DE20220513U1

DE20220513U1 - Fahrradsicherungseinrichtung und Fahrradsattelsicherungseinrichtung, insbesondere enthaltend eine derartige Fahrradsicherungseinrichtung

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Publication number: DE20220513U1
Application number: DE20220513U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-05-22
Filing date: 2002-05-22
Publication date: 2003-09-11
Anticipated expiration: 2012-05-23

Description

Jan Einicke Brend'Amourstr. 2a

40545 Düsseldorf

Fahrrad-Sicherungseinrichtung und Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung, insbesondere enthaltend eine derartige Fahrrad-Sicherungseinrichtung

Übliche Fahrrad-Sicherungseinrichtungen in Form von Fahrradschlössern oder dergleichen sind in der Regel während der Benutzung des Fahrrades sichtbar an dem Fahrradrahmen oder Fahrradsattel angebracht oder müssen in irgendeiner geeigneten Weise, ohne an dem Fahrrad angebracht zu sein, beispielsweise in dem Gepäck, mitgefühlt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrrad-Sicherungseinrichtung zu schaffen, die während der Benutzung des Fahrrades, obwohl unmittelbar an diesem angebracht, im wesentlichen nicht sichtbar ist.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Fahrrad-Sicherungseinrichtung entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.

Übliche Fahrräder enthalten einen aus Stahl- oder Leichtmetallrohren bestehenden Rahmen, der z. B. bei einem Herrenfahrrad die Form eines Dreieckfachwerks hat, während bei einem Damenrad das sogenannte Rahmen-Oberrohr heruntergezogen und zur Erhöhung der Festigkeit durch Stege mit dem Unterrohr verbunden ist. Das dritte Rahmenrohr dient zur Befestigung des Fahrradsattels, an dessen Unterseite ein in dieses Satteltragrohr einschiebbares Einsteckrohr befestigt ist.

Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dieses an der Unterseite des Fahrradsattel angebrachte Einsteckrohr als ein erstes Sicherungsglied der Fahrrad-Sicherungseinrichtung zu benutzen, an dessen freiem Ende ein zweites langgestrecktes, flexibles Sicherungselement befestigt ist, das im Bereich seines freien Endes mit einem Schloßriegel versehen ist, der in einen Schließzylinder einsteckbar ist, der im Bereich des den Sattel tragenden Endes des ersten Sicherungsgliedes angeordnet ist.

Bei der Benutzung des Fahrrades ist das zweite Sicherungsglied zusammen mit dem Einsteckrohr in das Satteltragrohr des Fahrradrahmens eingeschoben bzw. eingesteckt, so daß die Fahrrad-Sicherungseinrichtung, ohne als solche von außen her erkennbar zu sein, im wesentlichen in den Fahrradrahmen integriert ist. Bei Nichtbenutzung des Fahrrades kann nach Herausziehen aus dem Satteltragrohr die Fahrrad-Sicherungseinrichtung als solche wie eine übliche Fahrrad-Sicherungseinrichtung benutzt werden. Die Fahrrad-Sicherungseinrichtung kann gleichzeitig auch die Funktion einer Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung ausüben, wenn an der Unterseite des Fahrradsattels ein geeigneter Ring befestigt ist, der das in einem solchen Fall abgewinkelte Fahrradsatteleinsteckrohr umgreift.

Diese zusätzliche Funktion als Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung ist insbesondere von Bedeutung für hochwertige Fahrradsättel, die häufig von dem Fahrradbesitzer bei Nichtbenutzung des Fahrrades samt Einsteckrohr von dem Fahrrad gelöst und mitgenommen werden. Die für diesen Zweck entwickelten Schnellver-

schlußmechanismen können in analoger Weise auch für die erfindungsgemäße Fahrrad-Sicherungseinrichtung verwandt werden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben:

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrrades mit schematisiert dargestellter, in das Satteltragrohr des Fahrradrahmens integrierter Fahrrad-Sicherungseinrichtung; Figur 2 zeigt schematisiert dargestellt die zusammen mit dem Fahrradsattel aus dem Satteltragrohr herausgezogene Fahrrad-Sicherungseinrichtung; Figur 3 zeigt die Verwendung der Fahrrad-Sicherungseinrichtung als solche im Fall der Nichtbenutzung des Fahrrades;

Figur 4 zeigt schematisiert dargestellt eine Seitenansicht der Fahrrad-Sicherungseinrichtung, die gleichzeitig als Fahrradpumpe ausgestaltet ist; Figur 5 zeigt schematisiert dargestellt eine Seitenansicht der Fahrrad-Sicherungseinrichtung, die gleichzeitig als Aufnahmekammer für Werkzeuge, Beleuchtungseinrichtungen oder dergleichen konzipiert ist; Figur 6 zeigt losgelöst von einem Fahrrad die erfindungsgemäße Fahrrad-Sicherungseinrichtung in ihrer gleichzeitigen Funktion als Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung;

die Figuren 7 und 8 zeigen Seitenansichten einer abgewandelten Ausführungsform der Fahrrad-Sicherungseinrichtung.

Der in Figur 1 dargestellte Fahrradrahmen 1 eines Herrenfahrrads besteht im wesentlichen aus einem Oberrohr 2, einem Unterrohr 3 und einem Satteltragrohr 4. In dieses Satteltragrohr 4 ist ein einen Sattel 6 tragendes Einsteckrohr 5 eingeschoben, das in üblicher Weise in dem Satteltragrohr 4 beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Schnellverschlußmechanismus, befestigt ist. Gemäß Figur 1 besteht das Einsteckrohr 5 aus einem ersten in das Satteltragrohr 4 einschiebbaren Abschnitt 5.1 und einem zweiten, vorzugsweise in einem Winkel von 80 - 100° anschließenden zweiten Abschnitt 5.2. An der Oberseite dieses zweiten Einsteckrohrabschnitts 5.2 ist der Sattel 6 mittels eines nur schematisiert dargestellten Be-

festigungsmechanismus 7 befestigt. An der Unterseite des Sattels 6 ist ein den zweiten Rohrabschnitt 5.2 umgreifender Ring 8 befestigt. Im Bereich des freien Endes des zweiten Einsteckrohrabschnitts 5.2 ist ein üblicher Schließzylinder 9 angebracht, der mittels eines Schlüssels 10 betätigbar ist.

An dem unteren Ende des Einsteckrohrs 5 ist ein längliches, flexibles Sicherungselement 11 befestigt, das an seinem freien Ende einen Schloßriegel 12 zum Zusammenwirken mit dem Schließzylinder 9 trägt. Dieses zweite Sicherungsglied kann beispielsweise die Form einer ummantelten Kette, eines ggf. ummantelten Drahtseiles oder dergleichen haben, wie es bei üblichen Fahrrad-Sicherungseinrichtungen der Fall ist.

Nachdem die erfindungsgemäße Fahrrad-Sicherungseinrichtung in der in Figur dargestellten Weise mit dem daran befestigten Sattel 6 aus dem Satteltragrohr 4 herausgezogen worden ist, kann die Fahrrad-Sicherungseinrichtung mit dem daran mittels des Ringes 8 gesicherten Sattels 6 analog wie eine übliche Fahrrad-Sicherungseinrichtung als solche an dem Fahrrad angebracht werden.

Gemäß Figur 4 ist der erste Abschnitt 5.1 des Einsteckrohres 5 als ein den Zylinder einer Luftpumpe bildendes Rohr ausgebildet, das an dem zur Befestigung des Fahrradsattels 6 dienenden Ende geschlossen ist und im Bereich dieses geschlossenen Endes ein zum Rohrinnenraum abdichtendes Ventil 13 zum Ansetzen an das Füllventil eines Reifenschlauches aufweist. In das untere Ende des ersten Abschnittes 5.1 des Einsteckrohres 5 ist das zweite Sicherungsglied 11 eingeschraubt, an dem eine in dem Rohrabschnitt 5.1 geführte Kolbenstange 14 mit einem innerhalb dieses Rohrabschnitts 5.1 abdichtend geführten Kolbens 15 angebracht ist.

Figur 5 zeigt, wie der erste Rohrabschnitt 5.1 auch als Aufnahmeraum für ein Werkzeug, beispielsweise in Form einer aus Batterie 16 und Leuchtkörpern 17 bestehenden Beleuchtungseinrichtung, benutzt werden kann.

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Die Figuren 7 und 8 zeigen eine vereinfachte Ausführungsform einer Fahrrad-Sicherungseinrichtung, bestehend aus einem gradlinigen Einsteckrohr 5', dessen
oberes Ende zur Befestigung eines Fahrradsattels dient und einen Schließzylinder 9' trägt, und einem an das Einsteckrohr 5' anschließendem flexiblen Sicherungsglied
11' mit daran angebrachtem Schloßriegel 12'.

Bei einem an seiner Unterseite einen Sicherungsring 8 tragenden Fahradsattel 6 eignet sich dieser Sicherungsring 8 auch unabhängig von der oben beschriebenen Fahrrad-Sicherungseinrichtung als Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung in Verbindung mit üblichen Fahrradschlössern, die mindestens ein durch diesen Sicherungsring 8 hindurchsteckbares Sicherungsglied aufweisen.

Das zweite Sicherungsglied kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Rohren bestehen, wobei einzelne Gelenkabschnitte als Verschlußorgane in die Rohrenden eingeschraubt sind. Auf diese Weise können diese Rohre zusätzlich auch als Werkzeug-Aufnahmekammern genutzt werden.

Claims

1. Fahrrad-Sicherungseinrichtung, bestehend aus

a) einem ersten stangenförmigen Sicherungsglied (5, 5'), im Bereich dessen einen Endes ein Fahrradsattel (6) befestigbar ist und dessen anderes Ende in das Satteltragrohr (4) eines Fahrradrahmens (1) einsteckbar und darin feststellbar ist,

b) einem zweiten langgestreckten flexiblen Sicherungsglied (11; 11'), das an dem freien Ende des in das Satteltragrohr (4) einsteckbaren ersten Sicherungsgliedes (5, 5') befestigt ist;

c) einem im Bereich des freien Endes des zweiten Sicherungsgliedes (11; 11') angebrachten Schloßriegels (12, 12'), und

d) einem Schließzylinder (9, 9') für den Schloßriegel, welcher Schließzylinder im Bereich des den Sattel tragenden Endes des ersten Sicherungsgliedes angeordnet ist.

2. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sicherungselement (5, 5') ein Rohr ist.

3. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sicherungsglied (11, 11') lösbar an dem ersten Sicherungsglied befestigt ist.

4. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sicherungsglied (5) als ein den Zylinder einer Luftpumpe bildendes Rohr ausgebildet ist, das an dem zur Befestigung des Fahrradsattels dienenden Ende geschlossen ist und im Bereich dieses geschlossenen Endes ein zum Rohrinnenraum abdichtendes Ventil (13) zum Ansetzen an das Füllventil eines Reifenschlauches aufweist, und das an dem an dem ersten Sicherungsglied (5) befestigbaren Ende des zweiten Sicherungsgliedes (11) eine in dem Rohr geführte Kolbenstange (14) mit einem innerhalb dieses Rohres abdichtend geführten Kolbens (15) angebracht ist.

5. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Sicherungsglieder (5; 11) miteinander verschraubt sind.

6. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sicherungsglied (5) einen ersten in das Satteltragrohr (4) einsteckbaren Abschnitt (5.1) aufweist, an dessen oberes Ende unter einem Winkel im Bereich von ca. 80 bis 100° ein zweiter Abschnitt (5.2) zur Befestigung des Fahrradsattels (6) anschließt, und daß im Bereich des freien Endes dieses zweiten Abschnittes (5.2) der Schließzylinder (9) angebracht ist.

7. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sicherungsglied (5) Halterungen zur Aufnahme einer Beleuchtungseinrichtung aufweist und mit mindestens einer lichtdurchlässigen Öffnung versehen ist.

8. Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sicherungsglied auch aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Rohren bestehen, wobei einzelne Gelenkabschnitte als Verschlußorgane in die Rohrenden eingeschraubt sind.

9. Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung, enthaltend eine Fahrrad-Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Sattels (6) ein den zweiten Abschnitt (5.2) des Einsteckrohres umgreifender Sicherungsring (8) befestigt ist.

10. Fahrradsattel-Sicherungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Fahrradsattels ein Sicherungsring (8) zum Durchstecken eines Sicherungsgliedes eines üblichen Fahrradschlosses befestigt ist.