-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermessung eines Auges und/oder zur Ermittlung bestimmter geometrischer Werte an einem Auge wie Augenlänge, Abstand zwischen Hornhaut und Linse und/oder zwischen Hornhaut und Netzhaut und/oder zwischen Linse und Netzhaut und/oder Dicke der Augenlinse und/oder Dicke wenigstens einer oder mehrerer Retinaschichten mit zwei beabstandeten Reflektoren, deren jeder wenigstens zwei Reflektionsflächen für eine Umlenkung eines zur Vermessung dienenden Laserstrahls um 180° aufweist, wobei der Laserstrahl nach seiner Umlenkung zu dem zweiten Reflektor hin von diesem wiederum um 180° umgelenkt ist und der Abstand der beiden Reflektoren zur Modulation des Laserstrahls während des Messvorgangs veränderbar oder verstellbar ist.
-
Eine annähernd vergleichbare Vorrichtung ist aus der
DE 297 12 337 U1 bekannt. Dabei sind zwei als Winkelspiegel ausgebildete Reflektoren mit ihren Orientierungen um 90° zueinander versetzt um zu erreichen, dass der Laserstrahl in derselben Richtung abgegeben wird, in der er zugeführt wird. Dabei können die Abstände der beiden Reflektoren durch eine gegenseitige Relativverschiebung verändert und dadurch der Laserstrahl moduliert werden. Für die gegenseitige Verschiebung der Reflektoren sind dabei Schrittmotoren oder Piezoelemente vorgesehen, was als aufwendig und teuer angesehen werden muss. Ferner müssen Ungenauigkeiten der Verschiebebewegungen insbesondere bei der Annäherung der beiden Reflektoren befürchtet werden, oder es ist ein zusätzlicher Aufwand erforderlich, um die ausreichende Präzision dieser Bewegungen zu erreichen, um Fehler bei der Modulation des Laserstrahl zu vermeiden.
-
Darüber hinaus erfordert die aus
DE 297 12 337 U1 bekannte Strahlenführung eine relativ große Bauhöhe und darüber hinaus ergeben sich Schwierigkeiten bei der Aussendung des modulierten Laserstrahls und seiner anschließenden Nutzung bei der Vermessung eines Auges, was durch die zweimalige Umlenkung um jeweils 180° bei der gattungsgemäßen Vorrichtung vermieden wird, bei welcher der abgehende modulierte Laserstrahl dieselbe Richtung wie der zugeführte Laserstrahl hat.
-
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher das Messen an einem Auge bequem und einfach durchführbar ist, wobei die Vorrichtung gleichzeitig platzsparend ausgebildet sein soll und eine hohe Präzision der Bewegungen der Reflexionsflächen bei der Modulation des Laserstrahls mit vergleichbar geringem Aufwand ermöglicht.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reflektoren an von einander unabhängigen Trägern angeordnet sind, die gegen eine Rückstellkraft oder die Kraft von Federn unter Vergrößerung ihres Abstands geradlinig auseinander und durch die Rückstellkraft oder die Kraft dieser Federn wieder unter Verminderung ihres Abstands geradlinig zueinander verstellbar und bewegbar sind, und dass die Bewegungen der Träger mechanisch kurvengesteuert sind und wenigstens eine Steuerkurve an einer an dem jeweiligen Träger angeordneten Gegenfläche oder an einem mit dem jeweiligen Träger verbundenen Gegenstück angreift.
-
Die beiden Reflektoren werden also bei ihrer zur Modulation des Laserstrahls dienenden gegenseitigen Relativbewegung mechanisch mittels Steuerkurve synchron hin und her bewegt, so dass eventuelle Unstimmigkeiten durch Schrittmotoren oder Piezoelemente nicht auftreten können. Es genügt für die gegenseitige wiederholte Relativbewegung der beiden Reflektoren, dass die Steuerkurve aufweisende Element entsprechend schneller oder langsamer anzutreiben. Die Rückstellbewegung erfolgt dabei jeweils mit Rückstell- oder Federkraft, so dass auch dafür keine besonderen gesteuerten Antriebe erforderlich sind.
-
Zweckmäßig ist es dabei, wenn beide Träger mit den Reflektoren synchron durch eine oder mehrere Steuerkurven hin- und herbewegbar sind. Somit können die Reflektoren mit Hilfe einer oder auch mehrerer aufeinander abgestimmter Steuerkurven mechanisch und somit ohne eventuelle gegenseitige Verzögerungen in der gewünschten Weise oszillierend relativ zueinander bewegt werden.
-
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass die Steuerkurve(n) an der Außenseite oder am Außenumfang eines drehbaren Teils angeordnet ist (sind) und die Gegenflächen oder Gegenstücke der Träger an dieser (diesen) Steuerkurve(n) anliegen. Dies stellt einen einfachen mechanischen Antrieb für die beiden Reflektoren dar, die dadurch mit hoher Präzision in der gewünschten Weise oszillierend hin- und herbewegt werden, wobei gleichzeitig auch der Antriebs- und Steuerungsaufwand gering gehalten werden kann, weil lediglich das die Steuerkurve oder die Steuerkurven aufweisende Element entsprechend anzutreiben und zu steuern ist.
-
Eine einfache Konstruktion ergibt sich dabei dadurch, dass die Gegenflächen oder Gegenstücke durch die Rückstellfedern an die Steuerkurve(n) angedrückt sind. Somit bedarf es keiner Übertragsmittel, denn die Steuerkurve oder Steuerkurven können unmittelbar die die Reflektoren aufweisenden Träger beaufschlagen und bewegen.
-
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann vorsehen, dass die Steuerkurve am Außenumfang einer drehbaren Steuerscheibe angeordnet ist und gleichzeitig beide Träger oder an den beiden Trägern befindliche Gegenstücke oder Gegenflächen beaufschlagt. Auf diese Weise kann mit einer einzigen Steuerkurve die Hin- und Herbewegung beider Träger gesteuert und so aufeinander abgestimmt werden, dass diese Träger in erwünschter Weise oszillierend voneinander weg und wieder zueinander bewegt werden. Günstig ist dabei, dass auch der Aufwand für die mechanische Steuerung entsprechend gering ist, weil ein und dieselbe Steuerkurve gleichzeitig beide Träger und damit beide Reflektoren in der erwünschten Weise synchron bewegen kann.
-
Eine vorteilhafte Ausführung kann dabei vorsehen, dass die Steuerscheibe einen ovalen oder elliptischen Außenumfang aufweist und dass die Drehachse dieser Steuerscheibe mittig zwischen den beiden Trägern am Schnittpunkt der größten und der kleinsten Durchmesserachse dieser Scheibe, diese durchsetzend angeordnet ist. Bei einer elliptischen Steuerscheibe befindet sich dann also die Angriffsstelle für die Drehachse mittig zwischen den beiden „Brennpunkten” dieser Ellipse. Bei der Rotation einer solchen ovalen oder elliptischen Steuerscheibe werden also die beiden Träger jeweils durch den größeren Durchmesser gleichzeitig voneinander weg und auseinandergedrückt und danach durch die Rückstellfedern einander soweit angenähert, wie es der kleinste Durchmesser erlaubt.
-
Die ovale oder ellipsenförmige Steuerscheibe ist dabei zweckmäßigerweise zwischen den beiden Trägern, diese an einem Gegenstück oder an einer Gegenfläche gleichzeitig beaufschlagend angeordnet, was einen konstruktiv einfachen und auch platzsparenden Aufbau erlaubt. Entsprechend gering kann der gesamte konstruktive und Herstellungs-Aufwand gehalten werden.
-
Insbesondere bei einer abgewandelten Ausführungsform können die Gegenstücke oder Gegenflächen der Träger an mit diesen verbundenen, gegebenenfalls einstückig verbundenen, Vorsprüngen vorgesehen sein, die in an einem scheibenförmigen oder walzenförmigen Steuerteil angeordnete Steuerkurven, vorzugsweise nutenförmige Steuerkurven eingreifen. Dabei können in vorteilhafter Weise die Rückstellfedern Spielfreiheit bewirken, die bei einer nutenförmigen Führung gegebenenfalls nicht mit ausreichender Sicherheit vorläge. Es wäre bei einer solchen Anordnung aber auch insbesondere bei einer präzisen Nutenführung möglich, Rückstellfedern zu vermeiden und die Rückstellkraft ausschließlich durch den Verlauf der Nutenführung zu bewirken.
-
Eine Ausführungsform könnte dabei darin bestehen, dass eine Steuerwalze mit zwei an ihrem Umfang spiegelsymmetrisch zueinander schräg umlaufenden identischen Steuerkurven vorgesehen ist, wobei die beiden Steuerkurven gegensinnig zueinander unter demselben Schrägungswinkel gegenüber der Längsmittelachse der Steuerwalze geneigt sind. Auf diese Weise kann für jeden Träger eine ihn bewegende Steuerkurve vorgesehen werden, wobei die Übereinstimmung der beiden Steuerkurven zu der angestrebten gleichmäßigen oszillierenden Bewegung der beiden Träger führt.
-
Eine andere Ausführungsform kann vorsehen, dass an der Steuerscheibe eine ovale oder ellipsenförmige nutenförmige Steuerkurve vorgesehen ist, in welche an den Trägern angeordnete Zapfen als Gegenstücke eingreifen. Auf diese Weise genügt wiederum eine einzige Steuerkurve, die in diesem Falle aber nutenförmig ausgebildet ist und entweder durch die Rückstellfedern spielfrei gehalten wird oder aufgrund ihrer Präzision selbst die Rückstellkraft bewirkt und damit Rückstellfedern entbehrlich macht.
-
Es ist also möglich, dass die Vorsprünge oder Zapfen der Träger spielfrei in nutenförmige Steuerkurven eingreifen. Zwar könnten auch dabei Rückstellfedern vorgesehen sein, die die oszillierende Bewegung unterstützen, jedoch könnte in einem solchen Falle die Rückstellkraft durch die Führung der Steuerkurve oder der Steuerkurven bewirkt werden.
-
Eine zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann die Reflektoren selbst betreffen, wobei als Reflektoren jeweils mit einer Gesamtumlenkung um 180° Retroflektoren oder Trippelspiegel vorgesehen sein können. Solche Retroreflektoren haben sich als verlustarm oder sogar verlustfrei bewährt.
-
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
-
1 in schaubildlicher Darstellung eine Vorrichtung zur Vermessung eines Auges mit zwei durch eine etwa elliptische Kurvenscheibe gegen die Kraft von Federn hin- und herverstellbaren Trägern für dabei schematisiert dargestellten Reflektoren, wobei die beiden Träger ihren größten Abstand zueinander haben,
-
2 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei die beiden Träger aufgrund der Drehung der elliptischen Kurvenscheibe ihren geringsten Abstand zueinander haben,
-
3 in schematisierter Darstellung die beiden an den Trägern gehaltenen Reflektoren mit dem Strahlengang des durch die Hin- und Herbewegungen zu modulierenden Laserstrahls, wobei die beiden Reflektoren analog 1 den größten Abstand zueinander haben,
-
4 eine der 3 entsprechende Darstellung, bei welcher die Reflektoren aufgrund der Verdrehung der Kurvenscheibe ihren geringsten Abstand zueinander haben,
-
5 eine etwa 1 und 2 entsprechende Darstellung, wobei anstelle einer ovalen oder elliptischen Kurvenscheibe eine Walze mit zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten nutenförmigen Steuerkurven vorgesehen ist, in welche nicht näher dargestellte Vorsprünge der Träger der Reflektoren eingreifen, wobei in 5 der größte Abstand dieser Träger aufgrund der entsprechenden Stellung der Steuerkurven vorgesehen ist,
-
6 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei aufgrund der Weiterdrehung der Steuerkurven gemäß 5 die Träger für die beiden Reflektoren ihren geringsten Abstand haben und die Rückstellkraft zum Annähern der Träger mit den Reflektoren durch den Verlauf der Steuerkurven erzeugt wird,
-
7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die beiden Träger für die Reflektoren mit Vorsprüngen etwa von oben in eine elliptische oder ovale Steuerkurve eingreifen und dabei den größten Abstand zueinander haben, sowie
-
8 eine der 7 entsprechende Darstellung, bei welcher die beiden Träger mit den Reflektoren durch die Verdrehung der Steuerkurve und die dadurch auf ihre Vorsprünge ausgeübte Rückstellkraft einander bis auf ihren kleinsten Abstand angenähert sind.
-
In den nachstehend beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abweichender Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
-
Eine in den 1 und 2, 5 und 6 sowie 7 und 8 dargestellte Vorrichtung 1 dient zum Vermessen eines menschlichen Auges und/oder zur Ermittlung geometrischer Werte an einem Auge. Beispielsweise können Augenlänge, Abstand zwischen Hornhaut und Linse, zwischen Hornhaut und Netzhaut, zwischen Linse und Netzhaut oder die Dicke der Augenlinse oder die Dicke wenigstens einer oder mehrerer Retinaschichten bestimmt werden.
-
Dazu weist die Vorrichtung 1 in allen Ausführungsbeispielen zwei beabstandete Reflektoren 2 auf, deren jeder gemäß den 3 und 4 wenigstens zwei Reflektionsflächen für eine Umlenkung eines zur Vermessung dienenden Laserstrahls 3 um 180° aufweist, wobei der Laserstrahl 3 nach seiner ersten Umlenkung zu dem zweiten Reflektor 2 hin gemäß den 3 und 4 wiederum um 180° umgelenkt wird und der Abstand der beiden Reflektoren 2 in Strahlungsrichtung zur Modulation des Laserstrahls 3 während des Messvorgangs veränderbar oder verstellbar ist, also die Reflektoren 2 oszillierend in Strahlrichtung hin- und herbewegt werden. Dies erkennt man jeweils beim Vergleich der eine Ausführungsform wiedergebenden Figuren und insbesondere auch in den 3 und 4.
-
Als Reflektoren 2 sind dabei zweckmäßigerweise Retroreflektoren oder Trippelspiegel vorgesehen, die eine hohe Genauigkeit erlauben.
-
In allen drei Ausführungsbeispielen sind die beiden Reflektoren 2 an voneinander unabhängigen Trägern 4 angeordnet und befestigt und die jeweilige Bewegung wird auf diese Träger 4 übertragen, wodurch die Reflektoren 2 funktionsgemäß mitgenommen werden.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist vorgesehen, dass diese Träger 4 gegen die Kraft von Federn 5 unter Vergrößerung ihres Abstandes geradlinig auseinander und durch die Rückstellkraft dieser Federn 5 unter Verminderung ihres Abstands geradlinig zueinander verstellbar und bewegbar sind. Diese Bewegung und Verstellung erfolgt dabei genau in Strahlungsrichtung zwischen den beiden Reflektoren 2, wie es durch den Vergleich der beiden Figuren und auch durch den Vergleich der 3 und 4 deutlich wird.
-
Dabei erkennt man, dass an jedem Träger 4 zwei parallel zueinander angeordnete Druckfedern 5 vorgesehen sind und angreifen, die eine entsprechend präzise und symmetrische Verstellung auf von diesen Federn 5 umschlossenen Führungen 6 bewirken.
-
In den Ausführungsbeispielen gemäß 5 und 6 sowie 7 und 8 wird die Rückstellung der am weitesten voneinander entfernten Träger 2 auf ihren Führungen 6 in noch zu beschreibender Weise über nutenförmige Steuerkurven 7 bewirkt, während im Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ebenfalls eine Kurvensteuerung vorgesehen ist, wobei die Steuerkurve durch den Umfang einer Steuerscheibe 8 gebildet wird.
-
Die Bewegung der Träger 4 mit den Reflektoren 2 ist also in allen Ausführungsbeispielen kurvengesteuert und erfolgt auf mechanischem Wege und dabei greift die jeweilige Steuerkurve – gegebenenfalls der Umfang der Steuerscheibe 8 – an den jeweiligen Träger 4 über eine dort angeordnete Gegenfläche 9 oder über ein mit dem jeweiligen Träger 4 verbundenes Gegenstück 10 (vgl. 7) an.
-
Somit wird in allen Ausführungsbeispielen erreicht, dass beide Träger 4 mit ihren Reflektoren 2 synchron durch eine oder mehrere Steuerkurven hin und herbewegbar und dabei aufeinander zu und voneinander weg verstellbar sind. Diese gegenseitige periodische oder oszillierende Veränderung des Abstands der Reflektoren 2 dient zur Modulation des Laserstrahls 3.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 ist – wie bereits erwähnt – die Steuerkurve an der Außenseite oder am Außenumfang eines drehbaren Teils, nämlich der drehbar angetriebenen Steuerscheibe 8 angeordnet und die Gegenflächen 9 liegen an dieser Steuerkurve an. Praktisch sind Außenumfang und Steuerkurve in diesem Falle miteinander identisch.
-
Wie bereits erwähnt, ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 vorgesehen, dass die Gegenflächen 9 oder eventuell Gegenstücke 10, die sich an den Trägern 4 befinden, durch die Rückstellfedern 5 an die am Außenumfang der Steuerscheibe 8 befindliche Steuerkurve ständig angedrückt sind. Selbst in der Position des geringsten Abstands der Träger 4 voneinander sind demgemäß die Rückstellfedern 5 noch gespannt und werden bei der Bewegung in ihre Lage mit dem größten Abstand (vgl. 1 und 3) weiter zusammengedrückt.
-
Es ist gut erkennbar, dass die Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 dadurch, dass die Steuerkurve am Außenumfang der drehbaren Steuerscheibe 8 angeordnet ist und somit gleichzeitig beide Träger 4 oder an den beiden Trägern 4 befindliche Gegenstücke 10 oder Gegenflächen 9 beaufschlagen kann, platzsparend und relativ einfach aufgebaut ist.
-
Dadurch, dass die Steuerscheibe 8 einen ovalen oder elliptischen Außenumfang aufweist und die Drehachse 8a dieser Steuerscheibe 8 mittig zwischen den beiden Trägern 4 am Schnittpunkt der größten und der kleinsten Durchmesserachse dieser Scheibe 8, diese durchsetzend, angeordnet ist, ergibt sich wunschgemäß die gleichmäßige oszillierende Bewegung beider Träger 4 nach entgegengesetzten Seiten, wenn diese Steuerscheibe 8 um die Drehachse 8a rotiert. Dabei ist vor allem anhand der 3 und 4 deutlich erkennbar, dass der Weg der beiden Reflektoren 2 zusammen mit ihren Trägern 4 dadurch beeinflusst werden kann, wie die Länge der längsten und der kürzesten Durchmesserachse jeweils gewählt werden oder mit anderen Worten, wie groß die Exzentrizität im Falle einer elliptischen Steuerscheibe 8 ist. Ein und dieselbe ovale oder ellipsenförmige Steuerscheibe 8 ist dabei, wie beschrieben und ersichtlich, zwischen den beiden Trägern 4, diese an einem Gegenstück 10 oder im Ausführungsbeispiel einer Gegenfläche 9 gleichzeitig beaufschlagend angeordnet, was einen denkbar einfachen Aufbau ergibt.
-
In den 5 bis 8 sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung 1 dargestellt, bei welchen die Gegenstücke 10 der Träger 4 relativ zu diesen als mit ihnen verbundene Vorsprünge ausgebildet und nach unten gerichtet sind und in an einem scheibenförmigen (7 und 8) oder walzenförmigen (5 und 6) Steuerteil angeordnete Steuerkurven 7, nämlich nutenförmige Steuerkurven 7, eingreifen. Somit können die nutenförmigen Steuerkurven 7 mit den Gegenstücken 10 jeweils auch die Rückstellkraft auf die Träger 4 ausüben und somit die Träger 4 mechanisch zwangsgesteuert in der schon beschriebenen Weise oszillierend zueinander und voneinander weg bewegen.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 ist dabei eine Steuerwalze 12 mit zwei an ihrem Umfang spiegelsymmetrisch zueinander schräg umlaufenden identischen Steuerkurven 7 vorgesehen, wobei beide Steuerkurven 7 gegensinnig zueinander unter demselben Schrägungswinkel gegenüber der Längsmittelachse dieser Steuerwalze 12 geneigt sind. Jeweils ein Gegenstück 10, nämlich ein stiftartiger Vorsprung, greift in jeweils eine dieser Steuerkurven 7 ein, so dass durch die Drehung der Steuerwalze 12 die gegensinnig oszillierende Bewegung der beiden Träger 4 mit den Reflektoren 2 erfolgt. 5 zeigt die größtmögliche Beabstandung und 6 die größtmögliche Annäherung der Reflektoren 2.
-
In den 7 und 8 ist eine Steuerscheibe 8 dargestellt, die eine ovale oder ellipsenförmige nutförmige Steuerkurve 7 aufweist, in welche wiederum an den Trägern 4 angeordnete Gegenstücke 10 in Form von Vorsprüngen oder Zapfen eingreifen. In diesem Falle kann wiederum eine einzige Steuerkurve 7 beide Träger 4 auseinander (7) und wieder zusammen (8) verstellen.
-
Wenn in den Ausführungsformen gemäß 5 bis 8 die Gegenstücke 10 in Form von Vorsprüngen oder Zapfen spielfrei in die nutförmigen Steuerkurven 7 eingreifen, können diese selbst die Rückstellkraft für die Zusammenführung der Träger 4 erzeugen.
-
Es ist aber zusätzlich möglich, die Träger 4 mit Federn 2 für solche Rückstellkräfte zu versehen, um bei weniger genau bearbeiteten nutförmigen Steuerkurven 7 dennoch Spielfreiheit zu erreichen und innerhalb dieser Steuerkurven 7 eine Rückstellung zumindest um ein Spiel zu bewirken.
-
In allen Ausführungsbeispielen sind die Träger 4 auf stabförmigen Führungen 6 mit kreisrundem Querschnitt verschieblich gelagert.
-
Die Vorrichtung 1 zur Vermessung eines Auges oder zur Ermittlung bestimmter geometrischer Werte an einem Auge weist zwei beabstandete Reflektoren 2 auf, deren jeder eine Umlenkung eines zur Vermessung dienenden Laserstrahls 3 um 180° dient, wobei die Reflektoren 2 so angeordnet sind, dass der Laserstrahl 3 nach einer ersten Umlenkung um 180° auf den zweiten Reflektor 2 fällt und von diesem wiederum um 180° umlenkbar ist, so dass alle Abschnitte des Laserstrahls vor, während und nach der Umlenkung parallel zueinander aber seitlich versetzt verlaufen. Der Abstand der beiden Reflektoren 2 ist dabei zur Modulation des Laserstrahls 3 zumindest während des Messvorgangs periodisch oder oszillierend veränderbar oder erstellbar, wobei die beiden Reflektoren 2 an voneinander unabhängigen Trägern 4 angeordnet sind, die gegen eine Rückstellung unter Vergrößerung ihres Abstands geradlinig auseinander und durch die Rückstellung wieder unter Verminderung ihres Abstands geradlinig zueinander verstellbar und bewegbar sind, wobei die Bewegung der Träger 4 und damit der sie tragenden Reflektoren 2 mechanisch kurvengesteuert ist und bevorzugt in Richtung des Laserstrahls erfolgt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29712337 U1 [0002, 0003]