DE19938818A1 - Kleinkläranlage - Google Patents
KleinkläranlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kleinkläranlage zur aeroben biologischen Reinigung von Abwasser mit einer einen Abwasser-Eingang aufweisenden Einlaufkammer, einer mit einem Festbett und einer Belüftungseinrichtung konfektionierten Zwischenkammer sowie einer strömungstechnisch der Einlaufkammer und der folgenden Zwischenkammer nachgeschalteten Ablaufkammer mit einem Abwasser-Ausgang.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kleinkläranlage zur aeroben
biologischen Reinigung von Abwasser mit einer einen
Abwasser-Eingang aufweisenden Einlaufkammer, einer mit
einem Festbett und einer Belüftungseinrichtung
konfektionierten Zwischenkammer sowie einer
strömungstechnisch der Einlaufkammer und der folgenden
Zwischenkammer nachgeschalteten Ablaufkammer mit einem
Abwasser-Ausgang. Der Begriff Kleinkläranlage umfaßt
erfindungsgemäß alle Arten von Kläranlagen, die eine
Abwassermenge von < 100 m3, insbesondere < 50 m3
beziehungsweise < 30 m3 aufnehmen können.
Eine solche Kleinkläranlage ist aus der DE 38 37 852 C2
bekannt.
Sie verbessert anaerob arbeitende Kleinkläranlagen durch
Ausbildung der Zwischenkammer mit einem (vom Abwasser in
allen Richtungen des Koordinatensystems durchströmbaren)
Festbett und einer Belüftungseinrichtung zu einer
biologischen Reaktionskammer.
Kleinkläranlagen der vorgenannten Art haben sich bewährt.
Sie lassen sich an die Art der Wasserverschmutzung sowie an
die Menge des anfallenden Abwassers anpassen und schaffen
Anschlußmöglichkeiten bis zu mehreren hundert Einwohnern.
Ihre Grenze haben die vorgenannten Kleinkläranlagen jedoch
dort, wo besonders einseitig belastete Abwasser anfallen.
Beispielsweise bei der Zubereitung von Mahlzeiten sowie bei
der Reinigung von Küchengeräten und Küchenräumen in
Schnellimbißrestaurants fällt Abwasser an, dessen
Inhaltsstoffe überwiegend aus organischen Öl-, Fett- und
Nahrungsmittelresten bestehen.
Bei den Reinigungsprozessen (zum Beispiel Entfernung des
Fettbelages auf Böden und Küchengeräten, Reinigung der
Friteusen) ist die Verwendung von Spül- und
Reinigungsmitteln unvermeidbar, welche Öle und Fette lösen.
Diese Reinigungsmittel führen zur Emulsionsbildung der
Fette und Öle im Abwasser. Aufgrund dieser Emulsionsbildung
ist eine vollständige Trennung der Fette und Öle auch in
Fettabscheidern (DIN 4040) nicht möglich.
Die Verschmutzung des Abwassers, dargestellt durch den
Summenparameter "Chemischer Sauerstoffbedarf" (CSB) liegt
zum Beispiel bei den genannten Schnellimbißrestaurants im
Bereich CSB = 3.000 bis 6.000 mg/l. Der Anteil der
sogenannten lipophilen Stoffe in entsprechenden Abwässern
hat Werte zwischen 300 und 1.300 mg/l.
Ein weiteres Problem sind die teilweise relativ hohen
Abwassertemperaturen, bedingt durch vorgeschaltete Spül-
und Waschmaschinen. Bei Abwassertemperaturen von 60 bis
70°C werden abgelagerte Fett- und Ölbestandteile gelöst und
können ebenfalls von Fettabscheidern allenfalls bedingt
abgetrennt werden.
Die Folge der vorgenannten Effekte ist eine häufige
Überschreitung der gültigen Grenzwerte bezüglich des
Summenparameters CSB, des Anteils lipophiler Stoffe im
Abwasser und des pH-Wertes.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kleinkläranlage anzubieten, die speziell auf Einsatzzwecke
gerichtet ist, wo überwiegend einseitig belastete Abwässer
wie die der vorgenannten Art anfallen (beispielsweise
Abwässer von Schnellimbißrestaurants), mit der ein
möglichst vollständiger Abbau der gelösten organischen
(CSB) und lipophilen Inhaltsstoffe erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieses
Ziel mit einer Kleinkläranlage der eingangs genannten Art
erreicht werden kann, wenn diese insbesondere in baulicher
Hinsicht wie nachstehend beschrieben umgerüstet wird.
Dabei geht die Erfindung von folgender Überlegung aus: Es
sind chemische Stoffe bekannt, die mit den genannten
organischen Schmutzstoffen des Abwassers unter
Flockenbildung reagieren, so daß diese von einer flüssigen
Phase in eine feste Phase überführt und anschließend durch
Sedimentation abgeschieden werden können. Diese
Zusatzstoffe, insbesondere sogenannte Flockungsmittel,
beeinflussen das ZETA-Potential von Teilchen in kolloidalen
Suspensionen derart, daß sie zu Flocken aggregieren.
Derartige Flockungsmittel wirken oft auch als
Fällungsmittel. Hierzu gehören Metallsalze, beispielsweise
Chloride und/oder Sulfate von Eisen und Aluminium, die in
bestimmten pH-Bereichen voluminöse Niederschläge (Flocken)
bilden, die anschließend leicht sedimentiert werden können.
Das chemische Zusatzmittel kann alternativ oder kumulativ
auch Neutralisationsmittel (wie Kalkmilch) zur pH-Wert-
Regulierung umfassen.
Insoweit besteht ein wesentlicher Gedanke der Erfindung
darin, neben der aeroben biologischen Reinigung des
Abwassers in der mit dem Festbett und der
Belüftungseinrichtung ausgebildeten Zwischenkammer eine
zusätzliche physikalisch/chemische Reinigungsstufe in die
Anlage zu integrieren, mit der insbesondere die genannten
lipophilen Inhaltsstoffe auf die beschriebene Art und Weise
entfernt werden können.
Dabei kann die entsprechende physikalisch/chemische
Reinigungsstufe in der Einlaufkammer, in der Zwischenkammer
und/oder in der Ablaufkammer ausgebildet werden.
Insoweit betrifft die Erfindung die nachfolgend
beschriebenen drei grundsätzlichen Ausführungsformen A, B
und C einer Kleinkläranlage, die bei Bedarf auch
miteinander kombiniert werden können.
Ausgehend von einer gattungsgemäßen Kleinkläranlage der
eingangs genannten Art ist die erste Ausführungsform (A)
durch folgende zusätzliche Merkmale gekennzeichnet:
- - die Einlaufkammer besteht aus zwei Teilkammern,
- - einer, den Abwasser-Eingang aufweisenden Mischkammer mit einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einer Einrichtung zur Durchmischung des Abwassers, und
- - einer der Mischkammer strömungstechnisch nachgeschalteten Sedimentationskammer mit einem Übergang für das Abwasser in die Zwischenkammer.
Bei dieser Kleinkläranlage gelangt das zu reinigende
Abwasser, beispielsweise von einem Schnellimbißrestaurant,
über den Abwasser-Eingang in die erste Teilkammer der
Einlaufkammer. Hier wird dem Abwasser ein chemisches
Zusatzmittel, insbesondere ein Flockungsmittel zugegeben
und das Abwasser wird gleichzeitig durchmischt, um das
Zusatzmittel homogen im Abwasser zu verteilen. Dabei kommt
es zu einer Flockungsreaktion zwischen dem Zusatzmittel und
den organischen Schmutzstoffen, insbesondere den lipophilen
Inhaltsstoffen des Abwassers.
Das Abwasser gelangt anschließend über eine Verbindung in
die der Mischkammer strömungstechnisch nachgeschaltete
Sedimentationskammer, die die zweite Teilkammer der
Einlaufkammer bildet. Diese Kammer weist keine
Einrichtungen auf, so daß sich die zuvor gebildeten Flocken
absetzen (sedimentieren) können. Das Sediment wird von Zeit
zu Zeit entfernt.
Von der Sedimentationskammer gelangt das
physikalisch/chemisch vorbehandelte Abwasser in die mit dem
Festbett und der Belüftungseinrichtung konfektionierte
Zwischenkammer, in der das Abwasser einer aeroben
biologischen (Nach)reinigung unterworfen wird.
Von der Zwischenkammer strömt das Abwasser in die
Ablaufkammer, wo eine Rest-Sedimentation erfolgt, bevor das
Abwasser die Ablaufkammer über den Abwasser-Ausgang
verläßt.
Wiederum ausgehend von einer Kleinkläranlage der eingangs
genannten Art ist die zweite Ausführungsform (B) durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
- - die Zwischenkammer ist mit einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser ausgebildet.
Dabei treten die anhand es ersten Ausführungsbeispiels
beschriebenen chemischen Reaktionsvorgänge nunmehr in der
belüfteten Festbett-Zwischenkammer auf, und zwar parallel
zu dem aeroben biologischen Reinigungsprozeß in dieser
Zwischenkammer.
Um die Durchmischung des Abwassers mit dem Zusatzmittel zu
optimieren sieht eine Variante dieser Ausführungsform (B)
vor, die Einrichtung zur Zuführung des chemischen
Zusatzmittels im Bereich eines Übergangs des Abwassers in
die Ablaufkammer anzuordnen. Auf diese Weise soll erreicht
werden, daß die aufgrund der chemischen Flockungsreaktion
gebildeten Flocken nicht in das vom Abwasser durchströmte
Festbett gelangen und dieses möglicherweise zusetzen,
sondern unmittelbar von der Zwischenkammer in die
nachgeschaltete Ablaufkammer gelangen.
Eine andere mögliche Gestaltung innerhalb diesen zweiten
Ausführungsform (B) sieht vor, die Zwischenkammer aus zwei
Teilkammern zu gestalten, nämlich
- - einer, den Übergang des Abwassers aus der Einlaufkammer umfassende, das Festbett und die Belüftungseinrichtung aufnehmende biologische Reaktionskammer, und
- - eine, der biologischen Reaktionskammer strömungstechnisch nachgeschaltete physikalisch/chemische Reaktionskammer mit einem Festbett und einer Belüftungseinrichtung, einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einem Übergang für das Abwasser in die Ablaufkammer.
Bei dieser Ausführungsform arbeitet die der Einlaufkammer
nachgeschaltete erste Teilkammer der Zwischenkammer auf
konventionelle Art und Weise als aerob arbeitende
biologische Reaktionskammer. Das Abwasser wird hier
entsprechend vorgereinigt, bevor es in die zweite
Teilkammer der Zwischenkammer gelangt, wo die gewünschte
physikalisch/chemische Flockungsreaktion durch Zuführung
des chemischen Zusatzmittels ausgelöst wird. Durch die
biologische Vorreinigung des Abwassers besteht bei dieser
Ausführungsform die Gefahr eines Zusetzens des Festbettes
nicht mehr.
Die Durchmischung des Abwassers mit dem chemischen
Zusatzmittel innerhalb der zweiten Teilkammer kann dadurch
optimiert werden, indem die Einrichtung zur Zuführung des
chemischen Zusatzmittels mit einer Abgabeöffnung zwischen
Festbett und Belüftungseinrichtung ausgebildet wird. Dabei
wird das Zusatzmittel also unmittelbar oberhalb der
Belüfter zugeführt und die Belüfter sorgen anschließend für
eine gleichmäßige Durchmischung des Abwassers mit dem
Zusatzmittel in dieser zweiten Teilkammer.
Die dritte Ausführungsform (C) basiert wiederum auf einer
Kleinkläranlage der eingangs genannten Art und
unterscheidet sich von dieser durch folgende zusätzliche
Merkmale:
- - die Ablaufkammer besteht aus zwei Teilkammern, nämlich
- - einer, einen Übergang für das Abwasser aus der Zwischenkammer umfassende Mischkammer mit einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einer Einrichtung zur Durchmischung des Abwassers und
- - einer, der Mischkammer strömungstechnisch nachgestalteten, den Abwasser-Ausgang umfassenden Sedimentationskammer.
Die erste Teilkammer der Ablaufkammer übernimmt dabei die
Funktion der ersten Teilkammer der Einlaufkammer bei der
erstgenannten Ausführungsform (A), also die Funktion der
Mischkammer. Die zweite Teilkammer der Ablaufkammer
entspricht in ihrem Aufbau und ihrer Funktion im
wesentlichen der zweiten Teilkammer der Einlaufkammer der
ersten Ausführungsform (A), die die Funktion einer
Sedimentationskammer hat.
Lediglich die Anordnung innerhalb der Kleinkläranlage ist
unterschiedlich.
Während bei der ersten Ausführungsform (A) das Abwasser
zunächst physikalisch/chemisch behandelt wird und
anschließend die aerob arbeitende biologische
Reinigungsstufe durchläuft gelangt das Abwasser bei der
dritten Ausführungsform (C) über die Einlaufkammer zunächst
in die rein biologische Zwischenkammer und wird
anschließend physikalisch/chemisch nachbehandelt.
Bei allen Ausführungsformen kann die Einrichtung zur
Durchmischung des Abwassers aus einer Belüftungseinrichtung
bestehen. Der Lufteintrag, beispielsweise über
Membranbelüfter, sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des
Zusatzmittels im Abwasser.
Alternativ oder kumulativ kann die Einrichtung auch aus
einem Rührwerk bestehen.
In beiden Fällen bietet es sich an, die
Belüftungseinrichtung und/oder das Rührwerk insbesondere
bodenseitig anzuordnen, wobei die Durchmischung optimiert °
wird.
Die Einrichtung zur Zuführung des chemischen Zusatzmittels
kann aus einer druckbeaufschlagten Rohrleitung bestehen,
beispielsweise nach Art einer "Hochdruckleitung". Um eine
möglichst optimale Verteilung des in der Regel flüssig
zugegebenen Zusatzmittels (Flockungsmittels) zu erreichen
sieht eine weitere Ausführungsvariante vor, die Rohrleitung
mit einem Sprühkopf auszubilden, der das Zusatzmittel nach
Art eines "Sprenklers" im Abwasser verteilt.
Die Menge der Zuschlagstoffe richtet sich nach der
Belastung des Abwassers. Bei Abwässern der eingangs
genannten Art liegt die Zugabemenge unter 2 Gew.-%, bezogen
auf die Abwassermenge, in der Regel unter 1 Gew.-%.
Die Kombination der aus dem Bereich der Kleinkläranlagen
bekannten Festbett-Technik mit einer physikalisch
chemischen Trennstufe ermöglicht eine unter technischen und
wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierte Betriebsweise
der Kleinkläranlage an die Besonderheiten einer
gewerblichen Abwasserbehandlung, insbesondere der von
Schnellimbißrestaurants.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt die
einzige Figur - in stark schematisierter Darstellung - eine
erfindungsgemäße Kleinkläranlage.
Diese besteht aus einer Einlaufkammer 10, einer
Zwischenkammer 12 und einer Ablaufkammer 14, die in
Strömungsrichtung des Abwassers (Pfeil W) hintereinander
angeordnet sind.
Die Einlaufkammer 10 ist mit einem Abwassereingang 10e
ausgebildet und durch eine Zwischenwand 10z mit einem
Durchgang 10d für das Abwasser in zwei Teilkammern 10.1,
10.2 unterteilt.
Die dem Abwassereingang 10e benachbarte Teilkammer 10.I
weist bodenseitig eine Belüftungseinrichtung 16 auf,
oberhalb der eine Zuführleitung 18 endet, über die ein
Flockungsmittel (hier Eisen III Chlorid) in das Abwasser
zugeführt wird.
Über die von der Belüftungseinrichtung 16 eingebrachte Luft
erfolgt eine intensive Durchmischung des Abwassers mit dem
Zusatzmittel unter gleichzeitiger Flockenbildung.
Das Abwasser mit den Flocken wird über den Durchgang 10d in
die zweite Teilkammer 10.2 geführt, wo die Flocken
sedimentieren (schematisch durch "S" dargestellt).
Das weitestgehend flockenfreie Abwasser gelangt
anschließend über einen Überlauf 10u in die Zwischenkammer
12, die entsprechend der Kleinkläranlage gemäß DE 38 37 852 C2
mit einem Festbett 20 und einer darunter angeordneten
Belüftungseinrichtung 22 ausgebildet ist.
Das mit Luft angereicherte Abwasser durchströmt das
Festbett 20, und zwar aufgrund seiner Struktur in allen
Richtungen des Koordinatensystems. Dabei kommt es zur
Anlagerung sessiler Mikroorganismen auf dem
Festbettmaterial und zur Ausbildung eines sogenannten
biologischen Rasens.
Das derart aerob biologisch nachbehandelte, gereinigte
Abwasser verläßt die Zwischenkammer 12 über eine
Verbindungsleitung 12v und gelangt in die Ablaufkammer 14,
wo etwaige noch vorhandene sedimentierbare Bestandteile
absinken (schematisch durch "S" dargestellt).
Das Abwasser verläßt die Kleinkläranlage schließlich über
einen Abwasserausgang 14a.
Claims (11)
1. Kleinkläranlage zur aeroben biologischen Reinigung von
Abwasser mit
- 1. 1.1 einer Einlaufkammer (10) mit einem Abwassereingang (10e),
- 2. 1.2 einer mit einem Festbett (20) und einer Belüftungseinrichtung (22) konfektionierten Zwischenkammer (12), sowie
- 3. 1.3 einer strömungstechnisch der Einlaufkammer (10) und der folgenden Zwischenkammer (12) nachgeschalteten Ablaufkammer (14) mit einem Abwasser-Ausgang (14a), wobei
- 4. 1.4 die Einlaufkammer (10) aus zwei Teilkammern (10.1,
10.2) besteht,
- 1. 1.4.1 einer den Abwasser-Eingang (10e) aufweisenden Mischkammer (10.1) mit einer Einrichtung (18) zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einer Einrichtung (16) zur Durchmischung des Abwassers und
- 2. 1.4.2 einer der Mischkammer (10.1) strömungstechnisch nachgeschalteten Sedimentationskammer (10.2) mit einem Übergang (10u) für das Abwasser in die Zwischenkammer (12).
2. Kleinkläranlage zur aeroben biologischen Reinigung von
Abwasser mit
- 1. 2.1 einer Einlaufkammer (10) mit einem Abwassereingang (10e),
- 2. 2.2 einer mit einem Festbett (20) und einer Belüftungseinrichtung (22) konfektionierten Zwischenkammer (12), sowie
- 3. 2.3 einer strömungstechnisch der Einlaufkammer (10) und der folgenden Zwischenkammer (12) nachgeschalteten Ablaufkammer (14) mit einem Abwasser-Ausgang (14a), wobei
- 4. 2.4 die Zwischenkammer (12) mit einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser ausgebildet ist.
3. Kleinkläranlage nach Anspruch 2, bei der die Einrichtung
zur Zuführung des chemischen Zusatzmittels im Bereich eines
Übergangs des Abwassers in die Ablaufkammer angeordnet ist.
4. Kleinkläranlage nach Anspruch 2, bei der die Zwischenkammer
aus zwei Teilkammern besteht,
- 1. 4.1 einer, den Übergang des Abwassers von der Einlaufkammer umfassende, das Festbett und die Belüftungseinrichtung aufnehmenden biologischen Reaktionskammer, und
- 2. 4.2 einer, der biologischen Reaktionskammer strömungstechnisch nachgestalteten Reaktionskammer mit einem Festbett und einer Belüftungseinrichtung, einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einem Übergang für das Abwasser in die Ablaufkammer.
5. Kleinkläranlage nach Anspruch 2, bei der die Einrichtung
zur Zuführung des chemischen Zusatzmittels eine zwischen
Festbett und Belüftungseinrichtung angeordnete
Abgabeöffnung aufweist.
6. Kleinkläranlage zur aeroben biologischen Reinigung von
Abwasser mit
- 1. 6.1 einer Einlaufkammer (10) mit einem Abwassereingang (10e),
- 2. 6.2 einer mit einem Festbett (20) und einer Belüftungseinrichtung (22) konfektionierten Zwischenkammer (12), sowie
- 3. 6.3 einer strömungstechnisch der Einlaufkammer (10) und der folgenden Zwischenkammer (12) nachgeschalteten Ablaufkammer (14) mit einem Abwasser-Ausgang (14a), wobei
- 4. 6.4 die Ablaufkammer aus zwei Teilkammern besteht,
- 1. 6.4.1 einer, einen Übergang für das Abwasser aus der Zwischenkammer umfassenden Mischkammer mit einer Einrichtung zur Zuführung eines chemischen Zusatzmittels in das Abwasser sowie einer Einrichtung zur Durchmischung des Abwassers und,
- 2. 6.4.2 einer, der Mischkammer strömungstechnisch nachgeschalteten, den Abwasser-Ausgang aufweisenden Sedimentationskammer.
7. Kleinkläranlage nach Anspruch 1, 2 oder 6, bei der die
Einrichtung zur Durchmischung des Abwassers eine
Belüftungseinrichtung (16) ist.
8. Kleinkläranlage nach Anspruch 7, bei der die
Belüftungseinrichtung (16) in Bodennähe der zugehörigen
Kammer (10.1) angeordnet ist.
9. Kleinkläranlage nach Anspruch 1, 2 oder 6, bei der die
Einrichtung zur Durchmischung des Abwassers ein Rührwerk
umfaßt.
10. Kleinkläranlage nach Anspruch 1, 2 oder 6, bei der
Einrichtung zur Zuführung des chemischen Zusatzmittels aus
einer druckbeaufschlagbaren Rohrleitung (18) besteht.
11. Kleinkläranlage nach Anspruch 10, bei der die Rohrleitung
(18) mit einem Sprühkopf ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138818 DE19938818A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Kleinkläranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138818 DE19938818A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Kleinkläranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19938818A1 true DE19938818A1 (de) | 2001-02-22 |
Family
ID=7918567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999138818 Withdrawn DE19938818A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Kleinkläranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19938818A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |