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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelbodensystem sowie einen Stützkeil zum Verlegen des Doppelbodensystems. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Doppelbodensystem mit einer geneigten Ebene und einen Stützkeil zum Verlegen des Doppelbodensystems mit der geneigten Ebene.
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Doppelböden sind zusätzliche Böden in Räumen oder Freiräumen und dienen unterschiedlichsten Anwendungen. Oft werden technische Betriebsräume, Arbeitsräume, Veranstaltungsräume oder Funktionsräume mit einem Doppelbodensystem ausgestattet, um dem Raum bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Im allgemeinen erhöhen Doppelbodensysteme den bereits vorhandenen Boden und schaffen einen Freiraum unterhalb des Doppelbodens, d. h. zwischen dem eingezogenen Doppelboden und dem tatsächlichen Untergrund. In technischen Betriebsräumen kommen daher Doppelbodensysteme zur Anwendung, um beispielsweise die Stromverkabelung von Maschinen, Arbeitsstationen oder Netzwerkkabel von Computernetzwerken und dergleichen in dem Hohlraum unterhalb des Doppelbodens zu verlegen. Auch in Arbeits- und Büroräumen werden Doppelbodensysteme installiert, um Stromkabel, Netzwerkkabel, usw. unterhalb des Doppelbodens zu verlegen. Gleiches gilt für bspw. Veranstaltungsräume oder Messeräume. In Funktionsräumen, wie beispielsweise Reinräumen oder Versuchsräumen, können in dem Hohlraum unterhalb des Doppelbodens Lüftungssysteme zum Einstellen eines Raumklimas oder Absaugen von Dämpfen bzw. Einblasen von Frischluft verlegt werden. Im weiteren Sinne finden Doppelbodensysteme in Form von Bühnen bei Veranstaltungen Anwendung. Ähnliche Bezeichnungen für das beschriebene System sind bspw. auch Systemböden, Hohlböden und/oder Schaltwartenböden.
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Üblicherweise besteht ein Doppelbodensystem aus einer Vielzahl von Stützkörpern, die auf dem vorhandenen Boden aufgesetzt bzw. aufgestellt und ggf. mit diesem über Befestigungsmittel verbunden werden. Auf oder zwischen den Stützkörpern wird ggf. ein Rahmenwerk aus Trägerprofilen verlegt. Anschließend wird der zusätzliche Boden, bestehend bspw. aus einer Mehrzahl von Doppelbodenplatten, auf Stützköpfen der Stützkörper oder den Trägerprofilen verlegt. Für die Ausgestaltung des Doppelbodens stehen grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Üblicherweise werden jedoch Platten, die standardisiert sein können, auf den Trägerprofilen oder direkt auf den Stützkörpern verlegt bzw. verschraubt oder anderweitig befestigt. Die Platten sind zumindest teilweise lösbar angebracht, um einen Zugang zu dem Hohlraum unterhalb des Bodens, bspw. zwecks Zugangs zu dort verlegten Kabeln, zu ermöglichen.
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Üblicherweise sind die Platten von Doppelbodensystemen eben verlegt, d. h. es befinden sich keine Schrägen oder geneigten Ebenen bzw. Neigungen in dem verlegten zusätzlichen Boden. Derartige Doppelbodensysteme sind z. B. aus der
WO 96/06247 A1 und der
JP 2009-108487 A bekannt. Bekannte Doppelbodensysteme überbrücken Bereiche unterschiedlicher Höhe mit stufenförmigen Höhenänderungen des Doppelbodens. Bei ebenen Doppelbodensystemen werden die durch die Belastung auftretenden Kräfte direkt in die Stützkörper eingeleitet, wohingegen bei einem schrägen oder geneigten Doppelbodensystem Kraftkomponenten erwartet werden, die in Richtung der geneigten Ebene entlang der Neigung verlaufen und über die Bodenplatte in eine angrenzende Bodenplatte weitergeleitet werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Stützkeil bereit, der diese entlang der Neigung verlaufenden Kräfte unterstützend zu einer Randeinfassung aufnimmt und es dadurch ermöglicht eine Schräge bzw. eine geneigte Ebene in einem Doppelbodensystem zu errichten, um bspw. eine Höhenänderung zu bewirken oder einen Übergang zwischen unterschiedlichen Höhen im Doppelboden zu erreichen.
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Der erfindungsgemäße Stützkeil dient der Anwendung in einem Doppelbodensystem. Das Doppelbodensystem ist bekannt und besteht im wesentlichen aus auf Stützkörpern aufgelegten Bodenplatten. Bei ebenen, ohne Neigung verlegten Bodenplatten ist jeweils ein Ende einer Bodenplatte auf einem Stützkopf des Stützkörpers aufgelegt. Eine Auflagefläche des Stützkopfes, auf die die Bodenplatte aufgelegt wird, ist im wesentlichen eben und horizontal ausgebildet.
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Zur Ausbildung einer geneigten Ebene zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Bereichen eines Doppelbodens, die unterschiedlich hoch sind, werden die Bodenplatten erfindungsgemäß unter einem Winkel zu der Horizontalen verlegt. Die sich dadurch ausbildende geneigte Ebene gleicht den Höhenunterschied aus. Dazu wird unter die erste in der geneigten Ebene liegende Bodenplatte ein Keil untergelegt, wobei die Neigung des Keils, d. h. dessen spitzer Winkel, der Neigung der geneigten oder schiefen Ebene bzw. des Doppelbodens entspricht. Der Keil kann auf dem Stützkopf befestigt werden und gleicht somit die horizontale Ausrichtung der Auflagefläche des Stützkopfes gegenüber der nun geneigten Ausrichtung der Bodenplatte aus.
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Wie erwähnt sind die Bodenplatten lediglich verlegt und nicht über jeweilige Befestigungsmittel mit dem Stützkörper verbunden. In einer Schräge bzw. geneigten Ebene könnten sich die lediglich aufgelegten Platten unter Belastung in Richtung der Neigung daher abwärts verschieben. Ein Verschieben der Bodenplatten würde das Doppelbodensystem unsicher machen. In der geneigten Ebene wird deshalb ein erfindungsgemäßer Stützkeil auf dem Stützkopf eines Stützkörpers angebracht. Eine Fläche des Stützkeils ist entsprechend der Neigung der geneigten Ebene geneigt und dient der Auflage der Bodenplatten. Erfindungsgemäß werden mindestens zwei aneinandergrenzende Bodenplatten auf dem Stützkeil zur Auflage gebracht. Die entsprechend der Neigung des Doppelbodens geneigte Fläche des Stützkeils weist ein zusätzliches Aufnahmeelement auf, das die in Richtung der Neigung verlaufenden Kräfte der bergauf liegenden Bodenplatte aufnimmt. Die Kräfte können durch ein Gewicht der geneigten Bodenplatten induziert werden, zudem kann ggf. auch ein Lastgewicht über die Bodenplatte als Kraft induziert werden. Das Aufnahmeelement nimmt die Kräfte auf und leitet sie in einen Keilkörper des Stützkeils ab. Der erfindungsgemäße Stützkeil mit dem Aufnahmeelement dient somit als Widerlager für die Bodenplatten des Doppelbodensystems. Damit sind die Bodenplatten gegen ein Verschieben gesichert.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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1 zeigt in seitlicher Schnittansicht einen Übergang von einem im wesentlichen horizontalen Bereich in einen geneigten Bereich eines erfindungsgemäßen Doppelbodensystems.
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2 zeigt ähnlich der Darstellung der 1 in seitlicher Schnittansicht einen Übergang zwischen zwei aneinandergrenzenden geneigt verlegten Bodenplatten des erfindungsgemäßen Doppelbodensystems unter Verwendung des erfindungsgemäßen Stützkeils.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Darstellung der 2 zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Stützkeils mit einer zwecks besseren Übersicht weggelassenen Bodenplatte.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform des in der 1 gezeigten Übergangs.
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5 zeigt eine Draufsicht auf einen Stützkörper in einem geneigten Bereich des in der 1 gezeigten Übergangs.
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6 zeigt eine Draufsicht auf einen Stützkörper in einem geneigten Bereich des in der 2 gezeigten Übergangs.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird nun allgemein ein erfindungsgemäßes Doppelbodensystem 10 beschrieben, bevor dann in 2 die Anwendung und Wirkungsweise des der im vergrößerten Detail in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Stützkeils 30 in dem Doppelbodensystem 10 erläutert wird.
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1 zeigt in seitlicher Schnittansicht einen Übergangsbereich des Doppelbodensystems 10 von einem im wesentlichen horizontalen Bereich A in einen schrägen bzw. geneigten Bereich B. In dem horizontalen Bereich A ist ein Endabschnitt einer Bodenplatte 26A auf einem ersten Stützkörper 12A aufgelegt. Dazu weist der erste Stützkörper 12A an einem oberen Ende einen Stützkopf 18 auf. Der Stützkopf 18 erstreckt sich über einen zentralen Bereich des ersten Stützkörpers 12A hinaus und ist zur Aufnahme verschiedener Anbauelemente ausgebildet. Beispielsweise kann wie dargestellt zum gegenseitigen Stabilisieren der Stützkörper 12A ein Verstrebungsprofil 16 an einem Endbereich des Stützkopfs 18 vorgesehen sein, das sich in Richtung des horizontalen Bereichs A erstreckt und mit einem benachbarten Stützkörper 12A verbunden ist.
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An einem anderen Endbereich des Stützkopfs 18, der in Richtung des geneigten Bereichs B zeigt, ist ein erstes Winkelprofil 24A befestigt. Auf einen in der 1 im wesentlichen nach oben (d. h. vertikal) ragenden Schenkel ist eine Einfassung 20 aufgesteckt, die ein Ende eines Verbindungsstücks 22 aufnimmt, das eine Fuge zu einer angrenzenden, in dem geneigten Bereich B liegenden Bodenplatte 26B verschließt. Zum Aufsetzen der Einfassung 20 auf den Schenkel des Winkelprofils 24A weist der Schenkel an einem oberen Abschnitt ein schlüsselartiges Relief 25 aus Erhebungen und Vertiefungen auf. Die Einfassung 20 umgreift dieses Relief 25 mit einem komplementären Relief, das an einem unteren Abschnitt in der Einfassung 20 ausgebildet ist.
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Ein in dem geneigten Bereich B angeordneter zweiter Stützkörper 12B ist zur Ausbildung der geneigten Ebene bzw. Neigung oder Rampe in seiner Höhe geringfügig niedriger eingestellt als der erste Stützkörper 12A, der den Abschluss des horizontalen Bereichs A bildet. Der zweite Stützkörper 12B in dem geneigten Bereich B weist einen gleichen Stützkopf 18 auf wie der erste Stützkörper 12A in dem Bereich A.
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An einem in den Bereich B hineinragenden Endbereich des Stützkopfs 18 ist ein Verstrebungsprofil 16 angebracht. Das Verstrebungsprofil 16 erstreckt sich bis zu einem nicht dargestellten benachbarten dritten Stützkörper in der geneigten Ebene. In dem Übergangsbereich wird also für jede der beiden Bodenplatten 26 jeweils ein Stützkopf 12 verbaut.
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Da der Stützkopf 18 eine im wesentlichen horizontale Auflagefläche 19 zur Auflage der Bodenplatte 26B aufweist, ist es notwendig, einen Ausgleich von der horizontalen Auflagefläche 19 des Stützkopfes 18 zu der Neigung der geneigten Ebene herzustellen. Dieser Ausgleich wird mit einem Keil 28 erzeugt, der auf dem Stützkopf 18 mit mindestens einem Befestigungselement 40 befestigt ist. Es sind auch Ausgestaltungen mit zwei oder mehreren Befestigungselementen möglich. Auf der geneigten Fläche des Keils 28 wird ein zweites Winkelprofil 24B angebracht, das in Richtung des horizontalen Bereichs A zeigt. Der im wesentlichen nach oben ragende Schenkel weist das Relief 25 auf, auf das ebenfalls eine Einfassung 20 aufgesetzt ist. Ein oberes Ende der Einfassungen 20 ist dazu ausgebildet, ein jeweiliges Ende des Verbindungsstücks 22 aufzunehmen.
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Das Verbindungsstück 22 ist im wesentlichen in drei Abschnitte gegliedert, zwei das Verbindungsstück 22 abschließende äußere Abschnitte und einen dazwischenliegenden mittleren Abschnitt. Die beiden äußeren Abschnitte weisen im wesentlichen eine L-Form auf, wobei ein Schenkel des „L” nach unten gerichtet ist und der jeweils andere Schenkel jeweils in Richtung des mittleren Abschnitt zeigt, der sich daran anschließt. Der mittlere Abschnitt weist die Form eines sich nach unten öffnenden „V” auf. Zum Einsetzen des Verbindungsstücks 22 in die Einfassungen 20 ragen die nach unten gerichteten Schenkel der äußeren Abschnitte in eine in den Einfassungen 20 ausgebildete Ausnehmung hinein. Die in Richtung des mittleren Abschnitt zeigenden Schenkel des äußeren Abschnitts des Verbindungsstücks 22 ruhen auf einem die Ausnehmung bildenden Stumpf der Einfassungen 20. Der mittlere Abschnitt des Verbindungsstücks 22 greift in einen Hinterschnitt der Einfassungen 20, wobei die Schenkel des „V” jeweils auf einem Vorsprung der Einfassungen 20 ruhen.
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In einer in der 4 gezeigten weiteren Ausführungsform des Übergangsbereichs von dem horizontalen Bereich A in den geneigten Bereich B, ist in dem horizontalen Bereich A auf dem Stützkopf 18 des Stützkörpers 12A zur Randeinfassung der Bodenplatte 26A ein Winkelprofil 24A befestigt. Ein im wesentlichen nach oben ragender Schenkel 20 ist ebenflächig ausgebildet und liegt unmittelbar an einer Seitenfläche der Bodenplatte 26A an, sodass der Schenkel 20 die Bodenplatte 26A einfasst. In dem geneigten Bereich B ist auf dem Keil 28 zur Randeinfassung der Bodenplatte 26B ein gleichartiges Winkelprofil 24B befestigt, das ebenfalls einen im wesentlichen nach oben ragenden Schenkel 20 aufweist, der ebenflächig ausgebildet ist und zur Einfassung der Bodenplatte 26B unmittelbar an der Bodenplatte 26B anliegt. Zur Überbrückung der Fuge zwischen den Bodenplatten 26A, 26B bzw. dem jeweiligen Schenkel der Winkelprofile 24A, 24B, ist zwischen den jeweiligen Schenkeln ein Dichtgummi 22 als Verbindungsstück eingefügt.
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Des weiteren sind unterhalb der Stützkopfe 18 der beiden Stützkörper 12A, 12B Aussteifungen 15 bzw. Stützstreben 14 angebracht, um die Stützkörper 12 mit dem Untergrund zu verspannen.
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In 5 ist eine Draufsicht des Übergangs aus der 1 gezeigt. Daraus wird ersichtlich, dass auf einer Keilfläche 38 mindestens zwei Bodenplatten 26B aufliegen.
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Um in der Schräge oder Rampe bzw. geneigten Ebene des Doppelbodensystems 10 zuverlässig Bodenplatten 26 verlegen zu können, wird in dem Doppelbodensystem 10 ein erfindungsgemäßer Stützkeil 30 eingefügt.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 wird die Verwendung des Stützkeils 30 in dem Doppelbodensystem 10 beschrieben.
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In der Schräge bzw. geneigten Ebene in dem Doppelbodensystem 10 wird ein zuvor beschriebener Stützkörper 12 errichtet. Der Stützkörper 12 weist wie voranstehend bereits beschrieben Aussteifungen 15 bzw. Stützstreben 14 und einen Stützkopf 18 auf. An dem Stützkörper 12 kann wahlweise eine Mehrzahl Stützstreben 14 angebracht werden, die den Stützkörper 12 jeweils in verschiedene Richtungen mit dem Untergrund verspannt. An den äußeren Endbereichen des Stützkopfs 18 ist jeweils ein Verstrebungsprofil 16 angebracht. Die Verstrebungsprofile 16 erstrecken sich bis zu benachbarten Stützkörpern 12, an denen sie ebenfalls an einem Stützkopf 18 angebracht sind.
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Auf der Auflagefläche 19 wird ein erfindungsgemäßer Stützkeil 30 angebracht. Der Stützkeil 30 umfasst einen Keilkörper 31, der wiederum eine erste Fläche 36 und eine zweite Fläche 38 aufweist. Die erste Fläche 36 und die zweite Fläche 38 schließen einen Winkel ein, der einem gewünschten Neigungswinkel α des Doppelbodensystems entspricht. Mit der ersten Fläche 36 liegt der Keilkörper 31 auf dem Stützkopf 18 auf. Daher ist die erste Fläche 36 entsprechend der die Auflagefläche 19 des Stützkopfs 18 im Einsatz des Stützkeils 30 im wesentlichen horizontal ausgerichtet.
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Der Stützkeil 30 ist mit mindestens zwei Befestigungselementen 40 an dem Stützkopf 18 befestigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Keilkörper 31 für jedes vorgesehene Befestigungselement 40 jeweils ein Aufnahmeloch 46 ausgebildet, das das jeweilige Befestigungselement 40 aufnimmt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Stützkeil 30 aus einem Material, wie bspw. Aluminium, gefertigt sein. Das Befestigungselement 40 wird selbstfurchend mit einem Gewinde in dem Aufnahmeloch 46 am Stützkopf 18 befestigt. Um auf dem Stützkeil 30 Bodenplatten 26 auflegen zu können, ist es notwendig, dass die Befestigungselemente 40 in dem Keilkörper 31 verschwinden. In der gezeigten Ausführungsform sind deshalb Senkkopfschrauben als Befestigungselemente 40 verwendet. Andere Ausführungsformen mit bspw. versenkten Innensechskantschrauben sind ebenfalls vorstellbar.
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Auf die zweite Fläche 38 werden mindestens zwei aneinandergrenzende Bodenplatten 26C, 26D aufgelegt. Dabei befindet sich die Kante, an der die Bodenplatten 26C, 26D aneinandergrenzen im wesentlichen mittig über einer Körperachse des Stützkörpers 12. Die zwei Bodenplatten 26C, 26D sind im wesentlichen in einem oberen Bereich, d. h. an ihren Trittoberflächen, auf Stoß 52 verlegt.
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In 6 ist eine Draufsicht auf den Stützkörper 12 gezeigt. Aus der Ansicht der 6 ist ersichtlich, dass in der gezeigten Ausführungsform vier Bodenplatten 26 auf der zweiten Fläche 38 des Stützkeils 30 aufliegen.
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Von dem besagten oberen Bereich der Bodenplatten 26C, 26D ist entlang einer jeweiligen Seitenfläche 50, 51 der Bodenplatten 26C, 26D in Richtung der zweiten Fläche 38 des Stützkeils 30 eine Ausnehmung 48 ausgebildet. Die zweite Fläche 38 weist ein Aufnahmeelement 32 auf, das in diese Ausnehmung 48 hineinragt.
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In der in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 32 eine Art langgestreckter plattenförmiger Steg, der im wesentlichen senkrecht von der zweiten Fläche 38 absteht. Dadurch verläuft der Steg 32 im wesentlichen senkrecht zu der durch den Neigungswinkel α definierten Neigung und somit im wesentlichen parallel zu den Seitenflächen 50, 51 der geneigt verlegten Bodenplatte 26. Eine Seitenfläche 50, 51 mindestens einer der Bodenplatten 26C, 26D beaufschlagt den Steg 32 und übt eine Kraft F gemäß dem eingezeichneten Pfeil auf den Steg 32 aus. Die Seitenflächen 50, 51 und die Erstreckung des Stegs 32 verlaufen im wesentlichen parallel.
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Die Kraft F ist im wesentlichen in Richtung der Neigung gerichtet. Zur Aufnahme der Kraft F ist der Steg 32 in einer Nut 34 eingefasst. Dadurch leitet er die durch die Bodenplatte 26C induzierte Kraft F in den Keilkörper 31 ab, der sie über die Befestigungselemente 40 in den Stützkopf 18 überträgt.
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Wie aus den 2 und 3 ersichtlich und zuvor beschrieben ist, können auf der zweiten Fläche 38 des Stützkeils 30 weitere Bodenplatten 26D aufgelegt werden. Eine Seitenfläche 51 dieser zweiten Bodenplatte 26D bildet mit der Seitenfläche 50 der anderen Bodenplatte 26C die Ausnehmung 48. Auch die Seitenfläche 51 der zweiten Bodenplatte 26D liegt an dem Steg 32 an, so dass ggfs. zusätzliche Kräfte entlang der Neigung übertragen werden können.
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Entlang der geneigten Ebene werden mehrere Stützkörper 12 errichtet, um die Bodenplatten 26A bis 26D abzustützen und das Doppelbodensystem 10 verlegen zu können. Wie beschrieben liegen in der geneigten Ebene mindestens zwei Bodenplatten 26C, 26D auf einem Stützkeil 30 bzw. auf einem Stützkörper 12 auf. Ein Abstand benachbarter Stützkörper 12 richtet sich also nach dem Neigungswinkel α der geneigten Ebene bzw. Neigung und einer Länge einer Bodenplatte 26. Der Abstand berechnet sich aus der Länge der Bodenplatte 26 multipliziert mit dem Kosinus des Neigungswinkels α. Die Höhenänderung benachbarter Stützkörper 12 berechnet sich aus der Länge der Bodenplatte 26 multipliziert mit dem Sinus des Neigungswinkels α. Entsprechend der Höhenänderung benachbarter Stützkörper 12 ergibt sich auch die Neigung der dazwischen befestigten Verstrebungsprofile.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 96/06247 A1 [0004]
- JP 2009-108487 A [0004]