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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Form eines Pflasters
zur kontinuierlichen Freisetzung von Vanillin und/oder Ethylvanillin.
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Viele
Aromen entfalten ausgeprägte
Wirkungen an verschiedenen Rezeptoren von Neurotransmittern (GABA,
NMDA, KA, nACh). Duftstoffe wie Geraniol ("Rose")
und Essigsäurebutylester ("Frucht") stimulieren den
GABA-Rezeptor. Hochdosiert wirken solche Rezeptorstimulantien sogar
hypnotisch und anästhesierend.
Vanillin hingegen hemmte ähnlich
wie Coffein diesen Rezeptor. Da nach heutiger Erkenntnis die wichtigsten
physiologischen Wirkungen des Coffeins auf dieser Hemmung beruhen,
könnte
Vanillin ähnlich
stimulieren wie Coffein. Vanillin hemmte außerdem den nicotinischen Acetylcholin-Rezeptor
(nACh), eine Eigenschaft, die es mit dem Schlangengift Kobratoxin
oder dem Pfeilgift Curare teilt. Auch gegenüber den Glutamat-Rezeptoren
(NMDA, KA) wirkte Vanillin hemmend. Dieser Effekt ist prinzipiell
vergleichbar mit dem des Phencyclidins, das auch als Rauschmittel
("Angel Dust") bekannt ist.
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Neben
dieser Rezeptorhemmung beeinflusst Vanillin im Zentralnervensystem
auch das Verlangen, Nahrung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wird
vermutet, dass das Vanillin die Konzentration des Neurotransmitters
Serotonin im Gehirn zu Erhöhen
vermag. Eine erhöhte
Serotoninkonzentration im Gehirn jedoch führt nachweislich zu einem verminderten
Verlangen, Nahrung aufzunehmen.
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Da
Serotonin nicht synthetisch hergestellt werden kann und, eine Aufnahme
dieses Neurotransmitters in das Gehirn aufgrund der dort lokalisierten
Schrankensysteme ohnehin kaum möglich ist,
wurde nun versucht, eine Erhöhung
der Serotoninkonzentration im Gehirn durch die Verwendung des Duftstoffes
Vanillin zu erzielen.
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Eine
Aufnahme dieses Duftstoffes ist aufgrund seiner lipophilen Eigenschaften über die Blut-Hirn-Schranke
möglich.
Als zweiter Aufnahmepfad neben der Blut-Hirn-Schranke bietet sich der Riechnerv
(Bulbus olfactorius) an, der einen transneuralen Transport ins Gehirn
erlaubt (Neurotoxicology and Teratology 1990/12/5.455–459). Vanillin kann
demnach über
die Nase in das Zentralnervensystem gelangen. In der Patentliteratur
wurden demnach zahlreich Vorrichtungen beschrieben, mit deren Hilfe
dieser Duftstoff im Körpernahen
Bereich verdampft und so kontinuierlich eingeatmet werden kann (Aufnahme
des Vanillins über
den Riechnerv) oder mit denen Vanillin kontinuierlich dem Blutkreislauf
zugeführt
werden kann (Aufnahme über
die Blut-Hirn-Schranke).
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So
beschreibt EP-A-844 872 eine Vorrichtung zur Verabreichung von Vanillin
umfassend Mull oder ein ähnliches
Material, welches mit der das Vanillin freisetzenden Substanz getränkt ist,
wobei der Mull in einem selbstklebenden Pflaster zum Aufbringen
auf die Haut enthalten ist und wobei die Oberfläche des Pflasters, welche frei
liegt, ein mittiges Loch aufweist, durch welches das Vanillin aus
dem Mull austreten kann. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt jedoch
darin, dass die Geschwindigkeit, mit der das Vanillin austritt,
nicht ausreichend reguliert werden kann.
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EP-A-645
081 beschreibt ein Vorrichtung zu Bekämpfung von Insekten umfassend
einen Behälter,
welcher mit einer für
gasförmige
etherische Öle undurchlässigen Folie
bedeckt ist. Die in diesem Behälter
enthaltenen Insektiziden Zusammensetzungen treten nach dem Entfernen
einer Schutzschicht kontinuierlich durch die Folie hindurch aus
dem Behälter aus.
Der Nachteil dieser Behälter
liegt darin, dass sie nicht zur kontinuierlichen Freisetzung von
Vanillin im Körpernahen
Bereich geeignet sind.
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Die
der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand darin,
die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
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Zudem
bestand die erfindungsgemäße Aufgabe
darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe es möglich ist,
Vanillin kontinuierlich im körpernahen
Bereich freizusetzen, so dass dieses über die Nase aufgenommen werden
kann.
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Weiterhin
lag die erfindungsgemäße Aufgabe
darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der Vanillin kontinuierlich über die
Haut aufgenommen werden kann.
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Die
vorstehenden Aufgaben wurden gelöst durch
eine Vorrichtung zu kontinuierliche Freisetzung von Vanillin (3-Methoxy-4-hydroxybenzaldehyd)
oder mindestens eines Vanillinderivats, vorzugsweise Ethylvanillin
(3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd),
oder deren Mischungen, umfassend eine für gasförmiges Vanillin oder für das gasförmige Vanillinderivat
oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeable Schicht, eine für gasförmiges Vanillin oder für das mindestens
eine gasförmige
Vanillinderivat oder für deren
gasförmige
Mischungen permeable Schicht sowie eine Zusammensetzung beinhaltend
Vanillin oder das mindestens eine Vanillinderivat oder deren Mischungen,
die zwischen diesen beiden Schichten lokalisiert ist. Die Vorrichtung
wird im körpernahen Bereich
eines Trägers,
vorzugsweise durch Aufkleben auf die Haut des Trägers, eingesetzt. Bei dem Träger handelt
es sich vorzugsweise um einen Menschen, einen Hund, ein Schwein,
einen Hamster, eine Katze, einen Hase, ein Kaninchen, wobei ein
Mensch besonders bevorzugt ist.
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Bei
der für
gasförmiges
Vanillin, für
gasförmiges
Vanillinderivat oder für
deren Mischungen impermeablen Schicht handelt es sich vorzugsweise
um eine Folie beinhaltend Polyester, Polypropylen, Polyethylen,
Ethylen-Propylen-Copolymere, Polyamide, wie Nylon-6,6, Metalle,
beispielsweise Aluminium, Polyethylen, Teflon, Polycarbonat, Polyethylentherephthalat,
Polybutyrat, Polyurethan oder Polyvinylchlorid, wobei eine Folie
beinhaltend Polypropylen oder Polyethylen oder eine Folie beinhaltend
ein Ethylen-Propylen-Copolymer besonders bevorzugt sind. Unter diesen
Folien ganz besonders bevorzugt sind Polyethylenfolien, die unter
der Handelbezeichung Sclairfilm® von
DuPont, Canada, erhältlich sind.
Die Dicke der für
gasförmiges
Vanillin, für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren Mischungen impermeablen Schicht wird vorzugsweise so gewählt, dass
innerhalb eines Zeitintervalls von 24 Stunden höchstens 1 Gew.-%, bevorzugt
höchstens 0,1
Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt höchstens 0,01
Gew.-% der Zusammensetzung bei Raumtemperatur und einem Druck von
1 bar über
diese Folie verdampfen können.
Vorzugsweise weist diese Schicht eine Dicke in einem Bereich von
0,001 bis 1 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis
0,5 mm und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,25 mm auf.
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Bei
der für
gasförmiges
Vanillin, für
gasförmiges
Vanillinderivat oder für
deren Mischungen impermeablen Schicht handelt es sich vorzugsweise
um eine Folie, welche die Eigenschaft aufweist, dass innerhalb eines
Zeitintervalls von 24 Stunden beim Raumtemperatur und bei einem
Druck von 1 bar mindestens 10 Gew.-%, bevorzugt mindestens 25 Gew.-% und
darüber
hinaus bevorzugt mindestens 50 Gew.-% des in der Zusammensetzung
enthaltenen Vanillins, Ethylvanillins oder von deren Mischungen über diese
Folie verdampfen können.
Bevorzugte Folien sind Folien beinhaltend Polyethylen, Polyamid,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer oder Mischungen dieser Monomere. Die
permeable Schicht weist vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich
von 0,001 bis 1 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01
bis 0,5 mm und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,25 mm auf. Es ist
diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, dass über die Wahl des Materials
der permeablen Schicht und deren Dicke die in einem bestimmten Zeitintervall
bei einer definierten Temperatur und einem definierten Druck durch
diese Schicht verdampfte Menge der Zusammensetzung reguliert werden
kann. In einer besonderen Ausführungsform
dieser Vorrichtung weist permeable Schicht mikroskopisch kleine
Löcher
mit einem Durchmesser in einem Bereich zwischen 1 und 100 Å, besonders
bevorzugt in einem Bereich zwischen 10 und 50 Å aufweist, die vorzugsweise durch
den Beschuss der Schicht mit Schweratomen, beispielsweise mit Bariumatomen,
erhältlich
ist. Durch die Lochdichte in der Folie, angegeben in der Anzahl
der Löcher
pro mm2, und dem Durchmesser der Löcher kann
ebenfalls die in einem bestimmten Zeitintervall bei einer definierten
Temperatur und einem definierten Druck durch die permeable Schicht verdampfte
Menge der Zusammensetzung reguliert werden.
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Es
ist in diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, dass sowohl die
permeable Schicht als auch die impermeabel Schicht eine Dicke von
höchstens
0,1 mm, besonders bevorzugt von höchstens 0,01 mm aufweisen,
so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht starr ist und sich bei Auflage auf eine unebene Fläche dieser
Fläche
anpassen kann.
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Die
Erfindung wird nun in ihren bevorzugten Ausführungsformen anhand nicht limitierender
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Querschnitt, bei der die impermeable Schicht in der Form eines
Gefäßes ausgebildet
ist. Mit dieser Vorrichtung ist eine kontinuierliche Aufnahme von
Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen auf nasalem oder
pulmonalem Weg möglich.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Querschnitt, bei der die impermeable Schicht in der Form eines
Gefäßes ausgebildet
ist. Mit dieser Vorrichtung ist eine kontinuierliche Aufnahme von
Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen auf transdermalem
Weg möglich.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Form eines Pflasters als Querschnitt. Mit diesem Pflaster ist
eine kontinuierliche Aufnahme von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren
Mischungen auf nasalem oder pulmonalem Weg möglich.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Form eines Pflasters als Querschnitt. Mit diesem Pflaster ist
eine kontinuierliche Aufnahme von Vanillin oder Vanillinderivate oder
von deren Mischungen auf transdermalem Weg möglich.
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In
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst diese
- – die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmiges Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Schicht, wobei diese Schicht die Form eines
Behältnisses
(1) aufweist,
- – die
für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmiges Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen permeable Schicht als Deckschicht (2),
- – wobei
die Deckschicht (2) so fest auf dem Behältnis (1) haftet,
dass zur Abtrennung der Deckschicht (2) vom Behältnis (1)
eine Kraft F1 von mindestens 0,5 N, bevorzugt
von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von mindestens 5 N notwendig
ist erforderlich ist,
- – und
wobei die der Deckschicht (2) gegenüberliegende Seite des Behältnisses
(1) an ihrer der Deckschicht (2) abgewandten Seite
mit einem Klebstoff versehen ist,
- – eine
erste, abdeckende Schutzschicht (3), die auf der mit dem
Klebstoff versehenen Seite des Behältnisses (1) klebend
haftet und durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer
Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als
1 N und darüber
hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, vom Behältnis (1) abgetrennt
werden kann, wobei der Klebstoff auf dem Behältnis (1) verbleibt,
- – eine
zweite, abdeckende Schutzschicht (4) aus einem für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmiges
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Material, die auf der dem Behältnis (1)
abgewandten Seite der Deckschicht (2) klebend haftet und
durch Einwirkung einer Kraft F2, die kleiner
ist als die Kraft F1, von der Deckschicht
(2) abgetrennt werden kann, sowie
- – die
in dem Behältnis
(1) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden
Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen
beinhaltet.
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Wird
diese Vorrichtung nach dem Entfernen der ersten Schutzschicht (3)
auf die Haut des Trägers aufgeklebt,
wobei das impermeable Behältnis
(2) in Kontakt mit der Haut des Trägers tritt, so ermöglicht sie
die kontinuierliche Aufnahme von Vanillin oder Vanillinderivate
oder von deren Mischungen durch die Nase (nasale Aufnahem) oder
die Lunge (pulmonale Aufnahem) des Trägers. Dies wird dadurch ermöglich, dass
bedingt durch die Körpertemperatur des
Trägers
die Verdampfung der Zusammensetzung im Behältnis und somit auch der Durchtritt
des Vanillins oder des Vanillinderivats oder von deren Mischungen
durch die Deckschicht (2), nachdem die zweite, abdeckende
Schutzschicht (4) entfernt worden ist, gefördert wird.
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Vorzugsweise
ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
das Behältnis
(1) durchsichtig. Es ist weiterhin bevorzugt, dass das
Behältnis
(2) die Form einer Wanne aufweist, deren offene Seite einen flachen,
nach außen
gebogenen Rand besitzt. Die Deckschicht (2) ist in diesem
Falle an dem flachen, nach außen
gebogenen Rand der durchsichtigen Wanne befestigt. Es ist im Zusammenhang
mit dieser bevorzugten Ausführungsform
weiterhin bevorzugt, dass die Vorrichtung neben dem gegebenenfalls durchsichtigen,
wannenförmigen
Behältnis
(1), der Deckschicht (2) und den Schutzschichten
(3) und (4) eine Verpackung aus Pappe umfasst,
die so gefaltet ist, dass die Pappe zweilagig ist und zwischen diesen beiden
Lagen im zweilagigen Bereich die flachen, nach außen gebogenen
Ränder
und die Deckschicht (2) sowie die Schutzschicht (4)
bzw. aufnimmt, während
die durchsichtige Wanne sichtbar und durchsichtig außerhalb
dieser Verpackung angeordnet ist. Im Falle eines durchsichtigen
Behältnisses
(2) besteht dieses vorzugsweise aus Polyethylen oder Polypropylen.
Der Vorteil bei der Verwendung eines durchsichtigen Behältnisses
liegt darin, dass jederzeit für
den Träger
die noch im Behältnis
befindliche Menge der Zusammensetzung bestimmt werden kann. Die
Verpackung dient vorzugsweise als Werbefläche.
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In
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst diese
- – die für gasförmiges Vanillin oder für gasförmige Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Schicht, die die Form eines Behältnisses
(5) aufweist,
- – die
für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen permeable Schicht als Deckschicht (6),
- – wobei
die Deckschicht (6) so fest auf dem Behältnis (5) haftet,
dass zur Abtrennung der Deckschicht (6) vom Behältnis (5)
eine Kraft F1 von mindestens 0,5 N, bevorzugt
von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von mindestens 5 N notwendig
ist erforderlich ist,
- – und
wobei die der Deckschicht (6) an der dem Behältnis (5)
abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist,
- – eine
abdeckende Schutzschicht (7) aus einem für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren Mischungen impermeablen Material, die auf der mit dem Klebstoff
versehenen Seite der Deckschicht (6) klebend haftet und
durch Einwirkung einer Kraft F2, die kleiner
ist als die Kraft F1, vorzugsweise durch
Abziehen mit der Hand, von der Deckschicht (6) abgetrennt werden
kann, wobei der Klebstoff auf der Deckschicht (6) verbleibt,
- – die
in dem Behältnis
(5) befindliche Zusammensetzung (Z), die frei von insektiziden
Wirkstoffen ist und Vanillin oder Vanillinderivate oder deren Mischungen
beinhaltet.
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Wird
diese Vorrichtung nach dem Entfernen der Schutzschicht (7)
auf die Haut des Trägers
aufgeklebt, wobei die permeable Deckschicht (6) mit der Haut
des Trägers
in Kontakt tritt, so ermöglicht
sie die kontinuierliche, transdermale Aufnahme von Vanillin oder
Vanillinderivate oder deren Mischungen durch den Träger.
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Das
Behältnis
(1) bzw. (5) weist vorzugsweise eine Länge x und
eine Breite y in einem Bereich von 0,5 bis 20 cm, besonders bevorzugt
in einem Bereich von 1 bis 10 cm und darüber hinaus bevorzugt in einem
Bereich von 2 bis 5 cm und eine Höhe z in einem Bereich von 0,01
bis 0,5 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,4
cm und darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 0,2 bis 0,3 cm auf. Es ist weiterhin
bevorzugt, dass die Länge
x und die Breite y des Pflasters um einen Faktor von mindestens
2, bevorzugt von mindestens 5 und darüber hinaus bevorzugt von mindestens
10 größer sind
als die Höhe
z des Behältnisses
(1) bzw. (5). Es ist weiterhin bevorzugt, dass
das Nutzvolumen des Behältnisses
(1) bzw. (5) in einem Bereich von 0,0025 bis 200
cm3, besonders bevorzugt in einem Bereich
von 0,01 bis 10 cm3 und darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 1 cm3 liegt.
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Vorzugsweise
haftet die Deckschicht (2) bzw. (6) so fest auf
dem Behältnis
(1) bzw. (5), dass sie nicht mit der Hand ergriffen
oder durch Ziehen mit der Hand vom Behältnis abgerissen werden kann.
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Die
unterschiedlich starke Haftung zwischen der Deckschicht (2)
bzw. (6) und dem Behältnis
(1) bzw. (5) einerseits und zwischen der abdeckenden Schutzfolie
(4) bzw. (7) und der Deckschicht (2)
bzw. (6) andererseits, die dazu führt, dass die Kraft F2, die zum Abreißen der Schutzfolie von der
Deckschicht erforderlich ist, kleiner ist als die Kraft F1, die zum Abreißen der Deckschicht vom Behältnis erforderlich
ist, wird vorzugsweise durch die Verwendung unterschiedlich stark
verbindender Klebstoffe oder aber durch unterschiedlich große Areale,
in denen eine Haftung zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt,
ermöglicht.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist diese als Pflaster ausgebildet und umfasst
- – die für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Schicht (8),
- – die
darüber
liegende, für
gasförmiges
Vanillin oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige
Mischungen permeable Schicht (9) sowie die Zwischen beiden
Schichten lokalisierte Zusammensetzung (Z),
- – wobei
für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Schicht (8) an ihrer der permeablen
Schicht (9) abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen
ist,
- – eine
erste, abdeckende Schutzschicht (10), die auf der mit dem
Klebstoff versehenen Seite der impermeablen Schicht (8)
haftet durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung
einer Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger
als 1 N und darüber
hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, von dieser Folie abge trennt
werden kann, wobei der Klebstoff auf impermeablen Schicht (8)
verbleibt,
- – eine
zweite, abdeckende Schutzschicht (11) aus einem für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Material, die auf der permeablen Schicht
(9) an ihrer der impermeablen Schicht (8) abgewandten
Seite klebend haftet und durch Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch
Einwirkung einer Kraft von weniger als 10 N, besonders bevorzugt
von weniger als 1 N und darüber
hinaus bevorzugt von weniger als 0,1 N, von der permeablen Schicht
(9) abgetrennt werden kann.
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Wird
dieses Pflaster in den köpernahen
Bereich gebracht, beispielsweise durch das Aufkleben dieses Pflasters
auf die Haut des Trägers
nach dem entfernen der ersten Schutzschicht (10), wobei
die impermeable Schicht (8) in Kontakt mit der Haut tritt, so
ermöglicht
es die kontinuierliche Verdampfung der Zusammensetzung und somit
die Aufnahme des Vanillins oder der Vanillinderivate oder von deren
Mischungen von durch die Nase oder die Lunge des Trägers. Dies
wird dadurch ermöglich,
dass bedingt durch die Körpertemperatur
des Trägers
die Verdampfung der Zusammensetzung im Pflaster und somit auch der
Durchtritt des Vanillins oder der Vanillinderivate oder von deren
Mischungen durch die permeable Schicht (9), nachdem die
zweite, abdeckende Schutzschicht (11) entfernt worden ist,
gefördert wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist diese ebenfalls diese als Pflaster ausgebildet und umfasst
- – die
für gasförmiges Vanillin
oder für
gasförmige Vanillinderivate
oder für
deren gasförmige
Mischungen impermeablen Schicht (12),
- – die
darunter liegende, für
gasförmiges
Vanillin oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige
Mischungen permeable Schicht (13) sowie die Zwischen beiden
Schichten lokalisierte Zusammensetzung (Z),
- – wobei
die für
gasförmiges
Vanillin oder für
gasförmige
Vanillinderivate oder für
deren gasförmige Mischungen
permeablen Schicht (13) an ihrer der impermeablen Schicht
(12) abgewandten Seite mit einem Klebstoff versehen ist,
- – eine
abdeckende Schutzschicht (14), die auf der mit dem Klebstoff
versehenen Seite der permeablen Schicht (13) haftet durch
Abziehen mit der Hand, vorzugsweise durch Einwirkung einer Kraft von
weniger als 10 N, besonders bevorzugt von weniger als 1 N und darüber hinaus
bevorzugt von weniger als 0,1 N, von dieser Schicht abgetrennt werden
kann, wobei der Klebstoff auf permeablen Schicht (13) verbleibt.
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Wird
dieses Pflaster in den köpernahen
Bereich gebracht, beispielsweise durch das Aufkleben dieses Pflasters
auf die Haut des Trägers
nach dem entfernen der Schutzschicht (15), wobei die permeable
Schicht in Kontakt mit der Haut tritt, so ermöglicht es die kontinuierliche
transdermale Aufnahme von Vanillin oder Vanillinderivate oder deren
Mischungen durch den Träger.
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Wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Form eines Pflasters ausgebildet ist, so ist es bevorzugt, dass
dieses Pflaster kein Mull oder ähnliche Materialien
umfasst, die mit der Zusammensetzung getränkt sind. Es ist in diesem
Zusammenhang weiterhin bevorzugt, das die Zusammensetzung eine dynamische
Viskosität
in einem Bereich von 102 bis 106, besonders
bevorzugt in einem Bereich von 103 bis 105 mPa·s
bei 20°C
nach DIN 53211 aufweist.
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Bei
dem in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
enthaltenen Klebstoff handelt es sich vorzugsweise um diejenigen,
dem Fachmann bekannten Klebstoffe, die zum Anhaften eines Pflasters
an die Haut eines Trägers
eingesetzt werden. Bevorzugte Klebstoffe sind diejenigen, die von
der Dow Corning Corporation, USA, unter der Handelbezeichnung BIO PSA
angeboten werden, sowie Klebstoffe auf Acrylat- oder Siliconbasis, die für eine medizinische Verwendung
zugelassen sind.
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Bei
den abdeckenden Schutzschichten handelt es sich vorzugsweise um
Folien, welche die im Zusammenhang mit der impermeablen Schicht
aufgeführten
Materialen beinhalten. Auch die Dicke dieser Schutzschichten entspricht
vorzugsweise derjenigen der permeablen oder impermeablen Schicht.
Besonders bevorzugt werden als Schutzschichten Folien beinhaltend
Polyethylen oder Polypropylen eingesetzt.
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Die
auf der permeablen Schicht klebend haftenden Schutzschichten dienen
dazu, ein Verdampfen der Zusammensetzung aus der Vorrichtung zu verhindern,
bevor diese zur Kontrollierten Freisetzung von Vanillin oder Vanillinderivaten
oder von deren Mischungen eingesetzt wird. Diese Schutzschichten
müssen
demnach impermeabel für
Vanillin oder Vanillinderivaten oder für deren Mischungen sein. Aus
diesem Grund weisen sie vorzugsweise eine solche Dicke auf, dass
innerhalb eines Zeitintervalls von 24 Stunden höchstens 1 Gew.-%, bevorzugt höchstens
0,1 Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt höchstens
0,01 Gew.-% der Zusammensetzung bei Raumtemperatur und einem Druck
von 1 bar über diese
Schutzschicht verdampfen können.
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Die
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltene
Zusammensetzung basiert vorzugsweise auf
- (α1) Vanillin
oder Vanillinderivate oder deren Mischungen in einer Menge in einem
Bereich von 0,1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von
1 bis 50 Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 5 bis 20 Gew.-%,
- (α2)
einen Träger
in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt
in einem Bereich von 20 bis 70 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt in einer
Menge in einem Bereich von 40 bis 60 Gew.-%, sowie
- (α3)
Hilfsstoffe in einer Menge in einem Bereich von 0 bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 10 bis 40 Gew.-%
und darüber
hinaus bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 20 bis 30 Gew.-%,
wobei
die Summe der Komponenten (α1)
bis (α3) 100
Gew.-% beträgt.
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Bei
dem Träger
handelt es sich vorzugsweise um einwertige Alkohle, beispielsweise
Ethanol, mehrwertige Alkohole, beispielsweise Glycerin, Ethylenglykole
oder deren Etherderivate, beispielsweise Diethylenglykol, Polyethylenglykol,
Diethylenglykoldiethylether, Polyethylenglykoldimethylether, etherische Öle, beispielsweise
Zedernholzöl,
Zedernblätteröl, Thujaöl, Lavendelöl, Lavandinöl, Citronenöl, Litsea
cubeba-Öl
(May-Chang-Öl)
oder Verty-Öl,
Silikonöle,
Wachse, Fette, beispielsweise Olivenöl, Erdnussöl oder Kokosfett, oder Mischungen
aus mindestens zwei der vorstehend genannten Träger.
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Als
Hilfsstoffe sind vorzugsweise Substanzen enthalten, welche die Verdampfung
des Vanillins, des Ethylvanillins oder die Verdampfung von deren Mischungen
fördern.
Bevorzugte, die Verdampfung fördernden
Hilfsstoffe sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hexylacetat, Isobutylacetat, Cyclohexylacetat,
Prenylacetat, Isononylacetat, Isobornylacetat, Linalylacetat, Benzylacetat,
Ethylbutyrat, Campher, Capronsäureethylester,
Capronsäuremethylester,
Carenen, Limonen, dem Terpenöl
aus Orangen, Allylheptanoat, Methylhexenoat, Ethylisobutyrat, Methylpentylketon,
Myrcen, Phellandren, Pinen, Butylvalerianat, Terpinolen, Paraffinölen oder Mischungen
aus diesen mindestens zwei dieser Verbindungen. Als Hilfsstoffe
sind weiterhin Farbstoffe, Konservierungsmitte, Viskositätsregler,
UV-Stabilisatoren sowie weitere aromatische Verbindungen, beispielsweise
Coumarin, bevorzugt. Weiterhin bevorzugt Hilfsstoffe sind von Vanillin
oder Vanillinderivaten oder deren Mischungen verschiedene Duftstoffe, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Orange, Neroli, Jasmin, Melisse, Sandelholz, Bergamotte,
Eichenmoos, Eukalyptus, Fenchel, Kamille, Kümmel, Salbei, Rosmarin, Sternanis,
Teebaumöl,
Weihrauch, Zimtrinde, Zirbelkiefer, Mandelöl, Jojoba oder Mischungen aus
mindestens zwei davon. Wenn die Zusammensetzung in einer Vorrichtung
zur transdermalen Verabreichung von Vanillin oder Vanillinderivaten
oder von deren Mischungen eingesetzt wird, so enthält die Zusammensetzung
als Hilfsstoffe vorzugsweise auch Penetrationsverstärker, beispielsweise
Mischungen aus 1-Menthol und Propylenglykol, eingesetzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung enthält die Zusammensetzung als
Hilfsstoff Verbindungen, in denen Vanillin, Ethylvanillin oder deren
Mischungen eingeschlossen werden können. In diesem Zusammenhang
bevorzugte Hilfsstoffe sind Cyclodextrine, beispielsweise α-, β- oder γ-Cyclodextrine,
Aktivkohle oder Zeolithe. Dabei liegen dieses Hilfsstoffe und das
Vanillin, Ethylvanillin oder die Mischung hieraus in einem molaren
Verhältnis
in einem Bereich von 5 : 1 bis 1 : 5, besonders bevorzugt in einem
Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 und besonders bevorzugt in einem molaren
Verhältnis
von 1 : 1 vor. Es ist weiterhin in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
bevorzugt, dass die als Träger
dienenden Hilfsstoffe so modifiziert sind, dass das Vanillin oder
die Vanillinderivate oder deren Mischungen verzögert abgegeben werden. Hierzu
eignet sich insbesondere ein Fester Träger wie Cellulose und von diesem
Festen Träger
absorbierter flüssiger
Stoff wie Wasser oder Alkohol, der über einen längeren Zeitraum abgegeben wird und
das ggf. mit einem Lösungsvermittler
wie einem Tensid dem flüssigen
Stoff beigegebene Vanillin oder Vanillinderivat oder deren Mischung
im Vergleich zu einem System ohne diese Hilfsstoffkombination verzögert abgibt.
Die Herstellung von in diesen Hilfsstoffen verkapseltem Vanillin,
Ethylvanillin oder Mischungen aus Vanillin und Ethylvanillin erfolgt
vorzugsweise dadurch, dass die einzelnen Komponenten in einem geeigneten
Lösungsmittel,
beispielweise Ethanol, miteinander in Kontakt gebracht werden oder aber
dadurch, dass die Komponente in trockenem Zustand, vorzugsweise
durch Kneten oder Aufschlämmen
in geringen Mengen eines Lösungsmittels,
vorzugs weise in geringen Mengen Wasser, miteinander vermischt werden.
Die Freisetzung des Vanillins, des Ethylvanillins oder von deren
Mischungen erfolgt vorzugsweise dadurch, das die so erhaltenen Mikrokapselstrukturen
durch die Einwirkung einer mechanischen Kraft, vorzugsweise durch
Druck, zerstört
werden und sodann ein Verdampfen des Vanillins, des Ethylvanillins
oder der Mischungen daraus ermöglicht
wird. Der Vorteil der Verkapselung des Vanillins liegt vor allem
darin, das dessen Freisetzung durch Anwendung eines Druckes, beispielsweise durch
Drücken
mit einem Finger auf die Vorrichtung, auf bestimmte Areale beschränkt werden
kann. Hierdurch kann die Freisetzung von Vanillin, Ethylvanillin oder
von deren Mischungen über
einen längeren Zeitraum
gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
wird als Zusammensetzung eine Mischung aus Floral Vanillin (Ref.
C6031/E Flora der A. Algto Ltd) und Ethanol eingesetzt. Zur Erhöhung der
Viskosität
kann diese Mischung zusätzlich
Viskositätsregulatoren,
beispielweise Glykol, enthalten.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, dass mindestens 50 %, bevorzugt mindestens
75 % und besonders bevorzugt mindestens 99 % des Nutzvolumen des
Behältnisses
(1) mit der Zusammensetzung gefüllt sind.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung zur kontrollierten Freisetzung von Vanillin, Ethylvanillin oder
deren Mischungen beschrieben.
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Wenn
die impermeable Schicht in Form eines Behältnisses ausgebildet ist, so
erfolgt die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise
dadurch, dass
- – die vorstehend beschriebene
Zusammensetzung in das vorstehend beschriebene Behältnis eingebracht
wird,
- – und
das Behältnis
anschließend
mit der impermeablen Schicht derart verschlossen wird, dass zur
Abtrennung der impermeablen Schicht vom Behältnis eine Kraft von mindestens
0,5 N, bevorzugt von mindestens 1 N und besonders bevorzugt von
mindestens 5 N notwendig ist erforderlich ist.
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Wenn
die das Behältnis
aufgrund der Dicke der impermeablen Schicht nicht starr ist, so
kann das Behältnis
zunächst
in eine entsprechende Form eingelegt werden. Anschließend wird
in das in der Form befindliche Behältnis die Zusammensetzung eingebracht.
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Wenn
die Vorrichtung in Form eines Pflasters ausgebildet ist, so erfolgt
die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise
dadurch, dass die Zusammensetzung zwischen die permeable und die
impermeable Schicht eingebracht wird. Vorzugsweise geschieht dies
dadurch, dass die Zusammensetzung zunächst auf ein definiertes Areal
der permeable oder die impermeable Schicht aufgebracht wird und
die andere Schicht über
die Zusammensetzung gelegt wird, wobei die permeable und die impermeable
Schicht an den Stellen, an denen sie unmittelbar miteinander in
Kontakt treten, miteinander verbunden werden. Das Verbinden erfolgt
dabei vorzugsweise durch Verschweißen oder Verkleben.
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Die
Offenbarung umfasst weiterhin die durch vorstehend beschriebenen
Verfahren erhältlichen Vorrichtungen.
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Die
Offenbarung umfasst auch die Verwendung von auf transdermalem Weg
aufgenommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen
zur Regulierung des Verlangens, Nahrung aufzunehmen.
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Die
Offenbarung umfasst außerdem
die Verwendung einer vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur transdermalen,
nasalen oder pulmonalen Aufnahem von Vanillin, Ethylvanillin oder
von deren Mischungen zur Stimulation der Freisetzung von Serotonin
im Zentralnervensystem.
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Die
Offenbarung umfasst zudem die Verwendung von auf transdermalem Weg
aufgenommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren Mischungen
zur Herstellung eines Behandlungsmittels, vorzugsweise Arzneimittels,
zur Regulierung des Verlangens, Nahrung aufzunehmen.
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Die
vorliegende Offenbarung umfasst ferner die Verwendung einer vorstehend
beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung eines Behandlungsmittles,
vorzugsweise Arzneimittels, zur transdermalen, nasalen oder pulmonalen
Aufnahem von Vanillin, Ethylvanillin oder von deren Mischungen zur
Stimulation der Freisetzung von Serotonin im Zentralnervensystem.
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Die
Offenbarung umfast weiterhin die Verwendung von auf transdermalem
Weg aufgenommenem Vanillin oder Vanillinderivate oder von deren
Mischungen zur als Behandlungsmittels, vorzugsweise Arzneimittels,
zur Regulierung des Verlangens, Nahrung aufzunehmen.
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Die
vorliegende Offenbarung umfasst auch die Verwendung einer vorstehend
beschriebenen Vorrichtung als Behandlungsmittles, vorzugsweise Arzneimittels,
zur transdermalen, nasalen oder pulmonalen Aufnahem von Vanillin,
Ethylvanillin oder von deren Mischungen zur Stimulation der Freisetzung
von Serotonin im Zentralnervensystem.
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Schließlich umfasst
die vorliegende Offenbarung auch die Verwendung einer vorstehend
beschriebenen Vorrichtung in einem Diätplan oder in Kombination mit
für eine
Bestimmte Diät
ausgewählte
Nahrungsmittel. Beispielsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
zusammen in einer Trennkostdiät
in Kombination mit dafür
geeigneten nur Eiweiß oder
Kohlenhydrate enthaltenden Nahrungsmitteln eingesetzt. In einer
anderen Diät
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit flüssiger
Nahrung wie Frucht- und Gemüsesäften eingesetzt.
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Die
Erfindung wird nun anhand nicht limitierender Beispiele näher erläutert.
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Beispiele
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Beispiel 1:
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In
den in 1 dargestellten, annähernd durchsichtigen wannenförmigen Behälter aus
einer 0,1 mm dicken Polypropylenfolie und einer Bodenfläche von
14 cm2 und einer Höhe von 5 mm wurden 6,5 ml einer
Zusammensetzung aus 50 Gew.-% Floral Vanillin und 50 Gew.-% Ethanol
gegeben. Auf den nach außen
gebogenen Rand des Wannenförmigen Behälters wurde
anschließend
ein Polyethylenfolie mit einer Dicke von 200 μm geklebt. Eine 280 μm dicke Schutzschicht
aus Polypropylen wurde mit einem Klebstoff versehen, wobei eine
Ecke der Schutzschicht klebstofffrei blieb, um ein Abziehen der
Folie mit der Hand zu ermöglichen.
Anschließend
wurde die Schutzfolie auf die Polyethylenfolie geklebt. An der Unterseite
des Behälters
wurde ebenfalls Klebstoff aufgebracht. Die so erhaltene Vorrichtung
wurde anschließend
auf die Handfläche
aufgeklebt. Nach dem Abziehen der Schutzschicht erfolgte eine kontinuierliche
Verdampfung von Ethylvanillin über
die permeable Schicht.
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Beispiel 2:
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In
den in 1 dargestellten, annähernd durchsichtigen wannenförmigen Behälter aus
einer 0,1 mm dicken Polypropylenfolie und einer Bodenfläche von
14 cm2 und einer Höhe von 5 mm wurden 6,5 ml einer
Zusammensetzung aus 50 Gew.-% Floral Vanillin und 50 Gew.-% Ethanol
gegeben. Auf den nach außen
gebogenen Rand des Wannenförmigen Behälters wurde
anschließend
ein Polyethylenfolie mit einer Dicke von 200 μm geklebt und auf die Oberfläche dieser
Folie wurden anschließend
ein Klebstoff aufgebracht. Die so erhaltene Vorrichtung wurde an schließend auf
die Handfläche
aufgeklebt. Es erfolgte eine kontinuierliche transdermale Aufnahme
von Ethylvanillin.
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In
beiden Beispielen konnte bei einer Gruppe von 10 erwachsenen Testpersonen
mit einem Boddy Mas Index zwischen 25 und 27 bei einer Tragedauer von
45 Tagen pro Einheit eine Verringerung der Nahrungsaufnahme über einen
Zeitraum von 31 Tagen beobachtet werden. Die Testpersonen nahmen
im Mittel etwa 0,4 kg pro Tag ab.