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Anwendungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder für optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter, insbesondere zur Telekommunikation. Bekanntermaßen sind Lichtwellenleiter in einem Kunststoffschlauch bzw. -rohr enthalten, innerhalb dessen sie mittels eines Systems zum Gleiten gebracht werden, das Luft bei hohem Druck bläst bzw. einbläst. Verbinder werden verwendet, um Kunststoffrohre verschiedener Länge (nicht konstant, von einigen Zentimetern bis zu 2 km) zu verbinden.
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Stand der Technik
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Die Kunststoffrohre zur Verwendung für optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter und daher auch die Verbinder können unterirdisch verlegt werden oder in einen Abzweigkasten bzw. -dose eingesetzt werden oder im Freien verwendet werden (externe Passagen bzw. Durchläufe) oder in Beton einzementiert werden. Dies erfordert, dass sie resistent bzw. widerstandsfähig gegenüber atmosphärischen Agentien bzw. Witterungseinflüssen, Eindringen von Wasser, chemische Zusammensetzungen sein müssen, die für gewöhnlich unterirdisch entstehen bzw. sich bilden können.
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Insbesondere muss ein Lichtwellenleiterverbinder in der Lage sein, dem Eindringen von Flüssigkeiten (zumindest in dem inneren Teil, den die Lichtwellenleiter durchlaufen) bis zu einem Druck von zumindest 4 m Wassersäule 7 Tage lang Stand zu halten.
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Solch ein Verbinder muss auch besonders widerstandsfähig gegenüber dem Reißen des Rohrs sein, das durch die Traktions- bzw. Zugkräfte einer thermischen Kontraktion bzw. eines Wärmeschrumpfens von 20°C bis 50°C der mit ihm verbunden Rohre verursacht wird, und der Zerdrück- bzw. Stauchdruckkraft Stand halten, die von dem darüberliegenden Boden ausgeübt wird.
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Die derzeit verwendeten Lichtwellenleiterverbinder koppeln das Rohr mittels einer elastischen verzahnten Scheibe bzw. Fächerscheibe und bestehen aus einer großen Anzahl an Komponenten. Zusätzlich dazu, dass sie daher komplex und kostspielig in Herstellung und Montage sind, macht es die große Anzahl an Komponenten schwierig, die oben genannten Sicherheits- und Funktionsanforderungen zu erfüllen.
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Ferner wurden kürzlich richtungsweisende Standards eingeführt, welche die Charakteristika und Tests spezifizieren, die durchzuführen sind, um eine Konformität der Produkte sicherzustellen. Bis heute bestehen viele Verbinder, die auf dem Markt sind, diese Tests nicht.
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Präsentation der Erfindung
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Daher ist es der Zweck bzw. die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Lichtwellenleiterverbinder vorzuschlagen, der die Anforderungen für den Anwendungssektor bzw. -bereich erfüllt und der gleichzeitig eine einfachere und daher zuverlässigere Struktur aufweist, leichter herzustellen und zu montieren ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die technischen Charakteristika der Erfindung gemäß den oben genannten Zwecken bzw. Aufgaben ist klar aus dem Inhalt der folgenden Ansprüche ersichtlich und ihre Vorteile werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung verständlicher, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen abgegeben wird, die eine oder mehrere Ausführungsformen anhand nicht einschränkender Beispiele zeigen, in denen:
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1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Verbinders gemäß der Erfindung ist;
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2 eine perspektivische Ansicht in separaten Teilen des Verbinderkörpers, der Blockierelemente der Rohre und der Sicherheitselemente ist;
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3 eine perspektivische Ansicht des montierten Verbinders vor Anwendung bzw. Anbringung der Sicherheitselemente ist;
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4 und 5 eine perspektivische Ansicht bzw. einen axialen Querschnitt des montierten Verbinders zeigen;
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6 und 7 eine perspektivische Ansicht bzw. einen axialen Querschnitt des montierten Verbinders zeigen, in den zwei Rohre eingesetzt sind; und
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8 und 9 Ansichten ähnlich der vorherigen zeigen, mit zusätzlich einer Kappe, die vor einem Eindringen in den Verbinder schützt.
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Detaillierte Beschreibung
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Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 als Ganzes einen Verbinder für optische Fasern bzw. Lichtwellenleiterverbinder gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Der in den Zeichnungen gezeigte Verbinder ist vom Gerade-Durch- bzw. Durchgangstyp, mit anderen Worten geeignet zum Verbinden in Linie mit zwei Schläuchen bzw. Rohren 3, die optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter enthalten. Folglich ist in diesem Fall der Verbinder symmetrisch in Bezug auf eine Median- bzw. Mitteltransversal- bzw. -querachse, das heißt orthogonal zu der longitudinalen Einsetzachse der Rohre in den Verbinder. Im Laufe der Beschreibung wird daher auf eine der beiden Spiegelhälften des Verbinders Bezug genommen.
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Es ist ersichtlich, dass ohne Vorurteil bzw. Nachteil bezüglich der Art des Koppelns an ein Ende eines Lichtwellenleiterschlauchs bzw. -rohrs der Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung bei Bedarf andere Formen aufweisen kann. Beispielsweise kann er ein Anschlussverbinder, der eine Linie schließt, oder ein Reduzierer zwischen zwei Rohren unterschiedlichen Durchmessers sein.
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Der Verbinder 1 weist einen Verbinderkörper 10 auf, der einen Körperhohlraum 12 definiert, der geeignet ist, zumindest einen Endabschnitt 2 zumindest eines Schlauchs bzw. Rohrs für optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter 3 aufzunehmen. Betrachtet man den Abschnitt des Verbinders, der bestimmt ist zum Koppeln mit einem entsprechenden Endabschnitt 2 eines Lichtwellenleiterschlauchs bzw. -rohrs bzw. Schlauchs bzw. Rohrs für optische Fasern 3, ausgehend von der Innenseite des Verbinderkörpers 10, verbreitert sich der Körperhohlraum 12 an einer ersten ringförmigen Anlageschulter 14 und verbreitert sich weiter an einer zweiten ringförmigen Anlageschulter 16.
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In dem Verbinderkörper 10, vorzugsweise in einer Position zwischen der zweiten ringförmigen Anlage 16 und einer Einsetzöffnung 18 des Endabschnitts 2 des Rohrs, ist eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 20 gemacht, und zwar winkelig bzw. winkelmäßig gleich weit um den Umfang des Verbinderkörpers 10 entfernt bzw. beabstandet. Vorzugsweise weisen die Durchgangsöffnungen 20 einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erstreckung jeder Öffnung entlang des Umfangs im Wesentlichen gleich oder sogar größer als die Erstreckung des Abschnitts des Körpers, der zwei angrenzende bzw. benachbarte Öffnungen trennt.
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Zusätzlich bildet die hintere Seite jeder Durchgangsöffnung, das heißt die Seite gegenüberliegend bzw. entgegensetzt zu der Einsetzrichtung des Rohrs 3 in den Verbinder, eine geneigte Ebene 22. Bei dem gezeigten Beispiel weist der Verbinder vier Durchgangslöcher 20 auf.
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Die erste ringförmige Anlageschulter 14 stellt eine Stütz- bzw. Trägerfläche für das vordere Ende 2' des Rohrs dar.
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Ein ringförmiges Dichtungselement 24, wie ein O-Ring, ist gegen die zweite ringförmige Anlageschulter 16 positioniert. Das ringförmige Dichtungselement 24 bildet eine Dichtung zwischen der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Endabschnitts 2 des Rohrs und der inneren Fläche bzw. Oberfläche des Verbinderkörpers 10.
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Ein Blockierelement 30 des Rohrs wird bzw. ist in den Abschnitt des Körperhohlraums 12 eingesetzt, der zwischen der zweiten Anlageschulter 16 und der Einsetzöffnung 18 enthalten ist. Das Blockierelement 30 ist in Bezug auf den Verbinderkörper 10 zwischen einer rückwärtigen bzw. Rückwärtsposition, die das Rohr blockiert, und einer vorwärtigen bzw. Vorwärtsfreigabeposition des Rohrs axial mobil bzw. beweglich.
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Das Blockierelement 30 weist einen geflanschten Abschnitt 32 auf, der außerhalb des Körpers 10 positioniert ist. Wenn das Blockierelement 30 in einer Rückwärtsposition ist, ist bzw. wird insbesondere der geflanschte Abschnitt 32 von dem Körper 10 entfernt bzw. gelöst; wenn das Blockierelement in die Vorwärtsfreigabeposition gedrückt wird, liegt der geflanschte Abschnitt gegen das Ende des Körpers 10 an, das die Einsetzung 18 definiert.
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Elastische Greifarme 34 erstrecken sich von dem geflanschten Abschnitt 32 zu dem Körperhohlraum 12 hin. Die Greifarme 34 sind winkelig bzw. winkelmäßig gleich weit voneinander entfernt und sind jeweils mit einer entsprechenden Durchgangsöffnung 20 ausgerichtet.
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Ein Greifzahn 36 ist an der inneren Fläche bzw. Oberfläche jedes der Greifarme 3 gemacht, und zwar nahe dem distalen Ende 34', der bzw. das axial zu der Innenseite des Verbinders hin gewandt ist. Die Greifzähne 36 der Greifarme 34 sind dazu geeignet, die äußere Fläche bzw. Oberfläche des Endabschnitts 2 des Rohrs einzuschneiden, um ein Herausziehen aus dem Verbinder zu verhindern. Bei einer Ausführungsform ist die Spitze der Greifzähne 36 ferner eine Bogenform, entsprechend der Form der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Rohrs.
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Ein Außereingriffsvorsprung 38 ist an der äußeren Fläche bzw. Oberfläche jedes Greifarms 34 gemacht. Der Vorsprung 38 erstreckt sich schräg und auf divergierende bzw. auseinander gehende Weise zu dem distalen Ende 34' des jeweiligen Arms 34 hin, das heißt er bildet einen spitzen Winkel in Bezug auf die Hauptrichtung, entlang derer sich der Arm 34 erstreckt. Auf diese Weise wird eine Aussparung 40 zwischen dem Außereingriffsvorsprung 38 und dem distalen Ende 34' des Arms 34 gebildet, in die sich die entsprechende geneigte Ebene 22 des Durchgangsloch 20 selbst einsetzten kann, wie es weiter unten beschrieben wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Außereingriffsvorsprung 38 eine vordere äußere Fläche bzw. Oberfläche 42 auf, das heißt zu dem distalen Ende 34' des Greifarms 34 hin zeigend, leicht zu dem distalen Ende 34' hin geneigt. Zusätzlich verbindet jeder Außereingriffsvorsprung 38 an der Rückseite des Greifarms 34 bzw. hinten an diesem, das heißt zu dem geflanschten Abschnitt 32 hin, mit einer geneigten Verbinderfläche bzw. -oberfläche 44.
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Die Verbinderfläche bzw. -oberfläche 44 endet radial mit einer Stoppkerbe 46, die zu der vorderen Seite 23 der entsprechenden Durchgangsöffnung 20 hin zeigt, das heißt der Seite gegenüberliegend bzw. entgegensetzt derjenigen, welche die geneigte Ebene 22 bildet.
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Vorzugsweise sind der geflanschte Abschnitt 32 und die Greifabschnitte 34 in einem einzelnen bzw. einzigen Körper aus Kunststoffmaterial gemacht.
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Vorteilhafterweise ist eine Schutzscheibe 48 zwischen dem Blockierelement 30 und dem ringförmigen Dichtungselement 24 positioniert. Vorzugsweise weist die Schutzscheibe 48 einen Außendurchmesser im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Körperhohlraums 12 auf, der durch die zweite ringförmige Anlageschulter 16 verbreitert ist. Die Schutzscheibe 48 verhindert, dass das distale Ende 34' der Greifarme 34 das ringförmige Dichtungselement 24 einschneidet und dadurch seine Funktion der Vorwärtsübersetzung bzw. -translation des Blockierelements 30 folgend gefährdet.
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Für die Montage des Verbinders wird zunächst das ringförmige Dichtungselement 24 eingesetzt, dann die Schutzscheibe 4. An diesem Punkt kann das Blockierelement 30 eingesetzt werden. Dank der geneigten äußeren Fläche bzw. Oberfläche 42 der Außereingriffsvorspünge 38, die als eine Formschräge für das Einsetzen des Blockierelements 30 in die Einsetzöffnung 18 wirkt, biegen sich die Greifarme 34 radial nach innen, um dann in eine Ruheposition im Wesentlichen parallel zu dem Verbinder zurückzukehren, wenn die Außereingriffsvorsprünge 18 an den Durchgangsöffnungen 20 positioniert sind bzw. werden.
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Der Endabschnitt 2 des Rohrs kann dann in den Körper 10 des Verbinders durch die Öffnung 18 eingesetzt werden, bis das Ende des Rohrs gegen die erste ringförmige Anlageschulter 14 anliegt. Um das Rohr fest in dem Verbinder zu blockieren, wird das Rohr selbst leicht in die Herausziehrichtung aus dem Verbinder gezogen. Solch ein Verschieben des Rohrs zu der Einsetzöffnung hin bewirkt ein entsprechendes Verschieben des Blockierelements 30, so dass die geneigte Verbinderfläche bzw. -oberfläche 44 der Außereingriffsvorsprünge 38 durch die vordere Seite 23 der Durchgangsöffnungen 20 in Eingriff genommen wird. Das Gleiten der geneigten Verbinderfläche bzw. -oberfläche 44 an bzw. auf der vorderen Seite 23 bewirkt ein Einwärtsbiegen der Greifarme 34 und dadurch ein Einschneiden der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Rohrs durch die Greifzähne 36. Auf diese Weise wird das Rohr von den Greifarmen 34 zurückgehalten und kann nicht aus dem Verbinder gezogen werden. Es ist anzumerken, dass die Rückwärtsbewegung des Blockierelements 30 durch die Interaktion zwischen der Stoppkerbe 46 und der vorderen Seite 23 der Durchgangsöffnung 20 begrenzt ist.
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Um das Rohr aus dem Verbinder herauszuziehen, wird das Blockierelement 30 durch Pressen des geflanschten Abschnitts 32 nach vorne bewegt. Einer solchen Vorwärtsverschiebung folgend penetriert die geneigte Ebene 22 der Durchgangsöffnungen 20 die Aussparung 40 der Außereingriffsvorsprünge 38 und erweitert bzw. verbreitert die Greifarme 34. Die Greifzähne 36 kommen dann von der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Rohrs außer Eingriff und das Rohr kann daher leicht herausgezogen werden.
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Die in dem Verbinderkörper gemachten Durchgangsöffnungen 20 weisen solch einen Querschnitt auf, dass sie erlauben, dass eine starke Öffnungskraft auf die Greifarme 34 ausgeübt wird, und dass sie das Lösen bzw. die Freigabe des Rohrs erleichtern. Beispielsweise ist die Erstreckung jeder Öffnung entlang des Umfangs im Wesentlichen gleich oder sogar größer als die Erstreckung des Abschnitts des Körpers, der zwei angrenzende bzw. benachbarte Öffnungen trennt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verbinder 1 ferner mit Sicherheitsmitteln versehen, die in der Lage sind, ein versehentliches Trennen bzw. eine versehentliche Diskonnektion des Rohrs zu verhindern. Solche Sicherheitsmittel umfassen ein Zwischenlagerungselement 50 beispielsweise in Halbkreisform, das geeignet ist, zwischen dem geflanschten Abschnitt 32 des Blockierelements und dem Verbinderende eingesetzt zu werden, das die Einsetzöffnung 18 begrenzt. Das Vorhandensein des Zwischenlagerungselements 50 verhindert daher das Verschieben des Blockierelements 30 zu der Vorwärtsrohrfreigabeposition. Das Zwischenlagerungselement 50 weist eine Greifkralle bzw. -klaue 51 auf, um leicht entfernbar zu sein und ein Trennen des Rohrs zu erlauben.
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Es ist anzumerken, dass das Vorhandensein des Zwischenlagerungselements 50 das Einsetzen und Blockieren des Rohrs in dem Verbinder nicht behindert. Vorteilhafterweise kann daher der Verbinder mit dem Zwischenlagerungselement versehen geliefert werden, was die Arbeit der Arbeiter erleichtert, die keine Komponenten geringer Größe handhaben und montieren müssen.
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Zusätzlich ist bei einer Ausführungsform der Verbinder 1 mit einer Schutzkappe 60 versehen, um das Eindringen bzw. Einbringen von Wasser, Feuchtigkeit oder anderen externen Agentien in den Verbinder zu verhindern. Diese Schutzkappe 60 weist einen ersten Abschnitt 62, der zu bzw. mit dem Rohr 3 koppelt, und einen zweiten Abschnitt 64 größeren Durchmessers auf, der geeignet ist, auf den Verbinder 1 gepasst zu werden. Auf diese Weise können Wasser, Schmutz, Staub oder andere externe Agentien, die sich an bzw. auf der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Rohrs ablagern können, nicht zwischen dem Rohr und dem geflanschten Abschnitt 32 des Blockierelements 30 penetrieren.
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Es ist anzumerken, dass, da das Zwischenlagerungselement vollständig in dem Schlitz zwischen dem geflanschten Abschnitt 32 des Blockierelements 30 und dem Ende des Verbinderkörper gehäust bzw. untergebracht ist, sein Vorhandensein die Anwendung bzw. das Anbringen der Schutzkappe 60 an dem Verbinder nicht behindert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der Verbinderkörper 10 aus transparentem Material, zumindest an den Enden, die den zu verbindenden Rohren zugewandt sind. Auf diese Weise ist es möglich, in dem Raum zwischen einem Rohr und dem anderen die Passage bzw. den Durchgang der eingesetzten Fasern bzw. Leiter und das Nichtvorhandensein von Stufen oder Versperrungen bzw. Hindernissen zwischen der Innenseite des Rohrs und der Innenseite des Verbinders auszumachen.
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Es ist anzumerken, dass das Nichtvorhandensein von Stufen oder Hindernissen zwischen der Innenseite des Rohrs und der Innenseite des Verbinders notwendig ist, um keine Scheuerpunkte zu dem Einsetzblasen der Lichtwellenleiter zu erzeugen.
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Zusätzlich erlaubt der transparente Körper die visuelle Verifizierung, während der Installation des in das Rohr injizierten bzw. eingebrachten Lichtwellenleiters, der korrekten Passage bzw. des korrekten Durchgangs des Lichtwellenleiters durch die beiden Rohre, die durch den Verbinder miteinander verbunden sind. Für den Fall, dass diese nicht passieren bzw. durchgehen, macht dies es möglich, den Interventionsbereich leicht zu lokalisieren.
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Das Vorhandensein der Schutzscheibe 48, die das Einschneiden der Dichtung durch das Blockierelement 30 verhindert und gleichzeitig aus einer Komponente besteht, die leicht herzustellen ist, beispielsweise durch Formen, und leicht in den Verbinderkörper 10 einzusetzen ist, ist hervorzuheben.
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Was die verwendeten Materialien betrifft, so besteht der Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise vollständig aus Kunststoff. Insbesondere ist das verwendete Material ein nicht leitfähiges Material für das potentielle Risiko einer Verwendung in der Nähe von elektrischen Kabeln. Zusätzlich müssen die ausgewählten Materialien ermöglichen, dass der Verbinder die Kompatibilitätsanforderungen bezüglich chemischer und atmosphärischer Agentien gemäß den Standards bzw. Normen des Sektors erfüllt (insbesondere HCL bei pH 2 (Chlorwasserstoffsäure), NaOH bei pH 2 (Ätznatron), Kerosin (Petroleum bzw. Lampenöl) ISO 1998-1 1,005, Petrolatum, Dieselkraftstoff für Fahrzeuge EN590, White Spirit bzw. Testbenzin, Ammoniak).
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Das Material, aus dem das Blockierelement 30 besteht, muss hochsteif und gleichzeitig mit den oben genannten Substanzen kompatibel sein. Für diese Komponente wird auch ein nicht leitfähiges Kunststoffmaterial mit guten Kompatibilitätscharakteristika bezüglich chemischer und atmosphärischer Agentien gemäß den Standards des Sektors verwendet. Beispielsweise können Acetalharze mit hohen Widerstandswerten gegenüber Reißen und Fließ- bzw. Streckspannungen verwendet werden.
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Zusätzlich müssen die verwendeten Kunststoffmaterialien geeignet sein, einen potentiellen Kontakt mit Wasser zu tolerieren: tatsächlich bzw. genau genommen anders als die derzeit für Fluidverbinder verwendeten Materialien, die hygroskopische Materialien mit mechanischen Charakteristika sind, die beträchtlich mit dem Feuchtigkeitsgrad variieren. Beispielsweise dürfen die geeignetsten Materialien, wie Polyamide oder Polycarbonate, nicht in ihren Abmessungen variieren, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen, um die korrekte Zurückhaltung des Rohrs zu dem Verbinder nicht zu beeinträchtigen; Variationen bei den Durchmessertoleranzen und Entfernungen könnten den Zwischenraum zwischen den Komponenten verringern und ihre korrekte Funktion und Kopplung gefährden.
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Es ist anzumerken, dass bei Verbindern für Fluide das Problem von hygroskopischen Materialien und relativem Erlöschen bzw. Verstreichen bzw. Verfallen von Toleranzen und Funktion, wie oben beschrieben, durch Verwendung von Metallkomponenten gelöst wird. Insbesondere erlaubt ein Metalleinsatz, der zu der bzw. an die Innenseite des Kunsstoffverbinders gestapelt wird, die korrekte Kopplung zwischen dem Verbinderkörper, inklusive dieses Einsatzes, und dem Blockierelement, ebenfalls für gewöhnlich aus Metall.
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Angesichts der Notwendigkeit, die Metallkomponenten zu eliminieren, wurden für den Verbinder gemäß der Erfindung spezielle Forschungen zu den Dicken bzw. der Dicke der Verbinderkomponenten angestellt. Insbesondere die Entscheidung, nur Kunststoffmaterialien und nicht mehr ihre Kombination mit Metallmaterialien (Clips und Einsätze) zu verwenden, hat eine Erhöhung der Dicke erforderlich gemacht, um die mechanischen Charakteristika beizubehalten. Um beispielsweise die korrekten Zugfestigkeitswerte zu erreichen, beträgt die Dicke des Blockierelements 1,2 bis 1,8 mm, daher gleich der oder vier Mal so groß wie die Dicke eines entsprechenden Blockierelements eines Verbinders für Fluide. Die Dicke des Verbinderkörpers ist auch erheblich größer als, nahezu doppelt so groß wie, die Dicke des Verbinderkörpers für Fluide.
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Anders als Verbinder für Fluide müssen Lichtwellenleiterverbinder „IP68 5” gemäß Standards des Sektors sein, wenn man bedenkt bzw. vorausgesetzt, dass es eine Passage bzw. einen Durchgang von elektrischem Material gibt, das leicht beschädigt werden könnte, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt oder Feuchtigkeit vorhanden ist (innerhalb der erforderlichen Grenzen). Für diese Anwendung weist der Verbinder gemäß der Erfindung Dichtungselemente auf, die mit den Standards kompatibel sind, und kann zudem mit einer Schutzkappe versehen bzw. geliefert werden.
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Offenbart ist ein Verbinder für optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter, umfassend einen Verbinderkörper, der einen Körperhohlraum definiert, der geeignet ist, zumindest einen Endabschnitt eines Schlauchs bzw. Rohrs zu empfangen bzw. aufzunehmen, das optische Fasern bzw. Lichtwellenleiter enthält, ein ringförmiges Dichtungselement, das in den Körperhohlraum eingesetzt ist, um eine Dichtung an bzw. auf der äußeren Fläche bzw. Oberfläche des Rohrs zu bilden, und ein Blockierelement des Rohrs, das in den Körperhohlraum eingesetzt ist und zwischen einer rückwärtigen bzw. Rückwärtsposition, die das Rohr blockiert, und einer vorwärtigen bzw. Vorwärtsfreigabeposition des Rohrs axial mobil bzw. beweglich ist. Zwischen dem ringförmigen Element und dem Blockierelement des Rohrs ist zumindest eine Schutzscheibe angeordnet, die geeignet ist, einen Kontakt zwischen dem Blockierelement und dem ringförmigen Dichtungselement zu verhindern.
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Die so konzipierte Erfindung erfüllt die dargelegten Zwecke bzw. Aufgaben.
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Es ist ersichtlich, dass ihre praktischen Ausführungsformen andere Formen und Konfigurationen als die beschriebenen annehmen können, während sie innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung bleiben.
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Ferner können alle Teile mit technisch äquivalenten Teilen ersetzt werden und die verwendeten Abmessungen, Formen und Materialien können je nach Bedarf variiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 1998-1 1,005 [0044]
- EN590 [0044]