DE203106C

DE203106C -

Info

Publication number: DE203106C
Application number: DENDAT203106D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Schmiedefeuer mit Rost und freiliegender, durch. Wind gekühlter Schüssel sind bekannt. Bei dieser Ausführung ist jedoch der Teil der Feuerschüssel, der in der Nähe des Wind-Zuführungsstutzens liegt, einer viel intensiveren Kühlung ausgesetzt wie der auf der gegenüberliegenden Seite liegende Teil der Feuerschüssel.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ίο bildet ein Schmiedefeuer, bei welchem durch die besondere Art der Luftzufuhr eine unbedingt gleichmäßige Kühlung der Feuerschüssel bewirkt wird. Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch das Schmiedefeuer und

Fig. 2 einen Horizontalschnitt.

Die Schmiedefeuerschüssel ist in bekannter Weise von einem durch die Wand 6 gebildeten Windraum umgeben, in welchem eine der Schüsselform angepaßte Wand 7 zum Umleiten des Luftzuges vorgesehen ist. Unter diesem Windraum befindet sich der durch den Boden 3 gebildete ringförmige Luftzuführungskanal 2, der nach oben durch eine exzentrische Platte 4 so abgedeckt wird, daß ein ringförmiger exzentrischer Schlitz entsteht.

In den Kanal 2 mündet der Luftzuführungsstutzen i. .

Der durch den Stutzen 1 eintretende Wind findet an der Eintrittsstelle, wo sein Druck noch sehr stark ist, nur eine schmale Öffnung vor, an . der dem Eintrittsstutzen gegenüberliegenden Seite jedoch ist eine durch die exzentrische Abdeckung hervorgerufene größere Öffnung vorhanden, entsprechend dem niederen Winddruck an dieser Stelle. Somit geht also an jeder Stelle des Schlitzes eine gleiche Menge Luft durch denselben in den darüberliegenden Raum und infolgedessen auch an der zu kühlenden Feuerschüssel vorbei, wodurch diese, da sie absolut frei liegt, eine vollkommen gleichmäßige Kühlung erfährt.

Claims

Patent-Anspruch :

Windform für Schmiedefeuer mit freiliegender Schüssel, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung durch einen Ringkanal (2) erfolgt, welcher durch eine exzentrisch gestellte Platte so abgedeckt wird, daß ein exzentrischer Schlitz entsteht, dessen größte Weite sich der Eintrittsstelle gegenüber befindet, zum Zweck vollständig gleichmäßiger Kühlung der Feuerschüssel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.