DE19909669A1 - Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen - Google Patents
Universelles Zusatz-Urinal für ToilettenanlagenInfo
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- E03D13/00—Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
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- E03D11/00—Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
- E03D11/02—Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
- E03D11/025—Combined with wash-basins, urinals, flushing devices for chamber-pots, bed-pans, or the like
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet des Bauwesens, hierbei zur Wasserver- und -entsorgung und betrifft insbesondere eine Urinaleinrichtung für männliche Benutzer. Es liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die die Funktion einer platzsparenden Zusatzeinrichtung erfüllt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß ein relativ kleines Gefäß als Urinalgefäß vorgesehen ist und an einer Teleskopstange, welche ihrerseits an der Bauwerkswand angebracht ist, angeordnet ist. Gelenke ermöglichen die Einstellbarkeit des Urinalgefäßes innerhalb festgelegter Grenzen auf jeden möglichen Punkt oberhalb und neben dem vorhandenen Toilettenbecken. Nach Gebrauch dieses Urinals wird es wieder an die Wand, wo es seinen Standort hat, zurückgefahren. Diese Einrichtung ermöglicht hygienisch einwandfreien, platzsparenden sowie wassersparenden Gebrauch.
Description
Die Erfindung gehört zum technischen Gebiet des Bauwesens, hierbei zur
Wasserver- und -entsorgung und betrifft insbesondere eine Urinalein
richtung für männliche Benutzer, wobei diese Einrichtung sowohl separat
für sich allein, wie aber auch und vorzugsweise als Zusatzeinrichtung
zu schon bestehenden Toilettenanlagen einsetzbar ist.
Die Probleme, die nicht vorhandene oder ungünstig ausgestaltete Urinale
im Sanitärbereich von privaten Haushalten oder von Verkehrsmitteln mit
sich bringen sind allbekannt und schon all zu ausführlich beschrieben.
Sie reichen von Peinlichkeiten über optische Unschönheiten bis hin zu
Verschmutzungen und Geruchsbelästigungen, da diese infolge der stehen
den Benutzung durch männliche Personen unterschiedlicher Größe und bei
unterschiedlicher Sorgfalt oder ggf. durch gesundheitliche Umstände be
dingt sein können. Die aus den Toiletten öffentlicher Einrichtungen
allgemein bekannten wandbefestigten Edelstahl- oder Porzellan- bzw. Ke
ramikurinalbecken eignen sich nicht gut oder sind in den o. g. Berei
chen, insbesondere in Privathaushalten aus v.g. Gründen unerwünscht
oder aus Platzgründen weniger oder nicht geeignet. Dieser Mangel hat zu
verschiedenen Entwicklungen von Urinalen und Kombinationen von Urina
len mit Wasser-/Spülkästen an WC-Becken geführt. Aus dem Schriftentum
sind einige Urinaleinrichtungen vorbekannt. Für all diese gilt, daß sie
allesamt nach ihrem Charakter und Aufbau nicht als nachrüstbare Zusatz
einrichtungen zu kennzeichnen sind, sondern eigenständige Baumaßnahmen
darstellen und nicht oder nicht ohne weiteres als nachrüstbare Zusatz
anlagen zu bestehenden Einrichtungen eingesetzt werden können.
Durch die DE OS 36 31 748 wird ein an einer Wand befestigtes Urinal aus
einem eckigen Kasten mit nach vorn ausschwenkbarer Wand vorgeschlagen,
wobei die beiden Seitenwände lamellenartig ausgebildet sind, um beim
Ausschwenken der Vorderwand weiterhin Seitenwände zu bilden, somit eine
Auffangfunktion zu erfüllen. Diese Einrichtung läßt sich zwar nach der
Benutzung schließen, aber die dort vorgesehene Spüleinrichtung kann ih
re Funktion, uneingeschränkt alle Stellen zu reinigen, nicht erfüllen.
Darüber hinaus besteht der eckige Kasten aus viel zu viel aneinander
vorbei beweglichen Einzelteilen, die nicht nur zu reinigen, sondern vor
allem abzudichten sind. Durch die vielen Ecken und Kanten ist es nicht
zu verhindern, daß sich Urinstein ansetzt. Eine solche Anordnung ist
nur als neue Anlage errichtbar und als Zusatzeinrichtung in kleinen
Toilettenanlagen aus Platzgründen weder geeignet noch anderswo aus
ästhetischen Gründen wünschenswert. In noch komplizierterer Mehrfach-
Kastenform und ebenfalls mit Kanten und Ecken stellt sich die ebenfalls
nicht zur Nachrüstung bzw. als Zusatzeinrichtung geeignete Urinalvor
richtung gemäß DE OS 33 47 977 vor. Die Schrift DE OS 296 13 744 offen
bart eine fest in die Gebäudewand eingebaute technische Lösung, die aus
einem an dieser Gebäudewand angebrachten flexiblen Schlauch mit Auf
fanggefäß und Spülkopf besteht. Der wohl entscheidendste und eklatan
teste Nachteil dessen, was aus dieser Lösung als Offenbarungsgehalt
herauslesbar ist, ist die Tatsache, daß das Auffanggefäß bei schon ge
ringer Unachtsamkeit mit samt seinem Inhalt auf den Fußboden und nicht
zuletzt auf die Füße fallen kann.
Gemäß DE G 91 08 677.9 wird eine technische Lehre vorgeschlagen, die
aus einer Kombination eines an der Wand außen angebrachten, somit zu
gänglichen Spülkastens eines Toilettenbeckens und eines kastenförmigen
Urinals besteht. Für Wasserspülkästen, die in die Wand eingebaut sind,
verbietet sich diese Lösung. Zur Umrüstung bestehender Toilettenanlagen
ist der gesamte Wasserspülkasten zu ersetzen, wodurch ungerechtfertigt
hohe Material- und Kostenbelastungen entstehen. Als technische Mängel
ist zu konstatieren, daß bei der hier vorgeschlagenen Lösung keine aus
reichende Spülung des Urinal eintreten kann, da nur eine Überlauföff
nung an der Innenseite des Urinalkastens vorhanden ist und damit die
übrigen drei Seitenwände des Urinalgefäßes vom Überlaufwasser nicht be
netzt werden und, daß die Ableitung des Urin-Wassergemisches in das
Toilettenbecken vorgesehen ist und dort ohne zusätzliche Spülung des
Toilettenbeckens stehen bleibt. Demzufolge muß noch zusätzlich gespült
werden, wodurch sich der Wasserverbrauch noch um das Verdrängervolumen
im Spülkasten erhöht. Die v.g. Einrichtung ist nicht höhenverstellbar,
damit nicht individuell anpaßbar und damit auch nicht für alle Personen
erreichbar. Auch bei dieser Einrichtung sind noch zu viele Kanten vor
handen, an denen sich Urinstein absetzen wird. Die DE OS 37 42 760
zeigt eine zur vorgenannten DE ähnliche Einrichtung als Spülkasten-
Urinal-Kombination, wobei eine gewisse Höhenverstellbarkeit gegeben
ist. Allerdings bewegt sich diese auf einer wegen des Schwenkens des
Urinalteiles fest vorgegebenen Kreisbahn, die nicht für alle Personen
geeignet ist, d. h. eine individuelle Anpassung ist nicht möglich, wo
durch sich das allbekannte Abstandproblem mit all seinen Mängeln auch
hier wieder einstellt. Gleichfalls ist auch hier die Spülung des Uri
nals nicht ausreichend gelöst. Im übrigen treffen die Mängel der vorge
nannten technischen Lösung zu.
Im Schriftentum wurden keine technischen Lösungen ermittelt, die die
o. g. Mängel abstellen.
Ausgehend von den dargestellten Ursachen und den daraus resultierenden
Mängeln liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine technische
Lösung zu schaffen, die es ermöglicht, die Vielzahl der bestehenden
Toilettenanlagen im privathäuslichen Bereich weiter zu nutzen, indem
eine platzsparende, technisch relativ einfache, hygienisch einwandfreie
und kostengünstige Zusatzeinrichtung installierbar ist. Diese Einrich
tung soll an beliebige Stehpositionen und Körpergrößen anpaßbar sein.
Darüber hinaus soll es eine Einrichtung sein, die auch in extrem klei
nen bzw. engen Toilettenräumen, wie sie in Verkehrsmitteln zu Land,
Luft und Wasser gebräuchlich sind, auf Grund ihres konzeptionellen Auf
baus einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Auffang-
bzw. Urinalgefäß als ein oben offenes und in seiner Form allseitig nach
unten spitz zulaufendes Gefäß, ohne dabei eine echte Spitze zu bilden,
ausgebildet ist. Dieses Urinalgefäß ist an einer Teleskopstange ange
lenkt, die ihrerseits an der Bauwerkswand beweglich angebracht ist. Am
bzw. im Urinalgefäß ist im oberen Bereich ein Spülwasserzulauf mit Ven
til und einer Spülwasserverteileinrichtung angeordnet, wobei der Spül
wasserzulauf andererseits am zutreffenden Wassernetz angeschlossen ist.
Im bzw. am Urinalgefäß ist ein Geruchsverschluß und ein Wasserabfluß
schlauch angeordnet, wobei letzterer in die Fäkalienabflußleitung des
Toilettenbeckens, somit in Abflußrichtung hinter dem Geruchsverschluß
des Toilettenbeckens eingebunden ist. Das Urinalgefäß ist so ausgebil
det, daß die rechte und linke sowie die vordere und hintere Gefäßwand
nach unten in einem spitzen Winkel zueinander stehen und unten in einem
großzügigen sphärischen Radius allesamt ineinander übergehen und auch
diese Gefäßwände mit einem großzügigen Radius miteinander in Verbindung
stehen, bzw. ineinander übergehen. An der hinteren Urinalwand ist oben
der Anlenkpunkt für die Teleskopstange und unten der Anschluß für den
Wasserabfluß angeordnet. Die Rückwand ist oben mit stumpfer Abwinklung
versehen und geht so in eine das Gefäß oben abschließende Platte über,
wobei auch hierbei gerundete Übergänge zu den übrigen Gefäßwänden vor
gesehen sind. Im oberen, nach vorn zeigenden Gefäßbereich ist eine
allseitig mit runden Übergängen zu den Gefäßwänden versehene Öffnung
vorgesehen. An der oben abschließenden Platte ist außen ein Anschluß
stutzen mit Ventil, welches gleichzeitig als Griff vorgesehen ist, und
innen eine Stauscheibe zur allseitigen Spülwasserzwangsverteilung an
geordnet. Damit ist gewährleistet, daß alle Flächenteile, bereits oben
beginnend mit Spülwasser überflossen werden. Die v.g. Teleskopstange
ist so lang ausgestaltet, daß sie im ausgezogenen Zustand ermöglicht,
daß das Urinalgefäß bis zur Vorderkante des Toilettenbeckens geführt
werden kann. Mittels einer Längsnut in der Teleskopstange ist gewähr
leistet, daß ein seitliches Wegdrehen bzw. Abkippen des Urinalgefäßes
verhindert wird. Mittels der an der Teleskopstange befindlichen Gelenke
wird erreicht, daß jeder räumliche Punkt im festgelegten Bereich um,
neben oder über dem Toilettenbecken anfahrbar ist. Das Gelenk, womit
die Teleskopstange an der Wand befestigt ist, ist vorgesehen für hori
zontale und vertikale Bewegungen. Das Gelenk an der Teleskopstange, wo
das Urinalgefäß angebracht ist, soll nur vertikale Bewegungen ermögli
chen. Beide Gelenke sind mit Anschlägen versehen, die den Bewegungsraum
des Urinals definieren. Als Wasserabfluß ist ein flexibler Schlauch
vorgesehen, der so ausbildet ist, daß das ihm zulaufende Wasser ge
fahrlos ablaufen kann und in Abflußrichtung hinter dem Geruchsverschluß
des Toilettenbeckens in die Abflußleitung eintritt.
Die Funktion dieser Zusatzeinrichtung ist denkbar einfach. Im Zustand
des Nichtgebrauches ist das Urinal an die Wand geschwenkt. Wird es be
nötigt, wird es am Spülwasserzulaufventil, welches gleichzeitig als
Griff ausgestaltet ist, angefaßt und infolge der räumlichen Bewegbar
keit dorthin gezogen, wo es benötigt wird. Dies ermöglichen die zwei an
der Teleskopstange befindlichen Gelenke, die räumliche Bewegungen zu
lassen. Nach der Benutzung des Gerätes wird es wieder an die Wand zu
rückgefahren, wo es, da ohnehin schon nicht groß, platzsparend unterge
bracht ist. Vorteilhaft ist neben der hohen, universellen Beweglichkeit
in allen Richtungen, somit in der Höhe, Tiefe und seitlich verstellbar,
damit an jede Stelle, wo es benötigt wird anpaßbar, auch die durch und
durch abgerundete Ausführungsform des Urinalgefäßes, wenn mit den viel
fach eckigen Ausführungsformen des Standes der Technik verglichen wird.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wird damit das Ansetzen von
Schmutz, insbesondere aber Urinstein wirkungsvoll verhindert. Wie gut zu
erkennen ist, wird keine gesonderte Bauausführung notwendig, auch keine
Auswechselung des Toilettenspülkastens, da diese Erfindung als Bausatz
in vernickelter, verchromter oder Edelstahl-Ausführung, die ästhetisch
gut zu allen Keramikfarben paßt, bereitgestellt werden kann. Diese er
findungsgemäße Lösung ist somit an allen bestehenden Toilettenanlagen
im privathäuslichen Bereich sowie vorzugsweise in kleinen engen Toilet
tenräumen von Verkehrsmitteln zur See, zu Lande und in der Luft nach
rüstbar. Die vorteilhaften Wirkungen dieser erfindungsgemäßen Lösung
sind somit unübersehbar.
An drei beispielhaft ausgewählten Ausführungsformen wird die Erfindung
im folgenden näher dargestellt.
Die dargestellten Figuren zeigen
Fig. 1 Einbauvariante am wandhängenden WC, Seitenansicht,
Fig. 2 Einbauvariante am wandhängenden WC, Vorderansicht,
Fig. 3 Einbauvariante am Stand-WC mit Eckventil im Spülkasten, Vorder
ansicht,
Fig. 4 Einbauvariante am Stand-WC mit Eckventil im Spülkasten, Seiten
ansicht,
Fig. 5 Einbauvariante am Stand-WC mit Eckventil seitlich vom Spül
kasten, Vorderansicht.
Fig. 6 Detaildarstellung des Urinalgefäßes
Ein Auffang- bzw. Urinalgefäß 8 als ein bei 8.7 oben offenes und in
seiner Form allseitig nach unten spitz zulaufendes Gefäß, ohne dabei
eine echte Spitze bei 8.5 zu bilden, ist an einer Teleskopstange 10
angelenkt, die ihrerseits an der Bauwerkswand beweglich angebracht ist.
Am Urinalgefäß 8 ist im oberen Bereich ein Spülwasserzulauf mitttels
Anschlußstutzen 20, Ventil 9, welches gleichzeitig als Griff dienen
kann, und Druckwasserschlauch 3 vorgesehen und im Urinalgefäß ist an
gleicher Stelle eine Spülwasserverteileinrichtung als Staublech 21 an
geordnet, die zur allseitigen Spülwasserzwangsverteilung dient. Der
Spülwasserzulauf ist andererseits am zutreffenden Wassernetz über ein
Eckventil 2 direkt oder über einen üblichen Spülkasten 1, gegebenen
falls über ein weiteres Ventil 15 angeschlossen. Im und am Urinalgefäß
8 ist ein Geruchsverschluß 22 und ein Wasserabflußschlauch 5 an einem
Anschlußstutzen 12 angeordnet, wobei letzterer in die Fäkalienabfluß
leitung 7 des Toilettenbeckens, als Stand- 13 oder Wand-WC 19, somit in
Abflußrichtung hinter dem Geruchsverschluß 22, leitet. Das Urinalgefäß
8 ist so ausgebildet, daß die rechte 8.1 und linke 8.2 sowie die vorde
re 8.3 und hintere 8.4 Gefäßwand nach unten in einem spitzen Winkel zu
einander stehen und dort in einem großzügigen sphärischen Radius 8.5
allesamt ineinander übergehen und auch diese Gefäßwände mit einem groß
zügigen Radius miteinander in Verbindung stehen, bzw. ineinander über
gehen. Die Rückwand 8.4 ist oben mit stumpfer Abwinklung versehen und
geht so in eine das Gefäß oben abschließende Platte 8.6 über, wobei
auch hierbei gerundete Übergänge zu den übrigen Gefäßwänden vorgesehen
sind. Im oberen, nach vorn zeigenden Gefäßbereich 8.7 ist eine allsei
tig mit runden Übergängen zu den Gefäßwänden versehene Öffnung vorgese
hen, die eine an die Stauplatte 21 anschließende Falzung tragen kann,
um das Spülwasser an alle Gefäßwände zu leiten. Damit ist gewährleis
tet, daß alle Flächenteile, bereits oben beginnend mit Spülwasser über
flossen werden. An der hinteren Urinalwand 8.4 ist oben der Anlenkpunkt
11 für die Teleskopstange angeordnet. Die v.g. Teleskopstange 10 ist so
lang ausgestaltet, daß sie im ausgezogenen Zustand ermöglicht, daß das
Urinalgefäß 8 bis zur Vorderkante des Toilettenbeckens geführt werden
kann. Mittels einer Längsnut 23 in der Teleskopstange ist gewährleis
tet, daß ein seitliches Wegdrehen bzw. Abkippen des Urinalgefäßes ver
hindert wird. Mittels der an der Teleskopstange befindlichen Gelenke 4
und 11 wird erreicht, daß jeder räumliche Punkt im festgelegten Bereich
um, neben oder über dem Toilettenbecken anfahrbar ist.
Das Gelenk 4, womit die Teleskopstange an der Wand befestigt ist, ist
vorgesehen für horizontale und vertikale Bewegungen. Das Gelenk an der
Teleskopstange 11, wo das Urinalgefäß angebracht ist, soll nur vertika
le Bewegungen ermöglichen. Beide Gelenke sind mit Anschlägen versehen,
die den Bewegungsraum des Urinals definieren. Im Innern des Urinalge
fäßes 8 ist zu Verhinderung von Verschmutzungen und Spritzern ein Sieb
14 eingelegt. Dieses Einrichtung ermöglicht sehr hohe Wassereinsparun
gen wegen seiner geringen Größe.
Claims (8)
1. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen bestehend aus einem
an der Gebäudewand mittelbar befestigten Auffanggefäß mit Spülwas
serzuleitung und Abwasserableitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auffang- bzw. Urinalgefäß (8) als ein oben offenes und in
seiner Form allseitig nach unten spitz zulaufendes, ohne dabei eine
echte Spitze zu bilden, Gefäß ausgebildet ist, daß dieses Urinalge
fäß (8) an einer Teleskopstange (10) angelenkt ist, die ihrerseits
an der Bauwerkswand beweglich angebracht ist, daß am bzw. im Urinal
gefäß (8) im oberen Bereich ein Spülwasserzulauf (3) mit Ventil (9)
und einer Spülwasserverteileinrichtung (21) angeordnet ist, wobei
der Spülwasserzulauf (3) andererseits am zutreffenden Wassernetz an
geschlossen ist, daß im bzw. am Urinalgefäß (8) ein Geruchsverschluß
(22) und ein Wasserabflußschlauch (5) angeordnet ist, wobei letzte
rer in die Fäkalienabflußleitung des Toilettenbeckens, somit in Ab
flußrichtung hinter dem Geruchsverschluß des Toilettenbeckens einge
bunden ist.
2. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Urinalgefäß so ausgebildet ist, daß die rechte (8.1) und
linke (8.2) Gefäßwand sowie die vordere (8.3) und hintere (8.4) Ge
fäßwand nach unten in einem spitzen Winkel zueinander stehen und un
ten in einem großzügigen Radius (8.5) allesamt ineinander übergehen
und auch diese Gefäßwände mit einem großzügigen Radius miteinander
in Verbindung stehen, bzw. ineinander übergehen, daß an der hinteren
Urinalwand (8.4) oben der Anlenkpunkt (11) für die Teleskopstange
(10) und unten der Anschluß (12) für den Wasserabfluß (5) angeordnet
ist, daß die Rückwand (8.4) oben mit stumpfer Abwinklung in eine das
Gefäß (8) oben abschließende Platte (8.6) übergeht, wobei auch hier
bei gerundete Übergänge zu den übrigen Gefäßwänden vorgesehen sind
und daß im oberen, nach vorn zeigenden Gefäßbereich eine allseitig
mit runden Übergängen zu den Gefäßwänden versehene Öffnung vorgese
hen ist.
3. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der oben abschließenden Platte (8.6) außen ein Anschlußstut
zen (20) mit Ventil (9) und innen eine Stauscheibe (21) zur allsei
tigen Spülwasserzwangsverteilung angeordnet ist.
4. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (9) gleichzeitig als Griff ausgebildet ist.
5. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopstange (10) so lang im ausgezogenen Zustand ausge
staltet ist, daß das Urinalgefäß (8) bis zur Vorderkante des Toilet
tenbeckens geführt werden kann und daß sie eine Längsnut (23) auf
weist, die ein seitliches Wegdrehen bzw. Abkippen des Urinalgefäßes
(8) verhindert.
6. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopstange (10) mit einem Gelenk (4) an der Wand befes
tigt ist, welches horizontale und vertikale Bewegungen ermöglicht
und mit einem Anschlag zur Festlegung (im Sinne der Einschränkung)
des Bewegungsradiusses versehen ist.
7. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Teleskopstange (10) am anderen Ende ebenfalls ein Gelenk
(11) angeordnet ist, an dem sich das Urinalgefäß (8) befindet, wobei
dieses Gelenk (11) nur vertikale Bewegungen ermöglicht und ebenfalls
mit einem Anschlag zur Festlegung (im Sinne der Einschränkung) des
Bewegungsradiusses versehen ist.
8. Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserabflußschlauch (5) als flexibler Schlauch und so aus
bildet ist, daß das zulaufende Wasser gefahrlos ablaufen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109669 DE19909669A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109669 DE19909669A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909669A1 true DE19909669A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7899797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999109669 Withdrawn DE19909669A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Universelles Zusatz-Urinal für Toilettenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1999-03-05 DE DE1999109669 patent/DE19909669A1/de not_active Withdrawn
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