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Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung, die ausgebildet ist zum Abtrennen von abzugrenzenden Bereichen, insbesondere für Terrassen, Balkone oder Innenraumflächen, als Sicht-, Wind- oder Sonnenschutz, umfassend mindestens zwei Bodenanker, die ausgebildet sind, jeweils einen Pfosten der Trennvorrichtung zu befestigen, wobei jeder dieser Pfosten einen Hohlraum aufweist, der ausgebildet ist, formschlüssig mit der Außenkontur des Bodenankers zu korrespondieren. Jeder Pfosten weist an der Außenfläche mindestens zwei Nuten mit einem Hinterschnitt auf, die sich entlang der Längsachse der Pfosten erstrecken, umfassend weiterhin mindestens ein Trennelement, das ausgebildet ist, direkt oder indirekt mittels Befestigungselementen beidseitig an den Pfosten befestigt zu werden, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Terrassenabtrennungen sind hinreichend bekannt. Sie bestehen in der Regel aus mindestens zwei vertikal angeordnete Pfosten, zwischen denen die Trennelemente befestigt werden. Die Pfosten können aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt sein und sind ausgebildet, entweder ein Trennelement aus Glas, Holz oder aus einem anderen Werkstoff seitlich zu befestigen. Da die Trennelemente eine unterschiedliche Dicke bzw. Materialstärke aufweisen, gibt es für jede Werkstoffart eines Trennelementes einen unterschiedlichen Pfosten. Das verringert entweder die mögliche Kombination an Trennelementen unterschiedlicher Werkstoffe oder erhöht die Anzahl der benötigten Pfosten oder Befestigungselemente, beispielsweise wenn ein Pfosten auf einer Seite eine Glasscheibe mit einer Stärke von 8 mm aufnehmen soll, und auf der anderen Seite eine Holztrennwand mit 20 mm Wandstärke. Hierfür müssen entweder die Aufnahmeöffnungen unterschiedlich am Pfosten ausgebildet sein, oder die Anzahl der Befestigungselemente muss alle Möglichkeiten abdecken. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Pfosten bei dieser Anzahl an Varianten in ihrer Längserstreckung immer offene Vertiefungen aufweisen, in die kein Trennelement eingesetzt wird. Das optische Erscheinungsbild einer Trennvorrichtung wird damit gemindert.
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Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung zu schaffen, die mit wenigen Bauteilen alle Varianten von Trennelementen unterschiedlicher Höhe und Wanddicke befestigen kann.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine Trennvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dient zum Abtrennen von abzugrenzenden Bereichen, insbesondere für Terrassen, Balkone oder Innenraumflächen, oder als Sicht-, Wind- oder Sonnenschutz. Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung weist zwei Bodenanker auf, die ausgebildet sind, jeweils einen Pfosten der Trennvorrichtung zu befestigen. Jeder Pfosten weist einen Hohlraum auf, der ausgebildet ist, mit der Außenkontur der Bodenanker zu korrespondieren. Die Pfosten werden demnach auf die Bodenanker gesteckt. Jeder der beiden Pfosten weist an der Außenfläche mindestens zwei Nuten mit einem Hinterschnitt auf, die sich entlang der Längsachse der Pfosten erstrecken. Weiterhin weist die Trennvorrichtung mindestens ein Trennelement auf, das ausgebildet ist, direkt oder indirekt mittels Befestigungselementen beidseitig an den Pfosten befestigt zu werden. Dabei weist das mindestens eine Trennelement und/oder die Befestigungselemente Stege auf, die formschlüssig in die Nuten der Pfosten eingreifen.
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Die formschlüssige Verbindung direkt zwischen den Pfosten und den Trennelementen oder indirekt zwischen den Pfosten und den Trennelementen mittels Befestigungselementen ermöglicht eine hohe Varianz an unterschiedlichen Trennelementen mit nur drei Befestigungselementen. Dadurch, dass die Pfosten eine Nut mit Hinterschnitt aufweisen, deren Geometrie eine Demontage oder ein Lösen der Trennelemente in der Ebene oder Flucht der Trennvorrichtung verhindert, kann mit einem korrespondierenden Steg eines Befestigungselementes indirekt oder direkt mit den Trennelementen eine formschlüssige Verbindung geschaffen werden. Der Steg des Trennelementes oder des Befestigungselementes weist dabei immer eine Kontur auf, die auch in den Hinterschnitt der Nut mit eingreift.
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Bei den Trennelementen setzt dies ebenfalls einen Steg an den vertikalen Stirnseiten voraus, der in die Nut der Pfosten eingeschoben wird. Der Formschluss wird durch eine Geometrie von Nut und Steg (oder Feder) realisiert, bei dem der Steg bei einem senkrecht stehenden Pfosten nur von oben oder unten in die Nut eingesetzt bzw. geschoben werden kann. Mit dieser geometrischen Gestaltung des Formschlusses durch eine T-Nut, Schwalbenschwanznut oder ähnlichem wird ein Herauskippen oder Herausfallen der Trennelemente aus dem montierten Pfosten verhindert. Sind die Pfosten mit den Trennelementen erst einmal montiert, können die Trennelemente nur noch nach oben aus den Pfosten herausgehoben werden. Die Trennvorrichtung nutzt dabei die Gewichtskraft der Trennelemente zur fast dauerhaften Montage. Nur bei sehr hohen Windlasten müssen die Trennelemente zusätzlich mit den Pfosten oder die Befestigungselemente mit den Pfosten verschraubt werden. Mit der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung ist eine vielseitige Kombination von unterschiedlichen Trennelementen mit einem Minimum an Pfosten und Verbindungselementen möglich. Die Trennelemente können aus unterschiedlichen Materialien wie Glas, Holz, Kunststoff oder Metall mit unterschiedlicher Dicke von 5mm bis 50mm mit insgesamt nur drei Befestigungselementen an nur zwei Bauarten von Pfosten montiert werden.
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Vorzugsweise weist jeder Pfosten an der Außenfläche zwei gegenüberliegende Nuten mit dem Hinterschnitt auf. Ein weiterer Pfosten weist an der Außenfläche eine weitere dritte Nut mit einem Hinterschnitt auf, wobei die dritte Nut rechtwinklig zu den beiden anderen Nuten angeordnet ist. Die Trennvorrichtung besteht damit aus insgesamt nur zwei Bauarten von Pfosten, die direkt mit den Trennelementen oder mit insgesamt drei Befestigungselementen zusammenwirken. Auf alle weiteren Befestigungsmittel kann dabei verzichtet werden. Die Pfosten sind dabei vorzugsweise rechteckig bzw. viereckig oder quadratisch ausgebildet, wobei ein Pfosten zum Aufbau einer Trennvorrichtung in einer Ebene oder Flucht dient, und der andere Pfosten zum Aufbau einer Trennvorrichtung in zwei Ebenen, die im Winkel zueinander angeordnet sein können. Alternativ kann jeder Pfosten auch eine runde, ovale oder anders geformte Außenfläche aufweisen, wobei hier nur die Anordnung der Nuten zueinander relevant ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Pfosten einen Hohlraum auf, der ausgebildet ist, formschlüssig mit einer Außenkontur eines Bodenankers zu korrespondieren, Der Bodenanker ist ausgebildet, den oder die Pfosten an einem Boden, Untergrund oder einer Platte zu befestigen. Mit dieser Aufteilung zwischen Pfosten zur Befestigung der Trennelemente und Bodenanker zur Befestigung der Pfosten an oder auf einem Untergrund können die Pfosten als endloses Stabmaterial hergestellt werden, die entsprechend ihrer benötigten Länge nur noch abgeschnitten werden müssen. Insbesondere Pfosten aus Metall, Aluminium oder Kunststoff sind damit sehr preiswert herstellbar und können mit einem Bodenanker aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise Stahl, kombiniert werden.
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Vorzugsweise weist der Bodenanker eine Bodenplatte zur Befestigung an einem Boden, Untergrund oder Platte auf, oder eine Verlängerung zum Einstecken in einen Untergrund, Estrich oder Betonplatte. Damit kann die Trennvorrichtung an fast jedem Außen- oder Innenbereich montiert werden.
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Zur direkten Befestigung der Trennelemente mit den Pfosten können diese an ihren seitlichen Stirnflächen Stege aufweisen, die mit den Nuten der Pfosten korrespondieren. Insbesondere bei Trennelementen aus Holz, Kunststoff oder Metall kann diese Variante sinnvoll sein.
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Zur indirekten Befestigung der Trennelemente mit den Pfosten können die Befestigungselemente als Befestigungswinkel, Klemmhalter und/oder U-Profil ausgebildet sein, wobei die Befestigungswinkel, Klemmhalter und/oder U-Profil jeweils einen Steg aufweisen, der mit den Nuten der Pfosten korrespondiert. Je nach Material der Trennelemente und der zugehörigen Wandstärke können die Befestigungselemente variabel zur Befestigung der Trennelemente an den Pfosten verwendet werden.
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Die Stege können einstückig mit dem Befestigungswinkel, Klemmhalter und/oder U-Profil ausgebildet sein, oder als separate Nutensteine, die in der Nut der Pfosten verspannt werden können. Die Verspannung der Nutensteine erfolgt vorzugsweise mit Schraubverbindungen.
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Vorzugsweise können die Trennelemente aus Glas, Holz, Metall, Kunststoff oder einem Drahtgeflecht mit einem Füllmaterial wie Steinen ausgebildet sein und eine geschlossene oder perforierte Fläche aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Trennelemente aus einzelnen Lamellen ausgebildet sein, die abwechselnd mit einem Abstandshalter mittels eines Befestigungswinkels oder einem U-Profil an den Pfosten befestigbar sind.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es zeigen:
- 1a, 1b: eine perspektivische Darstellung auf zwei Ausführungsformen von Pfosten;
- 2a, 2b: zwei Ausführungsformen von Bodenankern;
- 2c: eine Abdeckung für eine Bodenplatte eines Bodenankers;
- 3: eine perspektivische Darstellung auf einen montierten Pfosten;
- 4a-4c: Befestigungselemente zur Befestigung von Trennelementen an den Pfosten;
- 4d: ein Abdeckprofil für ein Trennelement;
- 5: ein Trennelement aus Glas, das mit einem Klemmhalter an einem Pfosten befestigt wird;
- 6: ein Trennelement aus Glas, das mit einem Befestigungswinkel an einem Pfosten befestigt wird;
- 7: ein Pfosten mit einem U-Profil zur Aufnahme einesTrennelementes;
- 8: eine Trennvorrichtung mit drei Trennelementen;
- 9: eine Trennvorrichtung mit vier Trennelementen;
- 10: eine Trennvorrichtung mit einer Detailansicht am Boden;
- 11: eine Trennvorrichtung mit einer Detailansicht von der Oberseite.
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Bezugnehmend auf die 1a bis 3 werden zwei Pfosten 3, 4 dargestellt, an die Trennelemente 2 befestigt werden können. Der schmale Pfosten 3 ist im Querschnitt rechteckig mit vier Außenflächen ausgebildet und weist auf zwei gegenüberliegenden Außenflächen jeweils eine Nut 3b mit einem Hinterschnitt auf, die als T-Nut oder Schwalbenschwanznut ausgebildet sein kann und Befestigungselemente für die Trennelemente 2 oder eine Stirnkante der Trennwand 2 direkt aufnehmen kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Nuten 3b an der breiten Außenfläche angeordnet. Zwei weitere gegenüberliegende Außenflächen sind eben und weisen keine Nut oder eine Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen oder Trennelementen 2 auf. Der Pfosten 3 ist ausgebildet, Trennelemente in einer Flucht oder Ebene zu befestigen.
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Der breite Pfosten 4 ist im Querschnitt ebenfalls rechteckig oder nahezu quadratisch ausgebildet und weist an drei Außenflächen Nuten 4b mit einem Hinterschnitt auf, die ausgebildet sind, Befestigungselemente für die Trennelemente 2 oder eine Stirnkante der Trennwand 2 direkt aufzunehmen. Auch diese Nuten 4b können als T-Nut oder Schwalbenschwanznut ausgebildet sein. Die vierte Außenfläche ist eben und weist keine Nut oder eine Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen oder Trennelementen 2 auf. Dieser Pfosten 4 ist ausgebildet, Trennelemente in einer Flucht oder Ebene und rechtwinklig zu dieser Flucht oder Ebene zu befestigen. Er ist damit als Eckpfosten verwendbar. Alternativ kann jeder Pfosten auch eine runde, ovale oder anders geformte Außenfläche aufweisen, wobei hier nur die Anordnung der Nuten zueinander relevant ist. Innerhalb beider Pfosten 3, 4 ist jeweils ein Hohlraum 3a, 4a angeordnet, der eine eckige oder gerundete Kontur aufweisen kann. Beide Hohlräume 3a, 4a sind trotz der unterschiedlichen Außenabmessungen ausgebildet, formschlüssig mit einem Bodenanker 5 zu korrespondieren. Dabei ist der Hohlraum 4a des quadratischen Pfostens 4 ausgebildet, auch bei einer Drehung um 90° zur Längsachse des Pfostens 4 mit dem Bodenanker 5 formschlüssig zu korrespondieren. Der Pfosten 4 kann also jeweils um 90° gedreht auf den Bodenanker 5 gesteckt werden, wohin gegen der Pfosten 3 um jeweils 180° gedreht werden muss, um formschlüssig auf den Bodenanker 5 gesteckt zu werden. Die Nuten 3b, 4b und Hohlräume 3a, 4a erstrecken sich über die vollständige Länge der Pfosten 3, 4. Dazu sind die Pfosten 3, 4 vorzugsweise als Strangprofil ausgebildet, die aus Kunststoff, Aluminium, Stahl oder einem Verbundmaterial gepresst oder gezogen werden und auf die entsprechende Länge als Pfosten 3, 4 zur Verwendung an einer Trennvorrichtung 1 abgelängt werden.
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Ein Bodenanker 5 weist eine Außenkontur auf, die ausgebildet ist, formschlüssig mit den Hohlräumen 3a, 4a der Pfosten 3, 4 zu korrespondieren. Die Außenkontur kann beispielsweise als Z-Profil oder als Rechteckprofil ausgebildet sein. Der untere Teil der Bodenanker 5 kann entweder eine Bodenplatte 5a zum Anschrauben an eine ebene Platte aufweisen, beispielsweise an ein Fundament aus Estrich, Beton oder Holz, oder alternativ eine Verlängerung 5c, die in ein Fundament aus Erde, Estrich oder Beton einsetzbar ist und mittels Aufsetzplatte 5b auf dem Fundament in der Tiefe begrenzt wird. Eine Abdeckung 6 ist ausgebildet, die Aufsetzplatte 5b oder die Bodenplatte 5a abzudecken. Eine Montage erfolgt nach 3, indem erst der Bodenanker 5 in oder auf ein Fundament montiert wird. Die Abdeckung 6 wird über den Bodenanker 5 gesteckt und auf die Aufsetzplatte 5b oder Bodenplatte 5a gesetzt, so dass diese verdeckt werden. Die Abdeckung 6 kann einteilig bzw. einstückig ausgebildet sein und genau auf die Aufsetzplatte 5b oder Bodenplatte 5a passen. Die Abdeckung 6 kann aber auch zweiteilig ausgeführt werden und durch ein überlappendes Zusammenschieben auf die Aufsetzplatte 5b oder Bodenplatte 5a gesteckt und deren Größe angepasst werden. Ein Pfosten 3 oder 4 kann mit seinem Hohlraum 3a, 4a vertikal auf den Bodenanker 5 gesteckt werden und mittels nicht dargestellter Schrauben oder Befestigungsmittel fixiert werden. Durch die korrespondierenden Konturen der Außenkontur des Bodenankers 5 mit dem Hohlraum 3a, 4a wird eine formschlüssige Verbindung erzeugt, die zumindest gegen Verdrehen der Pfosten 3, 4 ausreichend ist. Das Gewicht der anmontierten Trennelemente 2 ist normalerweise ausreichend, die Pfosten 3, 4 auf dem Bodenanker 5 zu halten.
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Die 4a bis 4c zeigen die Befestigungselemente zur Befestigung eines Trennelementes 2 an einen Pfosten 3, 4.
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In den 4a und 6 ist ein Befestigungswinkel 10 dargestellt, bei dem ein Außenwinkel 10b mit einem Innenwinkel 10c zusammen einen Aufnahmeschlitz 10d bilden, der ausgebildet ist, Trennelemente 2 einer begrenzten Wanddicke aufzunehmen. Der Außenwinkel 10b wird durch zwei Schenkel gebildet, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Ein erster Schenkel, der mit seiner Außenseite an einem Pfosten 3, 4 anliegt, weist an dieser Außenseite einen Steg 10a auf, der mit den Nuten 3b, 4b und dem zugehörigen Hinterschnitt zusammenwirkt. Der Steg kann eine T-Form oder Schwalbenschwanzform aufweisen. Der zweite Schenkel, der von dem Pfosten 3, 4 rechtwinklig absteht, bildet die äußere Begrenzung für den Aufnahmeschlitz 10d. Der Innenwinkel 10c weist ebenfalls zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel auf. Ein erster Schenkel liegt am ersten Schenkel des Außenwinkels 10b an und kann mit diesem an dem Pfosten 3, 4 mittels nicht dargestellter Schraubverbindung montiert werden. Der zweite Schenkel des Innenwinkels 10c bildet mit dem zweiten Schenkel des Außenwinkels 10b den Aufnahmeschlitz 10d, innerhalb dessen Trennelemente 2 unterschiedlicher Dicke oder Wandstärke eingefügt werden können. Um den Aufnahmeschlitz 10d auf die unterschiedlichen Wanddicken der Trennelemente 2 einzustellen, weist der erste Schenkel des Innenwinkels 10c in regelmäßigen Abständen nicht dargestellte Langlöcher auf, so dass mittels Schraubverbindung der Innenwinkel 10c zum Außenwinkel 10d verschiebbar befestigt und montiert werden kann. Der Aufnahmeschlitz 10d erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Befestigungswinkels 10. Am Befestigungswinkel 10 ist rückseitig zum Aufnahmeschlitz 10d ein Steg 10a angeordnet, der mit der Nut 3b, 4b eines Pfostens 3, 4 formschlüssig korrespondiert. Der Steg 10a kann beispielsweise eine T-Form oder Schwalbenschwanzform aufweisen und damit formschlüssig in die Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 eingeschoben werden. Der Steg 10a kann einstückig mit dem Befestigungswinkel 10 bzw. mit dem Außenwinkel 10b ausgebildet sein, oder als Nutenstein mittels Schraubverbindung in der Nut 3b, 4b des Pfostens 3, 4 eingesteckt und verspannt werden. Die einstückige Ausbildung des Steges 10a mit dem Befestigungswinkel 10 hat den Vorteil der leichteren und verliersichere Montage. Die Ausbildung des in der Nut 3b, 4b verspannbaren Nutenstein hat den Vorteil, dass mit dem Verspannen des Nutensteines der Befestigungswinkel 10 und damit das Trennelement 2 direkt in der richtigen Höhe am Pfosten 3, 4 montiert werden kann. Eine Montageerleichterung ist möglich, wenn die jeweils ersten Schenkel des Innen- und Außenwinkels 10b, 10c auf der ihnen zugewandten Fläche eine Verzahnung aufweisen. Der Befestigungswinkel 10 kann mit einem weiteren Befestigungselement gegen Herausheben aus der Nut 3b, 4b des Pfostens 3, 4 gesichert werden. Üblicherweise ist aber das Gewicht des Trennelementes 2 dafür ausreichend. 6 zeigt den Befestigungswinkel 10 mit seiner Rückseite an einem Pfosten 4 montiert. Ein Aufnahmeschlitz 10d nimmt ein Trennelement 2c aus Glas auf, dass in diesem Beispiel bis zu 25 mm Dicke oder Wandstärke aufweisen kann. Dem Aufnahmeschlitz 10d abgewandt ist an dem Befestigungswinkel 10 ein Steg 10a angeordnet, der in die Nut 4b des Pfostens 4 eingreift bzw. dort eingeschoben ist. Der Hohlraum 4a des Pfostens 4 ist mit einem Abdeckelement 7 abgedeckt.
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Mit den 4b und 5 ist ein Klemmhalter 11 dargestellt, der ausgebildet ist, beispielsweise ein Trennelement 2c aus Glas, Metall oder Kunststoff aufzunehmen. Der Klemmhalter 11 weist einen u-förmigen Klemmbereich 11b auf, der durch zwei seitliche Stege 11c gebildet wird. Seitliche Befestigungselemente sind ausgebildet, die seitlichen Stege 11c miteinander zu verspannen, um den Klemmbereich 11b zu verkleinern. Auf der Rückseite des Klemmhalters 11, dem Klemmbereich 11b gegenüberliegend, ist ebenfalls ein Steg 11a angeordnet, der formschlüssig mit den Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 korrespondiert und von oben in die Pfosten 3, 4 eingeschoben werden kann. Der Steg 11a kann beispielsweise eine T-Form oder Schwalbenschwanzform aufweisen und damit formschlüssig in die Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 eingeschoben werden. Der Steg 11a kann einstückig mit dem Klemmhalter 11 ausgebildet sein, oder als Nutenstein mittels Schraubverbindung in der Nut 3b, 4b des Pfostens 3, 4 eingesteckt und verspannt werden. Die einstückige Ausbildung des Steges 11a mit dem Klemmhalter 11 hat den Vorteil der leichteren und verliersichere Montage. Die Ausbildung des in der Nut 3b, 4b verspannbaren Nutenstein hat den Vorteil, dass mit dem Verspannen des Nutensteines der Klemmhalter 11 und damit das Trennelement 2 direkt in der richtigen Höhe am Pfosten 3, 4 montiert wird. Auch bei der einstückigen Anordnung des Steges 11a mit dem Klemmhalter 11 kann ebenso wie bei der zweiteiligen Ausführung innerhalb des Klemmbereiches 11 b ein Befestigungselement angeordnet, mit dem der Klemmhalter 11 am Pfosten 3, 4 verschraubt oder montiert werden kann. Der Klemmhalter 11 nach 5 ist beispielsweise ausgebildet, Glas oder ein anderes Trennelement 2 mit einer Wanddicke von 8 bis 12 mm aufzunehmen und an dem Pfosten 4 zu befestigen. Ein Trennelement 2 beispielsweise aus Glas kann mit beispielsweise mindestens jeweils zwei Klemmhaltern 11 an je einem Pfosten 3, 4 befestigt werden. Vorzugsweise sind jeweils drei Klemmhalter 11 ausreichend, ein Trennelement 2 mit einer Höhe von ca. 1,80 m an je einem Pfosten 3, 4 zu befestigen.
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Mit den 4c und 7 wird ein U-Profil 12 dargestellt, bei dem zwei seitliche Stege 12c einen Aufnahmebereich 12b bilden. Der Aufnahmebereich 12b erstreckt sich dabei über die komplette Länge des U-Profils 12 und ist ausgebildet, Trennelemente 2 mit einer Wanddicke von bis zu 40 mm aufzunehmen. An dem U-Profil 12 ist an einer Außenseite, die dem Aufnahmebereich 12b gegenüberliegt, ein Steg 12a angeordnet, der formschlüssig mit den Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 korrespondiert. Der Steg 12a kann beispielsweise eine T-Form oder Schwalbenschwanzform aufweisen und damit formschlüssig in die Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 eingeschoben werden. Der Hohlraum 4a des Pfostens 4 ist auf der Oberseite mit einer Pfostenabdeckung 7 verschlossen. Der Steg 12a kann einstückig mit dem U-Profil 12 ausgebildet sein, oder als Nutenstein mittels Schraubverbindung in der Nut 3b, 4b des Pfostens 3, 4 eingesteckt und verspannt werden. Die einstückige Ausbildung des Steges 12a mit dem U-Profil 12 hat den Vorteil der leichteren und verliersichere Montage. Die Ausbildung des in der Nut 3b, 4b verspannbaren Nutenstein hat den Vorteil, dass mit dem Verspannen des Nutensteines das U-Profil 12 und damit das Trennelement 2 direkt in der richtigen Höhe am Pfosten 3, 4 montiert werden kann. Auch bei der einstückigen Anordnung des Steges 12a mit dem U-Profil 12 kann ebenso wie bei der zweiteiligen Ausführung innerhalb des Aufnahmebereiches 12b ein Befestigungselement angeordnet sein, mit dem das U-Profil 12 am Pfosten 3, 4 verschraubt oder montiert wird.
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Alle Befestigungselemente 10, 11, 12 weisen die gleiche Form und Dimension der Stege 10a, 11a, 12a auf, die mit den Nuten 3b, 4b der Pfosten 3, 4 korrespondieren und damit beliebig untereinander austauschbar und kombinierbar sind. Wie zuvor ausgeführt, können die Stege 10a, 11a, 12a einteilig bzw. einstückig mit den Befestigungselementen 10, 11, 12 verbunden sein, oder als separate Nutensteine ausgebildet sein, die mittels Schraubverbindung die Befestigungselemente 10, 11, 12 an den Pfosten 3, 4 befestigen.
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In 4d ist ein u-förmiges Abdeckprofil 13 dargestellt, mit dem die Stirnkanten eines Trennelementes 2 abgedeckt werden können. Zwei seitliche Stege bilden einen offenen Hohlraum, der eine Stirnseite eines Trennelementes 2 aufnehmen kann.
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Mit den 8 und 9 werden jeweils Trennvorrichtungen 1 mit sehr unterschiedlichen Trennelementen 2 gezeigt. In 8 sind die Trennelemente 2a, 2b zwischen jeweils zwei Pfosten 3 oder 4 angeordnet, an denen Befestigungswinkel 10 oder U-Profile 12 zur Aufnahme der Trennelemente 2a, 2b angeordnet sind. Die Trennelemente 2a weisen eine perforierte Oberfläche auf und sind damit kein vollständiger Sichtschutz. Sie können beispielsweise aus Kunststoff, Holz, Stahl oder einem Leichtmetall hergestellt sein. Das nicht durchsichtige Trennelement 2b weist eine durchgehende Oberfläche auf und kann ebenfalls aus Kunststoff, Holz, Stahl, einem Leichtmetall oder beschichtetem Einscheiben-Sicherheitsglas bestehen. Die Trennvorrichtung 1 ist insgesamt in dunklen Grautönen ausgeführt, wobei die Pfosten 3, 4 in diesem Farbton pulverbeschichtet oder lackiert sein können. In diesem Ausführungsbeispiel der 8 ist die Art der Pfosten 3, 4 nicht relevant. 9 zeigt eine Trennvorrichtung 1 mit vier Trennelementen 2b, 2c. Hier wurden von insgesamt fünf Pfosten drei schmale Pfosten 3 verwendet, und zwei Pfosten 4, an denen die Trennvorrichtung in einem rechten Winkel zur Hauptausrichtung erweiterbar ist. Diese beiden Pfosten 4 halten ein Trennelement 2c aus satiniertem oder bedrucktem Glas. Beidseitig sind zwei undurchsichtige Trennelemente 2b, angeordnet, die wieder aus Kunststoff, Holz oder Leichtmetall ausgebildet sein können. Das linke Trennelement 2c aus Glas weist eine abgeschrägte Kontur auf, deren untere Kante an einem verkürzten Pfosten 3 endet. Die Trennelemente 2b, 2c können in diesem Ausführungsbeispiel mit Befestigungswinkeln 10 oder U-Profilen 12 an den Pfosten 3, 4 befestigt sein. Je nach Wanddicke der Trennelemente 2b, 2c können auch Klemmhalter 11 verwendet werden, wobei dann ein kleiner Abstand oder Spalt zwischen den Trennelementen 2b, 2c und den Pfosten 3, 4 vorhanden ist, was in dieser Darstellung nicht erkennbar ist.
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Alternativ zu den Ausführungsformen der 8 und 9 können die Trennelemente 2a, 2b aus Holz, Kunststoff, Stahl oder Leichtmetall an ihren vertikalen Stirnkanten ebenfalls einen Steg aufweisen, so dass sie formschlüssig mit der Nut 3b, 4b der Pfosten 3, 4 korrespondieren und ohne Befestigungselement 10, 11, 12 mit den Pfosten 3, 4 verbunden werden können. Dies setzt aber eine genaue Montage der Pfosten 3, 4 zueinander voraus, wobei die Verwendung der Befestigungselemente 10, 11, 12 den Vorteil haben, dass hiermit der Abstand der seitlich begrenzenden Pfosten 3, 4 zueinander zumindest dann in einem kleinen Rahmen kompensiert werden kann, wenn der Abstand geringfügig zu groß ist.
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Die 10 und 11 zeigen eine Trennvorrichtung 1, bei der das Trennelement 2d aus mehreren einzelnen Lamellen besteht, die übereinander gestapelt in dem U-Profil 12 angeordnet sind. Ein Bodenanker 5 mit einer Bodenplatte 5a ist verschraubbar auf einem Fundament, Boden oder einer Terrasse angeordnet. Auf den Bodenanker 5 wird der Pfosten 4 mit seinem Hohlraum 4a aufgesteckt. In diesem Ausführungsbeispiel wurde die Abdeckung 6 nicht montiert. Am Pfosten 4 ist ein U-Profil 12 befestigt bzw. mit dem Steg 12a in die Nut 4b eingeschoben, das zuerst von der Bodenplatte 5a aufwärts in seinem Aufnahmebereich 12b drei Abstandshalter 8 aufnimmt. Jeder Abstandshalter 8 weist mittig eine Bohrung oder Öffnung auf, durch die mittels selbstschneidender Schraube der Abstandshalter mit dem Befestigungselement 10, 11, 12 befestigt werden kann. Die selbstschneidende Schraube wird dabei in den Steg 10a, 11a, 12a bzw. der Befestigungselemente 10, 11, 12, oder bei Verwendung von Nutensteinen in den Pfosten 3, 4 geschraubt. Damit können über die Abstandshalter 8 die Trennelemente 2 in der Höhe über den Boden justiert bzw. montiert werden. Auf die Abstandshalter 8 ist eine erste Lamelle 2d des Trennelementes aufgesteckt. Dann folgt abwechselnd ein weiterer Abstandshalter 8 mit einer weiteren Lamelle 2d, bis die Oberkante des U-Profils 12 annähernd erreicht ist. Den Abschluss nah an der oberen Längserstreckung des U-Profils 12 bildet ein weiterer Abstandshalter 8. 11 zeigt den letzten Abstandshalter 8, der mittels Schraubverbindung mit dem U-Profil 12 verbunden wird. Eine Pfostenabdeckung 7 verschließt den Hohlraum 4a des Pfostens 4 von oben. Über die Abstandshalter 8 kann bei Verwendung jeder Art von Trennelement 2a, 2b, 2c, 2d der Abstand bzw. Spalt zwischen dem Boden und der Unterseite der Trennelemente in festen Sprüngen oder aufaddierenden Abmessungen einheitlich eingestellt werden.
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Die Trennvorrichtung 1 kann für Terrassen, Balkone oder auch in großen Innenraumflächen (Kantine, Büros, Eingangsbereiche) als Trennvorrichtung 1 von abzugrenzenden Bereichen, als Sicht- oder Windschutz oder als Sonnenschutz verwendet werden. Die Trennvorrichtung 1 kann dabei auf dem Boden oder auf einer bereits vorhandenen Brüstung in unterschiedlichen Höhen montiert werden. Mit der Trennvorrichtung 1 kann mit nur zwei Arten von Pfosten 3, 4 und mit nur drei Befestigungselementen 10, 11, 12 eine Vielzahl von unterschiedlichen Trennelementen 2 direkt oder indirekt montiert werden.
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Dadurch, dass die Pfosten 3, 4 eine Nut 3b, 4b mit einem Hinterschnitt aufweisen, deren Geometrie eine Demontage oder ein Lösen der Trennelemente 2 in der Ebene oder Flucht der Trennvorrichtung 1 verhindert, kann mit einem korrespondierenden Steg 10a, 11a, 12a eines Befestigungselementes 10, 11, 12 indirekt oder direkt mit den Trennelementen 2 eine formschlüssige Verbindung geschaffen werden. Bei den Trennelementen 2 setzt dies ebenfalls einen Steg an den vertikalen Stirnseiten voraus, der in die Nut 3b, 4b der Pfosten eingeschoben wird. Der Formschluss wird durch eine Geometrie von Nut und Steg (oder Feder) realisiert, bei dem der Steg bei einem senkrecht stehenden Pfosten 3, 4 nur von oben oder unten in die Nut eingesetzt bzw. geschoben werden kann. Mit dieser geometrischen Gestaltung des Formschlusses durch eine T-Nut, Schwalbenschwanznut oder ähnlichem wird ein herauskippen oder herausfallen der Trennelemente aus dem montierten Pfosten 3, 4 verhindert. Bei einem kartesischen Koordinatensystem sind die Trennelemente 2 in X- und Z-Richtung formschlüssig mit den Pfosten 3, 4 direkt oder indirekt verbunden. Dabei ist die X-Richtung die Längserstreckung der Trennvorrichtung 1 und die Z-Richtung quer zur Fläche der Trennelemente 2. Die Y-Richtung erstreckt sich längs der Pfosten 3, 4, also nach oben. Nur in Y-Richtung ist eine Montage oder Demontage möglich. Sind die Pfosten 3, 4 mit den Trennelementen 2 erst einmal montiert, können die Trennelemente 2 nur noch nach oben aus den Pfosten 3, 4 herausgehoben werden. Insbesondere für Innenraumflächen können die Trennelemente 2 auch in einer schallisolierenden Ausführung bestehen. Mit der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung 1 ist eine vielseitige Kombination von unterschiedlichen Trennelementen mit einem Minimum an Pfosten und Verbindungselementen möglich. Die Trennelemente können aus unterschiedlichen Materialien wie Glas, Holz, Kunststoff oder Metall mit unterschiedlicher Dicke von 5mm bis 50mm mit insgesamt nur drei Befestigungselementen an nur zwei Bauarten von Pfosten montiert werden. Als Trennelement 2 lässt sich auch ein Drahtgeflecht gefüllt mit Steinen, Holzstücken oder ähnlichem verwenden und beispielsweise mittels U-Profil 12 an den Pfosten 3, 4 befestigen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennvorrichtung
- 2
- Trennelement
- 2a
- perforiertes Trennelement
- 2b
- nicht durchsichtiges Trennelement
- 2c
- Trennelement aus Glas
- 2d
- Trennelement aus Lamellen
- 3
- Pfosten
- 3a
- Hohlraum
- 3b
- Nut
- 4
- Pfosten
- 4a
- Hohlraum
- 4b
- Nut
- 5
- Bodenanker
- 5a
- Bodenplatte
- 5b
- Aufsetzplatte
- 5c
- Verlängerung
- 6
- Abdeckung
- 7
- Pfostenabdeckung
- 8
- Abstandshalter
- 10
- Befestigungswinkel
- 10a
- Steg
- 10b
- Außenwinkel
- 10c
- Innenwinkel
- 10d
- Aufnahmeschlitz
- 11
- Klemmhalter
- 11 a
- Steg
- 11b
- Klemmbereich
- 11c
- Steg
- 12
- U-Profil
- 12a
- Steg
- 12b
- Aufnahmebereich
- 12c
- Steg
- 13
- Abdeckprofil
- 14
- Abdeckband
- 14a
- Steg