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Die Erfindung betrifft eine Spindelverlängerung
für Montageträger im Fahrzeugbau
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige Spindelverlängerungen
sind aus der Praxis bekannt. Sie bestehen aus einer drehbar gelagerten
Spindelwelle, die endseitige Antriebs- und Abtriebselemente mit
Steckschlüsseleinsätzen zur Verbindung
mit einem Drehantrieb und einem Montagemittel besitzt. Die Spindelwelle
ist mittels eines Pendelkugellagers schwenkbar am Montageträger angebracht,
wobei sie in einer Lagerhülse
längs beweglich
unter Federeinwirkung geführt
ist. Diese Art der Schwenklagerung hat den Nachteil, dass Zusatzmaßnahmen
zur Stabilisierung der Spindelwelle in der üblicherweise senkrechten Streck- oder Ausgangslage
durch Anordnung von Haltebügeln
mit Führungsöffnungen
getroffen werden müssen.
Hierdurch wird jedoch der Schwenkwinkel in der Größe und auf
eine vorgegebene Richtung begrenzt. Die bekannte Spindelverlängerung
kann außerdem
mit einem Gegenhalter zur Bildung einer Drehsicherung ausgestattet
werden, der wegen des Pendelkugellagers eine Parallelanordnung von
Spindel- und Gegenhalterwelle sowie ein Versatzgetriebe erfordert. Zudem
braucht die Gegenhalterwelle ein eigenes Pendelkugellager. Diese
Anordnung ist kompliziert, platz- und
bauaufwändig
sowie teuer.
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Die
DE 195 06 336 C2 befasst sich mit einer automatischen
Schraubereinheit, in der die Schraube in definierter Position und
in verborgener Stellung bis zum Beginn des Schraubvorgangs unverlierbar
gehalten werden kann. Erst wenn die Schraubeinheit an der vorgesehenen Verbindungsstelle
aufgesetzt wird, tritt die Schraube nach außen und kann mit der Schraubbohrung
in Eingriff treten. Durch eine federnde Halterung ist es möglich, auch
sehr lange Schrauben aufzunehmen.
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Die
DE 39 28 971 C2 offenbart eine federbelastete
Zentriervorrichtung mit einem Konus als Ausgleichselement zur Verwendung
bei einer Montageeinrichtung zum maschinellen Zusammenführen oder
Zusammenfügen
zweier Bauteile. Das Ausgleichselement soll ohne aktive Stellantriebe
und zugehörige
Steuerelemente einen Ausgleich von Positions- und Winkelabweichungen
in sämtlichen
drei Raumachsen mit einer eindeutigen Nullstellung ermöglichen.
Hierbei ist das Ausgleichselement zwischen einer Zustellvorrichtung,
z.B. einem Roboterarm, und einer Werkstückhalterung angeordnet. Das Ausgleichselement
kann bei der Zustellung des Werkstücks ausgleichende translatorische
und rotatorische Bewegungen ausführen,
um etwaige Positionsfehler zu kompensieren und das Werkstück sicher
in die zugehörige
Aufnahmeöffnung
einführen zu
können.
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Aus der
DE 100 45 747 A1 sind ein
Druckstück
und ein Montagewerkzeug für
das Druckstück bekannt.
Derartige Druckstücke
werden z.B. als Auswerferstift in Pressen, als Positionierstift,
als Bauteilstabilisator in einer Presse oder dergl. eingesetzt.
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Die
DE 297 24 201 U1 zeigt eine Steckschlüsselverlängerung,
bei der eine Arretierkugel im Einsteckteil automatisch ausgetrieben
und in Rastposition gebracht werden soll, wenn am gegenüber liegenden
Aufnahmeteil ein Drehantrieb angesetzt wird. Der Drehantrieb betätigt eine
federnd gelagerte Druckübertragungsstange,
die durch ihre Vorschubbewegung mit einem Konus die Arretierkugel
in die Raststellung ausschiebt und in dieser Position hält, solange
der Drehantrieb mit dem Aufnahmeteil verbunden ist. Die am Einsteckteil
aufgenommene Mutter kann dadurch während des Betriebs nicht verloren werden.
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Die
DE 696 02 968 T2 offenbart eine Verbindungsvorrichtung
und ein hiermit ausgerüstetes Werkzeug
zum Erzeugen eines Drehantriebs. Dieses Gerät soll eine Kupplung zwischen
einem Verlängerungsstück oder
einem Kardangelenk eines Drehantriebs und einem anderen Verlängerungsstück bilden.
Auch hier wird eine Rastkugel durch einen federbelasteten Bolzen
mit einem Konusabschnitt betätigt
und ausgeschoben.
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Die
DE 295 02 137 U1 betrifft eine Spannvorrichtung
für eine
in einer Hohlwelle zu halterndes Werkstück.
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Aus der
DE 80 02 852 U1 ist eine ähnliche Spannvorrichtung
wie der vorgenannte Stand der Technik bekannt.
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Die FR 2 766 117 A1 befasst sich
mit einem adaptierbaren Werkzeug für unterschiedliche Schrauben-
oder Mutterngrößen. Hierbei
sind zwei Schrauberköpfe
mit verschieden großen
Aufnahmeöffnungen
teleskopartig ineinander unter Federbelastung geführt.
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Die
EP 0 635 327 A1 zeigt eine Spindelverlängerung
für Bohr-
oder Fräswerkzeuge.
Sie dient der Verlängerung
der Werkzeugreichweite und der Vereinfachung des Werkzeugwechsels.
Aus der
EP 00 27 282
A1 ist eine ähnliche
Spindelverlängerung für Bohr-
und Fräsmaschinen
mit einem innen liegenden Spannwerkzeug bekannt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
bessere Spindelverlängerung
aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen
im Hauptanspruch.
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Die federbelastete Zentrierhalterung
bildet die Schwenklagerung und bietet wesentlich größere Bewegungsfreiheit
für die
Spindelwelle als das aus dem Stand der Technik vorbekannte Pendelkugellager.
Sie kann zur Bestückung
mit einem Montagemittel von einem Werker nun in beliebige Richtungen und
auch um wesentlich größere Winkel
ausgeschwenkt werden. Dies bietet erhebliche ergonomische und funktionstechnische
Vorteile.
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Die Zentrierhalterung hat ferner
den Vorteil, dass sich die Spindelwelle selbst zentrieren und in die
Streck- oder Ausgangslage bringen kann. Die Konusse, welche die
Zentrierhalterung bilden, können axial
voneinander entfernt werden, wodurch sich die Lager- und Zentrierverbindung
löst. Die
Axialbewegung und die Schwenkbewegung können dadurch beliebig räumlich überlagert
werden, was den Ergonomievorteil weiter steigert. Zudem kann die
Spindelwelle dem Vorschub bei der Befestigung, insbesondere Verschraubung
folgen. Der Bauaufwand ist durch Wegfall des Haltebügels geringer.
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Die Spindelverlängerung kann einen Gegenhalter
aufweisen, der dank der erfindungsgemäßen Ausbildung wesentlich besser
und einfacher als beim Stand der Technik und vorzugsweise innerhalb
der Spindelwelle untergebracht werden kann. Auf ein Versatzgetriebe
und eine zusätzliche
Schwenklagerung der Gegenhalterwelle kann verzichtet werden, wodurch
der Bauaufwand, der Platzbedarf und die Kosten wesentlich verringert
werden. Die erfindungsgemäße Spindelverlängerung
kostet nur noch einen Bruchteil der vorbekannten Ausführungsform.
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Die erfindungsgemäße Spindelverlängerung mit
dem Gegenhalter hat ferner den Vorteil, dass die Drehsicherung sehr
viel direkter und sicherer funktioniert und außerdem in allen Schwenklagen
der Spindelverlängerung
funktioniert. Beim Stand der Technik brachte das Versatzgetriebe
Qualitätsminderungen mit
sich und führte außerdem durch
die getrennten und nebeneinander angeordneten Schwenklager zu Einschränkungen
in den Schwenk- und Ausrichtmöglichkeiten
der Spindelverlängerung.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung
sind ferner Vereinfachungen bei den formschlüssigen Aufnahmen möglich, die
nun als handelsübliche
Steckschlüsseleinsätze ausgebildet
sein können
und nicht mehr aufwändige Sonderaufnahmen
mit teurer Verzahnung wie beim Stand der Technik sein müssen. Die
erfindungsgemäße Spindelverlängerung
hat zudem geringere Massen, was den Suchvorgang und die Handhabung erleichtert.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen
beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine Seitenansicht eines Montageträges mit einer Fahrzeugkarosserie
und mehreren Spindelverlängerungen,
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2:
eine längs
geschnittene Seitenansicht einer Spindelverlängerung in Ausgangslage,
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3:
die Spindelverlängerung
von 2 in Spannstellung
an der Karosserie,
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4:
die Spindelverlängerung
von 3 in Montagestellung
und
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5:
die Spindelverlängerung
in Schwenkstellung zum Einsetzen eines Montagemittels
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1 zeigt
in einer Seitenansicht einen Montageträger (3) für die Fertigung
von Fahrzeugkarosserien. Er besteht aus einer Palette, auf der ein oder
mehrere Anbauteile (5), z.B. Achsträger, Motor mit Getriebeeinheit,
Abgasanlage, Antriebsstrang, Wärmeschutzbleche,
Tank oder dergleichen in geeigneten Bauteilaufnahmen gehalten sind.
Die Anbauteile (5) werden an der aufgesetzten Karosserie
(4) mittels mehrerer am Montageträger (3) angeordneter Spindelverlängerungen
(1) befestigt. Dies geschieht durch eine drehende Verbindungstechnik,
vorzugsweise durch Verschrauben.
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Die Spindelverlängerungen (1) haben
eine üblicherweise
vertikale bzw. senkrechte zum Montageträger (3) ausgerichtete
Streck- oder Ausgangslage. Sie tragen am oberen Ende ein Abtriebselement (8)
mit einer formschlüssigen
Aufnahme für
ein Montagemittel (17) und ragen zu dem zu befestigenden Anbauteil
(5). Am anderen Ende besitzen die Spindelverlängerungen
(1) ein Antriebselement (7) mit einer formschlüssigen Aufnahme
(11) und ragen nach unten aus dem Montageträger (3)
bzw. sind in dessen Innenbereich angeordnet und von unten her zugänglich.
Am Antriebselement (7) kann ein Drehantrieb (15),
z.B. ein Schraubwerkzeug angreifen, welches in geeigneter Weise
zugestellt und betätigt
wird. Dies kann z.B. manuell oder automatisch durch einen mehrachsigen
Gelenkroboter (nicht dargestellt) mit einem Schrauber geschehen.
Die Spindelverlängerung
(1) überträgt die Drehbewegung
und Schraubkräfte
auf das Montagemittel (17), welches das Bauteil (5)
mit der Karosserie (4) verbindet. Gegebenenfalls kann am
Montagemittel auch noch ein mit zu befestigendes Zwischenteil eingelegt
werden. Über
die Spindelverlängerung
(1) kann z.B. ein in 3 dargestelltes
Montagemittel in Form einer Mutter (17) an die Kolbenstange
eines Stoßdämpfers angeschraubt werden.
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1 zeigt
die in der Beschreibungseinleitung erwähnten konventionellen Spindelverlängerungen
(1), die aus einer Spindelwelle mit einem Pendelkugellager
und einem stationären
Haltebügel
mit einer begrenzten Führungsöffnung bestehen.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Spindelverlängerung
(1) ist in 2 bis 5 im einzelnen dargestellt.
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Die Montageträger (3) oder Paletten
sind energielos ausgeführt,
so dass die Bewegungen zum Spannen oder Verschrauben der Anbauteile
(5) extern eingebracht werden müssen. Hierfür bestücken die Werken (nicht dargestellt) erforderlichenfalls
die Anbauteile (5) mit Schrauben oder Muttern oder anderen
Montagemitteln (17). Dies geschieht vor dem Aufsetzen der
Karosserie (4). Die Montagemittel (17) werden
in die Abtriebselemente (8) der Spindelverlängerungen
(1) eingesetzt. Hierfür
werden die Spindelverlängerungen
(1) ein Stück
nach unten bewegt und ggf. in der in 5 gezeigten
Weise seitlich ausgeschwenkt. Die Abtriebselemente (8)
sind mit zentralen formschlüssigen
Aufnahmen (11), z.B. Steckschlüsseleinsätzen mit einer im Querschnitt
prismatischen Einsatzöffnung
(14) ausgerüstet,
die in der Schwenklage frei zugänglich
sind.
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Nach der Bestückung werden die Spindelverlängerungen
(1) in eine in 3 dargestellte Spannlage
gebracht, in der die Montagemittel (17) in formschlüssigen Eingriff
oder Verbindung mit den zu befestigenden Anbauteilen (5)
kommen und in dieser Position unter Federkraft festgehalten werden.
Wie 3 verdeutlicht,
schnappt hierbei z.B. ein Schraubbolzen (29) in die zu
befestigende Mutter (17), wobei über deren formschlüssige Aufnahme (11)
die Spindelverlängerung
(1) in der Spannstellung seitlich gehalten wird.
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Die Montageträger (3) werden nach
der vollständigen
Bestückung
lagegenau unter die Karosserie (4) gebracht und positioniert.
Alternativ kann die Karosserie (4) auf die Anbauteile (5)
abgesenkt werden. Anschließend
werden die Anbauteile (5) in der vorerwähnten Weise manuell oder automatisch
mit der Karosserie (4) verschraubt. Hierbei folgen die Spindelverlängerungen
(1) dem Schraubvorschub. 4 zeigt
dies als sogenannte Montagestellung.
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Die Spindelverlängerung (1) besteht
aus einer Spindelwelle (6), die über eine federbelastete (23)
Zentrierhalterung (18) beweglich am abgebrochen dargestellten
Montageträger
(3) angeordnet ist. An den Enden trägt die Spindelwelle (6)
jeweils einen Spindelkopf (9), der ggf. über Spannmittel
(13) lösbar und
austauschbar mit der Gelenkwelle (6) verbunden sein kann.
Die Spindelköpfe
(9) tragen an den freien Enden die zentralen Aufnahmen
(11) bzw. Steckschlüsseleinsätze und
bilden die vorerwähnten
Antriebs- und Abtriebselemente (7,8). Die am Antriebselement
(7) angeordnete Einsatzöffnung
der Aufnahme (11) kann ein seitliches Übermaß für ein vergrößertes Steckschlüsselspiel
aufweisen. Hierdurch kann an der Antriebsseite das Schraubwerkzeug
(15) in einem begrenzten Winkel schräg zur Spindelachse (30)
angesetzt werden. Dies ist unter Umständen bei schrägen Spann-
und Schraubstellungen der Spindelwelle (6) erforderlich.
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Die Zentrierhaltung (18)
besteht aus einem ringförmigen
Konus (19), der umfangsseitig auf der Spindelwelle (6)
angebracht ist. Dies kann z.B. ein Ring mit einer umlaufenden Konusfläche sein,
der auf die Spindelwelle (6) aufgezogen und durch Sprengringe
oder dgl. in der Axiallage gesichert ist. Der Konus (19)
ist vorzugsweise konvex ausgebildet und weist zur Antriebsseite
der Spindelwelle (6). Er kann eine ebene oder ballig gerundete
Oberfläche haben.
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Die Zentrierhalterung (18)
besitzt ferner einen Gegenkonus (20), der konkav und komplementär zum Konus
(19) angeordnet ist. Der Gegenkonus (20) befindet
sich an einem Gehäuse
(21), welches durch Schrauben oder dgl. lösbar und
ggf. verstellbar am Montageträger
(3) befestigt werden kann. Das Gehäuse (21) besitzt eine
zentrale Durchgangsöffnung
(22), die außenseitig
von dem ringförmigen
Gegenkonus (20) umgeben ist. Die Spindelwelle (6)
ragt durch die Durchgangsöffnung
(22), welche vorzugsweise einen vergrößerten Durchmesser besitzt,
um das zum Schwenken der Spindelwelle (6) erforderliche
Bewegungsspiel zu bieten. Der Montageträger (3) hat unterhalb
des Gehäuses
(21) ebenfalls eine Durchgangsöffnung, die größer als
der Außendurchmesser
des Konus (19) ist und ebenfalls einen für die Schwenkbewegung
der Spindelwelle (6) ausreichenden Freiraum bietet.
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Die Konuse (19,20)
der Zentrierhalterung (18) werden unter Federkraft zusammengehalten.
Zu diesem Zweck ist beispielsweise eine Druckfeder (23)
außenseitig
auf der Spindelwelle (6) aufgezogen, die sich an der Unterseite
am relativ ortsfesten Gehäuse
(21) und an der Oberseite an Sprengringen oder anderen
außenseitigen
Halterungen der Spindelwelle (6) abstützt. Die Spindelfeder (23)
zieht die Konusse (19,20) bei entlasteter Spindelverlängerung (1)
in Kontakt, wodurch sich die Spindelwelle (6) dank der
komplementären
Konusflächen
selbst in der in 2 gezeigten
vertikalen Streck- oder Ausgangsstellung zentriert. Bei Bedarf gestattet
die Zentrierhalterung (18) dank der Konusse (19,20)
begrenzte seitliche Schwenkbewegungen der Spindelwelle (6) nach
beliebigen Richtungen.
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Wenn der Werker die Spindelverlängerung (1)
bestücken
will, drückt
er die Spindelwelle (6) gegen die Kraft der Spindelfeder
(23) nach unten, was er z.B. mittels eines in 2 angedeuteten Handgriffs
(28) tun kann. Bei dieser Abwärtsbewegung wird die Zentrierhalterung
(18) gelöst,
so dass bei distanzierten Konussen (19,20) noch
größere Schwenkwinkel
nach beliebigen Seiten bzw. Richtungen möglich sind, wie sie in 5 dargestellt sind. Nach
dem Bestücken
wird die Spindelwelle (6) in die in 3 gezeigte Spannstellung gebracht. Beim
anschließenden
Verschrauben wandert die Spindelwelle (6) in die in 4 gezeigte Montagestellung
nach oben, wobei der Hub durch die Zentrierhalterung (8) und
die gegenseitige Anlage der Konusse (19,20) begrenzt
ist. Der Konus (19) ist hierzu in entsprechender Höhe an der
Spindelwelle (6) montiert.
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Die Spindelverlängerung (1) kann einen
vorzugsweise integrierten Gegenhalter (2) für eine Verdrehsicherung
aufweisen. Hierdurch kann z.B. der Schraubbolzen (29) beim
Aufdrehen der Mutter (17) drehfest gehalten werden. Dies
ist beispielsweise bedeutsam, wenn der Schraubbolzen (29)
das untere Ende der Kolbenstange eines Stoßdämpfers oder eines anderen drehbar
gelagerten Teils darstellt. Ohne die Verdrehsicherung würde sich
der Schraubbolzen (29) mitdrehen, so dass der Gewinde-
und Schraubeingriff nicht gesichert wäre.
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Der Gegenhalter (2) besteht
aus einer Gegenhalterwelle (24), die in der innenseitig
hohl ausgebildeten Spindelwelle (6) konzentrisch zur Spindelachse
(3) angeordnet ist. Hierbei besteht eine relative Beweglichkeit
zwischen den beiden Wellen (6,24) in Axial- und Umfangsrichtung.
Dies wird beispielsweise durch eine zwischen den Wellen (6,24)
eingezogene dünnwandige
Lagerhülse
(25) erreicht, die aus einem Gleitlagerwerkstoff, z.B.
Sinterbronze oder Kunststoff besteht. Die Lagerhülse (25) stützt sich
an der Unterseite an einer Scheibe (27) im Spindelkopf (9)
ab. Der Spindelkopf (9) besitzt hierfür einen zentralen Lagersitz,
wobei ein axialer Freiraum und eine Durchmesserabstufung bis zum
unteren Ende der Spindelwelle (6) bestehen kann. Die Lagerhülse (25) ist
kürzer
als die Wellen (6,24), wobei in dem am oberen
Spindelende entstehenden Freiraum eine Druckfeder (26)
zwischen den Spindeln (6,24) angeordnet ist. Die
Druckfeder (26) liegt am unteren Ende am oberen Lagerhülsenrand
und am oberen Ende an einem nachfolgend näher beschriebenen Gegenhalterkopf
(10) an. Auf diese Weise kann die Lagerhülse (25)
durch Mitnahme über
die ringförmige
Scheibe (27) dem Schraubvorschub in Axialrichtung unter Kompression
der Feder (26) folgen. Zum Zwecke der Drehsicherung behält die Gegenhalterwelle
(24) ihre Axiallage, so dass sich die Spindelwelle (6)
mitsamt der Lagerhülse
(25) axial zur Gegenlagerwelle (24) verschiebt.
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Die Gegenlagerwelle (24)
besitzt an beiden Enden einen Spindelkopf (9), der lösbar über Spannhülsen oder
dgl. andere Spannmittel (13) am Spindelende befestigt sein
kann. Der Spindelkopf (10) besitzt ebenfalls eine von außen zugängliche
formschlüssige
Aufnahme (12), z.B. einen Steckschlüsseleinsatz mit einer im Querschnitt
prismatischen Einsatzöffnung
(14). Auf der Abtriebsseite hat der Schraubbolzen (29)
einen passenden Vorsprung, der formschlüssig in die obere Einsatzöffnung (14)
greift und bei Drehung der Spindelwelle (6) in der in 3 gezeigten Spannstellung
selbsttätig
einschnappt. Auf der Antriebsseite ist im Drehantrieb (15)
eine Drehsperre, z.B. ein stationärer Haltestift (16)
angeordnet, der seinerseits formschlüssig in die untere Einsatzöffnung (14)
bei Ansatz des Schraubwerkzeugs (15) eingreift.
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Die Gegenhalterköpfe (10) sind zentral
in den entsprechend aufgebohrten Spindelköpfen (9) angeordnet
und geführt.
Hierbei besteht ein axiales und rotatorisches Bewegungsspiel. Die
Spindel- und Gegenhalterköpfe
(9,10) schließen
außerdem
in der Streck- und Ausgangsstellung an den Stirnseiten vorzugsweise
bündig
ab. Die Größe des Gegenhalterkopfes
(10) am Abtriebselement (8) ist vorzugsweise so
bemessen, dass die Mutter (17) außenseitig aufgesteckt und übergeschoben
werden kann. Die Gegenhalterwelle (24) kann am unteren
Ende eine Einschnürung
aufweisen, mit der sie durch die entsprechend eingezogene Innenöffnung der
Scheibe (27) ragt.
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In der Ausgangs- oder Strecklage
gem. 3 drückt die
Innenfeder (26) die Gegenhalterwelle (24) in eine
Mittellage, in der sie mit ihrem unteren Gegenhalterkopf (10)
an der entsprechend nach innen in der Zentralöffnung vorspringenden Scheibe (27)
anschlägt.
Beim Schraubvorschub wandert die Spindelwelle (6) mit der Scheibe
(27) gegenüber
der Gegenhalterwelle (24) nach oben, wobei die Einschnürung entsprechend
lang bemessen ist.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsform
sind in verschiedener Weise möglich.
Zum einen kann auf den Gegenhalter (2) verzichtet werden.
In diesem Fall kann die Spindelwelle (6) massiv sein. Ferner
kann das Montagemittel (17) als Schraube ausgebildet sein.
Eine Drehsicherung und ein Gegenhalter (2) lassen sich
in diesem Fall ebenfalls realisieren, wobei der Gegenhalter außenseitig
die Spindelwelle (6) umgibt und formschlüssig an
der Mutter angreift.
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- 1
- Spindelverlängerung
- 2
- Gegenhalter
- 3
- Palette,
Montageträger
- 4
- Karosserie
- 5
- Anbauteil
- 6
- Spindelwelle,
Hohlwelle
- 7
- Antriebselement
- 8
- Abtriebselement
- 9
- Spindelkopf
- 10
- Gegenhalterkopf
- 11
- Aufnahme,
Steckschlüsseleinsatz
für Spindelwelle
- 12
- Aufnahme,
Steckschlüsseleinsatz
für Gegenhalter
- 13
- Spannmittel,
Spannhülse
- 14
- Einsatzöffnung
- 15
- Drehantrieb,
Schraubwerkzeug
- 16
- Drehsperre,
Haltestift
- 17
- Montagemittel,
Mutter
- 18
- Zentrierhalterung
- 19
- Konus
- 20
- Gegenkonus
- 21
- Gehäuse
- 22
- Durchgangsöffnung
- 23
- Spindelfeder,
Druckfeder, außen
- 24
- Gegenhalterwelle
- 25
- Rohr,
Innenrohr
- 26
- Gegenhalterfeder,
Druckfeder
- 27
- Scheibe
- 28
- Handgriff
- 29
- Schraubbolzen,
Kolbenstange
- 30
- Spindelachse