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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches
Schiebeschaftinstrument mit einem distalen und einem proximalen
Ende mit einem rohrförmigen
Schaft und einer in diesem angeordneten Schubstange, die durch Betätigung eines
am proximalen Ende angeordneten Betätigungsgriffs in Längsrichtung
relativ zueinander verschiebbar sind und dadurch ein Werkzeug am
distalen Ende des Schafts betätigen.
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Derartige Schiebeschaftinstrumente
werden in vielfältiger
Weise eingesetzt, die Werkzeuge können dabei zangenartig oder
pinzettenartig ausgebildet sein, es kann sich um scherenförmige Werkzeuge
handeln. In jedem Falle wird die Relativbewegung des Schafts und
der Schubstange ausgenutzt, um eine Betätigung des Werkzeugs zu erreichen,
beispielsweise eine Öffnungs-
und Schließbewegung des
zangen- oder scherenförmigen
Instruments. Beispielsweise sind Klammeranlegeinstrumente bekannt
mit zwei Klemmbacken, die gegeneinander federnd an der Schubstange
eines solchen Instruments gehalten sind und die dadurch gegeneinandergedrückt werden,
daß die
Schubstange in den Schaft eingezogen wird, so daß der Schaft die Klemmbacken überfängt und
sie dadurch gegeneinanderzwingt.
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Bei derartigen Instrumenten sind
zur Verschiebung des Schafts relativ zur Schubstange Betätigungsgriffe
am proximalen Ende vorgesehen, die über teilweise recht komplizierte Übertragungsmechanismen
auf Schaft- und Schubstange wirken. Der relativ komplizierte Aufbau
einerseits und die insbesondere für endoskopische Einsatzzwecke
geringen Außenabmessungen
derartiger Instrumente andererseits führen dazu, daß die Reinigung
solcher Instrumente relativ kompliziert ist. Eine wirklich zuverlässige Reinigung
läßt sich
normalerweise nur dann erreichen, wenn die Instrumente zerlegt werden,
und dies ist aufgrund des komplizierten Aufbaus in vielen Fällen schwierig.
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Im Rahmen der
DE 87 09 151 U1 wird eine endoskopische
Vorrichtung mit einer Schnellkupplung beschrieben, mit welcher ein
Katheterrohr an einem Griffstück
festgelegt werden kann. Zum Lösen der
Kupplung ist eine gegen die Wirkung einer Feder verschiebbare Ausrückhülse vorgesehen,
eine Sicherung im gekuppelten Zustand weist diese Vorrichtung nicht
auf.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein
gattungsgemäßes Schiebeschaftinstrument
derart auszugestalten, daß die
Schubstange in einfachster Weise von dem Schiebeschaftinstrument
abgetrennt und wieder in dieses eingesetzt werden kann, um das Instrument
zu Reinigungszwecken leicht zerlegen zu können, wobei im verriegelten
Zustand eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Trennen der Schubstange
von dem Schiebeschaftinstrument erfolgt.
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Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Schiebeschaftinstrument
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schubstange
an ihrem proximalen Ende im Bereich des Betätigungsgriffs in radialer Richtung
elastisch verschiebbare Fixierelemente trägt, die in einer ausgefederten
Fixierstellung Vorsprünge
an einer die Schubstange in ihrem proximalen Endbereich aufnehmenden
Halterung hintergreifen und die Schubstange dadurch gegen eine axiale
Verschiebung gegenüber
der Halterung sichern und die in einer eingefe derten Freigabestellung
an den Vorsprüngen
in axialer Richtung vorbeischiebbar sind, und daß an der Halterung ein verschiebbares
Verriegelungselement gelagert ist, welches in einer Verriegelungsstellung die
die Vorsprünge
hintergreifenden Fixierelemente gegenüber einer radialen Verschiebung
sichert, in einer Freigabestellung jedoch die radiale Verschiebung der
Fixierelemente derart ermöglicht,
daß die
Fixierelemente aus ihrer die Vorsprünge der Halterung hintergreifenden
Fixierstellung herausbewegbar sind.
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Eine solche spannzangenartige Ausgestaltung
der Schubstange an ihrem proximalen Ende führt dazu, daß die Schubstange
in einfacher Weise in ihrer in den Schaft eingeschobenen Arbeitsstellung fixiert
werden kann. Diese Fixierung erfolgt durch das Hintergreifen des
Vorsprungs einer Halterung durch die Fixierelemente, die in dieser
Fixierstellung durch das Verriegelungselement sicher gehalten werden. Zur
Lösung
der Schubstange genügt
es, das Verriegelungselement in die Freigabestellung zu verschieben,
und dann können
die Fixierelemente aus ihrer den Vorsprung hintergreifenden Fixierstellung
herausgeschoben werden, so daß die
Fixierelemente an den Vorsprüngen
der Halterung vorbeibewegt werden können, wenn die Schubstange
aus dem Schaft herausgezogen wird. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache
Trennung, es genügt
nämlich,
das Verriegelungselement in die Freigabestellung zu verschieben, und
dann kann die Schubstange aus dem Schaft herausgezogen werden. Umgekehrt
wird beim Einsetzen der Schubstange vorgegangen, in beiden Fällen handelt
es sich um einfachste Arbeitsvorgänge.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Fixierelemente am proximalen
Ende der Schubstange in axialer Richtung verlaufende Federarme sind,
die an ihren Enden radial abstehende Rastvorsprünge tragen, insbesondere können zwei
derartige Federarme einander gegenüberliegen.
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Günstig
ist es, wenn der Vorsprung der Halterung durch eine Ringschulter
in der Halterung gebildet wird, so daß dadurch die Schubstange in
beliebiger Winkelstellung relativ zur Halterung in diese einsetzbar
ist.
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Es kann vorgesehen sein, daß das Verriegelungselement
durch eine Federkraft in die Verriegelungsstellung verschoben wird,
so daß sichergestellt wird,
daß nur
bei Überwindung
dieser Federkraft eine Herausnahme der Schubstange aus dem Instrument möglich ist.
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Es ist günstig, wenn das Verriegelungselement
am proximalen Ende der Halterung frei zugänglich aus dieser hervorsteht,
so daß der
Benutzer das Verriegelungselement an einer frei zugänglichen Stelle
des Instruments betätigen
kann.
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Die Betätigung wird erleichtert, wenn
das Verriegelungselement gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Griffelement aufweist, mit dem es zwischen Verriegelungs-
und Freigabestellung verschiebbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere Fixierelemente aus
ihrer Fixierstellung in ihre Freigabestellung radial nach innen
gegeneinander verschiebbar sind und daß das Verriegelungselement
in der Verriegelungsstellung zwischen die Fixierelemente eintaucht.
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Vorzugsweise trägt das Verriegelungselement
dazu einen zapfenförmigen
Vorsprung, der in der Verriegelungsstellung zwischen die Fixierelemente
eintaucht.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein,
daß das Verriegelungselement
eine Anschlagfläche
aufweist, die die Eintauchtiefe zwischen die Fixierelemente begrenzt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Fixierelemente und die Vorsprünge
an der Halterung zusammenwirkende Aufgleitflächen tragen, die beim axialen
Verschieben der Fixierelemente relativ zu den Vorsprüngen die
Fixierelemente in deren Freigabestellung verschieben. Dies stellt
sicher, daß allein
durch die axiale Bewegung der Schubstange die Fixierelemente in
die Freigabestellung verschoben werden, zusätzliche Arbeitsgänge sind
dazu nicht notwendig.
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Die beschriebene Festlegung der Schubstange
ist bei Schiebeschaftinstrumenten der unterschiedlichsten Art einsetzbar.
Besonders vorteilhaft gestaltet sich eine solche Ausgestaltung,
wenn vorgesehen wird, daß der
Betätigungsgriff
an der Halterung verschwenkbar gelagert ist und bei Betätigung den
Schaft relativ zu der Halterung in axialer Richtung verschiebt.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist also die Schubstange fest mit
der Halterung verbunden und die Relativbewegung zwischen Schubstange
und Schaft wird durch Verschiebung des Schafts erreicht.
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Dabei ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Schaft in einen hülsenförmigen Abschnitt
der Halterung eintaucht und in diesem Abschnitt längsverschieblich
gelagert ist. Die Lagerung kann dabei auch dadurch unterstützt werden,
daß die
Schubstange im Inneren des Schafts angeordnet und fest mit der Halterung
verbunden ist. Der Schaft bewegt sich also dann in einem Zwischenraum
zwischen dem hülsenförmigen Abschnitt
einerseits und der Schubstange andererseits und wird beidseitig
geführt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Betätigungsgriff
zwei Schwenkgriffe umfaßt,
die beide um eine quer zur Längsachse des
Schafts angeordnete Drehachse gegeneinander verschwenkbar sind und über Getriebemittel
mit dem Schaft derart verbunden sind, daß dieser beim Zusammendrücken der
Schwenkgriffe gegenüber
der Halterung verschoben wird. Dadurch ergibt sich ein besonders
einfacher Aufbau.
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Günstig
ist es dabei, wenn die Getriebemittel einen zweiarmigen Kniehebel
umfassen, dessen äußere Enden
ge lenkig mit je einem Betätigungsgriff und
dessen mittiges Gelenk mit dem Schaft in Verbindung stehen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist weiterhin vorgesehen, daß die
Betätigungsgriffe
einen an ihre Drehachsen anschließenden Lagerabschnitt aufweisen,
der unterhalb der Halterung annähernd
parallel zu dieser verläuft,
einen daran anschließenden,
quer dazu verlaufenden Übergangsabschnitt
und daran anschließende,
etwa parallel zu den Lagerabschnitten verlaufende Griffabschnitte. Es
ergibt sich damit eine besonders günstige ergonomische Anordnung,
außerdem
ist damit die Halterung von den Griffabschnitten entfernt und gut
zugänglich,
so daß zum
Zerlegen des Instruments das Verriegelungselement in einfachster
Weise verschoben werden kann.
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Es ist dabei vorteilhaft, wenn die
Längsachse des
Schafts gegenüber
der Ebene, die durch die Griffabschnitte aufgespannt wird, geringfügig derart
geneigt ist, daß das
distale Ende des Schafts dieser Ebene angenähert ist.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht eines chirurgischen Klammeranlegeinstruments
in teilweise aufgebrochener Darstellung;
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2:
eine Draufsicht auf das Instrument der 1;
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3:
eine Längsschnittansicht
des Instruments der 1 und 2 im Bereich der Halterung
mit eingesetzter Schubstange und
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4:
eine Ansicht ähnlich 3 beim Einschieben der Schubstange
in die Halterung.
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Die Erfindung wird am Beispiel einer
Clipanlegezange erörtert,
es handelt sich dabei um ein Instrument, mit dem U-förmige Clips
an Gefäße angelegt
und dort durch Zusammenbiegen ihrer Schenkel fixiert werden, beispielsweise
um ein Gefäß zu unterbinden
oder ein Aneurysma abzuklemmen. Es versteht sich aber, daß die Erfindung
auch bei anderen Schiebeschaftinstrumenten Anwendung finden kann, bei
denen durch entsprechend gestaltete Werkzeuge unterschiedliche Funktionen
ausgeübt
werden.
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Das in der Zeichnung dargestellte
chirurgische Instrument 1 weist einen länglichen, rohrförmigen Schaft 2 auf,
in dem eine starre Schubstange 3 längsverschieblich gelagert ist.
Die Schubstange 3 steht aus dem distalen Ende des Schafts 2 hervor und
trägt dort
zwei Klemmbacken 4, die quer zur Längsrichtung der Schubstange 3 federnd
gegeneinander drückbar
sind. Beim Einziehen der Schubstange 3 in den Schaft 2 – oder umge kehrt,
beim Vorschieben des Schafts 2 über die Klemmbacken 4 – werden
diese Klemmbacken federnd gegeneinandergedrückt und können dadurch einen zwischen
sich aufgenommenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Clip in
der Anlegeposition zusammendrücken. Beim
Zurückziehen
des Schafts 2 gegenüber
der Schubstange 3 öffnen
sich die Klemmbacken 4 aufgrund der Eigenelastizität wieder.
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Der Schaft 2 taucht ein
in einen hülsenförmigen Abschnitt 5 einer
ebenfalls rohrförmig
ausgebildeten Halterung 6 und ist in diesem hülsenförmigen Abschnitt 5 längsverschieblich
gelagert.
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An der Unterseite der Halterung 6 sind
an zwei seitlich abstehenden Lagerplatten 7 zwei spiegelbildlich
zueinander ausgebildete Griffelemente 8 um senkrecht zur
Längsachse
des Schafts 2 verlaufende Drehachse 9 verschwenkbar
gelagert, wobei sich die Drehachsen 9 am distalen Ende der Halterung 6 befinden.
An die Drehachsen 9 schließen sich zunächst Lagerabschnitte 10 der
Griffelemente 8 an, die im wesentlichen unterhalb der Halterung 6 parallel
zu dieser verlaufen, diese Lagerabschnitte 10 gehen über in im
wesentlichen senkrecht zu den Lagerabschnitten 10 und der
Halterung 6 verlaufende Übergangsabschnitte 11 und
diese schließlich
münden
ein in Griffabschnitte 12, die wieder im wesentlichen parallel
verlaufen zu den Lagerabschnitten 10. Beide Griffelemente 8 werden
durch eine Bügelfeder 13,
die zwischen den freien Enden der Griffelemente 8 verläuft, auseinandergeschwenkt
und können
gegen die Kraft dieser Bügelfeder 13 gegeneinander geschwenkt
werden. In 2 sind die
Griffelemente 8 in der auseinandergeschwenkten Stellung
strichpunktiert dargestellt, in der eingeschwenkten Stellung in
ausgezogenen Linien.
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Die Längsachse des Schafts 2 ist
gegenüber der
Ebene, die von den Griffabschnitten 12 der Griffelemente 8 aufgespannt
wird, geringfügig
geneigt, beispielsweise in der Größenordnung zwischen 5 und 20°, so daß das distale
Ende des Schafts 2 dieser Ebene näher liegt als das proximale
Ende. Dadurch ergibt sich eine günstige
ergonomische Positionierung des Werkzeugs relativ zu den Griffelementen 8.
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Zwischen den beiden Lagerabschnitten 10 der
Griffelemente 8 ist ein zweiarmiger Kniehebel 14 angeordnet,
der mit seinen freien Enden an den Enden der beiden Arme gelenkig
mit jeweils einem Lagerabschnitt 10 verbunden ist und dessen
mittiges Gelenk 15 über
einen Lagerstift 16 mit dem proximalen Ende des Schafts 2 fest
verbunden ist. Bei ausgeschwenkten Griffelementen 8 ist
der Kniehebel 14 weitgehend gestreckt, der Schaft 2 wird
dadurch in der Halterung 6 in proximaler Richtung verschoben, beim
Zusammendrücken
der Griffelemente 8 wird der Kniehebel 14 zusammengefaltet,
das Gelenk 15 wird dabei in distaler Richtung verschoben
und nimmt dabei auch den Schaft 2 in distaler Richtung
mit, der Schaft 2 wird also dadurch aus der Halterung 6 in
distaler Richtung ausgeschoben.
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In ihrem sich an den Lagerbereich
des Schafts 2 in proximaler Richtung anschließenden Teil weist
die Halterung 6 eine Fixiervorrichtung für das proximale
Ende der Schubstange 3 auf. Die Schubstange 3 trägt an ihrem
proximalen Ende zwei achsparallele Federarme 17 mit jeweils
einem an deren freien Enden radial nach außen vorstehenden Rastvorsprung 18.
Die Federarme 17 werden durch Einbringen eines Längsschlitzes 19 gebildet,
sie sind einstückig
mit dem Schaft 2 verbunden.
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Die Federarme können aus ihrer unverformten
Ausgangsstellung, bei der sie parallel zueinander verlaufen und
die im folgenden als Fixierstellung bezeichnet wird, elastisch radial
nach innen verschwenkt werden in eine Freigabestellung (in 3 strichpunktiert dargestellt).
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Die Halterung 6 weist eine
nach innen vorspringende Ringschulter 20 auf, deren Innendurchmesser
so gewählt
ist, daß die
Rastvorsprünge 18 der
Federarme 17 an ihr vorbeigleiten können, wenn die Federarme 17 in
die Freigabestellung verschwenkt sind, nicht jedoch, wenn sich die
Federarme 17 in der Fixierstellung befinden.
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In ihrem an die Ringschulter 20 in
proximaler Richtung anschließenden
Teil ist in der Halterung 6 ein Verriegelungselement 21 in
Längsrichtung
verschiebbar gelagert. Dieses umfaßt einen zylindrischen Schaft 22,
der durch das verschlossene proximale Ende 23 der Halterung 6 nach
außen
austritt und dort ein Griffelement 24 trägt, weiterhin
eine kreisförmige
Anschlagplatte 25, die am Ende des Schafts 22 angeordnet
ist und radial über
diesen vorsteht, sowie einen von der Anschlagplatte 25 auf
deren dem Schaft 22 abgewandten Seite mittig abstehenden
Verriegelungszapfen 26, der so dimensioniert ist, daß er zwischen
die Federarme 17 eintauchen kann, wenn diese sich in ihrer
Fixierstellung befinden, nicht aber, wenn diese in der Freigabestellung stehen.
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Der Schaft 22 wird umgeben
von einer Schraubenfeder 27, die sich einerseits abstützt an der
Anschlagplatte 25 und andererseits am verschlossenen Boden
der Halterung 6 und die dadurch das Verriegelungselement 21 in
distaler Richtung verschiebt. Gegen die Kraft dieser Schraubenfeder 27 kann
das Verriegelungselement 21 mittels des Griffelements 24 in
proximaler Richtung verschoben werden.
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Die distale Verschiebebewegung des
Griffelements 24 wird durch eine Ringstufe 28 begrenzt,
an der die Anschlagplatte 25 anliegt, wenn die Schraubenfeder 27 maximal
entspannt ist. Diese Ringstufe 28 umgibt einen Rücksprung 29,
der sich in proximaler Richtung an die Ringschulter 20 anschließt und einen
Aufnahmeraum für
die Rastvorsprünge 18 der Federarme 17 bildet.
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Die Ringschulter 20 weist
sowohl an ihrem proximalen als auch an ihrem distalen Ende schräge Aufgleitflächen 30 beziehungsweise
31 auf, auch an dem proximalen und an dem distalen Ende der Rastvorsprünge 18 befinden
sich schräge
Aufgleitflächen 32 beziehungsweise 33,
die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie jeweils mit den entsprechenden
Aufgleitflächen 30 und 31 der
Ringschulter 20 zusammenwirken.
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Im normalen Betrieb ist die Schubstange 3 so
in die Halterung 6 eingeschoben, daß die Rastvorsprünge 18 in
die Rücksprünge 29 eintauchen,
die Federarme 17 befinden sich dabei in ihrer Fixierstellung.
Das Verriegelungselement 21 ist unter der Wirkung der Schraubenfeder 27 in
seine distale Stellung verschoben, die nachstehend als Verriegelungsstellung
bezeichnet wird. Dabei liegt die Anschlagplatte 25 an der
Ringstufe 28 an, der Verriegelungszapfen 26 greift
zwischen die Federarme 17 ein und hindert diese dadurch
daran, daß sie
radial nach innen in die Freigabestellung verschwenkt werden können. Dadurch
ergibt sich eine axiale Sicherung der Schubstange 3 in
der Halterung 6, die dadurch erzeugt wird, daß die Rastvorsprünge 18 die
Ringschulter 20 hintergreifen und im Rücksprung 29 in axialer
Richtung unverschieblich gehalten sind.
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Die Schubstange 3 ist somit
unverschieblich mit der Halterung 6 verbunden, bei Betätigung der Griffelemente 8 wird
der Schaft 2 gegenüber
dieser feststehenden Schubstange 3 in der beschriebenen Weise
in distaler Richtung verschoben und kann die Klemmbacken 4 betätigen.
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Zur Entnahme des Schafts 2 aus
dem Instrument 1 genügt
es, das Verriegelungselement 21 über das Griffelement 24 entgegen
der Wirkung der Schraubenfeder 27 in proxi maler Richtung
zu verschieben (3 in
strichpunktierten Linien), dadurch wird der Verriegelungszapfen 26 aus
dem Zwischenraum zwischen den Federarmen 17 herausgezogen.
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Verschiebt man nunmehr die Schubstange 3 in
distaler Richtung, so gleiten die Rastvorsprünge 18 durch Zusammenwirken
der Aufgleitflächen 30 und 32 aus
dem Rücksprung 29 heraus
und verschwenken die Federarme 17 so weit radial nach innen,
daß die
Rastvorsprünge 18 an
der Ringschulter 20 vorbeigleiten können (strichpunktierte Linien
in 3). Der Schaft 2 kann
nunmehr vollständig
aus dem Instrument 1 entnommen werden.
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Beim Einsetzen der Schubstange wird
diese in den Schaft 1 so weit eingeschoben, bis die Rastvorsprünge an der
Ringschulter 20 anliegen. Durch Zusammenwirken der Aufgleitflächen 31 und 32 werden
die Federarme 17 radial nach innen verschwenkt, so daß die Rastvorsprünge 18 in
die von der Ringschulter 20 umgebene Öffnung eingeschoben werden
können.
Sie treffen dabei mit der Stirnseite der Federarme 17 auf
den Verriegelungszapfen 26 und schieben diesen beim weiteren
Einschieben der Schubstange 3 in proximaler Richtung, also
gegen die Wirkung der Schraubenfeder 27, wobei das gesamte
Verriegelungselement 21 in dieser Weise verschoben wird,
bis die Rastvorsprünge 18 durch Ausfedern
der Federarme 17 in den Rücksprung 29 eintauchen
können.
Sobald dies erfolgt, verschiebt die Schraubenfeder 27 das
Verriegelungselement 21 wieder in distaler Richtung, wobei
der Verriegelungszapfen 26 zwischen die Federarme 17 eintaucht
und diese in der Verriegelungsstellung fixiert.
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Heim Einschieben der Schubstange 3 erfolgen
also die axiale Festlegung der Schubstange 3 durch Eingriff
der Rastvorsprünge 18 in
den Rücksprung 29 und
die anschließende
Verriegelung durch distale Verschiebung des Verriegelungselements 21 und
das Eintauchen des Verriegelungszapfens 26 zwischen die
Federarme 17 vollautomatisch, der Benutzer muß nur die
Schubstange 3 so weit wie möglich in den Schaft 2 einschieben.