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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zapfanlage mit wenigstens einem gekühlten Innenraum bzw. Aufnahmeraum für oder mit wenigstens einem Getränkebehältnis und mit wenigstens einer Zapfeinrichtung, die wenigstens eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe des Inhalts des Getränkebehältnisses an einen Nutzer aufweist.
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Derartige Zapfanlagen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie weisen einen Kühlraum auf, in dem sich bspw. eine Getränkeflasche befindet, sowie eine Zapfeinrichtung mittels derer das Getränk an einen Nutzer ausgegeben werden kann.
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Bei bekannten Zapfanlagen besteht ein Problem darin, dass insbesondere bei kohlesäurehaltigen Getränken das Schäumen beim Anschlussvorgang des Getränkebehältnisses und auch beim Zapfen mitunter vergleichsweise stark ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Zapfanlage der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass das Phänomen des Schäumens gegenüber bekannten Geräten verringert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Zapfanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass sich die Zapfeinrichtung innerhalb des gekühlten Innenraums befindet. Dadurch lässt sich erreichen, dass das Schäumen beim Zapfen sowie auch beim Anschlussvorgang der Dichtungsarmatur bzw. der Zapfeinrichtung an das Getränkebehältnis gegenüber Anordnungen, bei denen die Zapfeinrichtung nicht innerhalb des gekühlten Innenraums angeordnet ist, verringert ist.
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Das Schäumen beim Zapfen, insbesondere bei einem ersten Glas nach einer längeren Zapfpause fällt ebenfalls deutlich geringer aus.
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Weitere Vorteile der Anordnung der Zapfeinrichtung innerhalb des gekühlten Innenraumes bestehen darin, dass noch weniger Kohlensäure aus dem Getränk entweicht als bei bekannten Versionen und dass bereits der erste Tropfen des Getränkes kalt aus der Zapfeinrichtung abgegeben wird.
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Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Zapfeinrichtung innerhalb des gekühlten Innenraums besteht darin, dass die Gefahr der Verkeimung am Zapfhahn bzw. an der Zapfeinrichtung weitaus geringer ist, als bei dessen Anordnung in einem nicht gekühlten Bereich.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Zapfanlage wenigstens ein Verschlusselement insbesondere wenigstens eine Tür oder wenigstens eine Klappe etc. auf und die Bedienseite der Ausgabeeinrichtung befindet sich auf derselben Seite wie das Verschlusselement.
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Unter der Bedienseite wird die Seite verstanden, an der üblicherweise ein Nutzer steht, der die Zapfeinrichtung bedient.
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In diesem Fall kann bspw. so vorgegangen werden, dass der Nutzer eine Tür des Gerätes öffnet und von der offenen Seite der Tür aus die Zapfanlage bedient.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zapfanlage genau ein Verschlusselement oder wenigstens zwei Verschlusselemente insbesondere wenigstens zwei Türen oder wenigstens zwei Klappen etc. aufweist. Dabei kann ein Verschlusselement zum Einlegen und Entnehmen der Getränkebehältnisse insbesondere von Flaschen dienen und das andere Verschlusselement kann geöffnet werden, um Zugang zu der Zapfeinrichtung zu erhalten. Auch in diesem Fall kann die Zapfeinrichtung innerhalb des gekühlten Innenraums angeordnet werden. Die beiden Verschlusselemente können an gegenüberliegenden Seiten des Gerätes angeordnet sein.
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Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass die Zapfeinrichtung genau in demselben gekühlten Innenraum angeordnet sein kann, wie das oder die Getränkebehältnisse. Grundsätzlich ist es auch denkbar, mehrere gekühlte Innenräume vorzusehen, wobei in einem gekühlten Innenraum das oder die Getränkebehältnisse und in einem weiteren gekühlten Innenraum die wenigstens eine Zapfeinrichtung angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Verbindungselement vorgesehen, das derart mit dem Getränkebehältnis und mit der Zapfeinrichtung verbindbar oder verbunden ist, dass das Getränk direkt aus dem Getränkebehältnis gezapft werden kann.
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Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement einen oder mehrere Aufsätze, der/die oben auf eine offene Flasche oder auf ein sonstiges Getränkebehältnis, wie bspw. auf eine offene Champagner-Flasche aufgesetzt werden kann, sowie einen damit verbundenen Schlauch oder dergleichen, der den Aufsatz mit der Zapfeinrichtung verbindet. Somit besteht eine direkte Verbindung zwischen der Flasche oder einem sonstigen Getränkebehältnis und der Zapfeinrichtung. Der Aufsatz ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er dicht mit der Flasche oder einem sonstigen Getränkebehältnis verbindbar oder verbunden ist, so dass kein Gas oder nur eine untergeordnete Menge an Gas, entweicht.
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Die Zapfeinrichtung kann grundsätzlich aus einem oder auch aus mehreren Zapfhähnen bestehen bzw. diese aufweisen.
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Bevorzugt ist es, wenn die Zapfanlage genau eine Zapfeinrichtung bzw. genau einen Zapfhahn aufweist. Sind zwei oder mehr als zwei Getränkebehältnisse bzw. Flaschen in dem gekühlten Innenraum angeordnet, kann die Zapfeinrichtung mit einem Getränkebehältnis verbunden sein, während das andere Getränkebehältnis als Reserve dient und angeschlossen wird, wenn ein Getränkebehältnis leer ist. Daraus ergeben sich die Vorteile, dass der Anwender keine gesonderte Kühlmöglichkeit für das Reserve-Getränkebehältnis benötigt, dass diese Lösung kostengünstige ist als eine Variante mit zwei oder mehr als zwei Zapfeinrichtungen, und dass die Platzverhältnisse in dem gekühlten Innenraum gegenüber einer Variante mit zwei oder mehr als zwei Zapfeinrichtungen günstiger sind. So kann der Platz beispielsweise genutzt werden, um Gläser vorzukühlen.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem oder den Getränkebehältnissen um Champagnerflaschen.
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Auch wenn eine Ausführung mit genau einer Zapfeinrichtung eine bevorzugte Ausführung darstellt, ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Von der Erfindung sind somit auch Zapfanlagen umfasst, die zwei oder mehr als zwei Zapfeinrichtungen aufweisen. In diesem Fall können zwei Getränke (z. B. Champagner weiß und rosé) gleichzeitig gezapft werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement wenigstens einen transparenten oder wenigstens einen transluzenten Bereich aufweist. Dabei kann es sich um die Tür handeln, mittels derer der gekühlte Innenraum bzw. der Aufnahmeraum für das wenigstens eine Getränkebehältnis verschließbar ist. Jedoch kann es sich auch um eine andere z. B. nicht durchsichtige Wandung des Gerätes handeln.
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Der transparente oder transluzente Bereich kann sich grundsätzlich auf die gesamte Wand bzw. Tür oder ein sonstiges Verschlusselement erstrecken oder auch nur auf einen Teilbereich von dieser, wie bspw. auf einen von einem Rahmen umgebenen Bereich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zapfeinrichtung an einer Wandung des gekühlten Innenraumes angeordnet ist. In Frage kommt bspw. die Seitenwand, die Decke, der Boden, die Rückwand des gekühlten Innenraums. Sie kann dort z. B. durch eine Klemm- oder Schraubverbindung oder auch durch eine sonstige Verbindung angeordnet sein.
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Denkbar ist es auch, dass die Zapfanlage ein Verschlusselement, wie bspw. eine Tür oder Klappe aufweist, mittels dessen der gekühlte Innenraum verschließbar ist und dass die Zapfeinrichtung an der Innenseite des Verschlusselementes angeordnet ist.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Zapfeinrichtung bei geschlossenem Verschlusselement in dem gekühlten Innenraum angeordnet ist und bei geöffnetem Verschlusselement für einen Nutzer gut zugänglich ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Druckgasquelle vorhanden ist, die derart ausgebildet ist, dass sie auf den Inhalt des Getränkebehältnisses einen vorzugsweise konstanten Druck ausübt. Diese Druckgasquelle ist vorzugweise als Druckgasflasche ausgebildet und hat die Aufgabe, oberhalb der Flüssigkeit in dem offenen Getränkebehältnis eine unter Druck stehende Atmosphäre zu halten bzw. zu erzeugen. Dies führt dazu, dass das Getränk in dem geöffneten Getränkebehältnis, wie bspw. Champagner oder Prosecco, seine Zusammensetzung auch bei glasweisem Zapfen von Inhalt nicht oder nicht wesentlich ändert und insbesondere keine oder nur sehr wenig Kohlensäure verliert, so dass auch bei seit längerem geöffneten Flaschen keine oder nur geringe Einbußen im Geschmack auftreten.
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Die wenigstens eine Druckgasquelle kann eine oder mehrere Inertgase, wie z. B. Argon und/oder Stickstoff und/oder Schutzgase und/oder CO2 bzw. Kohlensäure und/oder eine Mischung dieser Komponenten enthalten. Bevorzugt ist die Verwendung von Stickstoff, die Verwendung von Argon sowie die Verwendung von Mischgasen aus Argon und CO2 und von Mischgasen aus Stickstoff und CO2 als Druckgase.
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Vorzugsweise weist die Zapfanlage zumindest eine Beleuchtungseinrichtung auf, die derart angeordnet ist, dass mit der Beleuchtungseinrichtung der Aufnahmeraum, d. h. der gekühlte Innenraum für das oder die Getränke und insbesondere das oder die darin befindlichen Getränkebehältnisse teilweise oder vollständig beleuchtbar sind. Diese Beleuchtungseinrichtung kann bspw. eine oder mehrere LEDs oder auch herkömmliche Leuchtmittel umfassen. Sie kann sich sowohl im Innenraum der Zapfanlage und/oder auch in der Türe der Zapfanlage befinden.
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Der Aufnahmebereich bzw. der gekühlte Innenraum kann bspw. eine Höhe im Bereich von 40 cm bis 60 cm und vorzugsweise im Bereich von 48 cm bis 52 cm aufweisen und/oder eine Breite von 25 cm bis 45 cm und vorzugsweise im Bereich von 32 cm bis 36 cm und/oder eine Tiefe von 10 cm bis 40 cm und vorzugsweise im Bereich von 15 cm bis 20 cm.
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Vorzugsweise ist der Aufnahmebereich derart dimensioniert, dass in diesem wenigstens eine vorzugsweise zwei 3 l-Champagner-Flaschen (Jeroboam) aufgenommen werden können. Selbstverständlich sind in diesem Aufnahmebereich bzw. in dem gekühlten Innenraum auch vorzugsweise zwei kleinere Champagner-Flaschen (0,75 l oder 1,5 l (Magnum)) positionierbar.
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Denkbar ist es, dass der Aufnahmebereich bzw. der gekühlte Innenraum in seinem rückseitigen Bereich wenigstens eine Stufe aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass sich das oder die Getränkebehältnisse in dem Bereich vor der Stufe und der oder die Druckgasbehälter vor oder auf dieser Stufe befinden. Der oder die Druckgasbehälter können somit auf demselben Boden aufstehen wie die Getränkebehältnisse.
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Die genannte Stufe kann durch die Kompressornische bedingt sein, die sich auf der Rückseite des Gerätes befindet. Grundsätzlich kann auch das eine Getränkebehältnis auf der Stufe angeordnet sein. Auch eine gemischte Anordnung von Getränkebehältnissen und/oder Druckgasbehälter vor und/oder auf der Stufe ist von der Erfindung mit umfasst.
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Von der Erfindung ist ebenfalls der Fall umfasst, das die Bodenfläche keine Stufe aufweist, sondern eben ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der wenigstens eine Druckgasbehälter vor der Stufe und in der Ecke seitlich hinter der oder den Flaschen oder sonstigen Getränkebehältnissen.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Druckgasflasche hinter der oder den Getränkebehältnissen angeordnet ist, so dass sie von außen durch den transparenten oder transluzenten Bereich der Wand bzw. des Verschlusselementes nicht oder kaum sichtbar ist.
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Vorzugsweise sind der oder die Druckgasbehälter mit einer Druckgasregeleinrichtung versehen, die den an die Flasche oder ein sonstiges Behältnis abgegebenen Druck auf einen bestimmten und vorzugsweise einstellbaren Wert regelt.
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Die möglichen Anordnungen der Gasflaschen gelten für die Druckgasregeleinrichtungen entsprechend.
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Die Stufe begrenzt den verfügbaren Platz in dem Aufnahmebereich in Tiefenrichtung, so dass die Getränkebehältnisse, vorzugsweise Flaschen, vor der Stufe und bspw. das oder die Druckgasbehälter auf oder ebenfalls vor der Stufe positioniert werden können.
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Denkbar ist es weiterhin, dass sich in dem Aufnahmebereich, d. h. in dem gekühlten Innenraum zur Aufnahme der Flaschen, unterschiedlich große Getränkebehältnisse und/oder Getränkebehältnisse mit unterschiedlichem Inhalt befinden.
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Die Kühlung des Innenraums erfolgt z. B. mittels einer üblichen Kompressionskältemaschine, jedoch sind auch andere Arten der Kühlung möglich und von der Erfindung umfasst.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich sowohl auf eine Zapfanlage als solche, d. h. ohne Getränkebehältnisse, als auch auf eine Zapfanlage, in deren gekühltem Innenraum, d. h. Aufnahmebereich, eine oder mehrere Getränkebehältnisse angeordnet sind und an die Zapfeinrichtung angeschlossen sind bzw. werden können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zapfanlage mit zumindest einem Fuß versehen ist, auf dem die Zapfanlage drehbar angeordnet ist.
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Für den Fall, dass die Bedienseite und die Sichtseite, durch die der Kunde in den gekühlten Innenraum hineinsehen kann, identisch sind, muss der Ober hinter der Theke nach der Bestellung seitens des Kunden das Gerät drehen, um dann den Zapfvorgang durchführen zu können. Dazu kann es mit einem oder mehreren drehbaren Füßen bzw. Drehkränzen versehen werden. Diese haben die Aufgabe den Korpus der Zapfanlage gegenüber dem Fuß drehbar auszugestalten.
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Weist das Gerät wenigstens zwei Verschlusselemente auf, kann auf eine solche drehbare Anordnung auch verzichtet werden (oder diese kann zusätzlich vorgesehen sein), da bspw. auf einer Seite des Gerätes der transparente Bereich angeordnet sein kann, durch den der Nutzer das oder die Getränkebehältnisse sehen kann, und auf der Rückseite eine weitere Tür oder Klappe oder ein weiteres Verschlusselement, das der Ober bzw. Bediener öffnen kann, um dort die dahinter befindliche Zapfanlage zu betätigen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei der Zapfanlage um eine Thekengerät handelt. Darunter ist zu verstehen, dass das Gerät derart dimensioniert ist, dass eine Bedienung der Zapfanlage für eine vor dem Gerät befindliche Person möglich ist, wenn die Zapfanlage auf einer für Theken üblichen Höhe steht.
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Denkbar ist es, dass die Zapfanlage eine Höhe von < 1 m und vorzugsweise von < 0,8 m.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung umfassend wenigstens eine Theke und wenigstens eine auf der Theke stehende Zapfanlage gemäß einer der Ansprüche 1 bis 17. Eine solche Theke kann bspw. in einem Restaurant oder in einer Hotelbar aufgebaut sein.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Darstellung der Zapfanlage gemäß der Erfindung.
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Die Zapfanlage ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnet.
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Das Bezugszeichen 10 kennzeichnet den Korpus des Kühlgerätes als einen Bestandteil der Zapfanlage 100, der den gekühlten Innenraum, d. h. den Aufnahmeraum 12 zur Aufnahme der Flaschen 30 umschließt.
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Der gekühlte Innenraum 12 wird allseitig von Wänden umschlossen, bei denen es sich um die Rückwand 13, die Seitenwände 14, die Decke 15, den Boden 16 und die frontseitige Wand 17 in Form der Tür handelt. Die Tür 17 ist schwenkbar angeordnet, so dass bei geöffneter Tür 17 der Aufnahmeraum 12 zugänglich ist und bei geschlossener Tür 17 dieser durch die Tür 17 verschlossen ist.
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Der Aufnahmeraum 12 weist eine Höhe von 45 cm bis 55 cm, vorzugsweise von 51 cm, auf. Die Breite des Aufnahmeraums 12 beträgt 30 cm bis 40 cm, vorzugsweise 34 cm, und die Tiefe des Aufnahmeraums 12 beträgt in dem Bereich B, in dem die dargestellten Flaschen 30 stehen 15 cm bis 20 cm und vorzugsweise 17 cm.
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Hinter den Flaschen 30 kann sich eine Stufe erstrecken, oberhalb derer die Tiefe des Aufnahmeraums entsprechend größer ist als im Bereich B. Auf dieser nicht dargestellten Stufe befinden sich vorzugsweise eine oder mehrere, ebenfalls nicht dargestellte, Druckgasbehälter.
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Bei den dargestellten Flaschen 30 handelt es sich bspw. um zwei Champagner-Flaschen (3 l (Jeroboam)), die nebeneinander in dem Aufnahmeraum 12 Platz finden.
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Wie dies aus der Figur weiter hervorgeht, befindet sich innerhalb des gekühlten Innenraums 12 die Zapfeinrichtung 50, die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel einen Zapfhahn 51 bzw. Griff aufweist, der über eine Ausgabeeinrichtung 52 in Form eines rohrförmigen Auslasses verfügt. Nach dem Öffnen der vorzugseweise auf knapp über 0°C abgekühlten Flaschen 30 werden diese jeweils mittels eines Verbindungselementes mit der oder den Druckgasflaschen bzw. den Auslässen der darin angeordneten Druckminderer bzw. Druckpegeleinrichtungen sowie mit der Zapfeinrichtung verbunden. Die genannte Abkühlng verringert/verhindert überschäumendes Getränk beim Einführen des Getränkeentnahmerohres oder -schlauches.
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Das Verbindungselement ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass das Öffnen der Flaschen (oder sonstigen Getränkebehältnisse) an einem beliebigen Ort innerhalb oder vorzugsweise außerhalb des gekühlten Innenraums stattfinden kann.
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Vorzugsweise wird das Verbindungselement sofort nach dem Öffnen des vorzugsweise kalten Getränkebehälntnisses, insbesondere der kalten Flasche aufgesetzt.
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Es verschließt dann nach entsprechender Verspannung über z. B. ein Gewinde, über ein Bügelsystem oder dergleichen die Flasche bzw. das Getränkebehältnis perfekt dicht.
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Das Verbindungselement weist vorzugsweise Anschlüsse auf, mit denen das Verbindungselement mit der Zapfeinrichtung sowie mit der Druckgasquelle verbunden werden kann bzw. in Verbindung steht.
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Über Rückschlagventile und/oder sonstige Absperreinrichtungen, die sich an dem Verbindungselement bzw. an dessen Anschlüssen befinden, kann die Dichtheit erzeugt werden.
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Nach dem Aufbringen des Verbindungselementes kann der Bediener das Verbindungselement mit dem Druckminderer bzw. mit der Druckgasquelle und mit der Zapfeinrichtung verbinden.
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Dazu kann auch von oben über den oberen Endbereich der Flaschen bzw. über die Flaschenhälse dichtend das Verbindungselement z. B. in Form eines Aufsatzes montiert werden, der mit der Druckgasflasche derart in Verbindung steht, dass der Druck aus der Druckgasflasche oder ein geminderter Druck, z. B. 4,5 bar, auf der Oberfläche der in der Flasche 30 befindlichen Flüssigkeit anliegt bzw. auf die Flüssigkeit einwirkt.
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Dieser Aufsatz steht des Weiteren mit einem Schlauch 60 oder dergleichen mit der Zapfeinrichtung in Verbindung. Wird durch die nutzerseitige Betätigung der Zapfhahn betätigt, wird das Getränk bedingt durch den aufgebrachten Druck zu der Zapfeinrichtung befördert. Somit wird direkt an der Flasche bzw. an dem Getränkebehälter gezapft. Ein spezielles Fördermittel, wie bspw. eine Pumpe oder dergleichen, ist nicht vorhanden.
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Die Druckbeaufschlagung hat nicht nur den Vorteil, dass das Getränk aus dem Getränkebehälter zu der Zapfeinrichtung befördert wird, sondern auch den Vorteil, dass die Zusammensetzung des Getränkes während der Zeit in dem Aufnahmeraum nicht oder allenfalls unwesentlich geändert wird.
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Wie dies weiter aus der Figur hervorgeht, ist die Zapfeinrichtung 50 so ausgerichtet, dass die Bedienseite der Zapfanlage von vorne her, d. h. von der Seite der Tür erfolgt. Der Nutzer steht somit auf der Seite der Tür und muss diese Öffnen, möchte er die Zapfanlage 50 betätigen.
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Die Tür weist eine Frontseite 17 auf und umfasst einen Rahmen 172, der eine Kunststoff- oder Glasscheibe 171 umgibt. Dieser transparente oder transluzente Bereich ermöglicht einen Einblick in den vorzugsweise beleuchteten Innenraum und damit auf die Flaschen 30.
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Auch eine Ausführungsform bei der mehrere oder alle Wände mit einem transparenten oder transluzenten Bereich ausgeführt sind, ist von der Erfindung mit umfasst.
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Die Zapfanlage 100 kann bspw. als Tisch- oder Thekengerät verwendet werden. Dabei sieht der vor der Theke stehende Gast durch den Bereich 171 in den gekühlten Innenraum 12 bzw. in den Aufnahmeraum 12 für die Flaschen und insbesondere auf die Flaschen 30, die insbesondere im Falle ihrer Beleuchtung einen einladenden und ansprechenden Eindruck vermitteln.
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Nach der Auswahl des Getränkes durch den Gast öffnet der Bediener die Tür 17 und betätigt die Zapfanlage 50. Dazu kann er das Gerät mittels eines geeigneten Drehfußes, -tellers, -kranzes etc. um seine vertikale Achse drehen, so dass die in der Figur vorne liegende transparente Seite nach hinten zu dem Bediener des Gerätes weist.
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Die Zapfanlage kann auch so ausgeführt sein, dass sie über ein weiteres Verschlusselement, wie z. B. über eine Klappe oder dergleichen zugänglich ist, so dass ein Drehen Zapfanlage nicht erforderlich ist. Diese Klappe oder Tür oder ein sonstiges Verschlusselement kann sich bspw. auf der Rückseite 13 befinden. In diesem Fall ist ein Drehen des Gerätes nicht erforderlich. Vielmehr ist es ausreichend, wenn der Bediener die rückseitig oder auch an der Seite oder dergleichen angeordnete Klappe etc. öffnet und die Zapfanlage betätigt. Auch in diesem Fall ist die Zapfanlage im gekühlten Bereich angeordnet.