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Die Erfindung betrifft eine Leistungsregelvorrichtung
für eine
Hydropumpe, deren Verdrängungsvolumen
mittels einer Verstelleinrichtung verstellbar ist. Ferner betrifft
die Erfindung einen Ventilblock für eine solche Leistungsregelvorrichtung.
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Eine Leistungsregelvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
EP 0 826 110 B1 bekannt.
Die aus dieser Druckschrift hervorgehende Leistungsregelvorrichtung
gliedert sich in ein Leistungsregelventil und ein nachgeordnetes
Steuerventil. Das Leistungsregelventil ist über eine Koppelfeder mit dem
Gestänge
der Verstelleinrichtung zum Verstellen des Verdrängungsvolumens der Hydropumpe
verbunden und befindet sich in einer mit einem Hydraulikfluid-Tank
verbundenen Leistungsregelleitung. Das Leistungsregelventil wird
von der Kraftdifferenz zwischen einer durch den Druck in der Leistungsregelleitung
stromaufwärts
des Leistungsregelventils hervorgerufenen Stellkraft und einer von der
Verstellvorrichtung über
die Kopplungsfeder hervorgerufenen Rückkopplungskraft beaufschlagt.
Bei der Rückkopplungsfeder
kann es sich um ein Federpaket handeln, so daß die Regelcharakteristik des Leistungsregelventils
nicht linear ist und einer Leistungshyperbel angenähert ist. Übersteigt
der in der Leistungsregelleitung herrschende Druck den durch die
Vorspannung der Kopplungsfeder in Abhängigkeit von dem eingestellten
Verdrängungsvolumen
variabel vorgegebenen Schwellwert, so öffnet das Leistungsregelventil
die Leistungsregelleitung zu dem Hydraulikfluid-Tank hin. Je kleiner
das von der Verstelleinrichtung eingestellte Verdrängungsvolumen der
Hydropumpe ist, je größer ist
der in der Leistungsregelleitung von dem Leistungsregelventil maximal
eingestellte Druck. Idealerweise ist bei Verwendung eines geeigneten
Federpakets für
die Kopplungsfeder das Produkt aus eingeregeltem Maximaldruck und
dem von der Verstellvorrichtung eingestelltem Verdrängungsvolumen,
also die hydraulische Leistung, entsprechend einer vorgegebenen
Maximalleistung annähernd
konstant. Der von dem Leistungsregelventil in der Leistungsregelleitung
eingeregelte Druck wird an einem Steuerventil mit dem in der Arbeitsleitung
der Hydropumpe herrschenden Arbeitsdruck verglichen. Übersteigt
der in der Arbeitsleitung herrschende Arbeitsdruck den von der Leistungsregelleitung
in Abhängigkeit
von dem eingestellten Verdrängungsvolumen
vorgegebenen Maximaldruck, so erhöht das Steuerventil den der
Verstelleinrichtung zugeführten
Stelldruck und schwenkt damit die Hydropumpe auf ein geringeres
Verdrängungsvolumen
zurück.
Auf diese Weise wird eine Leistungsbegrenzung erzielt.
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Wenn in der Arbeitsleitung eine Förderstromdrossel
vorhanden ist, kann mit dem Steuerventil gleichzeitig eine Förderstromregelung
in der Weise vorgenommen werden, daß in dem Regelbereich, bei welchem
die Maximalleistung nicht erreicht ist, die Hydropumpe auf einen
konstanten Förderstrom
eingeregelt ist.
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In der Praxis besteht das Bedürfnis, die
von der Leistungsregelvorrichtung begrenzte Maximalleistung in Abhängigkeit
von der Betriebssituation variabel vorzugeben. wenn beispielsweise
mit einem dem Antrieb dienenden Verbrennungsmotor mehrere Hydropumpen
verbunden sind, wobei beispielsweise eine Hydropumpe für den hydrostatischen
Fahrantrieb und eine weitere Hydropumpe zum Betrieb der Arbeitshydraulik
dient, muß sichergestellt
werden, daß beim
Betrieb der unterschiedlichen hydraulischen Komponenten, beispielsweise
Fahrantrieb und Arbeitshydraulik, die Maximalleistung des Verbrennungsmotors
nicht überschritten
wird. Sind beide hydraulischen Komponenten, beispielsweise der Fahrantrieb
und die Arbeitshydraulik, in Betrieb, so muß die Maximalleistung zumindest
einer der Hydropumpen der beiden hydraulischen Komponenten abgesenkt
werden. Wenn beispielsweise sich ein Baggerlader im Bagger-Standbetrieb
befindet, kann der Arbeitshydraulik eine höhere Maximalleistung zugeteilt werden
als im Laderbetrieb, bei welchem sowohl der hydrostatische Fahrantrieb
als auch die Arbeitshydraulik in Betrieb sind. Im Laderbetrieb muß die von der
zugeordneten Hydropumpe abgegebene Maximalleistung entsprechend
begrenzt werden.
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Bei der aus der
EP 0 826 110 B1 hervorgehenden
Leistungsregelvorrichtung sind Maßnahmen zur variablen Einstellung
der begrenzenden Maximalleistung nicht vorgesehen. Da die Leistungsregelung
und die Förderstromregelung über ein
gemeinsames Steuerventil erfolgt, würden sich Maßnahmen zur
Veränderung
der eingestellten Maximalleistung gleichzeitig auf die Regelcharakteristik
zur Regelung des Förderstroms
auswirken.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Leistungsregelvorrichtung für eine Hydropumpe mit variablem
Verdrängungsvolumen
bei welcher die begrenzende Maximalleistung variabel einstellbar
ist, sowie einen Ventilblock für
eine solche Leistungsregelvorrichtung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird bezüglich der
Leistungregelvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 und
bezüglich
des Ventilblocks für
die Leistungsregelvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß durch
Beaufschlagen des Steuerventils mit einer variablen Zusatzkraft
durch ein geeignetes Stellglied die von dem Steuerventil in Verbindung
mit dem Leistungsregelventil begrenzte Maximalleistung variabel verstellt
werden kann. Durch eine elektronische Steuereinheit kann das Stellglied,
das beispielsweise durch einen Elektromagneten verkörpert sein
kann, in geeigneter Weise angesteuert werden, so daß die Maximalleistung
in Abhängigkeit
von der Betriebssituation verändert
werden kann.
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Der Ventilkolben des Steuerventils
kann zusammen mit dem Stellglied, beispielsweise dem Elektromagneten,
in einem kompakten Ventilblock integriert werden. Der Ventilkolben
kann dabei durch die Druckdifferenz zwischen zwei Druckkammern angesteuert
werden, die jeweils den Ventilkolben an einer Druckbeaufschlagungsfläche, beispielsweise
an den beiden Stirnflächen
des Ventilkolbens, beaufschlagen. Die Zulaufdrossel kann in den
Ventilblock integriert werden, indem sie die beiden Druckkammern
gedrosselt miteinander verbindet.
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Die Unteransprüche 2 bis 8 beinhalten vorteilhafte
Weiterbildungen der Leistungsregelvorrichtung.
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Es ist insbesondere vorteilhaft,
die Zulaufdrossel in dem Steuerventil, insbesondere in dem Ventilkolben
des Steuerventils, zu integrieren. Dadurch ergibt sich eine besonders
kompakte und störungsunanfällige Bauweise.
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Neben dem Leistungsregelventil und
dem Steuerventil für
die Leistungsbegrenzung ist vorteilhaft ein Förderstromregelventil vorgesehen,
das den von dem Steuerventil eingestellten Stelldruck übersteuert.
Die Funktionen der Leistungsregelung und der Förderstromregelung sind unterschiedlichen Ventilen
zugewiesen. Dadurch kann auf den Ventilkolben des Steuerventils
für die
Leistungsregelung in der erfindungsgemäßen Weise eine Zusatzkraft
zur Veränderung
der eingestellten Maximalleistung ausgeübt werden, ohne das dadurch
die Regelcharakteristik für
die Förderstromregelung
beeinflußt
wird.
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Die Unteransprüche 10 bis 16 beinhalten vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ventilblocks.
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Die Zulaufdrossel kann als Bohrung
in dem Ventilkolben ausgebildet sein. Dadurch ergibt sich eine besonders
einfache und kostengünstige
Bauweise.
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Das Förderstromregelventil und das
Steuerventil für
die Leistungsregelung können
in einem gemeinsamen Ventilblock untergebracht sein, wodurch sich
ebenfalls eine besonders kompakte Bauweise ergibt. Insbesondere
können
sämtliche
Verbindungskanäle
in dem Ventilblock integriert sein, so daß der Ventilblock insgesamt
nur über
5 Anschlüsse,
nämlich
einen Arbeitsdruckanschluß,
einen Stelldruckanschluß,
einen Tankanschluß einen
Leistungsregelanschluß und
einen Förderstromregelanschluß verfügt. Entlastungsdrosseln
für den
Stelldruckanschluß und den
Verbindungskanal zwischen dem Steuerventil und dem Förderstromventil
können
ebenfalls in dem Ventilblock integriert sein.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
hydraulisches Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Ventilblocks
für eine
erfindungsgemäße Leistungsregelvorrichtung,
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3 ein
hydraulisches Ersatzschaltbild des in 2 gezeigten
erfindungsgemäßen Ventilblocks und
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4 ein
hydraulisches und elektrisches Prinzipschaltbild zur Erläuterung
einer Anwendung der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung.
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Bevor anhand der 1 bis 3 ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung
und eines dafür
geeigneten erfindungsgemäßen Ventilblocks
näher beschrieben
wird, soll zunächst
kurz anhand von 4 eine
Anwendung der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung
aufgezeigt werden.
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Das in 4 dargestellte
Prinzipschaltbild trifft beispielsweise für einen Baggerlader zu. Eine Brennkraftmaschine 1,
beispielsweise ein Dieselmotor, treibt über eine Welle 2 eine
erste verstellbare Hydropumpe 3 und eine zweite verstellbare
Hydropumpe 4 an. Während
die in 4 dargestellte
erste Hydropumpe 3 in einem offenen Hydraulikkreislauf
betrieben wird und eine Arbeitshydraulik 5 beispielsweise
zur Betätigung
einer Baggerschaufel versorgt, wird die zweite Hydropumpe 4 zusammen
mit zumindest einem Hydromotor 6 im dargestellten Beispiel
in einem geschlossenen Hydraulikkreislauf betrieben. Der Hydromotor 6 treibt
ein Fahrzeugrad 7 an. Das Verdrängungsvolumen der ersten Hydropumpe 3 ist über eine
erste Verstelleinheit 8 verstellbar, die eine erste erfindungsgemäße Leistungsregelvorrichtung beinhaltet.
Dagegen ist das Verdrängungsvolumen der
zweiten Hydropumpe 4 über
eine erfindungsgemäße zweite
Verstelleinheit 9 verstellbar, die ebenfalls eine erfindungsgemäße Leistungsregelvorrichtung
beinhaltet.
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Am Beispiel eines Baggerladers lassen
sich die unterschiedlichen Betriebssituationen verdeutlichen. In
einem Baggerstandbetrieb steht der Baggerlader und der aus der Hydropumpe 4 und
im Hydromotor 6 bestehende hydrostatische Fahrantrieb ist nicht
in Betrieb. Vorausgesetzt, daß die
Maximalleistung der ersten Hydropumpe 3 mindestens so groß ist, wie
die zulässige
Gesamtleistung Pges der Brennkraftmaschine 1,
kann der ersten Hydropumpe 3 in diesem Betriebszustand
die volle Gesamtleistung Pges der Brennkraftmaschine 1 zugeteilt
werden. In einem Laderbetrieb hingegen, bei welchem sowohl der Fahrantrieb
bestehend aus der zweiten Hydropumpe 4 und dem Hydromotor 6 als
auch die Arbeitshydraulik 5 in Betrieb sind, muß die von
der Brennkraftmaschine 1 zur Verfügung gestellte Gesamtleistung
Pges zwischen der ersten Hydropumpe 3 und
der zweiten Hydropumpe 4 aufgeteilt werden, um eine Überlastung
der Brennkraftmaschine 1 zu vermeiden. Mit bisher üblichen
Leistungsregelvorrichtungen ist eine solche Leistungsverteilung
nicht möglich,
da diese Leistungsregelvorrichtungen auf eine feste, nicht variable
Maximalleistung, auf welche die Leistung der zugeordneten Hydropumpe
begrenzt wird, fest eingestellt werden. Mit einer erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung
wird es ermöglicht
werden, die Leistungsregelvorrichtungen in den beiden Verstelleinheiten 8 und 9 beispielsweise
durch ein von einem elektrischen Steuergerät 10 erzeugtes Steuersignal
so anzusprechen, daß die
eingestellte Maximalleistung veränderbar
ist. Die Zuordnung der Maximalleistung P1 für die erste
Hydropumpe 3 und der Maximalleistung P2 für die zweite
Hydropumpe 4 erfolgt dabei in der Weise, daß die Summe
der beiden Einzelleistungen P1 + P2 kleiner als die zulässige Gesamtleistung Pges der Brennkraftmaschine 1 ist.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung,
welche eine Variation der begrenzenden Maximalleistung erlaubt.
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Die Hydropumpe 3 wird über die
Welle 2 beispielsweise von der Brennkraftmaschine 1 angetrieben,
saugt Hydraulikfluid über
eine Saugleitung 11 aus einem Hydraulikfluid-Tank 12 an
und fördert
das Hydraulikfluid in eine Arbeitsleitung 13, in welcher eine
Förderstromdrossel 14 angeordnet
ist. Das Verdrängungsvolumen
der Hydropumpe 3 ist über
eine Verstelleinrichtung 15 verstellbar. Die Verstelleinrichtung 15 besteht
aus einem Stellkolben 16, welcher mit einem Gestänge 17 verbunden
ist und durch den in einer Stellkammer 18 herrschenden
Stelldruck beaufschlagt wird. Die Verstelleinrichtung 15 umfaßt ferner
eine Rückstelleinrichtung 19 mit
einer Rückstellfeder 20.
Sofern in der Stellkammer 18 kein Stelldruck herrscht,
schwenkt die Rückstellfeder 20 die Hydropumpe 3 auf
maximales Verdrängungsvolumen
Vma
X aus. Mit zunehmendem
Stelldruck in der Stellkammer 18 wird die Hydropumpe 3 in
Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vm
in zurückgeschwenkt.
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In einer Leistungsregelleitung 21 befindet sich
ein im Ausführungsbeispiel
als Überdruckventil ausgebildete
Leistungsregelventil 22. Das Leistungsregelventil 22 ist über eine
vorzugsweise einstellbare Kopplungsfeder 23 mit dem Gestänge 17 der
Verstelleinrichtung 15 verbunden. Die Kopplungsfeder 23 besteht
vorzugsweise aus einem Federpaket mit mehreren Federn unterschiedlicher
Federkonstante, so daß das
Kraft-Weg-Diagramm der Kopplungsfeder 23 nicht einen linearen,
sondern einen progressiven Verlauf hat. Mit zunehmender Rückschwenkung des
Verdrängungsvolumens
der Hydropumpe 3 in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vmin überträgt das Gestänge 17 der
Verstellvorrichtung 15 eine zunehmend größere Kraft
auf das Leistungsregelventil 22.
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Wenn eine von dem Druck stromaufwärts des
Leistungsregelventils 22 in der Leistungsregelleitung 21 über die
Umwegleitung 24 hervorgerufene Gegenkraft größer als
die durch die Vorspannung der Kopplungsfeder 23 hervorgerufene
Kraft ist, so öffnet das
Leistungsregelventil 22 die Leistungsregelleitung 21 zu
dem Hydraulikfluid-Tank 12 hin. Diese Öffnung erfolgt solange, bis
der Druck in der Leistungsregelleitung 21 soweit abgebaut
ist, daß ein
Kräftegleichgewicht
zwischen der durch die Kopplungsfeder 23 ausgeübten Kraft
und der von dem Druck in der Leistungsregelleitung 21 ausgeübten Gegenkraft
besteht. Der in der Leistungsregelleitung 21 maximal herrschende
Druck ist folglich um so höher,
je weiter die Verstellvorrichtung 15 das Verdrängungsvolumen der
Hydropumpe 3 in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vmi
n zurückgeschwenkt
hat. Bei Verwendung einer Kopplungsfeder 23 mit progressivem
Verlauf der Kraft-Weg-Charakteristik ergibt sich ein hyperbolischer
Zusammenhang zwischen dem in der Leistungsregelleitung herrschenden
Druck und dem von der Verstelleinrichtung 15 eingestellten
Verdrängungsvolumen,
so daß das
Produkt aus Druck und Verdrängungsvolumen,
d. h. die maximale hydraulische Leistung, konstant ist.
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Das Leistungsregelventil 22 arbeitet
mit einem Steuerventil 25 zusammen, welchem erfindungsgemäß ausschließlich die
Funktion der Leistungsbegrenzung, nicht jedoch der Förderstromregelung
zukommt. Für
die Förderstromregelung
ist ein separates Förderstromregelventil 26 vorgesehen. Durch
das Trennen der Funktionen Leistungsbegrenzung und Förderstromregelung
ist es möglich,
die eingestellte, begrenzende Maximalleistung zu variieren.
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Das Steuerventil 25 ist über eine
Verbindungsleitung 27 mit der Arbeitsleitung 13 stromaufwärts der
Förderstromdrossel 14 und über eine
Verbindungsleitung 28 mit der Leistungsregelleitung 21 stromaufwärts des
Leistungsregelventils 22 verbunden. Das Steuerventil 25 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
als 3/2-Wegeventil ausgebildet und wird durch die Differenz zwischen
dem in der Arbeitsleitung 13 herrschenden Arbeitsdruck
und dem in der Leistungsregelleitung 21 stromaufwärts des
Leistungsregelventils 22 herrschenden Leistungsregeldruck
angesteuert. Auf den Ventilkolben 29 des Steuerventils 25 wirken
ferner eine Kraft durch eine vorzugsweise einstellbare erste Rückstellfeder 30 und eine
durch ein Stellglied 31 ausgeübte Zusatzkraft ein. Die von
dem Stellglied 31 ausgeübte
Zusatzkraft wirkt dabei gleichwirkend mit dem Leistungsregeldruck
in der Leistungsregelleitung 21 und entgegen dem Arbeitsdruck
in der Arbeitsleitung 13. Das Stellglied 31 ist
vorzugsweise als Elektromagnet ausgebildet, insbesondere als ein
Proportionalmagnet, dessen Stellkraft der erregenden Stromstärke proportional
ist.
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Sofern die von dem Arbeitsdruck in
der Arbeitsleitung 13 hervorgerufene Kraft kleiner ist
als die von dem Leistungsregeldruck, der Rückstellfeder 30 und
dem Stellglied 31 hervorgerufenen Gegenkraft, befindet
sich ein Ventilkolben 29 des Steuerventils 25 in
seiner in 1 dargestellten
ersten Ventilstellung 32 und verbindet die Stellkammer
der Verstelleinrichtung 15 über das Förderstromregelventil 26 mit
dem Hydraulikfluid-Tank 12. Solange die Leistungsbegrenzung
der Leistungsregelvorrichtung nicht anspricht, erfolgt die Regelung
des Verdrängungsvolumens
der Hydropumpe 3 ausschließlich über das Förderstromregelventil 26.
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Übersteigt
jedoch die von dem Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung 13 hervorgerufene
Kraft die von dem Leistungsregeldruck in der Leistungsregelleitung 21,
der Rückstellfeder 32 und
dem Stellglied 31 hervorgerufene Gegenkraft, so wird das
Steuerventil 25 in seine zweite Ventilstellung 33 verschoben,
so daß die
Arbeitsleitung 13 über
das Steuerventil 25 und das Förderstromregelventil 26 mit
der Stellkammer 18 der Verstellvorrichtung 15 verbunden
wird. Dadurch wird das Verdrängungsvolumen
der Hydropumpe 3 in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vmi
n beim Ansprechen
der Leistungsregelvorrichtung zurückgeschwenkt. Durch das Zurückschwenken
in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vmin wird die über die Kopplungsfeder 23 auf das
Leistungsregelventil 22 ausgeübte Rückkopplungskraft erhöht. Dies
erlaubt einen höheren
Leistungsregeldruck in der Leistungsregelleitung 21 stromaufwärts des
Leistungsregelventils 22. Die Rückstellung in Richtung auf
minimales Verdrängungsvolumen
Vm
in erfolgt deshalb
nur solange, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht wird. Grundsätzlich gilt,
daß sich
dieser Gleichgewichtszustand bei um so kleineren Verdrängungsvolumen
des Hydromotors 3 einstellt, je größer der Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung 13 ist.
Bei geeigneter Charakteristik der Kopplungsfeder 23 läßt sich
erreichen, daß das Produkt
aus Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung 13 und Verdrängungsvolumen
der Hydropumpe 3 auf einen konstanten Maximalwert, d. h.
auf die Maximalleistung P1 in 4, begrenzt wird.
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Der Zulauf zu der Leistungsregelvorrichtung erfolgt über eine
Zulaufdrossel 34, welche die Leistungsregelleitung 21 mit
der Arbeitsleitung 13 gedrosselt verbindet.
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Der von dem Steuerventil 25 erzeugte
Stelldruck wird von dem Förderstromregelventil 26 übersteuert.
Das Förderstromregelventil 26 ist
in einer Stelldruckleitung 35, die sich von dem Steuerventil 25 zu
der Stelldruckkammer 18 erstreckt, angeordnet. Das Förderstromregelventil 26 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
ebenfalls als 3/2-Wegeventil ausgebildet.
Die Stelldruckleitung 35 ist stromaufwärts des Förderstromregelventils 26 über eine
erste Entlastungsdrossel 36 mit dem Druckfluid-Tank 12 verbunden.
Stromabwärts
des Förderstromregelventils 26 ist
die Stelldruckleitung 35 bzw. die Stelldruckkammer 18 über eine
zweite Entlastungsdrossel 37 mit der ersten Entlastungsdrossel 36 verbunden.
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Das Förderstromregelventil 26 ist über eine erste
Verbindungsleitung 38 mit der Arbeitsleitung 13 stromaufwärts der
Förderstromdrossel 14 und über eine
zweite Verbindungsleitung 39 mit der Arbeitsleitung 13 stromabwärts der
Förderstromdrossel 14 verbunden.
Solange die Leistungsregelvorrichtung bestehend aus dem Leistungsregelventil 22 und
dem Steuerventil 25 nicht anspricht, wird das Verdrängungsvolumen
der Hydropumpe 3 so eingestellt, daß die Förderstromdrossel 14 von
einem konstanten Förderstrom
durchströmt
wird. Dazu wird das Förderstromregelventil 26 über die
Verbindungsleitungen 38 und 39 von dem Druckabfall
an der Förderstromdrossel 14 beaufschlagt.
Steigt der Druckabfall an der Förderstromdrossel 14 und
somit der die Förderstromdrossel 14 durchströmende Förderstrom
an, so wird das Förderstromregelventil 26 von
seiner ersten Ventilstellung 40 in Richtung auf seine zweite
Ventilstellung 41 verschoben, so daß der Stelldruck in der Stelldruckkammer 18 erhöht wird
und das Verdrängungsvolumen
der Hydropumpe 3 in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
Vmin zurückgeschwenkt
wird. Dadurch verringert sich wiederum der durch die Förderstromdrossel 14 strömende Förderstrom
und somit der Druckabfall an der Förderstromdrossel 14,
so daß sich
an dem Förderstromregelventil 26 ein
Gleichgewichtszustand einstellt. Der dem angeschlossenen Verbraucher
zugemessene Förderstrom
ist durch Verändern
des Querschnitts der vorzugsweise verstellbaren Förderstromdrossel 14 variierbar.
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Dadurch, daß die Regelung des Förderstroms
an einem von dem Steuerventil 25 getrennten Förderstromregelventil 26 erfolgt,
ist sichergestellt, daß durch
eine Veränderung
der von dem Stellglied 31 vorgegebenen Maximalleistung
P1 die Charakteristik der Förderstromregelung
unbeeinflußt
bleibt. Durch die von dem Stellglied 31 erzeugte Zusatzkraft wird
das Gleichgewicht zwischen dem Arbeitsdruck und dem Leistungsregeldruck
verschoben. Mit zunehmender von dem Stellglied 31 erzeugten
Zusatzkraft wird bei gleichem Leistungsregeldruck in der Leistungsregelleitung 21 ein
höherer
Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung 13 benötigt, um
das Steuerventil 25 zu betätigen. Folglich wird mit zunehmender, durch
das Stellglied 31 aufgebrachter Zusatzkraft, eine zunehmend
höhere
Maximalleistung P1 eingestellt. Wenn das
Stellglied 31 als Elektromagnet ausgebildet ist, ist die
Maximalleistung P1, auf welche die Leistungsregelvorrichtung
begrenzt, um so höher,
je größer der
durch den Elektromagneten fließende Strom
ist. Bei einem Stromausfall begrenzt die Leistungsregelvorrichtung
deshalb auf die kleinstmögliche
Maximalleistung P1, wodurch die Betriebssicherheit
gewährt
ist.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Ventilblocks 50, welcher für die erfindungsgemäße Leistungsregelvorrichtung
verwendet werden kann. In dem Ventilblock 50 sind das Steuerventil 25 und das
Förderstromregelventil 26 in
einer besonders kompakten Bauweise integriert. 3 zeigt ein hydraulisches Ersatzschaltbild
des in 2 dargestellten
Ventilblocks. Wie sich aus einem Vergleich mit 1 ergibt, entspricht die Bauweise des
Ventilblocks der Beschaltung der Ventile 25 und 26 in 1. Bereits beschriebene
Elemente sind deshalb mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
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Der Ventilblock 50 verfügt über insgesamt fünf Anschlüsse, die
auch in 3 angegeben
sind, nämlich
einen Arbeitsdruckanschluß P,
einen Stelldruckanschluß A,
einen Tankanschluß T,
einen Leistungsregelanschluß X1 und einen Förderstromregelanschluß X2. Der Leistungsregelanschluß X1 und der Förderstromregelanschluß X2 sind aus 2 nicht
zu erkennen.
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In einen Grundkörper 51 des Ventilblocks 50 sind
eine erste Querbohrung 52 für das Steuerventil 25 und
eine zweite dazu parallele Querbohrung 54'' für
das Förderstromregelventil 26 eingebracht.
Die Querbohrungen 52, 53 sind jeweils über einen
Gewindestopfen 54 bzw. 55 verschlossen. In die
erste Querbohrung 52 ist eine Ventilhülse 57 eingesetzt,
in welcher der Ventilkolben 29 des Steuerventils 25 axial
bewegbar ist. Der Ventilkolben 29 hat eine erste ringförmige Ausnehmung 56,
welche über
einen Verbindungskanal 58 mit dem Arbeitsdruckanschluß P verbunden
ist. An die ringförmige
Ausnehmung 56 schließt
sich ein im Durchmesser erweiterter Bereich 59 an, an welchem
eine erste Steuerkante 60 ausgebildet ist. Des weiteren
hat der Ventilkolben 29 eine zweite ringförmige Ausnehmung 61,
welcher über
einen Verbindungskanal 62 mit dem Tankanschluß T verbunden
ist. An die zweite ringförmige
Ausnehmung 61 schließt
sich ein im Durchmesser erweiterter Bereich 92 an, an welchem
eine zweite Steuerkante 63 ausgebildet ist.
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Da der Ventilkolben 29 des
Steuerventils 25 in seiner in 2 dargestellten Ruhestellung durch die
erste Rückstellfeder 30 in 2 nach links verschoben
ist, ist die zweite Steuerkante 63 geöffnet und ein Verbindungskanal 64 ist über den
Verbindungskanal 62 mit dem Tankanschluß T verbunden. Die ringförmige Ausnehmung 56 ist über eine
in dem Ventilkolben 29 ausgebildete Längsbohrung 65 mit einer
zwischen einer ersten Druckangriffsfläche 66 und dem Verschlußstopfen 55 ausgebildeten
ersten Druckkammer 67 verbunden. Dadurch wird die durch die
linke Stirnfläche
des Ventilkolbens 29 gebildende Druckangriffsfläche 66 mit
dem Arbeitsdruck beaufschlagt. Der über den in 2 nicht dargestellten Leistungsregelanschluß X1 einer zweiten Druckkammer 68 zugeführte Leistungsregeldruck
greift an einer zweiten Druckbeaufschlagungsfläche 69 an, welche
die rechte Stirnfläche
des Ventilkolbens 29 bildet. Auf diese Stirnfläche des
Ventilkolbens 29 wirkt über einen
Federteller 70 ferner die erste Rückstellfeder 30 ein.
Die Vorspannung der ersten Rückstellfeder 30 kann
durch Verstellen des Federanlagekörpers 71 in dem Aufnahmekörper 72 verstellt
variiert werden.
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Die von dem als Elektromagneten ausgebildeten
Stellglied 31 erzeugte Zusatzkraft wird über einen
Stößel 73 unmittelbar
in den Ventilkolben 29 eingeleitet. Je höher der
den als Proportionalmagneten ausgebildeten Elektromagneten durchfließende elektrische
Strom ist, desto höher
ist die auf den Ventilkolben 29 ausgeübte Zusatzkraft. Der Ventilkolben 29 stellt
sich daher so ein, daß die
von dem Arbeitsdruck ausgeübte
Stellkraft mit der von dem Leistungsregeldruck, der ersten Rückstellfeder 30 und
dem Stellglied 31 ausgeübten
Gegenkraft im Gleichgewicht steht.
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Die Zulaufdrossel 34 ist
vorteilhaft in dem Ventilblock 50 zwischen dem Arbeitsdruckanschluß P und
der zweiten Druckkammer 68 integriert. Besonders vorteilhaft
eignet sich dazu die Längsbohrung 65 in
dem Ventilkolben 29. Die Längsbohrung 65 ist
durch eine erste Querbohrung 74 mit der ringförmigen Ausnehmung 56 und
somit mit dem Arbeitdruckanschluß P verbunden. Über eine
drosselnde Querbohrung 75 mit geringerem Querschnitt ist
die Längsbohrung 65 mit
dem zweiten Druckraum 68 verbunden.
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Ein zweiter Ventilkolben 76 für das Förderstromregelventil 26 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
unmittelbar in die zweite Querbohrung 53 eingesetzt. Der
Ventilkolben 76 weist eine erste ringförmige Ausnehmung 77 auf,
die über
den Verbindungskanal 58 mit dem Arbeitsdruckanschluß P in Verbindung
steht. An die erste ringförmige
Ausnehmung 77 schließt
sich ein Bereich 78 mit erweitertem Durchmesser an, an
welchem eine erste Steuerkante 79 ausgebildet ist. An dem
Ventilkolben 76 ist ferner eine zweite ringförmige Ausnehmung 80 ausgebildet, welche
mit dem Verbindungskanal 64 in Verbindung steht. An die
zweite ringförmige
Ausnehmung 80 schließt
sich ein Bereich 81 mit erweitertem Durchmesser an, an
welchem eine zweite Steuerkante 82 ausgebildet ist. In
der dargestellten Ruhestellung ist der zweite Ventilkolben 76 durch
die zweite Rückstellfeder 42,
die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei Einzelfedern 42a und 42b zusammengesetzt
ist, an seinen in 2 linken
Anschlag gedrückt,
so daß die
zweite Steuerkante 82 geöffnet ist. Die Einzelfedern 42a und 42b der
zweiten Rückstellfeder 42 liegen
an einem Federteller 83 an, der an dem zweiten Ventilkolben 76 in
Anlage gehalten wird. In dem in den Grundkörper 51 eingeschraubten Aufnahmekörper 84 befindet
sich eine von außen
zugängliche
Verstelleinrichtung 85, mit welcher sich die axiale Lage
eines zweiten Federtellers 86 und somit die Vorspannung
der zweiten Rückstellfeder 42 verändern läßt.
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In dem zweiten Ventilkolben 76 befindet
sich eine als Sackbohrung ausgeführte
Längsbohrung 87, welche
an einer zwischen dem Verschlußstopfen 54 und
dem zweiten Ventilkolben 76 ausgebildeten dritten Druckkammer 88 ausmündet, so
daß die
dritte Druckkammer 88 mit dem Arbeitsdruckanschluß P verbunden
ist. Der Arbeitsdruck greift dabei an einer ersten Druckbeaufschlagungsfläche 89 des
zweiten Ventilkolbens 76 an. Die dem Förderstromregelanschluß X2 zugeführte
Verbindungsleitung 39 ist mit einem vierten Druckraum 90 verbunden,
so daß eine zweite
Druckbeaufschlagungsfläche 91 des
zweiten Ventilkolbens 76 mit dem Leistungsregeldruck beaufschlagt
wird. Die Gleichgewichtslage des zweiten Ventilkolbens 76 wird
deshalb durch die Differenz zwischen dem Arbeitsdruck und dem Druck
an dem Förderstromregelanschluß X2 bestimmt.
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Im Bereich des Verbindungskanals 62 weist der
Ventilkoben 76 eine Durchführung 93 auf.
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Von dem vierten Druckraum 90 erstreckt
sich eine schräge
Längsbohrung 94 bis
zu dem Stelldruckanschluß A.
Diese Längsbohrung 94 ist
durch einen Verschlußstopfen 95 unterbrochen,
so daß keine
direkte Verbindung von dem Tankanschluß T zu dem vierten Druckraum 90 besteht.
In dem Durchdringungsbereich zwischen dem Verbindungskanal 64 und
der Längsbohrung 94 befindet
sich ein Verschlußstopfen 96, in
welchem eine Sackbohrung 97 ausgebildet ist. Die Sackbohrung 97 ist über eine
erste Querbohrung 98, welche die erste Entlastungsdrossel 36 bildet,
mit dem Tankanschluß T
verbunden. Ferner ist die Sackbohrung 97 über eine
zweite Querbohrung 99, welche die zweite Entlastungsdrossel 37 bildet,
mit dem Stelldruckanschluß A
verbunden. Durch Verdrehen des Verschlußstopfens 96 kann
der Öffnungsquerschnitt,
welcher durch Überlappung
der Querbohrungen 98 und 99 mit dem Querschnitt
der Längsbohrung 94 entsteht,
eingestellt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Insbesondere kann anstatt eines Elektromagneten für das Stellglied
auch beispielsweise ein Elektromotor, insbesondere ein Schrittmotor
verwendet werden, welcher über
eine Gewindespindel die Vorspannung der ersten Rückstellfeder 30 und
somit die auf den ersten Ventilkolben 29 ausgeübte Zusatzkraft
verändert.