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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnitts in
einer Verpackungsmaschine, gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
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Die
Verpackung von Produkten erfolgt beispielsweise, indem zunächst die
Verpackung weitgehend gebildet wird und das Produkt in diese eingelegt wird,
um anschließend
die Verpackung zu verschließen
oder im Wrap-Around-Verfahren, bei dem die Verpackung um das Produkt
gefaltet wird. Auf letztgenannte Problemstellung bezieht sich die
vorliegende Erfindung. Bei dem Produkt kann es sich um einen einzelnen
Gegenstand, beispielsweise eine Pizza oder aber um mehrere, insbesondere übereinander gelagerte
Produkte handeln. Unter Produkt werden beispielweise auch in einen
Beutel abgefüllte
Güter verstanden,
die mit einer Umverpackung zu versehen sind. – Gedacht ist beispielsweise
an in Beuteln abgefüllte
Cornflakes, wobei der Beutel in einen Karton verpackt wird.
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Problematisch
ist beim Fördern
eines vorgefalteten Verpackungszuschnitts in einer Verpackungsmaschine
die exakte Positionierung des Verpackungszuschnitts. Dies insbesondere
vor dem Hintergrund, dass sowohl der Verpackungszuschnitt als auch
das Produkt gefördert
wird, wobei dieses insbesondere synchron erfolgt. Das präzise Fördern des vorgefalteten
Verpackungszuschnitts ist im übrigen Voraussetzung
dafür,
dass Handhabungen am jeweiligen Verpackungszuschnitt exakt vorgenommen werden
können,
beispielsweise weitere Faltvorgänge oder
ein Leimauftrag im einem definierten Bereich des Verpackungszuschnittes,
um Abschnitte des Verpackungszuschnittes miteinander zu verkleben.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 ist aus der
US
29 98 685 bekannt. Bei dieser sind in Förderrichtung des Verpackungszuschnitts
im Bereich der in Förderrichtung orientierten
Seitenwandabschnitte horizontal umlaufende Fördereinrichtungen angeordnet.
Die Fördereinrichtungen
weisen Mitnehmer auf, die sich an die beiden Seitenwandabschnitte
im Bereich der in Förderrichtung
hinteren Stirnseite anlegen und den Verpackungszuschnitt sowie den
Packungsinhalt gleichzeitig fördern.
Bei diesem Packungsinhalt handelt es sich um mehrere, in Förderrichtung
hintereinander angeordnete Dosen. Der jeweilige Mitnehmer kontaktiert
die Stirnseite des Packungszuschnitts und die Dose.
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Aus
der
DE 27 14 58 A1 ist
eine Vorrichtung zum Fördern
einer noch zu schließenden
Verpackung bekannt, die in Art einer Schachtel ausgebildet ist.
In Förderrichtung
der Verpackung sind, auf einer Seite der Verpackung angeordnet,
horizontal umlaufende Fördereinrichtungen
vorgesehen, die Mitnehmer aufweisen. Ein Mitnehmer wird in Förderrichtung hinter
der Verpackung, ein anderer Mitnehmer in Förderrichtung vor der Verpackung
positioniert, wobei der nachlaufende Mitnehmer insbesondere dem
Verschieben der Verpackung dient und der vorlaufende Mitnehmer eine
zusätzliche
Halterung bzw. Sicherung der Verpackung gegen Umfallen gewährleistet.
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Aus
der
EP 0 816 234 A1 ist
eine Vorrichtung zum Fördern
von Verpackungen bekannt. Die jeweilige Verpackung ist zwischen
einem vertikal umlaufenden Mitnehmerpaar gehalten. Der jeweilige
Mitnehmer ist schwenkbar und wird zum Zustellen entlang einer stationären Führung bewegt.
Eine ähnliche
Vorrichtung ist in der
EP
0 819 603 A1 beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt,
gefaltete Verpackungszuschnitte im Bereich deren Seitenwandabschnitte
definiert in einer Verpackungsmaschine zu fördern, um Handhabungen an dem
jeweiligen Verpackungszuschnitt vornehmen zu können, beispielsweise weitere
Faltvorgänge,
Leimauftrag oder dergleichen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
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Es
ist somit vorgesehen, dass der vorgefaltete Verpackungszuschnitt
im Bereich seiner beiden Seitenwandabschnitte gehalten ist, so dass
weitere Faltvorgänge
des Verpackungszuschnitts, insbesondere betreffend den Bodenabschnitt
oder einen mit diesem zu verklebenden Laschenabschnitt des Verpackungszuschnitts
präzise
erfolgen können.
Die Seitenwandabschnitte sind während
des Förderns des
Verpackungszuschnitts exakt zueinander positioniert, insbesondere
parallel zueinander angeordnet. Es ist damit sichergestellt, dass
beim Falten des Bodenabschnitts dieser im Bereich seiner freien
Stirnkante bündig
bzw. geringfügig
parallel beabstandet zur Ebene des zugeordneten Seitenwandabschnitts an
den mit diesem verbundenen Laschenabschnitt angelegt und dort verklebt
werden kann, oder aber der mit dem Bodenabschnitt verbundene Laschenabschnitt
in eine definierte Position zum zugewandten Seitenwandabschnitt
gebracht werden kann, um mit diesem verklebt zu werden. Durch die
Fixierung der Seitenwandabschnitte mittels der Mitnehmer lässt sich
eine hohe Maßhaltigkeit
der weiter vorgefalteten Verpackung erzielen, die Voraussetzung
für die
folgenden Faltvorgänge
ist, insbesondere das Falten von Stirnwandabschnitten zum endgültigen Verschließen der
Verpackung. Die Existenz unterschiedlicher Fördereinrichtungen erlaubt es,
die Verpackungsmaschine einfach auf andere Verpackungsgrößen umzurüsten, indem
der Abstand der Mitnehmer des Mitnehmerpaars verstellt wird.
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In
aller Regel wird jede Fördereinrichtung mehrere
Mitnehmer aufnehmen, so dass mehrere Verpackungszuschnitte gleichzeitig
gefördert
werden können.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der in Förderrichtung
jeweils nachlaufende Mitnehmer zum Fixieren des zugeordneten Seitenwandabschnitts
in Förderrichtung
zustellbar. Der Verpackungszuschnitt wird mittels einer separaten
Fördervorrichtung,
die beispielsweise als Rundschnurrriemen ausgebildet ist, in den
Eingangsbereich der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung gefördert, wobei
der Verpackungszuschnitt im Bereich dieser vorlaufenden Enden der
Seitenwandabschnitte gegen die vorlaufenden Mitnehmer bewegt wird
und dann die nachlaufenden Mitnehmer hinter die Seitenwandabschnitte
bewegt und gegen die Stirnwandabschnitte zugestellt werden. Um dies
zu erreichen, ist der zustellbare Mitnehmer schwenkbar in der Fördereinrichtung
gehalten, wobei der Mitnehmer zum Zustellen entlang der stationären Führung bewegt
wird. Der Mitnehmer gelangt gegen die stationäre Führung und wird im Sinne der
Zustellbewegung verschwenkt. Damit der jeweilige zustellbare Mitnehmer
nur definiert geschwenkt werden kann, sollten Anschläge vorgesehen
sein, die dessen Schwenkbewegung begrenzen.
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Verpackungszuschnitte
weisen in aller Regel mit den Stirnseiten der Seitenwandabschnitte
verbundene Staublaschen auf, die sich beim Falten der Stirnwandabschnitte
innen gegen diese legen. In diesem Zusammenhang kommt den Mitnehmern
nicht nur die Aufgabe zu, die Seitenwandabschnitte stirnseitig zu
fixieren, sondern die Staublaschen auch in ihre nach innen gerichteten
Positionen zu halten bzw. in eine leicht aufeinander gerichtete
Position zu überführen. Die
Staublaschen dienen damit quasi als Distanzstücke zwischen dem Deckelabschnitt
und dem Bodenabschnitt bzw. dem Laschenabschnitt, so dass die zur
Ausrichtung des Bodenabschnitts beim Falten in Richtung des Deckelabschnitts
beitragen können. Es
wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Mitnehmer nasenförmig ausgebildet
sind, wobei die Nasen von vorlaufendem und nachlaufendem Mitnehmer
des jeweiligen Mitnehmerpaars aufeinander zu gerichtet sind. In
eingefaltetem Zustand der Staublaschen nehmen diese beispielsweise
einen Winkel von 50 bis 80° zum
zugeordneten Seitenwandabschnitt ein. Unter dem Aspekt der zuvor
ausgesprochenen Zentrierung sollten sich die Mitnehmer über eine
Höhe erstrecken,
die nur geringfügig
geringer ist als die Höhe
der Seitenwandabschnitte.
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Eine
baulich besonders einfache Gestaltung, die insbesondere einfach
in der Verpackungsmaschine darstellbar ist, ergibt sich, wenn die
Fördereinrichtung
als umlaufende, insbesondere horizontal umlaufende Kette ausgebildet
ist. Die unterschiedlichen Fördereinrichtungen
sind zweckmäßig übereinander angeordnet
und der bzw. die Mitnehmer der oberen Fördereinrichtung sind nach unten
und der bzw. die Mitnehmer der unteren Fördereinrichtung nach oben orientiert
an der jeweiligen Fördereinrichtung
befestigt. Angetrieben werden die Fördereinrichtungen zweckmäßig mit
demselben Antrieb.
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In
den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt,
ohne hierauf beschränkt
zu sein. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer Verpackungsmaschine, die die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Fördern
des vorgefalteten Verpackungszuschnitts aufweist,
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2 eine
Draufsicht der in 1 gezeigten Verpackungsmaschine,
die im Bereich VII die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist,
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3 einen
noch nicht gefalteten Zuschnitt, der im Bereich seines Deckelabschnittes
auf einer Fördereinrichtung
aufliegt,
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4 den
im erfindungsgemäßen Sinne
vorgefalteten Verpackungszuschnitt im Bereich der Übergabestelle
von der unteren Fördervorrichtung auf
die erfindungsgemäßen seitlichen
Mitnehmer,
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5 den
Verpackungszuschnitt bei nahezu vollständig in Richtung des Deckelabschnitts
gefaltetem Bodenabschnitt,
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6 einen
Schnitt gemäß der Linie
VI-VI in 5, wobei die auf der gezeigten
Seite der Verpackung angreifenden Mitnehmer mit veranschaulicht sind,
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7 die
Fördervorrichtungen,
die die Mitnehmer aufnehmen, in einer Gesamtdarstellung,
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8 eine
Einzelheit der Fördervorrichtung in
größerem Maßstab,
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8a einen
Schnitt gemäß der Linie
VIII A-VIII A in 8 und
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9 einen
Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 7 zur Verdeutlichung der Verstellung
der die unterschiedlichen Mitnehmer aufnehmenden Ketten.
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In
den 1 und 2 sind die wesentlichen Bestandteile
der Verpackungsmaschine stark vereinfacht verdeutlicht. Die Verpackungsmaschine weist
eine Einlaufdoppelkette 1 mit Mitnehmern 2 auf, die
zwischen parallel zueinander angeordneten Lagerschienen hindurchgreifen,
auf denen Pizzen 3 aufliegen. Mittels zweier ein Paar bildender
Mitnehmer 2 wird die jeweilige Pizza 3 in Förderrichtung 4 verschoben.
Eine Höhenüberwachung 5 erfaßt die Höhe der jeweiligen
Pizza und wirkt mit einer Ausschleusung 6 zusammen, die
zu hohe Pizzen ausschleust. Oberhalb der Einlaufdoppelkette 1 ist
ein Magazin 7 angeordnet, das eine Vielzahl von ebenen Zuschnitten 8 aufnimmt.
Ein solcher ist in 3 gezeigt. Ein Rotationsableger 9 nimmt über nicht
näher bezifferte
Saugeinrichtungen jeweils den vorderen Zuschnitt 8 aus
dem Magazin 7 und legt diesen auf nicht näher gezeigten
seitlichen Führungen
ab. Die Bewegung des Rotationsablegers 9 und der Einlaufdoppelkette 1 ist
so synchronisiert, daß,
wie der Darstellung der 1 zu entnehmen, der jeweils
abgelegte Zuschnitt 8 benachbarte Trennstege 2 der
Einlaufdoppelkette 1 geringfügig überdeckt. Der Zuschnitt 8 wird
quer zu seiner Förderrichtung
auf die seitlichen Führungen
abgelegt und befindet sich in geringem Abstand zur darunter befindlichen
Pizza 3. Gefördert
wird der jeweilige Zuschnitt 8 mittels eines oberhalb diesem
angeordneten Rundriemenförderers 10.
Im Bereich des Rundriemenförderers 10 sind seitlich
zur Einlaufdoppelkette 1 nicht gezeigte Einrichtungen vorgesehen,
die den jeweiligen Zuschnitt 8 in die erfindungsgemäße vorgefaltete
Position überführen, wie
sie in 4 dargestellt ist und nachstehend noch näher erläutert wird.
Im Anschluß an die
Einlaufdoppelkette 1 ist eine weitere Fördervorrichtung 13 für die Pizzen 3 vorgesehen,
die einen hinteren Förderabschnitt 14 sowie
einen vorderen Förderabschnitt 15 aufweist,
zwischen denen ein Zwischenraum 16 angeordnet ist. Wie
insbesondere der Darstellung der 2 zu entnehmen
ist, ist dem Zwischenraum 16 ein Schwert 17 zugeordnet,
das die Aufgabe hat, den vorgefalteten Verpackungszuschnitt weiter
zu falten. Im Bereich dieser Fördervorrichtung 13 wird
der jeweilige Zuschnitt 8 nicht mehr mittels des Rundriemenförderers 10 gefördert, sondern
es ist dort die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 13 vorgesehen,
die nachfolgend im Detail beschrieben wird. Im Bereich der Fördervorrichtung 13 wird
der jeweilige Zuschnitt 8 so weit gefaltet und verklebt,
daß nur
noch die Stirnwandabschnitte der Verpackung zu schließen sind.
Es ist nach der Fördervorrichtung 13 eine
Drehvorrichtung 18 vorgesehen, in der die jeweilige Verpackung,
die die Pizza 3 aufnimmt, um 90° gedreht wird, so daß im nachfolgenden
Bereich 19 der Verpackungsmaschine, die eine Auslaufdoppelkette 20 aufweist,
die Stirnseiten der Verpackung geschlossen werden können. Es schließt sich
ein Austragsförderer 21 an,
der die verpackten Pizzen aus der Verpackungsmaschine fördert.
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3 veranschaulicht
die Gestaltung des bei der Verpackungsmaschine Verwendung findenden
Zuschnitts 8. Dieser weist einen Bodenabschnitt 22 und
einen Deckelabschnitt 23 auf, die eine entsprechende quadratische
Form aufweisen und mittels eines rechteckigen Seitenwandabschnittes 24 im Bereich
der Faltlinien 25 miteinander verbunden sind. Auf der dem
Seitenwandabschnitt 24 abgewandten Seite weist der Deckelabschnitt 23 einen weiteren
entsprechenden Seitenwandabschnitt 26 auf, mit einer zwischen
dem Seitenwandabschnitt 26 und dem Deckelabschnitt 23 befindlichen
Faltlinie 27. Ein Lappenabschnitt 28, der später der
Verklebung mit dem Bodenabschnitt 22 dient, ist über eine
Faltlinie 29 mit dem Seitenwandabschnitt 26 verbunden. Über Faltlinien 30 sind
ferner Staublaschen 31 stirnseitig mit den Seitenwandabschnitten 24 und 26 verbunden. Über Faltlinien 32 sind
Stirnwandabschnitte 33 sowohl auf der Vorlauf- als auch
auf der Nachlaufseite des Zuschnitts 8 mit dem Bodenabschnitt 22 und
dem Deckelabschnitt 23 verbunden.
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3 zeigt
den noch nicht gefalteten Zuschnitt 8, der so oberhalb
des hinteren Förderabschnittes 14,
der die runde Pizza 3 fördert,
plaziert ist, daß der
Mittelpunkt der Pizza 3 mit dem diagonalen Schnittpunkt
des Deckelabschnitts 23 im wesentlichen zusammenfällt. Hierbei
ist der Zuschnitt 8 quer zur Förderrichtung 4 orientiert. Über die
vorgenannten, nicht gezeigten Einrichtungen wird der Zuschnitt 8 in
den vorgefalteten Zustand überführt, indem
der Zuschnitt 8 im Bereich der zwischen dem Deckelabschnitt 23 und
dem Seitenwandabschnitt 24 befindlichen Faltlinie 25 sowie
um die zwischen dem Lappenabschnitt 28 und dem Seitenwandabschnitt 26 befindliche
Faltlinie 29 sowie die zwischen dem Seitenwandabschnitt 26 und
dem Deckelabschnitt 23 befindliche Faltlinie 27 jeweils
um 90° gefaltet
wird. Es ergibt sich somit der vorgefaltete Zustand des Zuschnitts 8,
wie er in 4 gezeigt ist, wobei der Zuschnitt 8 und
die Pizza 3 während
der vorgenannten Faltvorgänge
weitertransportiert wird. Die Pizza 3 und der Zuschnitt 8 gelangen
in den Bereich der Verpackungsvorrichtung, der den Zwischenraum 16 aufweist,
in dessen Bereich der Bodenabschnitt 22 in Richtung des
Deckelabschnittes 23 hochgefaltet werden soll. Dort wird
der Zuschnitt nicht mehr mittels des Rundriemenförderers 10 gefördert, sondern
es wird der vorgefaltete Zuschnitt im Bereich der Seitenwandabschnitte 24 und 26 gehalten.
Zuvor werden allerdings über
nicht dargestellte Mittel die Staublaschen 31 entlang deren
Faltlinien 30 nach innen gebogen.
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In
der 2 ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
schematisch dargestellt, während
die 6 bis 8 und 8a diese
im Detail veranschaulichen. Im Bereich der Faltstation, die das
Schwert 17 zum Hochfalten des Bodenabschnitts 22 aufweist,
sind auf jeder Seite der Fördervorrichtung 13,
somit sowohl des hinteren als auch des vorderen Förderabschnitts 14 bzw. 15 zwei horizontal
umlaufende Ketten 34 und 35 angeordnet. Die Ketten 34 und 35 sind
um eine Vielzahl von Umlenkrollen 36 geführt. An
der jeweiligen Kette 34 sind vorlaufende Mitnehmer 37 starr
befestigt. An der jeweiligen Kette 35 sind eine Vielzahl
nachlaufender Mitnehmer 38 schwenkbar befestigt. Die Ketten 34 und 35 sind übereinander
angeord net, wobei die mit der oberen Kette 34 verbundenen
Mitnehmer 37 nach unten orientiert und die nachlaufenden
Mitnehmer 38 an der zugeordneten Kette 35 nach
oben orientiert befestigt sind. Die Mitnehmer 37 und 38 sind damit
auf demselben Niveau wirksam. Sie sind nasenförmig ausgebildet, wobei die
Nasen 39 von vorlaufendem und nachlaufendem Mitnehmer 37, 38 aufeinander
zu gerichtet sind. Bezogen auf eine Senkrechte zur Förderrichtung 4 der
Ketten 34 und 35 weisen die Nasen einen Winkel α von 10 bis
40° auf. 7 veranschaulicht
diverse von der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung
erfaßte
Zuschnitte 8 während
deren Transport durch die Fördervorrichtung 13.
Die Situation im Einlaufbereich der Fördervorrichtung ist in 8 im
Detail veranschaulicht. Der Zuschnitt 8 mit den einwärts gebogenen
Staublaschen 31 wird mittels des Rundriemenförderers 10 gegen
die beidseitig des Zuschnitts angeordneten vorlaufenden Mitnehmer 37 bewegt.
Aufgrund der Form des jeweiligen Mitnehmers 37 wird die
zugeordnete Staublasche 31 in die überstreckte Position gefaltet,
sobald die Staublasche 31 den Mitnehmer 37 kontaktiert.
Im Bereich der jeweiligen hinteren Umlenkrolle 36 erfolgt
die Umlenkung der schwenkbar gelagerten nachlaufenden Mitnehmer 38.
Der jeweilige Mitnehmer 38 ist um eine Achse 40 schwenkbar
in der Kette 35 gelagert, und es ist fest mit der Kette 35 eine
Platte 41 verbunden, die mit einem Anschlagbolzen 42 versehen
ist. Dieser durchsetzt ein Langloch 43 im nachlaufenden
Mitnehmer 38. Aufgrund des Zusammenwirkens des Anschlagbolzens 42 mit
dem Langloch 43 ist der nachlaufende Mitnehmer 38 damit
in seiner Schwenkbarkeit begrenzt. Unterhalb des oben liegenden
Kettenabschnittes 44 der nachlaufenden Kette 35 ist
eine plattenförmige
stationäre Führung 45 angeordnet,
die einen geneigten hinteren Führungsabschnitt 45a sowie
einen parallel zum Kettenabschnitt 44 verlaufenden vorderen
Führungsabschnitt 45b aufweist.
In dem Bereich, in dem die nachlaufende Kette 35 die diesem
zugeordnete hintere Umlenkrolle 36 verläßt, gelangt der schwenkbare,
nachlaufende Mitnehmer 38 in Kontakt mit dem geneigten
Führungsabschnitt 45a,
so daß er,
solange er über
den geneigten Führungsabschnitt 45a gleitet, verschwenkt
wird. Erreicht der nachlaufende Mitnehmer 38 den geraden
Führungsabschnitt 45b der
Führung 45,
stützt
er sich an dieser ab und wird damit in Art des festen vorlaufenden
Mitnehmers 37 entlang der Führung 45 bewegt. Beim Überführen des
nachlaufenden Mitnehmers 38 von der einen in die andere Schwenkposition
hintergreift er das nachlaufende Ende des zugeordneten Stirnwandabschnittes,
wobei in der 8 der Stirnwandabschnitt 26 gezeigt ist.
Selbstverständlich
gilt das vorbeschriebene entsprechend für die mit dem anderen Seitenwandabschnitt 24 in
Eingriff gelangenden Mitnehmer 37 und 38. Auch
die nachlaufenden Mitnehmer 38 überführen die zugeordnete Staublasche 31 in
die überstreckte
Position unter dem angegebenen Winkel α. Der Darstellung der 8a ist
zu entnehmen, daß der
jeweilige Mitnehmer 38 und dies gilt entsprechend für den Mitnehmer 37 eine
Höhe aufweist,
die auf die Höhe
des zugeordneten Seitenwandabschnittes 24 bzw. 26 abgestimmt
ist. Die Höhe
des jeweiligen Mitnehmers ist geringfügig geringer als die des zugeordneten
Seitenwandabschnitts. Ergreifen, wie insbesondere in 6 veranschaulicht,
die Mitnehmer 37 und 38 die stirnseitigen Enden
des Seitenwandabschnittes 24 bzw. 26, kontaktieren
diese im Bereich der Faltlinien 30 die voneinander weg
gerichteten Vertiefungen 46 der Mitnehmer. Aufgrund der Höhenerstreckung
der Mitnehmer 37, 38 sind diese und im übrigen auch
die überstreckt
eingefalteten Staublaschen 31 in der Lage, den während des Durchfahrens
des Bereiches der Fördervorrichtung unter
den Deckelabschnitt 23 gefalteten Bodenabschnitt 22 zu
zentrieren. Mittels der Mitnehmer 37 und 38 ist
der weiter vorgefaltete Verpackungszuschnitt 8 fixiert,
so daß nach
erfolgtem Leimauftrag auf die Unterseite des Lappenabschnittes 28 der
Bodenabschnitt 22 ausgerichtet gegen den Lappenabschnitt 28 gedrückt werden
kann. Es ist dann nur noch erforderlich, die weitgehend gefaltete
Verpackung, die die Pizza 3 aufnimmt, stirnseitig zu verschließen.
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Die 7 und 9 veranschaulichen
den Antrieb der Ketten 34 und 35, sowie die Einrichtung zum
Verstellen der Kette 34 mit dem vorlaufenden Mitnehmer 37.
Der Antrieb erfolgt über
eine Kardanwelle 47, die eine Eingangswelle 48 antreibt,
mit der ein Zahnrad 49 drehfest verbunden ist. Mit diesem Zahnrad
kämmt eine
Kette 58, die eine entsprechende Eingangswelle der anderen Ketten 34 und 35 antreibt.
Die Eingangswelle 48 ist in einer Lagerplatte 50 drehbar
gelagert. Die Eingangswelle 48 nimmt drehfest eine Nabe 51 auf,
die der Aufnahme der übereinanderliegenden
Zahnräder 52 und 53 dient, wobei
mit dem unteren Zahnrad 52 die Kette 35, die die
nachlaufenden Mitnehmer 38 aufnimmt und mit dem oberen
Kettenrad 53 die Kette 34, die die vorlaufenden
Mitnehmer 37 aufnimmt, gekoppelt ist. Das ganz oben liegende
kleinere Zahnrad 54 ist mit Schrauben 55 fest
mit der Nabe 51 verbunden. Will man den Abstand zwischen
den Mitnehmern 37 und 38 verändern, löst man zuerst die Schrauben 55 etwas.
Der zwischen dem kleineren Zahnrad 54 und dem Zahnrad 53 angeordnete
Ring 56 klemmt nun nicht mehr das Zahnrad 53 in
der Nabe 51. Jetzt kann sich ein im Zahnrad 53 gelagertes
Ritzel 57 am Zahnrad 54 abwälzen und nimmt dabei das Zahnrad 53 und
infolgedessen die vorlaufende Kette 34 mit den dieser zugeordneten
Mitnehmern 37 mit und vergrößert oder verkleinert den Abstand
zwischen den Mitnehmern 37 und 38.