DE19902210A1 - Gebäude sowie Verfahren zum Transport eines Gebäudes - Google Patents
Gebäude sowie Verfahren zum Transport eines GebäudesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit vertikalen Außenwänden und einem darüber aus wenigstens zwei unter Bildung eines Dachfirstes eines Giebeldaches gegenseitig anordenbaren Dachteilen, die unter Aufhebung des Dachfirstes um eine zum Dachfirst parallele Drehachse drehbar abklappbar sind. Die Drehachsen sind jeweils in einem Dachteil integriert, oberhalb und innerhalb eines Paares eines oberen Bereiches einander zugewandter Außenwände vorgesehen, wobei ein Teil jedes Dachteils um die Achsen drehbar und zu einem anderen Teil desselben Dachteils weg- bzw. heranklappbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Transport eines Gebäudes mit vertikalen Außenwänden und einem darüber aus wenigstens zwei unter Bildung eines Dachfirstes eines Giebeldaches gegenseitig anordenbaren und abklappbaren Dachteilen, umfassend die Schritte: Anordnen einer zum Dachfirst parallelen Drehachse und Drehen der Dachteile unter Aufhebung des Dachfirstes um die Drehachse.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gebäude nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 mit vertikalen Außenwänden und einem darüber aus wenigstens
zwei unter Bildung eines Dachfirstes eines Giebeldaches gegenseitig anorden
baren Dachteilen, die unter Aufhebung des Dachfirstes um eine zum Dachfirst
parallele Drehachse drehbar abklappbar sind. Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14 zum Transport eines Ge
bäudes mit vertikalen Außenwänden und einem darüber aus wenigstens zwei
unter Bildung eines Dachfirstes eines Giebeldaches gegenseitig anordenbaren
und abklappbaren Dachteilen, umfassend die Schritte: Anordnen einer zum
Dachfirst parallelen Drehachse und Drehen der Dachteile unter Aufhebung des
Dachfirstes um die Drehachse.
Gebäude mit vertikalen Außenwänden und klappbaren Dachteilen
sind insbesondere für einen Transport von kompletten Gebäuden von einer
Stelle zu einer anderen von Bedeutung. Beim Transport auf der Straße oder
auf Gewässern sind bestimmte Höhen eines transportablen Gebäudes durch
Brücken, Unterführungen oder ähnl. Einrichtungen einzuhalten, so daß die
Bauhöhe solcher Gebäude beschränkt ist.
WO-A-98/17876 zeigt ein Gebäude mit abklappbarem Dach, des
sen Dachteile an einem oberen Bereich von vertikalen Außenwänden anlenk
bar sind. Die Dachteile sind so angeordnet, daß sie im Bereich
gegenüberliegender Außenwände an den Außenwänden angelenkt sind und im
wesentlichen normal oder parallel zu diesen und im wesentlichen paarweise
parallel zueinander unter Aufhebung des Dachfirstes abklappbar sind. Ein Be
reich des Gebäudes oberhalb der Außenwände, der einen Dachstuhl bildet,
wird beim Transport des Gebäudes herabgeklappt. Das Gebäude bildet im
abgeklappten Zustand eine geschlossene Box (mit den Dachteilen als Deckel)
oder einen offenen Kasten, an dessen Seiten die Dachteile herabhängen. Gie
belseiten des Gebäudes, die sich oberhalb der Seitenwände erstrecken, besit
zen an Verbindungsstellen zu der Geschoßdecke Anlenkstellen, an denen die
Giebelseiten im abgeklappten Zustand herabhängen.
Bei dem bekannten Gebäude sind die beiden Dachteile jeweils im
Bereich einer Oberkante der Außenwände angelenkt und bilden auch beim
Transport eine feste Verbindung von Dachteilen und Außenwänden. Durch die
Anordnung von Anlenkpunkten der Dachteile im Bereich der Außenwände ist
jeweils beim Auf- und Abklappen der Dachteile ein sehr hohes Drehmoment
aufzubringen, wozu in den meisten Anwendungsfällen eine spezielle Hebevor
richtung verwendet werden muß. Für das Aufrichten der Dachteile sind jeweils
spezielle Kranvorrichtungen erforderlich, die von außen angebracht die Dach
teile in die entsprechende Dachfirstposition hochbringen. Die Dachteile besit
zen beim Auf- und Abschwenken jeweils einen sehr langen Hebelarm. Es
besteht eine große Gefahr, daß die Dachteile beim Klappen beschädigt wer
den. Ferner ist der Raum unterhalb des Dachfirstes durch die Anordnung der
Dachteile nicht für Wohn- oder Lagerzwecke nutzbar.
DE-A-37 43 102 beschreibt ein vorgefertigtes Wohngebäude mit
an vertikalen Außenwänden angeordneten Dachteilen, die fest mit den Außen
wänden verbunden sind. Das Wohngebäude besteht aus drei schachtelartigen
Elementen, die die geometrische Form einer rechteckigen Säule, der zwei an
einanderliegende Wände der Längsseite fehlen, aufweisen. Beim Transport ist
das vorgefertigte Wohngebäude wie ein eingefalteter Karton auf ein minimales
Volumen reduziert und bildet im eingefalteten Zustand eine transportable Box.
Zur Erreichung des minimalen Volumens beim Transport besitzt ein Dachteil
eine Drehachse parallel und im Abstand zu den Außenwänden und dem Dach
first, so daß ein Teil eines Dachteils zu einem anderen Teil desselben Dachteils
zu- bzw. heranklappbar ist. Dadurch wird das falzbare Dachteil um einen unte
ren Teil bei Beibehaltung des Dachgiebels verlängert. Durch diese Verlänge
rung kann ein Zusatzgebäude im aufgeklappten Zustand mit überdacht werden.
Der den Giebel bildende Teil des faltbaren Dachteils bildet, sowohl beim Trans
port als auch im aufgeklappten Zustand, mit den anderen Dachteilen einen
unveränderlichen rechten Winkel und damit eine der geschlossenen Seiten der
Säule.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gebäude sowie ein Verfah
ren zum Transport eines Gebäudes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 14 anzugeben, dessen Bauhöhe während des Transports
herabgesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Gebäude erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, daß die Drehachsen jeweils in einem Dachteil integriert sind, und ober
halb und innerhalb eines Paares eines oberen Bereiches einander zugewand
ter Außenwände vorgesehen sind, und ein Teil jedes Dachteils um die Achsen
drehbar und zu einem anderen Teil desselben Dachteils weg- bzw. heran
klappbar ist. Die Aufgabe bei dem eingangs genannten Verfahren wird durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 14 dadurch gelöst, daß die
Drehachse jeweils in einem Dachteil vorgesehen und oberhalb und innerhalb
eines Paares eines Bereiches einander zugewandter Außenwände angeordnet
wird, und ein Teil jedes Dachteils um die Achsen gedreht und zu einem ande
ren Teil desselben Dachteils weg-, bzw. herabgeklappt wird.
Die Dachteile des erfindungsgemäßen Gebäudes sind unter Auf
hebung des Dachgiebels in vielfacher Weise nicht nur abklappbar, sondern
auch ineinander falzbar angeordnet. Die klapp- und falzbaren Dachteile weisen
eine senkrecht und im Abstand zu einem Bereich gegenüberliegender Außen
wände angeordnete Drehachse auf, die in vielfältiger Weise genutzt werden
kann. Mit der Falzung kann ein Teil eines Dachteiles in einem vorgegebenen,
und beliebig einstellbaren, Winkel zu einem anderen Teil des selben Dachteils
angeordnet werden. Neben der Falzung kann ein Dachteil auch wie eine Wippe
um diese Achse geschwenkt werden und gleichzeitig abgeklappt werden, so
daß ein Dachteil eine Gerade ohne Winkelung bildet. Das aufzuwendende
Drehmoment ist durch diese Verschiebung der Verbindungsstelle nach oben
oberhalb und innerhalb eines Bereiches einander zugewandter Außenwände
reduziert. Trotz dieser Verschiebung der Verbindungsstelle ist weiterhin eine
Reduzierung der Gesamthöhe des Gebäudes auch im eingeklappten Zustand
möglich. Beim Transport des Gebäudes wird durch die erfindungsgemäße An
ordnung die Höhe eines Giebeldaches oberhalb der Drehachse eingespart.
Damit ist die lichte Höhe eines zu transportierenden Gebäudes variabel fest
legbar. Die lichte Höhe wird durch den Abstand der Dreh- und/oder Falzachse
von den Außenwänden festgelegt. Wenn die Transporthöhe des Gebäudes
durch Tunnel, Unterführungen oder andere Hindernisse beschränkt ist, kann
die Lage der Achse verändert werden. Das Gebäude kann beim Transport mit
einem LKW, per Schiff oder per Lufttransport zum direkten Aufstellort am Ein
richtungsort transportiert werden.
Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Gebäudes mit dem
Klappdach, ermöglicht es, das Gebäude, z. B. ein Fertighaus, als Modul hun
dertprozentig in einer Fabrik in Serienfertigung schlüsselfertig und preiswert
unter laufender Kontrolle herzustellen. Da das erfindungsgemäße Gebäude die
Überbrückung großer Distanzen unbeschadet ermöglicht, kann eine Fabrik, die
das erfindungsgemäße Gebäude im industriellen Maßstab mit kurzen Durch
laufzeiten und standardisierten Prozessen herstellt, kostengünstig ausgelastet
werden. Die Fertigung im industriellen Maßstab unter Ausnutzung der z. B. aus
der Herstellung von Massenkonsumgütern, wie Kraftfahrzeuge, bekannten
Qualitätssicherungsverfahren, statistischen Prozeßkontrolle, Regelkarten und
anderer ermöglicht die Herstellung eines Gebäudes höchster Qualität. Weitere
vorteilhafte nutzbare Optimierungspotentiale bestehen hinsichtlich Witterungs
unabhängigkeit, Logistik, Umweltschutz, Kapitalbindung und Modularität.
In einer ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen
Gebäudes ist lediglich ein oberes Teil jedes Dachteils in Richtung gegenüber
liegender Außenwände abklappbar. Durch diese Anordnung der Dachteile kann
der obere Teil eines jeden Dachteils jede beliebige Position einnehmen, wobei
dieses Teil bevorzugt eine erste Position einnimmt, die parallel zu den Außen
wänden angeordnet ist, oder eine zweite Position einnimmt, die parallel zu
einem unteren Teil desselben Dachteils angeordnet ist.
In der ersten Position liegen die beiden oberen Teile einander
zugewandter Dachteile nahezu parallel aufeinander. Die beiden Teile werden
also zueinander unter Aufhebung des Dachfirstes gedreht und decken im ab
geklappten Zustand das Gebäude wie einen Deckel ab. Beim Transport bietet
eine solche Position der Dachteile einen optimalen Schutz gegen Witterungs
einflüsse wie Regen und Feuchtigkeit. Zusätzliches Verpackungsmaterial und
deren Entsorgung ist meist nicht mehr erforderlich. Ein möglicher Versatz der
Drehachsen an den jeweiligen Dachteilen, bedingt durch die übereinanderge
legten Dachteile, kann ggf. durch ein spezielles Drehgelenk mit Zwischenstück,
das die Dicke der beiden aufeinander liegenden Dachteile überbrückt und aus
gleicht, behoben werden.
In der zweiten Position werden die oberen Teile jedes Dachteils
auf ein unteres Teil desselben Dachteils geklappt. Das obere Teil jedes Dach
teils wird also um die Drehachse um nahezu 180° nach außen geklappt und
kommt auf dem unteren Teil desselben Dachteils zu liegen. Ein Drehgelenk für
einen solchen Falzvorgang ist konstruktiv einfacher als ein Gelenk mit Zwi
schenstück.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeich
net sich dadurch vorteilhaft aus, daß in dieser Ausführung auch die oben be
schriebenen unteren Teile einander zugewandter Dachteile um die Drehachse
drehbar angeordnet sind. Hierzu ist es erforderlich, daß in dem Bereich einan
der zugewandter Außenwände eine Kuppelvorrichtung vorgesehen ist, mit der
jeweils auch die unteren Teile jedes Dachteils lösbar mit dem Bereich der obe
ren Außenwände verbunden ist. Die Funktionsweise einer solchen lösbaren
Kuppelvorrichtung ist ähnlich der eines Clipp-Verschlusses. Beim Einklappen
der Dachteile wird diese Verbindung wie eine Steckerverbindung gelöst und die
Dachteile können nach außen gedreht werden. In dieser Ausführung werden
jeweils die unteren Teile jedes Dachteils so weit nach außen gedreht, bis sie
eine Verlängerung des jeweils oberen Teils des selben Dachteils bilden, das
senkrecht zu den Außenwänden und parallel zu einem oberen Teil eines
Dachteils des anderen Dachteils liegt, wie oben schon in der ersten Position
beschrieben. Einander zugewandte Dachteile des Gebäudes bilden jeweils in
dieser Ausführung eine Gerade und sind in der Art einer Wippvorrichtung an
geordnet. Die unteren und oberen Dachteile können dabei vorteilhaft zeitlich
nacheinander gedreht werden, d. h. zunächst werden die oberen Dachteile in
die oben beschriebene erste Position gedreht, anschließend werden die unte
ren Teile soweit nach außen gedreht, bis sie eine Verlängerung des oberen
Teiles bilden. Zum Aufklappen des Giebeldaches nach dem Transport werden
zunächst die unteren Dachteile nach innen gedreht, und mit den Außenwänden
durch die Kuppelvorrichtung verbunden, anschließend werden die oberen Teile
ebenfalls nach außen um die Drehachse gedreht und zum Dachgiebel aufge
richtet. Durch die zeitlich versetzte Drehbewegung des unteren und oberem
Dachteils ist das aufzuwendende Drehmoment reduziert, da jeweils nur ein Teil
eines Dachteils als Hebelarm wirksam ist.
Vorteilhafterweise ist der Bereich der gegenüberliegenden Au
ßenwände durch eine Geschoßdecke abgeschlossen. Das Gebäude weist so
mit einen an seiner Oberseite durch eine Decke begrenzten Aufenthaltsraum
auf, der vorzugsweise frei von Dachschrägen ist. Neben der einstöckigen Vari
ante kann das erfindungsgemäße Gebäude vorteilhaft als Etagenhaus mit einer
oder mehreren Geschoßdecken ausgeführt sein, z. B. wenn mindestens eine
Decke als Geschoßdecke des Gebäudes ausgebildet ist, wobei sich das Ge
bäude über mehrere Etagen erstrecken kann. Solche transportablen Gebäude
bzw. Fertighäuser konnten bisher nur in der Form realisiert werden, daß einzel
ne Gebäudestücke vorgefertigt werden und diese einzelnen Teile mit Hilfe ei
nes Transportmittels zu dem Aufstellungsort transportiert werden, wo sie
kostenaufwendig und arbeitsintensiv zusammengefügt werden müssen.
Vorteilhaft decken die Dachteile ein Dachgeschoß ab, dessen
Unterseite durch eine Geschoßdecke gebildet wird, während die obere Abdec
kung eine Dachgeschoßdecke abdeckt. Dieses Dachgeschoß ist als Wohn-
bzw. Aufenthaltsraum voll nutzbar, da dessen Seitenwände beim Transport
nicht abgeklappt werden. Solche voll ausgebauten oder ausbaufähigen Dach
stühle waren bisher bei solchen transportable Komplettfertighäusern nicht vor
gesehen, oder mußten bei transportablen Fertighäusern aufwendig am
Aufstellort nach Aufrichtung von klappbaren Dachteilen eingebaut werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Gebäude können diese Dachstühle bei der Fertigung
mit allen Inneneinrichtungen und Anschlüssen versehen werden, wie auch die
andere Räume eines Hauses. Beim Transport wird der Dachstuhl nicht mehr
abmontiert oder abgebaut.
Bei einem Gebäude mit Dachgeschoß ist vorteilhaft an einer Ver
bindungslinie einer Dachgeschoßdecke mit den Dachteilen die Drehachse für
die Drehbewegung der einzelnen Teile der Dachteile angeordnet. Durch diese
Anordnung ist ein Auflager für die Drehachse eindeutig bestimmt. Die Dachge
schoßhöhe ist damit für den Abstand der Dachteile von dem Bereich der Au
ßenwände maßgebend. Je nach Höhe der vorgesehenen Dachgeschoßhöhe
verändert sich die Drehachse für die einzelnen Teile der Dachteile. Die zwi
schen der Dachgeschoßdecke und der Geschoßdecke, die den oberen Bereich
der Außenwände abdecken, angeordnete Dachschrägen können vorteilhaft als
Auflage für eine nach innen angeordnete Dachverkleidung der Dachteile vorge
sehen werden. Diese Dachverkleidung kann im eingeklappten Zustand als
Schutz gegen Witterungseinflüsse für das Dachgeschoß dienen, wenn die un
teren Dachteile von der Dachschräge entfernt angeordnet sind.
In der Ausführung der Erfindung als Gebäude mit ausgebautem
Dachgeschoß ist insbesondere die oben beschriebene erste Position vorteil
haft, bei der der obere Teil jedes Dachteils die Dachgeschoßdecke im wesentli
chen parallel zu einander überdeckt. Ein möglicher Versatz der Drehachsen
eines Dachteils zu dem Dachteil, das diesem gegenüber liegt, kann durch spe
zielle Gelenke mit einem Zwischenstück ausgeglichen werden, wodurch ein
paralleles Übereinanderlegen der oberen gegenüberliegenden Dachteile er
möglicht wird. Damit wird beim Transport das gesamte Dachgeschoß durch
eine zusätzliche zu dem Dachgeschoß parallele, Abdeckung geschützt. Die
Dachschrägen im Dachgeschoß werden durch die unteren Dachteile geschützt,
die entweder an den Dachschrägen anliegen oder, von diesen weggeklappt, in
einer Ebene mit den oberen Dachteilen angeordnet sind.
Bei einem Giebeldach ist ein Paar gegenüberliegender Außen
wände als Giebelseite ausgebildet, weist also einen oberen Bereich auf, der im
wesentlichen eine Dreiecksform mit nach oben gerichteter Spitze aufweist. Die
Verbindungslinie der gegenüberliegenden Spitzen definiert den Dachfirst. Die
Giebelseiten können ebenfalls eine Drehachse aufweisen, wie die Dachteile.
Bei Anordnung eines Dachgeschosses sind die Giebelseiten meist vertikal wie
die Außenwände angeordnet. Bei einem solchen Gebäude wird vorteilhaft je
weils eine oberhalb der Dachgeschoßdecke sich erstreckende Giebelseite des
Gebäudes im Bereich der Dachgeschoßdecke an Anlenkstellen befestigt oder
angelenkt. Die Anlenkstellen sind vorzugsweise an einer Verbindungslinie Gie
belseite und Dachgeschoßdecke mittels Gelenkelementen ausgebildet. Solche
Gelenkelemente können Scharniere oder andere drehbare Gelenkteile sein, die
eine Giebelseite mit der Dachgeschoßdecke verbindbar und klappbar machen.
Die Giebelseite hängt dann im abgeklappten Zustand parallel zu einem unteren
Bereich der Giebelseite herab.
Der Dachfirst des Gebäudes umfaßt vorteilhaft eine lösbare Ver
bindung für die abklappbaren Dachteile. Diese Verbindung kann beispielsweise
ein Firstblech, einen Balkenschuh mit einer Kuppelöffnung für eine entspre
chendes Gegenstück oder eine ähnliche Anordnung umfassen. Bei Steildä
chern, die unter einem Neigungswinkel steiler als 45° angeordnet sind, sind die
Verbindungsstellen der Dachteile zweckmäßig als Kerben oder Kehlen ausge
staltet, die den Dachteilen eine entsprechende Stabilität im aufgeklappten Zu
stand ermöglichen.
Die Dachteile können vorteilhaft alle möglichen Dachaufbauten
oder Dachanbauten und natürlich auch Dachrinnen umfassen. Damit diese An-
und Ausbauten jedoch nicht die Abmessungen des gesamten Gebäudes im
abgeklappten Zustand überragen, ist es vorteilhaft, diese An- und Aufbauten
ebenfalls, wie die oberen Giebelseiten, angelenkt anzuordnen, so daß sie beim
Transport abklappbar sind. Dadurch können sogar Dachfenster als Balkonfen
ster auf den Dachteilen angeordnet werden.
Die Dachteile können, müssen aber nicht, identisch hinsichtlich
ihrer Abmessungen und Neigungen und der Anzahl sein. Es ist möglich, diese
Parameter bedarfsorientiert anzupassen, indem beispielsweise ein Dachteil
größer ausgebildet und/oder flacher geneigt wird als der andere. Eine ganz
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Dachteile bietet die Ausführung der
Dachteile als Solardach mit Kollektoreinrichtungen zur Nutzbarmachung von
Sonnenenergie an. Zusätzlich können auch Photovoltaikelemente auf den
Dachteilen angeordnet sein. Durch die Anordnung wird der Energie- und Wär
mebedarf des Gebäudes weitgehend durch regenerative Energiequellen ge
deckt. Eine Solarfläche kann entweder als Einzelplatte oder
zusammengeschaltet aus mehreren Platten einen Dachteil bilden.
Der Transport des Gebäudes erfolgt vorteilhaft auf dem Landweg,
kann aber auch per Schiff auf Binnen- oder anderen Gewässern stattfinden. Bei
Anbringung von Hebezeugen an dem Gebäude ist auch ein Transport mittels
geeigneter Lufttransportmittel möglich. Das erfindungsgemäße Gebäude kann
an der Unterseite der Außenwände angebrachte Räder oder Rollen aufweisen,
die dem Gebäude eine Mobilität verleihen, die insbesondere auch in einer Seri
enfertigung nach Art eines Fertigungsbands frühzeitig von Nutzen ist. Somit
kann neben dem Transport über Hebezeuge auch ein Transport auf einer La
defläche oder einer Fahrpalette erfolgen, z. B. der Ladebucht eines Binnen
schiffes, der Pritsche eines Tiefladers auf Straßen oder Schienen, oder, wie
vorstehend bereits dargelegt, auf einem Radsatz.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung. Die Erfin
dung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung an
hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Gebäudes mit aufgeklappten Dachteilen.
Fig. 2 zeigt die Ausführung von Fig. 1 mit abgeklappten Dachtei
len in einer ersten Variante.
Fig. 3 zeigt die Ausführung von Fig. 1 mit abgeklappten Dachteilen
in einer zweiten Variante.
Fig. 4 zeigt die Ausführung von Fig. 1 mit abgeklappten Dachtei
len in einer dritten Variante
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gebäudes aus
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Gebäude 1 mit mehreren Etagen 2,
dessen Giebelseite 7 in der Zeichnungsebene dargestellt ist. Das Gebäude 1
besitzt Außenwände 3 mit mehreren Geschoßdecken, wobei für die weitere
Beschreibung lediglich die oberste Geschoßdecke 4 von Bedeutung ist, die den
oberen Bereich 5 einander zugewandter Außenwände 3 überdeckt. Über die
sem Bereich sind zwei Dachteile 13 angeordnet, die aufeinanderzu laufen und
an ihrer Verbindungsstelle einen Dachfirst 6 des Gebäudes 1 bilden. Ein aus
den Dachteilen gebildetes Giebeldach 8 überdeckt ein Dachgeschoß 9, das
sich oberhalb der obersten Geschoßdecke 4 erstreckt und Dachschrägen 10
und eine Dachgeschoßdecke 11 aufweist. Oberhalb der Dachgeschoßdecke 11
ist ein Dachstuhl 12 angeordnet. Das Gebäude 1 ist als Wohngebäude mit voll
ausgebautem oder dafür vorgesehenen Dachgeschoß 9 nutzbar. Jedes Dach
teil 13 umfaßt in seiner nach innen gerichteten Seite Isolierungen und Dach
sparren. Zur Nutzung der auf die Dachflächen einstrahlenden Sonnenenergie
ist auf jedem Dachteil 13 ferner ein großflächiges Solarelement 16 mit einer
Abdeckung 17 und einer innerhalb des Dachs 8 angeordneten Kollektorein
richtung 18 aufgelegt bzw. integriert, mit der Sonnenenergie zur Erzeugung von
Wärme oder Strom in dem Gebäude 1 genutzt werden kann.
Bei dem Gebäude 1 handelt es sich um ein transportables Fertig
haus, das komplett mit Giebeldach 8 und ausgebautem Dachgeschoß 9 in ei
ner Fabrik hergestellt wurde und zu einem Aufstellort, der entfernt von dem
Herstellungsort ist, transportiert wurde. Beim Transport werden die Dachteile 13
erfindungsgemäß unter Aufhebung des Dachfirstes 6 abgeklappt. Nach
Durchführung des Transportes, am Standort des Gebäudes 1, werden an
schließend die Dachteile 13 wieder zu einem Giebeldach 8 aufgeklappt.
Zum Abklappen des Giebeldaches 8 für den Transport ist parallel
zum Dachfirst 6 und innerhalb eines oberen Bereiches einander zugewandter
Außenwände eine Drehachse 20 für jedes Dachteil 13 vorgesehen, wodurch
jedes Dachteil in ein oberes und unteres Dachteil (13a, 13b) unterteilt ist. Die
Dachteile 13 sind somit jeweils mit ihren beiden Teilen um die Drehachse 20
drehbar. Ferner ist jeweils das oberes Dachteil 13b auf das untere Dachteil 13b
faltbar. Durch die Höhe 21 des Dachgeschosses ist die Lage der Achse 20 an
dem Schnittpunkt zwischen der Geschoßdecke mit den Dachteilen 13 festge
legt.
Beide Dachteile 13 laufen in einem Winkel von ca. 45° aufeinan
der zu und bilden in ihrem Schnittpunkt den Dachfirst 6. Die Verbindungsstelle
ist lösbar angeordnet und besitzt eine Nut-Feder Anordnung oder eine andere
lösbare Verbindung, die die Dachteile 13 gegenseitig abstützt. Der Dachfirst 6
besitzt ferner ein die Verbindung überfassendes Firstblech 14, das insbesonde
re bei Dachneigungen unter 45° die beiden Dachteile 13 durch Krallen mitein
ander verbindet. An den unteren Längsseiten der Dachteile 13, im Bereich der
Außenwände 3, sind Dachrinnen 15 ersichtlich, mit denen Regenwasser oder
Schnee abgeführt und ggf. in Verbindung mit der oben erwähnten Solaranlage
und der Kollektoreinrichtung auf den Dachteilen zu Heizzwecken verwendet
werden kann. Die Dachschrägen 10 weisen ferner Dachaufbauten 19 auf, wie
Dachfenster, Dachgauben oder Dachbalkone. Diese können, wie in den fol
genden Figuren ersichtlich, im abgeklappten Zustand ebenfalls abgeklappt
werden, damit sie nicht nach außen herausragen.
Zwischen der Dachgeschoßdecke 11 und der obersten Geschoß
decke 4 des Gebäudes 1 sind die Dachschrägen 10 angeordnet, die nach au
ßen hin mit einer Dachverkleidung 22 versehen sind. Die Dachverkleidung 22
hat einerseits die Funktion der Isolierung des Dachgeschosses 9 nach außen,
andererseits bilden sie eine Grundlage und Auflage für den Teil eines Dach
teils 13, der nach dem Transport auf dieser Auflage zu liegen kommt.
Die beiden Dachteile 13 sind jeweils unten, im Bereich 5 der Au
ßenwände mit einem lösbaren Kuppelmechanismus 25 versehen, der eine lös
bare Verbindung zwischen den Dachteilen 13 und dem Bereich 5 der
Außenwände herstellt. Durch diese Anordnung wird garantiert, daß im aufge
klappten Zustand an dieser Stelle eine feste und sichere Verbindung zwischen
den Außenwänden 3 und dem Dach 8 hergestellt wird.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen das Gebäude mit für den Transport
eingeklappten Dachteilen 13. Die oberen und unteren Dachteile 13a, 13b wer
den hierzu erfindungsgemäß um die Drehachse gedreht und zu einander an
geordnet bzw. Ineinander gefaltet. Die Drehung erfolgt durch geeignete
Antriebe an den Drehachsen 20 oder durch geeignete Kran- oder Hebeein
richtung an den Drehscharnieren.
Fig. 2 zeigt eine erste Variante des eingeklappten Dachteiles 13.
Die einander zugewandten oberen Dachteile 13a liegen parallel aufeinander
auf der Dachgeschoßdecke 11. Die oberen Dachteile 13a bilden damit eine
Abdeckung gegen Witterungseinflüsse beim Transport des Gebäudes 1, so
daß eine zusätzliche Transportverpackung entfallen kann. Damit die beiden
oberen Dachteile parallel zu einander zu liegen kommen, ist das Drehgelenk
der Drehachse 20 an dem rechten Dachteil 13 mit einem Zwischenstück verse
hen. Das untere Dachteil 13b ist gegenüber dem aufgeklappten Zustand nicht
verändert und entspricht der Darstellung in Fig. 1.
Eine weitere Variante des abgeklappten Daches 8 ist in Fig. 3
dargestellt. Bei dieser Anordnung sind die gegenüberliegenden oberen Dach
teile 13a wie in Fig. 2 angeordnet, liegen also parallel zueinander aufeinander,
und rechtwinklig zu den Außenwänden 3. Zusätzlich sind jedoch die beiden
zueinander angeordneten unteren Dachteile 13b nach außen um die Drehach
se gedreht. Hierzu wird die Kuppelvorrichtung 25 an dem oberen Bereich der
Außenwände 3 gelöst. Die unteren Dachteile 13b werden soweit nach außen
geschwenkt, daß sie mit ihrem jeweiligen oberen Teil 13a eine Gerade bilden.
Zum Aufklappen des Daches ist es zweckmäßig, zunächst die unteren Dach
teile 13b nach innen zu den Dachschrägen 10 zu drehen und an den Außen
wänden mittels der Kuppelvorrichtung 25 zu befestigen. Anschließend erfolgt
das Aufrichten der oberen Dachteile 13a unter Bildung des Dachfirstes 6. Alter
nativ ist es aber auch möglich ein unteres und oberes Dachteil als ganzes um
die Drehachse zu schwenken, so daß ein komplettes Dachteil 13 wie eine Wip
pe auf, bzw. abgeklappt werden kann. Im abgeklappten Zustand sind die im
unteren Dachteil angeordneten Dachaufbauten 19 ebenfalls nach innen abge
klappt, damit sie nicht nach oben hinausragen.
Fig. 4 zeigt eine dritte Variante des Gebäudes nach Fig. 1, mit
abgeklapptem Giebeldach 8. Die unteren Dachteile 13b einander zugewandter
Dachteile 13 sind nahe zu unverändert zu der Darstellung von Fig. 1. Lediglich
die Dachaufbauten 19 sind nach innen abgeklappt. Ein oberes Dachteil 13a ist
jeweils um die Drehachse 20 nach außen gedreht, so daß das Teil auf dem
unteren Dachteil 13b des selben Dachteils 13 parallel aufliegt. Die Abdeckung
des Gebäudes erfolgt durch die Dachgeschoßdecke 11, die eine geeignete
Abdichtung aufweist.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Möglichkeiten eines abge
klappten Daches 8 gelten auch für die Giebelseite 7, falls diese in Bezug zu
den Außenwänden eine entsprechende Neigung aufweist. Diese Seite ist dann,
wie die anderen Dachteile 13, entsprechend abklappbar, und entspricht auch in
der Darstellung einer Außenwand 3.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Gebäudes 1
gemäß Fig. 1 mit einer besonders gestalteten Giebelseite 7. Die Giebelseite in
Fig. 5 besitzt eine horizontale Außenwand, die sich bis zum Dachfirst erstreckt.
Bei der Anordnung der Giebelseite 7 wird der Teil der Giebelseite, der das
Dach 8 von der Seite abdeckt, nicht nach innen geklappt, denn dadurch würde
das Dachgeschoß 9 für das Gebäude nicht mehr nutzbar sein. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, besitzt die Giebelseite 7 an der Schnittebene der Ge
schoßdecke mit der Giebelwand 7 Anlenkstellen 26, mit denen ein oberhalb der
Geschoßdecke 11 angeordnetes Dreieck 27 der Giebelseite 7 nach außen
abgeklappt wird. Das Dreieck 27 hängt im abgeklappten Zustand parallel zu
seinem unteren Teil an der Giebelseite 7 herab. Nach Durchführung des
Transportes wird dieses Teil nach oben geklappt und an der Spitze mit dem
Dachfirst und den seitlich angeordneten anderen Dachteilen befestigt. In dem
Giebeldreieck können ebenfalls weitere Dachfenster 28 angeordnet sein.
1
Gebäude
2
Etage
3
Außenwand
4
Geschoßdecke
5
Bereich gegenüberliegender Außenwände
6
Dachfirst
7
Giebelseite
8
Dach
9
Dachgeschoß
10
Dachschräge
11
Dachgeschoßdecke
12
Dachstuhl
13
Dachteil
13
a oberes Dachteil
13
b unteres Dachteil
14
Firstblech
15
Dachrinne
16
Solarelement
17
Abdeckung
18
Kollektoreinrichtung
19
Dachaufbauten
20
Schwenkachse
21
Dachgeschoßhöhe
22
Dachverkleidung
25
Kuppelmechanismus
26
Anlenkstelle
27
Giebeldreieck
28
Dachfenster
Claims (18)
1. Gebäude mit vertikalen Außenwänden (3) und einem darüber aus
wenigstens zwei unter Bildung eines Dachfirstes (6) eines
Giebeldaches (8) gegenseitig anordenbaren Dachteilen (13), die unter
Aufhebung des Dachfirstes (6) um eine zum Dachfirst parallele
Drehachsen drehbar abklappbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (20) jeweils in einem Dachteil (13) integriert sind und oberhalb und innerhalb eines Paares eines oberen Bereiches einander zugewandter Außenwände vorgesehen sind,
und ein Teil (13a, 13b) jedes Dachteils um die Achsen (20) drehbar und zu einem anderen Teil desselben Dachteils (13) weg- bzw. heranklappbar ist.
daß die Drehachsen (20) jeweils in einem Dachteil (13) integriert sind und oberhalb und innerhalb eines Paares eines oberen Bereiches einander zugewandter Außenwände vorgesehen sind,
und ein Teil (13a, 13b) jedes Dachteils um die Achsen (20) drehbar und zu einem anderen Teil desselben Dachteils (13) weg- bzw. heranklappbar ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen
dem Dachfirst (6) und den Drehachsen (20) angeordnetes oberes
Teil (13a) der Dachteile (13) jeweils zwischen einer ersten Position, die
senkrecht zu den Außenwänden (3) angeordnet ist, und einer zweiten
Position einstellbar ist, die parallel auf einem zwischen der Drehachse und
dem oberen Bereich einander zugewandten Außenwände (3)
angeordnetem unterem Teil (13b) des selben Dachteils (13) angeordnet
ist.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Teile (13a, 13b) der Dachteile im abgeklappten Zustand in eine normal zu
den Außenwänden (3) einstellbare Position anordenbar sind und in dem
Bereich (5) einander zugewandter Außenwände (3) eine lösbare
Kuppelvorrichtung (25) angeordnet ist.
4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (20) ein Drehscharnier mit einstellbarem
Winkelbereich umfaßt.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (5) einander zugewandter Außenwände (3) durch eine
Geschoßdecke (4) miteinander verbunden ist.
6. Gebäude nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachteile (13) ein Dachgeschoß (9) bedecken und die
Drehachsen (20) im Schnittpunkt einer Dachgeschoßdecke (11) mit den
Dachteilen (13) angeordnet sind.
7. Gebäude nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil jedes Dachteils (13a) im abgeklappten Zustand die
Dachgeschoßdecke (11) im wesentlichen parallel zueinander überdeckt.
8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dachgeschoß (9) Dachschrägen (10) umfaßt, die eine Auflage für
eine nach innen angeordnete Dachverkleidung (22) der Dachteile (13)
vorgesehen sind.
9. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine oberhalb der Dachgeschoßdecke (11) sich erstreckenden
Giebelseite (7) des Gebäudes (1) im Bereich der Dachgeschoßdecke (11)
horizontal an dieser angelenkt ist und im abgeklappten Zustand des
Giebeldache (8) parallel zu der Giebelseite herabhängt.
10. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dachfirst (6) eine lösbare Verbindung für die Dachteile (13) umfaßt.
11. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachteile (13) Dachaufbauten (19) wie Dachfenster (28),
Dachgauben oder Dachanbauten wie Dachrinnen (15) aufweisen.
12. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachteile (13) jeweils ein Solardach mit
Kollektoreinrichtungen (18) zur Nutzbarmachung von Sonnenwärme
umfassen.
13. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung im abgeklappten Zustands auf einen fahrbaren
Untersatz aufsetzbar ist.
14. Verfahren zum Transport eines Gebäudes mit vertikalen
Außenwänden (3) und einem darüber aus wenigstens zwei unter Bildung
eines Dachfirstes (6) eines Giebeldaches gegenseitig anordenbaren und
abklappbaren Dachteilen (13),
umfassend die Schritte:
Anordnen einer zum Dachfirst parallelen Drehachse (20), und
Drehen der Dachteile (13) unter Aufhebung des Dachfirstes (6) um die Drehachse (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (20) jeweils in einem Dachteil (13) vorgesehen und oberhalb und innerhalb eines Paares eines Bereich (5) zugewandter Außenwände (3) angeordnet werden,
und ein Teil jedes Dachteils (13a, 13b) um die Achsen (20) gedreht und zu einem anderen Teil desselben Dachteils (13) weg- bzw. herabgeklappt wird.
Anordnen einer zum Dachfirst parallelen Drehachse (20), und
Drehen der Dachteile (13) unter Aufhebung des Dachfirstes (6) um die Drehachse (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (20) jeweils in einem Dachteil (13) vorgesehen und oberhalb und innerhalb eines Paares eines Bereich (5) zugewandter Außenwände (3) angeordnet werden,
und ein Teil jedes Dachteils (13a, 13b) um die Achsen (20) gedreht und zu einem anderen Teil desselben Dachteils (13) weg- bzw. herabgeklappt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Transport ein zwischen dem Dachfirst (6) und den Drehachsen (20)
angeordnetes oberes Teil (13a) jedes Dachteil in eine Position gedreht
wird, die normal zu den Außenwänden (3) angeordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Transport ein zwischen dem Dachfirst (6) und den Drehachsen (20)
angeordnetes oberes Teil (13a) jedes Dachteils (13) in eine Position
gedreht wird, die parallel zu einem unteren Teil (13b) des selben
Dachteils (13) angeordnet ist, das zwischen der Drehachse (20) und dem
oberen Bereich (5) einander zugewandten Außenwände (3) angeordnet
ist.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Transport beide Teile (13a, 13b) der Dachteile (13) in eine normal zu den
Außenwänden einstellbare Position gedreht werden und in dem
Bereich (5) einander zugewandter Außenwände (3) eine lösbare
Kuppelvorrichtung (25) vorgesehen wird, die vor dem Transport gelöst und
nach dem Transport als Verbindung der Dachteile (13) mit den
Außenwänden (3) vorgesehen ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebäude (1) mit den abgeklappten Dachteilen (13) auf einen
fahrbaren Untersatz aufgesetzt wird, zu einem Aufstellort des Gebäudes
transportiert und dort die Dachteile (13) aufgeklappt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102210 DE19902210A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Gebäude sowie Verfahren zum Transport eines Gebäudes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102210 DE19902210A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Gebäude sowie Verfahren zum Transport eines Gebäudes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902210A1 true DE19902210A1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7894899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999102210 Ceased DE19902210A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Gebäude sowie Verfahren zum Transport eines Gebäudes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902210A1 (de) |
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