DE19942928C2 - Teststreifen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Teststreifen zur optischen oder amperometrischen
Bestimmung der Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Blutzuckerbestimmung, die ein Diabetiker u. U. mehrfach am Tage
vornehmen muß, muß sich der Patient für die Blutentnahme in den Finger
stechen, um einen Tropfen Blut zu gewinnen, der auf den Teststreifen
aufgebracht werden kann. Diese Prozedur ist für den Patienten nicht nur
unangenehm, sondern führt auch im Laufe der Zeit dazu, daß die Finger so
vernarbt sind, daß die Gewinnung eines ausreichend großen Bluttropfens nur
noch schwer möglich ist. Daher wäre es wünschenswert, Teststreifen zu haben,
die mit einer geringen Blutmenge eine ausreichend präzise Messung ermöglichen.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Teststreifen aus Gründen der Handhabung
bei einem Meßvorgang nicht beliebig schmal gemacht werden können. Auch ist zu
berücksichtigen, daß sie so ausgebildet sein sollen, daß sie kontinuierlich
hergestellt werden können. Dies geschieht dadurch, daß die Materiallagen, aus
denen ein Teststreifen aufgebaut ist, in Form kontinuierlicher Bahnen
zusammengeführt werden und daß die einzelnen Teststreifen durch Schneiden
der Bahnen quer zur Zulaufrichtung erzeugt werden. Wegen dieses
Erfordernisses für die kontinuierliche Fertigung kann die Membran des
Teststreifens auch nicht schmaler als der Träger des Streifens gemacht werden.
Die DE 195 40 541 A1 beschreibt einen Teststreifen zum Nachweis von Analyten
mit einem Träger, auf dem eine Membranschicht aufgebracht ist. Die
Membranschicht enthält zwei Felder, die mit unterschiedlichen
Bindungsreagenzien imprägniert sind. Beiderseits der Membran - in
Längsrichtung des Trägers betrachtet - ist auf den Träger ein Filtermaterial
aufgebracht. Auf der einen Seite überlappt dieses Filtermaterial die Membran und
ist mit einem Bindungsreagenz sowie einem signalgebenden Stoff imprägniert.
Die zu untersuchende Flüssigkeit wird auf dieses Filtermaterial aufgetragen und
von dort in die Membran transportiert. Überschüssige Flüssigkeit wird von dem auf
der anderen Seite der Membran befindlichen Filtermaterial abgesaugt. Das
Meßfeld ist durch die teilweise Überdeckung der Membran gegenüber der Größe
der Membran selbst verkleinert.
Die DE 196 29 655 A1 beschreibt einen Teststreifen zum Nachweis von
bestimmten Stoffen in einer flüssigen Probe mit einem Träger, auf dem eine die
Testreagenzien enthaltende Membran aufgebracht ist. In dem Träger befindet
sich ein das Meßfeld begrenzendes Loch. Auf der dem Träger abgewandten Seite
ist die Membran unter Freilassen einer Auftropföffnung teilweise mit einer Folie
abgedeckt.
Die US-A-5,846,837 schließlich zeigt einen Teststreifen, auf dem eine die
Testreagenzien enthaltende Membran aufgebracht ist. Die Membran ist von einem
Netz bedeckt, das die aufgetropfte Flüssigkeit gleichmäßig über die Membran
verteilen soll. Das Netz selbst wiederum ist unter Freilassen einer Auftropföffnung
durch eine die zu untersuchende Flüssigkeit nicht aufnehmende Abdeckung
teilweise abgedeckt. In dem Träger ist mindestens eine Meßöffnung ausgebildet,
deren Abmessungen gegenüber den Abmessungen der Membran kleiner sind.
Bei den vorstehend beschriebenen Teststreifen kann die Membran relativ viel
Flüssigkeit aufnehmen. Dadurch besteht die Gefahr, daß bei Aufbringen einer
sehr geringen Flüssigkeitsmenge der innerhalb der Meßöffnung liegende
Membranbereich nicht gleichförmig von der zu untersuchenden Flüssigkeit
durchtränkt wird und somit die zu beobachtende Reaktion innerhalb der
Meßöffnung nicht gleichförmig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teststreifen der eingangs
genannten Art anzugeben, der einerseits auch mit einem geringen Volumen der
zu untersuchenden Flüssigkeit einwandfreie Meßergebnisse liefert und der
andererseits rationell gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Teststreifen gemäß den
unabhängigen Ansprüchen 1, 3 und 7 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bleibt also der Membranabschnitt des
Teststreifens - zumindest quer zur Streifenlängsrichtung - in seiner Größe
unverändert, so daß auch eine rationelle Fertigung der Teststreifen wie bisher
möglich ist. Andererseits ist der das eigentliche Meßfeld bildende und die zu
untersuchende Flüssigkeit aufnehmende Membranabschnitt durch die
hydrophobe Begrenzung so verkleinert, daß sich die aufgetropfte Flüssigkeit nicht
über die ganze Membran hin ausbreiten kann, sondern innerhalb des Meßfeldes
gefangen bleibt. So genügt auch eine geringere Menge der zu untersuchenden
Flüssigkeit, um das Meßfeld gleichmäßig zu benetzen.
Die Begrenzung des Meßfeldes kann während der Herstellung der Teststreifen
auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die Membran durch das
Meßfeld begrenzende flüssigkeitsabweisende Klebstoffbahnen mit dem Träger
verbunden ist. Die Klebstoffbahnen können dabei eine einen Abstand zwischen
der Membran und dem Träger bewirkende Dicke haben, so daß also zwischen
Membran und Träger ein Hohlraum entsteht, durch den Luft an die
Membranoberfläche gelangen kann. Vorzugsweise ist der Klebstoff ein
Schmelzkleber, der durch Wärme aktivierbar ist und der somit beim Abbinden
keine Lösungsmittel abgibt, welche die chemische Reaktion innerhalb des Meßfel
des beeinträchtigen könnten.
Es genügt an sich, wenn das hydrophobe Material in das Material der hydrophilen
Abdeckung in einem das Meßfeld mindestens teilweise umgebenden Ring
eingebracht wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Abdeckmaterial
insgesamt mit dem hydrophoben Material zu tränken mit Ausnahme eines mit dem
Meßfeld fluchtenden Abschnittes. Das hydrophobe Material kann beispielsweise
ein unter Wärmezufuhr flüssiger Kunststoff sein, der in das Abdeckmaterial
gepreßt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die Membran mit
Ausnahme zweier Materialbrücken, die sich bis zu den Trägerlängsrändern
erstrecken, eine dem Meßfeld entsprechende Kontur. In diesem Fall hat also die
Membran selbst annähernd eine dem Meßfeld entsprechende Größe, wobei die
Materialbrücken eine kontinuierliche Fertigung der Meßstreifen ermöglichen, da
sie vor dem Schneiden der Teststreifen die Verbindung zu dem benachbarten
Teststreifen sicherstellen.
Um eine Abwanderung von Flüssigkeit in die Materialbrücken zu vermeiden, ist es
zweckmäßig, wenn in dem Abdeckmaterial quer über die Materialbrücken
verlaufende Aussparungen ausgebildet sind, welche eine Ausbreitung der auf das
Abdeckmaterial aufgetropften Flüssigkeit in Richtung der Materialbrücken ver
hindern.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 3 wird die aus der Abdeckung, der
Membran und dem Träger bestehende Anordnung in einem das Meßfeld
begrenzenden Bereich so gepreßt, daß das Eindringen von zu untersuchender
Flüssigkeit in die Abdeckung in diesem Bereich teilweise oder vollständig
verhindert wird.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 7 liegt über der
Membran eine hydrophobe Abdeckung, die beiderseits der Membran mit dem
Träger entlang quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Bahnen verbunden
ist, wobei in der Abdeckung eine mit dem Meßfeld fluchtende Auftropföffnung
ausgebildet ist und zwischen der Abdeckung und der Membran eine Zwischenlage
aus einem hydrophilen Material angeordnet ist, die die Auftropföffnung nur
teilweise abdeckt. Durch die Größe der Auftropföffnung in der im übrigen
Flüssigkeit abstoßenden Abdeckung kann sichergestellt werden, daß auch eine
geringe Menge an Flüssigkeit auf den Bereich des Meßfeldes konzentriert wird
und nicht in Randbereiche abwandert. Dabei dient die Zwischenlage dazu, auch
eine geringe Menge an aufgetropfter Flüssigkeit gleichmäßig über das Meßfeld zu
verteilen. Da die Zwischenlage aus einem hydrophilen Material besteht, das die
Flüssigkeit rascher aufnimmt als das Membranmaterial selbst, saugt das
hydrophile Material der Zwischenlage zunächst die aufgetropfte Flüssigkeit an,
verteilt sie über das Meßfeld und gibt sie gleichmäßig über das Meßfeld verteilt an
die Membran ab. Beispielsweise kann die Zwischenlage einen sich über die
Auftropföffnung bzw. das Meßfeld erstreckenden Steg haben, der von zwei
Aussparungen in der Zwischenlage begrenzt wird, wodurch eine Ausbreitung der
Flüssigkeit in die nicht gewünschten Randbereiche der Zwischenlage vermieden
wird.
Der Träger kann mit einer mit dem Meßfeld fluchtenden Meßöffnung versehen
sein, die gegebenenfalls auch zur Begrenzung des Meßfeldes herangezogen
werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Träger mindestens
teilweise aus einem transparenten Material hergestellt, das in einem das Meßfeld
umgebenden Bereich opak ist. Beispielsweise kann dieser opake Bereich dadurch
erzeugte werden, daß der Träger in diesem Bereich bedruckt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die
Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der
Einzelteile einer ersten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Teststreifens,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine in Fig. 1 dargestellten Teststreifen
entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Meßfeldabdeckung,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Teststreifens,
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Teststreifens,
Fig. 6 bis 8 schematische Draufsichten auf Varianten des in Fig. 5
dargestellten Teststreifens und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Meßöffnung einer abgewandelten
Form eines erfindungsgemäßen Teststreifens.
In den Fig. 1 bis 9 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Teststreifen umfaßt einen länglichen Träger 10, der
beispielsweise aus Kunststoff besteht und nahe seinem einen Längsende eine
runde Meßöffnung 12 hat. Die Meßöffnung 12 wird von einer Membran 14
überdeckt, die eine Testchemikalie enthält, die mit der zu untersuchenden Flüs
sigkeit reagiert und in an sich bekannter Weise dabei eine der Konzentration der
gesuchten Substanz proportionale Farbänderung des benetzten Meßfeldes
bewirkt. Das Meßfeld wird dabei durch die Meßöffnung 12 bestimmt.
Über der Membran 14 liegt eine Abdeckung 16, die im Bereich ihrer quer zur
Trägerlängsrichtung verlaufenden Ränder 18 (Fig. 2) beiderseits der Meßöffnung
12 mit dem Träger 10 verbunden ist.
Die Fertigung des Teststreifens erfolgt in der Weise, daß das den Träger 10
bildende Material, das die Membran 14 bildende Material und das die Abdeckung
16 bildende Material in streifenförmigen Bahnen zusammengeführt werden und
daß nach dem Verbinden der Materialbahnen die einzelnen Teststreifen in
Streifenlängsrichtung senkrecht zur Laufrichtung der Materialbahnen abgetrennt
werden. Damit ist eine kontinuierliche Fertigung der Teststreifen möglich.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Teststreifens
besteht die Abdeckung 16 aus einem hydrophilen Material, auf das die zu
untersuchende Flüssigkeit aufgetropft wird. Das Material saugt die aufgetropfte
Flüssigkeit auf, verteilt sie gleichmäßig über die Membran 14 und gibt sie an diese
ab. Dadurch ist eine gleichförmige Benetzung der Membran 14 sichergestellt.
Um nun mit einer geringen Menge an zu untersuchender Flüssigkeit,
insbesondere an Blut, auszukommen, wird der für die Flüssigkeitsaufnahme
bestimmte Bereich der Abdeckung begrenzt. Bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 und 2 geschieht dies dadurch, daß in zwei die Meßöffnung 12 ringför
mig umgebenden Bereichen 20 ein Flüssigkeit abweisendes oder
flüssigkeitsdichtes Material in das hydrophile Material der Abdeckung 16
eingepreßt wird. Dadurch wird verhindert, daß in der Mitte aufgetropfte Flüssigkeit
zu den Rändern der Abdeckung 16 hin wandert. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
entlang den Randbereichen 18 der Abdeckung eine Flüssigkeitsaufnahme
ohnehin nicht möglich ist, da hier die Abdeckung 16 mit dem Träger 10 verklebt
ist, wobei der Klebstoff oder eine die Verbindung bewirkendes Kunststoffmaterial
in das hydrophile Material der Abdeckung 16 eindringt und eine Ausbreitung der
Flüssigkeit in diesem begrenzt. Somit wird die Aufnahme der aufgetropften
Flüssigkeit in der Abdeckung 16 im wesentlichen auf einen Bereich beschränkt,
der die Meßöffnung 12 in dem Träger 10 überdeckt. Damit gelingt es einerseits,
die für eine Messung benötigte Flüssigkeitsmenge zu reduzieren, wobei
andererseits aber die oben beschriebene kontinuierliche Fertigung der
Teststreifen nicht erschwert wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bleibt ein Mittelstreifen 24 der Abdeckung
frei, während die Randbereiche 26 mit einem Flüssigkeit abweisenden oder
Flüssigkeit undurchlässigen Material getränkt oder verpreßt werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teststreifens,
wobei in diesem Fall die Membran 14 zur Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme
an die Kontur der Meßöffnung 12 angepaßt ist mit Ausnahme zweier
Materialbrücken 30, welche sich von der kreisförmigen Membran 14 bis zu den
Längsrändern des Trägers 10 erstrecken, um so eine kontinuierliche Fertigung der
Teststreifen aus fortlaufenden Materialbahnen zu ermöglichen. Um die
Flüssigkeitsabgabe an diese Materialbrücken 30 einzuschränken, sind in der
Abdeckung 16 quer über die Materialbrücken 30 verlaufende Schlitze 32 aus
gebildet, so daß insgesamt die Flüssigkeitsabgabe nur an den
kreisscheibenförmigen Teil der Membran 14 erfolgen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Abdeckung 16 aus einem
hydrophoben Material hergestellt und hat eine Auftropföffnung 40. Zwischen der
Abdeckung 16 und der Membran 14 befindet sich eine Zwischenlage 42 aus
einem hydrophilen Material. Diese nimmt die aufgetropfte Flüssigkeit auf und gibt
sie gleichförmig an die Membran 14 ab. Um eine Begrenzung des
Flüssigkeitsvolumens zu erreichen, überdeckt die Zwischenlage 42 bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 nur einen Teil der Öffnung 40, in dem
beispielsweise die die Zwischenlage 42 bildende Materialbahn schmaler ist als der
Durchmesser der Öffnung 40.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 wird der gleiche Effekt dadurch erreicht,
daß die Zwischenlage 42 eine mit der Auftropföffnung 40 fluchtende Aussparung
44 hat, durch die sich ein Steg 46 erstreckt. Dieser konzentriert die aufgetropfte
Flüssigkeit und gibt sie gleichförmig an die darunterliegende Membran 14 ab.
Eine weitere Variante ist in Fig. 8 dargestellt, bei der ein die Meßöffnung 12
überdeckender Bereich der Zwischenlage 42 dadurch erzeugt wird, daß die
Zwischenlage 42 beiderseits der Meßöffnung 12 jeweils eine Freisparung 48 hat,
so daß der zu einem Teststreifen gehörende Abschnitt der Zwischenlage 42 eine
H-Form hat, wie dies die Fig. 8 zeigt.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die Vorlaufkante 50 der
Meßöffnung 12 nicht senkrecht sondern schräg zu den Seitenrändern des Trägers
gerichtet. Wird der Teststreifen versehentlich nicht vollständig in das Meßgerät
eingeschoben, erfassen aufgrund der schrägen Kante zwei nebeneinander
liegende optische Sensoren 52 unterschiedliche Flächenbereiche des
Teststreifens, wie dies durch die gestrichelten Kreise angedeutet ist. Eine
Differenz zwischen den Sensorausgangssignalen steuert eine Anzeige, welche
den Benutzer auffordert, die Lage des Teststreifens zu überprüfen und ihn
gegebenenfalls ganz hineinzuschieben, so daß beide Sensoren im Meßfeld liegen
(ausgezogene Kreise).
Claims (9)
1. Teststreifen zur optischen oder amperometrischen Bestimmung der
Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger (10) mit einem Meßfeld,
das von einer auf dem Träger (10) aufgebrachten, eine Testchemikalie ent
haltenden Membran (14) gebildet ist, wobei das mit der zu untersuchenden
Flüssigkeit zu benetzende Meßfeld gegenüber dem mit dem Träger (10)
verbundenen Membranabschnitt (14) verkleinert ist und wobei über der
Membran (14) eine hydrophile Abdeckung (16) liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydrophile Abdeckung mit dem Träger (10)
beiderseits der Membran (14) entlang quer zur Trägerlängsrichtung
verlaufender Bahnen (18) verbunden ist und daß zumindest zwischen den
Bahnen (18) in die Abdeckung (16) ein das Meßfeld begrenzendes
hydrophobes oder flüssigkeitsundurchlässiges Material eingebracht ist.
2. Teststreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (16) mit Ausnahme eines mit dem Meßfeld fluchtenden
Abschnittes (12) mit dem hydrophoben Material getränkt ist.
3. Teststreifen zur optischen oder amperometrischen Bestimmung der
Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger (10) mit einem Meßfeld,
das von einer auf dem Träger (10) aufgebrachten, eine Testchemikalie
enthaltenden Membran (14) gebildet ist, wobei das mit der zu
untersuchenden Flüssigkeit zu benetzende Meßfeld gegenüber dem mit dem
Träger (10) verbundenen Membranabschnitt (14) verkleinert ist und wobei
über der Membran eine hydrophile Abdeckung (16) liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydrophile Abdeckung (16) mit dem Träger (10)
beiderseits der Membran (14) entlang quer zur Trägerlängsrichtung
verlaufender Bahnen (18) verbunden ist und daß die Abdeckung, die
Membran und der Träger in einem das Meßfeld begrenzenden Bereich so
miteinander verpreßt sind, daß das Eindringen von zu untersuchender
Flüssigkeit in die Abdeckung in diesen Bereich teilweise oder vollständig
verhindert wird.
4. Teststreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (14) durch das Meßfeld begrenzende
flüssigkeitsabweisende Klebstoffbahnen (34) mit dem Träger (10) verbunden
ist.
5. Teststreifen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (14) mit Ausnahme zweier Materialbrücken (30), die sich bis zu
den Trägerlängsrändern erstrecken, eine dem Meßfeld entsprechende
Kontur hat.
6. Teststreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Abdeckmaterial (16) quer über die Materialbrücken (30) verlaufende
Aussparungen (32) ausgebildet sind.
7. Teststreifen zur optischen oder amperometrischen Bestimmung der
Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger (10) mit einem Meßfeld,
das von einer auf den Träger (10) aufgebrachten, eine Testchemikalie
enthaltenden Membran (14) gebildet ist, wobei das mit der zu
untersuchenden Flüssigkeit zu benetzende Meßfeld gegenüber dem mit dem
Träger (10) verbundenen Membranabschnitt (14) verkleinert ist und wobei
über der Membran (14) eine hydrophobe Abdeckung (16) liegt, die
beiderseits der Membran (14) mit dem Träger (10) entlang quer zu dessen
Längsrichtung verlaufenden Bahnen verbunden ist und in der eine mit dem
Meßfeld fluchtende Auftropföffnung (40) ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zwischen der Abdeckung (16) und der Membran
angeordnete, aus dem hydrophilen Material hergestellte Zwischenlage (42)
so ausgebildet ist, daß sie die Auftropföffnung (40) nur teilweise abdeckt.
8. Teststreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlage (42) einen sich über die Auftropföffnung (40) bzw. das Meßfeld
erstreckenden Steg (46) hat, der von zwei Aussparungen (44, 48) in der
Zwischentage (42) begrenzt wird.
9. Teststreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfeld (14) - in Streifenlängsrichtung betrachtet -
unterschiedliche Abmessungen hat.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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