DE2025915B2 - Verfahren und Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden Glasfasersträngen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden GlasfasersträngenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als
Verstärkungsmaterial dienenden, aus endlosen Glasfasern bestehenden Glasfasersträngen auf einer Unterlage
zur Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffteilen bzw. von mit Kunststoff zu tränkenden Glas- 6S
faservorformlingen.
Bei der Herstellung von mit Glasfasern verstärkten Teilen aus Kunststoff besteht das Problem, die verstärkenden
Glasfasern so in den Kunststoff einzubringen, daß die Fasern beim Gebrauch der Kunststoffteile auf
Zug beansprucht werden. Bei der Herstellung von kompliziert geformten Teilen müssen Vorformlinge
hergestellt werden, dis im wesentlichen aus Glasfasern bestehen und in einer Form mit Kunststoff getränkt
werden. Für die Herstellung der Vorformlinge ist es bekannt, die Glasfasern mit einem Schneidwerk in kurze
Stücke von 2,5 bis 4 cm Länge zu zerteilen und die kurzen Faserstücke an ein gelochtes Blech anzusaugen,
dessen Form der gewünschten Form des Vorformlings entspricht. Um dem Vorformling einen gewissen Zusammenhalt
zu geben, wird auf die Fasern ein Festiger aufgesprüht. Bei diesem Verfahren muß also ein
Schneidwerk für die Zerteilung der Fasern vorhanden sein. Wegen der relativ kurzen Faserstücke ist die spezifische
Festigkeit eines Kunststoffteils wesentlich geringer als bei Verwendung von zusammenhängenden,
z. B. aufgewickelten Fasern oder bei Verwendung von Gewebebahnen aus Glasfasern. Es läßt sich auch nicht
vermeiden, daß ein Teil der kurzen Faserstücke nicht wie gewünscht auf das Lochblech gelangt. Es ist deshalb
auch bei der Herstellung von Vorformlingen erwünscht, lange Glasseidenspinnfäden oder Glasfasern
orientiert zu verlegen.
Bei der Verbindung eines Behälterbodens mit einem Behältermantel ist es bekannt, ein aus Glasfasern bestehendes
gewebtes Band auf die Verbindungsstelle zwischen Behältermantel und Behälterboden aufzulegen.
Gewebte Bänder aus Glasfasern sind verhältnismäßig teuer. Ferner werden bei der Herstellung von Teilen
aus faserverstärktem Kunststoff in großem Umfang Glasfasermatten verwendet, die aus nicht miteinander
verwebten Glasseidespinnfäden bestehen. Wenn die Glasfasereinlage eine Verstärkung gegen Beanspruchungen
in bestimmten Richtungen bringen soll, werden Glasfasergewebe verwendet, bei denen die Glasseidespinnfäden
in einer bestimmten Hauptrichtung orientiert sind. Die Lagerhaltung großer Gewebe und
auch das Aufbringen der Gewebe sind umständlich und damit teuer und zeitraubend.
Bekannt ist eine Vorformmethode der eingangs genannten Art (H. Hagen »Glasfaserverstärkte Kunststoffe«
1961, S. 377 bis 353, insbesondere S. 352 und 353), bei der endlose Glasseidespinnfäden auf die Vorform
aufgebracht werden. Durch einen scharfen Luftstrom soll der Glasfaserstrang aufgelöst werden. Mit
diesem Verfahren werden die Glasseidespinnfäden oder auch Glasfasern nicht orientiert verlegt; vielmehr
entsteht durch das Auslösen ein Wirrfaservlies. Aus diesem Grund ergeben sich bei diesem Verfahren ähnliche
mechanische Werte wie mit anderen Vorformmethoden. Ein Auflösen des Glasfaserstranges kommt dadurch
zustande, daß zwischen die einzelnen Glasseidespinnfäden des Stranges Luft gelangt, die die Fäden sozusagen
auseinandertreibt. Da die einzelnen Fäden sehr dünn und, bezogen auf die Längeneinheit, sehr leicht
sind, ist ein orientiertes Verlegen eines so aufgelösten Stranges nicht möglich, zumal auch noch die Glasseidespinnfäden
teilweise in Glasfasern aufgelöst werden.
Es ist ferner bekannt (DT-OS 19 47 346), in kurze Stücke zerschnittene Glasfasern gleichzeitig mit Harz
auf eine Unterlage aufzusprühen. Hierzu ist aus der genannten Druckschrift eine Vorrichtung mit einer Einrichtung
zum Bilden eines axialen Strahles aus Stücken von Glasfasern und mit Einrichtungen zum ringförmigen
Spritzen des Harzes bekannt. Mit einer solchen Vorrichtung ist ein orientiertes Verlegen von Glasfa-
sern nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, mit dem ein orientiertes Verlegen der Glasseidespinnfäden
bzw. Glasfasern möglich ist, ohne daß Gewebe verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Glasfaserstrang in Glasseidespinnfäden
aufgeteilt und in möglichst breiten und flachen Schlaufen auf die Unterlage aufgebracht wird.
Bei diesem Verfahren bleiben die Glasseidespinnfäden bzw. die Glasfasern nach dem Auflösen des Glasfaserstranges
im wesentlichen zusammen. Die Glasseidespinnfäden sind in Richtung der Schlaufen orientiert
verlegt, wodurch hohe Festigkeitswerte der Werkstükke erreicht werden, obwohl an Stelle teuerer Gewebebahnen
nicht verarbeitetes und deshalb wesentlich billigeres Glasfasermaterial verwendet wurden. Beim Auftragen
der Glasfasern auf ein Lochblech wird gegenüber dem konventionellen Verfahren, bei dem kurzgeschnittene
Fasern auf das Lochblech aufgetragen werden, der Vorteil gewonnen, daß kein Schneidwerk gebraucht
wird und daß die gesamte Fasermasse auf das Blech aufgetragen wird, so daß keine Verluste eintreten.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei der Herstellung eines Behälters
aus vorgefertigtem Boden und Mantel die Glasseidespinnfäden in breiten und flachen Schlaufen auf die
Verbindungsstelle zwischen Boden und Mantel aufgebracht. In diesem Fall werden also an Stelle des Auflegens
eines teueren Gewebebandes auf die Verbindungsstelle sozusagen Glasseidespinnfäden bzw. Glasfasern
aufgespritzt, wobei die Fäden bzw. Fasern mit einer bestimmten Hauptrichtung verlegt sind, nämlich
parallel zur Achse des Behältermantels. Dieses Auftragen wird vorteilhafterweise automatisch durchgeführt.
Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens werden bei der Herstellung eines Behälters nach dem
Fadenwickelverfahren die Glasseidespir.nfäden in Längsrichtung auf den sich drehenden Wickelkern zusätzlich
zu den aufgewickelten Fäden aufgebracht. Auf diese Weise werden zwischen die auf den Wickelkern
aufgewickelten Glasfaserstränge in Längsrichtung des herzustellenden Behältermantels orientierte Fasern
eingebracht. Durch Überwickeln werden diese Fasern gut festgehalten. Man vermeidet also in diesem Fall das
Aufbringen vorbereiteter Gewebe auf den Wickelkern.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht aus von einer Vorrichtung,
bestehend aus einem Rohr, einem Zugang zum hinteren Ende des Rohres für die Einführung eines Glasfaserstranges
sowie einem Druckluftanschluß, der mit dem Inneren des Rohres kommuniziert und ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr eine sich zur Mündung hin verbreiternde Schlitzdüse aufweist und daß nahe bei
der Düsenöffnung in der Mitte der Breitseite der Düse weitere Lufteintrittsöffnungen angeordnet sind.
Der Eintritt von Luft in der Mitte der Breitseite der Schlitzdüse bewirkt, daß der Glasfaserstrang mit hoher
Frequenz in der Schlitzdüse hin- und hergeschleudert wird. Dieser Effekt läßt sich wie folgt erklären. Wenn
sich der Glasfaserstrang in einer Hälfte der Düse befindet, strömt die Luft in der freien Hälfte der Düse unbehindert,
d. h. mit großer Geschwindigkeit, aus, wodurch der Druck kleiner ist als in der anderen Düsenhälfte, in
der sich der Strang befindet. Der relative Überdruck :n Be
auf der gefüllten Seite der Düse bewirkt eine Bewegung
des Stranges auf die vorher leere Seite der Düse. Die Strömungsgeschwindigkeit auf der nunmehr fre:
gewordenen Seite nimmt zu, so daß ein Druckgefälle W-. entgegengesetzter Richtung besteht und der Strarif
wieder auf die Seite geworfen wird, auf der er sich vorher befunden hatte. Diese Vorgänge wiederholen sieb
mit sehr hoher Frequenz. Der Ablauf kann U dtr<
Auge nicht verfolgt werden. Optisch erscheint ein breites Band.
Durch das Hin- und Herwerfen des Faserstranges in der Schlitzdüse wird ein zu stärket Eindringen von Luft
zwischen die Glasseidespinnfäden und die Glasfasern und damit ein Auseinandertreiben des Faserstranges
vermieden. Hierdurch erreicht man auch, daß die Fäden bzw. Fasern des Stranges nicht wesentlich aufgelöst
werden. Die aus der Vorrichtung austretenden Fä den bzw. Fasern sind im wesentlichen glatt gestreckt,
wodurch das orientierte Verlegen bequem möglich ist.
Weitere Einzelheiten der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 5 bis 7 definiert.
In der Zeichnung sind Vorrichtungen zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Ansaugen und Auflösen eines Glasfaserstranges,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie U-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Anlage zum Herstellen eines Vorformlings und
Fig.4 ebenfalls in schematischer Darstellung eine
Vorrichtung zum Herstellen eines Behältermantels.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 besteht im wesentlichen aus einem äußeren rohrförmigen Körper 1, einem
in diesem Körper angeordneten Düsenrohr 2, einer Einlaufdüse 3, einer Austrittsdüse 4 und einem Luftzuführungsrohr
5.
Der äußere Körper 1 ist ein Rohr mit einem Boden 6, in dem sich eine Gewindebohrung 7 befindet. Auch das
vordere Rohrende ist bei 8 mit Gewinde versehen. Das Düsenrohr 2 ist in seinem hinteren Bereich 9 im Querschnitt
kreisförmig. Das Düsenrohr 2 geht im Bereich 10 in einen ovalen Querschnitt über. In der Austrittsdüse
sind seitliche Lufteintrittsöffnungen 11a und 1 If) vorgesehen.
Die Düsenöffnung 12 ist schlitzförmig, wie dies aus F i g. 2 zu ersehen ist und erweitert sich zur
Mündung hin.
Die Einlaufdüse 3 ist als Schraube ausgebildet und ist an ihrer Eintrittsstelle bei 13 abgerundet. Das vordere
Ende 14 der Einlaufdüse ist konisch ausgebildet und greift in die hintere Öffnung des Düsenrohres 2 ein.
Zwischen der Kegelfläche und dem Düsenrohr verbleibt ein Ringspalt 15, der je nach Einschraubtiefe der
Einlaufdüse 3 enger oder weiter ist oder auch ganz geschlossen werden kann. Das Luftzuführungsrohr 5 ist
seitlich an den Körper 1 angeschlossen und mündet in den Ringraum 16, der zwischen der Außenseite des Düsenrohrs
2 und der Innenseite des rohrförmigen Körpers 1 vorhanden ist.
Wenn über die Einlaufdüse 3 ein Glasfaserstrang 17 zugeführt wird, wird er durch den Luftstrom mitgerissen,
der im Düsenrohr 2 entsteht. Der Luftstrom entsteht infolge der Einführung von Druckluft durch das
Zuführungsrohr 5. Die Druckluft tritt entsprechend dem Pfeil 18 durch den Ringspalt 15 und entsprechend
dem Pfeil 19 durch die Lufteintrittsöffnungen 11a. 11b
ein. Durch die Saugwirkung des Strahles wird der Glasfaserstrang 17 mit hoher Geschwindigkeit mitgerissen.
Er wird in seine einzelnen Glasseidespinnfäden und
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zum Teil auch in Glasfasern aufgelöst, wobei der Glasfaserstrang in der Schlitzdüse hin- und hergeworfen
wird, wie dies bereits beschrieben wurde.
Die Anlage gemäß F i g. 3 zur Herstellung eines Vorformlings
hat ein Lochblech 20, das an einem Ring 21 befestigt ist. Der Ring 21 ist drehbar gelagert, was
durch Unterstützungsrollen 22 und einen Elektromotor 23 angedeutet ist, der über ein Antriebsrad 24 den Ring
21 antreibt. Unterhalb des Ringes 21 ist ein Trichter 25 angeordnet, von dem eine Saugleitung 26 zur Saugseite
27 eines Gebläses 28 führt
Zur Anlage gehört ferner die Pistole 29, die entsprechend den F i g. 1 und 2 ausgebildet ist und einen
Druckluftanschluß 30 aufweist. Außer der Pistole 29 für das Aufteilen des Glasfaserstranges ist eine Pistole 31
vorgesehen, mit der ein Festiger auf den herzustellenden Vorformling aufgesprüht werden kann. Über dem
Blech 20 befindet sich eine Heizvorrichtung 32.
Bei der Herstellung eines Vorformlings, hier eines Wölbbodens, wird ein Glasfaserstrang 33 aus einer Innenabzugsspule
34 abgezogen. Der Glasfaserstrang wird über eine öse 35 geführt Der Glasfaserstrang
wird, wie dies an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben ist, durch den Luftstrahl aufgelöst und auf das Lochblech
20 aufgetragen, das während des Auftragens rotieren kann. Durch Absaugen von Luft durch die Löcher
36 im Lochblech 20 wird eine gute Haftung der Glasseidespinnfäden bzw. der Glasfasern auf dem
Lochblech erzielt. Auf die auf dem Lochblech verlegten Glasseidespinnfäden bzw. Glasfasern wird mit der Pistole
31 ein Festiger aufgesprüht. Durch Beheizen mit der Heizvorrichtung 32 wird der Festiger zum Erstarren
gebracht, so daß der Vorformling formstabil ist.
Bei der Weiterverarbeitung des Vorformlings wird dieser in bekannter Weise in eine Form eingelegt und
in dieser Form mit Kunststoff getränkt.
In F i g. 4 ist das Aufbringen von in Längsrichtung
ίο eines Behältermantels verlaufenden Fasern dargestellt.
Ein Behältermantel wird im Wickelverfahren dadurch hergestellt, daß auf einen Wickelkern 37 aus parallel
zueinander verlaufenden Glasfasersträngen gebildete Bänder 38 aufgewickelt werden, die zuvor durch ein
Kunststoffbad 39 gezogen und dadurch mit Kunststoff getränkt wurden. Das Aufwickeln kommt infolge Rotation
des Wickelkerns 37 in Richtung des Pfeils 40 zustande. Mit Hilfe einer Pistole 29 wird aus einer Spule
34 ein Glasfaserstrang abgezogen und dabei durch eine
öse 35 geführt und die Glasseidespinnfäden dieser Glasfaserstränge werden auf den Wickelkern aufgetragen.
Die Glasseidespinnfäden werden unmittelbar nach dem Auftrag vom aufgewickelten Glasfaserstrangband
38 fixiert, wenn entsprechend F i g. 4 die Zuführung der Glasseidespinnfäden des Glasfaserstranges 33 an der
Zuführungsstelle des Glasfaserstranges 38 zur Wickeltrommel 37 vorgenommen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden, aus endlosen
Glasfasern bestehenden Glasfasersträngen auf einer Unterlage zur Herstellung von Glasfaserverstärkten
Kunststoffteilen bzw. von mit Kunststoff zu tränkenden Glasfaservorformlingen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Glasfaserstrang in Glasseidespinnfäden aufgeteilt und in möglichst
breiten und flachen Schlaufen auf die Unterlagen aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung eines Behälters
aus vorgefertigtem Boden und Mantel die Glaseidespinnfäden in breiten und flachen Schlaufen auf die
Verbindungsstelle zwischen Boden und Mantel aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung eines Behälters nach dem Fadenwickelverfahren die Glasseidespinnfäden
in Längsrichtung auf den sich drehenden Wickelkern zusätzlich zu den aufgewickelten Fäden
aufgebracht werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einem
Rohr, einem Zugang zum hinteren Ende des Rohres für die Einführung eines Glasfaserstranges sowie
einem Druckluftanschluß, der mit dem Inneren des Rohres kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (2) eine sich zur Mündung hin verbreiternde Schlitzdüse (12) aufweist und daß nahe bei der
Düsenöffnung in der Mitte der Breitseite der Düse weitere Lufteintrittsöffnungen (Ha, llö) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in einem
äußeren rohrförmigen Körper (1) ein Düsenrohr (2) angeordnet ist und in den Ringraum (16) zwischen
dem Düsenrohr (2) und dem äußeren Körper (1) eine Luftzuführung (5) mündet und daß ein Ringspalt
(15) vom Ringraum (16) in das Innere des Düsenrohres (2) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das hintere Ende des äußeren Körpers
(1) eine mit dem Düsenrohr (2) fluchtende Einlaufdüse (3) für den Glasfaserstrang (17) eingesetzt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufdüse (3) relativ zum äußeren
Körper (1) in ihrer Längsrichtung verstellbar,
z. B. verschraubbar ist und mit einem sich verjüngenden vorderen Ende (14) unter Bildung eines
Ringspaltes (15) in das Düsenrohr (2) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702025915 DE2025915C3 (de) | 1970-05-27 | 1970-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden Glasfasersträngen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19702025915 DE2025915C3 (de) | 1970-05-27 | 1970-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden Glasfasersträngen |
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DE2025915A1 DE2025915A1 (en) | 1971-12-09 |
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ID=5772256
Family Applications (1)
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DE19702025915 Expired DE2025915C3 (de) | 1970-05-27 | 1970-05-27 | Verfahren und Vorrichtung zum orientierten Verteilen von als Verstärkungsmaterial dienenden Glasfasersträngen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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US5217672A (en) * | 1992-08-06 | 1993-06-08 | Davidson Textron Inc. | Preform forming and curing process and an apparatus for the process |
DE102007054424A1 (de) * | 2007-11-13 | 2009-05-28 | Robert Bürkle GmbH | Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Fasermaterial |
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1970
- 1970-05-27 DE DE19702025915 patent/DE2025915C3/de not_active Expired
Also Published As
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