DE1995109U

DE1995109U - Feuerfester ausguss fuer giesspfannen od. dgl.

Info

Publication number: DE1995109U
Application number: DE1995109U
Authority: DE
Original assignee: Stoecker and Kunz GmbH
Current assignee: Stoecker and Kunz GmbH
Priority date: 1967-10-23
Filing date: 1967-10-23
Publication date: 1968-10-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen feuerfesten Ausguß für Gießpfannen od. dergl. aus einem äußeren Ausgußkörper mit einer sich in diesen von unten her bis unter seinen Einlaufteil erstreckenden Ausnehmung und in diese eingesetzten Einsatzkörper aus einem gegenüber dem äußeren Ausgußkörper verschleißfesteren Werkstoff.

Um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, die an die Werkstoffe der Ausgüsse bei den heutigen außergewöhnlichen Gießbedingungen durch das Vergießen sehr dünnflüssiger Stähle und lange Gießzeiten gestellt werden, ist es bekannt, in den Ausgußkörper, der aus einem weicheren feuerfesten Werkstoff besteht, einen mit dem Durchflußkanal versehenen Einsatzkörper aus einem verschleißfesteren hochfeuerfesten Werkstoff einzusetzen. Derartige Einsatzkörper werden durch Einmörteln oder Einkitten fest mit dem Ausgußkörper verbunden. Nachdem der Einsatzkörper durch den Gießvorgang verschlissen ist, ist in den meisten Fällen auch der Ausgußkörper an der Seite, an der der Stopfen aufsitzt, ebenfalls für eine weitere Verwendung so unbrauchbar geworden, daß sich das Einsetzen eines neuen Einsatzkörpers, was außerdem erhebliche Schwierigkeiten macht, nicht mehr lohnt.

Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es ermöglicht, die Verbindung der Ausgußkörper mit dem Einsatzkörper
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förmiger Einsatzkörper in einer zylindrischen Ausnehmung des äußeren Ausgußkörpers durch ein mit dem Endteil des Ausgußkörpers lösbar verbundenes besonderes Haltestück gehalten wird.

Diese erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht in einfacher zeitsparender und damit wirtschaftlicher Weise den Einbau des mit dem Durchlaufkanal versehenen, aus verschleißfestem und hochfeuerfestem Werkstoff bestehenden Einsatzkörpers in den z.B. aus einer Schamottequalität bestehenden Ausgußkörper.

Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß die Einsatzkörper aus einfach herzustellenden Rohrstücken bestehen und daher keiner besonderen äußeren Formgebung bedürfen.

Dadurch, daß Einsatzkörper aus verschiedenen verschleißfesten hochfeuerfesten Qualitäten bereit gehalten werden können, ist es durch die erfindungsgemäß gegebene Auswechselmöglichkeit der Einsatzkörper ohne weiteres gegeben, den Ausguß allen etwa zum Verguß kommenden Stahlqualitäten anzupassen.

Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Ausgusses besteht darin, daß das Endteil des Ausgußkörpers mit einem Außengewinde und das Haltestück mit einem entsprechenden Innengewinde versehen ist.

Um ein gutes Festhalten und Einpressen des Einsatzkörpers in die Ausnehmung des Ausgußkörpers durch das Haltestück zu erreichen, ist die Länge des Einsatzkörpers so gehalten, daß dieser um ein Teilstück aus der Ausnehmung des Ausgußkörpers herausragt.

Dieses aus der Ausnehmung des Ausgußkörpers herausragende Teilstück des Einsatzkörpers kann in vorteilhafter Weise außen konisch ausgebildet sein, während das Haltestück mit einem entsprechenden Innenkonus versehen ist.

Beim Gießen von Stahl wird eine möglichst gleichbleibende Stahlausflußmenge angestrebt, wobei das Regulieren des Stahlstrahles durch den Stopfen vermieden werden muß. Dieses wird erreicht, wenn der Ausguß im Durchlauf den abnehmenden ferrostatischen Druck in der Gießpfanne durch entsprechenden Verschleiß ausgleicht. Der Gegenstand der Erfindung läßt dieses dadurch erreichen, daß die Einlauföffnung des Ausgußkörpers einen kleineren Durchmesser hat als den des Durchlaufkanals des Einsatzkörpers.

Um einen guten Sitz des Einsatzkörpers in der Ausnehmung zu erhalten bzw. Herstellungsungenauigkeiten auszugleichen, kann der

Einsatzkörper in bekannter Weise mit verschleißfestem Mörtel in die Ausnehmung eingesetzt werden.

Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Mittellängsschnitt dargestellt.

Der äußere Ausgußkörper ist mit 1 bezeichnet. In dem Ausgußkörper 1 ist eine zylindrische Ausnehmung 2 angeordnet, die sich von unten her axial in das Innere des Ausgußkörpers 1 bis in die Nähe des oberen Einlaufteiles 3 des Ausgußkörpers 1 erstreckt. In die Ausnehmung 2 ist ein rohrförmiger Einsatzkörper 4 eingesetzt. Der Durchmesser des Einsatzkörpers 4 ist größer als der des Einlaufteiles 3 des Ausgußkörpers 1. Das Endteil 5 des Ausgußkörpers 1 ist mit einem Außengewinde 6 versehen. Das über das untere Ende des Ausgußkörpers 1 hinausragende Teilstück 7 des Einsatzkörpers 4 ist mit dem Außenkonus 8 versehen. Durch ein mit einem Innengewinde 9 versehenes Haltestück, das einen dem Außenkonus 8 entsprechenden Innenkonus 11 hat, und auf das Außengewinde 6 des Endteiles 5 des Ausgußkörpers 1 aufgeschraubt wird, wird der Einsatzkörper 4 in der Ausnehmung 2 des Ausgußkörpers 1 gehalten. Das Haltestück 10 ist selbstverständlich auch aus keramischem Werkstoff.

Claims

1. Feuerfester Ausguß für Gießpfannen oder dergl. aus einem äußeren Ausgußkörper mit einer sich in diesem von unten her bis unter seinen Einlaufteil erstreckenden Ausnehmung und in diese eingesetzten Einsatzkörper aus einem gegenüber dem äußeren Ausgußkörper verschleißfesteren Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger Einsatzkörper (4) in einer zylindrischen Ausnehmung (2) des äußeren Ausgußkörpers (1) durch ein mit dem Endteil (5) des Ausgußkörpers (1) lösbar verbundenes besonderes Haltestück (10) gehalten wird.

2. Ausguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (5) des Ausgußkörpers mit einem Außengewinde (6) und das Haltestück (10) mit einem entsprechenden Innengewinde (9) versehen ist.

3. Ausguß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Einsatzkörpers (4) so gehalten ist, daß dieser um ein Teilstück (7) aus der Ausnehmung (2) des Ausgußkörpers (1) herausragt.

4. Ausguß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Ausnehmung (2) des Ausgußkörpers (1) herausragende Teilstück (7) des Einsatzkörpers (4) außen konisch ausgebildet und das Haltestück (10) mit einem entsprechenden Innenkonus (11) versehen ist.

5. Ausguß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauföffnung des Ausgußkörpers (1) einen kleineren Durchmesser hat als den des Durchlaufkanals des Einsatzkörpers (4).

6. Ausguß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (4) in die Ausnehmung (2) des Ausgußkörpers (1)
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mit Mörtel eingesetzt werden.