DE19917302C2 - Wabengebäude - Google Patents
WabengebäudeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wabengebäude gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine sich bei der Errichtung von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden für mehrere
Parteien, ständig stellende Aufgabe liegt darin, einwandfreie Funktion mit ästhetisch an
sprechendem Aussehen und kostengünstiger Bauweise zu vereinen.
Aus der DE-OS 865 800 ist ein ein- oder mehrstöckiges Haus bekannt, das aus
einzelnen, in Form regelmäßiger Sechsecke ausgebildeten Wabenmodulen
zusammengesetzt ist. Das Gebäude weist keine Tragstruktur auf, sondern ist unmittelbar
durch seine Seitenwände, Fußbodenplatten und Dachplatten gebildet. Die Wände werden
an den Stößen durch eine geeignete, einheitliche Verbindungselemente dicht verschraubt,
wobei jeweils entweder zwei oder drei Seitenwände zusammenstoßen. Für
Leitungen, Rauchabzug, Wasser, Gas und Strom sind an geeigneten Stellen Durchlässe
vorgesehen. Ein solches Gebäuden ist besonders dafür geeignet, in Fällen großer
Wohnungsnot einen schnellen, ausreichenden Ersatz ohne großen Aufwand an Material,
Kosten und Arbeitskräften zu erfordern. Über die Ausbildung als mehrstöckiges Gebäude
finden sich keine genaueren Angaben.
Aus der WO 92/18725 ist ein mehrstöckiges Gebäude bekannt, dessen Grundriß annä
hernd eine regelmäßiges Achteck bildet. Das Gebäude weist von seinen Ecken aus radial
einwärts verlaufend Trennwände auf, die in den Ecken der Wände eines Zentralraums
enden, der ebenfalls ein regelmäßiges Achteck bildet. Im Zentralraum sind eine Treppe
sowie ein Fahrstuhl vorgesehen, so daß die einzelnen, sich radial nach außen erweiterten
Räume der einzelnen insgesamt oktagonal ausgebildeten Stockwerke des Gebäudes
erreichbar sind. In den einzelnen, sich nach außen hin erweiternden Räumen können
erforderlichenfalls weitere Wände vorgesehen sein, mit denen kleinere Räume abteilbar
sein. Durch die oktagonale Ausbildung des Gebäudes, das gegebenenfalls mit weiteren
Gebäuden verbunden sein kann, wird zwar eine Verringerung der erforderlichen Struktur
und Wandteile erreicht; der Grundriß ist jedoch nur wenig flexibel und die einzelnen, von
dem Zentralraum aus zugänglichen Einheiten sind schlecht als Wohneinheiten für
mehrere Personen nutzbar, da sie jeweils nur eine kleine Außenwand aufweisen, in der
Fenster untergebracht werden können.
Die DE-OS 22 53 903 beschreibt ein Gebäude, dessen Besonderheit in einem Fundament
mit einem äußeren Teil liegt, der sich bis kurz oberhalb des Erdbodens erstreckt und die
Form eines regelmäßigen Sechsecks hat, wobei auf dem Fundament ein Hauptboden mit
einer innerhalb des Fundaments liegenden zentralen Fläche und Abschnitten aufliegt, die
mindestens über einige der Seiten des sechseckigen äußeren Fundamentteils hinweg nach
außen ragen. Weiter sind Tragsäulen vorgesehen, die sich von dem Hauptboden aus
nach oben erstrecken, sowie mit den nach außen vorspringenden Bodenabschnitten
verbundene Seitenwände.
Die FR 2 217 976 beschreibt ein Zwölfeckhaus mit einer zentralen Wendeltreppe, die
vom Keller in das Erdgeschoß führt.
Aus der Zeitschrift "techniques & architecture", Heft 5, 1964, Seite 100, sind um eine
zentrale Einheit herum angeordnete Gebäudeeinheiten mit gleichen Grundrissen bekannt,
wobei in der zentralen Einheit eine Wendeltreppe vorgesehen ist.
In der DE 196 31 969 ist ein ringförmiges Hauptgebäude mit achteckigem, wabenartigen
Grundriß und einem ebenfalls wabenartigem, zentralen Innenhof sowie einem senkrecht
zur Mittelebene des Hauptgebäudes verlaufenden Anbau mit rechteckigem Querschnitt
beschrieben.
Die DE-AS 12 93 436 beschreibt ein Hängehaus und ein Verfahren zu dessen
Herstellung. Das Hängehaus weist einen Versorgungsturm auf, an dem abnehmbar
befestigte, vorgefertigte Raumeinheiten mittels Zuggliedern senkrecht aufgehängt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere als Wohngebäude, auch für
mehrere Parteien, geeignetes Gebäude zu schaffen, das einwandfreie Funktion mit
ästhetisch ansprechendem Aussehen und kostengünstiger Bauweise vereint.
Diese Aufgabe wird mit einem Wabengebäude gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
Das erfindungsgemäße Wabengebäude ist mehrstöckig aufgebaut, wobei die oberen
Stockwerke der einzelnen Satellitenmodule über eine im Zentralmodul enthaltene
Wendeltreppe erreichbar sind. Damit wird kostbare Grundfläche gespart, viel Nutzraum
geschaffen und sind auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügende
Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Die einzelnen Stockwerke der Wabenmodule können
flexibel genutzt werden, als großzügige, gegebenenfalls mit Raumteilern versehene
Räume oder als gesamte Wohneinheiten für eine Partei. Durch die in den Ecken der
Wabenmodule angeordneten Tragsäulen wird eine stabile Struktur geschaffen, die hohe
Flexibilität bezüglich der Gestaltung und Verwendung von Wänden ermöglicht. Durch
die hohle Ausbildung der Tragsäulen wird ein integriertes "Infrastruktursystem"
geschaffen, indem in den Tragsäulen Rohre und Leitungen zur Versorgung und
Entsorgung der Module aufgenommen sind.
Die Ansprüche 2 bis 8 sind auf vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Wabengebäudes gerichtet.
Insgesamt kann das erfindungsgemäße Wabengebäude außerordentlich variabel
ausgebildet werden. Das Zentralmodul bildet, wie ein zentrales Treppenhaus oder ein
Lichthof eines Gebäudes, eine zentrale Zugangseinheit, von der aus die einzelnen
Stockwerke der Satellitenmodule erreichbar sind. Je nach Größe des Gebäudes bzw. der
Satellitenmodule können deren einzelne Stockwerke komplette Wohneinheiten oder
sonstige Nutzungseinheiten bilden, die von dem zentralen Treppenhaus bzw.
Satellitenmodul aus zugänglich sind. Durch die mehrstöckige und einander gleiche
Ausbildung der Wabenmodule läßt sich eine große Grundrißvariabilität mit einer kleinen
Anzahl genormter Bauteile bzw. Bauelemente erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 den Grundriß eines Erdgeschosses eines Wabengebäudes,
Fig. 2 den Grundriß eines Stockwerks eines Wabengebäudes,
Fig. 3 ein als Wohnmodul ausgebildetes Satellitenmodul der Fig. 2,
Fig. 4 das Zentralmodul der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine senkrechte Teilschnittansicht eines Wabengebäudes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Säule und,
Fig. 7 ein Beispiel für ein Rastermaß zur Anordnung von Säulen und Wand
elementen.
Fig. 1 zeigt den Grundriß des Erdgeschosses eines Wabengebäudes, das aus sechs Sa
tellitenmodulen 2 besteht, die um ein Zentralmodul 4 herum angeordnet sind. Die
Grundrisse der Module sind gleichseitige Sechsecke und die Module sind derart ange
ordnet, daß jeweils zwei benachbarte Satellitenmodule eine gemeinsame Außenseite 6
haben und die Außenseiten 8 des Zentralmoduls 4 durch je eine Seite eines Satelliten
moduls 2 gebildet sind. Die genannten Seiten 6 und 8 sind gestrichelt dargestellt, um
zu verdeutlichen, daß diese Seiten im dargestellten Beispiel nicht durch Wände gebil
det sind, sondern lediglich Verbindungslinien zwischen Säulen 10 sind, die in den
Ecken der Waben angeordnet sind.
Innerhalb jedes Satellitenmoduls 2 sind parallel zu den Seiten des Satellitenmoduls
Wände 12 angeordnet, die einen in Form eines regelmäßigen Sechsecks ausgebildeten
Raum 14 abgrenzen. Zum Betreten weist die zum Zentralmodul 4 zeigende Wand je
des Raums 14 eine Türe 16 auf.
Es versteht sich, daß die Türen 16 auch in anderen der Wände 12 ausgebildet sein
können, und daß die Wände 12 mit Fenstern ausgebildet sein können. Die Räume 14
können als Abstellkammern für Fahrräder, Gartengeräte usw. oder, mit entsprechen
den Toren, als Garagen genutzt werden.
In dem Zentralmodul 4 sind eine Treppe 16, in dargestelltem Beispiel eine Wendel
treppe, und ein Fahrstuhl 18 angeordnet.
Fig. 2 zeigt das erste Obergeschoß des Wabengebäudes der Fig. 1. Wie ersichtlich,
sind die Seiten der Satellitenmodule 2 im Obergeschoß durch Außenwände 20 gebil
det, wobei jeweils zwei benachbarte Satellitenmodule eine Außenwand gemeinsam ha
ben und die Außenwände des Zentralmoduls 4 gleichzeitig Außenwände der Satelli
tenmodule 2 sind. Die Treppe 16 des Zentralmoduls 4 und der Fahrstuhl 18 führen zu
einem umlaufenden Flurgeschoß 22 im Zentralmodul 4, von dem aus die einzelnen
Satellitenmodule 2 erreichbar sind.
Im dargestellten Beispiel bildet jedes Satellitenmodul 4 eine in sich abgeschlossene
Wohneinheit, die mittels einer Türe 24 von dem Zentralmodul 4 abgeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Satellitenmodul 2.
Wie ersichtlich, erstrecken sich die Säulen 10 als Tragstützen durch das Obergeschoß
hindurch und dienen zur Halterung der Außenwände 20. Die nach außen hin freien
Außenwände 20, d. h. diejenigen Wände, die nicht gemeinsam mit einem anderen Sa
tellitenmodul oder dem Zentralmodul verwendet werden, sind mit Fenstern 26 verse
hen. Von den Säulen 10 aus erstrecken sich in Richtung zum Zentrum des Satelliten
moduls radial verlaufend Trennwände 28 in gleicher Tiefe, deren innere Enden mit
tels Innenwänden 30 verbunden sind, so daß ein oktagonal ausgebildeter, zentraler In
nenraum 32 entsteht, um den herum an die Außenwände angrenzende Räume angeord
net sind.
Im dargestellten Beispiel ist das Satellitenmodul 2 über die in das Zentralmodul 4 füh
rende Türe 24 erreichbar. Man gelangt durch einen Vorraum 34 hindurch in den Zen
tralraum 32. Der Vorraum 34 grenzt an eine Toilette 36 und eine Garderobe 38.
Der Zentralraum 32, der beispielsweise als Eß- und Aufenthaltsraum genutzt wird, ist
gemäß Fig. 3 nach rechts oben bis zur Außenwand offen, so daß ein großer Wohnbe
reich geschaffen ist. Gemäß Fig. 3 linksseitig an den Zentralraum 32 grenzt ein Bad
40; die in Gegenuhrzeigerrichtung anschließende Innenwand 30 grenzt von dem Zen
tralraum 32 eine Küche 42 ab, die zum Zentralraum 32 hin offen oder beispielsweise
durch eine Schiebetüre abgegrenzt sein kann. In Gegenuhrzeigerrichtung anschließend
folgen Schlafräume 46 und 48, die vom Zentralraum 32 über Schiebetüren abgegrenzt
sind, jedoch zwischen sich keine radial verlaufende Trennwand 28 aufweisen.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, bildet das beschriebene Satellitenmodul 2 eine
vollständige Wohneinheit für ein oder mehrere Personen.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab das erste Obergeschoß des Zentralmoduls 4.
Deutlich erkennbar ist, wie die Stufen der Wendeltreppe 16 und der Fahrstuhl 18, der
lediglich als Behindertenaufzug ausgebildet sein kann, in das umlaufende, balkonartig
ausgebildete Flurgeschoß 22 münden, von dem aus die einzelnen Satellitenmodule
über Brücken 50 erreichbar sind. Dadurch, daß das Flurgeschoß 22 nicht die gesamte
Grundfläche des Zentralmoduls 4 füllt, entsteht ein lichter Raumeindruck. Das Flur
geschoß 22 ruht auf Säulen 52, die radial einwärts der Säulen 10 ebenfalls oktogonal
angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch die Mitte des Zentralmoduls 4 und
ein anschließendes Satellitenmodul.
Wie ersichtlich, stehen die Säulen 10 auf Fundamenten 54, wobei bei Ausbildung der
Säulen 10 aus Holz in Ansicht bekannter Weise metallische Zwischenträger vorgese
hen sind, die für Trockenheit am unteren Ende der Säulen 10 sorgen. Auf halber Hö
he sind an den Säulen 10 Balken 56 befestigt, die zur Auflage der Außenwände 20
und als Auflage für den nichtdargestellten Boden dienen. An den oberen Ende der
Säulen 10 sind weitere Balken 58 befestigt, die zum Strebwerk des Gebäudes gehören
und über denen die einzelnen Module aufgesattelte, eigene Dächer 60 aufweisen. Die
Balken 58 können unmittelbar zum Befestigen von Decken dienen oder aber, insbe
sondere in den Satellitenmodulen 2 können in Deckenhöhe weitere Balken 62 eingezo
gen sein, an denen die Raumdecken befestigt sind. Die Konstruktion kann auch derart
sein kann, daß keine Decken vorgesehen sind, sondern die Innenseiten der Dächer 60
mit in den Innenraum der Module einbezogen sind.
Im Zentralmodul 4 sind die Wendeltreppe 16 und die Säulen 52 sichtbar, die das in
Art eines umlaufenden Innenbalkons ausgebildete Flurgeschoß 22 tragen, dessen Ge
länder 64 sichtbar ist.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Säule 10 bzw. 52, die als Tragsäule für das
bzw. die Obergeschosse dient. Die Säule ist im Querschnitt als regelmäßiges Sechseck
mit Enden beispielsweise aus Furnierschichtholz 70 ausgebildet. Die Säulen sind in
nen hohl, so daß sie Leitungen und Rohre aufnehmen können, beispielsweise ein zen
trales Rohr 72 zum Ableiten von Regenwasser, das von den Dächern 60 her über
Sammelrinnen den Säulen zugeführt wird. Das Rohr 72 kann gleichzeitig zum Ablei
ten des Abwassers aus den einzelnen Modulen dienen. Dazu kann auch ein vom Rohr
72 getrenntes weiteres Rohr vorgesehen sein. Weitere Rohre 74 dienen zur Versor
gung der einzelnen Module mit Wasser, Gas usw. Leitungen 76 dienen zum An
schluß der einzelnen Module an das Stromnetz, an das Telefonnetz oder sonstige Da
tenleitungen usw. Zur genauen Justierung der Säulen auf oder an einem Fundament
oder zur gegenseitigen Befestigung von Säulenelementen aneinander, wenn die Säule
mehrteilig ausgebildet ist, dienen Justierschrauben 78. Ein mit der Säule 10 beispiels
weise über nicht dargestellte Zuganker verbundenes Wandelement weist eine Außen
seite aus Furnierschichtholz 80, eine Innenseite aus Furnierholz 82 mit dekorativer In
nenseite und Dämmschichten 84 auf.
Die Ausbildung der Säule 10 mit einem Querschnitt bzw. Grundriß ähnlich dem der
Module hat den Vorteil, daß die Außen- und/oder Innenseite der Wandelemente je
weils glatt an die Außenkontur der Säulen anschließen, wobei etwaige Fugen, wie an
sich bekannt, durch Füllstreifen verschlossen werden können.
Mit der geschilderten hohlen Säulenkonstruktion lassen sich die einzelnen Module in
einfacher Weise und ohne viel Installationsaufwand versorgen. Es versteht sich, daß
die Säulen im Kontroll- und Montageöffnungen versehen sind.
Das beschriebene Wabengebäude kann in vielfältiger Weise abgeändert sein kann.
Beispielsweise bezugnehmend auf die Fig. 1 kann das Erdgeschoß derart ausgebildet
sein, daß einige der oder alle Satellitenmodule 2 als Wohnmodule ausgebildet sind
und ein Satellitenmodul als Zugangsmodul zu dem Zentralmodul 4 ausgebildet ist.
Das Zentralmodul 4 kann mit Außenwänden ausgebildet sein, so daß ein großer, nach
außen hin abgeschlossener und über eine zentrale Eingangstüre zugänglicher großer
Vorraum entsteht.
Bezugnehmend auf Fig. 2 können mehrere Satellitenmodule 2 gegebenenfalls unter
Einbeziehung von Teilen des Zentralmoduls 4 als zusammenhängende Wohnungen
ausgebildet sein. Es können mehrere Stockwerke vorgesehen sein, wobei einzelne
übereinanderliegende Satellitenmodule über Innentreppen miteinander verbunden sein
können. Die gesamte Gebäudeeinheit kann unterkellert sein, d. h. die untersten Mo
dule können als Kellermodule ausgebildet sein, wobei die Treppe 16 in einem unteren
Stockwerk des Zentralmoduls mündet, von dem aus die einzelnen Kellermodule zu
gänglich sind.
Die Konstruktion der Säulen, Böden, Wände usw. ist vorteilhafterweise derart, daß
das gesamte Gebäude aus möglichst wenigen, genormten Einzelteilen in kostengünsti
ger Weise zusammengesetzt werden kann. Der Grundriß der Module muß nicht not
wendigerweise sechseckig sein; er kann auch weniger oder mehr Ecken aufweisen.
Das Material, aus dem das Gebäude besteht, ist an die unterschiedlichen Erfordernis
se, wie Verfügbarkeit, Zweckmäßigkeit usw. anpaßbar und kann Metall, Kunststoff,
Holz, Verbundwerkstoff, Beton usw. sein.
Fig. 7 zeigt ein Rastermaß, wobei die Ecken der ineinander geschachtelten Sechsecke
mögliche Orte für Säulen sind und die geradlinigen Verbindungen zwischen den Säu
len mögliche Wandelemente sind. Der Abstand zwischen den Radien kann beispiels
weise 2,50 m oder auch lediglich 1,25 m betragen. Durch die Rasterung wird er
reicht, daß der Aufbau des gesamten Gebäudes aus Normteilen möglich ist, die ent
sprechend der festgelegten Rasterung möglich ist.
Das erfindungsgemäße Gebäude ist für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke ver
wendbar, beispielsweise Wohnungen, Kindergärten, Schulen, Bürogebäude, Einkaufs
zentren, Arbeitsstätten insbesondere für Handwerker, Alten- und Pflegeheime, Gast-
und Gästehäuser, Studenten-Wohnheime, Hotels usw.
Claims (8)
1. Wabengebäude enthaltend, mehrere Wabenmodule (2, 4) mit einander gleichen, in
Form eines gleichseitigen Sechsecks ausgebildeten Grundrissen, wobei Satellitenmodule
(2) um ein Zentralmodul (4) herum derart angeordnet sind, daß sie im Grundriß jeweils
eine Seite mit dem Zentralmodul gemeinsam haben, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Module (2, 4) wenigstens zweistöckig ausgebildet sind,
daß das wenigstens zweistöckig ausgebildete Zentralmodul (4) eine Wendeltreppe (16)
enthält, die zu einem umlaufenden Flurgeschoß (22) führt, von dem aus die oberen
Stockwerke der Satellitenmodule (2) erreichbar sind, und
daß in den Ecken der Wabenmodule (2, 4) hohle Tragsäulen (10) angeordnet sind, an
denen Wände (20) befestigt sind und in denen Rohre (72, 74) sowie Leitungen (76) zur
Versorgung der Module (2, 4) mit Energie, Wasser usw. aufgenommen sind.
2. Wabengebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Satellitenmodul (2) zu seinen Außenwänden (20) parallel verlaufende Innenwände (30)
aufweist.
3. Wabengebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände
(30) eines Satellitenmoduls (2) im Grundriß zumindest den Teil eines dem Sechseck des
Wabenmoduls ähnlichen Moduls bilden.
4. Wabengebäude nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Innenwänden (30) und den Außenwänden (20) eines Satellitenmoduls (2) radiale
Trennwände (28) angeordnet sind.
5. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Satellitenmodul (2) einen Zentralraum (32) aufweist, der von dem Zentralmodul (4)
aus gegebenenfalls durch einen Vorraum (34) hindurch erreichbar ist und von dem aus
einzelne Räume (36, 40, 42, 46, 48) des Satellitenmoduls zugänglich sind.
6. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stockwerke der Satellitenmodule (2) jeweils eine abgeschlossene, von dem
Zentralmodul (2) aus zugängliche Nutzungseinheit bilden.
7. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Untergeschoße der Satellitenmodule (2) durch in den Ecken der Polygone angeordnete
Säulen (10) gebildet sind, innerhalb derer Räume (14) ausgebildet sind, deren Wände
parallel zu den Seiten der Satellitenmodule (2) verlaufen.
8. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Säulen (10; 52) sechseckig ist.
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- 1999-04-16 DE DE1999117302 patent/DE19917302C2/de not_active Expired - Fee Related
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