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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betriff im Allgemeinen Element, welche beim Bau von Gebäuden verwendet werden, und insbesondere Ringbalkenschalungen und Ringbalken.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei Gebäuden gibt es Bereiche, in denen zusätzlich zum Mauerwerk lasttragende Bauteile vorteilhaft sind, um z.B. größere Zug- und/oder Biegekräfte aufzunehmen. Beispiel für solche lasttragende Bauteile sind Ringbalken und Ringanker.
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Ringanker werden als in der Wandebene liegende horizontale Bauteile zur Aufnahme von Zugkräften definiert. Die Zugkräfte entstehen in den Wänden infolge äußerer Lasten oder von Verformungsunterschieden. Ringbalken sind in der Wandebene liegende horizontale Bauteile, die neben Zugkräften auch Biegemomente infolge von rechtwinklig zur Wandebene wirkenden Lasten aufnehmen können.
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Derartige lasttragende Bauteile sind oftmals aus Beton hergestellt, welcher mittels einer Schalung vergossen, welche nach dem Vergießen bzw. Aushärten des Betons entfernt wird oder zusammen mit dem Beton verbleibt; im letzteren Fall spricht man von einer sogenannten verlorenen Schalung.
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Der Aufbau einer Schalung für Beton auf einer Baustelle ist oftmals kompliziert und langwierig und kann, wenn ungenau ausgeführt, dazu führen, dass das Vergießen von Beton erschwert wird und/oder die Form des ausgehärteten Betons nicht optimal ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, die für eine einfachere Verschalung, insbesondere für Ringbalken, ermöglicht bzw. die Herstellung von zusätzlich zum Mauerwerk lasttragenden Bauteilen, insbesondere Ringbalken erleichtert.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung Gegenstände gemäß den unabhängigen Schutzansprüche bereit; bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben.
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So stellt die vorliegende Erfindung beispielsweise eine Schalung für ein lasttragendes Bauelement für ein Gebäude bereit, wobei die Schalung umfasst:
- - einen einstückigen sich in einer Längsrichtung erstreckenden Körper mit einem U-förmigen Querschnitt quer zur Längsrichtung, wobei
- - der Körper zwei sich in Längsrichtung des Körpers erstreckenden Seitenwände und einen Boden, der sich zwischen den Seitenwänden und in Längsrichtung des Körpers erstreckt,
- - der Körper aus einem urformbaren Werkstoff hergestellt ist.
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Die Form des Körpers kann - zur Veranschaulichung - mit der eines U-Stahl o.ä. verglichen werden.
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Im Folgenden kann „urformbar“ wie folgt verstanden wer-den: Urformen soll als das Herstellen eines geometrisch bestimmten, festen Körpers (z.B. eines Werkstücks) aus einem - verglichen mit dem Körper - formlosen Stoff (z.B. einem Ausgangs-stoff oder Werkstoff) durch Schaffen eines Stoffzusammenhalts verstanden werden. Insbesondere sind eine Vielzahl von Ausgangsstoffen umfasst, welche beispielsweise nach ihrem Zustand (flüssig, plastisch oder teigig, breiig oder pastenförmig, körnig oder pulverförmig, spanförmig, faserförmig, gas- oder dampfförmig, ionisiert, etc.) unterschieden werden können. Dementsprechend soll mit urformbar die Eignung eines Ausgangsstoffs für das Urformen bezeichnet sein.
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„Urformbar“ kann insbesondere im Sinne der DIN-Norm 8580 verstanden werden.
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Unter einstückig wird hier insbesondere verstanden, dass die Seitenwände und der Boden wie „aus einem Guss“ sind und es keine Verbindungsmittel (z.B. Schrauben, Klebstoff, Winkel, Schnapp- und/oder Rastverbindungen, Schweißungen, Lötungen, etc.) gibt, die die Seitenwände und den Boden miteinander verbinden.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Außenseite aufweisen, die sich in einer Ebene erstreckt, die sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Außenseite des Bodens erstreckt.
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Diese Ausführungsform kann dafür sorgen, dass, wenn die Schalung mit der Außenseite des Bodens z.B. auf einer Ziegelreihe positioniert wird, die Außenseite der wenigstens einen Seitenwand planparallel zu der entsprechenden Außenseite der Ziegelreihe ausgerichtet ist.
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Dadurch kann eine im Wesentlichen durchgehende plane Fläche erreicht werden, die beispielsweise das Verputzen erleichtert.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Innenseite aufweisen, die sich in einer Ebene erstreckt, die sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Innenseite des Bodens erstreckt.
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Diese Ausführungsform kann dafür sorgen, dass der vom Boden und den Seitenwänden begrenzte Raum quaderförmig ist. Dies kann es ermöglichen, wenn der Raum beispielsweise mit Beton verfüllt wird, einen Betonträger herzustellen, dessen Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ist.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Innenseite aufweisen, die sich in einer Ebene erstreckt, die sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Außenseite des Bodens erstreckt.
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Diese Ausführungsform kann es ermöglichen, dass wenn der von den Seitenwänden und dem Boden begrenzte Raum beispielsweise mit Beton verfüllt wird, einen Betonträger herzustellen, der sich parallel zur Außenseite des Bodens und damit parallel zu dessen Auflage erstreckt.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Stirnfläche aufweisen, die sich in einer Ebene erstreckt, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Außenseite des Bodens erstreckt. Mit Stirnfläche einer Seitenwand ist hier insbesondere die Seitenwandfläche gemeint, die - betrachtet man die U-Form des Querschnitts quer zur Längsrichtung - am freien Ende des U-Schenkels liegt.
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Mit dieser Ausführungsform kann erreicht werden, dass die Unterseite der Schalung und die Oberseite der Schalung planparallel sind, sodass die Schalung bzw. ein damit hergestellter Balken oder Träger gegenüber umgebendes Mauerwerk ausgerichtet ist.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Stirnfläche aufweisen, die sich in einer Ebene erstreckt, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Innenseite des Bodens erstreckt. Mit Stirnfläche einer Seitenwand ist hier insbesondere die Seitenwandfläche gemeint, die - betrachtet man die U-Form des Querschnitts quer zur Längsrichtung - am freien Ende des U-Schenkels liegt.
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Mit dieser Ausführungsform kann erreicht werden, dass die Oberseite der Schalung und die Innenseite des Bodens planparallel sind, sodass ein damit hergestellter Balken oder Träger gegenüber planparallele Ober- und Unterseiten hat.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine Stirnfläche aufweisen, die sich in einer Ebene parallel, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Ebene erstreckt, in der sich eine Stirnfläche des Bodens erstreckt.
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Der Boden kann zwei zueinander parallele Stellflächen aufweisen.
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Eine Außenwand wenigstens einer Seitenwand kann eine Rillenstruktur aufweisen.
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Eine solche Rillenstruktur kann das Verputzen erleichtern.
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Der Boden eine Innenseite kann voneinander beabstandete vorstehende Bereiche aufweisen.
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Die vorstehenden Bereiche können als Auflage für Elemente sein, die im von den Seitenwänden und dem Boden begrenzten Raum angeordnet werden sollen, aber beabstandet vom Boden. Ein solches Element kann beispielsweise eine Armierung sein, die im von den Seitenwänden und dem Boden begrenzten Raum angeordnet und dann mit Beton umgossen wird.
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Die vorstehenden Bereiche können Stege sein, die sich quer zur Längsrichtung des Körpers erstrecken.
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Die Bereiche der Innenseite des Bodens zwischen den vorstehenden Bereichen können im Wesentlichen plane Oberflächen aufweisen.
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Diese Ausführungsform ermöglicht es beispielsweise einen Betonträger herzustellen, der abgesehen von den Bereichen, wo sich die vorstehenden Bereiche befinden, eine im Wesentlichen plane Fläche hat, die sich parallel zum Boden erstreckt.
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Der Boden kann eine Außenseite aufweisen, die mit einer Rillenstruktur und/oder mit wenigstens einer Ausnehmung, dies z.B. in Längsrichtung erstrecken kann, versehen ist.
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Derartige Ausgestaltungen unterstützen eine Verbindung der Schalung mit deren Auflage.
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Bei weiteren Ausführungsformen ist es vorgesehen, dass zwei oder mehr Schalungen miteinander verbunden werden können. Hierzu kann eine Schalung an einem Ende erste Verbindungsmittel aufweisen, die komplementär zu zweiten Verbindungsmitteln am anderen Ende sind.
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Unter komplementär wird hier insbesondere verstanden, dass die ersten Verbindungsmittel so ausgestaltete sind, dass die mit den zweiten Verbindungsmitteln so in und/oder an einander angreifen und/oder zusammenwirken, dass die ein Verbindung bilden. Zur Veranschaulichung solcher Verbindungsmittel sei auf die gut bekannten Holzspielzeugeisenbahnen für Kinder verwiesen, Schienenelemente mit Steckverbindungen miteinander verbunden werden können. Im Folgenden sind Ausführungsformen solcher ersten und zweiten Verbindungsmittel angegeben.
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Der Boden kann eine erste Stirnfläche mit einer Ausnehmung und eine zweite Stirnfläche mit einer vorstehenden Struktur aufweisen.
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Die Ausnehmung und die vorstehende Struktur an den Stirnseiten des Bodens können komplementär ausgebildet sein.
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Die Ausnehmung und die vorstehende Struktur an den Stirnseiten des Bodens können so ausgelegt sein, dass sie formschlüssig und/oder kraftschlüssig zusammenwirken können.
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Wenigstens eine der Seitenwände kann eine erste Stirnfläche mit einer Ausnehmung und eine zweite Stirnfläche mit einer vorstehenden Struktur aufweisen.
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Die Ausnehmung und die vorstehende Struktur an den Stirnflächen der Seitenwand können komplementär ausgebildet sein.
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Die Ausnehmung und die vorstehende Struktur an den Stirnflächen der Seitenwand können ausgelegt sein, zusammenwirken zu können.
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Ferner kann am Übergang zwischen wenigstens einer der Seitenwände und dem Boden Materialverdickung ausgebildet sein. Mit dieser Ausführungsformen kann eine erhöhte Stabilität erreicht werden.
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Der urformbare Werkstoff kann wenigstens eines der folgenden Materialien umfassen:
- - Expandierbares Polypropylen EPP,
- - Expandierbares Polyethylen EPE,
- - Expandiertes Polystyrol EPS,
- - Kunststoff,
- - Polyvinylchlorid PVC,
- - (Polyethylen PE,
- - Polypropylen PP,
- - Polymethylmethacrylat PMMA,
- - Plexiglas
- - Polyoxymethylen POM,
- - Polyamid PA,
- - Polycarbonat PC,
- - Polyvinylidenfluorid PVDF,
- - Polytetrafluorethylen PTFE,
- - Polysulfone PPS / PPSU,
- - Polyetheretherketon PEEK,
- - Material zur Herstellung von Schaumglas,
- - Popcombaustoff,
- - Sägespäne,
- - Zellulose,
- - Gummi,
- - Moosgummi,
- - Zellkautschuk,
- - Zellkunststoff,
- - Hartgummi,
- - Silikon,
- - Künstliche Mineralfasern,
- - Perlite,
- - Material zur Herstellung von Kalkziegel,
- - Kalksandstein,
- - Kalk,
- - Beton,
- - Porenbetonstein,
- - Geopolymer Zement,
- - Lehm zur Ziegelherstellung,
- - Zellulosebasierte Stoffe,
- - Schäumbares Material,
- - Material zur Herstellung von Aluminiumschaum ,
- - Heraklit,
- - Nachwachsender Rohstoff, wie z.B. Holz, Pflanzenfasern, Algen, Hanf,
- - Papier,
- - Pappe,
- - 3D-Druckmaterial,
- - Farbstoff,
- - Farbpartikel,
- - Farbpigmente.
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Wenigstens eine Außenseite der Schalung kann mit einer farbigen Schicht versehen sein. Je nach verwendetem Werkstoff ist nicht oder nur eingeschränkt möglich, der Schalung wenigstens außen eine gewünschte Farbe zu verleihen. Dies kann insbesondere dann nachteilig sein, wenn z.B. vermieden werden soll, anhand der Farbe der Schalung auf das Material schließen zu können. Beispielsweise besteht der Wunsch, dass im Rohbau sichtbare Element nicht nach Kunststoff o.ä. aussehen. Mittels einer rot-farbigen Schicht z.B. an einer oder beiden Außenseiten der Seitenwände kann der Schalung ein Aussehen verliehen werden, dass dem von Ziegel ähnlich ist.
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Die Schalung kann eine Ringbalkenschalung sein.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein lasttragendes Bauteil für ein Gebäude bereit, wobei das Bauteil umfasst:
- - wenigstens eine Schalung nach einem der vorherigen Ansprüche,
- - Beton in dem vom Boden und den Seitenwänden der jeweiligen Schalung definierten Raum.
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Bei Verwendung von zwei und mehr Schalungen können diese miteinander verbunden sein.
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Die Schalungen formschlüssig und/oder kraftschlüssig können miteinander einander verbunden sind.
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Auf der Innenseite des Bodens kann eine Metall-Armierung vorgesehen sein, die vom Beton im Wesentlichen vollständig umschlossen ist.
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Die Metall-Armierung kann sich auf den an der Innenseite des Bodens vorgesehenen beabstandeten vorstehenden Bereichen abstützen.
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Das Bauteil kann ein Ringbalken sein.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, die zeigen:
- 1A und 1B Veranschaulichungen einer Ausführungsform,
- 2A und 2B Veranschaulichungen einer weiterer Ausführungsform,
- 3A, 3B und 3C Veranschaulichungen exemplarischer Verbindungsmittel,
- 4 eine Veranschaulichung mehrere mittels Verbindungsmitteln verbundenen Ausführungsformen,
- 5A und 5B Veranschaulichungen einer weiterer Ausführungsform.
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Erläuterung zu einer Ausführungsform oder Zeichnung gelten grundsätzlich für alle anderen Ausführungsformen oder Zeichnung entsprechend, auch ohne diesbezüglich wiederholt zu werden.
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Ebenso werden Bezugszeichen nicht in allen Zeichnungen wiederholt.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Im Folgenden wird zur Veranschaulichung auf Ringbalken Bezug genommen. Die diesbezüglichen Ausführungen gelten aber auch für jegliche Art von lasttragenden Bauteilen, die zusätzlich zum Mauerwerk verwendet werden.
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1A und 1B sind Veranschaulichungen einer Ausführungsform einer Schalung 2. Die Schalung 2 ist einstückig aus einem urformbaren Werkstoff hergestellt. Die Schalung 2 weist einen Boden 4 und zwei Seitenwände 6 und 8 auf.
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Der Boden 4 weist eine Innenseite 10 und Außenseite 12 sowie zwei Stirnflächen 14 und 16 auf. Die Stirnflächen 14 und 16 werden zur Veranschaulichung vordere Stirnfläche 14 und hintere Stirnfläche 16.
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Die Seitenwand 6 weist eine Innenseite 18 und Außenseite 20 sowie drei Stirnflächen 22, 24, und 26 auf. Die Stirnflächen 22 und 24 werden zur Veranschaulichung vordere Stirnfläche 14 und hintere Stirnfläche 16, die Stirnfläche 26 obere Stirnfläche 26.
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Die Seitenwand 8 weist eine Innenseite 28 und Außenseite 30 sowie drei Stirnflächen 32, 34 und 36 auf. Die Stirnflächen 32 und 34 werden zur Veranschaulichung vordere Stirnfläche 32 und hintere Stirnfläche 34, die Stirnfläche 36 obere Stirnfläche 36.
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An der Innenseite 10 des Bodens 4 sind voneinander beabstandete vorstehende Bereiche 38 vorgesehen, die darstellungsgemäß als Stege ausgebildet sind.
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Die Bereiche/Stege 38 dienen als Auflage für Bauteile oder Komponenten, die im vom Boden 4 und den Seitenwänden 6 und 8 begrenzten Raum untergebracht werden sollen, dabei aber die Innenseite 10 des Bodens 4 nicht (vollständig) kontaktieren sollen. Ein Beispiel für ein solches Bauteil ist eine Armierung (auch Bewehrung genannt), die in Beton, mit dem die Schalung beispielsweise verfüllt werden kann, eingegossen wird. Die Bereiche/Stege 38, auf den die Armierung zu liegen kommt, sorgen dafür, dass die Armierung von der Innenseite 10 des Bodens 4 beanstandet ist und von Verfüllmaterial (Beton) von allen Seiten beschlossen werden kann.
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Die Seitenwand 6 bzw. deren Innenseite 18 und deren Außenseite 20 erstrecken sich senkrecht zum Boden 6 bzw. dessen Innenseite 10 und Außenseite 12.
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Die Seitenwand 8 bzw. deren Innenseite 28 und deren Außenseite 30 erstrecken sich senkrecht zum Boden 6 bzw. dessen Innenseite 10 und Außenseite 12.
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Die obere Stirnfläche 26 Seitenwand 6 und die obere Stirnfläche 36 der Seitenwand 8 erstrecken sich parallel zum Boden 6 bzw. dessen Innenseite 10 und Außenseite 12.
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Die vordere Stirnfläche 14 und die hintere Stirnfläche 16 des Bodens 4 sind parallel zueinander.
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Bei der Ausführungsform von 2A und 2B sind am Übergang vom Boden 4 zur Seitenwand 6 und am Übergang vom Boden 4 zur Seitenwand 8 jeweils eine Materialverdickung 40 bzw. 42 vorgesehen. Darstellungsgemäß sind diese so ausgebildet, sodass sie jeweils eine bezüglich der Bodens 4 bzw. der entsprechenden Seitenwand 6 bzw. 8 schräg verlaufende Fläche bereitstellen.
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Die Ausführungsformen von 1 und 2 sind ohne im Folgenden beschriebene Verbindungsmittel gezeigt, können aber solche aufweisen. Die Verbindungsmittel dienen zur Verbindung von Schalungen, wenn diese in Längsrichtung betrachtet in einer Reihe angeordnet werden. Ohne Verbindungsmittel ist Beispielseite möglich, die Ausführungsformen von Fixpunkt 1 und 2 mittels Klebstoff miteinander zu verbinden. Es ist auch möglich, Schalungen einfach nur hintereinander so anzuordnen, dass sich die jeweiligen vorderen und hinteren Stirnflächen aufeinanderfolgender Schalungen kontaktieren.
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3A, 3B und 3C sind Veranschaulichungen exemplarischer Verbindungsmittel.
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Gemäß 3A sind an den vorderen Stirnflächen 14, 22 und 32 Ausnehmungen 48, 50 bzw. 52 ausgebildet, während an den hinteren Stirnflächen 16, 24 und 34 vorstehende Strukturen 54, 56 bzw. 58 ausgebildet sind.
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Die Ausnehmungen 48, 50 und 52 sind so ausgestaltet, dass sie vorstehende Strukturen einer anderen Schalung aufnehmen können, bzw. die vorstehenden Strukturen 54, 56 bzw. 58 sind ausgestaltet, dass sie in Ausnehmungen einer anderen Schalung eingreifen können. Man daher sagen, dass die Ausnehmungen 48, 50 und 52 und die vorstehenden Strukturen 54, 56 und 58 jeweils komplementär zueinander ausgebildet sind.
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Darstellungsgemäß sind die Ausnehmungen und die vorstehenden Strukturen derart ausgestaltet, dass sie wie Nut und Feder zusammenwirken bzw. ineinander eingreifen können. 4 veranschaulicht mehrere mittels Ausnehmungen und vorstehenden Bereichen verbundene Schalungen.
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Bei weiteren Ausführungsformen können als Verbindungsmittel Schnapp- und/oder Rastelemente an den Stirnseiten 14, 16, 22, 24, 32 und 34 vorgesehen sein.
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Ferner sind Ausführungsformen vorgesehen, bei denen an den vorderen Stirnflächen wenigstens eine Ausnehmung und wenigstens ein vorstehender Bereich und an hinteren Stirnflächen wenigstens eine Ausnehmung und wenigstens ein vorstehender Bereich ausgeformt ist. 3B und 3C zeigen exemplarisch zwei solcher Varianten.
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So zeigt 3B eine Ausführungsform, bei der an der vorderen Stirnfläche 14 des Bodens 4 statt einer Ausnehmung eine vorstehende Struktur 60 ausgeformt, wohingegen an der hinteren Stirnfläche 16 des Bodens 4 statt einer vorstehenden Struktur eine Ausnehmung 62 ausgeformt ist.
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Gemäß 3C ist an der vorderen Stirnfläche 22 der Seitenwand 6 statt einer Ausnehmung eine vorstehende Struktur 64 ausgeformt, wohingegen an der hinteren Stirnfläche 24 der Seitenwand 6 statt einer vorstehenden Struktur eine Ausnehmung 66 ausgeformt ist.
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Bei der Ausführungsform von 5A und 5B sind die Außenseite 20 der Seitenwand 6 und die Außenseite 30 der Seitenwand 8 jeweils mit einer strukturierten Oberfläche 68 bzw. 70 versehen. Diese können bereits beim Herstellungsprozess der Schalung ausgeformt werden, oder nachträglich je nach Bedarf durch entsprechende Bearbeitung erzeugt werden. Die strukturierten Oberflächen Unterstützen das Auftragen und/oder Anbringen von Material an den Außenseiten der Seitenwände, wie z.B. Putz, Farbe, Paneele, Dämmmaterial etc.
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Ferner können an der Unterseite der Schalung 2, genauer an/in der Außenseite 12 des Bodens 4 in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen, Nuten oder dergleichen ausgeformt sein. Diese können die Verbindung der Schalung 2 mittels einem darunterliegenden Bauteil (z.B. Mauerwerk) beispielsweise mittels Mörtel, Klebstoff, etc. verbessern.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schalung
- 4
- Boden
- 6
- Seitenwand
- 8
- Seitenwand
- 10
- Innenseite des Bodens
- 12
- Außenseite des Bodens
- 14
- Vordere Stirnfläche des Bodens
- 16
- Hintere Stirnfläche des Bodens
- 18
- Innenseite des Seitenwand 6
- 20
- Außenseite des Seitenwand 6
- 22
- Vordere Stirnfläche des Seitenwand 6
- 24
- Hintere Stirnfläche des Seitenwand 6
- 26
- Obere Stirnfläche des Seitenwand 6
- 28
- Innenseite des Seitenwand 8
- 30
- Außenseite des Seitenwand 8
- 32
- Vordere Stirnfläche des Seitenwand 8
- 34
- Hintere Stirnfläche des Seitenwand 8
- 36
- Obere Stirnfläche des Seitenwand 8
- 38
- voneinander beabstandete vorstehende Bereiche
- 40
- Materialverdickung am Übergang vom Boden 4 zu Seitenwand 6
- 42
- Materialverdickung am Übergang vom Boden 4 zu Seitenwand 8
- 44
- Schräg verlaufende Fläche der Materialverdickung 40
- 46
- Schräg verlaufende Fläche der Materialverdickung 42
- 48
- Ausnehmung an der vorderen Stirnfläche 14 des Bodens 4
- 50
- Ausnehmung an der vorderen Stirnfläche 22 der Seitenwand 6
- 52
- Ausnehmung an der vorderen Stirnfläche 32 der Seitenwand 8
- 54
- Vorstehende Struktur an der hinteren Stirnfläche 16 des Bodens 4
- 56
- Vorstehende Struktur an der hinteren Stirnfläche 24 der Seitenwand 6
- 58
- Vorstehende Struktur an der hinteren Stirnfläche 34 der Seitenwand 8
- 60
- Vorstehende Struktur an der vorderen Stirnfläche 14 des Bodens 4
- 62
- Ausnehmung an der hinteren Standfläche 16 des Bodens 4
- 64
- Vorstehende Struktur an der vorderen Stirnfläche 22 der Seitenwand 6
- 66
- Ausnehmung an der hinteren Standfläche 24 der Seitenwand 6
- 68
- Strukturierte Oberfläche an der Außenseite 20 der Seitenwand 6
- 70
- Strukturierte Oberfläche an der Außenseite 30 der Seitenwand 8