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DE19917302C2 - Wabengebäude - Google Patents

Wabengebäude

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DE19917302C2
DE19917302C2 DE1999117302 DE19917302A DE19917302C2 DE 19917302 C2 DE19917302 C2 DE 19917302C2 DE 1999117302 DE1999117302 DE 1999117302 DE 19917302 A DE19917302 A DE 19917302A DE 19917302 C2 DE19917302 C2 DE 19917302C2
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Germany
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modules
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honeycomb
central
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Franz Krennleitner
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/26Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04B2001/0053Buildings characterised by their shape or layout grid
    • E04B2001/0084Buildings with non right-angled horizontal layout grid, e.g. triangular or hexagonal

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Wabengebäude gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine sich bei der Errichtung von Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden für mehrere Parteien, ständig stellende Aufgabe liegt darin, einwandfreie Funktion mit ästhetisch an­ sprechendem Aussehen und kostengünstiger Bauweise zu vereinen.
Aus der DE-OS 865 800 ist ein ein- oder mehrstöckiges Haus bekannt, das aus einzelnen, in Form regelmäßiger Sechsecke ausgebildeten Wabenmodulen zusammengesetzt ist. Das Gebäude weist keine Tragstruktur auf, sondern ist unmittelbar durch seine Seitenwände, Fußbodenplatten und Dachplatten gebildet. Die Wände werden an den Stößen durch eine geeignete, einheitliche Verbindungselemente dicht verschraubt, wobei jeweils entweder zwei oder drei Seitenwände zusammenstoßen. Für Leitungen, Rauchabzug, Wasser, Gas und Strom sind an geeigneten Stellen Durchlässe vorgesehen. Ein solches Gebäuden ist besonders dafür geeignet, in Fällen großer Wohnungsnot einen schnellen, ausreichenden Ersatz ohne großen Aufwand an Material, Kosten und Arbeitskräften zu erfordern. Über die Ausbildung als mehrstöckiges Gebäude finden sich keine genaueren Angaben.
Aus der WO 92/18725 ist ein mehrstöckiges Gebäude bekannt, dessen Grundriß annä­ hernd eine regelmäßiges Achteck bildet. Das Gebäude weist von seinen Ecken aus radial einwärts verlaufend Trennwände auf, die in den Ecken der Wände eines Zentralraums enden, der ebenfalls ein regelmäßiges Achteck bildet. Im Zentralraum sind eine Treppe sowie ein Fahrstuhl vorgesehen, so daß die einzelnen, sich radial nach außen erweiterten Räume der einzelnen insgesamt oktagonal ausgebildeten Stockwerke des Gebäudes erreichbar sind. In den einzelnen, sich nach außen hin erweiternden Räumen können erforderlichenfalls weitere Wände vorgesehen sein, mit denen kleinere Räume abteilbar sein. Durch die oktagonale Ausbildung des Gebäudes, das gegebenenfalls mit weiteren Gebäuden verbunden sein kann, wird zwar eine Verringerung der erforderlichen Struktur und Wandteile erreicht; der Grundriß ist jedoch nur wenig flexibel und die einzelnen, von dem Zentralraum aus zugänglichen Einheiten sind schlecht als Wohneinheiten für mehrere Personen nutzbar, da sie jeweils nur eine kleine Außenwand aufweisen, in der Fenster untergebracht werden können.
Die DE-OS 22 53 903 beschreibt ein Gebäude, dessen Besonderheit in einem Fundament mit einem äußeren Teil liegt, der sich bis kurz oberhalb des Erdbodens erstreckt und die Form eines regelmäßigen Sechsecks hat, wobei auf dem Fundament ein Hauptboden mit einer innerhalb des Fundaments liegenden zentralen Fläche und Abschnitten aufliegt, die mindestens über einige der Seiten des sechseckigen äußeren Fundamentteils hinweg nach außen ragen. Weiter sind Tragsäulen vorgesehen, die sich von dem Hauptboden aus nach oben erstrecken, sowie mit den nach außen vorspringenden Bodenabschnitten verbundene Seitenwände.
Die FR 2 217 976 beschreibt ein Zwölfeckhaus mit einer zentralen Wendeltreppe, die vom Keller in das Erdgeschoß führt.
Aus der Zeitschrift "techniques & architecture", Heft 5, 1964, Seite 100, sind um eine zentrale Einheit herum angeordnete Gebäudeeinheiten mit gleichen Grundrissen bekannt, wobei in der zentralen Einheit eine Wendeltreppe vorgesehen ist.
In der DE 196 31 969 ist ein ringförmiges Hauptgebäude mit achteckigem, wabenartigen Grundriß und einem ebenfalls wabenartigem, zentralen Innenhof sowie einem senkrecht zur Mittelebene des Hauptgebäudes verlaufenden Anbau mit rechteckigem Querschnitt beschrieben.
Die DE-AS 12 93 436 beschreibt ein Hängehaus und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Hängehaus weist einen Versorgungsturm auf, an dem abnehmbar befestigte, vorgefertigte Raumeinheiten mittels Zuggliedern senkrecht aufgehängt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere als Wohngebäude, auch für mehrere Parteien, geeignetes Gebäude zu schaffen, das einwandfreie Funktion mit ästhetisch ansprechendem Aussehen und kostengünstiger Bauweise vereint.
Diese Aufgabe wird mit einem Wabengebäude gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
Das erfindungsgemäße Wabengebäude ist mehrstöckig aufgebaut, wobei die oberen Stockwerke der einzelnen Satellitenmodule über eine im Zentralmodul enthaltene Wendeltreppe erreichbar sind. Damit wird kostbare Grundfläche gespart, viel Nutzraum geschaffen und sind auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügende Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Die einzelnen Stockwerke der Wabenmodule können flexibel genutzt werden, als großzügige, gegebenenfalls mit Raumteilern versehene Räume oder als gesamte Wohneinheiten für eine Partei. Durch die in den Ecken der Wabenmodule angeordneten Tragsäulen wird eine stabile Struktur geschaffen, die hohe Flexibilität bezüglich der Gestaltung und Verwendung von Wänden ermöglicht. Durch die hohle Ausbildung der Tragsäulen wird ein integriertes "Infrastruktursystem" geschaffen, indem in den Tragsäulen Rohre und Leitungen zur Versorgung und Entsorgung der Module aufgenommen sind.
Die Ansprüche 2 bis 8 sind auf vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wabengebäudes gerichtet.
Insgesamt kann das erfindungsgemäße Wabengebäude außerordentlich variabel ausgebildet werden. Das Zentralmodul bildet, wie ein zentrales Treppenhaus oder ein Lichthof eines Gebäudes, eine zentrale Zugangseinheit, von der aus die einzelnen Stockwerke der Satellitenmodule erreichbar sind. Je nach Größe des Gebäudes bzw. der Satellitenmodule können deren einzelne Stockwerke komplette Wohneinheiten oder sonstige Nutzungseinheiten bilden, die von dem zentralen Treppenhaus bzw. Satellitenmodul aus zugänglich sind. Durch die mehrstöckige und einander gleiche Ausbildung der Wabenmodule läßt sich eine große Grundrißvariabilität mit einer kleinen Anzahl genormter Bauteile bzw. Bauelemente erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 den Grundriß eines Erdgeschosses eines Wabengebäudes,
Fig. 2 den Grundriß eines Stockwerks eines Wabengebäudes,
Fig. 3 ein als Wohnmodul ausgebildetes Satellitenmodul der Fig. 2,
Fig. 4 das Zentralmodul der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine senkrechte Teilschnittansicht eines Wabengebäudes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Säule und,
Fig. 7 ein Beispiel für ein Rastermaß zur Anordnung von Säulen und Wand­ elementen.
Fig. 1 zeigt den Grundriß des Erdgeschosses eines Wabengebäudes, das aus sechs Sa­ tellitenmodulen 2 besteht, die um ein Zentralmodul 4 herum angeordnet sind. Die Grundrisse der Module sind gleichseitige Sechsecke und die Module sind derart ange­ ordnet, daß jeweils zwei benachbarte Satellitenmodule eine gemeinsame Außenseite 6 haben und die Außenseiten 8 des Zentralmoduls 4 durch je eine Seite eines Satelliten­ moduls 2 gebildet sind. Die genannten Seiten 6 und 8 sind gestrichelt dargestellt, um zu verdeutlichen, daß diese Seiten im dargestellten Beispiel nicht durch Wände gebil­ det sind, sondern lediglich Verbindungslinien zwischen Säulen 10 sind, die in den Ecken der Waben angeordnet sind.
Innerhalb jedes Satellitenmoduls 2 sind parallel zu den Seiten des Satellitenmoduls Wände 12 angeordnet, die einen in Form eines regelmäßigen Sechsecks ausgebildeten Raum 14 abgrenzen. Zum Betreten weist die zum Zentralmodul 4 zeigende Wand je­ des Raums 14 eine Türe 16 auf.
Es versteht sich, daß die Türen 16 auch in anderen der Wände 12 ausgebildet sein können, und daß die Wände 12 mit Fenstern ausgebildet sein können. Die Räume 14 können als Abstellkammern für Fahrräder, Gartengeräte usw. oder, mit entsprechen­ den Toren, als Garagen genutzt werden.
In dem Zentralmodul 4 sind eine Treppe 16, in dargestelltem Beispiel eine Wendel­ treppe, und ein Fahrstuhl 18 angeordnet.
Fig. 2 zeigt das erste Obergeschoß des Wabengebäudes der Fig. 1. Wie ersichtlich, sind die Seiten der Satellitenmodule 2 im Obergeschoß durch Außenwände 20 gebil­ det, wobei jeweils zwei benachbarte Satellitenmodule eine Außenwand gemeinsam ha­ ben und die Außenwände des Zentralmoduls 4 gleichzeitig Außenwände der Satelli­ tenmodule 2 sind. Die Treppe 16 des Zentralmoduls 4 und der Fahrstuhl 18 führen zu einem umlaufenden Flurgeschoß 22 im Zentralmodul 4, von dem aus die einzelnen Satellitenmodule 2 erreichbar sind.
Im dargestellten Beispiel bildet jedes Satellitenmodul 4 eine in sich abgeschlossene Wohneinheit, die mittels einer Türe 24 von dem Zentralmodul 4 abgeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Satellitenmodul 2.
Wie ersichtlich, erstrecken sich die Säulen 10 als Tragstützen durch das Obergeschoß hindurch und dienen zur Halterung der Außenwände 20. Die nach außen hin freien Außenwände 20, d. h. diejenigen Wände, die nicht gemeinsam mit einem anderen Sa­ tellitenmodul oder dem Zentralmodul verwendet werden, sind mit Fenstern 26 verse­ hen. Von den Säulen 10 aus erstrecken sich in Richtung zum Zentrum des Satelliten­ moduls radial verlaufend Trennwände 28 in gleicher Tiefe, deren innere Enden mit­ tels Innenwänden 30 verbunden sind, so daß ein oktagonal ausgebildeter, zentraler In­ nenraum 32 entsteht, um den herum an die Außenwände angrenzende Räume angeord­ net sind.
Im dargestellten Beispiel ist das Satellitenmodul 2 über die in das Zentralmodul 4 füh­ rende Türe 24 erreichbar. Man gelangt durch einen Vorraum 34 hindurch in den Zen­ tralraum 32. Der Vorraum 34 grenzt an eine Toilette 36 und eine Garderobe 38.
Der Zentralraum 32, der beispielsweise als Eß- und Aufenthaltsraum genutzt wird, ist gemäß Fig. 3 nach rechts oben bis zur Außenwand offen, so daß ein großer Wohnbe­ reich geschaffen ist. Gemäß Fig. 3 linksseitig an den Zentralraum 32 grenzt ein Bad 40; die in Gegenuhrzeigerrichtung anschließende Innenwand 30 grenzt von dem Zen­ tralraum 32 eine Küche 42 ab, die zum Zentralraum 32 hin offen oder beispielsweise durch eine Schiebetüre abgegrenzt sein kann. In Gegenuhrzeigerrichtung anschließend folgen Schlafräume 46 und 48, die vom Zentralraum 32 über Schiebetüren abgegrenzt sind, jedoch zwischen sich keine radial verlaufende Trennwand 28 aufweisen.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, bildet das beschriebene Satellitenmodul 2 eine vollständige Wohneinheit für ein oder mehrere Personen.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab das erste Obergeschoß des Zentralmoduls 4. Deutlich erkennbar ist, wie die Stufen der Wendeltreppe 16 und der Fahrstuhl 18, der lediglich als Behindertenaufzug ausgebildet sein kann, in das umlaufende, balkonartig ausgebildete Flurgeschoß 22 münden, von dem aus die einzelnen Satellitenmodule über Brücken 50 erreichbar sind. Dadurch, daß das Flurgeschoß 22 nicht die gesamte Grundfläche des Zentralmoduls 4 füllt, entsteht ein lichter Raumeindruck. Das Flur­ geschoß 22 ruht auf Säulen 52, die radial einwärts der Säulen 10 ebenfalls oktogonal angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch die Mitte des Zentralmoduls 4 und ein anschließendes Satellitenmodul.
Wie ersichtlich, stehen die Säulen 10 auf Fundamenten 54, wobei bei Ausbildung der Säulen 10 aus Holz in Ansicht bekannter Weise metallische Zwischenträger vorgese­ hen sind, die für Trockenheit am unteren Ende der Säulen 10 sorgen. Auf halber Hö­ he sind an den Säulen 10 Balken 56 befestigt, die zur Auflage der Außenwände 20 und als Auflage für den nichtdargestellten Boden dienen. An den oberen Ende der Säulen 10 sind weitere Balken 58 befestigt, die zum Strebwerk des Gebäudes gehören und über denen die einzelnen Module aufgesattelte, eigene Dächer 60 aufweisen. Die Balken 58 können unmittelbar zum Befestigen von Decken dienen oder aber, insbe­ sondere in den Satellitenmodulen 2 können in Deckenhöhe weitere Balken 62 eingezo­ gen sein, an denen die Raumdecken befestigt sind. Die Konstruktion kann auch derart sein kann, daß keine Decken vorgesehen sind, sondern die Innenseiten der Dächer 60 mit in den Innenraum der Module einbezogen sind.
Im Zentralmodul 4 sind die Wendeltreppe 16 und die Säulen 52 sichtbar, die das in Art eines umlaufenden Innenbalkons ausgebildete Flurgeschoß 22 tragen, dessen Ge­ länder 64 sichtbar ist.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Säule 10 bzw. 52, die als Tragsäule für das bzw. die Obergeschosse dient. Die Säule ist im Querschnitt als regelmäßiges Sechseck mit Enden beispielsweise aus Furnierschichtholz 70 ausgebildet. Die Säulen sind in­ nen hohl, so daß sie Leitungen und Rohre aufnehmen können, beispielsweise ein zen­ trales Rohr 72 zum Ableiten von Regenwasser, das von den Dächern 60 her über Sammelrinnen den Säulen zugeführt wird. Das Rohr 72 kann gleichzeitig zum Ablei­ ten des Abwassers aus den einzelnen Modulen dienen. Dazu kann auch ein vom Rohr 72 getrenntes weiteres Rohr vorgesehen sein. Weitere Rohre 74 dienen zur Versor­ gung der einzelnen Module mit Wasser, Gas usw. Leitungen 76 dienen zum An­ schluß der einzelnen Module an das Stromnetz, an das Telefonnetz oder sonstige Da­ tenleitungen usw. Zur genauen Justierung der Säulen auf oder an einem Fundament oder zur gegenseitigen Befestigung von Säulenelementen aneinander, wenn die Säule mehrteilig ausgebildet ist, dienen Justierschrauben 78. Ein mit der Säule 10 beispiels­ weise über nicht dargestellte Zuganker verbundenes Wandelement weist eine Außen­ seite aus Furnierschichtholz 80, eine Innenseite aus Furnierholz 82 mit dekorativer In­ nenseite und Dämmschichten 84 auf.
Die Ausbildung der Säule 10 mit einem Querschnitt bzw. Grundriß ähnlich dem der Module hat den Vorteil, daß die Außen- und/oder Innenseite der Wandelemente je­ weils glatt an die Außenkontur der Säulen anschließen, wobei etwaige Fugen, wie an sich bekannt, durch Füllstreifen verschlossen werden können.
Mit der geschilderten hohlen Säulenkonstruktion lassen sich die einzelnen Module in einfacher Weise und ohne viel Installationsaufwand versorgen. Es versteht sich, daß die Säulen im Kontroll- und Montageöffnungen versehen sind.
Das beschriebene Wabengebäude kann in vielfältiger Weise abgeändert sein kann.
Beispielsweise bezugnehmend auf die Fig. 1 kann das Erdgeschoß derart ausgebildet sein, daß einige der oder alle Satellitenmodule 2 als Wohnmodule ausgebildet sind und ein Satellitenmodul als Zugangsmodul zu dem Zentralmodul 4 ausgebildet ist. Das Zentralmodul 4 kann mit Außenwänden ausgebildet sein, so daß ein großer, nach außen hin abgeschlossener und über eine zentrale Eingangstüre zugänglicher großer Vorraum entsteht.
Bezugnehmend auf Fig. 2 können mehrere Satellitenmodule 2 gegebenenfalls unter Einbeziehung von Teilen des Zentralmoduls 4 als zusammenhängende Wohnungen ausgebildet sein. Es können mehrere Stockwerke vorgesehen sein, wobei einzelne übereinanderliegende Satellitenmodule über Innentreppen miteinander verbunden sein können. Die gesamte Gebäudeeinheit kann unterkellert sein, d. h. die untersten Mo­ dule können als Kellermodule ausgebildet sein, wobei die Treppe 16 in einem unteren Stockwerk des Zentralmoduls mündet, von dem aus die einzelnen Kellermodule zu­ gänglich sind.
Die Konstruktion der Säulen, Böden, Wände usw. ist vorteilhafterweise derart, daß das gesamte Gebäude aus möglichst wenigen, genormten Einzelteilen in kostengünsti­ ger Weise zusammengesetzt werden kann. Der Grundriß der Module muß nicht not­ wendigerweise sechseckig sein; er kann auch weniger oder mehr Ecken aufweisen. Das Material, aus dem das Gebäude besteht, ist an die unterschiedlichen Erfordernis­ se, wie Verfügbarkeit, Zweckmäßigkeit usw. anpaßbar und kann Metall, Kunststoff, Holz, Verbundwerkstoff, Beton usw. sein.
Fig. 7 zeigt ein Rastermaß, wobei die Ecken der ineinander geschachtelten Sechsecke mögliche Orte für Säulen sind und die geradlinigen Verbindungen zwischen den Säu­ len mögliche Wandelemente sind. Der Abstand zwischen den Radien kann beispiels­ weise 2,50 m oder auch lediglich 1,25 m betragen. Durch die Rasterung wird er­ reicht, daß der Aufbau des gesamten Gebäudes aus Normteilen möglich ist, die ent­ sprechend der festgelegten Rasterung möglich ist.
Das erfindungsgemäße Gebäude ist für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke ver­ wendbar, beispielsweise Wohnungen, Kindergärten, Schulen, Bürogebäude, Einkaufs­ zentren, Arbeitsstätten insbesondere für Handwerker, Alten- und Pflegeheime, Gast- und Gästehäuser, Studenten-Wohnheime, Hotels usw.

Claims (8)

1. Wabengebäude enthaltend, mehrere Wabenmodule (2, 4) mit einander gleichen, in Form eines gleichseitigen Sechsecks ausgebildeten Grundrissen, wobei Satellitenmodule (2) um ein Zentralmodul (4) herum derart angeordnet sind, daß sie im Grundriß jeweils eine Seite mit dem Zentralmodul gemeinsam haben, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Module (2, 4) wenigstens zweistöckig ausgebildet sind, daß das wenigstens zweistöckig ausgebildete Zentralmodul (4) eine Wendeltreppe (16) enthält, die zu einem umlaufenden Flurgeschoß (22) führt, von dem aus die oberen Stockwerke der Satellitenmodule (2) erreichbar sind, und daß in den Ecken der Wabenmodule (2, 4) hohle Tragsäulen (10) angeordnet sind, an denen Wände (20) befestigt sind und in denen Rohre (72, 74) sowie Leitungen (76) zur Versorgung der Module (2, 4) mit Energie, Wasser usw. aufgenommen sind.
2. Wabengebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Satellitenmodul (2) zu seinen Außenwänden (20) parallel verlaufende Innenwände (30) aufweist.
3. Wabengebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände (30) eines Satellitenmoduls (2) im Grundriß zumindest den Teil eines dem Sechseck des Wabenmoduls ähnlichen Moduls bilden.
4. Wabengebäude nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenwänden (30) und den Außenwänden (20) eines Satellitenmoduls (2) radiale Trennwände (28) angeordnet sind.
5. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satellitenmodul (2) einen Zentralraum (32) aufweist, der von dem Zentralmodul (4) aus gegebenenfalls durch einen Vorraum (34) hindurch erreichbar ist und von dem aus einzelne Räume (36, 40, 42, 46, 48) des Satellitenmoduls zugänglich sind.
6. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stockwerke der Satellitenmodule (2) jeweils eine abgeschlossene, von dem Zentralmodul (2) aus zugängliche Nutzungseinheit bilden.
7. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Untergeschoße der Satellitenmodule (2) durch in den Ecken der Polygone angeordnete Säulen (10) gebildet sind, innerhalb derer Räume (14) ausgebildet sind, deren Wände parallel zu den Seiten der Satellitenmodule (2) verlaufen.
8. Wabengebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Säulen (10; 52) sechseckig ist.
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