DE20196C - Neuerungen an Koksöfen, insoweit die letzteren mit der Darstellung von Koks die Gewinnung der in den abziehenden Destillationsgasen enthaltenen Produkte verbinden - Google Patents
Neuerungen an Koksöfen, insoweit die letzteren mit der Darstellung von Koks die Gewinnung der in den abziehenden Destillationsgasen enthaltenen Produkte verbindenInfo
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- DE20196C DE20196C DENDAT20196D DE20196DA DE20196C DE 20196 C DE20196 C DE 20196C DE NDAT20196 D DENDAT20196 D DE NDAT20196D DE 20196D A DE20196D A DE 20196DA DE 20196 C DE20196 C DE 20196C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B5/00—Coke ovens with horizontal chambers
- C10B5/02—Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
A. HÜSSENER in GELSENKIRCHEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1882 ab.
Bei einem Theile derjenigen Koksöfen (in Frankreich zu Besseges, Dip. Gard und zu
Terrenoire, De"p. Loire, ferner in Belgien zu Flenu Produits), welche mit der Darstellung
von Koks die Gewinnung der in den abziehenden Destillationsgasen enthaltenen Producte verbinden,
findet die Erhitzung der Destülationskammern in der Weise statt, dafs die von dem
Theer und von den Ammoniakverbindungen möglichst befreiten Destillationsgase in den
unter jeder Koksofenkammer befindlichen Sohlkanal geleitet, über einem am Anfange des
Sohlkanals befindlichen Rostfeuer bei gleichzeitigem Zutritt von kalter atmosphärischer Luft
entzündet und nun durch die die Koksofenkammer umgebenden Kanäle geleitet werden.
Vielfach benutzt man ferner .bei horizontalen Koksöfen, zu denen die in Rede stehenden ebenfalls
gehören, seit mehr als zehn Jahren atmosphärische Luft zum Kühlen der unter den Koksöfen
vorhandenen Fundamente, und zwar zunächst zu dem Zwecke, um bei der in den Koksöfen vorhandenen hohen Temperatur grofse,
kostspielige Fundamente aus feuerfestem Material zu vermeiden und um das an Stelle des
letzteren aus schlechterem Material hergestellte Fundament vor der schädlichen Wirkung der
von den Koksöfen ausgehenden grofsen, strahlenden Wärme zu schützen.
Die also erwärmte atmosphärische Luft wurde in früherer Zeit nicht benutzt. In neuerer Zeit
soll sie laut Reichs - Patent No. 7054 dazu verwendet werden, dafs sie die durch den
Theer und durch die Ammoniakverbindungen noch verunreinigten " Destillationsproducte direct
bei deren Austritt aus den Koksofenkammern an den durch die Beschreibung und durch die
Zeichnungen des Patentes No. 7054, bezeichneten Stellen der Koksofenwände unter höherer Wärmeentwickelung
entzündet.
Abweichend von dieser zuletzt erwähnten Weise der Benutzung der unter den Koksöfen
erwärmten Luft und auch abweichend von dem Verfahren bei den eingangs erwähnten Koksofengattungen,
nämlich die gereinigten Destillationsproducte unter Zutritt von kalter atmosphärischer
Luft lediglich über dem Rostfeuer zu entzünden, besteht meine Neuerung darin, dafs die von dem Theer und von den Ammoniakverbindungen
möglichst gereinigten Destillationsgase behufs ihrer Entzündung nicht blos
über das Rostfeuer, sondern auch in Wandkanäle des Koksofens geleitet werden, und dafs
anstatt kalter, erwärmte atmosphärische Luft den Destillationsgasen zum Zwecke ihrer Verbrennung
entweder unter und über dem Rostfeuer oder an beiden Stellen zugleich zugeführt werden kann. Die Zuführung der Brenngase
geschieht durch eine entsprechende Rohrleitung, wie solche auf der Zeichnung in dem Rohr m
vorgesehen ist. Die Zuführung kann sowohl auf der Rostseite, wie auf der Löschseite oder
auch auf beiden Seiten erfolgen, und zwar sowohl in einzelne, wie in sämmtliche Wandkanäle
des Ofens.
Ich erreiche diese Neuerung auf folgende Weise:
Die kalte atmosphärische Luft zieht durch
die in der Koksofenstirnmauer α befindlichen Kanäle b in den Sammelkanal c, vertheilt sich
von diesem aus durch die Kühlkanäle d und e in der üblichen Weise unter der ganzen Länge
und Breite der Koksofenbatterie, wird hier durch die von den Koksöfen ausgehende Wärme
erhitzt und steigt vor! den Kanälen e in die Kanäle /, welche innerhalb der zwischen je
zwei Rostfeuerungseinrichtungen g befindlichen Wand senkrecht aufsteigen und durch die seitlichen
Kanäle i einerseits mit dem unter und über der Rostfeuerungseinrichtung g befindlichen
Raum, andererseits durch die Kanäle Z1 mit den Wandkanälen / des Koksofens communiciren.
In diese beiden Räume gelangt die unter den Koksöfen erhitzte atmosphärische
Luft durch die Kanäle i und Z1, mischt sich
mit den von aufsen her ebenfalls in jene Räume eintretenden gereinigten Destillationsgasen und entzündet dieselben.
Die Verbrennungsproducte ziehen zum Zwecke der Heizung des Koksofens durch dessen SoH-
und Wandkanäle ab. Die Kanäle i und iu sowie das Brenngasrohr m können aus Eisen,
oder aus feuerfestem Material hergestellt werden. Die Form und Lage der den Ofen umgebenden
Kanäle kann eine beliebige sein.
Die Kanäle f, welche in ihren Verlängerungen ins Freie münden, sowie die Kanäle i
und Z1 können in beliebiger Zahl und Lage angebracht werden, auch können sie jede beliebige
Form haben. Die Regulirung des Quantums der in den Rostfeuerungsraum g und
in die Wandkanäle / zu führenden erhitzten atmosphärischen Luft erfolgt entweder durch
die Schieber k, welche in den Kanälen / angebracht sind, oder durch Veränderungen der
Querschnitte der Kanäle i und Z1, entweder
durch Schieber oder indem man die Querschnitte der Kanäle theilweise oder ganz mittelst
Stopfen verändert. Durch diese verschiedene Regulirung bin ich im Stande, nach
Bedarf das zur Verbrennung der gereinigten Destillationsgase nöthige Quantum erhitzter Luft
aus den Kühlkanälen zu benutzen, ohne dafs der Eintritt der atmosphärischen Luft in die
Kühlkanäle beschränkt zu werden braucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Koksöfen mit horizontalen Zügen in den Zwischenwänden nach dem System von Knab-Caxves die Führung der unter der Ofensohle erhitzten Luft aus den Kühlkanälen durch die in der Scheidewand zwischen je zwei JRostfeuern angeordneten verticalen Kanäle f und mittelst der Seitenkanäle i z\ in den unter und über der Rostfeuerungseinrichtung befindlichen Raum g, sowie in die Wandkanäle /, woselbst die Luft sich mit den von aufsen her durch die Röhren m eintretenden gereinigten Destillationsgasen zum Zweck der Entzündung der letzteren mischt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20196C true DE20196C (de) |
Family
ID=296964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20196D Active DE20196C (de) | Neuerungen an Koksöfen, insoweit die letzteren mit der Darstellung von Koks die Gewinnung der in den abziehenden Destillationsgasen enthaltenen Produkte verbinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20196C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195231B (de) * | 1964-04-14 | 1965-06-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Aufbau fuer Muellwagen |
-
0
- DE DENDAT20196D patent/DE20196C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195231B (de) * | 1964-04-14 | 1965-06-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Aufbau fuer Muellwagen |
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