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DE201785C - - Google Patents

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Publication number
DE201785C
DE201785C DENDAT201785D DE201785DA DE201785C DE 201785 C DE201785 C DE 201785C DE NDAT201785 D DENDAT201785 D DE NDAT201785D DE 201785D A DE201785D A DE 201785DA DE 201785 C DE201785 C DE 201785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planimeter
rod
carriage
point
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201785D
Other languages
English (en)
Publication of DE201785C publication Critical patent/DE201785C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/26Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring areas, e.g. planimeters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
k PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 c. GRUPPE
E. O. RICHTER & CO. in CHEMNITZ.
Stangenplanimeter mit einem auf Rädern ruhenden Wagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1907 ab.
Die bisher bekannten Stangenplanimeter, die aus einem auf Rädern ruhenden Wagen und aus einem auf der senkrecht zur Räderachse stehenden Stange verschiebbar angeordneten Fahrstift bestehen, haben den Nachteil, daß die Räder auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind, so daß sie sich also stets gleichzeitig miteinander drehen müssen; dadurch leidet die Empfindlichkeit des . Apparates.
ίο Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen bzw. Berechnen des Flächeninhaltes ebener Figuren, die auch mit geringen Abänderungen als Traktoriograph sowie auch zur mechanischen Berechnung von statischen Momenten und Trägheitsmomenten benutzt werden kann. Das neue Instrument besteht im wesentlichen aus dem mit einem federnden Markierstift ausgerüsteten und auf getrennt voneinander gelagerten Rädern ruhenden Wagen und dem in der Stangenachse verschiebbar angeordneten Fahrstift und Stützstift. Ein solches Planimeter besitzt den Vorzug, daß die Meßstrecken durch Nadelstiche markiert werden, so daß ihre Länge außerordentlich genau festgestellt werden kann. Durch die Anordnung einer Präzisionseinstellung für den Fahrstift läßt sich ferner die Genauigkeit des Instruments noch steigern. Die Räder des Wagens sind nicht miteinander starr durch eine Welle verbunden, sondern für sich gelagert. Der zur Führung des Planimeters dienende Griff ist möglichst tief gelegt und von dem Führungsstift getrennt an einer besonderen Spindel drehbar angeordnet, so daß die führende Hand bequem auf · dem Papier aufliegen kann, wodurch für die Füh-40
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rung mehr Sicherheit und Ruhe gegeben ist und die abzufahrende Fläche durch die Hand nicht verdeckt wird.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht,
Fig. 2 in Unteransicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Wagen nach der Linie A -B der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Stangenplanimeters in Seitenansicht und Fig. 5 in Draufsicht.
Der mit Rücksicht auf Stabilität besonders schwer ausgeführte Wagen α wird von den Rädern b, b getragen. Die Wellen c, c der Räder sind getrennt voneinander in zu beiden Seiten des Wagens angeordneten Bohrungen »fliegend«, d. h. einseitig gelagert und werden durch mittels Schrauben befestigte Platten e, e in ihrer Lage gehalten. In einer mit dem Wagen verbundenen Scheibe/" ist ein Längsschnitt g angebracht, der symmetrisch zu den Ebenen der Räder und senkrecht zu der Verbindungslinie ihrer Wellen verläuft. In diesem Schlitz wird der den Fahrstift h tragende Schieber i und" der den Stützstift k tragende Schieber I geführt. Die Spitze des Fahrstiftes liegt immer genau in der Achse des Schlitzes, in der Stangenachse, und wird vom Stützstift in geringer Entfernung von der Zeichenfläche gehalten, so daß sie die Zeichnung nicht berührt und beschädigt. Der Stützstift kann auch mit dem Fahrstift zusammen auf einem Schieber angeordnet oder auch an der Scheibe selbst befestigt sein. In letzterem Falle wird er am besten in der Nähe des Handgriffes m

Claims (5)

angebracht, der am unteren Ende einer besonderen Spindel η drehbar befestigt ist, so daß er in geringer Entfernung über der Zeichenfläche liegt. Auf dem Schnittpunkt von Rad- und Stangenachse ist der Markierstift ο gelagert, welcher durch eine Feder fi hochgehalten wird, bei Anfang und Ende der Umfahrung jedoch niedergedrückt wird, wodurch die entsprechende Stellung des Instrumentes durch eines Nadelstich markiert wird. Eine am Wagen angebrachte Aussparung q ermöglicht es, die Spitze des Markierstiftes zu sehen. Bei der in Fig. 4 und 5 gezeichneten Ausführungsform ist die Scheibe mit Schlitz durch einen Stab r ersetzt, dessen Achse die Stangenachse darstellt. Der Fahrstift h ist dabei mit Präzisionseinstellung versehen. Sein, Schieber i kann durch die Schraubenmutter s mit der Stange t gekuppelt werden, welche an einem Ende Mikrometergewinde hat, welches sich in einer entsprechenden, im Wagen α drehbar gelagerten Mutter u bewegt. -Bei Drehung der Mikrometermutter u wird also der Schieber i bewegt. Will man ohne Mikrometerbewegung arbeiten, so löst man die Mutter s, worauf sich der Schieber i auf der Stange mit der Hand verschieben läßt. Beim Gebrauche des Stangenplanimeters verfährt man wie folgt. Man markiert innerhalb der zu messenden Fläche einen Punkt A, am besten den ungefähren Mittelpunkt und einen Punkt B auf dem Umfange der Figur. Man setzt das Instrument auf die Zeichenfläche, so daß die Spitze des Fahrstiftes auf A steht, und drückt den Markierstift nieder, wodurch ein Punkt C markiert wird. Dann fährt man mit dem Fahrstift von A nach B1 umfährt die Figur einmal, kehrt von B nach A zurück und drückt den Markierstift nochmais nieder, wodurch der Punkt D festgelegt wird. Man stellt dann die Längenabmessungen der beiden Strecken C-D und A C-A D fest und erhält in deren Produkt die Anzahl der Flächeneinheiten der umfahrenen Fläche. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Stangenplanimeter mit einem auf Rädern ruhenden Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß der einen federnden Markierstift (0) tragende Wagen auf getrennt voneinander gelagerten Rädern (b, b) ruht, und daß auf der in der Mitte des Wagens angeordneten und fest damit verbundenen Stange sowohl der Fahrstift (h) als auch der Stützstift (k) verschiebbar angeordnet sind.
2. Stangenplanimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder in zu beiden Seiten des Wagens angebrachten Bohrungen einseitig gelagert sind.
3. Stangenplanimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Fahrstift (h) als Stützstift (k).a.ui einem' besonderen Schieber angeordnet ist.
4. Stangenplanimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstift mit Präzisionseinstellung versehen ist.
5. Stangenplanimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung des Planimeters dienende Handgriff (m) getrennt von dem Führungsstift am unteren Ende einer in der Stangenachse liegenden Spindel (n) drehbar befestigt ist, so daß er in möglichst geringer Entfernung über der Zeichenfläche liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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