf befinden, auch diesen höheren Belastungen Stand halten.
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Die
Verrastung kann dabei so gestaltet sein, daß Kinder die einzelnen Bauelemente
nicht von selbst voneinander lösen
können.
Die Verrastung kann z. B. über
ein Federhakenelement erfolgen.
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Zweckmäßigerweise
können
zwei Rastelemente zwei aufeinander gestapelte Bauelemente verbinden.
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Mit
Vorteil können
erste plattenartige Verbindungselemente quadratisch ausgebildet
sein, wobei zweite plattenartige Verbindungselemente rechtwinkelig
ausgebildet sein können
und ihre Länge
der doppelten Länge
der ersten Verbindungselemente entspricht. Zwei nebeneinander angeordnet
erste Verbindungselemente können
somit mit den zweiten Verbindungselementen derart zusammengefügt werden,
daß sie
wieder ein Quadrat ergeben. Die Maße der plattenartigen Verbindungselemente
sind somit in optimaler Weise aufeinander abgestimmt, weibei eine
Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
möglich sind.
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Die
Verbindungselemente können
auch trapezförmig
oder im wesentlichen dreiecksförmig
ausgebildet sein, so daß die
an beiden Seiten angrenzenden Bauelemente in eine andere Richtung
weitergeführt
werden. Die Verbindungselemente können auch kurvenförmig ausgebildet
sein, wobei sie eine gebogene Außen- und/oder Innenseite aufweisen können. Damit
kann z. B. der Kurvenverlauf einer Straße realisiert werden. Die Verbindungselemente können natürlich jede
andere denkbare Form aufweisen.
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Damit
das jeweilige kastenartige Bauelement auch tatsächlich wie ein Haus aussieht,
kann auf oder statt des Deckelementes ein dachförmiger Aufsatz vorgesehen sein.
Dieser dachförmige
Aufsatz kann vorteilhafterweise entsprechend der anderen Bauteile
mit den Stützelementen
oder dem Deckelement über
entsprechende Eingriffs- und Gegenelemente zusammengesteckt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsweise können auf
den Stützelementen
oben abgerundete, insbesondere kuppelförmige Aufsätze angeordnet sein. Diese
sind zweckmäßigerweise
ebenfalls auf die Stützelemente
aufgesteckt. Die kuppelförmigen
Aufsätze
sind kindgerecht und reduzieren das Verletzungsrisiko an den mit
den Zapfen versehenen Stützen.
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Die
Verbindungs- und/oder Wandungselemente und/oder die Zwischenböden können mit
einer Mehrzahl von Ausnehmungen außerhalb der Eckbereiche versehen
sein. Insbesondere können
einzelne Elemente vorgesehen sein, über deren gesamte Fläche die
Ausnehmungen vorgesehen sind. Auf die Ausnehmungen können Trennwände aufgesteckt werden.
Die Trennwände
sind dabei an ihrem unteren Ende mit Zapfen versehen, die in die
Ausnehmungen eingreifen. Es ist auch möglich, daß in die Ausnehmungen andere
Einzelelemente in der Form von Figuren oder Bäumen oder dgl., die ebenfalls
mit mindestens einem Zapfen versehen sind, eingesteckt werden.
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Mit
besonderem Vorteil können
auch Steckelemente vorgesehen sein, die auf den Randbereich der
Verbindungs- oder Deck- oder Wandungs- oder Rand- oder Trennelemente
oder Zwischenböden
aufsteckbar sind. Diese Steckelemente können z.B. als Baum, Turm oder
Haus ausgebildet sein. Diese Steckelemente können eine durchgängige Nut
aufweisen, die auf den Randbereich des jeweiligen plattenartigen
Elementes aufsteckbar ist. Dabei entspricht die Breite der Nut im
wesentlichen der Dicke des plattenartigen Elementes.
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Zweckmäßigerweise
können
die Bauelemente aus Holz bestehen und weisen damit die notwendige
Stabilität
und Festigkeit auf. Es kann z. B. Massivholz oder Plattenmaterial
(z. B. Spanplatte, MDF-Platte, Schichtholzplatte usw.) verwendet
werden. Es ist natürlich
auch möglich,
daß die
Bauelemente aus Kunststoff oder einem anderen Material bestehen.
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Die
Erfindung ist anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren
näher erläutert. Diese
zeigen:
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1: eine perspektivische
Darstellung einer Ausführungsvariante
eines Kindermöbelbausystems;
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2a, b: perspektivische Darstellungen eines
kastenartigen Bauelementes in zwei verschiedenen Ansichten;
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3a, b: perspektivische Darstellungen eines
kastenartigen Bauelementes in zwei verschiedenen Ansichten;
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4: eine perspektivische
Darstellung eines weiteren kastenartigen Bauelementes;
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5: perspektivische Darstellung
a) eines Verbindungselementes und b) den Einbau des Verbindungselementes
zwischen zwei kastenartigen Bauelementen:
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6: perspektivische Darstellung
a) eines Verbindungselementes und b) den Einbau des Verbindungselementes
zwischen zwei kastenartigen Bauelementen:
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7: perspektivische Darstellung
a) eines Verbindungselementes und b) den Einbau des Verbindungselementes
zwischen zwei kastenartigen Bauelementen:
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8: Oben-, Vorder- und Unteransichten von
drei verschiedenen Stützelementen;
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9: perspektivische Darstellung
von als Rutschbahn verbauten Bauelementen;
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10: Seitenansicht eines
Rutschbahnelementes;
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11a – 11f:
perspektivische Darstellungen von Randelementen;
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12: a) Vorderansicht und
b) Seitenansicht des Randelementes gemäß 11f
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13: perspektivische Darstellung
einer weiteren Ausführungsvariante
eines Bauelementes;
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14: perspektivische Darstellung
eines Zwischenbodens mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen;
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15a – c:
perspektivische Darstellungen von Trennwänden;
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16: perspektivische Darstellung
des Zwischenbodens gemäß 14 mit eingesteckten Trennwänden;
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17a – e:
perspektivische Darstellungen von Steckelementen sowie
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18: perspektivische Darstellung
einer weiteren Ausführungsvariante
eines kastenartigen Bauelementes.
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Bezugsziffer 1 bezeichnet
das Kindermöbelbausystem
in seiner Gesamtheit. In 1 ist
eine mögliche
Kombination der miteinander verbindbaren kasten- oder tischartigen
Bauelemente 2 sowie einer Auswahl von anderen damit verbindbaren
Elementen dargestellt.
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Die
tischartigen Bauelemente 2 bestehen im wesentlichen aus
einem insbesondere plattenartigen Deckelement 3 und in
dessen Eckbereichen befestigten, rechtwinkelig von der Ebene des
Deckelementes 3 nach unten abstehenden Stützelementen 4.
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Eine
Auswahl der kasten- oder tischartigen Bauelemente 2 ist
in den 2 – 4 dargestellt. Die Stützelemente 4 beaufschlagen
mit einem ersten Abschnitt 5 ihrer nach oben weisenden
Stirnflächen 6 die
Eckbereiche der Deckelemente 3 von unten derart, daß weitere
Abschnitte der Stirnflächen 6 frei bleiben
und die weiteren Abschnitte mit Eingriffselementen (in den dargestellten
Ausführungsvarianten sind
Zapfen 7 vorgesehen) versehen sind, die in passend angeordnete
Gegenelemente, insbesondere in Ausnehmungen 8 einführbar sind,
die entweder in den Eckbereichen von plattenartigen Verbindungselementen
oder in den nach unten weisenden Stirnseiten der Stützelemente 4 angeordnet
sind.
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Das
mit diesen Bauelementen geschaffene Kindermöbelbausystem zeichnet sich
durch seine Flexibilität
und einfache Montage der einzelnen Bauelemente aus. Gleichzeitig
besitzt das Bausystem eine hohe Stabilität und hält auch großen Belastungen stand. Die
Einzelheiten der Stützelemente 4 gehen
insbesondere aus 8 hervor.
Die Stirnflächen 6 der
Stützelemente 4 sind
im wesentlichen quadratisch ausgebildet, wobei die ersten Abschnitte 5 quadratförmig ausgebildet
sind und die halbe Kantenlänge
der Stirnflächen 6 aufweisen.
Die quadratförmige Ausbildung
der ersten Abschnitte S ist in den dargestellten Ausführungsformen
allerdings durch die seitlich verlaufenden Nuten 9 unterbrochen.
Die Funktion dieser Nuten 9 wird weiter unten erläutert.
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Die
dargestellte Ausbildung der Stirnflächen 6 der Stützelemente 4 sorgt
für eine
gleichmäßige Belastung
der Stützelemente 4,
wenn diese in alle vier Richtungen mit anderen Elementen verbaut
werden.
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Die
Eckbereiche der Deckelemente 3 können mit den ersten Abschnitten 5 der
Stirnflächen 6 fest
verbunden sein. Diese feste Verbindung kann mittels einer Schloßschraube 10 erfolgen.
Die auf diese Art bereits fest montierten Bauelemente 2 dienen
somit in zweckmäßiger Weise
als Ausgangspunkt für
den Zusammenbau mit anderen Elementen.
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Wie
ebenfalls aus den Darstellungen in 8 hervorgeht,
sind die weiteren Abschnitte der Stirnflächen 6 derart angeordnet,
daß an
alle Seitenkanten des Deckelementes 3 eines Bauelementes 2 unmittelbar
angrenzende plattenartige Verbindungselemente ansetzbar sind. Damit
kann eine zusammenhängende
Ebene geschaffen werden, wie z. B. in 1 dargestellt
ist.
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Drei
Zapfen 7 sind auf den weiteren Abschnitten der Stirnflächen 6 angeordnet
und die Ausnehmungen 8 sind in den Eckbereichen der plattenartigen
Verbindungselemente (siehe z. B. 2 – 7) angeordnet. Es ist aber
auch möglich,
daß die
Ausnehmungen 8 in den nach unten weisenden Stirnseiten
der darüber
angeordneten Stützelemente 4 angeordnet
sind, so daß zwei
komplette kastenartige Bauelemente 2 übereinander zusammengesteckt
werden können.
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Wie
die Stützelemente 4 in 8 zeigen, sind die Zapfen 7 auf
den Diagonallinien der quadratischen Stirnflächen 6 angeordnet
und weisen untereinander einen gleichen Abstand auf. So können an alle
Seitenkanten des Deckelementes 3 unmittelbar angrenzende
plattenartige Verbindungselemente angesetzt werden, deren Seitenkanten
aneinander wiederum unmittelbar angrenzen. Dadurch ist es möglich, eine
durchgehende Ebene in beliebig großem Ausmaß herzustellen.
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Ferner
sind die nach unten weisenden Stirnflächen 6 der Stützelemente 4 mit
einer Ausfräsung 11 versehen,
deren Querschnitt im ersten Abschnitt 5 der nach oben weisenden
Stirnflächen
b im wesentlichen entspricht und deren Ausfräsungstiefe 12 der Dicke
der plattenartigen Deckelemente 3 und/oder der Dicke von
Zwischenböden 13 entspricht.
Ein Zwischenboden 13 kann z. B. in die Ausfräsung 11 gemäß 8a eingesetzt werden. Mit
den Stützelementen 4 gemäß 8c ist es möglich, kastenartige Bauelemente übereinander
zu stapeln, wobei die Stirnflächen 6 der übereinander
angeordneten Stützelemente 4 direkt
aneinander anliegen. Die Eckbereiche des zwischen den Stützelementen 4 angeordneten
Deckelementes 3 liegen in den Ausfräsungen 11 der Stützelemente 4 ein.
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Zwischen
den Stützelementen 4 sind
Wandungselemente 14 angeordnet, die mit Ausschneidungen 15 versehen
sind (siehe z. B. 2 – 7). Die Ausschneidungen 15 sind
dabei nach Art von Toren oder Fenstern ausgestaltet.
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Die
Wandungselemente 14 mit ihren senkrecht verlaufenden Seitenkanten
sind in Nuten 9 der Stützelemente 4 angeordnet.
Die Wandungselemente 14 sind durch diese Konstruktion einfach
montierbar, wobei sie sicher zwischen den Stützelementen 4 fixiert
sind.
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Die
Wandungselemente 14 können
auch als gesonderte Elemente ausgebildet sein, die zwischen zwei über ein
plattenartiges Verbindungselement 17 verbundene kastenartige
Bauelemente 2 einsetzbar sind. Beispiele von plattenartigen
Verbindungselementen 17 sind in den 5a, 6a und 7a dargestellt. Wie aus den
dazugehörigen 5b, 6b und 7b hervorgeht,
dienen diese plattenartigen Verbindungselemente 17 zur
Verbindung von zwei kastenartigen Bauelementen 3.
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Die
als gesonderte Elemente ausgebildeten Wandungselemente 14 können nun
auch noch zwischen die zwei kastenartigen Bauelemente 3 eingesetzt
werden, diese Ausführungsvariante
ist jedoch in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellt. Die Bauelemente 2 weisen
unterschiedliche Höhen
auf, wobei erste Bauelemente 16' etwa 50 % der Höhe von zweiten
Bauelementen 16" aufweisen.
Die zweiten Bauelemente 16" (siehe
z. B. 4) können einen
Zwischenboden 13 aufweisen, der als Ablagefläche dienen
kann.
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Die
Verbindungselemente 17 können auch als Rutschbahnelemente 18 (1 oder 9) ausgebildet sein. Durch solche Rutschbahnelemente 18 kann das
Spielvergnügen
noch zusätzlich
erhöht
werden.
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Zur
ausreichenden Sicherheit sind diese Rutschbahnelemente 18 mit
geländerartigen
Seitenwandungen 19 versehen.
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Um
auch die Seitenwandungen 19 in einfacher Weise und sicher
mit den kastenartigen Bauelementen 2 zu verbinden, sind
die Endbereiche der Seitenwandungen 19 mit Ausnehmungen 8 versehen (in 10 dargestellt), die auf
zapfenartige Vorsprünge
der Bauelemente 2 aufsetzbar sind.
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Ferner
sind steckbare Randelemente 20 vorgesehen, die als Begrenzung
von Deckelementen 3 auf die zapfenartigen Eingriffselemente
aufsetzbar sind. Beispiele von solchen Randelementen 20 in Form
von Brüstungselementen
sind in den 11a – 11f dargestellt. 11a zeigt ein Randelement
in Form eines Zaunes, 11b in
Form einer Burgmauer, 11c in
Form einer Mauer, und 11d in Form
einer Hausmauer und 11f in
Form eines Burgmauerbogens. Eine mögliche Anordnung solcher Randelemente 20 geht
aus der Gesamtdarstellung in 1 hervor.
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Aufeinander
aufgesetzte Bauelemente 2 können mittels Federhakenelementen
miteinander verrastet werden, so daß die Bauelemente 2 z.
B. auch bei Querbelastungen sicher miteinander verbunden sind.
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Erste
plattenartige Verbindungselemente 17' sind quadratisch ausgebildet (siehe 5), während zweite plattenartige
Verbindungselemente 17" rechtwinkelig
ausgebildet sind (siehe 6),
wobei ihre Länge
der doppelten Länge
der ersten Verbindungselemente 17' entspricht. Damit lassen sich
sämtliche Bauelemente
zu einer Einheit ergänzen.
Trapezförmige
Verbindungselemente 17, wie in 7 dargestellt, sorgen für einen
Richtungswechsel der daran angesetzten Bauelemente 2.
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Bei
dem in 13 dargestellten
Bauelement 2 in Form eines Hauses befindet sich auf dem
Deckelement 3 ein dachförmiger
Aufsatz 21. Auf den Stützelementen 4 sind
kuppelförmige
Aufsätze 22 angeordnet.
Diese kuppelförmigen
Aufsätze 22 beeinflussen
das gesamte Erscheinungsbild positiv und reduzieren außerdem eine
mögliche
Verletzungsgefahr durch die nach oben abstehenden Zapfen 7.
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In 14 ist ein Deckelement 3 dargestellt, welches
eine Mehrzahl von Ausnehmungen 8 auch außerhalb
der Eckbereiche aufweist. In diese Ausnehmungen 8 sind
Trennwände 23,
die in 15 dargestellt
sind, einsteckbar. Mittels dieser Trennwände 23 kann z. B.
die Zimmeraufteilung einer Wohnung nachempfunden werden.
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Schließlich sind
noch Steckelemente 24 vorgesehen, die auf den Randbereich
des jeweiligen Deck- und/oder Wandungs- und/oder Rand- und/oder
Trennelementes und/oder Zwischenbodens aufsteckbar sind.
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Die
Steckelemente 24 können
als Turm (17a), Turmhaus
(17b), Baum (17c), Busch (17d),
als Haus (17e) oder in jeder denkbar anderen Form ausgestaltet
sein. Die Steckelemente 24 weisen eine durchgängige Nut 25 auf,
die auf den Randbereich der jeweiligen Deck- oder Randelemente oder
dgl. aufsteckbar ist. Die Breite der Nut 25 stimmt dabei
im wesentlichen mit der Dicke des jeweiligen Randbereiches überein,
so daß die
Steckelemente 24 auf dem Randbereich halten.
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Bei
dem in 18 dargestellten
Bauelement 2 ist anstatt der Stützelemente 4 eine
an der Unterseite des Deckelementes 3 anliegende Stützplatte 26 vorgesehen.
Die Stützplatte 26 beaufschlagt
mit ersten Abschnitten 5 ihrer Oberseite 27 die
Eckbereiche des Deckelementes 3 von unten derart, daß weitere Abschnitte
der Oberseite 27 frei bleiben und diese weiteren Abschnitte
mit Zapfen 7 versehen sind. Das in diesem Fall zusätzlich angeordnete
Deckelement 3 sorgt für
eine Stapelbarkeit der Bauelemente 2 sowie für die gleiche
Höhe mit
einem daran anschließenden
Bauelement 2. Auch in diesem Fall können die Eckbereiche des Deckelementes 3 mit
den ersten Abschnitten 5 der Oberseite 27 fest
verbunden sein, um eine bereits vorgefertigte Einheit zu schaffen.
An den Seitenkanten der Stützplatte 5 erstrecken
sich senkrecht nach unten Wandungselemente 14. Diese Wandungselemente 14 können an
ihrer Oberkante ebenfalls zapfenartige Vorsprünge aufweisen, die in korrespondierende
Ausnehmungen an der Unterseite der Stützplatte 26 eingreifen.
Ein Bauelement 2 gemäß 18 kann nun durchaus mit
einem Bauelement gemäß den 3 – 7 kombiniert
werden.
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Das
Möbelbausystem
besteht aus Holz, kann aber auch aus Kunststoff oder aus jedem anderem
Material gefertigt sein.
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- 1
- Bausystem
- 2
- Bauelement
- 3
- Deckelement
- 4
- Stützelement
- 5
- erster
Abschnitt
- 6
- Stirnfläche
- 7
- Zapfen
- 8
- Ausnehmungen
- 9
- Nut
- 10
- Schloßschraube
- 11
- Ausfräsung
- 12
- Ausfräsungstiefe
- 13
- Zwischenboden
- 14
- Wandungselement
- 15
- Ausschneidung
- 16'
- erstes
Bauelement
- 16"
- zweites
Bauelement
- 17
- Verbindungselement
- 17'
- erstes
Verbindungselement
- 17"
- zweites
Verbindungselement
- 18
- Rutschbahnelement
- 19
- geländerartige
Seitenwandung
- 20
- Randelement
- 21
- dachförmiger Aufsatz
- 22
- kuppelförmiger Aufsatz
- 23
- Trennwand
- 24
- Steckelement
- 25
- Nut
- 26
- Stützplatte
- 27
- Oberseite