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Die Erfindung betrifft eine Druckdifferenz-Schalteinrichtung
zum Schalten der Heizleistung von hydraulisch gesteuerten Flüssigkeits-Durchlauferhitzern,
umfassend einen einen Flüssigkeitseinlaß mit einem
Flüssigkeitsauslaß verbindenden
Flüssigkeitskanal
mit einem in diesem angeordneten Durchströmungskörper zum Erzeugen temporärer Strömungs-Druckdifferenz
zwischen Zufluß-
und Abflußbereich
vor bzw. hinter dem Durchströmungskörper, eine
mittels Schaltmembran in eine mit dem Zuflußbereich korrespondierende Überdruckkammer
und eine mit dem Abflußbereich
korrespondierende Unterdruckkammer unterteilte Membrankammer und
einen über
ein Betätigungselement mit
der Membran verbundenen Schalter. Eine derartige Druckdifferenz-Schalteinrichtung
ist Bestandteil von hydraulisch gesteuerten Durchlauferhitzern,
die die Heizleistung in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsdurchfluß schalten.
Die Druckdifferenz-Schalteinrichtung umfaßt einen mechanischen Schalter.
Die zum Schalten der elektrischen Kontakte erforderliche Schaltkraft
wird durch temporären
Differenzdruck, der auf die Schaltmembran wirkt, erzeugt. Es handelt sich
hauptsächlich
um elektrische Wasser-Durchlauferhitzer,
umfassend einen mit einem Kaltwassereinlauf verbundenen Wasserblock,
den mit diesem wirkverbundenen Druckdifferenzschalter, mindestens
ein mit dem Wasserblock wirkverbundenes Heizelement sowie einen
stromabwärts
vom Heizelement angeordneten Warmwasseraustritt. Die Funktions-
und Baugruppen des Geräts
sind unmittelbar oder mittelbar an einer Grundplatte befestigt.
Derartige Durchlauferhitzer sind allgemein bekannt.
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Zum Erzeugen des temporären Differenzdruckes
ist es bekannt, im Strömungskanal
der Schalteinrichtung einen Durchströmungskörper anzuordnen, der die Strömung bremst,
damit temporärer Druckverlust
entsteht. Aus unterschiedlichen Drücken vor bzw. hinter dem Einbau
resultierende Druckdifferenz bringt über die Membran die Schaltkraft
hervor. In bekannten Druckdifferenz-Schalteinrichtungen bildet der
Durchströmungskörper ein
spezifisch für
eine bestimmte Schaltkraft ausgelegtes Einbauteil. Ein solches Einbauteil
weist zum Beispiel zweiteilig einen zylindrischen Körper mit
Strömungsdurchgängen und
einen damit zusammenwirkenden O-Ring auf. Nachteilig ist, daß für unter schiedliche Heizleistungen
verschiedener Gerätetypen
entsprechend unterschiedliche, jeweils spezifisch ausgebildete und/oder
dimensionierte Einbauteile installiert werden müssen. Damit sind erhebliche
Herstellungs- und Bereitstellungskosten verbunden. Zum Beispiel werden
unterschiedliche Einbauteile farbig markiert und bereitgehalten,
um sie in Zuordnung zur Schaltkraft in die Druckdifferenz-Schalteinrichtung
einzubauen. Allgemein bestehen für
eine Druckdifferenz-Schalteinrichtung der genannten Art besondere Anforderungen. Über dem
Durchströmungskörper soll
möglichst
großer
temporärer
Druckverlust zum Erzeugen ausreichender Schaltkraft entstehen. Bleibender
bzw. irreversibler Druckverlust muß so gering wie möglich gehalten
werden. Die Wiederholgenauigkeit des Druckverlustes soll möglichst
groß sein, damit
der Schaltvorgang zuverlässig
und reproduzierbar ist. Zudem ist eine möglichst kleine Schalthysterese
anzustreben, um Einschaltpunkt und Ausschaltpunkt weitgehend in Übereinstimmung zu
bringen. Bei den bekannten Einrichtungen muß das jeweils anzubringende
Einbauteil in Bezug auf solche Bedingungen individuell gestaltet
und ausgelegt werden. Auch sind Druckdifferenz-Schalteinrichtungen
für Durchlauferhitzer
bekannt, in denen die Schalteinrichtung für eine bestimmte Leistung jeweils durch
die spezifische Ausbildung eines Gehäuseteils der Einrichtung bestimmt
wird. So ist es zum Beispiel bekannt, einen Abflußrohrstutzen
mit einer Venturidüse
auszustatten. Um eine solche Schalteinrichtung für gewünschte Schaltkraft auszulegen,
muß ein
Teil des Gehäuses
besonders konstruiert und geformt werden, so daß Wechseleinsätze in Herstellungswerkzeugen
erforderlich sind.
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Der Erfindung liegen die Ziele zugrunde,
eine Druckdifferenz-Schalteinrichtung zum Schalten der Heizleistung
von hydraulisch gesteuerten Flüssigkeitserhitzern
zu schaffen, die unter Vermeidung von besonders herzustellenden
und bereitzuhaltenden Druckdifferenz-Einbauteilen nach Wahl für unterschiedlich
große
Schaltkräfte
und/oder Geräteleistungen
nutzbar sein soll. Die Charakteristika und Funktionen der Schalteinrichtung
zum Erzeugen zuverlässig
wirkender Schaltkraft, zum Unterdrücken von irreversiblem Druckverlust,
zur Wiederholgenauigkeit des Druckverlustes sowie zur weitestmöglichen Verhinderung
von Schalthysterese sollen gewährleistet
sein.
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Die Ziele der Erfindung werden in
Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten Druckdifferenz-Schalteinrichtung
dadurch erreicht, daß der
Durchströmungs körper derart
ausgebildet und in dem Flüssigkeitskanal
angeordnet ist, daß er wahlweise
in wenigstens zwei Positionen mit unterschiedlichen Drehwinkeln
um seine in Strömungsrichtung
sich erstreckende Körper-Längsachse
bringbar ist, wobei unterschiedliche Drehwinkelpositionen unterschiedliche
Durchströmungsquerschnitte
herstellen.
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Insbesondere wird mit der Erfindung
erreicht, daß ein
und dasselbe Einbauteil, nämlich
der Durchströmungskörper universell
zum angepaßten
Betrieb der Schalteinrichtung für
unterschiedliche Schaltkräfte
bzw. Leistungen nutzbar ist. Bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Durchströmungskörper handelt
es sich um ein relativ kleines oder sogar winziges Bauelement, das
als solches in dem relativ geringen Querschnitt aufweisenden Flüssigkeitskanal
angeordnet ist. Dieser Kanal ist leicht zugänglich, so daß die Handhabung
des Durchströmungskörpers zum Einsetzen
einfach ist und keinen technischen Aufwand erfordert. Der Durchströmungskörper bildet
einen Einsatz, der in wenigstens zwei unterschiedlichen Drehwinkelpositianen
für entsprechend
unterschiedliche Durchströmungsquerschnitte
und damit für
durch die jeweilige Position bestimmten temporären Differenzdruck sorgt. Der
temporäre
Differenzdruck wird unter Geringhaltung des bleibenden Druckverlustes
in Anpassung an die jeweils zu erzielende Schaltkraft bzw. Geräteleistung
optimiert. Herkömmliche
Einbauteile, die individuell zu dimensionieren, herzustellen und
für jeden
Anwendungsfall besonders bereitzuhalten sind, entfallen. Erfindungsgemäß wird ein
und dieselbe Druckdifferenz-Schalteinrichtung ohne zusätzliche
Bauteile und/oder Konstruktions-/ Formanpassungen für unterschiedlichen und
optimalen Leistungsbetrieb verwendet. Infolgedessen sind Herstellungskosten
durch Einsparung von Herstellungsschritten und/oder Werkzeugen erheblich
reduziert. Auch für
den Fall, daß die
Schalteinrichtung mit unterschiedlich ausgeführten oder ausgelegten Schaltern
montiert wird, bleibt davon die erfindungsgemäße Gestaltung des Flüssigkeitskanals
mit ein und demselben, in seinen Drehwinkelpositionen unterschiedlich
einstellbaren Durchströmungskörper unberührt. Im
ganzen ist eine Druckdifferenz-Schalteinrichtung erreicht, die herstellungstechnisch
optimiert, kostengünstig,
funktionszuverlässig
und mit sämtlichen
Anforderungen gerecht werdenden Funktionseigenschaften zum Erzeugen unterschiedlicher
Schaltkräfte
bzw. zur Verwendung für
unterschiedliche Durchlauferhitzer-Gerätetypen und/oder Leistungen
zur Verfügung
steht.
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In bevorzugter Erfindungsgestaltung
ist der Durchströmungskörper stufenweise
in wenigstens zwei Drehwinkelpositionen setzbar. Man erreicht dadurch
klar abgegrenzte, einfach prüfbare
und erkennbare sowie reproduzierbare Positionen mit zugehörigen, genau
vorgegebenen Durchströmungsquerschnitten.
Besonders vorteilhaft und zweckmäßig wird
der Durchströmungskörper so
gestaltet und angeordnet, daß er
entnehmbar in wenigstens zwei Einsetzpositionen in den Flüssigkeitskanal
einsetzbar ist. So kann die erfindungsgemäße Druckdifferenz-Schalteinrichtung
insbesondere auch vor Ort an die Schalt-/Leistungsanforderung angepaßt werden. Obgleich
andere Einsetzmöglichkeiten
in den Flüssigkeitskanal
denkbar sind, ist es erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn
der Durchströmungskörper durch
den Flüssigkeitseinlaß hindurch
einsetzbar und herausnehmbar ist. Der Durchströmungskörper läßt sich so besonders einfach
positionieren und in seiner Position verändern. Eine bevorzugte Gestaltung
besteht darin, daß der
Durchströmungskörper mit
einem zum Einlaß hin
hervorstehenden Handhabungselement zum Einsetzen und Entnehmen ausgebildet
ist. Ein solches Handhabungselement, zweckmäßig in Form einer flachen Lasche
oder Fahne, läßt sich
bequem im Bereich des Flüssigkeitseinlasses
erfassen.
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Eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, daß der
Durchströmungskörper wenigstens
einen längs des
Körpers
durchgehenden Durchströmungsweg aufweist
und der Kanal-Abflußbereich
hinter dem Durchströmungskörper durch
eine an letzteren angrenzende Strömungsdurchbohrung gebildet
ist, wobei der Durchströmungsquerschnitt
des Durchströmungskörpers in
Abhängigkeit
von dessen Drehwinkelposition mit dem Durchströmungsquerschnitt der Strömungsdurchbohrung
in unterschiedliche Überdeckungen
gelangt. Um solche unterschiedlichen Überdeckungsgrade auf besonders
einfache Weise zu realisieren, wird der Durchströmungskörper in bezog auf die an ihn
angrenzende Kanal-Strömungsdurchbohrung
exzentrisch gelagert. Zweckmäßig wird
der Durchströmungsweg
des Durchströmungskörpers als
in den Bereich der Körpermitte
gerichtete, am Körper-Längsumfang
offene Nut ausgebildet, die besonders vorteilhaft als Radialnut
vorgesehen wird, deren Radialtiefe vorzugsweise wenigstens annähernd dem
halben Querschnittsdurchmesser der Strömungsdurchbohrung entspricht.
Es ist gefunden worden, daß man
bereits mit einer einzigen Durchströmungs-Nut hinsichtlich Strömungsdurchsatz
bzw. -bremsung mit Änderung
des Überdeckungsgrades in
weitem Bereich hervorragende Ergebnisse erzielt.
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Zum Beispiel ist es ohne weiteres
möglich, den Überdeckungsgrad
und damit den wirksamen Durchströmungsquerschnitt
mit einer Drehwinkelverstellung um 180° zu verdreifachen. In jedem
Fall bleibt der Durchströmungskörper, vorteilhaft
in Form eines einteiligen Profilstückes, frei von druckverformbaren
Elementen. Anders als zum Beispiel bei einem Einbauteil mit auf
Druck ansprechendem, sich verformendem O-Ring wird einerseits Verschleiß vermieden,
und andererseits erreicht man in besonderem Maß andere Vorteile wie geringen
reversiblen Druckverlust, Wiederholgenauigkeit des Druckverlustes sowie
kleine Schalthysterese.
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In besonderer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
ist der Durchströmungskörper durch
einen mit der Körperlängsachse
sich erstreckenden Prismenkörper
gebildet, und der Flüssigkeitskanal
weist eine im Kanalquerschnitt mehrkantige Innenwand auf, die einen
Mehrfach-Lagersitz zur entnehmbaren Steckaufnahme des Prismenkörpers in
wahlweise wenigstens zwei unterschiedlichen Drehwinkelpositionen
bildet. Zweckmäßig kann
der Prismenkörper durch
ein gerades regelmäßiges Prisma
gebildet werden. Eine besonders geeignete Ausführungsform besteht darin, daß der Prismenkörper eine
sechseckige Querschnitts-Grundfläche
aufweist und die Mehrkant-Innenwand des Lagersitzes mit sternförmigem Querschnitt
derart gestaltet ist, daß der
Prismen-Durchströmungskörper mit
30°-Drehwinkelschritten
bzw. -stufen in seinen Drehwinkelpositionen versetzbar ist. Bei
Bedarf können
andere Abstufungen vorgesehen werden.
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Unteransprüche sind auf die genannten
und noch andere zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und
vorteilhafte Ausführungsformen oder
-möglichkeiten
der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen
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1 einen
Querschnitt in der vertikalen Mittenebene des Gehäuses einer
erfindungsgemäßen Druckdifferenz-Schalteinrichtung,
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2 in
Ansicht die Einlaßseite
der Druckdifferenz-Schalteinrichtung der 1,
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3 einen
aus 2 ersichtlichen
Flüssigkeitseinlaß im Detail,
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4 in
axonometrischer Darstellung die Druckdifferenz-Schalteinrichtung
der 1 und 2 mit einem Prismen-Durchströmungskörper in
zum Einsatz in die Einrichtung orientierter Position und
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5 wahlweise
Positionsstellungen des Durchströmungskörpers in
der Druckdifferenz-Schalteinrichtung.
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Gemäß 1, 2 und 4 umfaßt eine erfindungsgemäße Druckdifferenz-Schalteinrichtung 1 ein
Gehäuse
mit einem Unterteil 11 und einem Oberteil 12,
einen in dem Unterteil 11 in dessen vertikaler Mittenebene
verlaufenden Wasserkanal 2 mit Wassereinlaß 21 und
Wasserauslaß 22,
eine zwischen dem Gehäuseunterteil 11 und
dem Gehäuseoberteil 12 ausgebildete
Membrankammer 3 sowie einen elektrischen Leistungsschalter 4.
Eine Schaltmembran 33 unterteilt die Kammer 3 in
eine Überdruckkammer 31 und
eine Unterdruckkammer 32. Die Überdruckkammer 31 weist
eine Bodenwand 34 auf, unter der der Wasserkanal 2 verläuft. Unterdruckseitig
ist die Schaltmembran 33 mittig mit einem tellerartigen Metallfuß versehen,
der mittig einen Schaltstößel 13 lagert,
der aus einer Wanddurchführung
des Gehäuse-Oberteils 12 herausragt,
um dort zur Betätigung des
Schalters 4 gegen eine mit Druckfeder 41 belastete
Schaltwippe 42 zu arbeiten. Bei Überdruckbeaufschlagung der
Membran 3 tritt der Stößel 13 aus dem
Oberteil 13 hervor, so daß über die Wippe 42 Schaltkontakte
wenigstens eines Paares Kontaktfahnen 43 geschlossen werden.
Ein oder mehrere Kontaktpaare 43 schalten den Stromkreis
von wenigstens einem elektrischen Heizelement eines Wasserdurchlauferhitzers,
an dessen Leistung über
den Stößel 13 aufgebrachte
Schaltkraft anzupassen ist. In eine Wasserzuleitung, die einen mittels
Heizelement beheizbaren Wasserblock des Durchlauferhitzers speist,
ist die Druckdifferenz-Schalteinrichtung mit dem Wasserkanal 2 geschaltet,
um das Gerät
bei Wasserabforderung einzuschalten.
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In dem Wasserkanal 2 ist
ein erfindungsgemäßer Durchströmungskörper 5 angeordnet.
Abflußseitig
weist der Wasserkanal 2 eine Strömungsdurchbohrung 23 auf,
die in einer Endfläche 230 mündet, gegen
die der Durchströmungskörper 5 gesetzt
ist. Im Zuflußbereich,
das heißt
in Strömungsrichtung
S vor dem Durchströmungskörper 5,
weist die Bodenwand 34 eine lochartige Bohrungsöffnung 311 auf, über die
der Zuflußbereich
mit der Überdruckkammer 31 verbunden
ist. Im Abflußbereich
hinter dem Durchströmungskörper 5 ist
die Strömungsdurchbohrung 23 über eine
Unterdruckdurchbohrung 321 und eine Verbindungsleitung 322 mit
der Unterdruckkammer 32 verbunden. Wie noch näher beschrieben wird,
wirkt der Durchströmungskörper 5 mit
der Strömungsdurchbohrung 23 zusammen,
um in dem Kanal 2 temporären Differenzdruck zwischen
den Bohrungen 311 und 321 zur Druckbeaufschlagung
der Schaltmembran 33 über
die beiden Kammern 31, 32 zu erzeugen.
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Im Zuflußbereich ist vor der Endwand 230 ein
Lagersitz 6 für
den Durchströmungskörper 5 vorgesehen.
Der Lagersitz 6 ist durch eine im Kanalquerschnitt mehrkantige
Kanal-Innenwand 61 gebildet. Wie im Detail aus 2, 3 und 5 hervorgeht,
ist die Lagerwand 61 mit regelmäßigen polygonen Wandabschnitten
24-eckig. Der Durchströmungskörper 5 weist
mit dem Sitzquerschnitt korrespondierende Körperform auf. Wie man im Detail
aus 4 und 5 erkennt, ist der Durchströmungskörper 5 im
wesentlichen durch ein grades regelmäßiges Prisma mit hexagonalem
Querschnitt gebildet. Eine Fläche
der hexaedrischen Umfangsfläche
ist mit einer Radialnut 51 offen. Die Radialtiefe der Nut 51 entspricht
dem halben Querschnittsdurchmesser der Strömungsdurchbohrung 23.
Die Radialnut 51 bildet zugleich eine Axialnut, die längs des
Körpers 51 durchgehend ausgebildet
ist. Dadurch entsteht ein axialer Durchströmungsweg in dem Körper 51.
Von besonderem Vorteil ist, daß der
einteilige Prismen-Durchströmungskörper 5 einstückig und
nicht druckverformbar ist. Dieser ist zweckmäßig wie die Gehäuseteilel 1, 12 aus
Hartkunststoff gefertigt.
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Wie insbesondere aus 2, 3 und 5 deutlich wird, sind der
Lagersitz 6 und die Strömungsdurchbohrung 23 im
Profilquerschnitt exzentrisch zueinander angeordnet und ausgebildet.
Das heißt, daß die Längsachse 20 der
Strömungsdurchbohrung 23 und
die Mittenachse 60 des Lagersitzes 6 radial und
parallel zueinander versetzt sind. Wie aus 5 ersichtlich, fällt die Hauptachse 50 des
in den Sitz 6 eingesetzten Prismen-Körpers 51 mit der Lagerachse 60 zusammen,
und zwar in jeder Drehwinkelposition.
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Wie anhand der 5 dargestellt, bildet der Lagersitz 6 für den Prismen-Körper 51 eine
Steckaufnahme, in der der Körper 51 in
zwölf Drehwinkelpositionen
entnehmbar ein setzbar ist, so daß zwölf Einsatzpositionen mit einer
Drehstufung in Drehwinkelschritten von 30° erreicht sind. Infolge der
Exzentrizität
zwischen der Strömungsdurchbohrung 23 und dem
Lagersitz 6 bzw. dem Prismen-Körper 51 entstehen
im Ausführungsbeispiel
zwölf unterschiedliche Überdeckungspositionen
mit sechs unterschiedlichen, schraffiert dargestellten Überdeckungsgraden 24 zwischen
der Öffnung
der Bohrung 23 in der Wand 230 und der endseitigen Öffnung der
U-förmigen
Nut 51 in der an der Endwand 230 anliegenden Stirnwand
des Prismen-Körpers 51.
Man erkennt, daß in einer
ersten mit 0° definierten
Position maximale Durchströmung
erreicht wird und der Überdeckungsgrad
in jeder gleichsinnig nachfolgenden Drehwinkelposition im 30°-Drehabstand
bis zur 180°-Position abnimmt.
Wie aus 5 ersichtlich,
gelingt es mit dem Verhältnis
der Querschnittsgeometrie zwischen dem Kreisquerschnitt der Bohrung 23 und
dem Sechseck-Querschnitt des Körpers 51 sowie
mit dem Querschnittsverhältnis
zwischen der Nut 51 und der Bohrung 23 ohne weiteres,
den Überdeckungsgrad 24 in
der 120°-Position
etwa zu halbieren und in der 150°-Position
und der 180°-Position
noch weiter zu verkleinern. Mit gleichsinnig fortgesetzten 30°-Stufenpositionen
von 210° bis
360° wird
der Überdeckungsgrad
dann wieder um ca. 150 % vergrößert. Entsprechend
ist die Durchströmungsmenge
in den einzelnen Stufen unterschiedlich, so daß die temporäre Druckdifferenz
stufig von einem Minimalwert (0°-Stufe)
bis zu einem Maximalwert (180°-Stufe) vorgegeben
und nach Wahl vorgesehen wird. Zum Beispiel weist die Strömungsdurchbohrung 23 einen Kreisdurchmesser
von ca. 6 mm auf, und der größte Querschnittsdurchmesser
der Sitzaufnahme ist etwa doppelt so groß. Mit dieser Geometrie erzielt
man im Ausführungsbeispiel
nach Maßgabe
auch der Dimensionierung der Radialnut 51 durchaus Strömungsüberdeckungsgrade 24 im
Bereich von ca. 3 mm² bis
15 mm².
Es ist gefunden worden, daß die Geometrie
mit Maßen
der genannten Bereiche für
die Erfindung besonders geeignet ist.
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Zur besonders einfachen Handhabung
weist der Prismen-Durchströmungskörper 5 eine
einstückig
mit ihm ausgebildete flache Lasche oder Fahne 52 auf, die
am Rand einer Stirnseite des Körpers 5 achsparallel
hervorragt und als solche ein Handhabungselement zum leichten und
bequemen Erfassen des Körpers 5 bildet.
Mittels der Lasche 52 kann der Körper 5 relativ weit
in den Kanal 2 bzw. die Steckaufnahme des Sitzes 6 hineingebracht
bzw. daraus entnommen werden. Man erreicht, daß der Eirnlaßbereich
relativ weiträumig
frei von dem Nutteil des Prismenkörpers 5 bleibt und
die Schulterwand 230 zur Anlage des Körpers 5 an der anderen
Stirnseite relativ weit nach innen im Mittenbereich des Unterteils 11 vorgesehen
werden kann.
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Der Körper 5 wird an der
Lasche 52 erfaßt und
je nach Schalt-/Leistungsanforderung in eine der beschriebenen Winkel-Stufenpositionen
gesetzt. Ein und dieselbe Schalteinrichtung 1 wird einerseits durch
die Wahl der Sitzposition ein und desselben Durchströmungskörpers 5 an
Typ bzw. Leistung des mit der Einrichtung 1 betriebenen
Durchlauferhitzers angepaßt
und eingestellt, und andererseits kann bei Bedarf auch vor Ort eine
verändernde
Anpassung durch Entnahme des Körpers 5 und
Wiedereinsetzen in geänderter
Stufenposition vorgenommen werden.
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Der Prismenkörper 51 wird so ausgebildet und
angeordnet, daß die Überdruckbohrung 311 in jeder
Einsatzposition ausreichend frei bleibt. Zu diesem Zweck kann im
Bereich der Bohrung 311an der Wand 34 des Kanals 2 eine
aus 1 bis 3 hervorgehende Vertiefung 62 ausgebildet
werden, die die Bohrung 311 frei läßt, wenn der Körper 51 mit
der Lasche 52 z.B. in die in 5 dargestellte
240°-Position gesetzt
wird.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung können die
Lasche 52 oder ein anderer geeignet geformter Ansatz vorteilhaft
auch so angeordnet werden, daß die
Lasche 52 bzw. der Ansatz in wenigstens einer Drehwinkelposition,
z.B. in den 210°-, 240°- und 270°-Positionen
in 5, eine auf die temporäre Druckdifferenz
definiert einwirkende Überdeckung
der Überdruckbohrung 311 bewirken.