DE19943219A1 - Verfahren zur Herstellung von Dimethylether - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DimethyletherInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dimethylether durch katalytische Dehydratisierung von Methanol in einem Reaktor bei einer Temperatur aus dem Bereich von 150 C bis 450 C und einem Druck von 1 bis 40 bar absolut und Reinigung des Dehydratisierungsproduktes durch partielle Kondensation und/oder Absorption, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehydratisierungsprodukt nach dem Reaktor in einen kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat eingeleitet wird und hier die Abkühlung des Dehydratisierungsproduktes auf eine Temperatur unterhalb eines Taupunktes erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Dimethylether durch katalytische Dehydratisierung von Methanol in einem Reaktor
bei einer Temperatur aus dem Bereich von 150°C bis 450°C und einem Druck von
1 bis 40 bar absolut und Reinigung des Dehydratisierungsproduktes durch partielle
Kondensation und/oder Absorption. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Das genannte Verfahren zur Herstellung von Dimethylether aus Methanol wird u. a.
in "Ullmann's Encyclopedia of Chemistry, Sixth Edition, 1998 Electronic Release"
beschrieben. In den Patentschriften EP 0270 852 B1, EP 0340 324 B1 und DD
270901 A1 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem das Dehydratisierungsprodukt
oberhalb des Sumpfes einer Kolonne zur Gewinnung von reinem Dimethylether
eingespeist wird. In EP 0560 057 A1 wird ferner ein Verfahren beschrieben, in dem
das Dehydratisierungsprodukt mit einer Waschflüssigkeit gereinigt wird.
Alle beschriebenen Verfahren sind gekennzeichnet dadurch, daß das
Dehydratisierungsprodukt immer vollständig in eine Kolonne eingeführt wird, das
Dehydratisierungsprodukt oberhalb des Sumpfes der Kolonne zur Gewinnung von
reinem Dimethylether eingeleitet wird, und daß bei Verwendung von Waschwasser
die Zuführung des Dehydratisierungsproduktes oberhalb des Sumpfes erfolgt und
0,5 bis 5 Masseprozent des Einlaufproduktes als Kopfprodukt entnommen werden.
Bei den beschriebenen Verfahren erscheint es vorteilhaft, das Dehydratisierungs
produkt flüssig in die Kolonne einzuleiten.
Bei der beschriebenen Herstellung von Dimethylether aus Methanol wird
üblicherweise das Dehydratisierungsprodukt oberhalb des Sumpfes in eine Kolonne
eingeleitet. Oberhalb der Zulaufstelle wird der Dimethylether abgezogen, während im
Sumpf ein Gemisch aus Methanol und Wasser anfällt, welches üblicherweise in
einer zweiten Kolonne aufgearbeitet wird. Dieses Verfahren ist mit hohem Energie-
und Investitionsaufwand verbunden, so daß unter den Gesichtspunkten des
Umweltschutzes, der Schonung von Ressourcen, der Energieeinsparung und der
Wirtschaftlichkeit ein hohes Interesse an einem Verfahren besteht, welches obige
Nachteile zumindest reduziert.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes, kostengünstigeres
und alternatives Verfahren bereitzustellen.
Vollkommen überraschend und unerwartet wurde gefunden, daß die Einspeisung
des Dehydratisierungsproduktes in einem Wärmeübertrager mit indirekter Kühlung
(kombinierter Stoff- und Wärmeübertragungsapparat) bereits zu einer ausreichenden
Dimethyletherreinheit für eine Reihe von Anwendungen führt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Dimethylether durch katalytische Dehydratisierung von Methanol in einem
Reaktor bei einer Temperatur aus dem Bereich von 150°C bis 450°C und einem
Druck von 1 bis 40 bar absolut und Reinigung des Dehydratisierungsproduktes
durch partielle Kondensation und/oder Absorption dadurch gekennzeichnet, daß
das Dehydratisierungsprodukt nach dem Reaktor in einen kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat eingeleitet wird und hier die Abkühlung des
Dehydratisierungsproduktes auf eine Temperatur unterhalb seines Taupunktes
erfolgt, daß das anfallende Kondensat im Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase
im kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat geführt wird, daß an einem
Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates der gereinigte,
gasförmige Dimethylether abgezogen wird, daß am anderen Ende des kombinierten
Stoff- und Wärmeübertragungsapparates das anfallende flüssige Kondensat,
enthaltend Dimethylether, Methanol und Wasser abgezogen wird und daß im
Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase im kombinierten Stoff und
Wärmeübertragungsapparat eine Waschflüssigkeit am oberen Ende des
kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates aufgegeben wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Besondere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart. Es können
auch einzelne oder mehrere der in den Unteransprüchen offenbarten Merkmale
jeweils für sich oder in Kombination zusammen mit dem Hauptanspruch
erfinderische Lösungen der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe darstellen,
und es sind auch diese Merkmale beliebig kombinierbar.
Der kombinierte Stoff- und Wärmeübertragungsapparat ist vorzugsweise so
gestaltet, daß das infolge der indirekten Kühlung anfallende Kondensat im
Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase geführt wird. Der so gewonnene
Dimethylether wird immer gasförmig aus dem kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat abgeführt. Er wird anschließend in einen weiteren
Prozeßschritt eingeführt oder verflüssigt oder einer Membrananlage oder Destillation
oder Adsorption (Feinreinigung) zugeführt. Das im kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat anfallende Kondensat enthält neben dem
Reaktionswasser noch Methanol als Überschuß aus der Reaktion sowie gelösten
Dimethylether. Dieses Kondensat wird destillativ aufgearbeitet - der gelöste
Dimethylether kann zusammen mit Methanol von hier in die Reaktion zurückgeführt
werden oder beispielsweise verbrannt werden, oder es kann in einer weiteren
Trennstufe, z. B. einem Zwei-Kolonnensystem, reiner Dimethylether abgezogen
werden (Methanol analog zu oben).
Zur Erzielung einer höheren Reinheit des am oberen Ende des kombinierten Stoff-
und Wärmeübertragungsapparates anfallenden Dimethylethers kann Waschwasser
in den kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat eingeleitet werden,
welches bevorzugt Methanol, aber auch in geringerem Maße Dimethylether aus dem
gasförmigen Reaktionsgemisch absorbiert. Es kann Frischwasser oder aber das in
o.a. Destillation anfallende Wasser hierfür verwendet werden.
Das beschriebene Verfahren erweist sich als wesentlich wirtschaftlicher gegenüber
den bisher bekannten Verfahren. Es eignet sich insbesondere dann, wenn sowohl
eine hohe als auch eine niedrigere Dimethyletherreinheit parallel erzeugt werden
soll. So benötigt man zur Gewinnung einer vergleichsweise niedrigen
Dimethyletherreinheit nur eine Destillationskolonne gegenüber mindestens 2
Kolonnen gemäß dem Stand der Technik. Der Energiebedarf ist bei dem neuen
Verfahren auch dann bedeutend niedriger, wenn der am oberen Ende des
kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates anfallende Dimethylether in
einer zweiten Kolonne auf eine extrem hohe Reinheit destilliert wird. Das neue
Verfahren ermöglicht darüber hinaus eine äußerst kompakte und integrierte
Bauweise, die gemäß dem Stand der Technik nicht oder nur mit unverhältnismäßig
hohem Aufwand realisierbar wäre.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform
gemäß der Fig. 1 und 2 näher beschrieben. Eine Beschränkung in irgend einer
Weise ist dadurch nicht beabsichtigt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Fließbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
In der beispielhaften Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird Methanol über einen
Vorwärmer (W101) in einen Verdampfer (W100) geführt und hier verdampft. Der
Methanol-Dampf wird über einen Heizer (W110) in den Reaktor (R100)
eingespeist. Hier erfolgt die katalytische Dehydratisierung des Methanols an einem
geeigneten Katalysator zu Dimethylether und Wasser. Das gasförmige
Reaktionsgemisch, bestehend aus dem Dimethylether, dem Reaktionswasser,
Methanol und Verunreinigungen wird anschließend einem kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat (W140) zugeführt. Dieser kombinierte Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat ist vorzugsweise so gestaltet, daß das infolge der
äußeren Kühlung sich bildende Kondensat im Gegenstrom zur Gasphase führbar ist.
In der Regel handelt es sich hierbei um einen vorzugsweise senkrecht stehenden
Röhrenwärmeübertrager, bei dem das Reaktionsgas von unten in die Rohre
eingeführt wird, das sich bildende Kondensat als Film in den Rohren nach unten
fließt und über einen Fang- bzw. Flüssigkeitssammelboden (x in Fig. 2) abgezogen
und am oberen Ende der Rohre der gasförmige und gereinigte Dimethylether (Strom
210) abgezogen wird. Dieser Dimethylether kann einer Destillationskolonne zur
Herstellung einer besonders hohen Reinheit zugeführt werden (B30). Um die Rohre
(Mantelraum) wird eine geeignete Kühlflüssigkeit geleitet, die sowohl die heißen
Reaktionsgase durch indirekte Wärmeübertragung kühlt, als auch die partielle
Kondensation - insbesondere des Reaktionswassers und des Methanols - bewirkt.
Durch diese Anordnung kann bereits ein Dimethylether mit einer Reinheit von ca.
weniger als 3 Gew.-% Methanol hergestellt werden. Um höhere Reinheiten zu
erzielen, kann Waschwasser (Strom 237) z. B. als Fallfilm auf den oberen Rohr
boden aufgegeben werden. Der obere Rohrboden wird hierfür - ähnlich wie bei
Fallfilmverdampfern - mit einer Flüssigkeitsverteilung (y) ausgerüstet. Das anfallende
Kondensat wird einer Destillationseinheit (B23/B24) zugeführt. Hier erfolgt die
Trennung des Kondensats entweder zweistufig in hochreinen Dimethylether (Strom
227), einer Methanolfraktion (Strom 231) und Wasser (Strom 229) oder aber der
Dimethylether wird zusammen mit dem Methanol einstufig vom Wasser getrennt als
(Strom 206) in den Prozess zurückgeführt und/oder alternativ als (Strom 233)
ausgeschleust. Das Wasser wird aus dem Prozess ausgeschleust (Strom 230). In
einer besonderen Fahrweise kann dieses Wasser auch teilweise als Wasch
flüssigkeit (Strom 237) in den kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat
(W140) zurückgeführt werden.
Als kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat (W140) eignen sich
prinzipiell sämtliche Bauweisen, die einen Gegenstrom zwischen dem sich bildenden
Kondensat und der Gasphase ermöglichen. Dies sind insbesondere
Röhrenwärmetauscher oder auch geeignete Plattenwärmetauscher oder
Spiralwärmetauscher. Prinzipiell kann dieser Apparat auch mehrstufig ausgeführt
werden oder zusätzlich mit geeigneten Stoffaustauscheinrichtungen wie Füllkörper,
Packungen oder Böden versehen werden.
Das beschriebene Verfahren kann auch in einer Apparatur gemäß dem Schema
bzw. Anordnung in Fig. 2 durchgeführt werden. Am "Boden" der Anlage wird der
Methanolverdampfer (W100) angeordnet. Hierfür kann ein sog. Robertverdampfer
zum Einsatz kommen - ein Röhrenwärmetauscher mit innen liegendem Umlaufrohr.
Der hier erzeugte Methanoldampf steigt auf und gelangt in einen Überhitzer (W110),
der ebenfalls als Röhrenapparat ausgeführt wird. Über diesem wird unmittelbar der
Rohrreaktor (R100) angeordnet, dessen mit Katalysator gefüllten Rohre von unten
nach oben durchströmt werden. Über diesem wiederum wird direkt der kombinierte
Stoff- und Wärmeübertragungsapparat (W140) angeordnet, der mit einem
Fangboden (x) ausgerüstet ist. An dieser Stelle wird das Kondensat, bestehend aus
Dimethylether, Methanol und Wasser und gegebenenfalls Verunreinigungen in die
Trenneinrichtung (B23/B24) eingeleitet. Am oberen Ende bzw. am oberen
Rohrboden des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates (W140) kann
eine geeignete Flüssigkeitsverteilung (y) für das Waschwasser vorgesehen werden.
Der Dimethylether wird dann analog zu Fig. 1 weiterbehandelt.
Das nachfolgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
In eine Apparatur zur Herstellung von Dimethylether wurden 1,63 kg/h handels
übliches Methanol eingeleitet. Das Methanol wurde auf 100°C vorgewärmt und
anschließend bei 5 bara (= bar absolut) verdampft. Nach der Überhitzung wurde das
gasförmige Methanol in einen Röhrenreaktor eingeleitet. Die Umsetzung des
Methanols zu Dimethylether und Wasser erfolgte an einem γ-Aluminiumoxid-
Katalysator bei 280°C und 4 bara Reaktionsdruck. Das aus dem Reaktor
ausströmende Reaktionsgas wies folgende Zusammensetzung auf:
Dieses Gasgemisch wurde in dem kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat bei 4 bara auf 40°C abgekühlt bzw. partiell kondensiert
und gleichzeitig mit 1 kg/h Waschwasser behandelt. Der hier angefallene gasförmige
Dimethylether wies folgende Zusammensetzung auf:
Das im kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat angefallene Kondensat
incl. Waschwasser hatte eine Temperatur von 100°C und folgende
Zusammensetzung:
Das Kondensat kann beispielsweise in einem Kolonnensystem aufgearbeitet
werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dimethylether durch katalytische
Dehydratisierung von Methanol in einem Reaktor bei einer Temperatur aus
dem Bereich von 150°C bis 450°C und einem Druck von 1 bis 40 bar absolut
und Reinigung des Dehydratisierungsproduktes durch partielle Kondensation
und/oder Absorption, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dehydratisierungsprodukt nach dem Reaktor in einen kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat eingeleitet wird und hier die Abkühlung des Dehydratisierungsproduktes auf eine Temperatur unterhalb seines Taupunktes erfolgt,
daß das anfallende Kondensat im Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase geführt wird,
daß an einem Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates der gereinigte, gasförmige Dimethylether abgezogen wird,
daß am anderen Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates das anfallende flüssige Kondensat, enthaltend Dimethylether, Methanol und Wasser abgezogen wird
und daß im Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase eine Waschflüssigkeit am oberen Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates aufgegeben wird.
daß das Dehydratisierungsprodukt nach dem Reaktor in einen kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparat eingeleitet wird und hier die Abkühlung des Dehydratisierungsproduktes auf eine Temperatur unterhalb seines Taupunktes erfolgt,
daß das anfallende Kondensat im Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase geführt wird,
daß an einem Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates der gereinigte, gasförmige Dimethylether abgezogen wird,
daß am anderen Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates das anfallende flüssige Kondensat, enthaltend Dimethylether, Methanol und Wasser abgezogen wird
und daß im Gegenstrom zur aufsteigenden Gasphase eine Waschflüssigkeit am oberen Ende des kombinierten Stoff- und Wärmeübertragungsapparates aufgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das im kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat anfallende Kondensat, enthaltend Dimethylether,
Methanol und Reaktionswasser in einer Destillationskolonne aufgearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Kopfprodukt aus der
Destillationskolonne enthaltend Dimethylether und Methanol in den Reaktor
eingespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das anfallende Wasser aus dem Prozeß
ausgeschleust oder teilweise als Waschflüssigkeit verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das im kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat anfallende Kondensat in einem Zwei-
Kolonnensystem aufgearbeitet wird, so daß neben Methanol und Wasser auch
hochreiner Dimethylether abgetrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Methanol in den Reaktor zurückgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das anfallende Wasser aus dem Prozeß
ausgeschleust oder als Waschflüssigkeit verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der im kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat anfallende gasförmige Dimethylether entweder
direkt in einen weiteren Prozeßschritt, insbesondere zur Dimethylsulfat-
Synthese, eingeleitet wird, oder unmittelbar verflüssigt wird, oder in eine
Feinreinigung, insbesondere eine Membrananlage oder Destillation, oder
Adsorption, geführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der im kombinierten Stoff- und
Wärmeübertragungsapparat anfallende gasförmige Dimethylether verflüssigt
und entweder direkt in einen weiteren Prozeßschritt, insbesondere zur
Dimethylsulfat-Synthese, eingeleitet wird, oder in eine Feinreinigung,
insbesondere eine Membrananlage oder Destillation, oder Adsorption, geführt
wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, wobei als
Waschflüssigkeit Wasser verwendet wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, aufweisend einen Reaktor, über dem eine Apparatur
als kombinierter Stoff- und Wärmeübertragungsapparat angeordnet ist und die
Mittel zur Vorwärmung und Verdampfung von Methanol aufweist.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AXIVA GMBH & CO. KG, 65929 FRANKFURT, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |