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DE200351C - - Google Patents

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Publication number
DE200351C
DE200351C DENDAT200351D DE200351DA DE200351C DE 200351 C DE200351 C DE 200351C DE NDAT200351 D DENDAT200351 D DE NDAT200351D DE 200351D A DE200351D A DE 200351DA DE 200351 C DE200351 C DE 200351C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
dye
red
yellow
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT200351D
Other languages
English (en)
Publication of DE200351C publication Critical patent/DE200351C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

l · kc<i- eiammiWi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 22 e. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung eines roten Küpenfarbstoffs.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1907 ab.
Erhitzt man 4-Sulfophenyl-2-thioglykoli - carbonsäure
\C00H
mit einem Gemisch von Ätzkali und Ätznatron, so entsteht Dioxythionaphtencarbonsaure
C— COOH
Bei Zusatz von Salzsäure in der Kälte scheidet sich diese Säure in kleinen Blättchen ab. Sie löst sich in kalter Sodalösung leicht auf; schon beim Erhitzen mit Wasser gibt sie Kohlensäure ab und geht in das bei 1980 schmelzende 6-Dioxythionaphten über. Mit Oxydationsmitteln behandelt, liefert die Dioxythionaphtencarbonsäure einen gelbroten Farb-
25· stoff, welcher sich in Alkalien mit gelbroter Farbe auflöst, und dessen neutralen Alkalisalze aus ihren Lösungen durch Salze in kleinen, rötlichen, grünlich schillernden Kristallnädelchen erhalten werden können, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe lösen. Dieser Farbstoff läßt sich leicht verküpen, er liefert aber außerordentlich säureempfindliche Färbungen.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß Formaldehyd auf diesen Farbstoff unter Bildung eines völlig alkali- und säurebeständigen Farbstoffs einwirkt, welcher Wolle und Baumwolle in gelbstichig roten Nuancen echt anfärbt.
Man kann z. B. folgendermaßen verfahren: . 10 Teile o^-Dioxythioindigo als neutrales Natronsalz werden fein zerrieben und in 100 Teile konzentrierte Schwefelsäure derart eingetragen, daß die Temperatur nicht über 20° steigt. Hierauf gibt man, ohne abzukühlen, 30 Teile Formaldehydlösung von etwa 40 Prozent oder besser 20 Teile festen Formaldehyd unter gutem Umrühren hinzu und läßt 12 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Dann verdünnt man mit Wasser, saugt den ausgeschiedenen roten Farbstoff ab und entfernt aus ihm durch Ausziehen mit erwärmtem verdünnten Alkali beigemengten unveränderten Farbstoff.
Der dann abfiltrierte, getrocknete Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst; mit Hydrosulfit gibt er eine gelbgefärbte Küpe und färbt Baumwolle in gelbroten Nuancen von sehr guter Echtheit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines roten Küpenfarbstoffs, darin bestehend, daß man auf o.o^Dioxythioindigo Formaldehyd einwirken, läßt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT200351D Active DE200351C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE200351C true DE200351C (de)

Family

ID=462989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT200351D Active DE200351C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE200351C (de)

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