DE19917093A1 - Aerosolapplikator - Google Patents
AerosolapplikatorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aerosolapplikator für Flüssigkeiten, insbesondere für flüssige Medikamente, mit einem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit. Der Aerosolapplikator ist ferner mit einer Mikropumpe ausgestattet, die zum Ansaugen der Flüssigkeit mit dem Behälter in Verbindung steht und die in eine in einem Zerstäuberungsraum zeigende Zerstäubungsdüse mündet. Der Zerstäubungsraum steht mit einer Ausströmöffnung in Verbindung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aerosolapplikator für Flüssigkeiten, insbeson
dere für flüssige Medikamente, mit einem Behälter zur Aufnahme der
Flüssigkeit und mit einer mit dem Behälter in Verbindung stehenden Aus
strömöffnung. Ferner betrifft die Erfindung einen Behälter für einen Aero
solapplikator.
Ein Aerosolapplikator der eingangs genannten Art, insbesondere für flüs
sige Inhalations-Medikamente, ist bekannt. Bei diesem bekannten Appli
kator enthält der Behälter gemeinsam mit der Flüssigkeit ein Treibgas,
das beim Öffnen eines am Behälter vorgesehenen Ventils gemeinsam mit
der Flüssigkeit entweicht und diese zu einem Aerosol zerstäubt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Aerosolapplikator anzugeben, mit dem
eine exakte Dosierung kleinster Mengen und die Erzeugung eines Aerosols
mit Flüssigkeitströpfchen definierter Größe möglich ist.
Die Aufgabe wird durch einen Aerosolapplikator mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 gelöst, insbesondere durch einen Aerosolapplikator mit einer
Mikropumpe, die zum Ansaugen der Flüssigkeit mit dem Behälter in Ver
bindung steht und die in mindestens eine in einen Zerstäubungsraum zei
gende Zerstäubungsdüse mündet, wobei der Zerstäubungsraum mit der
Ausströmöffnung in Verbindung steht.
Bei dem erfindungsgemäßen Aerosolapplikator wird die Flüssigkeit mit
Hilfe der Mikropumpe aus dem Behälter gefördert. Durch Einstellen der
Förderleistung der Mikropumpe ist eine exakte Dosierung der Flüssig
keitsmengen möglich. Gleichzeitig kann der von der Mikropumpe erzeugte
Druck eingestellt und damit die Größe der Flüssigkeitströpfchen des
durch die Zerstäubungsdüse erzeugten Aerosols beeinflußt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen.
So wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgeschlagen, im Zerstäubungsraum eine Sonotrode eines Ultraschall-
Dispergators anzuordnen. Mit Hilfe der Sonotrode kann die aus der Zer
stäubungsdüse austretende, bereits zerstäubte Flüssigkeit in kleinste
Tröpfchen zerstäubt werden, wodurch die Oberfläche der Flüssigkeit wei
ter vergrößert und damit die Verteilung der Flüssigkeitströpfchen im Aero
sol weiter verbessert witd. Dies ist besonders bei Verwendung des Aero
solapplikators für Medikamente von Vorteil, die aufgrund ihrer Zusam
mensetzung und ihrer Wirkung sehr fein zerstäubt und in möglichst exakt
dosierten Mengen appliziert werden müssen.
Bei dieser Ausführungsform des Aeorsolapplikators ist es besonders vor
teilhaft, wenn die Sonotrodenoberfläche unter einem Winkel geneigt zur
Strahlachse der Zerstäubungsdüse angeordnet ist und die zerstäubte
Flüssigkeit feinzerstäubt in die Ausströmöffnung bzw. in einen Applikati
onsaufsatz umlenkt. Durch diese Art der Anordnung der Sonotrode relativ
zur Zerstäubungsdüse und relativ zur Ausströmöffnung bzw. zum Appli
kationsaufsatz wird erreicht, daß das Aerosol mit einer physiologisch be
sonders verträglichen Geschwindigkeit und breitem Strömungsquerschnitt
in die Ausströmöffnung bzw. in den Applikationsaufsatz umgelenkt wird.
Zum Pumpen der Flüssigkeit aus dem Behälter wird bei einem Ausfüh
rungsbeispiel die Verwendung einer Mikropumpe vorgeschlagen, die min
destens eine mit der Zerstäubungsdüse in Verbindung stehende Kapillare
aufweist, die zum teilweise Verdampfen der Flüssigkeit abschnittsweise
erwärmbar ist. Bei einer Mirkopumpe, die nach diesem Förderprinzip ar
beitet, wird zum Ausaugen und Ausspritzen der Flüssigkeit die Kapillare
kurzfristig erwärmt, wobei ein Teil der in der Kapillare enthaltenen Flüs
sigkeit verdampft. Durch die hiermit verbundene Volumenexpansion wird
die nahe der Zerstäubungsdüse in der Kapillare enthaltene Flüssigkeit aus
der Kapillare herausgeschleudert und in die Zerstäubungsdüse gespritzt.
Alternativ wird vorgeschlagen, eine Kapillare für die Mikropumpe zu ver
wenden, die zumindest teilweise aus einem Piezokristall gebildet ist, der
mit einer Spannungsversorgung in Verbindung steht. Durch Verändern
der an dem Piezokristall anliegenden Spannung wird eine Änderung der
Materialstärke des Piezokristalls hervorgerufen, die ihrerseits eine Ände
rung des Strömungsquerschnittes der Kapillare zur Folge hat. Durch die
Änderung des Strömungsquerschnittes wird wiederum die unmittelbar vor
der Zerstäubungsdüse in der Kapillare enthaltene Flüssigkeit in die Zer
stäubungsdüse gedrückt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Erfindung liegt in der Gestaltung des für
den Aerosolapplikator verwendbaren Behälters. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Behälter auswechselbar und hat an einer seiner
Flächen eine Membran die, wenn der Behälter in den Aerosolapplikator
eingesetzt wird, von einer an dem Aerosolapplikator vorgesehenen Ent
nahmeeinrichtung, wie beispielsweise einem Entnahmedorn, durchstoßen
wird. Nach dem Durchstoßen der vorzugsweise aus einem gummielasti
schen Material gefertigten Membran legt sich diese gleichmäßig und unter
leichter Vorspannung an die Mantelfläche der Entnahmeeinrichtung an,
wodurch ein Eindringen von Umgebungsluft in das Behälterinnere verhin
dert wird und so die im Behälterinneren enthaltene Flüssigkeit auch nach
dem Einsetzen des Behälters in den Aerosolapplikator steril bleibt. Bei
dieser Ausführungsform des Behälters ist es ferner von Vorteil, wenn der
Behälter einen in das Behälterinnere ragenden Stutzen aufweist, der nach
außen von der Membran verschlossen ist. Der Stutzen, der zur Aufnahme
des beim Durchstoßen der Membran in den Behälter ragenden Entnah
meeinrichtung dient, ist mit einem Steigrohr verbunden, das sich in das
Behälterinnere erstreckt. Durch das Steigrohr wird sichergestellt, daß die
Mikropumpe auch bei nahezu leerem Behälter mit Flüssigkeit versorgt
wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles ei
nes Aerosolapplikators;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines als Augenmuschel ausgebildeten,
auswechselbaren Applikationsaufsatzes; und
Fig. 3 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
eines Aerosolapplikators.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines
als Handgerät ausgebildeten Aerosolapplikators 10. Der Aerosolapplikator
10 hat ein Gehäuse 12, an dessen in Fig. 1 links dargestellten Seite ein
Batteriefach 14 ausgebildet ist, in dem eine 1,5 Volt Mignon-Batterie 16
als Niederspannungsquelle aufgenommen ist. Anstelle einer Batterie 16
kann selbstverständlich auch ein Akkumulator verwendet werden. Die
Batterie 16 steht über zwei Kontaktstellen 18 und 20 mit einer Steue
rungsplatine 22 elektrisch leitend in Verbindung, die in einem vom Batte
riefach 14 abgetrennten ersten Gehäuseabschnitt 24 aufgenommen ist.
Alternativ ist es möglich, zur Spannungsversorgung einen piezoelektri
schen Generator zu verwenden, der bei Betätigung beispielsweise eines
Druckknopfes die erforderliche Spannung erzeugt. An den ersten Gehäu
seabschnitt 24 schließt sich eine im Gehäuse 12 ausgebildete Aufnahme
26 an (in Fig. 1 rechts dargestellt), die an der Unterseite des Gehäuses 12
eine Öffnung 28 aufweist.
In die Aufnahme 26 ist ein mit einem flüssigen Medikament 30 gefüllter
Behälter 32 eingeführt, der an seiner der Öffnung 28 zugewandten Unter
seite mit einer in die Aufnahme 26 ragenden Lasche 34 verrastet ist. Seit
lich dem mit der Lasche 34 in Eingriff stehenden Abschnitt der Unterseite
des Behälters 32 steht von dieser eine im Querschnitt etwa hohlkegelför
mige Ausbuchtung 36 ab. Die Ausbuchtung 36 fluchtet mit einem von der
der Unterseite gegenüber angeordneten Oberseite des Behälters 32 in das
Behälterinnere ragenden Stutzen 38. An der freien Stirnseite des Stutzens
38 ist ein Steigrohr 40 vorgesehen, das sich in das Behälterinnere er
streckt und dessen Ende in die Ausbuchtung 36 ragt. Der nach oben hin
offene Stutzen 38 wird von einer aus einem weich elastischen Material ge
bildeten Membran 42 verschlossen, die in die Oberseite des Behälters 32
übergeht.
Über der Aufnahme 26 ist ein zweiter Gehäuseabschnitt 44 ausgebildet, in
dem eine Mikropumpe 46 aufgenommen ist. Von der der Aufnahme 26 zu
gewandten Unterseite der Mikropumpe 46 steht ein durch eine Verbin
dungsöffnung in die Aufnahme 26 ragender Entnahmedorn 48 ab, der
beim zuvor erfolgten Einsetzen des Behälters 32 in die Aufnahme 26 die
Membrane 42 durchstoßen hat und in den Stutzen 38 hineinragt. Der
Entnahmedorn 48 steht über eine Pumpeinheit (nicht dargestellt), bei
spielsweise eine abschnittsweise erwärmbare Kapillare oder eine zumin
dest teilweise aus einem Piezokristall gebildete Kapillare, mit einer Zer
stäubungsdüse 50 in Verbindung. Die von der Oberseite der Mikropumpe
46 abstehende Zerstäubungsdüse 50 ist etwa auf der Mittelachse des Ge
häuses 12 angeordnet und ragt in einen vom zweiten Gehäuseabschnitt
44 abgetrennten Zerstäubungsraum 52.
In einem zum zweiten Gehäuseabschnitt 44 benachbarten dritten Gehäu
seabschnitt 54, der durch eine Öffnung 56 mit dem Zerstäubungsraum 52
in Verbindung steht, ist ein Ultraschall-Dispergator 58 aufgenommen. Der
Ultraschall-Dispergator 58 hat eine tellerförmige Sonotrode 60, die in der
Öffnung 56 angeordnet ist und mit ihrer Oberfläche den Zerstäubungs
raum 52 teilweise begrenzt. Die Oberfläche der Sonotrode 60 ist unter ei
nem Winkel α geneigt zur Strahlrichtung der Zerstäubungsdüse 50 ange
ordnet und dient zum Umlenken des während des Betriebes des Aerosol
applikators 10 aus der Zerstäubungsdüse 50 austretenden Medikamentes
in Richtung der Symmetrieachse einer am Gehäuse 12 ausgebildeten Auf
nahmebohrung 62. In die Aufnahmebohrung 62 ist ein als zylinderförmi
ges Rohr ausgebildeter Anschlußadapter 64 eines Mundstücks 66 einge
steckt. Der rohrförmige Anschlußadapter 64 ist dabei so in der Aufnah
mebohrung 62 gehalten, daß sich seine Längsachse mit der Symmetrie
achse der Aufnahmebohrung 62 deckt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Aerosolapplikators 10 beschrie
ben. Möchte der Benutzer den Aerosolapplikator verwenden, steckt er zu
nächst in die Aufnahmebohrung 62 das Mundstück 66. Sofern noch kein
Behälter 32 in die Aufnahme 26 eingesetzt ist, steckt er einen neuen Be
hälter 32 in die Aufnahme 26 und verriegelt ihn mit der Lasche 34. Dabei
wird die Membran 42 vom Entnahmedorn 48 durchstoßen, so daß eine
Verbindung mit dem in den Behälter 33 ragenden Steigrohr 40 hergestellt
ist. Mit Hilfe einer Stelleinrichtung (nicht dargestellt), die mit der Steue
rungsplatine 22 in Verbindung steht, kann der Benutzer die Dosierungs
menge und die Förderleistung der Mikropumpe 46 einstellen. Sobald der
Benutzer einen Auslöseknopf (nicht dargestellt) betätigt, wird ein elektri
scher Kontakt geschlossen und die Steuerungsplatine 22 aktiviert. Mit
Hilfe einer Stelleinheit, wie beispielsweise einem Stellrad oder ähnlichem,
können Parameter an der Steuerungsplatine 22 eingestellt werden, damit
die Mikropumpe 46 eine für die jeweilige Applikation, den jeweiligen Pati
enten und das verwendete Medikament optimierte Flüssigkeitsmenge för
dert.
Die Steuerungsplatine 22 erzeugt entsprechend den zuvor vorgenomme
nen Einstellungen ein Steuersignal, beispielsweise mit einer Taktrate von
0,1 bis 0,5 kHz, mit dem sie die Mikropumpe 46 ansteuert. Die Mikro
pumpe 46 fördert nun entsprechend dem Steuersignal durch das Steig
rohr 40 und den Entnahmedorn 48 das flüssige Medikament 30 aus dem
Behälter 32 und führt es der Zerstäubungsdüse 50 zu. Gleichzeitig akti
viert die Steuerungsplatine 22 den Ultraschall-Dispergator 58, dessen So
notrode 60 zu schwingen beginnt. Das aus der Zerstäubungsdüse 50
austretende Medikament wird durch die Zerstäubungsdüse 50 in feine
Flüssigkeitströpfchen zerstäubt. Die Flüssigkeitströpfchen werden in den
Zerstäubungsraum 52 eingesprüht und treffen unter dem Winkel α auf die
Oberfläche der Sonotrode 60. Durch die schwingende Sonotrode 60 wer
den die Flüssigkeitströpfchen feinstzerstäubt und in den rohrförmigen An
schlußadapter 64 des Mundstücks 66 gelenkt. Durch die Atembewegung
des Benutzers, wird das feinstzerstäubte Aerosol aus dem Anschlußadap
ter 64 durch das Mundstück 66 in die Lunge des Benutzers eingesaugt.
Anstelle eines Mundstücks 66 können auch andere Applikationsaufsätze
verwendet werden. So kann anstelle des Mundstücks 66 eine Gesichts
maske, die mit einem entsprechend gestalteten Anschlußadapter versehen
ist, auf den Aerosolapplikator 10 aufgesteckt werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit, wie der Aerosolapplikator 10 einge
setzt werden kann. In diesem dargestellten Fall wird der Aerosolapplikator
10 zum Aufbringen eines Augenpräparates verwendet. Zu diesem Zweck
wird anstelle des Mundstücks 66 als Applikationsaufsatz eine Augenmu
schel 68 eingesetzt. Die Augenmuschel 68 weist gleichfalls einen An
schlußadapter 70 auf, der in die Aufnahmebohrung 62 eingesteckt werden
kann. Selbstverständlich enthält bei diesem Anwendungsfall der Behälter
32 ein flüssiges Augenpräparat. Der Benutzer setzt anschließend die
anatomisch geformte, transparente Augenmuschel 68 an die Augenhöhle
an, wobei ein an der Augenmuschel 68 aus einem weichelastischen Mate
rial gebildeter Wulst 72 an der Haut des Benutzers anliegt, so daß die Au
genmuschel gemeinsam mit der Augenoberfläche einen abgeschlossenen
Raum bildet. Anschließend betätigt der Benutzer den Auslöseknopf, damit
die Steuerungsplatine 22 die Mikropumpe 46 und den Ultraschall-Dis
pergator 58 aktiviert. Diese erzeugen aus dem in den Zerstäubungsraum
52 eingesprühten flüssigen Medikament 30 und der im Zerstäubungs
raum 52 befindlichen Luft ein feinstverteiltes Aerosol, das mit einer phy
siologisch verträglichen Geschwindigkeit und breitem Strömungsquer
schnitt durch den Anschlußadapter 70 in die Augenmuschel 68 gelangt
und sich auf der Augenoberfläche des Benutzers niederschlägt.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Aerosolapplikators 80.
Der Aufbau des Aerosolapplikators 80 entspricht im wesentlichen dem
Aufbau des zuvor beschriebenen Aerosolapplikators 10. Bei dieser verein
fachten Ausführungsform weist der Aerosolapplikator 80 jedoch keinen
Ultraschall-Dispergator auf, mit dem das flüssige Medikament zusätzlich
feinstzerstäubt wird. Statt dessen verwendet der Aerosolapplikator 80 eine
Mikropumpe 82, deren in den Zerstäubungsraum 84 ragende Zerstäu
bungsdüse 86 mit ihrer Strahlrichtung mit der Symmetrieachse der Auf
nahmebohrung 88 für den Applikationsaufsatz zusammenfällt. In diesem
Fall wird das flüssige Medikament unmittelbar von der Zerstäubungsdüse
86 in den Zerstäubungsraum 84 und die Aufnahmebohrung 88 einge
sprüht, sobald der Benutzer den Auslöseknopf betätigt.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen wurden Behälters 32
verwendet, die ein mehrfaches Einsprühen von flüssigem Medikament in
den Zerstäubungsraum ermöglichen. Anstelle eines derartigen Vorratsbe
hälters können auch Einwegbehälter verwendet werden, die über eine ent
sprechende Membran verfügen und in die am Gehäuse ausgebildete Auf
nahme des Aerosolapplikators 10 bzw. 80 eingesetzt werden können.
10
Aerosolapplikator
12
Gehäuse
14
Batteriefach
16
Batterie
18
Kontaktstelle
20
Kontaktstelle
22
Steuerungsplatine
24
erster Gehäuseabschnitt
26
Aufnahme
28
Öffnung
30
Medikament
32
Behälter
34
Lasche
36
Ausbuchtung
38
Stutzen
40
Steigrohr
42
Membran
44
zweiter Gehäuseabschnitt
46
Mikropumpe
48
Entnahmedorn
50
Zerstäubungsdüse
52
Zerstäubungsraum
54
dritter Gehäuseabschnitt
56
Öffnung
58
Ultraschall-Dispergator
60
Sonotrode
α Winkel
α Winkel
62
Aufnahmebohrung
64
Anschlußadapter
66
Mundstück
68
Augenmuschel
70
Anschlußadapter
72
Wulst
80
Aerosolapplikator
82
Mikropumpe
84
Zerstäubungsraum
86
Zerstäubungsdüse
88
Aufnahmebohrung
Claims (16)
1. Aerosolapplikator für Flüssigkeiten, insbesondere für flüssige Medi
kamente, mit einem Behälter (32) zur Aufnahme der Flüssigkeit (30),
mit einer Mikropumpe (46; 82), die zum Ansaugen der Flüssigkeit
(30) mit dem Behälter (32) in Verbindung steht und die in zumindest
eine in einen Zerstäubungsraum (52; 84) zeigende Zerstäubungsdü
se (50; 86) mündet, wobei der Zerstäubungsraum (52; 84) zumin
dest eine Ausströmöffnung (62) aufweist.
2. Aerosolapplikator nach Anspruch 1, wobei im Zerstäubungsraum
(52) eine Sonotrode (60) eines Ultraschall-Dispergators (58) zum
Feinstzerstäuben der aus der Zerstäubungsdüse (50) austretenden
Flüssigkeit (30) angeordnet ist, auf welche die Zerstäubungsdüse
(50) gerichtet ist.
3. Aerosolapplikator nach Anspruch 2, wobei die Sonotrodenoberfläche
unter einem Winkel (α) geneigt zur Strahlrichtung einer oder mehre
rer Zerstäubungsdüsen (50) angeordnet ist und die zerstäubte Flüs
sigkeit (30) feinstzersäubt ausbringt oder in einen Applikationsauf
satz (66; 68) umlenkt.
4. Aerosolapplikator nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Mikropum
pe (46; 82) zumindest eine mit der Zerstäubungsdüse (50; 86) in
Verbindung stehende Kapillare aufweist, die zum teilweise Ver
dampfen der Flüssigkeit in der Kapillare abschnittsweise erwärmbar
ist.
5. Aerosolapplikator nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Mikropum
pe (46; 82) zumindest eine mit der Zerstäubungsdüse (50; 86) in
Verbindung stehende Kapillare aufweist, die zumindest teilweise aus
einem Piezokristall gebildet ist, der an eine Spannungsversorgung
angeschlossen ist, deren Spannung zum Verändern des Strömungs
querschnittes der Kapillare veränderbar ist.
6. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Behälter (32) auswechselbar ist und an einer seiner Flächen
eine das Behälterinnere vorzugsweise steril verschließende Mem
bran (42) vorgesehen ist, und wobei der Aerosolapplikator (10; 80)
vorzugsweise einen Entnahmedorn (48) oder dergleichen zum
Durchstoßen der Membran (42) aufweist, wenn der Behälter (32) in
den Aerosolapplikator (10; 80) eingesetzt wird.
7. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei Innen- und/oder Außenteile des Aerosolapplikators (10; 80) mit
mikrobiziden Substanzen beschichtet oder beladen sind.
8. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei eine Steuerung (22) für die Mikropumpe (46; 82) vorgesehen ist,
die Steuersignale derart erzeugt, daß die Mikropumpe (46; 82) in
Abhängigkeit von Applikation, Medikamenten-Flüssigkeit und Pati
ent unterschiedliche Fluidmengen fördern kann.
9. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Aerosolapplikator (10; 80) mit Niederspannung betreibbar ist
und vorzugsweise ein Batteriefach (14) für eine Niederspannungs
batterie (16) oder einen Niederspannungsakkumulator aufweist.
10. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei dieser einen eingebauten piezoelektrischen Generator für die
Spannungsversorgung aufweist.
11. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Ausströmöffnung (62) des Zerstäubungsraumes (52; 84) mit
einem Applikationsaufsatz (66; 68) in Verbindung steht.
12. Aerosolapplikator nach Anspruch 11, wobei der Applikationsaufsatz
auswechselbar ist und als Applikationsaufsatz wahlweise ein Mund
stück (66), eine Gesichtsmaske oder eine aus einem vorzugsweise
weichelastischen Material gebildete Augenmuschel (68) vorgesehen
ist.
13. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Aerosolapplikator (10; 80) als Handgerät ausgebildet ist.
14. Aerosolapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Behälter (32) einen in das Behälterinnere ragenden Stutzen
(38) aufweist, der nach außen von einer Membran (42) verschlossen
ist, und wobei der Stutzen (38) mit einem Steigrohr (40) verbunden
ist, das sich in das Behälterinnere erstreckt.
15. Aerosolapplikator nach Anspruch 14, wobei an einer Fläche des Be
hälters (32), die dem Stutzen (38) gegenüber liegt, eine nach außen
abstehende Ausbuchtung (36) ausgebildet ist, in die das Ende des
Steigrohres (40) ragt.
16. Behälter für einen Aerosolapplikator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117093 DE19917093A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Aerosolapplikator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117093 DE19917093A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Aerosolapplikator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917093A1 true DE19917093A1 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7904706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999117093 Withdrawn DE19917093A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Aerosolapplikator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917093A1 (de) |
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