DE2022006A1 - Stranggussanlage mit ueber der Durchlaufkokille auf einem Traggeruest angeordnetem Zwischen- bzw. Verteilergefaess - Google Patents
Stranggussanlage mit ueber der Durchlaufkokille auf einem Traggeruest angeordnetem Zwischen- bzw. VerteilergefaessInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
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- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
- "Stranggussanlage mit über der Durchlaufkokille auf einem Traggerüst angeordnetem Zwischen- bzw.
- Verteilergefäss".
- Die Erfindung bstrifft eine Stranggussanlage mit über der Durchlaufkokille auf einem Traggerüst angeordnetem Zwischen- bzw. Verteilergefäss.
- Bei den bekannten Stranggussanlagen dieser Art ist das Traggerüst des Zwischen- bzw. Verteilergefässesortsfest angeordnet und meistens als Fachwerkgerüst od.dgl. ausgebildet. Infolgedessen behindert dieses ortsfeste Traggerüst mit seinem allseitig um die iurchlaufkckille angeordneten Ständern; Streben und Traversen den Zugang zu der Durchlaufkokille und erschwert wesentlich die öfters durchzuSührenden Besichtigungen bzw. Reparaturen der Kokille.
- Hauptaufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu beseitigen und eine Stranggussanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Durchlaufkokille im Bedarfsfall in kürzester Zeit mit kleinem müheaufwand und mit verhältnismassig geringem konstruktivem Mehraufwand vollständig freigelegt und zur bequemen Besichtigung bzw, Reparatur zugänglich gemacht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Traggerüst des Zwischen- bzw. Verteilergefässes portalartig ausgebildet und auf waagerechten Führungen Uber die Durchaufkokille einweg aus einer über dieser liegenden Arbeitsstellung in eine daneben liegende Räumstellung und zuruck verfahrbar ist.
- Bei dieser Anordnung kann das Traggerüst des ZwiSchen-bzw. Verteilergefässes im 3edarfsfall, d.h. jedesmal wenn die Durchlaufkokille genauer untersucht bzw. repariert werden muss, aus seiner Uber der Kokille liegenden Arbeitsstellung in eine seitlich neben der Kokille liegende Räum-Stellung verfahren und abgeschoben werden, wodurch nicht nur die Durchlaufkokille vollständig freigelegt und allseitig bequem zugänglich gemchi;, sondern auch die Giessbuhne von störenden GerUstteilen geräumt wird.
- Eine bssonders gute Zugänglichkeit zu der frsigegabenen Durchlaufkokille bei in Räumstellung vertahrenem Traggestell des Zwischen- bzw. Verteilergefässes kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt werden, dass das portalartige Traggestell des Zwischen-bzw. Verteilergefässes zumindest einseitig auf in der Höhe der Giessbühne bzw. des Kokillenauflagetisches oder tiefer angeordneten Schienen läuft.
- Die Erfindung kann sowohl bei Einstrang-Gusanlagen, d.
- n bei Stranggussanlagen mit einer einzigen Durchlaufkekille als auch bei Mehrstrang-Gussanlagen, d.h. bei Stranggussanlagen mit mehreren, nebeneinander angeordnet ten Durchlaufkokillen angewendet werden. In Mehrstrang-Gussanclagen ist es nach einem weiteren merkmal der Erfindung beeonders vorteilhaft, das Trsggerüst des Zwischen-bzw. Verteilergefässes in der Fluchtrichtung der nebeneinander angeordneten Durchlaufkokillen bzw0 längs der Kokillenfront zu verfahren. Es ist dadurch mglich, Je weils nur eine Kokille bzw. nur einen Teil der nebeneinander liegenden Kokillen durch begrenztes Verfahren des Traggerüstes in der einen oder anderen Laufrichtung freizulegen.
- Mehrstrang-Gussanlagen werden gelegentlich mit nur einer Kokille bzw. mit nur einigen der insgesamt vorgesehenen Kokillen betrieben. In solchen Fällen muss jeweils ein Zwischen- bzw. Verteilergefäss benutzt werden, dessen Länge der Anzahl der zum Giessen herangezogenen Durch laufkokillen entspricht, d.h. das sich nur über die in Betrieb genommenen, nebeneinander liegenden Kokillen erstreckt. Das Auswechseln des Zwischen- bzw. Verteilerge fässes, d.h. das Einsetzen eines solchen Zwischen- bzw.
- Verteilergefässes, dessen Lange der jeweils zum Giessen benutzten Kokillenanzahl entspricht, bereitet bei den bekannten Mehrstrang-Gussanlagen verhältnismässig grosse Schwierigkeiten, da die Lagerung und die Abstützung des Zwischen- bzw. Verteilergefässes auf dem entsprechenden ortsfesten Traggerüst jedesmal mit bedeutendem Nühe- und Zeitaufwand der jeweiligen Länge des Zwischen- bzw. Verteilergefässes angepasst werden müssen. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere dann auf, wenn das Zwischen-bzw. Verteilergefäse in an sich bekannter Weise, z.B. zum Entleeren der Metallschmelze in einen Notbehälter kippbar auf dem Traggerüst gelagert ist.
- Das erfindungegemäse verfahrbare Traggerüst des Zwischen-bzw. Verteilergefässes ermdglicht zusätzlich eine besonders einfache, sowie zeit-, kosten- und arbeitssparende Lösung zur Beseitigung der genannten Schwierigkeiten.
- Zu diesem Zweck kann in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens das Traggerüst des Zwischen- bzw. Verteilergefässes aus zwei seitlichen, auf Fahrgestellen gelagerten, vorzugsweise unabhängig voneinander standfesten und sowohl gemeinsam als auch einzeln über die Durchlaufkokillen hinweg verfahrbaren Portalböcken bestehen, die die Auflager flür das Zwischen- bzw. Verteilergefäss tragen und in unterschiedlichen gegenseitigen Abstanden miteinander verbindbar sind. Bei dieser Ausbildung können die zwei seitlichen, unabhängig voneinander verfahrbaren Portalböcke des Traggarüstes schnell und mühelos in einem solchen gegenseitigen Abstand eingestellt werden, der der jeweiligen Anzahl der nebeneinander liegenden, zum Giessen herangezogenen Durchlaufkokillen, d.h. der jeweils zugeordneten Lange des Zwischen- bzw. Verteilergefässes entspricht. Nach dem Aufsetzen des Zwischen- bzw. Verteilergefässes werden die zwei untereinander verbundenen Portalböcke gemeinsam Uber die in Betrieb zu nehmenden Durchlaufkokillen verfahren und in der exakten betreffenden Arbeitsstellung des Zwischen- bzw. Verteilergefässes eingestellt. Aus dieser Arbeitsstellung kennen die beiden Portalböcke im Bedarfsfall gemeinsam und zusammen mit dem aufgesetzten Zwischen- bzw Verteilergefäss in eine seitlich neben den Kokillen liegende Räumstellung verfahren werden, in der sie die Kokillen freilegen und den Zugang zu diesen ermUglichen.
- Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die beiden Portalböcke nur durch das aufgesetzte, selbsttragend ausgebildete Zwischen- bzw. Verteilergefäss selbst bzw. durch deasen Trag- oder Versteifungsrahmen miteinander verbindbar. Selbstverständlich können zur Verbindung der Portalböcke auch zusätzliche Verbindungsmittel, insbesondere Verbindungsstangen veränderlicher oder unterschiedlicher Länge vorgesehen sein, die vorzugsweise über der oberen Kokillenöffnung und/oder in dem unteren Bereich der Portalböcke etwa in der Höhe der Giessbühne bzw. des Kokillenauflagetisches oder tiefer angeordnet sind, Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Be achreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen: Fig. 1 - den oberen Teil einer Mehrstang-Gussanlage mit den Lurchlaufkokillen und dem Verteilergefäss, in seitlichem Aufriss; Fig. 2 - eine der Fig. 1 entsprechende Vorderansicht des Kokillensatses und des Verteilergefässes; Fig. 3 - den Kippantrieb des Verteilergefässes, in Seite lichem Aufriss.
- In den Figuren ist 1 das Hauptgerüst einer Lehrstrang-Gussanlage. Das Haupterüst 1 trägt die Giessbühne bzw.
- den Kokillenauflagetisch 2, auf dem nebeneinander aehrere, z.3. drei Durchlaufkokillen 3 in vertikaler Richtung oszillierend gelagert sind. Uber den Kokillen 3 ist das Verteilergefass 4 angeordnet, das in einem Trag- und Versteifungsrahmen 16 gelagert und festgehalten ist. Die Metallschmelze wird aus einer Stopfenpfanne 5 od.dgl. von oben in das Verteilergefäss 4 eingegossen und tritt aus diesem durch mittig zu den einzelnen Durchlaufkokillen 3 vorgesehenen, unteren Ausgüssen aus.
- Das Verteilergefäss 4 ist mit seinem Trag- bzw. Versteifungsrahmon 16 auf einem Traggerüst gelagert, das aus zwei seitlichen, quer zu der Kokillenreihe 3 gerichteten Portalbücken 6 besteht. Sowohl das hintere Bein 106 als auch das vordere Bein 206 jedes Portalbocks 6 ist auf einem Fahrgestoll 6 bzw. 9 befestigt, das mit Laufrä/dern 10 bzw. 13 auf einer zugeordneten, waagerechten, sich parallel zu der kokillenreihe 3 erstreckenden Schiene 11 bzw. 14 läuft.
- Die hintere Laufsohiene 11 ist mit Hilfe von Konsolen 12 am Hauptgerüst 1 befestigt und tiefer als die Oberfläche der Giessbühne 2 bzw. des Auflagetisches der Kokillen 3 angeordnet. Die vordere Laufschiene 14 liegt dagegen etwas höher, d.h. etwa in der Höhe der Oberkante der Giessbühne und ist auf einem Balken t5 befestigt, der vom Hauptgerüet 1 der Stranggussanlage getragen wird. Jedes Fahrgestell 8 bzw. 9 weist eine gewisse Länge in der Laufrichtung auf und ist mit zwei im Abstand hintereinander angeordueten Laufrädern 10 bzw. 13 versehen. Die Beine 106, 206 jedes Portalbocks 6 sind an den entsprechenden Fahrgestellen 8 bzw. 9 mit Hilfe von Eckblechen 7 befestigt, die auf der den Durchlaufkokillen 3 zugekehrten Seite angeordnet sind.
- Jeder Portalbock 6 stellt also ein selbststa'ndiges, d.h.
- einzeln standfestes, auf den Schienen 11, 14 in der Fluchtrichtung der Durchlaufkokillen 3 hin und her verfahrbares Tragwerk dar. Dabei ist die Portaloffnung der Portalböcke 6 so bemessen, dass diese frei über die Durchlaufkokillen 3 hinweg bewegt werden können.
- Auf der oberen Traverse 306 jedes Portalbocks 6 ist einewaagerschte, quer zu der Laufrichtung der Portalböcke gerichtete Laufschiene 18 befestigt. Eine weitere, quer zu der Laufrichtung der Portalböcke 6 verlaufende Laufschisne 20 ist vorspringend auf der inneren, d.h. den Durchlaufkokillen 3 zugekehrten Seite jedes Portalbocks 6 vorgesehen. Diese Laufschiene 20 weist einen waagerechten Abschnitt auf und ist in Richtung auf die Rückseite der Durchlaufkokillen 3 bogenförmig nach unten abgebogen, wie insbesondere in Fig. 1 dargestellt ist. Das Verteilergefäss 4 bzw. der Trag- oder Versteifungsrahmen 16 desselben weist auf jeder Seite eine vordere, auf der durchgehend waagerechten Schiene 18 des entsprechenden Portalbocks 6 laufende Laufrolle 17, sowie eine hintere, mit der nach unten abgebogenen Laufschiens 20 zusammerLwirkende Laufrolle 19 auf. Daa Verteilergefäss 4 wird mit seinen Laufrollen 17, 19 einfach auf die zugeordneten, an der oberen Traverse 306 der Portalböcke 6 vorgesehenen Laufschienen 18, 20 aufgesetzt und bewirkt dadurch infolge seines Eigengewichte und gegebenenfalls mit Hilfe von ein- oder beiderseitigen Spurkränzen der Laufrollen 17 bzw. 19 eine steife Verbindung zwischen den belden Portalböcken 6. Zusätzlich können die Portalbdcke auch durch andere Verbindungsmittel, z.B. durch Verbindungastangen 91, 92, 93 miteinander verbunden werden, die in dem unteren bereich der Portalböcke, s.B. zwischen den Fahrgestellen 8 bzw. 9 derselben, d.h.
- etwa in der Höhe der Giessbühne 2 bzw. des Kokillenauflagetisches angeordnet sind, wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen int. Infolgedessen kann das aus den beiden Portalböcken 6 bestehende Traggerüst zusammen mit dem aufgesetzten Verteilergefäss 4 als Ganzes auf den Laufschienen 11, 14 längs der Kokillenfront 3 hin und her verfahren werden und dabei wahlweise eine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Arbeitsstellung, in der die Ausgüsse des Verteilergefässes 4 mittig über den Durchlaufkokillen 3 eingestellt sind, und eine nicht dargestellte, seitlich neben dem Kokillensatz 3 liegende Räumstellung, in der die Kokillen 3 frei zugänglich zu Besichtigungs- und Reparaturzwecken freigegeben sind, einnehmen. Selbstverständlich können auch nicht dargestellte Brems- und Sperrmittel vorgesehen sein, die das verfahrbare Traggerüst 6-6 des Verteilergefässes 4 in der jeweiligen Arbeits- bzw. Räumstellung festsetzen.
- Zusätzlich zu dieser Bewegungsmöglichkeit des verfahrbaren Traggerüstes 6-6 auf den Laufschienen 11, 14 längs der Kokillenfront 3, kann dasVerteilergefäss 4 quer zu der Kokillenfront nach hinten gekippt werden, um im Bedarfsfall die Metallschmelze über eine Ablaufrinne 22 in einen Notbehälter 21 od.dgl. auszugiessen. In der waagerechten Arbeitsste,llung des Verteilergefässes 4 liegen die hinteren Laufrollen 19 desselben auf dem vorderen waagerechten Abschnitt der zugeordneten, nach hinten abwärts abgebogenen Laufschienen 20 . Zum Umkippen des Verteilergefässes 4 wird dieses auf den Laufschienen 18, 20 nach hinten bewegt. Dabei gleiten die hinteren Laufrollen 20 im Bereich des hinteren, abwärts abgebogenen Abschnitts der zugeordneten Laufschienen 20 nach unten ab, und das Verteilergefäss 4 kippt um die Achse der vorderen, auf den waagerechten Schienen 18 weiterlaufenden Laufrollen 17 nach hinten um, wie insbesondere mit strichpunktierten Linien in Fig. 1 dargestellt ist.
- Die Verschiebung des Verteilergefässes 4 auf den quergerichteten Laufschienen 18, 20 zwecks ümkippen und Wiederaufrichten erfolgt vorzugsweise mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten, besonders vorteilhaften Verstellvorrichtung. Diese besteht aus einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder 23, der seitlich an der oberen Traverse 306 des einen Portalbocks 6 befestigt ist. Die Kolbenstange 24 dieses Arbeitszylinders 23 ist mit einem Gleitkörper 25 feat verbunden, der in ParalelfUhrungen 26 läuft. An dem Gleitkörper 25 sind die beiden Enden einer Laschenkette 27 befestigt, die um zwei am Portalbock 6 drehbar gelagerte Kettenräder 28, 29 herumgeführt ist. Das auf der hinteren Seite des Portalbocks 6 angeordnete Kettenrad 29 ist drehfest mit einem Kettenrad 30 grsseren Durchmessers verbunden. Um dieses grdssere Kettenrad 30 und um ein weiteres, auf der vorderen Seite des Portalbocks 6 drehbar gelagertes Kettenrad 32 ist eine endlose Kette 31 umgeführt. Die Anordnung ist so getroffen, dass sich das obere Trum der Kette 31 in der Kipprichtung des Verteilergefässes 4, d.h. pazullel zur waagerechten Laufschiene 18 der vorderen Laufrollen 17 desselben erstreckt. Die Kette 31 ist dabei mit der Achse der vorderen Laufrollen 17 des Verteilergefässes 4 verbunden.
- Zum Umkippen des Verteilergefässes 4 wird der Gleitkörper 25 durch den Arbeitszylinder 23 nach vorn, dfh. nach rechts in Fig. 3 in den ParallelfUhrungen 26 verschoben und nimmt dabei dei Lascheiikette 27 in Umlaufbewegung mit, die das Kettenrad 29 entsprechend entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. In dem gleichen Sinn dreht sich auch das grdssere, mit dem Kettenrad 29 drehfest verbundene Kettenrad 30, das die Kette 31 in Umlaufbewegung mitnimmt. Das obere Trum dieser Kette 31 läuft dabei nach hinten, d.h. nach links in Fig 3 und verschiebt das Verteilergefäss 4 in seine in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Kippstellung.
- Zum Aufrichten des umgekippten Verteilergefässes 4 wird der Gleitk'orper 25 durch den Arbeitszylinder 23 in der entgegengesetzten Richtung d.h. nach hinten bzw. nach links in Pig. 3 verschoben, wobei sich die selben Vergänge in umgekehrter Dreh- bzw. Laufrichtung wiederholen.
- Der Vorteil der in Fig. 3 dargestellten Antriebsvorrichtung zum Umkippen und Wiederaufrichten des Verteilergefasses 4 besteht hauptsächlich darin, dass wegen des Ubersetzungsverhältuisses zwischen den Ümfangsgeschwindigkei ten der beiden koaxialen, untereinander drehfest verbundenen Kettenräder 29, 30 der zum Umkippen bzw. Wiederaufrichten des Verteilergefässes 4 erforderliche Yerschiebeweg desselben mit einem bedeutend kleineren Hub des Gleitkdrpers 25 und infölgedessen mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders 23 tiblicher bzw. kleinerer Ausfuehrung erzielt werden kann 9as in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verteilergefäss 4 dient zur gleichzeitigen Zuführung der Metallochmelze an alle Durchlaufkokillen 3 der Mehrstrang-Gussanlage und weist infolgedessen eine der Gesamtanzahl der vorgesehenen ICokillen 3 entsprechende Länge auf. Wenn die Stranggussanlage mit weniger, z.B. nur zwei nebeneinander liegenden Kokillen 3 betrieben werden soll, wird ein entsprechend kürzeres Verteilergefäss 4 benutzt, das sich nur über die zum Giessen herangezogenen Kokillen 3 erstreckt. Zu diesem Zweck wird zunachst das längere Verteilergefäss zusammen mit dem entsprechenden Trag- bzw.
- Versteifungsrahmen 16 einfach z.B. mit Hilfe des Werkkrans von den Portalbdcken 6 abgehoben. Dann wird z.B. der eine Portalbock 6 in Richtung auf den anderen verfahren und in einem solchen Abstand.von diesem eingestellt, der dem kürzeren, neu aufzusetzenden Verteilergefäss entspricht. Anschliessend wird dieses kürzere Verteilergefäss zusammen mit dem zugeordneten Trag- bzw. Versteifungsrahmen 16 mit seinen Laufrollen 17, 19 auf die betreffenden Laäfschienen 18, 20 der entsprechend näher zusammengerückten Portalböcke .6 aufgesetzt und das ganze, aus den beiden Portalbdcken 6 bestehende Trag-gerüst wird zusammen mit dem aufgesetzten Verteilergefäss 4 in.die exakte Arbeitsstellung dieses Gefässes Uber die zum Giessen bestimmte Durchlaufkokillen verfahren.
- Zum Einsetzen von Verteilergsfässen unterschieblicher Länge ist es besonders vorteilhaft, dass die Portalböcke 6 -wie bereits beschrieben - nur durch das aufgesetzte Vertoilergofäss selbst miteinander verbunden werden, da dabei die Verbindung einfach durch das Abheben und Aufsetzen des Verteilergefässes gelöst bzw. hergestellt wird. Wenn zusätzliche Verbindungamittel z.B. Verbindungsstangen vorgesehen sind, so können diese eine veränderbare Länge aufweisen, wie z.B. in Fig. 2 durch die Doppelgewinde-Verbindungsnuffe 93 zwischen den zwei Teilstangen 91 und 92 veranschaulicht ist. Ausserdem kUnnen zur zusätzlichen Verbindung der zwei Portalböcke 6 auch auswechaelbare Verbindungsstangen unterschiedlicher, den verschiedenen Verteilergefässen angepasster Länge benutzt werden.
- Zum gemeinsamen bzw. getrennten Verfahren der PortalbUcke.
- 6 können diese von einer äusseren Energiequelle geschoben bzw. gezogen werden. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, zumindest einen der Portalböcke 6 mit einem angebauten Motor für den Antrieb der Laufräder 10 bzw. 13 der Fahrgestelle 8 bzw. 9 auszurEsten.
- Die Erfindung ist selbstverständlioh nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschrankt, sondern es sind im Rahmen des all-gmeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich. Andererseits können sämtliche, der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbare Merkmale, einschliesslich der konstruktiven Merkmals, in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (10)
1. - Stranggussanlage mit über der Durchlaufkokille auf einem Traggerüst
angeordnetem Zwischen- bzw. Verteilergefass, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggedüst
(6-6) des Zwischen- bzw. Verteilergefässes (4, 16) portalartig ausgebildet und auf
waagerechten Führungen (11, 14) über die Durchlaufkokille (3) hinweg aus einer über
dieser liegenden Arbeitsstellung in eine'daneben liegende Räumstellung und zurück
verfahrbar ist.
2. - Stranggussanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das portalartige Traggestell (6-6) des Zwischen- bzw. Verteilergefässes (4, 16)
zumindest einseitig auf in der Höhe der Giessbühne bzw.
des Auflagetisches (2) der Durchlaufkokille (3) oder tiefer angeordneten
Schienen (11, 14) läuft.
3. - Stranggussanlage nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren, nebeneinander
angeordneten Durchlaufkokillen, dadurch gekennzeichnet, dass das TraggerUst (6-6)
des Zwiachen- bzw. Verteilergefässes (4 16) in der Fluchtrichtung der Durchlaufkokillen
(3) bzw. längs der Kokillenfront verfahrbar ist.
4. - Stranggussanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekannzeichnet,
dass das Traggerüch des Zwischen- bzw.
Verteilergefässes (4, 16) aus zwei seitlichen, auf Fahrgestellen
(8, 9) gelagerten, vorzugsweise unabhängig voneinander standfesten und sowohl gemeinsam
als auch einzeln über die Durchlaufkokillen (3) hinweg verfahrbaren Portalböcken
(6) besteht, die die Auflager (18, 20) für das Zwischen- bzw. verteilergefäss (4,
16) tragen und wahlweise in anterschiedlichen gegenseitigen Abständen miteinander
verbindbar sind.
5. - Stranggussanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gen kennzeichnet,
dass die Portalböcke (6) nur durch des aufgesetzte, selbsttragend ausgebildete Zwischen-bzw.
Verteilergefäss (4) bzw. durch dessen Trag- oder Versteifungsrahmen (16) miteinander
verbindbar sind.
6. - Stranggussanlage nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Portalböcke (6) durch besondere Verbindungsmittel, z.3. Verbindungsstangen
(91, 92, 93) insbesondere veränderlicher oder unterschiedlicher Länge vorzugsweise
lösbar miteinander verbindbar sind.
7. - Stranggussanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsmittel, insbesondere die Verbindungsstangen (91, 92, 93) etwa in
der Höhe der Giessbühne bzw. des Kokillenauflagetisches (2) oder tiefer angeordnet
sind.
8. - Stranggussanlage nach einem der vorgehenden Anspruche, dadurch
gekennzeichnet, dass das verfahrbare Traggerüst des Zwischen- bzw. Verteilergefasses
(4, 16), bzw. zumindest einer der Portalböcke (6) mit einem eigenen Antriebsmotor
auagerüstet ist.
9. - Stranggussanlage nach einem der vorgehenden Ansprüche, mit kippbar
auf dem Traggerüst gelagertem Zwischen-bzw. Verteilergefäss, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischen- bzw. Verteilergefäss (4) oder dessen Tragrahmen (16) auf den
Portalböcken (6) quer zu der Laufrichtung derselben verfahrbar gelagert ist und
bei der seits je eine auf einer waagerechten Führung (18) laufende Laufrolle (17),
sowie je eine auf einer teilweise abwärts abgebogenen Führung (20) lauf ende Laufrolle
(19) aufweist.
10.- Stranggussanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Umkippen und Wiederaufrichten des Zwischen- bzw. Verteilergefässes (4, 16) auf
dem Traggerüst be. auf einem der Partalböcke (6) ein hydraulischer oder pneumatischer
Arbeitszylinder (23) angeordnet ist, der vorzugsweise uber einen in Parallelführungen
(26) verschiebbaren Gleitkörper (25) eine erste, um mindestens ein Kettenrad (29)
umgeführte Kette (27) antreibt, wobei dieses Kettenrad (29) mit einem koaxialen
Kettenrad (30) grösseren Durchmessers drehfest verbunden ist, und dieses grössere
Kettenrad-(30) mit einer zweiten Kette (31) im Eingriff steht,
die
ein parallel zu der Kipprichtung des Zwischen-bzw. Verteilergefässes (4, 16) verlaufendes
und in der Kippachse dieses Gefässes mit diesem verbundenes Trum aufweist.
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT702269 | 1969-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2022006A1 true DE2022006A1 (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=11123471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702022006 Pending DE2022006A1 (de) | 1969-05-10 | 1970-05-05 | Stranggussanlage mit ueber der Durchlaufkokille auf einem Traggeruest angeordnetem Zwischen- bzw. Verteilergefaess |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4812610B1 (de) |
DE (1) | DE2022006A1 (de) |
ES (1) | ES380279A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3782447A (en) * | 1970-04-07 | 1974-01-01 | Concast Ag | Continuous casting plant |
DE2557769A1 (de) * | 1975-12-20 | 1977-06-30 | Demag Ag | Zwischenbehaelterwagen fuer metall-, insbesondere stahlstranggiessanlagen |
-
1970
- 1970-05-05 DE DE19702022006 patent/DE2022006A1/de active Pending
- 1970-05-09 JP JP3906470A patent/JPS4812610B1/ja active Pending
- 1970-05-09 ES ES380279A patent/ES380279A1/es not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3782447A (en) * | 1970-04-07 | 1974-01-01 | Concast Ag | Continuous casting plant |
DE2557769A1 (de) * | 1975-12-20 | 1977-06-30 | Demag Ag | Zwischenbehaelterwagen fuer metall-, insbesondere stahlstranggiessanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES380279A1 (es) | 1972-09-01 |
JPS4812610B1 (de) | 1973-04-21 |
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