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DE20121192U1 - Abluftreinigungsanlage - Google Patents

Abluftreinigungsanlage

Info

Publication number
DE20121192U1
DE20121192U1 DE20121192U DE20121192U DE20121192U1 DE 20121192 U1 DE20121192 U1 DE 20121192U1 DE 20121192 U DE20121192 U DE 20121192U DE 20121192 U DE20121192 U DE 20121192U DE 20121192 U1 DE20121192 U1 DE 20121192U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust air
air purification
purification system
filter
filter wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20121192U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wiesenhof Entenspezialitaeten & Co Kg De GmbH
Original Assignee
BBSK PRODUKTIONS und VERWALTUN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBSK PRODUKTIONS und VERWALTUN filed Critical BBSK PRODUKTIONS und VERWALTUN
Priority to DE20121192U priority Critical patent/DE20121192U1/de
Priority claimed from DE2001161654 external-priority patent/DE10161654A1/de
Publication of DE20121192U1 publication Critical patent/DE20121192U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

BBSK0002
D16/D4057
KL/co
Abluftreinigungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Abluftreinigungsanlage zur Reduzierung von Schadgasen aus der Tierproduktion, wie z. B. der Geflügel-, Enten- und Schweineproduktion.
Die Abluft aus Tierhaltungen enthält eine Vielzahl von Luftverunreinigungen, zu denen vor allem Gase, Stäube und Mikroorganismen zählen. Sie gelangen in &iacgr;&ogr; die Umwelt und können, neben einer erheblichen Geruchsbelästigung, Beschwerden, wie Atmungsstörungen und Allergien, bei der Bevölkerung hervorrufen. Auch ist die Befürchtung einer chronischen Erkrankung der Atemwege sehr groß.
Hinsichtlich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und der Vermeidung der is Umweltbelastung mit Geruchsstoffen, Stäuben und Gasen sind aus dem Stand der Technik verschiedene Abluftreinigungsanlagen bekannt. Die heutzutage häufig anzutreffende Anlage zur Emissionsminderung an Tierhaltungsanlagen sind biologische Abluftreinigungsanlagen. Bekannt sind zwei Verfahren, nämlich der Biofilter und der Biowäscher.
Grundsätzlich beruhen beide Verfahren auf dem Abbau von Geruchsstoffen durch Mikroorganismen. Bei dem herkömmlichen Biowäscher befinden sich die Mikroorganismen in der umlaufenden Waschflüssigkeit. Dagegen sind sie beim Biofilter auf einer Filterschüttung aus organischem Trägermaterial fixiert. Besonders wichtig ist hierbei die Löslichkeit der Geruchsstoffe im Wasser bzw. im Wasserfilm, damit der mikrobielle Abbau stattfinden kann.
• a
Durch die starke Veränderung der Schadgaskonzentration im Rohgas durch kurze Zyklen z. B. in der Geflügelproduktion sind herkömmliche biologische Abluftreinigungsfilteranlagen nicht geeignet, da die unverzichtbaren Mikroorganismen nicht ständig mit Nährstoffen versorgt werden können. Die Abscheidung von z. B. Ammoniak gelingt daher ohne großen technischen Aufwand und den damit verbundenen hohen Kosten nicht über längere Zeiträume.
Speziell im Bereich der Tierproduktion treten in den letzten Tagen der Mast sehr hohe Volumenströme auf. Nachteile der bekannten Abluftreinigungsanlagen sind unter anderem die Verwendung von herkömmlichen Filtermaterialen einerseits und der daraus resultierende Druckverlust und die ungleichmäßige Durchströmung der Rohgase andererseits. Des weiteren darf die Abluft nicht mit Staub behaftet sein, da durch Staubablagerung am Filtermaterial noch höhere Druckverluste entstehen. Darüber hinaus muss das Filtermaterial ausreichend und gleichmäßig feucht gehalten werden, damit die Filteroberfläche nicht austrocknet und dadurch die Filterwirkung verloren geht. Zur Abhilfe werden daher Beregnungssysteme angebracht, die jedoch aufgrund der Bildung von Rinnsalen das Filtermaterial nur unzureichend befeuchten, so dass das Wasser die Filterschicht nur partiell benetzt.
Bekannt ist des weiteren aus der Geflügelzucht eine im Container aufgebaute Filterwand, in die die Abluft durch Stallventilatoren gedrückt wird. Der Nachteil dieser Anlagen besteht in der hohen und ungleichmäßigen Filterbelastung durch das direkte Anblasen der Abluft auf die Filterwand. Es entstehen Verunreinigungen durch Staub und Federn. Die gesamte Fläche der Filterwand wird dadurch sehr unterschiedlich belastet, so dass unterschiedliche Durchströmungsgeschwindigkeiten und daher auch unterschiedliche Reinigungsleistungen der Filterflächen entstehen.
Die Minderungsgrade für Geruchsstoffe, wie Ammoniak, sind bei den herkömmlichen Abluftreinigungsfilteranlagen gering und nur bei hohen Kosten und erhöhtem Energieaufwand zu erreichen (schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis).
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anlage zu entwickeln, die in der Lage ist, Schwankungen auszugleichen und unabhängig von der Schadgas-
konzentration im Rohgas gute Reinigungsleistung zu erbringen. Weiterhin ist es wünschenswert, eine bereits vorhandene Abluftführung mit der erfindungsgemäßen Abluftreinigungsfilteranlage kostengünstig aufzurüsten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einer Anlage der eingangs genannten Art vor, dass die Abluftreinigungsanlage mindestens zwei mit Wasser beaufschlagte Filterwände aufweist, wobei diese senkrecht zur anströmenden Abluft und parallel zueinander angeordnet sind und der letzten Filterwand eine Vorrichtung zur Ansaugung der Abluft und ggf. zur Rückführung zur Wärmeregulierung und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit des &iacgr;&ogr; Raumes bzw. Stalles nachgeschaltet ist.
Mit Hilfe der in Reihe geschalteten Filterwände werden nicht nur die Rohgase von Staub, Federn oder Hautäbrieb befreit, sondern auch die Geruchsstoffausscheidungen der Tiere, insbesondere Ammoniak, weitestgehend entfernt. Hauptsächlich wird die erste Filterwand zur Abscheidung von Feststoffen (z. B. is Staub, Federn und Hautabrieb) eingesetzt. Dagegen haben die weiteren Filterwände die Aufgabe, Ammoniak und andere Geruchsstoffen auszuwaschen.
Durch die Anordnung der Luftansaugungsvorrichtung am Ende der Filterwand-Reihenschaltung wird die Abluft nicht direkt auf die Filterwand geblasen. Die Gesamtfläche der Filterwand wird gleichmäßig mit der Abluft und eher schonend belastet. Die Durchströmung der Abluft durch die Filterwand kann somit stetig erfolgen, was zur kontinuierlichen Reinigungsleistungen führt. Die Filterwirkung der Filterwände wird somit optimiert.
Darüber hinaus wird die Vorrichtung zur Wärmeregulierung und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit des Stallraumes eingesetzt.
An heißen Sommertagen können sich Ställe mit Tieren sehr stark aufheizen, da die Tierwärme nicht mehr abgeführt werden kann. Es kann dann zu einer Überhitzung der Tiere und zu erheblichen Ausfällen kommen. In dieser Situation übernimmt die mit der Reinigungsfilteranlage gekoppelte Vorrichtung die Kühlung des Stallgebäudes im Umluftbetrieb. Die Kühlung der Luft entsteht
durch die Wasserverdunstung in den Filterwänden, die sog. Verdunstungskälte. Die Vorrichtung besitzt dafür einen relativ hohen Volumenstrom.
An den heißen Sommertagen ist die Stallluft zudem trocken und erreicht häufig nur einen Luftfeuchtigkeitswert von <40%. Durch die trockene Luft bei gleichzeitig hoher Temperatur kommt es verstärkt zur Austrocknung der oberen Atemwege der Tiere. Durch äen Umluftbetrieb wird die gereinigte Luft wieder in den Stall zurückgeführt und erhöht durch die Wasseraufnahme gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit im Stall.
Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Vorrichtung um einen leistungsstarken Ventilator, der als klimatisierender und luftfeuchtigkeitsspendender Umlüfter und/oder auch als Abzugsvorrichtung dient.
Je nach Bedarf kann die eine oder die andere Verwendung um- oder eingeschaltet werden, wobei beide Verwendungen auch nebeneinander zum Einsatz kommen können. Die Leistung liegt zwischen 0 % und 100 %, und zwar für is beide Verwendungen. Dies bedeutet, dass je höher die Leistung in der einen Verwendung eingestellt ist, desto kleiner dann die Leistung in der anderen wird.
Mit dieser Einstellungsmöglichkeit kann der Stallraum nach aktuellen Klimabedingungen, abhängig von der Außen- bzw. Innentemperatur, optimal reguliert werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die erste Filterwand in zwei gleich große Wände geteilt, die übereinander angeordnet sind. Dadurch können die abgeschiedenen Feststoffe besonders schnell abgeführt werden. Die Verweilzeit der Feststoffe in der Filterwand wird somit reduziert, so dass die von den Feststoffen befreite Abluft schnell zur nächsten Filterwand gelangen kann und gereinigt wird. Der Wirkungsgrad der Feststoffabscheidung liegt über 90%.
Vorzugsweise beträgt die Filterschichtdicke der Filterwände 2,5 cm bis 50 cm, besonders bevorzugt 10 cm, während die Filteroberfläche 350 m2/ m2 Filterwand bis 500 m2/ m2 Filterwand beträgt. Mit dieser Bemessung wird der Volumen-
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strom bezogen auf die Filterfläche (m3/m2h) optimal ausgenutzt. Die Filterflächenbelastung ist relativ hoch.
Um die Wirkung des Filters zu vergrößern, muss der Druckverlust so gering wie möglich gehalten werden. Vorzugsweise wird daher für das Filterwandmaterial Materialien herangezogen, die einen hohen Lückengrad und eine geringe Neigung zur Setzung (Verdichtungen) aufweisen.
Es hat sich herausgestellt, dass besonders biologisch abbaubare organische Materialien, vorzugsweise Cellulose und besonders bevorzugt Pappe, für die Bildung einer derartigen Filterwand geeignet sind, wobei diese wasserfest ausgestaltet, insbesondere imprägniert sind. Um die Filterwirkung der Filterwand zu optimieren, wird des weiteren das Filterwandmaterial derart aufeinander oder übereinander geschichtet, so dass Verschmutzungen aus der Abluft durch die Strömung des Wassers mitgerissen und abgeführt werden, wobei die zum Teil gereinigte Luft weiter auf die nächste Filterwand geleitet wird. Bevorzugt wird
is eine überkreuzte, wellenförmige, lamellenartige oder schuppenartige Struktur; andere Strukturen sind ebenfalls möglich.
Bei den herkömmlichen Befeuchtungssystemen durch Beregnung des Filtermaterials bzw. der Filterwände bilden sich unvermeidbar Rinnsale. Das Wasser fließt partiell durch die Filterschicht, so dass große trockene Zonen auf den Filterwänden entstehen, die zu verminderter Filterwirkung führen können (Filterdurchbrüche). Bei der erfindungsgemäßen Abluftreinigungsfilteranlage werden die Filterwände mittels Tauchpumpen gleichmäßig befeuchtet. Somit wird eine stetige Benetzung der Filterwände mit Wasser garantiert. Die Filterwirkung, also die Abscheidung von Feststoffanteilen und Geruchsstoffen aus der Abluft, wird somit erhöht. Nachteilige trockene Zonen in der Filterwand sind nahezu nicht vorhanden.
Zur gleichmäßigen Benetzung der Filterwände werden zweckmäßigerweise Wasserleitungen oben entlang der gesamten Breite der Filterwände angebracht. Diese weisen gleichmäßig über die Länge verteilte und auf die Filterwände gerichtete Öffnungen auf, durch die das durch die Tauchpumpen gepumpte Wasser in und an den Filterwänden von oben nach unten fließt. Vorzugsweise
werden PE-Rohre eingesetzt, die mit einer Edelstahlabdeckung verblendet werden können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel beinhaltet die Einbringung von Wasserspeicherbecken hinter jede Filterwand, damit die durch die Wasserbenetzung abgewaschenen Feststoffe bzw. Geruchsstoffe drucklos dorthin abfließen können.
Zur Verbesserung der Auffang-/Sammelwirkung und Wiederverwendung des Waschwassers werden die Wasserspeicherbecken in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung unterteilt in Einzelabsetzbecken, wobei der erste &iacgr;&ogr; Wasserspeicherbecken vorzugsweise mindestens 3 Einzelabsetzbecken und die weiteren Wasserspeicherbecken vorzugsweise mindestens 2 Einzelabsetzbecken aufweisen.
Hauptsächlich werden Feststoffanteile an der ersten Filterwand abgeschieden, so dass mehr Feststoffe in das erste Wasserspeicherbecken gelangen und sich is in den hintereinander angeordneten Einzelabsetzbecken absetzen können. Die Anordnung der Einzelabsetzbecken wird derart ausgeführt, daß in dem ersten Einzelabsetzbecken größere Menge an Feststoffanteilen und bis hin zur letzten Einzelabsetzbecken nur noch wenige Feststoffe sich absetzen. Dies entspricht einem vereinfachten Dekantiersystem.
Durch das Hintereinanderschalten der Einzelabsetzbecken ist das letzte Absetzbecken nur mit sehr wenigen Sinkstoffen (feine Feststoffbestande) belastet. Aus diesem Becken wird daher das Wasser zur Befeuchtung der davor geschalteten Filterwand wieder verwendet, was nicht nur aufgrund der Wiederverwertung des Waschwassers kostengünstig ist, sondern auch eine Reduzierung der Umweltbelastung mit Abwasser bedeutet.
Es ist jedoch auch denkbar, Frischwasser direkt zu verwenden.
Vorzugsweise sind die Wasserspeicherbecken und Einzelabsetzbecken über einzelne Ablassventile und/oder Sammelleitungen entleerbar. Somit wird die Säuberung der Becken erleichtert.
Damit kein Waschwasser ins Freie bzw. in das Stallgebäude gelangt, sind vorzugsweise mindestens zwei Überlaufsicherungsbecken vor der ersten Filterwand und nach der letzten Filterwand angebracht.
Die Räume zwischen den Filterwänden und ggf. auch die Filterwände selbst können mittels Sprühsystemen mit Frischwasser besprüht werden, so dass das durch die Verdunstung verloren gegangene Wasser ersetzt wird. Hierdurch wird &iacgr;&ogr; die Ammoniakaufnahmekapazität des Wassers deutlich erhöht. Andere Befeuchtungssysteme sind denkbar.
Das Waschwasser, insbesondere das nach der ersten Filterwand verwendete Waschwasser, ist mit Säure, vorzugsweise mit Essigsäure oder Schwefelsäure versetzt, so dass die Löslichkeit des Ammoniaks in dem Wasser erhöht wird.
is Die Menge an Säuren wird anhand von pH-Sensoren, welche mit pH-Einkanalregler in Verbindung stehen, festgestellt, so dass die Zudosierung mittels Dosierpumpe und Rührwerk automatisiert werden kann.
Eine Säuerung des Waschwassers ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Bevorzugt ist die Gegenwart von nitrifizierenden Bakterien, insbesondere der Gattung Nitrosomonas sp. und Nitrobacter sp. im Wasser, die kontinuierlich Nitrit zu Nitrat umsetzen können. Die Reinigungsleistung beträgt durchschnittlich 60 %. Das Reinigungswasser kann auf landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden und reduziert demzufolge den Bedarf an mineralischen Düngemitteln.
Es wurde auch gefunden, dass sich Nitrat und Methan abbauende Bakterien an den Filterwänden festsetzen und ihrerseits zu einem erheblichen Abbau auch von Methan führen.
Die erfindungsgemäße Abluftreinigungsanlage wird zur Ausrüstung bestehender Abluftführungen bei Stahlgebäuden verwandt. Sie wird unter anderem zur Klimatisierung von Stahlgebäuden herangezogen. Zur Herstellung der Filterwände wird das erfindungsgemäße Filterwandmaterial verwandt.
Die erfindungsgemäße Abluftreinigungsfilteranlage kann in jedem Stallgebäude für Geflügel, Schweine, Rinder, Schafe, etc. eingesetzt werden. Gute Ergebnisse werden versuchsweise in einem Entenmaststall erzielt.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Abluftreinigungsfilteranlage und der erfindungsgemäßen Filterwand werden nachstehend Zeichnungen einer bevorzugten Anlage herangezogen:
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Abluftreinigungsfilteranlage 1 mit einer ersten Filterwand 10, wobei diese unterteilt ist in zwei gleich große übereinander angeordnete Filterwände, und einer zweiten Filterwand 20. Hinter der zweiten Filterwand 20 ist eine Vorrichtung 30 angebracht, die ein indirektes Anblasen der is noch mit Schadgasen angereicherten Abluft 50 auf die Filterwand ermöglicht. Darüber hinaus ist die Vorrichtung 30 dazu geeignet, die gereinigte Luft 52 durch den Umluftbetrieb wieder in das Stallgebäude zur Wärmeregulierung und zur Luftfeuchtigkeitserhöhung abzugeben.
An den jeweiligen Filterwänden 10 und 20 sind Tauchpumpen 23, insbesondere auch jeweils für die geteilte Filterwand 10, angebracht, die für eine 100 % ige Wasserbenetzung der Filterwandoberflächen eingesetzt werden. Des weiteren sind nach jeder Filterwand 10 und 20 zwei den Filterwänden zugeordneten Wasserspeicherbecken 11 und 21 angebracht, um das mit Feststoffen oder Geruchsstoffen angereicherte Waschwasser aufzufangen. Sie können in Einzelabsetzbecken unterteilt sein; diese sind in der Zeichnung nicht eingezeichnet.
Vor der ersten unterteilten Filterwand 10 und hinter der zweiten Filterwand 20 sind zwei Überlaufsicherungsbecken 12 und 22 ausgebildet, um zu verhindern, dass das Waschwasser in das Stallgebäude gelangt.
sind nach jeder Filterwand 10 und 20 zwei den Filterwänden zugeordneten Wasserspeicherbecken 11 und 21 angebracht, um das mit Feststoffen oder Geruchsstoffen angereicherte Waschwasser aufzufangen. Sie können in Einzelabsetzbecken unterteilt sein; diese sind in der Zeichnung nicht eingezeichnet.
Vor der ersten unterteilten Filterwand 10 und hinter der zweiten Filterwand 20 sind zwei Überlaufsicherungsbecken 12 und 22 ausgebildet, um zu verhindern, dass das Waschwasser in das Stallgebäude gelangt.
Die zum Teil gereinigte Abluft 51 zwischen den Filterwänden 10 und 20 wird mittels eines Sprühsystems 40 befeuchtet. Die Wasserlöslichkeit des in der Abluft befindlichen Ammoniaks kann somit erhöht werden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des oberen Abschnitts der Filterwand 10 (oder 20). Mittels eines Rohrs 13 mit gleichmäßig über die Länge verteilten und auf die Filterwand 10 zeigenden Öffnungen (nicht eingezeichnet) fließt das Filterwasser von oben nach unten ab. Die mit Schmutz beladene Abluft 50 wird von is der Filterwand 10 abgefangen und der Schmutz von sich kreuzenden Wasserströmungen 60 nach unten abgeführt. Diese sich kreuzende Wasserströmung 60 resultiert aus der durch die spezielle Anordnung der Filtermaterialschichten erhaltenden Filtermaterialstruktur 70. Eine Edelstahlabdeckung 24 schließt die Wand nach oben ab.
- Ansprüche-

Claims (24)

1. Abluftreinigungsanlage zur Reduzierung von Schadgasen aus der Tierhaltung mittels eines Waschprozesses, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei mit Wasser beaufschlagte Filterwände aufweist, wobei diese senkrecht zur anströmenden Abluft und parallel zueinander angeordnet sind und der letzten Filterwand eine Vorrichtung zur Ansaugung der Abluft und ggf. zur Rückführung zur Wärmeregulierung und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit des Raumes bzw. Stalles nachgeschaltet ist.
2. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschichtdicke der Filterwände 2,5 cm bis 50 cm, bevorzugt etwa 10 cm, beträgt.
3. Abluftreinigungsanlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteroberfläche 350 qm/qm Filterwand bis 500 qm/qm Filterwand beträgt.
4. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Filterwand geteilt ist.
5. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Ventilator ist.
6. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Klimaanlage/Luftfeuchtigkeitsspender und/oder als Abzugsvorrichtung ausgebildet ist, wobei die Umluftleistung jeweils zwischen 0% und 100% einstellbar ist.
7. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterwandmaterial aus einem wasserfest imprägnierten organischen Material, vorzugsweise aus Zellulose, besteht.
8. Abluftreinigungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterwandmaterial aus wasserfest imprägnierter Pappe besteht.
9. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter jeder Filterwand ein Wasserspeicherbecken befindet.
10. Abluftreinigungsanlage nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterwände mittels Tauchpumpen aus dem Wasserspeicherbecken befeuchtet werden.
11. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserleitungen oben entlang der gesamten Breite der Filterwände zur Befeuchtung derselben angebracht sind.
12. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitungen als PE-Rohre ausgebildet sind, wobei diese mit gleichmäßig über die Länge verteilten, auf die Seite der Filterwand zeigenden Öffnungen versehen sind.
13. Abluftreinigungsanlage nach Ansprüchen 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Wasserspeicherbecken in mindestens 3 Einzelabsatzbecken und weitere Wasserspeicherbecken in mindestens 2 Einzelabsatzbecken aufgeteilt sind, wobei die Einzelabsetzbecken zur Feststoffabsetzung hintereinander angeordnet sind.
14. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das Wasser im letzten Einzelabsatzbecken zur Befeuchtung der davor geschalteten Filterwand verwendet wird.
15. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserspeicherbecken und Einzelabsatzbecken über einzelne Ablassventile und/oder Sammelleitungen entleerbar sind.
16. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der ersten Filterwand und nach der letzten Filterwand jeweils ein Überlaufsicherungsbecken angebracht ist.
17. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Sprühsystemen Frischwasser auf die Filterwände und/oder in die Räume zwischen den Filterwänden eingebracht wird.
18. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschwasser ab der zweiten Filterwand mit Säure, vorzugsweise Essigsäure oder Schwefelsäure, versetzt ist.
19. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie nitrifizierende Bakterien, insbesondere der Gattung Nitrosomonas sp. und Nitrobacter sp., im Wasser aufweist.
20. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pH-Sensoren an den Wasserspeicherbecken angeordnet sind.
21. Abluftreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie vor der Seitenwandlüftung des Stalles angebaut wird.
22. Filterwand zur Reinigung von Abluft, dadurch gekennzeichnet, dass sie organisch, biologisch abbaubare, wasserfest imprägnierte Materialen enthält, wobei sie eine Schichtstruktur aufweist.
23. Filterwand nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten eine sich überkreuzende, überlappende, schuppenartige, wellenartige und/oder lamellenartige Struktur aufweisen.
24. Filterwand nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Material wasserfest imprägnierte Pappe ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011000946U1 (de) 2011-04-20 2011-08-08 Big Dutchman International Gmbh Abluftreinigungsanlage

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DE202011000946U1 (de) 2011-04-20 2011-08-08 Big Dutchman International Gmbh Abluftreinigungsanlage

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Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20020725

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20050310

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: WIESENHOF ENTENSPEZIALITAETEN GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: BBSK PRODUKTIONS-UND VERWALTUNGS GMBH & CO.KG, 39264 GRIMME, DE

Effective date: 20050916

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20080218

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20100623

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right