DE20220383U1 - Vorrichtung zum Bestimmen eines auf eine Welle ausgeübten Drehmoments - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen eines auf eine Welle ausgeübten DrehmomentsInfo
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Description
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Anmelder:
Valeo Schalter und Sensoren
Stuttgarter Straße 119
74321 Bietigheim-Bissingen
Allgemeine Vollmacht: 4.3.5.-Nr.306/99AV
38260900DE 04.04.2003
STE/HUT
Titel: Vorrichtung zum Bestimmen eines auf eine Welle ausgeübten Drehmoments
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen eines auf eine Welle ausgeübten Drehmoments, wobei die Welle einen ersten Wellenabschnitt und einen zweiten Wellenabschnitt aufweist und die beiden Wellenabschnitte gegeneinander verdrehbar sind, mit einem den ersten Wellenabschnitt umgebenden und mit diesem verbundenen MuItipol-Magnetring und einem am zweiten Wellenabschnitt befestigten Statorhalter, wobei am Statorhalter zwei Statorelemente befestigt sind und jedes Statorelement in axialer Richtung abragende Finger aufweist, die gleichmäßig zumindest über einen Teil des
11. .
Urafangs verteilt angeordnet sind und dazwischen sich Lücken befinden.
Derartige Vorrichtungen werden dafür verwendet, um zum Beispiel bei Kraftfahrzeugen das auf eine Lenkwelle ausgeübte Drehmoment zu bestimmen, welches für elektrische Lenkhilfen notwendig ist. Dabei wird angestrebt, dass der Sensor vollständig berührungslos und somit verschleißfrei arbeitet.
Aus der WO 00 00 377 Al ist ein sich mit der Welle mitdrehender Magnetsensor bekannt, mit dem die relative Verdrehung von Wellenteilen erfassbar ist. Das Signal des Magnetsensors wird über eine Wickelfeder (aufgewickeltes Leitungsband) oder über Schleifringe an das ortsfeste Steuergerät übertragen. Diese Ausführungsform besitzt den Nachteil, dass sie nicht vollständig berührungslos arbeitet und daher nicht verschleißfrei ist.
Bei einer anderen Ausführungsform (US 6,250,420) sind an beiden Wellenteilen zwei gleichartige Multipolmagnetringe angebracht, die getrennt von zwei Magnetsensoren inkrementell gemessen werden. Aus dem Phasenversatz der Inkrementalsignale lässt sich im Steuergerät die relative Verdrehung ermitteln. Diese Ausführungsform besitzt den Nachteil, dass Unterschiede bei den Kennlinien der Magnetsensoren oder bei der Magnetisierung der Multipolmagnetringe (Polteilung) direkt in das Ausgangssignal· eingehen und zu einem Messfehler führen.
Die notwendige Genauigkeit der Multipolmagnetringe ist nur sehr schwer erreichbar.
Aus der US 5,195,382 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der an beiden Wellenteilen gleichartige Multipolmagneträder eng zueinander benachbart angeordnet sind. Eine relative Verdrehung der beiden Räder bewirkt eine Änderung des sich dazwischen ausbildenden Feldlinienverlaufs. Ein Magnetsensor befindet sich zwischen den beiden Ringen und misst diese Änderung. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass beide Magnetringe sehr genau gleich magnetisiert sein müssen hinsichtlich der Polteilung und der Polstärke und dass mechanische Toleranzen wie Abstandsänderungen der Ringe direkt in das Ausgangssignal eingehen.
Aus der FR 2,821,668 Al ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher der Sensor aus einem diskret aufgebauten Multipolmagnetring und zwei ineinander geschachtelten weichmagnetischen Statoren besteht. Diese Statoren besitzen auf der radialen Innenseite fingerförmige Strukturen, welche die Magnetpole abtasten, sowie auf der radialen Außenseite einen ringförmigen Spalt, in welchem sich ein ortsfester Magnetsensor befindet. Bei dieser Vorrichtung hat sich als nachteilig herausgestellt, dass der Magnetsensor radial montiert werden muss, und dass der Magnetfluss nicht optimal ausgenutzt wird, da gegenpolige Finger direkt benachbart gegenüberstehen und einen mit dem eigentlichen Luftspalt konkurrierenden Nebenschluss bilden. Die Polteilung muss durch
diskreten Aufbau des Magnetrades relativ grob gewählt werden (Polbreite 20°), was einen ebenso großen Linearitätsbereich bewirkt, der aber nicht vollständig ausgenutzt wird, da der Bereich des zu messenden Winkels bei den geforderten Steifigkeiten des Torsionsstabes nur etwa ± 3° bis 5° beträgt.
Ausgehend von der FR 2,821,668 Al liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen berührungslos arbeitenden Drehmomentsensor bereitzustellen, der bei einem einfachen Aufbau eine größere Empfindlichkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Finger des einen Statorelements radial weiter außen angeordnet sind als die Finger des anderen Statorelements. Die Finger der beiden Statoren umschließen den Magneten also innen und außen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass die Gefahr eines magnetischen Nebenschlusses ausgeschlossen wird, da gegenpolige Finger nicht auf dem gleichen Radius benachbart einander gegenüberstehen, sondern innerhalb bz.w außerhalb des Magnetringes angeordnet sind. Daher kann die Polteilung relativ fein gewählt werden, wodurch die Auflösung verbessert wird. Der erfindungsgemäße Drehmomentsensor arbeitet berührungslos und weist keine beweglichen Teile auf. Das vom Drehmomentsensor gelieferte Signal ist ein direktes Maß für das Drehmoment und muss daher
nicht noch aufwendig ausgewertet oder umgewandelt werden. Außerdem kann durch die Verwendung von zwei Magnetfeldsensoren im Luftspalt auf einfach Weise eine Redundanz realisiert werden. Auch die Montage des Drehwinkelsensors ist einfach, da er axial auf die Welle aufgeschoben wird. Vorteilhaft sind die Finger mittig den Übergängen zwischen den Polen des Magnetringes zugeordnet.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Finger der beiden Statorelemente einander radial gegenüberliegen. Da die Magnetpole des Magneten radial polarisiert sind, werden die Finger des einen Statorelements mit dem einen Pol aufmagnetisiert und die Finger des anderen Statorelements mit dem anderen Pol aufmagnetisiert. Im magnetischen Rückschluss befindet sich der Magnetfeldsensor, der die magnetische Induktion in den Statorelementen ermittelt.
Da gemäß der Erfindung die Finger der Statorelemente jedem zweiten Magnetpol zugeordnet sind, werden sie von den benachbarten anderspoligen Polen des Magnetringes nicht beeinflusst.
Um den in jedem Finger induzierten Magnetfluss zu bündeln weist jedes Statorelement einen Magnetflussring auf, von welchem die Finger abragen, wobei die Magnetflussringe der beiden Statorelemente den Magnetfeldsensor zwischen sich aufnehmen, so dass über diesen Magnetfeldsensor der in den
Statorelementen induzierte Magnetfluss direkt erfasst werden kann.
Um den Luftspalt zwischen den Statorelementen und dem dazwischen angeordneten Magnetfeldsensor so gering wie möglich zu halten, sind die freien Außenkanten wenigstens eines der beiden Magnetflussringe, bevorzugt beider Magnetflussringe in Richtung zueinander abgebogen beziehungsweise abgewinkelt. Auf diese Weise kann der Luftspalt exakt an die Dimension des Magnetfeldsensors angepasst werden, ohne dass die Position der Finger der Statorelemente bezüglich des Magneten beeinflusst wird. Geringe Rundlauffehler wirken sich nicht auf das Messergebnis aus, da die Gesamtspaltbreite erhalten bleibt und sich lediglich die Position des Magnetfeldsensors innerhalb des Spalts ändert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Anzahl der Finger eines Statorelements der Anzahl der Polpaare des Magneten entspricht.
Um eine optimale Auflösung zu erreichen weist jedes Statorelement 3 6 Finger auf. Dies bedeutet, dass die Polbreite 10° entspricht, so dass der Linearitätsbereich mit dem zu messenden Winkelbereich nahezu deckungsgleich ist. Es ergibt sich hierdurch bei gleichem Drehmoment ein größeres Ausgangssignal als beim Stand der Technik, was gleichbedeutend mit einem besseren Signal/Rauschverhältnis ist. Falls erforderlich, kann die Anzahl der Finger auch erhöht werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Magnetring aus einem kunststoffgebundenen Magnetmaterial hergestellt, was den Vorteil hat, dass er wesentlich preisgünstiger ist und dass er genauer hergestellt werden kann, als ein diskreter Magnetring.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung gezeigten und in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen, an einer Welle angeordneten Drehmomentsensors, teilweise geschnitten;
Figur 2 eine Schnittansicht in Richtung des Pfeils II gemäß Figur 1;
Figur 3 eine schematische Darstellung der Relativposition von Magnetring und Stator ohne an der Welle
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wirkendem Drehmoment (Figur 3a) und bei aufgebrachtem Drehmoment (Figur 3b);
Figur 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen, an einer Welle angeordneten Drehmomentsensors mit Magnetflusskonzentrator, teilweise geschnitten; und
Figur 5 eine Schnittansicht in Richtung des Pfeils V gemäß Figur 4.
Die Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Lenkwelle eines Kraftfahrzeugs, von der zwei Wellenabschnitte 12 und erkennbar sind. Die beiden Wellenabschnitte 12 und 14 sind über eine Torsionsstabfeder 16 miteinander verbunden, so dass ihre freien, einander zugewandten Enden 18 und 2 0 dann relativ zueinander verdreht werden, wenn auf die Lenkwelle 10 ein Drehmoment aufgebracht wird. Am Ende 20 des Wellenabschnitts 14 ist ein Magnetringhalter 22 befestigt, welcher einen insgesamt mit 24 bezeichneten Mulipol-Magnetring trägt. Dieser Magnetring 24 umgibt die Lenkwelle 10 mit radialem Abstand, so dass zwischen dem Magnetring 24 und der Lenkwelle 10 ein Statorelement 26 eingreifen kann.
Dieses Statorelement 26 ist Teil eines insgesamt mit 28 bezeichneten Stators, der an einem Statorhalter 3 0 befestigt ist. Dieser Statorhalter 3 0 ist wiederum am freien Ende 18 des Wellenabschnitts 12 angebracht. Dem ersten Statorelement 2
liegt ein zweites Statorelement 32 radial gegenüber und wird, wie das erste Statorelement 26, vom Statorhalter 30 gehalten und sicher positioniert. Von beiden Statorelementen 26 und 32 ragen nach unten Finger 34 und 36 ab, die zwischen sich den Magnetring 24 aufnehmen. Die beiden Statorelemente 26 und 32 sind aus weichmagnetischem Material gefertigt.
Ferner ist in der Figur 1 erkennbar, dass die freien oberen Enden 38 und 40 der beiden Statorelemente 26 und 32 in Richtung zueinander abgebogen sind und einen Spalt 42 bilden. In diesem Spalt 42 ist ein Magnetfeldsensor 44 angeordnet, und liegt den beiden Enden 3 8 und 40 direkt gegenüber, was aus Figur 2 deutlich erkennbar ist. Die Finger 34 und 36 ragen jeweils von einem Magnetflussring 46 und 48 ab, die den in den Fingern 34 und 3 6 jeweils induzierten Magnetfluss zusammenführen und in Richtung des Magnetfeldsensors 44 leiten. Ferner ist erkennbar, dass die Statorelemente 26 und 32 im wesentlichen L-förmig abgebogen sind und mit ihren Stirnseiten dem Magnetfeldsensor 44 zugewandt sind.
Den Figuren 3a und 3b kann die Stellung der einzelnen Finger 34 und 36 bezüglich der Pole 50 und 52 des Magnetringes 24 entnommen werden. Außerdem ist ersichtlich, dass die Finger und 36 einander radial gegenüberliegen.
In der Figur 3a wird auf die Lenkwelle 10 kein Drehmoment aufgebracht, so dass die Figur 3a den Ruhezustand zeigt. Dabei ist deutlich erkennbar, dass die Finger 34 und 36 jeweils den
Übergängen 54 zwischen den Polen 50 und 52 gegenüberliegen. Aus Symmetriegründen bleiben die Statorelemente 26 und 3 2 insgesamt magnetisch neutral; das heißt im Luftspalt 42 bildet sich deshalb kein Magnetfeld aus.
Wird auf die Lenkwelle 10 ein Drehmoment ausgeübt, dann verdrehen sich die beiden Enden 38 und 40 der beiden Wellenabschnitte 12 und 14 zueinander, was in Figur 3b dargestellt ist. Die Finger 34 und 36 liegen nunmehr einem der Pole 50 und 52 gegenüber (in der Figur 3b dem Pol 50). Die radial inneren Finger 34 liegen zum Beispiel den Nordpolen und die radial äußeren Finger 3 6 den Südpolen gegenüber. Folglich wird das innere Statorelement 26 zu einem Nordpol und das äußere Statorelement 32 zu einem Südpol aufmagnetisiert. Der durch die Enden 38 und 40 begrenzte Spalt 42, welcher über den gesamten Umfang ausgebildet ist, stellt den magnetischen Rückschluss dar. Der Magnetfeldsensor 44, welcher ortsfest am nicht dargestellten Gehäuse der Lenkwelle 10 angebracht ist, taucht mit seiner empfindlichen Fläche in diesen Spalt 42 ein und misst die Stärke der magnetischen Induktion, welche ein direktes Maß für die Größe des Drehmoments ist. Die Stärke der magnetischen Induktion ist dabei bei konstantem Drehmoment ebenfalls über den gesamten Umfang des Spalts 42 konstant. Dies bedeutet, dass die Lenkwelle 10 mit dem Magnetring 24 und dem Stator 28 ungehindert gedreht werden kann. Der Sensor 44 arbeitet vollkommen berührungslos.
Bei negativem Drehmoment ändert sich die Richtung der relativen Verdrehung, so dass die Finger 34 den Polen 52 gegenüberliegen. Dadurch vertauschen sich die Polaritäten in den Statorelementen 26 und 32.
Von Vorteil ist, dass die Polteilung des Magnetringes 24 relativ fein gewählt werden kann, so dass der Linearitätsbereich sich nahezu mit dem zu messenden Winkelbereichen deckt. Es ergibt sich dadurch bei gleichem Drehmoment, verglichen mit dem Stand der Technik, ein größeres Ausgangssignal, was gleichbedeutend mit einem besseren Signal/Rauschverhältnis ist. Da der Magnetring aus einem kunststoffgebundenen Magnetmaterial hergestellt ist, kann dieser preisgünstiger und genauer gefertigt werden. Durch den im Verhältnis zum Luftspalt 42 großen Abstand der Finger 34 und 3 6 ist kein konkurrierender Nebenschluss vorhanden und die Magnetfeldlinien konzentrieren sich optimal auf den Magnetfeldsensor 44. Hierdurch wird das Ausgangssignal ebenfalls vergrößert. Da der Magnetfeldsensor 44 in axialer Richtung im Spalt 42 angeordnet ist, wird die Montage erleichtert, da der Magnetfeldsensor 44 direkt an einem Halter befestigt werden kann, welcher in axialer Richtung auf die Welle 10 aufgeschoben wird und von dieser zentriert wird. Dadurch entstehen geringe Montagetoleranzen.
Was die Beschreibung des Magnetflusskonzentrators betrifft, so wird auf die nachfolgenden Ausführungen zu den Figuren 4 und 5 verwiesen.
In der Figur 4 ist erkennbar, dass die freien oberen Enden 3 8 und 40 der beiden Statorelemente 26 und 32 parallel zueinander stehen und den Spalt 42 bilden. In diesem Spalt 42 ist der Magnetfeldsensor 44 angeordnet, an dem ein erster Magnetflusskonzentrator 56 angeordnet ist, der zwischen dem Magnetfeldsensor 44 und dem Magnetflussring 46 liegt. Zwischen dem Magnetfeldsensor 44 und dem Magnetflussring 4 8 ist ein zweiter Magnetflusskonzentrator 58 angeordnet. Die beiden Magnetflusskonzentratoren 56 und 58 weisen jeweils einen Abschnitt 60 und 62 auf, die den Magnetflussringen 46 und 48 benachbart sind. Zwischen den beiden Abschnitten 60 und 62 befindet sich jeweils ein Abschnitt 64, der dem Magnetfeldsensor 44 benachbart ist. Die Abschnitte 60 und 62 gehen über eine Abkröpfung jeweils in den Abschnitt 64 über. Benachbart zu den Abschnitten 60 und 62 befindet sich der geringer Luftspalt 42, der diese von den Magnetflussringen 46 und 48 trennt. Die beiden Magnetflusskonzentratoren 56 und 58 und der Magnetfeldsensor 44 sind in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und können in axialer Richtung zwischen die beiden Magnetflussringe 46 und 48 in den Stator 2 8 eingeschoben werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Bestimmen eines auf eine Welle (10) ausgeübten Drehmoments, wobei die Welle (10) einen ersten Wellenabschnitt (14) und einen zweiten Wellenabschnitt (12) aufweist und die beiden Wellenabschnitte (12 und 14) gegeneinander verdrehbar sind, mit einem den ersten Wellenabschnitt (14) umgebenden und mit diesem verbundenen Multipol-Magnetring (24) und einem am zweiten Wellenabschnitt (12) befestigten Statorhalter (30), wobei am Statorhalter (30) zwei Statorelemente (26, 32) befestigt sind und jedes Statorelement (26, 32) in axialer Richtung abragende Finger (34, 36) aufweist, die gleichmäßig zumindest über einen Teil des Umfangs verteilt angeordnet sind und zwischen sich Lücken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (36) des einen Statorelements (32) radial weiter außen angeordnet sind als die Finger (34) des zweiten Statorelements (26).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Finger (34, 36) den zwischen den Polen (50, 52) des Magnetringes (24) vorhandenen Lücken (54) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Fingern (34) des einen Statorelements (26) und den Fingern (36) des anderen Statorelements (32) der Magnetring (24) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (34, 36) der beiden Statorelemente (26, 32) einander radial gegenüberliegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetpole (50, 52) des Magnetringes (24) radial polarisiert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (34, 36) der Statorelemente (26, 32) jedem zweiten Magnetpol (50 bzw. 52) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Statorelement (26, 32) einen Magnetflussring (46, 48) aufweist, von welchem die Finger (34, 36) abragen und die Magnetflussringe (46, 48) der beiden Statorelemente (26, 32) einen Magnetfeldsensor (44) zwischen sich aufnehmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Außenkante (38, 40) wenigstens eines der beiden Magnetflussringe (46, 48) in Richtung zueinander abgebogen oder abgewinkelt ist beziehungsweise sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusssensor (44) zwischen den beiden Außenkanten (38, 40) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Finger (34 oder 36) eines Statorelements (26 oder 32) der Anzahl der Polpaare des Magnetringes (24) entsprechen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Statorelement (26 oder 32) 36 Finger (34 oder 36) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetring (24) aus einem kunststoffgebundenen Magnetmaterial besteht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (34, 36) eines jeden Statorelements (26, 32) über einen Magnetflussring (46, 48) miteinander verbunden sind, die Magnetflussringe (46, 48) einen Abstand zueinander aufweisen und zwischen den Magnetflussringen (46, 48) ein Magnetfeldsensor (44) angeordnet ist, wobei dem Magnetfeldsensor (44) wenigstens ein Magnetflusskonzentrator (56, 58) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Magentflusskonzentrator (56, 58) zwischen den Magnetflussringen (46, 48) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Magnetfeldsensor (44) und jedem Magnetflussring (46, 48) ein Magnetflusskonzentrator (56, 58) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusskonzentrator (56, 58) sich benachbart zum Magnetflussring (46, 48) über einen Teil dessen Umfangs erstreckt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusskonzentrator (56, 58) der Krümmung des Magnetflussringes (46, 48) angepasst ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Magnetflusskonzentrator (56, 58) und dem Magnetflussring (46, 48) ein enger Luftspalt (42) vorhanden ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt (42) in einer in Umfangsrichtung sich erstreckenden Fläche verläuft.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusskonzentrator (56, 58) einen dem Magnetflussring (46, 48) benachbarten Absachnitt (60, 62) und einen dem Magnetfeldsensor (44) benachbarten Abschnitt (64) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (60, 62, 64) in zueinander versetzten oder winklig zueinander stehenden Ebenen oder Flächen angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (60, 62, 64) über eine Abkröpfung ineinander übergehen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Magnetflussring (46, 48) benachbarte Abschnitt (60, 62) breiter ist als die Breite eines Fingers (34, 36), insbesondere doppelt so breit ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der beziehungsweise die Magnetflusskonzentrator(en) (56, 58) und der Magnetfeldsensor (44) in einem gemeinsamen Halter (68) und/oder Gehäuse (66) angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetflusskonzentrator (56, 58) sich über wenigstens eine Fläche erstreckt, die der Breite von zwei einander benachbarten Fingern (34 oder 36) eines Statorelements (26 oder 32) entspricht.
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