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Die
Erfindung bezieht sich auf eine umklappbare Rückenlehne mit einer außerhalb
der Umklappachse angeordneten Vorrichtung zur Lehnenneigungsverstellung,
die sich durch eine ergonomische Anordnung des Betätigungselements
auszeichnet.
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Aus
DE 40 12 860 C2 ist
eine Freischwenkeinrichtung für
eine Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes bekannt, die eine mit der Sitzstruktur verbundene Klappachse
sowie eine dazu parallel und im Abstand verlaufende Achse für einen
schwenkbaren Sperrhebel aufweist, der über eine Lösevorrichtung betätigbar ist.
Darüber
hinaus besitzt die Rückenlehne
eine zur Klappachse beabstandete Verstellachse zur Einstellung der
Lehneneigung. Mit dieser Verstellachse ist ein sogenannter Taumelantrieb
verbunden, der mit einem Handrad betätigt wird. Jedoch ist das Handrad aus
ergonomischer Sicht nur schlecht betätigbar, da seine Zugänglichkeit
in dem schmalen Spalt zwischen Rückenlehne
und Fahrzeugkarosserie nur eingeschränkt möglich ist.
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Eine
Neigungsverstelleinrichtung für
die Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes mit einem Schrittschaltwerk als Antriebsvorrichtung
beschreibt die
DE 297
10 192 U1 . Unter anderem wird vorgeschlagen, das mit einem
Betätigungshebel
ausgestattete Schrittschaltwerk am Seitenteil des Fahrzeugsitzes in
einer für
die Betätigung
gut zugänglichen
Position anzuordnen. Somit befindet sich die Antriebswelle des Schrittschaltwerks
in einem erheblichen Abstand zur Schwenkachse der Rückenlehne.
Zur Übertragung
der Antriebskraft sind Antriebswelle und Schwenkachse über ein
flexibles Transmissionselement, z.B. eine Kette oder einen Zahnriemen,
verbunden. Bei dieser Konstruktion ist es jedoch nicht möglich, die
Rückenlehne
zusätzlich
umklappar gemäß dem Konstruktionsprinzip
demäß der in
DE 40 12 860 C2 beschriebenen
technischen Lösung
zu gestalten, da sich der Abstand zwischen der Antriebs- und der
Abtriebswelle beim Umklappen der Rückenlehne ändert.
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Aus
der
DE 35 24 815 A1 ist
auch ein Fahrzeugsitz mit umklappbarer Rückenlehne bekannt Dieser weist
ebenfalls eine derartige Vorrichtung zur Neigungsverstellung der
Sitzlehne auf. Zusätzlich dazu
kann die Lehne umgeklappt werden. Die Schwenkachse zur Einstellung
der Neigung ist dabei gleichzeitig die Umklappachse der Lehne.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer,
wie aus der
DE 35 24
815 A1 bekannten, umklappbaren und in ihrer Neigung einstellbaren
Rückenlehne
zu schaffen, der unabhängig
von der Lage der Schwenkachse der Rückenlehne bei der Neigungsverstellung
nach vorn, nach hinten oder nach vorn und nach hinten klappbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
geben Vorzugsvarianten der Erfindung an.
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Demnach
ist am Sitzseitenteil wenigstens ein von der Antriebswelle beabstandetes
ortsfestes Umlenkelement für
das Transmissionselement vorgesehen, das in der Gebrauchsposition
der Rückenlehne
mit einem mit der Abtriebswelle in Wirkverbindung stehendes Getriebeelement
direkt oder mit einem vom Transmissionselement antreibbaren Getriebeelement
in einer kraftübertragenden
Verbindung steht. Antriebs- und Abtriebswelle sowie die Umklappachse
sind voneinander beabstandet angeordnet. Die Umklappachse verläuft dabei
im wesentlichen parallel zu Antriebs- und Abtriebswelle. Die Antriebswelle
und die wenigstens eine Umlenkachse am Sitzseitenteil sind derart
angeordnet, daß beim Umklappen
der Rückenlehne
aus der Gebrauchsposition die kraftübertragende Verbindung zum
Getriebeelement der Abtriebswelle unterbrochen wird. Dabei liegt
die Abtriebswelle des Getriebes zur Einstellung der Lehnenneigung
stets außerhalb
der geschlossenen Schlaufe des Transmissionselements.
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Das
beschriebene erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip
gewährleistet
nicht nur in einfacher Weise die Kombination einer umklappbaren
Rückenlehne
mit einer ergonomisch betätigbaren
Antriebsvorrichtung zur Einstellung der Rückenlehnenneigung, sie vermeidet
auch, daß das
Transmissionselement oder andere antriebseitige Getriebeelemente der
Umklappbewegung der Rückenlehne
folgen müssen.
Wird die Rückenlehne
also aus ihrer verriegelten Gebrauchsposition herausgeklappt, so
kommt es zu einer vollständigen
Entkopplung der antriebseitigen und der abtriebseitigen Getriebeelemente
und somit zu einer Unterbrechung des Kraftflusses.
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In
Abhängigkeit
davon, ob die Rückenlehne nach
vorn oder nach hinten oder nach vorn und nach hinten kappbar sein
soll, sind die Abtriebswelle, die Umlenkachse und gegebenenfalls
ein Umlenkelement unterschiedlich zueinander angeordnet. Beispielsweise
ist die Umklappachse in Fahrtrichtung vor der Abtriebswelle angeordnet,
wenn die Rückenlehne
nur nach vorn klappbar ist. Ist die Rückenlehne nur nach hinten klappbar,
liegt die Umklappachse in Fahrtrichtung entsprechend hinter der
Abtriebswelle. Abtriebswelle und Umklappachse sowie ein Umlenkelement
liegen entsprechend auf einer Geraden, wenn die Lehne nach vorn
und nach hinten klappbar ist.
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Gemäß einer
Vorzugsvariante der Erfindung sind zur Führung die Schlaufe des Transmissionselements
zwei Umlenkelemente vorgesehen, zwischen denen das mit der Abtriebswelle
verbundene Getriebeelement (in der Gebrauchsposition des Sitzes)
lagert und mit dem Transmissionselement in kraftübertragender Verbindung steht.
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In
dem Fall, daß der
Rückenlehne
zum Abbau der bei einem Crash auftretenden Kräfte eine nach hinten gerichtete
Bewegung ermöglicht
werden soll, wird das hintere Umlenkelement tiefer angelenkt als
das vordere Umlenkelement. Damit entsteht der notwendige Bewegungsfreiraum,
ohne das Transmissionselement oder ein Umlenkelement den vorgesehenen
Deformationsweg blockieren können.
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Vorteilhaft
erscheint bei dieser Ausführungsform
die Verwendung einer Spannvorrichtung für das Transmissionselement,
um in der Gebrauchsposition des Sitzes unabhängig von Fertigungs- und Montagetoleranzen
stets eine in etwa konstante, vorbestimmbare Eingriffskraft zwischen
dem Transmissionselement und abtriebseitigen Getriebeelement erzielen
zu können.
Alternativ kann dies auch durch ein federelastisch gelagertes Umlenkelement
erreicht werden.
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Bei
Führung
eines Transmissionselement ohne sich kreuzende Seiten der Seilschlaufe
wird vorzugsweise zwischen dem Umlenkelement und dem mit der Abtriebswelle
verbundenen Element ein weiteres Getriebeelement zwischengeschaltet,
um die Richtung der Antriebskraft derart umzukehrt und bei Bedarf
zu übersetzt,
daß die
Betätigungsrichtung des
Antriebshebels mit der Verstellrichtung der Rückenlehne übereinstimmt und die Betätigungskraft
an die gewünschte
Verstellkraft angepaßt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Erfindungsvariante ist ein mit der Abtriebswelle verbundenes
Getriebeelement vorgesehen, das an seinem Umfang Formschlußelemente
aufweist, die in der Gebrauchsposition der Lehne in paßfähige Formschlußelemente
eines vom Transmissionselement angetriebenen Getriebelements eingreifen,
während
diese Formschlußelemente
beim Umklappen der Rückenlehne
außer Eingriff
gelangen.
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Die
Kraftübertragung
von der Antriebseinheit zum Getriebeelement der Abtriebswelle erfolgt
vorzugsweise durch ein mit Formschlußelementen versehenes Transmissionselement,
z.B. eine Kette oder einen Zahnriemen. Darüber hinaus sind aber auch band-
oder gurtartige Elemente mit Perforationen als Transmissionselement
einsetzbar, wobei die Perforationen als Formschlußelemente
dienen, in die paßfähige Formschlußelemente
des Antriebs und des Abtriebs eingreifen.
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Analog
dazu kann das mit der Abtriebswelle verbundene Getriebeelement an
seinem Umfang eine Reibschlußfläche aufweisen,
die mit einer zugeordneten Reibfläche des vom Transmissionselement angetriebenen
Getriebeelements in Eingriff treten kann. Bei vergleichsweise geringen
Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit, insbesondere wenn
keine Crashkräfte übertragen
werden müssen, kann
eine Kraftübertragung
mittels Kraftschluß,
z.B. unter Verwendung eines Keilriemens oder Seils, ausreichend
sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dargestellten
Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 perspektivische
Ansicht eines Verstellmechanismus für eine nach vorne klappbare
und mittels eines Schrittschaltwerks in der Neigung einstellbare Rückenlehne,
wobei die Kraftübertragung
zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb über ein sich kreuzendes Transmissionselement
erfolgt;
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2a perspektivische
Ansicht des Führungselements
für das
Transmissionselement von seiten des Seitenteils;
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2b perspektivische
Ansicht des Führungselements
für das
Transmissionselement von der dem Seitenteil gegenüberliegenden
Seite
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3 schematisierte
Seitenansicht des Verstellmechanismus von 1;
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4 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus ohne Kreuzungsbereich des Tranmissionselements;
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5 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus mit nur einem Umlenkelement für das Transmissionselement;
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6 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus mit einem über Kreuz
geführten
Transmissionselement und einem federnd gelagerten Umlenkelement,
dessen äußere Kontur
mit einem abtriebseitigen Getriebelement im Eingriff steht;
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7 wie 6,
jedoch ohne Kreuzungsbereich des Transmissionselements;
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8 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus mit einer vor der Verbindungsgeraden
von Umlenkelement und Abtriebswelle liegenden Umklappachse;
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9 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus mit einer hinter der Verbindungsgeraden
von Umlenkelement und Abtriebswelle liegenden Umklappachse;
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10 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus mit einer in der Verbindungsgeraden
von Umlenkelement und Abtriebswelle liegenden Umklappachse;
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11 schematische
Seitenansicht eines Verstellmechanismus ohne Kreuzungsbereich des Tranmissionselements,
bei dem der Antrieb außerhalb
der Schlaufe des Transmissionselements liegt;
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Die
perspektivische Ansicht von
1, die zum
leichteren Verständnis
des Konstruktionsprinzips noch einmal schematisiert in
3 dargestellt ist,
zeigt ein Sitzseitenteil
2 eines Kraftfahrzeugsitzes, das
eine (nicht dargestellte) Sitzwanne zur Aufnahme eines Sitzpolsters
trägt und
an dessen hinteren Ende ein Lehnenadapter
1' zur Befestigung einer Lehnenstruktur
angelenkt ist. Darüber
hinaus ist an der Außenseite
des Sitzseitenteils
2 ein als Schrittschaltwerk ausgebildeter
Antrieb
20 befestigt, an dessen Lasche
21' ein manueller
Betätigungshebel
21 zur
Einleitung der Verstellkraft angebracht werden kann. Unter einem
Schrittschaltwerk wird grundsätzliche
eine Antriebseinheit mit einem manuellen Betätigungselement
21 verstanden,
das bei einer von einer Nullpunktlage ausgehenden Schwenkbewegung in
die eine oder andere Schenkrichtung eine entsprechende gerichtete
Antriebsbewegung erzeugt. Sofern das Getriebe des Abtriebs
10 Selbsthemmung besitzt,
kann auf Sperrelemente, die eine abtriebeitige Momentenübertragung
blockieren sollen, verzichtet werden. Dann ist es ausreichend, den
Antrieb
20 ausschließlich
mit den antriebseitigen Getriebeelementen eines Schrittschaltwerks,
wie es beispielsweise in den Druckschriften
DE 195 27 912 A1 ,
DE 196 53 722 A1 ,
DE 197 20 860 A1 ,
DE 197 25 899 A1 ,
und
DE 198 55 285 beschrieben
ist, auszurüsten.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 1 wird das letzte Getriebeelement 22 des
als Schrittschaltwerk ausgebildeten Antriebs 20 von einem
Ritzel gebildet, kraftübertragend
mit dem schematisiert dargestellten Transmissionselement 3 in
einer formschlüssigen
Verbindung steht. Ausgehend von der oberen Seite 32 der
umlaufenden Schlaufe des Transmissionselements 3 erstreckt
dieses sich gerade und im wesentlichen horizontal bis zu einem ersten
Umlenkelement 60, das als eine auf der Achse 6 lagernde
Rolle ausgebildet sein kann. Hier wird das Transmissionselement 3 zu
einem zweiten, ebenfalls am Sitzseitenteil 2 lagernden
Umlenkelement 50 umgelenkt, dessen Achse 5 oberhalb
des Transmissionselements 3 und näher an der Welle 200 des
Antriebs 20 liegt als die Achse 6 des ersten Umlenkelements 60. Über das
Umlenkelement 50 wird das Transmissionselement 3 unter
Zwischenschaltung eines Führungselements 300 zurück zum Antrieb 20 geführt, wobei
sich die beiden gegenläufigen
Seiten 31, 32 der Schlaufe kreuzen.
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Im
Keuzungsbereich 300' ist
ein über
die Befestigungsstellen 303, 304 mit dem Seitenteil 2 verbundenes
Führungselement 300 angeordnet
(siehe hierzu auch 2a und 2b), das
als Gleiter ausgebildet ist und einen Durchgangskanal 301 für die Seite 32 und
einen Umlenkbereich 302 für die Seite 31 des
Transmissionselements 3 besitzt. Durch eine Zwischenwand 305 werden
die beiden Seiten voneinander getrennt.
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Die
Rückenlehne 1 weist
eine Basisplatte 1a auf, über die die Rückenlehne 1 in
der Umklappachse 4 am Seitenteil 2 angelenkt ist
und die den Abtrieb 10, 11 trägt. Der Abtrieb 10 besteht
vorzugsweise aus einem selbsthemmenden Exzentergetriebe, insbesondere
einem sogenannten Taumelgetriebe, auf dessen Welle 100 ein
mit den Gliedern der Kette 3 kämmendes Ritzel 11 angeordnet
ist. Einer Drehung der Welle 100 wird durch das Getriebe
des Abtriebs 10 stark untersetzt und führt zu einer Schwenkbewegung
des Lehnenadapters 1' sowie
der damit verbundenen Rückenlehne 1.
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Bei
Verwendung einer Kugelgliederkette werden die Getriebe- und Umlenkelemente
in Form von Zellenrädern
ausgeführt,
deren Zellen die einzelnen Kugelglieder aufnehemen können. Der
Vorteil einer Kugelgliederkette besteht darin, daß der Ausbildung
eines Kreuzungsbereichs kein mechanischer Widerstand entgegengesetzt
wird.
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Da
das abtreibseitige Getriebeelement 11 nicht wie die Umlenkelemente 50, 60 und
der Antrieb 20 innerhalb der Schlaufe des Transmissionselements 3 angeordnet
sind, sondern auf die äußere Kontur
des Transmissionselements 3 zugreift, kommt es zu einer
Umkehr der Richtung von Antriebs- und Abtriebsbewegung. Um diese
Umkehr zu korrigieren, wird die geschlossene Schlaufe des Transmissionselements 3 über Kreuz
geführt.
Somit erhält
man wieder eine ergonomisch sinnvolle Übereinstimmung von Antriebs-
und Abtriebsbewegungsrichtung, wobei eine in Uhrzeigerrichtung ausgeführte Antriebsbewegung
des Betätigungshebels 21 in
einer Verstellbewegung der Rückenlehne 1 resultier,
die ebenfalls in Uhrzeigerrichtung weist und umgekehrt.
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Die
geometrische Anordnung der Achsen 4, 5, 6 und
der Wellen 100, 200 erfolgt stets so, daß beim Umklappen
der Rückenlehne 1 der
Eingriff des abtriebseitigen Getriebeelements 11 in das
zugeordnete antriebseitige Getriebeelement 3, 33, 61 problemlos
gelöst
werden kann. Im Beispiel von 1 greift
das Ritzel 11 des Abtriebs in den nach hinten abfallenden
Bereich 33 des Transmissionselements 3 ein, der
sich zwischen den Umlenkrollen 50, 60 erstreckt,
wenn sich die Rückenlehnen
in ihrer Gebrauchsposition befindet. Die Umklappachse 4 liegt auf
der anderen Seite des Umlenkelements 50, jedoch höher als
die Achse 5 und die Welle 100. Bei der beschriebenen
Konstruktion kann die Rückenlehne
ausschließlich
nach vorne geklappt werden.
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Sollten
in der tragenden Struktur des Sitzes Deformationsbereiche vorgesehen
sein, die im Falle eines Crash's
zum Abbau von Beschleunigungskräften
eine gewisse Bewegung nach hinten zulassen, so wird die entsprechende
Bewegung durch den Verstellmechanismus nicht behindert, weil sich
das Getriebeelement 11 des Abtriebs 10 ohne weiteres
vom Transmissionselement 3 lösen kann.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 4 unterscheidet sich von dem voranbeschriebenen
lediglich durch eine Führung
des Transmissionselements 3 ohne Kreuzungsbereich. Somit
wären aus
den bereits oben beschriebenen Gründen die Antriebs- und Abtriebsbewegungsrichtungen
entgegengesetzt. Dies läßt sich
aber auch dadurch korrigieren, daß eine Drehrichtungsumkehr
mittels eines innerhalb des Getriebes des Antriebs 20 oder
des Getriebes des Abtriebs 10 angeordneten (nicht dargestellten) Getriebeelements
erfolgt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 5 ist die Umklappachse 4 der Rückenlehne 1 zwischen zwischen
den Seiten 31, 32 innerhalb der Schlaufe des Transmissionselements 3 plaziert.
Es ist nur ein Umlenkelement 60 vorgesehen, dessen Achse 6 an einer
Lasche 2' des
Seitenteils 2 lagert. In der Gebrauchsposition der Rückenlehne 1 befindet
sich das Getriebeelement 11 des Abtriebs 10 mit
der oberen Seite 32 des Transmissionselements 3 im
kraftübertragenden
Eingriff. Beim Schwenken der Rückenlehne 1 um
die Umklappachse 4 hebt das Getriebeelement 11 vom
Transmissionselement 3 ab.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 6 zeigt eine sich kreuzende Schlaufe des Transmissionselements 3,
dessen Umlenkelement 60 mittels eines Federelements 7 in
Richtung des abtriebseitigen Getriebeelements 11 vorgespannt
und entlang der Kulissenführung 600 verschieblich
gelagert ist. Mit dem Umlenkelement 60 steht ein Getriebeelement 61 (z.B.
ein Ritzel oder ein Reibrad) drehfest in Verbindung, das über seine äußere Kontur
in kraftübertragender
Verbindung mit dem abtriebseitigen Getriebeelement 11 steht.
Da das Transmissionselement über das
Umlenkelement 60 nicht nur umgelenkt wird, sondern auch
die Antriebskraft überträgt, sollte
zwischen beiden Elementen 3, 60 ein Formschluß vorgesehen
werden.
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Wird
die Rückenlehne 1 um
die Klappachse 4 noch vorne geklappt, so geraten die beiden
Getriebeelemente 11 und 61 außer Eingriff. Gleichzeitig drückt das
Federelement 7 das Getriebeelement 61 in den Anschlag
der Kulisse 600. Beim Zurückklappen der Rückenlehne 1 in
ihre Gebrauchsposition sollten die Getriebeelemente 11 und 61 schon
miteinander in Berührung
treten bevor die Rückenlehne
die zu verriegelnde Endlage erreicht hat. Damit kann eine etwa konstante,
durch die Dimensionierung der Feder 7 vorgebbare Kontaktkraft
eingestellt und die vorhandenen Fertigungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen
werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 7 entspricht im wesentlichen dem von 6,
wobei sich das Transmissionselement 3 ohne Kreuzungsbereich zwischen
dem Antrieb 20 und dem Umlenkelement 60 erstreckt.
Zur Erhaltung der Betätigungsergonomie
kann auch hier eine Drehrichtungsumkehr mittels eines innerhalb
des Getriebes des Antriebs 20 oder des Getriebes des Abtriebs 10 angeordneten
(nicht dargestellten) Getriebeelements erfolgen.
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Die
Ausführungsbeispiele
gemäß den 8, 9 und 10 entsprechen
in den meisten Details dem von 6, jedoch
liegt die Umklappachse nicht oberhalb, sondern unterhalb der Drehachse
des Umlenkelements 60. Gemäß 8 liegt
die Umklappachse 4 vor einer die Achse 6 und die
Welle 100 des Abtriebs 10 und des Umlenkelements 60 schneidenden
Gerade, so daß ein
Umklappen der Rückenlehne 1 ausschließlich nach
vorne möglich
ist. Bei der Variante von 9 liegt
die Umklappachse auf der anderen, hinteren Seite der besagten Geraden.
Mithin kann die Rückenlehne
nur nach hinten umgeklappt werden. Hingegen schneidet die besagte
Gerade bei dem Ausführungsbeispiel
von 10 die Umklappachse 4, wodurch ein Umklappen
der Rückenlehne 1 wahlweise
nach vorne und nach hinten möglich
ist. Von Vorteil ist in diesem Falle jedoch, die Getriebeelemente 60, 61 analog
der Variante von 6 federelastisch zu lagern.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 11 besitzt ebenso wie das von 4 ein
Tansmissionselement 3 ohne Kreuzungsbereich und zwei abtriebseitige Umlenkelemente 50, 60,
zwischen denen sich der Bereich 33 erstreckt, an dessen
Außenseite
das Getriebeelement 11 des Abtriebs 10 koppelbar
angreift. Zusätzlich
sind antriebseitig zwei weitere Umlenkelemente 50a, 60a vorgesehen,
zwischen den sich der Bereich 34 des Transmissionselements 3 erstreckt, dessen äußer Kontur
einem Getriebeelement des Antriebs 20 zugeordnet ist. Da
sowohl der Abtrieb 10 als auch der Antrieb 20 außerhalb
der Schlaufe des Transmissionselements 3 liegen, heben
sich die darurch verursachten Drehrichtungsumkehrungen gegenseitig
auf. Zusätzliche
Maßnahmen
in den Getrieben des Abtriebs 10 bzw. des Antriebs 20 zur
Gewährleistung
der gewünschten
Ergonomie sind also nicht erforderlich.
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- 1
- Rückenlehne
- 1'
- Lehnenadapter
- 1a
- Basisplatte
- 10
- Abtrieb
- 11
- Getriebeelement
- 100
- Welle
- 2
- Sitzseitenteil
- 2'
- Lasche
des Sitzseitenteils
- 20
- Antrieb
- 21
- Betätigungshebel
- 21'
- Lasche
zur Befestigung des Betätigungshebels
- 22
- Getriebeelement
- 200
- Welle
- 3
- Transmissionselement
- 31
- Seite
der Schlaufe des Transmissionselements
- 32
- Seite
der Schlaufe des Transmissionselements
- 33
- Bereich
des Transmissionselements
- 34
- Bereich
des Transmissionselements
- 300
- Führungselement
- 300'
- Kreuzungsbereich
- 301
- Kanal
- 302
- Umlenkbereich
- 303
- Befestigungsstelle
- 304
- Befestigungsstelle
- 305
- Zwischenwand
- 4
- Umklappachse
- 5
- Achse,
Umlenkachse
- 50
- Umlenkelement,
z.B. Rolle oder Bolzen
- 50a
- Umlenkelement,
z.B. Rolle oder Bolzen
- 6
- Achse
- 60
- Umlenkelement,
z.B. Rolle oder Bolzen
- 60a
- Umlenkelement,
z.B. Rolle oder Bolzen
- 61
- Getriebeelement
- 600
- Kulissenführung für das Umlenkelement
- 7
- Federelement