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Die
Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung mit einem Gehäuse, in
dem die Klimatisierungs-Komponenten untergebracht sind, das an einem
Schaltschrank anbringbar ist und das mit dem Schaltschrank-Innenraum
in wärmeleitender
Verbindung steht, wobei zumindest einer Klimatisierungs-Komponente
eine Steuerplatine zugeordnet ist.
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Eine
Klimatisierungseinrichtung dieser Art ist aus der
DE 44 13 130 A1 bekannt.
Diese Klimatisierungseinrichtung ist nicht nur volumniös, sie hat
auch ein beachtliches Gewicht. Das verhältnismäßig große Gehäuse wird daher auf den Schaltschrank
aufgesetzt oder bildet den Abschluss als Seitenwand oder Schranktüre, wie
der im Verfahren befindliche Stand der Technik zeigt, um mit dem
Schaltschrank-Innenraum in wärmeleitende
Verbindung gebracht werden zu können.
Da die Wärmeverhältnisse
im Schaltschrank-Innenraum unterschiedlich sein können und darüberhinaus
sich auch zeitlich ändern,
ist über
eine Steuerplatine die Klimatisierungseinrichtung über zumindest
eine Klimatisierungs-Komponente regelbar, der die Steuerplatine
zugeordnet ist. Bei diesem bekannten Klimatisierungseinrichtungen
befindet sich die Steuerplatine mit den Klimatisierungs-Komponenten
in dem volumniösen
und schweren, mit dem Schaltschrank verbundenen Gehäuse. Der
Zugang zum Herzstück
der Klimatisierungseinrichtung der Steuerplatine ist daher für die Wartung
und auch die Reparatur sehr schwierig und mit erheblichen Montagearbeiten
verbunden. Es soll dabei nur auf die Demontage des Gehäuses verwiesen
werden.
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Aus
der
US 5,208,734 ist
ein geschlossenes Gehäuse
bekannt, bei dem auf einer Bodenplatte eine Steuerplatine mit Komponenten
befestigt ist. Das Gehäuse
ist mit einer Abdeckhaube verschlossen und trägt von außen zugängliche Steckelemente zum Anschluss
der im Gehäuse
untergebrachten Steuerplatine. Das Gehäuse selbst ist jedoch nicht mit
einem Klimatisierungsgehäuse
verbindbar.
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Auch
das Gehäuse
für eine
Telekommunikationsanlage nach der
DE 42 07 948 A1 aus Unterteil und Abdeckhaube
nimmt im Abstand zur Bodenplatte des Unterteils eine Steuerplatine
mit Komponenten auf und stellt ein autarkes Steuergerät dar.
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Die
DE 42 26 472 A1 und
die
DE 44 45 061 A1 zeigen
metallgekapselte Geräte
in Metallgehäusen,
die in eine Aussparung eines Anlagegehäuses fest eingebaut sind. Diese
Metallgehäuse
sind mit diesen Komponenten nicht wartungsfreundlich zugänglich.
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Wie
den Abbildungen und Texten in "Mechanische
Bauweisen für
die Elektronik" (Edition
1, 9.997.101.9.10. 6/93 PAS, Firmenkatalog: Knürr AG, Schatzbogen 29, 81829
München,
Seite 34.5) entnommen werden kann, sind elektrische Steuergeräte mit Steuerplatinen
auch schon in Steckbaugehäusen untergebracht
worden, die in einem Schaltschrank als Steckbaugruppen eingesteckt
werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Klimatisierungeinrichtung der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau gut zu warten und dabei
auf einfache Art mit einem Schaltschrank verbindbar ist.
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Dies
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Steuerplatine
auf einem Tragteil eines Platinenhalters befestigt ist und mittels
Distanzstücken
beabstandet zu diesen gehalten ist, dass der Platinenhalter an einem
mit Steckeraufnahmen versehenen Steckerhalter besfestigt ist, der
mit einem Befestigungsflansch mit einer Außenwandung des Gehäuses verbunden
ist, dass die Steuerplatine mittels einer abnehmbaren Abdeckung
gedeckt ist, die eine offene Seite aufweist, die mittels des Steckerhalters
verschließbar
ist, und dass der elektrische Anschluss der Klimatisierung-Komponenten
an die Steuerplatine über
Kabel erfolgt, die durch Kabelführungen
in der Außenwandung
des Gehäuses
und über
in die Steckaufnahmen des Steckerhalters einsetzbare von außen zugängliche
Steckerelemente zu der Steuerplatine geführt ist.
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Der
entscheidende Schritt der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass die
Steuerplatine aus dem Gehäuse
der Klimatisierungseinrichtung herauszunehmen und auf einer Außenwandung
des Gehäuses
leicht und zugänglich
und auswechselbar zu befestigen, ohne jedoch die Verbindung und
Kopplung zu den Klimatisierungs-Komponenten im Gehäuse zu verlieren.
Mit dem Aufbau der Steuerplatine auf einem Platinenhalter und dessen
Verbindung mit einem Steckerhalter mit Steckaufnahmen für Steckelemente
kann eine lösbare
Verbindung zur Klimatisierungseinrichtung gebildet werden. Mit der
Abdeckung wird das Zusatzgehäuse
für die
Steuerplatine vervollständigt.
Die Abdeckung schützt
die Steuerplatine, kann jedoch leicht von dem mit der Außenwandung
des Gehäuses
verbundenen Steckerhalter gelöst
werden, um Zugang zu der Steuerplatine zu erhalten. Der so gewählte Anbau
der Steuerplatine an das Gehäuse
der Klimatisierungseinrichtung bringt auf einfache Weise alle für eine leichte
Zugänglichkeit
und Wartung der Steuerplatine geforderten Bedingungen, wobei der
zusätzliche
Teile- und Montageaufwand bei der Ausgestaltung der neuen Klimatisierungseinrichtung
gegenüber
den erzielten Vorteilen nicht ins Gewicht fällt.
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Der
Zugang zur Steuerplatine wird dabei durch Abnehmen der Abdeckung
noch erleichtert, dass die mit dem Steckerhalter verbundene Abdeckung
einen Deckabschnitt aufweist, vom dem Seitenteile in Richtung auf
die Außenwandung
abgekantet sind, das die Seitenteile auf die Außenwandung aufgesetzt sind,
die Steuerplatine seitlich abschirmen und dass der Deckabschnitt
beabstandet zur Außenwandung
gehalten ist.
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Der
Anschluss der Steuerplatine mit Anschlusskabeln wird dadurch ermöglicht,
dass das Tragteil des Platinenhalters mittels eines Stützteiles zumindest
teilweise zur Schaffung eines Kabelverteilerraumes beabstandet zur
Außenwandung
des Gehäuses
gehalten ist und dass der Platinenhalter wenigstens eine Aussparung
aufweist, über
die Kabel aus dem Kabelverteilerraum herausführbar sind.
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Ein
Austausch der Steuerplatine aus der Klimatisierungseinrichtung wird
nach einer Weiterbildung dadurch ermöglicht dass, der Steckerhalter eine
Anschlußwand
aufweist, die mit den Steckeraufnahmen versehen ist, dass von der
Anschlußwand ein
Befestigungsflansch abgewinkelt ist, dass der Befestigungs flansch
auf die Außenwandung
aufgesetzt und mit dieser mittels Befestigungselementen verbunden
ist, und dass der Platinenhalter an der Anschlußwand befestigt ist. Die Verbindung
der Abdeckung mit dem Steckerhalter wird dadurch gelöst, dass
die Abdeckung einen Befestigungsrand aufweist, an dem der Steckerhalter
angeschraubt ist, und dass der Platinenhalter Steckaufnahmen besitzt, in
die Steckansätze
der Abdeckung einsetzbar sind.
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Die
Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung einen
Teil eines Gehäuses 10 einer
Klimatisierungseinrichtung und ein Platinengehäuse. Das Gehäuse 10 der
Klimatisierungseinrichtung weist eine horizontale Außenwandung 11 auf,
in die mehrere Kabeldurchführungen 12 eingebracht sind.
Die Außenwandung 11 bildet
im vorliegenden Fall das Dach der Klimatisierungseinrichtung. Durch die
Kabeldurchführungen 12 können Kabel 14,
aus dem Innenraum des Gehäuses 10 kommend,
geführt werden.
Wie die Zeichnung weiter erkennen läßt, sind in die Außenwandung 11 auch
Schraubaufnahmen 13 eingebracht.
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Auf
das Gehäuse 10 kann
ein Platinengehäuse
aufgesetzt werden. Das Platinengehäuse weist einen Steckerhalter 20 auf,
der als Stanz-Biegeteil aus einem Blechzuschnitt gefertigt ist.
Der Steckerhalter 20 besitzt eine vertikale Anschlußwand 21. Von
dem unteren horizontalen Rand der Anschlußwand 21 ist ein Befestigungsflansch
abgekantet. Der Befestigungsflansch 22 steht parallel zu
der Außenwandung 11 des
Gehäuses 10.
Auf dem Befestigungsflansch 22 sind zwei Anschweißmuttern 23 befestigt.
In die Anschlußwand 21 sind
Durchbrüche eingearbeitet,
die als Steckeraufnahmen 26 dienen. In diesen Steckeraufnahmen 26 können Steckerelemente
befestigt werden.
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Der
Steckerhalter 20 kann mit seinem Befestigungsflansch 22 auf
die Außenwandung 11 aufgesetzt
werden. Zur Befestigung des Steckerhalters 20 werden von
der Innenseite des Gehäuses 10 Befestigungsschrauben
durch die Schraubaufnahmen 13 der Außenwandung 11 hindurchgeführt und
in die Anschweißmuttern 23 eingeschraubt.
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An
dem Steckerhalter 20 kann ein Platinenhalter 30 befestigt
werden. Der Platinenhalter 30 ist ebenfalls als Stanz-Biegeteil
aus einem Blechzuschnitt gefertigt. Der Platinenhalter 30 weist
ein horizontales, flächiges
Tragteil 31 auf. Am hinteren Rand des Tragteiles 31 ist
ein stegartiges Stützteil 33 abgekantet.
Das Stützteil 33 verläuft über die
gesamte Breite des Tragseiles 31 und steht in Richtung
auf die Außenwandung 11 vor.
Frontseitig ist von dem Tragteil 31 eine Abkantung 34 rechtwinklig
nach oben abgebogen. In die Abkantung 34 sind zwei Befestigungsaufnahmen 35 eingearbeitet.
Rechts neben der Abkantung 34, die sich nur über einen
Teil der Breite des Tragteiles 31 erstreckt, ist eine Aussparung 36 aus
dem Tragteil 31 ausgenommen.
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Auf
dem Tragteil 31 kann eine Platine 40 befestigt
werden. Zur sicheren Befestigung wird die Platine 40 mittels
Distanzelementen 32 beabstandet zu dem Tragteil 31 gehalten.
In der Zeichnung ist ein elektrisches Bauteil 41, das auf
der Platine 40 befestigt ist, schematisch dargestellt.
Die Steuerplatine 40 dient zur Kontrolle und Steuerung
der Funktionen der Klimatisierungseinrichtung.
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Die
Steuerplatine 40 reicht mit ihrem hinteren Rand nicht bis
an das Stützteil 33 heran,
so daß auf dem
Tragteil 31 ein Abschnitt verbleibt, der nicht mit der
Steuerplatine 40 überdeckt
ist. In diesen Abschnitt sind schlitzförmige Steckaufnahmen eingebracht.
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Der
Steckerhalter 20 und der Platinenhalter 30 (mit
vormontierter Platine 40) werden zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Hierzu
wird der Platinenhalter 30 mit seiner Abkantung 34 rückseitig
an die Anschlußwand 21 des
Steckerhalters 20 derart angelegt, daß die Befestigungsaufnahmen 35 in Flucht
zu Befestigungsaufnahmen 24 der Anschlußwand 21 stehen. Über die
Befestigungsaufnahmen 24, 35 kann der Steckerhalter 20 mit
dem Platinenhalter 30 vernietet werden. Wenn diese vormontierte Baueinheit
an der Außenwandung 11 befestigt
ist, dann steht das Stützteil 33 auf
der Oberseite der Außenwandung 11 auf. Zwischen der Außenwandung 11 und
dem Tragteil 31 gibt sich damit ein Kabelaufnahmeraum,
in dem die Kabel 14 geordnet untergebracht und geführt werden
können.
Die Kabel 14 können
auch durch die Aussparung 36 des Tragteiles 31 der
Steuerplatine 40 oder den Steckeraufnahmen 26 zugeleitet
werden.
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Zur
Abschirmung der Steuerplatine 40 ist eine Abdeckung 50 verwendet.
Die Abdeckung 50 besitzt eine horizontale Wandung 51,
die parallel zu der Außenwandung 11 steht.
Von der Wandung 51 sind drei Seitenteile 52 und 53 recht winklig
abgekantet. Frontseitig ist von der Wandung 51 ein Befestigungsrand 54 abgewinkelt.
Sowohl die Seitenteile 52 und 53 als auch der
Befestigungsrand 54 stehen in Richtung auf die Außenwandung 11 vor.
Mit den Seitenteilen 52 und 53 kann die Abdeckung 50 auf
die Außenwandung 11 aufgesetzt
werden. Dabei umfassen die Seitenteile 52, 53 die
Steuerplatine 40 randseitig und schirmen diese ab. Nach
oben hin ist die Steuerplatine 40 mittels der Wandung 51 abgedeckt. Wenn
die Seitenteile 52, 53 auf der Außenwandung 11 aufstehen,
dann sind Anschweißmuttern 55,
die an dem Befestigungsrand 54 festgemacht sind, fluchtend
zu den Befestigungsaufnahmen 25 der Anschlußwand 21 ausgerichtet.
Zur Befestigung der Abdeckung 50 können Befestigungsschrauben
in die Befestigungsaufnahmen 25 eingeführt und in die Anschweißmuttern
eingeschraubt werden. Aus dem unteren horizontalen Rand des hinteren
Seitenteiles 51 sind zwei Steckansätze 56 freigestanzt.
Zwischen den Steckansätzen 56 bildet
sich eine Aussparung 57. Bei aufgesetzter Abdeckung 50 greifen
die Steckansätze 56 in
die Steckaufnahmen 37 des Tragteiles 31 ein, so
daß die
Abdeckung 50 rückseitig gesichert
ist.