DE2030969C - Vorrichtung zur Aufbereitung und Reinigung von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung und Reinigung von WasserInfo
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Description
ter den Bedingungen einer mechanisch hervorgerufe- sung nach der Erfindung bildet weiterhin die Univer-
nen Bewegung des Wassers ,lm Koagulationsmilieu salität ihrer Anwendung und Benutzung/da sie sich
nicht gelost. Die sogenannte kompakte Lösung ver- einesteils gut für die Aufbereitung von Trinkwasser
einigt in einem einzigen Behälter mit einem recht- in Kombination mit einem Filter sowie auch zum
winkligen Grundriß zwei technologische Vorgänge 5 Reinigen von verunreinigten Industrieabwässern eig-
der Aufbereitung des Wassers, und zwar die Tren- net.
niing der Suspension in einer vollkommen schweben- Die Lösung nach der Erfindung wird'unter Bezug-
den Flückenwirbelschicht und die Filtrierung mit nähme auf eine Zeichnung erläutert, die jedoch nur
Hilfe eines festen kernigen Materials, wobei die Ver- ein Beispiel einer Ausführung nach der Erfindung
teilung des Wassers vor dem Eintritt in die Flocken- io vorstellt und keineswegs den Umfang der AusfOh-
wirbelschicht mit Hufe von Funktionsschlitzen von rungsmöglichkeiten oder Ausnutzung der Erfindung
einer Planform vor sich geht und im Koagulations- einschränkt und nur zum Begreifen des Wesens der
raum der Klaranlagen ein mechanisch angetriebenes Erfindung dient.
Rührwerk angebracht ist, durch dessen Achse gleich- Fig. 1 stellt schematisch einen Querschnitt einer
zeitig der Zufluß des Wassers m diesen Raum erfolgi. .'beispielsweisen Ausführung einer Klärvorrichtung
Vor dem Schlitz, der gegen die Richtung der Rota- nach der Erfindung dar;
tion des Rührwerks gerichtet isi, ist ein Widerstand F i g. 2 zeigt eine Variante, ebenfalls im schemali-
in der Form einer Leiste oder einer Pr !lwand ange- sehen Querschnitt.
hi acht, und die Absetzräume sind oberhalb der Die Vorrichtung für die Aufbereitung und die Rei-
Fiiterkammern angebracht und von diesen durch ao nigung von Wasser besteht aus Schutzsystemen, von
Scheidewände getrennt. Die Konzeption der kompak- denen ein jedes durch eine rechteckige Ablaufrin-
ten Losung selbst schränkt sehr die Möglichkeiten ne 8, 8' gebildet ist, an deren Boden eine Durchspül-
riir deren Ausnutzung ein, wenn sie sogar diese nicht rohrleitung 11, 11' gelagert ist und in deren der
ganz problematisch macht; einesteils mit Rücksicht Koagulation^ kammer A zugewandten Seitenwand je
ai:f ihre meist nur ausnahmsweise Inanspruchnahme a5 ein Vorschlitz 10, 10' gebildet ist; diese Ablaufrin-
fi:r Dringlichkeitsfälle, dies wegen des Mangels an ne 8, 8' ist mit einem Funktions- oder Doppelleit-
geeigneten Räumen; andernteüs mit Rücksicht auf schlitz 9, 9' versehen für die Verbindung mit einer
ihre Einzweckverwendbarkeit, da die kompakte Lö- Flockenwirbelschichtkammer B, B', und auf dem
sung nur eine beschränkte Anwendung zuläßt, z. B. dachartig geformten Scheitel der Koagulationskam-
bei der Aufbereitung des Wassers mit einem herabge- 30 mer A ist eine vertikale gerade Scheidewand gebil-
setzten Wirkungsgrad und mit einer problematischen det.
Betriebssicherheit. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in einem
Zu den Nachteilen einer kompakten Lösung sowie Behälter 1 mit einem rechteckigen Grundriß untergeauch
der anderen bekannten Lösungen gehört insbe- bracht, der durch eingesetzte Scheidewände 2, 3, 4,
sondere eine nicht vollkommene En»schlämmung des 35 2', 3', -V, die sich über die ganze Länge dieses Behäl-Absetzraumes,
die durch eine nicht ganz geeignete ters 1 erstrecken, in eine Koagulationskammer A, in
und nicht zweckmäßige Gestaltung dss Bodens be- Flockenwirbelschichtkammern B, B' und in Absetzdingt
ist. Der wichtigste Nachteil der bekannten Lö- räume C, C eingeteilt ist. Oberhalb der »Spiegel*
sungen, die kompakte Lösung inbegriffen, liegt aber der FlockenwirbelschichUn befinden sich Kamdarin,
daß ganz allgemein nicht genügend der Ein- 41 mem D, D' für geklärtes Wasser, die voneinfluß
der Asymmetrie im Wasserverlauf durch die ander durch eine vertikale gerade Scheidewand 5
Durchflußschlitze der Flockenwirbelschichtkammer getrennt sind, die entlang der ganzen Länge des
eines gemeinsamen Koagulationsraumes unterdrückt Behälters 1 hindurchgeht und eine ungewünschte
ist. gegenseitige hydraulische Beeinflussung von zwei be-
Die angeführten Nach'eile beseitigt die Lösung 45 nachbarten Flockenwirbelschichten verhindert. Die
nach der Erfindung dadurcl., daß jedes der Schlitz- Trennwände 3, 3' bilden einen dachartiger, Scheitel
systeme durch eine rechteckige Ablaufrinne gebildet oberhalb der Koagulationskammer A, die von den an
ist, die in ihrer der Koagulationskammer zugewand- beiden Seiten und parallel mit dieser Koagulations-
ten Seitenwand einen Vorschlitz enthält und ferner kammer A angeordneten Absetzräumen C, C durch
mit einem Funktionsschlitz für eine Verbindung mit 50 senkrechte Wände 4, 4' getrennt ist. Die schiefen
einer Flockenwirbelschichtkammer versehen ist. Scheidewände 2, 2' trennen die Absetzräume C, C
Die Erfindung ermöglicht es, wirksam den Einfluß von den Flockenwirbelschichtkammern B, 3'. Die
der hydraulischen Asymmetrie im Wassereinlauf auf oberen sogenannten Überfallkanten 6, 6' dieser schiedie
Funkiionsschlitze der Flockenwirbelschichten fen Scheidewände 2, 2' büdun zusammen mit den inzu
unterdrücken, die sich in einer gemeinsamen Koa- 55 neren Wänden des Behälters 1 Übi-rfallschlitze 7. 7'.
gulationskammer befinden, wobei höhere technische die die Flockenwirbelschichtkammern B, B' mit den
Wirkungsgrade erzielt werden, insbesondere in den Absetzräumen C, C verbinden. An den Stellen, an
qualitativen Ergebnissen der Vorrichtung und in ih- denen sich die Scheidewände 2. 3. 4 und 2'. 3'. 4
rer Betriebssicherheit bei einem gleichzeitigen Erzie- treffen, sind die Ablaufrinnen 8, 8' angebracht, diolen
einer höheren Leistung. Die Lösung nach der Er- 60 entlang der ganzen Länge des Behälters hindurchgcfindung
ist außerdem fertigungstechnisch einfacher, hen und sowohl einen Funktioniv.week sowie auch
ökonomisch vorteilhafter und dies sowohl bei der einen Konstruktionszweck haben, v^on den Schlit/.s\-
Fertigung als auch far ihre Anwendung im Betrieb. stemen besteht ein jedes aus einem Funktioiis-Im
Vergleich zu einer kompakten Einheit stellt die schlitz 9 oder 9'. der zum Verteilen des Wassers vor
Lösung nach der Erfindung kleinere Ansprüche an 65 dem Eintritt in die Flockenwirbelschiclitkammer B
die Bedienung und an die Instandhaltung der Vor- oder B' dient, und weiter aus einem Vorschiit/. 10
richtung. oder 10', der die Ungleichmäßigkeiten der Stmmuiiü
Einer weiteren ausdrucksvollen Vorteil der Lö- beseitigt, die durch das Drehen dos Rührwerks 12 in
dor Koagulationskammer A entstanden sind. In den
Ablaufrinnen 8. 8' ist je eine Durchspülrohrlcitung 11, W angeordnet, die mit seitlichen öffnungen
versehen ist und zur Reinigung der Schlitzsysteme der Kläranlagen dient. Vom Konstruktionsgesichtspunkt
bilden die Ablaufrinnen 8, 8' eine mechanische Verbindung der Scheidewände 2, 3, 4 und 2', 3', 4'.
In der Koagulationskammer A ist entlang der ganzen
Länge dieser Kammer waagerecht ein Rührwerk 12 mit einer hohlen Rohrwelle 13 angebracht,
die mit öffnungen 14 versehen ist und aus einer Zuleitung 15 gespeist wird, der das Wasser aus einer
Rinne 16 für die Zuleitung des aufzubereitenden Wassers und für das Zuführen des Wassers in die
Koagulationskammer A zufließt. Gleichzeitig dient diese hohle Rohrwelle 13 als Tragteil zum Anbringen
von Rohrarmen 17. welche mittels eines Antriebs 18 des Rührwerks durch einen Elektromotor 19 mit
einer zur Bildung von für den Verlauf der Koagulation in der Kammer optimalen Bedingungen der Turbulenz
geeigneter Geschwindigkeit angetrieben wird.
Im oberen Teil eines jeden der beiden Absetzräume C. C" ist eine Leitwand 20 oder 20' angebracht,
die entlang der ganzen Länge des Behälters 1 hindurchgeht und die Abdeckung vor dem Auslauf 21,
IY des geklärten Wassers bildet. Im unteren Teil eines jeden Absetzraumes C. C befindet sich eine
Abschlämm-BoJenöffnung 22, 22', die zum Ableiten des abgesetzten und eingedichteten Schlamms
dient.
In der Höhe des oberen Spiegels der Kammern D, D' für das geklärte Wasser sind Sammelrinnen 23 für
das Abführen des geklärten Wassers angebracht.
Die Lösung nach der Erfindung funktioniert wie folgt: Das mit dem Koagulationsmittel versehene
bzw. »geimpfte« Rohrwasser fließt durch natürliches Gefälle aus der Rinne 16 für die Zuleitung des aufzubereitenden
Wassers durch die Zuleitungsrohrleitung 15 in die hohle Rohrleitung 13 des Rührwerks
12, aus der durch die öffnungen 14 das Wasser gleichmäßig enilang der ganzen Länge der Koagulationskammer
A verteilt wird. In dieser Kammer kommt es zur Koagulation und zum Entstehen der
Suspension, die für die Flockenbildung für Flockenwirbelschichten geeignet ist. Die durch Einwirkung
der duich die Rotation des Rührwerks 12, 17 hervorgerufenen Turbulenz gebildete Suspension wird in
Bewegung gebracht längs Bahnen, die die Form eines sich ständig ausbreitenden Kreises haben und bis
zum durch die Ablaufrinnen 8, 8' gebildeten Schlitzsystem führen. Die Ungleichmäßigkeiten in der Strömuns.
verursacht durch die Rotation des Wassers, die durch die Tätigkeit des Rührwerks herbeigeführt
wurden, werden mit Hilfe der Vorschlitze 10,10' eliminiert. Vor dem Eintritt in die Flockenwirbelkammern
B, B' wird das Wasser durch die Funktionsschlitze 9, 9' verteilt, und in den Flockenwirbelschichtkammern
B, B' selbst kommt es infolge der Verringeiung der Aufstiegsgeschwindigkeit des Wassers
zur Agglomeration der gebildeten Flocken und zur Bildung einer vollkommen schwebenden Flokkenwirbelschicht.
Aus den Flockenwirbelschichtenkammern B, B' steigt das Wasser, das praktisch von
sämtlichem Inhalt der Suspension befreit ist, in die Kammern D, D' des geklärten Wassers auf, von wo
es durch eine Sammelrinne 23 abgezogen wild. Ein Teil des Wassers mit den überflüssigen Flocken von
den »Spiegeln« der beiden Flockenwirbelschichten wird über die Überfallkanten 6, 6' durch die Überfallschlitze
7, T in die Absetzräume C, C abgeführt, in denen deren Strömung durch die Leitwände 20,
ao 20' die gewünschte Richtung gegeben wird. In den Absetzräumen C, C kommt es zum Absetzen von
Flocken ui;d zum Eindicken des Schlamms, der nach und nach durch die Abschlämmanschlüsse 22, 22'
abgelassen wird. Das geklärte Wasser aus den Sammelrinnen 23 und aus den Ausläufen 21, 21' des geklärter.
Wassers wird nachher entweder einer weiteren Verarbeitung, z. B. durch Filtrierung auf einem
Schnellfilter bei der Aufbereitung auf die Qualität des Trinkwassers, unterworfen, oder es wird direkt
verwendet, z. B. für den erneuten Umlauf als Brauchwasser im Fall einer chemischen Reinigung
von Industrieabwassern. Die Durchspülrohrleitungen 11, 11' dienen zum Reinigen des Schlitzsystems
durch Druckwasser, z. B. beim Betriebsbeginn, oder
für das Ausspülen und Entwässern der Kläranlage bei deren Entleeren.
Eine andere günstige Ausführung nach der Erfindung, mit nur einem Schlitz 9 zwischen Kammer A
und B. die besonders für gewisse Anwendungsgebiete
oder kleinere Leistungen geeignet ist, zeigt die F i g. 2, deren Darstellung ohne besondere Beschreibung
klar sein dürfte, zumal gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente benutzt wurden.
Die Lösung nach der Erfindung findet ein sehr großes Anwendungsfeld, da sie eine technisch sehr
wirkungsvolle Lösungskonstruktion in einer neuen Anordnung darstellt, bei der die Nachteile der bekannten
Lösungen beseitigt sind und die eine universelle Anwendbarkeit der Lösung'sicherstellt, mag es
bei der Aufbereitung des Wassers oder bei dessen Reinigung sein, und dies gerade so gut bei kleinen
mittleien sowie auch bei großen Leistungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
riß vorteilhafter. Zu den Vorrichtungen dieser Art
Patentanspruch: gehören insbesondere Langbecken- oder Galerien-
Kläranlagen, bei denen man zur Verteilung des Was-
Vorrichtung zur Aufbereitung und Reinigung sers eine gelochte Rohrleitung benützt und die gevon
Wasser nach dem Prinzip einer vollkommen 5 wohnlich zur Aufbereitung von Wasser mit großen
schwebenden Flockenwirbelschicht in einer Klär- Leistungen dienen. In diesem Zusammenhang ist
anlage, die in einen mit einem rechtwinkligen es bekanntgeworden (vgl. deutsche Patentschrift
Grundriß ausgeführten Behälter eingebaut ist, der 1 161 517), bei einer Klärvorrichtung mit rechteckidurch
gerade eingesetzte Scheidewände in zumin- gern Grundriß auf dem First des dachförmigen Eindest
eine Kammer für Flockenwirbelschichten, io baus, der die Koagrlationskammer begrenzt, eine
einen Absetzraum und eine Koagulationskammer blatte anzuordnen, die sich aufwärts bis zu einer
aufgegliedert ist, in der Koagulationskammer ein Höhe unter dem normalen Flüssigkeitsstand erRührwerk
enthält und für die Verteilung des streckt.
Wassers vor dem Eintritt in die Flockenwirbel- Gegenüber anderen Kläranlagen, insbesondere
schichten an der Stelle des Zusammentreffens der 15 SchVitzkiäTanlagen, haben jedoch die^e Kläranlagen
geraden Seht idewände Schlitzsysteme gebildet eine kleinere Leistung in bezug auf die Flächeneinsind,
die eine Durchspülrohrleitung enthalten, heit und darüber hinaus einige weitere wichtige
dadurch geke nnzeich net, daß jedes der Nachteile; diese liegen insbesondere darin, daß die
Schlitzsysteme durch eine rechteckige Ablaufrin- Koagulationskamm^r außerhalb der eigentlichen
ne (8, 8') gebildet ist, die in ihrer der Koagula- 20 Kläranlage unterzubringen ist, ferner, daß es in der
tionskammer (A) zugewandten Seitenwand einen Verteilungsleitung zur Verschlammung durch sedi-Vorschlitz
(10, 10') enthält und ferner mit einem mentierte Flocken kommt und endlich, daß beim
Funktionsschlitz (9, 9') für eine Verbindung mit Übergang des koagulierten Flocken enthaltenden
einer Flockenwirbelschichtkammer (B, B') verse- Wassers durch die Löcher in der Rohrleitung die
hen ist. 25 schon gebildeten Flocken nochmals zerschlagen wer
den, was die normale Funktion der Flockenwirbe!-
schicht wesentlich beeinträchtigt.
Es sind auch Konstruktionen von »Schlitzkläranlagen« bekannt, die im Behälter mit einem rechtwinkli-30
gen Grundriß und mit geraden Durchflußschlitzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auf- untergebracht sind. Bei dieser Lösung sind in dem
bereitung und Reinigung von Wasser nach dem Prin- Behälter mit einem rechtwinkligen Grundriß durch
zip einer vollkommen schwebenden Flockenwirbel- Einsetzen von geraden Trennwänden Köagulationsschicht
in einer Kläranlage, die in einen mit einem kammern gebildet, Kammern »1er Flockenwirbelrechtwinkligen
Grundriß ausgeführten Behälter ein- 35 schicht und Sedimentations- oder Absetzräume, und
gebaut ist, der durch gerade eingesetzte Scheidewän- außerdem sind Schlitze in den Kammerböden der
de in zumindest eine Kammer für Flockenwirbel- Flockenwirbelschichikammern vorgesehen. Diese Löschichten,
einen Absetzraum und eine Koagulation- sungen benutzen die Vorteile der sonst bekannten
kammer aufgegliedert ist. in der Koagulationskam- Rührwerke nicht. Einen Nachteil dieser Lösungen
mer ein Rührwerk enthält und für die Verteilung des 40 bildet die Unmöglichkeit, ein gleichmäßiges Strömen
Wassers vor dem Eintritt in die Flockenwirbelschich- des Wassers in der Koagulationskammer sicherzustelten
an der Stelle des Zusammentreffens der geraden len und insbesondere optimale hydraulische Bedin-Scheidewände
Schlitzsysteme gebildet sind, die eine gungen der Koagulation zu sichern, aus welchem
Durchspüliohrleitung enthalten. Die erfindungsgemä- Grund sich diese Lösung in der Praxis nicht durchgeße
Vorrichtung ist für kleine, nittlere und große Lei- 45 setzt hat.
stungen geeignet. Eine weitere Lösung, die sonst sehr eng auf die
Es sind mehrere Arten von Vorrichtungen für die Möglichkeit ihrer Anwendung für die Konzeption
Aufbereitung von Wasser, insbesondere von Trink- einer sogenannten kompakten Einheit beschränkt ist,
wasser, bekannt, die unter Ausnutzen einer Flocken- benützt eine ältere Lösung mit der Unterbringung
wirbelschicht, d. h. einer in Bewegung gehaltenen Sus- 50 der Kläranlage mit einer vollkommen schwebenden
pension organischer flockiger Schlammgcbilde, ar- Flockenwirbelschicht und einem Schnellfilter in
beiten, mit einer geometrisch unterschiedlichen Form einem einzigen Behälter und enthält dabe· zwar auch
des Grundrisses. Zu den am besten arbeitenden ein Rührwerk als eine Quelle der Turbulenz in der
Konstruktionen von Kläranlagen mit einer voilkom- Koagulationskammer; ihre kompakte Gesamtlösurg
men schwebenden Flockenwirbelschicht gehört die 55 entspricht jed^ Ii den Betriebserfordernissen überKonstruktion
mit einem kreisförmigen Grundrß haupt nicht, da eine Störung eines einzigen Teils der
(vgl. deutsche OITenlegurigssehrift 1 317 391, franzö- kompakten Einheit die ganze Vorrichtung außer ßesische
Patentschrift 11X9 746, USA.-Patentschrift trieb setzt, abgesehen davon, daß es zur Anwendung
2 969 149); ihre kreisförmige Disposition bildet je- dieser Lösung in der Praxis nur dort kommt, wo der
doch gerade einen gemeinsamen Nachteil dieser 6u Benutzer nur über einen sehr beschränkten Raum
Kläranlagen, da die Erstellung von solchen Einrich- verfügt ur.J sich mit der niedrigeren Klärleistung der
Hingen in der Fertigung sehr anspruchsvoll ist mit kompakten Lösung begnügt, sowie auch mit einem
Rücksicht auf die hohen Anforderungen an die Prä- schwierigeren Zugang zu den einzelnen Teilen der
zision der Bearbeitung und der Montage tier inneren kompakten Einheit, was bei ihrer Störung im Laufe
'feile der Kläranlage. 65 des Betriebs nachteilig ist. Bei einer sogenannten
Vom Gesichtspunkt des Aufbaues einer Vorrich- kompakten Kläranlagen-Einheit ist das Problem
tung zur Aufbereitung und Reinigung von Wasser eines gleichmäßigen Zuflusses zu den Durchflußsind
Vorrichtungen mit einem rechtwinkligen Grund- schlitzen der Kammern der Flockenwirbelschicht un-
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