DE199746C - - Google Patents
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C5/00—Processes for producing special ornamental bodies
- B44C5/02—Mountings for pictures; Mountings of horns on plates
Landscapes
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Optical Filters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-Μ 199746 KLASSE
75 b. GRUPPE
PAUL WOITHE'in BERLIN.
auf beliebiger Unterlage.
Für eine ganze Reihe yop Verwendungszwecken , wie der Zusammensetzung von
Glasmalereien, von photographischen Druckplatten u. a. m., werden einzelne Glasplatten,
die passend von gleicher Stärke sind, auf eine passende Unterlage, die selbst wieder
eine größere Glasplatte, eine Gelatine- oder Celluloidplatte sein kann, in der Weise befestigt,
daß die einzelnen Glasplatten mit
ίο Klebefälzen untereinander und mit der gemeinsamen
Grundplatte verbunden werden.
Bei dieser Befestigungsart ist es unvermeidlich,
daß die Falzränder über die Plattenränder greifen, wodurch bei durchsichtigen Glasbildern die ästhetische Wirkung gestörtr
wird, bei photographischen Kopierplatten aber verhältnismäßig große Räume verschwendet
werdeii.
Nach dem neuen Verfahren, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet,
können die Einzelplatten jedoch dicht aneinanderstoßen, so daß zwischen ihnen
nur ein Zwischenraum von wenigen Zehntel Millimetern entsteht.
a5 Die Platten werden in folgender Weise
untereinander und mit der Unterlage verbunden : Der senkrecht zur Plattenfläche verlaufende
Rand der einzelnen Platte wird mit einem in einem geeigneten Klebestoff getränkten
wenig gezwirnten Faden umschlungen. Dieser Faden wird gleichzeitig an den Plattenrand und an die Unterlagen angedrückt.
An die erste Platte wird die zweite, die in ähnlicher Weise behandelt ist wie die
erste, dicht herangedrückt, wobei an der zweiten Platte an derjenigen Stelle, wo sie
an die erste Platte anstößt, das entsprechende Fadenende fehlen kann. In derselben Weise
wird mit der dritten, vierten und folgenden Platten verfahren, bis die gewünschte Plattenzahl
zusammengesetzt ist. Handelt es sich um die Zusammensetzung . von einzelnen Platten gleicher Größe, so kann dieses Verfahren
noch wesentlich vereinfacht werden, es ist dann nxir nötig, eine ganze Reihe von
Einzelplatten mit einem gemeinsamen mit Klebestoff getränkten Faden zu umwickeln,
die erste Reihe an eine zweite Reihe stoßen zu' lassen, die nur an ihrem unteren Rande
einen mit Klebestoff getränkten Faden aufweist usf. Die einzelnen Reihen werden so
dicht wie ■ mögKch aneinandergepreßt, die mit Klebestoff getränkten Fäden werden mit
einem geeigneten Instrument an die Plattenränder und an die Unterlage angedrückt.
Zwischen den einzelnen Platten entsteht also nur ein solcher Zwischenraum, wie er durch
die Fadendicke bedingt ist, der also für die ästhetische Wirkung durchsichtiger Bilder
nicht störend ist und der bei photographisehen Druckplatten keinen schädlichen Raum
bedeutet.
Nach dem Erhärten des Klebestoffes haften die einzelnen Platten sowohl fest aneinander
als auch fest an der gemeinsamen Unterlage, so daß mit der ganzen Platte wie mit einem
Ganzen hantiert werden kann.
Das Verfahren gestattet aber auch die einzelnen Platten wieder leicht von der gemeinsamen
Unterlage zu lösen; es ist hierzu nur nötig, den Faden von dem Rande der Einzelplatten abzuziehen. Da die Festigkeit des
mit Klebestoff getränkten Fadens größer ist
ίο als dessen Haftfestigkeit an den Glasrändern,
so gelingt dies ohne Mühe.
Neben den bereits erwähnten technischen Vorzügen des beschriebenen Verfahrens vor
dem älteren Verfahren, nämlich der erhöhten ästhetischen Wirkung von durchsichtigen
Glasbildern und der außerordentlichen Ausnutzung der nutzbaren Druckfläche bei photographischen
Kopierplatten, zeigt das neue Verfahren vor dem älteren auch noch den
besonderen Vorzug, daß kein Klebestoff zwisehen die Auflagefläche der einzelnen Platten
und der Unterlagsplatte dringen kann, was sonst die leichte Ablösbarkeit der einzelnen
Glasplatten voneinander und der gemeinsamen Grundplatte erschwert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von aus Einzelplatten zusammengesetzten Glastafeln auf· beliebiger Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelplatten ganz oder teilweise von einem mit einem geeigneten Klebestoff getränkten Faden an ihren Rändern umschlungen und dicht aneinander gestoßen werden.Berlin, gedruckt in der ReichsdruCkereI,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT37956D AT37956B (de) | 1907-07-13 | 1908-06-27 | Verfahren zur Herstellung von aus Einzelglasplatten zusammengesetzten Glastafeln auf beliebiger Unterlage. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199746C true DE199746C (de) |
Family
ID=462437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907199746D Expired - Lifetime DE199746C (de) | 1907-07-13 | 1907-07-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199746C (de) |
-
1907
- 1907-07-13 DE DE1907199746D patent/DE199746C/de not_active Expired - Lifetime
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