DE19955509A1 - Achsschenkelbolzenlagerung - Google Patents
AchsschenkelbolzenlagerungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Achsschenkelbolzenlagerung bei einer nicht angetriebenen gelenkten Achse eines Nutzfahrzeuges, mit einem maulförmigen radseitigen Achsschenkel, der mit seinem Maul über einen Achsschenkelbolzen schwenkbar an einem chassisseitigen Starrachskörper angelenkt ist, wobei ein oberer Zapfenabschnitt des Achsschenkelbolzens über ein Radiallager in einer oberen Lagerbohrung im Maul des Achsschenkels gelagert ist, wobei ein unterer Zapfenabschnitt des Achsschenkelbolzens über ein Radiallager in einer unteren Lagerbohrung im Maul des Achsschenkels gelagert ist, wobei ein Mittelabschnitt des Achsschenkelbolzens in eine Bohrung des Starrachskörpers eingepaßt ist, wobei die Radiallager jeweils von einem Außentopf umfaßt sind, der in die zugehörige Lagerbohrung eingepaßt ist. DOLLAR A Um die Dichtheit der Radiallager zu verbessern, wird vorgeschlagen, die Radiallager jeweils in einer hermetisch dichten Lagerkassette auszubilden, deren Außenseite den Außentopf und deren Innenseite einen auf den jeweiligen Zapfenabschnitt aufgepaßten Innentopf bildet, wobei sich Außentopf und Innentopf jeweils über das zugehörige Radiallager aneinander abstützen und wobei eine von den Böden der Töpfe abgewandte und zwischen den Töpfen ausgebildete Ringöffnung durch Dichtmittel abgedichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Achsschenkelbolzenlagerung bei
einer Achse, insbesondere bei einer angetriebenen oder nicht
angetriebenen, gelenkten Achse, z. B. Vorderachse oder Vor-
bzw. Nachlaufachse, oder bei einer Achse mit
Einzelradaufhängung, eines Nutzfahrzeuges, z. B. Lastkraftwagen
oder Omnibus, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1.
Aus der DE 197 38 113 A1 und aus der DE 197 38 114 A1 ist
jeweils eine derartige Achsschenkelbolzenlagerung bekannt, die
einen maulförmigen, radseitigen, das heißt ein Fahrzeugrad
tragenden oder lagernden, Achsschenkel aufweist. Dieser
Achsschenkel ist mit seinem Maul über einen Achsschenkelbolzen
schwenkbar an einem chassisseitigen, das heißt an der
Fahrzeugkarosserie angebrachten, Starrachskörper angelenkt.
Dabei ist ein oberer Zapfenabschnitt des Achsschenkelbolzens
über ein Radiallager in einer oberen Lagerbohrung im Maul des
Achsschenkels gelagert. In entsprechender Weise ist auch ein
unterer Zapfenabschnitt des Achsschenkelbolzens über ein
Radiallager in einer unteren Lagerbohrung im Maul des
Achsschenkels gelagert. Des weiteren ist ein Mittelabschnitt
des Achsschenkelbolzens in eine Bohrung des Starrachskörpers
eingepaßt und daran insbesondere durch einen Presssitz
festgelegt. Die Radiallager, mit denen der Achsschenkelbolzen
am Achsschenkel gelagert ist, sind dabei jeweils von einer
topfförmigen äußeren Hülse umfaßt, wobei dieser Außentopf in
die zugehörige Lagerbohrung eingepaßt ist, das heißt
insbesondere mit einem Presssitz darin festgelegt ist. Bei der
bekannten Achsschenkelbolzenlagerung können Fertigungs- und
Montagetoleranzen sowie Verschleißerscheinungen zu
Undichtheiten im Bereich der Radiallagerung führen. Da bei der
bekannten Achsschenkelbolzenlagerung die Schmierung der
Radiallager zum Abschuß des Zusammenbaus der
Achsschenkelbolzenlagerung durchgeführt wird, kann die
Auffüllmenge mit Schmierstoff nur mit einer relativ groben
Genauigkeit dosiert werden. Des weiteren sind der Aufbau der
Lagerung sowie deren Dichtungsmaßnahmen relativ aufwendig.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Achsschenkelbolzenlagerung der eingangs genannten Art
eine Ausführungsform anzugeben, welche ein definiertes
Auffüllen der Radiallager mit Schmierstoff ermöglicht, welche
aufgrund ihrer Bauweise die Gefahr von Undichtheiten aufgrund
von Toleranzketten, Verschleißerscheinungen und
Montagetoleranzen im Montageverbund reduziert und welche
außerdem den Montageaufwand verringern und vorzugsweise
wartungsfrei sein soll.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine
Achsschenkelbolzenlagerung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das jeweils
einem Zapfenabschnitt des Achsschenkelbolzens zugeordnete
Radiallager zu kapseln, wozu es im Inneren eines nach außen
hermetisch dichten Bauteiles untergebracht wird, das im
folgenden als "Lagerkassette" bezeichnet wird. Durch diese
Maßnahme sind für die Dichtheit der Lagerkassette und somit
für die Schmierstoffdichtheit der Radiallager nur die bei der
Herstellung der Lagerkassette auftretenden Toleranzen
ausschlaggebend. Die übrigen Herstellungs- und
Montagetoleranzen der Achsschenkelbolzenlagerung haben im
wesentlichen keinen Einfluß auf die Dichtheit der
Lagerkassette. Dementsprechend kann die Lagerkassette mit
relativ geringem Aufwand hochwirksam und somit hermetisch
abgedichtet werden. Da die Lagerkassette außerhalb der
Achsschenkelbolzenlagerung komplettiert wird, kann der zur
Schmierung der Lager erforderliche Schmierstoff mit hoher
Präzision, quasi unter "Laborbedingungen" dosiert eingebracht
werden. Vorzugsweise erfolgt die Schmierstoffbefüllung bereits
beim Hersteller der Lagerkassette.
Da die Herstellungs- und Montagetoleranzen der übrigen
Komponenten der Achsschenkelbolzenlagerung ohne Einfluß auf
die Dichtheit der Lagerkassette sind, ist es möglich, das eine
oder andere Bauteil preiswerter herzustellen. Im übrigen
reduziert sich der Montageaufwand, da die komplette
Radiallagerung als vorgefertigtes Bauteil, nämlich die
Lagerkassette, einfach und rasch montiert werden kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform enthält die
Lagerkassette außerdem ein Axiallager, wobei dann der
Achsschenkel dementsprechend so ausgebildet ist, daß er die
Lagerkassette axial unterstützt bzw. abstützt. Durch diese
Bauweise ergeben sich weitere Vereinfachungen hinsichtlich der
Montage sowie des Aufbaus der anderen Bestandteile der
Achsschenkelbolzenlagerung. Bei dieser Ausführungsform ist die
komplette radiale und axiale Lagerung gegen
Schmiermittelverlust hermetisch abgedichtet.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere
kann die erfindungsgemäße Lagerung auch bei Kreuzgelenken,
z. B. bei einer Gelenkwelle, Anwendung finden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Achsschenkelbolzen im
Bereich einer Achsschenkelbolzenlagerung nach der
Erfindung und
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht einer Lagerkassette nach der
Erfindung.
Entsprechend Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße
Achsschenkelbolzenlagerung 1 einen Achsschenkel 2 auf, an dem
ein nicht dargestelltes Rad einer nicht angetriebenen,
gelenkten Achse eines Nutzfahrzeuges gelagert ist. Der
Achsschenkel 2 ist an seinem vom Rad abgewandten Ende
maulförmig ausgebildet, das heißt mit einem Maul 3
ausgestattet, das an zwei sich gegenüberliegenden Seiten
jeweils mit einer Lagerbohrung, nämlich mit einer oberen
Lagerbohrung 4 und mit einer unteren Lagerbohrung 5,
ausgestattet ist. Die Lagerbohrungen 4 und 5 sind dabei
zylindrisch ausgebildet und koaxial zu einer Schwenkachse 25
zueinander angeordnet.
Der Achsschenkel 2 ist über einen koaxial zur Schwenkachse 25
angeordneten Achsschenkelbolzen 6 an einem Starrachskörper 7
schwenkbar angelenkt, der an einem im übrigen nicht
dargestellten Chassis bzw. an einer Karosserie des Fahrzeuges
angebracht ist. Der Starrachskörper 7 weist einen in eine
Maulöffnung 8 des Maules 3 hineinragenden Endabschnitt 9 auf,
der eine Bohrung 10 enthält. In diese Bohrung 10 ist der
Achsschenkelbolzen 6 mit einem Mittelabschnitt 11 eingesteckt,
wobei hier eine Presspassung bevorzugt wird, so daß der
Achsschenkelbolzen 6 am Starrachskörper 7 festgelegt ist.
In die obere Lagerbohrung 4 ist eine obere Lagerkassette 12
eingepaßt, wobei auch hier eine Presspassung bevorzugt wird,
um die obere Lagerkassette 12 am Achsschenkel 2 festzulegen.
In die obere Lagerkassette 12 ist ein oberer Zapfenabschnitt
13 des Achsschenkelbolzens 6 ebenfalls zweckmäßigerweise mit
einer Konuspassung eingepreßt oder mit einer Presspassung
eingesteckt bzw. eingepaßt, um die obere Lagerkassette 12 am
Achsschenkelbolzen 6 festzulegen. In entsprechender Weise ist
auch eine untere Lagerkassette 14 in die untere Lagerbohrung 5
eingepaßt, wobei in die untere Lagerkassette 14 ein unterer
Zapfenabschnitt 15 des Achsschenkelbolzens 6 eingepaßt ist.
Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß Fig.
1 ist die obere Lagerbohrung 4 als offene Durchgangsbohrung
ausgebildet, wobei die obere Lagerkassette 12 axial durch
einen Sicherungsring 26 abgestützt ist, der seinerseits in
einer Ringnut 27 am Achsschenkel 2 abgestützt ist. Die untere
Lagerbohrung 5 ist im Unterschied dazu als Durchgangsbohrung
ausgebildet, die mit einem entsprechenden Verschlußteil 16
axial verschlossen ist, um auch hier eine axiale Abstützung
der unteren Lagerkassette 15 durch den Achsschenkel 2 zu
erzielen.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 weist jede der Lagerkassetten
12, 14 einen zylindrischen Außentopf 17 und einen konzentrisch
dazu angeordneten, zylindrischen Innentopf 18 auf. Radial
zwischen den Töpfen 17 und 18 ist ein Radiallager 19
angeordnet, womit sich eine Innenwand des Außentopfs 17 und
eine Außenwand des Innentopfs 18 radial aneinander abstützen.
Das Radiallager 19 ist beispielsweise durch ein Nadellager
oder Gleitlager gebildet. Zwischen einem Boden 20 des
Innentopfes 18 und einem Boden 21 des Außentopfes 17 ist ein
Axiallager 22 angeordnet, derart, daß sich eine Außenseite des
Innentopfbodens 20 an einer Innenseite des Außentopfbodens 21
über das Axiallager 22 abstützt. Ein solches Axiallager 22
kann beispielsweise durch eine Kunststoffgleitscheibe gebildet
sein.
Zwischen Außentopf 17 und Innentopf 18 ist an einer den Böden
20 und 21 abgewandten Seite eine Ringöffnung 23 ausgebildet,
die mit Hilfe von Dichtmitteln 24 abgedichtet ist. Durch diese
Dichtmittel 24, die im wesentlichen radial wirken, kann eine
hermetische Abdichtung des zwischen den Töpfen 17 und 18
eingeschlossenen Raumes realisiert werden. Auf diese Weise
werden die in diesem Raum untergebrachten Lager, nämlich das
Radiallager 19 und das Axiallager 22, gekapselt, wodurch
einerseits ein Eintreten von Verunreinigungen in die Lager 19
und 22 und andererseits ein Schmiermittelaustritt aus den
Lagern 19 und 22 wirksam vermieden werden kann.
In Fig. 1 ist für die obere Lagerkassette 12 eine spezielle
Ausführungsform wiedergegeben, bei der die Dichtmittel 24' so
ausgebildet sind, daß sie neben der Ringöffnung 23 der
Lagerkassette 12 außerdem in der Maulöffnung 8 einen Spalt 28
abdichten, der sich zwischen dem Maul 3 und dem
Starrachskörper 7 ausgebildet hat.
Da die Lagerkassette 12 bzw. 14 separat herstellbar ist, kann
sie als komplett vormontiertes Bauteil im Rahmen eines
Zusammenbaus in der Achsschenkelbolzenlagerung 1 montiert
werden. Dabei ergeben sich produktionstechnische Vorteile, da
sich die Herstellungs- und Montagetoleranzen der übrigen
Bestandteile der Achsschenkelbolzenlagerung 1 nicht auf die
Dichtwirkung der Dichtmittel 24 der Lagerkassette 12, 14
auswirken. Gleichzeitig müssen bei der Herstellung der
Lagerkassette 12, 14 nur wenige Herstellungs- und
Montagetoleranzen berücksichtigt werden, so daß mit relativ
einfachen Mitteln eine hermetische Dichtheit für die Lager 19
und 22 realisiert werden kann. Insbesondere die Befüllung der
Lagerkassette 12, 14 mit einer vorbestimmten Schmierstoffmenge
kann bei einer externen Vormontage besonders präzise
durchgeführt werden. Die externe Schmierstoffbefüllung kann
insbesondere prozeßsicher realisiert werden, so daß eine
vollständige Schmierstoffbefüllung gewährleistet werden kann.
Die hermetische Dichtheit der Lagerung ermöglicht einerseits
eine Lebensdauerschmierung und andererseits auch eine
Trockenschmierung; in jedem Fall jedoch eine wartungsfreie
Schmierung. Außerdem kann besonders einfach durch die Auswahl
und Kombination der Axiallager 22 und Radiallager 19, z. B.
Wälzlagerausführung oder Gleitlagerausführung, eine bestimmte
Verlustreibung eingestellt werden, die durch gewünschte
Lenkkräfte und Lenkeigenschaften vorgegeben sein kann.
Claims (10)
1. Achsschenkelbolzenlagerung bei einer Achse eines
Fahrzeuges, insbesondere eines Nutzfahrzeuges,
mit einem maulförmigen radseitigen Achsschenkel (2), der mit
seinem Maul (3) über einen Achsschenkelbolzen (6) schwenkbar
an einem chassisseitigen Starrachskörper (7) angelenkt ist,
wobei ein oberer Zapfenabschnitt (13) des Achsschenkelbolzens
(6) über ein Radiallager (19) in einer oberen Lagerbohrung (4)
im Maul (3) des Achsschenkels (2) gelagert ist,
wobei ein unterer Zapfenabschnitt (15) des Achsschenkelbolzens
über ein Radiallager (19) in einer unteren Lagerbohrung (5) im
Maul (3) des Achsschenkels (2) gelagert ist,
wobei ein Mittelabschnitt (11) des Achsschenkelbolzens in eine
Bohrung (10) des Starrachskörpers (7) eingepaßt ist,
wobei die Radiallager (19) jeweils von einem Außentopf (17)
umfaßt sind, der in die zugehörige Lagerbohrung (4, 5)
eingepaßt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radiallager (19) jeweils in einer hermetisch dichten
Lagerkassette (22, 14) ausgebildet sind, deren Außenseite der
Außentopf (17) und deren Innenseite ein auf den jeweiligen
Zapfenabschnitt (13, 15) aufgepaßter Innentopf (18) bildet,
wobei sich Außentopf (17) und Innentopf (18) über das
zugehörige Radiallager (19) aneinander abstützen,
wobei eine von den Böden (20, 21) der Töpfe (17, 18)
abgewandte und zwischen den Töpfen (17, 18) ausgebildete
Ringöffnung (23) durch Dichtmittel (24) abgedichtet ist.
2. Achsschenkelbolzenlagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkassette (12, 14) ein Axiallager (22) enthält,
wobei die Lagerkassette (12, 14) vom Achsschenkel (2) axial
unterstützt ist.
3. Achsschenkelbolzenlagerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Axiallager (22) zwischen einander zugewandten Böden
(20, 21) der Töpfe (17, 18) angeordnet ist.
4. Achsschenkelbolzenlagerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Axiallager (22) durch eine Gleitscheibe gebildet ist.
5. Achsschenkelbolzenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmittel (24) so ausgebildet sind, daß durch die
Dichtmittel (24) auch ein in der Maulöffnung (8) vorhandener
Spalt (28) zwischen Maul (3) und Starrachskörper (7)
abgedichtet ist.
6. Achsschenkelbolzenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radiallager (19) und/oder Axiallager (22) als
schmierstofffreie Lager ausgebildet sind.
7. Achsschenkelbolzenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radiallager (19) und die Axiallager (22) so ausgewählt
und kombiniert sind, daß sich eine vorbestimmte Verlustreibung
ergibt.
8. Achsschenkelbolzenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkassetten (12, 14) vor ihrem Einbau in den
Achsschenkel (2) mit einer Lebensdauerschmierung versehen
sind.
9. Achsschenkelbolzenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (1) in einem Kreuzgelenk, z. B. bei einer
Gelenkwelle, ausgebildet ist.
10. Lagerkassette für eine Achsschenkelbolzenlagerung nach
einem der Ansprüche 1 bis 9.
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