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DE19860367A1 - Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan - Google Patents

Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan

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Publication number
DE19860367A1
DE19860367A1 DE1998160367 DE19860367A DE19860367A1 DE 19860367 A1 DE19860367 A1 DE 19860367A1 DE 1998160367 DE1998160367 DE 1998160367 DE 19860367 A DE19860367 A DE 19860367A DE 19860367 A1 DE19860367 A1 DE 19860367A1
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DE
Germany
Prior art keywords
poly
glucan
oral care
water
insoluble
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998160367
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English (en)
Inventor
Holger Bengs
Silke Schuth
Anette Brunner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Celanese Ventures GmbH
Original Assignee
Aventis Research and Technologies GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aventis Research and Technologies GmbH and Co KG filed Critical Aventis Research and Technologies GmbH and Co KG
Priority to DE1998160367 priority Critical patent/DE19860367A1/de
Priority to AU16562/00A priority patent/AU1656200A/en
Priority to PCT/EP1999/009290 priority patent/WO2000038642A1/de
Publication of DE19860367A1 publication Critical patent/DE19860367A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/73Polysaccharides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Mundpflegemittel, die als wesentlichen Bestandteil mindestens ein wasserunlösliches lineares Poly-alpha-glucan enthalten.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mundpflegemittel, das als essentiellen Bestandteil mindestens ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan enthält.
Die Verwendung von Polyglucanen in Mundpflegemittel, insbesondere Zahnpasta und Kaugummis für die Zahnhygiene, ist seit langem bekannt.
Polyglucane sind jedoch eine sehr heterogene Verbindungsklasse, deren einzelne Vertreter die unterschiedlichsten Eigenschaften aufweisen. Ein bekanntes in der Natur weit verbreitetes Beispiel für Polyglucan ist Stärke. Stärke besteht aus zwei verschiedenen Polyglucanen, Amylose und Amylopektin, deren Anteil je nach Herkunft der Stärke stark variiert.
Amylose ist ein wasserlösliches lineares 1,4-verknüpftes Poly-α-glucan mit einem Molekulargewicht von etwa 50.000 bis 150.000, Amylopektin dagegen ist wasserunlölich und hat eine hochverzweigte Struktur mit 1,4 und 1,6 Verknüpfungen mit einem Molekulargewicht von 300.000 bis 2.000.000.
Ein weiteres häufiges Polyglucan ist Cellulose, die wasserunlöslich und im Gegensatz zu Stärke β-1,4 verknüpft ist.
Stärke sowie deren Bestandteile werden in Mundpflegemitteln unter anderem als Gelierungsmittel, Füllstoff, Verdickungsmittel oder Bindemittel eingesetzt. Beispielsweise ist in der EP-B-0 502 895 ein Verdickungsmittel für Zahnpasten beschrieben, das neben einer linearen polymeren Nichtstärkeverbindung wie Cellulose und deren Derivate, z. B. Carboxymethyl- oder Hydroxyethylcellulose, eine verzweigte Stärke enthält. Verzweigte Stärke bedeutet hierbei eine Stärke, die wenigstens zu 70% aus verzweigten Polyglucanen besteht und vorzugsweise ein Molekulargewicht von 1.000.000 bis 2.000.000 hat.
Es ist bekannt, Stärke oder deren Polyglucanbestandteile zur Erzielung bestimmter Eigenschaften zu derivatisieren.
So betrifft das US-Patent 5,009,882 die Verwendung einer carboxylierten Stärke in Mundpflegemitteln wie Zahnpasten oder Mundwässer zur Verhinderung der Plaquebildung. Das hier beschriebene Stärkemolekül setzt sich aus nicht carboxylierten Glucanblöcken und carboxylierten Glucanblöcken mit einem Carboxylierungsgrad von 1 bis 3 zusammen, wobei die Carboxylierung unter Ringöffnung der Glucaneinheit erfolgt.
In der EP-A-0 673 605 ist eine partikuläre Matrix als Träger für einen Aromastoff wie Zitronenöl vorgeschlagen mit dem die Lagerstabilität des Aromastoffes z. B. in Zahnpasten und Kaugummis für die Mundhygiene, verbessert werden soll.
Die Matrix besteht aus einer Mischung aus einem hydrierten Stärkehydrolysat und Maltodextrose, wobei das hydrolysierte Stärkehydrolisat ein Polyol mit einem Polymerisationsgrad von maximal 4 ist, dessen eine endständige Glucaneinheit hydrolytisch geöffnet ist.
Obwohl bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Mundpflegemittel zur Verfügung steht, ist die Entwicklung neuer verbesserter Produkte von großer Bedeutung, da immer noch der wirksamste Schutz gegen Karies und Parodontose eine sorgfältige Zahnpflege mit geeigneten Mitteln ist.
So sollten Zahnreinigungsmittel wie Zahnpasten, Zahnpulver und Kaugummis, schonend reinigen ohne abrasiv zu wirken, um den Zahnschmelz zu schützen. Dies setzt voraus, daß in diesen Mitteln keine Komponenten enthalten sind, die abrasiv wirken können.
Zur Verbesserung der pflegenden Eigenschaften werden Mundpflegemittel häufig die unterschiedlichsten Wirkstoffe zugesetzt. Damit diese Wirkstoffe voll wirksam werden können, ist es von Vorteil, diese in eine geeignete Matrix einzubringen, die eine optimale Freisetzung am Zielort sicherstellt.
Ganz allgemein sollten derartige Mittel auch über einen längeren Lagerzeitraum ihre Konsistenz und Wirksamkeit beibehalten.
Wesentlich für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel ist die Verwendung von mindestens einem wasserunlöslichen linearen Polyglucan.
Für die vorliegende Erfindung bedeutet Mundpflegemittel sowohl Mittel, die entweder allein der Reinigung der Mundhöhle dienen und somit den Kosmetika zuzurechnen sind, als auch Mittel, die aufgrund zusätzlicher Wirkstoffe mit spezifischen vorbeugenden und heilenden Eigenschaften zugleich noch therapeutische Zwecke verfolgen und daher als Arzneimittel anzusehen sind.
Beispiele für Mundpflegemittel sind Mundwässer, Mundpulver, Mundpillen, Mund­ sprays, Gebiß-, Prothesen- und Zahnpflegemittel wie Zahnpasten, Zahngele, Zahnreinigungspulver und Kaugummis zur Verbesserung der Mundhygiene, aber auch Plaqueanfärbetabletten zur Sichtbarmachung von Zahnbelägen, z. B. als Kontrolle.
Die erfindungsgemäß in Mundpflegemittel verwendeten wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane zeichnen sich insbesondere durch ihre Multifunktionalität aus und können für eine Vielzahl von unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt und angepaßt werden, so daß mit ihnen gezielt Mundpflegemittel für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke erhalten werden können.
So können die wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane (nachstehend auch nur Poly-α-glucan bezeichnet) ganz allgemein die bisher in Mundpflegemitteln verwendeten herkömmlichen Polyglucane ersetzen und deren Funktion als Verdickungsmittel, Bindemittel, Füllstoff oder Gelierungsmittel übernehmen.
Weiter besitzen sie eine hervorragende Reinigungs- und Polierwirkung und eignen sich daher besonders gut als Putz- und Poliermittel, z. B. für die mechanische Zahn-, Gebiß- und Prothesenreinigung.
Besondere Bedeutung für die Zahnhygiene haben Zahnpasten, in transparenter Form als Gel bezeichnet, die durch ihren Gehalt an Putz- und Polierkörpern sowie oberflächenaktiven Substanzen die plaqueentfernende Wirkung von Zahnbürsten optimieren und gegebenenfalls dem Schutz von Zahn und Zahnhalteapparat dienende Wirkstoffe wie Fluoride aufbringen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Poly-α-glucane nicht abrasiv wirken und dennoch eine gute Putz- und Polierwirkung aufweisen, so daß sie vorteilhaft in Zahnpflegemittel verwendet werden können.
Zusätzlich stellen die wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane ein ausgezeichnetes Matrixmaterial für Wirkstoffe, wie heilende oder pflegende Substanzen, Aromastoffe etc. dar.
So kann der Wirkstoff auf den Poly-α-glucanen absorbiert und/oder adsorbiert vorliegen, indem z. B. der Wirkstoff und das Poly-α-glucan in einem geeigneten Medium suspendiert, bis zur Gleichgewichtseinstellung stehengelassen und anschließend die mit Wirkstoff beladenen Glucane abgetrennt werden.
Eine besondere Eignung als Martix- und Trägermaterial haben lineare Poly-α- glucane mit helicaler Tertiärstruktur, wie sie z. B. von dem erfindungsgemäß bevorzugten Poly-1,4-α-D-glucan ausgebildet wird.
Aufgrund dieser Helixstruktur können sie analog den Cyclodextrinen Einschlußverbindungen bilden, und z. B. als sogenannte buccale oder mucosale Drug Delivery Systeme wirken, also Systeme, die Wirkstoffe direkt am Anwendungsort freisetzen können.
Wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polysaccharide, die aus Glucanen als monomeren Bausteinen derart aufgebaut sind, daß die einzelnen Bausteine stets in der gleichen Art miteinander verknüpft sind. Jede so definierte Grundeinheit oder Baustein hat genau zwei Verknüpfungen, jeweils eine zu einem anderen Monomer. Davon ausgenommen sind lediglich die beiden Grundeinheiten, die den Anfang bzw. das Ende des Polysaccharids bilden.
Diese haben nur eine Verknüpfung zu einem weiteren Monomer und bilden die Endgruppen des linearen Polyglucans.
Besitzt die Grundeinheit drei oder mehr Verknüpfungen, wird von Verzweigung gesprochen. Dabei ergibt sich aus der Anzahl der Hydroxylgruppen pro 100 Grundeinheiten, die nicht am Aufbau des linearen Polymerrückgrats beteiligt sind und die Verzweigungen ausbilden, der sogenannte Verzweigungsgrad.
Erfindungsgemäß weisen die linearen wasserunlöslichen Poly-α-glucane einen Verzweigungsgrad von maximal 8% auf, d. h. sie haben maximal 8 Verzweigungen auf 100 Grundeinheiten. Vorzugsweise ist der Verzweigungsgrad kleiner 4% und insbesondere maximal 2,5%.
Besonders bevorzugt sind Poly-α-glucane deren Verzweigungsgrad in 6-Position kleiner 4%, vorzugsweise maximal 2% und insbesondere maximal 0,5%, und in den anderen Positionen, z. B. in 2- bzw. 3-Position, vorzugsweise jeweils maximal 2­ % und insbesondere 1% ist.
Besonders bevorzugt sind auch Poly-α-glucane, deren Verzweigungsgrad in 6- Position kleiner als 0,5% ist.
Für die Erfindung sind insbesondere Poly-α-glucane geeignet, die keine Verzweigungen aufweisen, bzw. deren Verzweigungsgrad so minimal ist, daß er mit herkömmlichen Methoden nicht mehr nachweisbar ist.
Beispiele für bevorzugte wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane sind lineare Poly- α-D-glucane, wobei die Art der Verknüpfung unwesentlich ist, solange Linearität im Sinne der Erfindung vorliegt. Ein besonders bevorzugtes Beispiel ist Poly-1,4-alpha- D-glucan.
Für die vorliegende Erfindung beziehen sich die Präfixe "alpha" oder "D" allein auf die Verknüpfungen, die das Polymerrückgrat ausbilden und nicht auf die Verzweigungen.
Unter dem Begriff "wasserunlösliches Poly-α-glucan" werden für die vorliegende Erfindung Verbindungen verstanden, die nach der Definition des Deutschen Arzneimittelbuches (DAB = Deutsches Arzneimittelbuch, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt, Auflage, 1987) entsprechend den Klassen 4 bis 7 unter die Kategorien "wenig lösliche", "schwer lösliche", "sehr schwer lösliche" bzw. "praktisch unlösliche" Verbindungen fallen.
Im Fall der erfindungsgemäß verwendeten Polyglucane bedeutet dies, daß mindestens 98% der eingesetzten Menge, insbesondere mindestens 99,5%, unter Normalbedingungen (T = 25°C +/- 20%, p = 101325 Pascal +/- 20%) in Wasser unlöslich ist (entsprechend den Klassen 4 bzw. 5).
Für die vorliegende Erfindung sind schwer lösliche bis praktisch unlösliche Verbindungen, insbesondere sehr schwer lösliche bis praktisch unlösliche Verbindungen, bevorzugt.
"Sehr schwer löslich" entsprechend Klasse 6 kann durch folgende Versuchsbeschreibung veranschaulicht werden:
Ein Gramm des zu untersuchenden Polyglucans werden in 1 l entionisierten Wasser auf 130°C unter einem Druck von 1 bar erhitzt. Die entstehende Lösung bleibt nur kurzzeitig über wenige Minuten stabil. Beim Erkalten unter Normalbedingungen fällt die Substanz wieder aus. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur und Abtrennung mittels Zentrifugation können unter Berücksichtigung der experimentellen Verluste mindestens 66% der eingesetzten Menge zurückgewonnen werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Poly-α-glucane können beliebigen Ursprungs sein, solange die vorstehend angegebenen Bedingungen in bezug auf die Begriffe "linear" und "wasserunlöslich" erfüllt sind.
Sie können natürlich oder insbesondere auf biotechnischen Wege gewonnen sein.
Beispielsweise können sie aus natürlichen pflanzlichen oder tierischen Quellen durch Isolierung und/oder Aufreinigung erhalten werden.
Es können auch Quellen zum Einsatz kommen, die gentechnisch derart manipuliert worden sind, daß sie im Vergleich zu der unmanipulierten Quelle einen höheren Anteil an nicht oder vergleichsweise geringfügig verzweigten Polyglucanen enthalten.
Sie können auch durch enzymatische oder chemische Entzweigung aus nicht- linearen Polyglucanen hergestellt worden sein.
Dabei können nicht-lineare Polyglucane, die Verzweigungen enthalten, derart mit einem Enzym behandelt werden, daß es zur Spaltung der Verzweigungen kommt, so daß nach ihrer Abtrennung lineare Polyglucane vorliegen. Bei diesen Enzymen kann es sich beispielsweise um Amylasen, iso-Amylasen, Gluconohydrolasen, Cyclomaltodextrin-glucano-transferasen oder Pullulanasen handeln.
Biotechnische Methoden umfassen biokatalytische, auch biotransformatorische, oder fermentative Prozesse.
Lineare Poly-α-glucane hergestellt durch Biokatalyse (auch: Biotransformation) im Rahmen dieser Erfindung bedeutet, daß das lineare Polyglucan durch katalytische Reaktion von monomeren Grundbausteinen wie oligomeren Sacchariden, z. B. von Mono- und/oder Disacchariden, hergestellt wird, indem ein sogenannter Biokatalysator, üblicherweise ein Enzym, unter geeigneten Bedingungen verwendet wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von "in vitro Biokatalyse".
Linerare Polyglucane aus Fermentationen sind im Sprachgebrauch der Erfindung lineare Polyglucane, die durch fermentative Prozesse unter der Verwendung in der Natur vorkommende Organismen, wie Pilzen, Algen, Bazillen, Bakterien oder Protisten oder unter der Verwendung von in der Natur nicht vorkommender Organismen, aber unter Zuhilfenahme von gentechnischen Methoden allgemeiner Definition modifizierten natürlichen Organismen, wie Pilzen, Algen, Bazillen, Bakterien oder Protisten gewonnen werden oder unter Einschaltung und Mithilfe von fermentativen Prozessen gewonnen werden können. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von "in vivo Biokatalyse".
Beispiele für derartige Mikroorganismen sind Plichia pastoris, Trichoderma Reseii, Straphylokkus Carnosus, Escherichia Coli oder Aspergillus Niger.
Vorteilhafte Verfahren für die biotechnische Gewinnung sind z. B. in der WO 95/31553 oder der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung der Anmelderin mit amtlichen Aktenzeichen 198 27 978.5 beschrieben.
Gemäß der WO 95/31553 werden Amylosucrasen zur Herstellung von linearen wasserunlöslichen Poly-α-glucanen wie Poly-1,4-α-D-glucan mittels eines biokatalytischen Verfahrens verwendet.
Weitere geeignete Enzyme sind Polysaccharidsynthasen, Stärkesynthasen, Glycoltransferasen, 1,4-α-D-Glucantransferasen, Glykogensynthasen oder auch Phosphorylasen.
Es können auch modifizierte wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane eingesetzt werden, wobei die Poly-α-glucane beispielsweise durch Veresterung und/oder Veretherung in einer oder mehreren nicht an der linearen Verknüpfung beteiligten Positionen chemisch modifiziert worden sein können. Im Fall der bevorzugten 1,4 verknüpften Poly-α-glucane kann die Modifizierung in 2-, 3- und/oder 6-Position erfolgen.
Modifikation im Sinne der Erfindung bedeutet, daß die vorhandenen Hydroxylgruppen, die nicht an der Verknüpfung beteiligt sind, chemisch verändert werden. Dies schließt eine Ringöffnung der Glucaneinheiten aus wie sie z. B. bei der oxidativen Carboxylierung oder der Hydrolyse erfolgt. Maßnahmen für derartige Modifizierungen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
So können lineare Polyglucane wie Pullulane, die an sich wasserlöslich sind, durch Modifizierung wasserunlöslich gemacht werden.
Für die vorliegende Erfindung werden bevorzugt wasserunlösliche lineare Polyglucane eingesetzt, die in einem biotechnischen, insbesondere in einem biokatalytischen oder einem fermentativen, Prozeß hergestellt worden sind, wobei biokatalytisch hergestelltes Poly-α-glucan besonders bevorzugt ist.
Im Gegensatz zu Poly-α-glucanen, die aus natürlichen Quellen, wie Pflanzen, isoliert werden, weisen die hierbei erhaltenen linearen wasserunlöslichen Polyglucane ein besonders homogenes Eigenschaftsprofil auf, z. B. in bezug auf die Molekulargewichtsverteilung, sie enthalten keine oder allenfalls nur in sehr geringen Mengen unerwünschte Nebenprodukte, die aufwendig abgetrennt werden müssen oder allergene Reaktionen auslösen könnten, und lassen sich exakt spezifiziert auf einfache Weise reproduzieren.
Zwar können auch mit der chemischen oder enzymatischen Entzweigung vergleichsweise homogene Produkte erhalten werden. Jedoch verbleibt in vielen Fällen ein Rest an nicht oder nur unzureichend entzweigten Ausgangsmaterial, das nur schwer abgetrennt werden kann.
Biotechnische und insbesondere biokatalytische Methoden haben den Vorteil, daß direkt wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane erhalten werden können, wie z. B. die bevorzugten Poly-1,4-α-D-glucane, die keine Verzweigungen enthalten, bzw. deren Verzweigungsgrad unterhalb der Nachweisgrenze herkömmlicher analytischer Methoden liegt.
Die Poly-ct-glucane können in Form sogenannter alpha-amylaseresistenter Poly-α- glucane eingesetzt werden wie sie am Beispiel von Poly-1,4-α-D-glucan in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit amtlichen Aktenzeichen 198 30 618.0 der Anmelderin beschrieben sind.
Alpha-amylaseresistente Poly-α-glucane können durch Herstellung einer Suspension oder Dispersion aus wasserunlöslichen Polyglucanen und Wasser, Erwärmen der Suspension oder Dispersion auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 100°C, Abkühlenlassen der erhaltenen kleisterartigen Mischung auf eine Temperatur im Bereich von 50°C bis an den Gefrierpunkt, vorzugsweise 35 bis 15°C, 27 bis 22°C, 16 bis 0°C oder 6 bis 2°C, über einen Zeitraum von 1 bis 72 h, vorzugsweise 1 bis 36 h und insbesondere 15 bis 30 h und Retrogradation der kleisterartigen Mischung bei einer gegenüber der Temperatur der erwärmten kleisterartigen Mischung erniedrigten Temperatur in einem Temperaturbereich von 90 bis 4°C sowie gegebenenfalls Trocknung oder Entwässerung des erhaltenen Produktes erhaltenen werden.
Das Poly-α-glucan kann auch als thermoplastisches Polyglucan eingesetzt werden, das erhältlich ist durch Aufschmelzen von linearem wasserunlöslichen Polyglucan und Hinzufügen von mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%, eines Weichmachers wie Sorbitol, Glycerin, deren Kondensationsprodukte und Oligomere, DMSO, Bernsteinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Apfelsäure, Weinsäure etc. bei ca. 170°C.
Eine Beschreibung von geeigneten Maßnahmen und Eigenschaften von thermoplastischen Polyglucanen am Beispiel des bevorzugten linearen wasserunlöslichen Poly-1,4-α-D-glucans gibt die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit amtlichen Aktenzeichen 198 52 826, auf die hierfür ausdrücklich bezug genommen wird.
Zur besseren Einmischbarkeit können die thermoplastischen Poly-α-glucane vorab in bekannterweise granuliert werden.
Die Molekulargewichte Mw (Gewichtsmittel, bestimmt mittels Gelpermeationschromatographie im Vergleich zu einer Eichung mit Pullulanstandard) der erfindungsgemäß verwendeten wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane können in einem weiten Bereich von 0,75 × 102 g/mol bis 107 g/mol variieren. Bevorzugt liegt das Molekulargewicht Mw in einem Bereich von 103 g/mol bis 106 g/mol und besonders bevorzugt von 103 g/mol bis 105 g/mol. Ein weiterer vorteilhafter Bereich ist von 2 × 103 bis 8 × 103. Entsprechende Bereiche gelten für das bevorzugt eingesetzte Poly-1,4-α-D-glucan.
Die Molekulargewichtsverteilung bzw. Polydispersität Mw/Mn, kann ebenfalls in weiten Bereichen je nach Herstellungsverfahren des Polyglucans variieren. Bevorzugte Werte sind von 1,01 bis 50, insbesondere von 1,01 bis 15, wobei kleine Polydispersitätswerte besonders bevorzugt sind, z. B. von 1,01 bis 2,5.
Dabei nimmt die Polydispersität mit einer bimodalen Verteilung der Molekulargewichte zu.
Zur Herstellung der Mundpflegemittel kann ein einziges wasserunlösliches lineares Poly-α-glucan oder eine Mischung aus zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
Selbstverständlich können sie auch zusammen mit anderen Polyglucanen verwendet werden.
Aufgrund ihrer Naturidentität kann für die erfindungsgemäß eingesetzten wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane eine ausgezeichnete Biokompatibilität erwartet werden.
Die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel können je nach Art und Anwendungsgebiet bis zu 90 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 70 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 45 Gew.-% und besonders bevorzugt 20 Gew.-% bis 25 Gew.-% wasserunlösliches lineares Poly-α-glucan, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Im folgenden wird die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Mundpflegemittel näher erläutert.
Der Rahmenaufbau einer Zahnpasta enthält im wesentlichen 15-60 Gew.-% Putzkörper, bis 40 Gew.-% Feuchthaltemittel, die das Austrocknen verhindern sollen, bis ca. 2 Gew.-% Bindemittel, welche die Viskosität und cremige Konsistenz des Stranges bedingen, bis ca. 0,2 Gew.-% Konservierungsmittel zur Verhütung der bakteriellen Zersetzung insbesondere von Binde- und Feuchthaltemitteln, bis ca. 2,0 Gew.-% Tenside, und weitere Zusatzstoffe, wie Süßungsmittel (bis ca. 0,1 Gew.-%) zur Geschmacksverbesserung, Aromatisierungsmittel (bis ca. 1 Gew.-%) und spezielle Wirkstoffe.
Zahnpulver unterscheiden sich von den Zahncremes vor allem dadurch, daß sie keine Feuchthaltemittel enthalten, dafür kann ihr Putzkörperanteil bis zu 90 Gew.-% betragen.
Beispiele für Putzkörper, die neben den erfindungsgemäß verwendeten Poly-α- glucanen eingesetzt werden können, sind Aluminiumhydroxid, Kalziumcarbonat, Kalziumhydrogenphosphat-Dihydrat, Kalziumhydrogenphosphat, Kieselsäure, Natrium-Aluminium-Silicate mit beispielsweise Zeolithstruktur (Na12(AlO2)12 (SiO2)12 × 27 H2O), unlösliches Natriummetaphosphat (Na PO3)n und Hydroxylapatit.
Beispiele für Feuchthaltemittel sind Polyole, wie Glycerol, Propylenglykol, Sorbitol und Xylitol.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt in dem erfindungsgemäßen Mundpflegemittel das Verhältnis wasserunlösliches lineares Poly-α-glucan zu Feuchhaltemittel - soweit Feuchthaltemittel zugesetzt werden - 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 3 und insbesondere 2 : 1 bis 1 : 2.
Beispiele für Bindemittel sind neben den erfindungsgemäß verwendeten Poly-α- glucan Cellulosederivate, Carageen und Kieselsäuren.
Beispiele für Konservierungsmittel sind 4-Hydroxybenzoesäureester oder Natriumbenzoat.
Beispiele für Süßungsmittel sind Saccharin, Natrium- und Kalziumcyclamat, Sorbit und andere Süßstoffe, die nicht kariogen sind.
Beispiele für Aromatisierungsmittel sind Pfefferminzöl, Kraußminzeöl, Wintergrünöl, Myrrhe sowie insbesondere für Kinderzahnpasten Fruchtaromen.
Spezielle Wirkstoffe können zum Beispiel Fluorverbindungen für die Kariesprophylaxe sein, wie Natriumfluorphosphat, Alkalifluoride, Zinkfluorid und Quarzammoniumfluoride. Weiter können Wirkstoffe zur Pflege des entzündeten Zahnfleisches zugegeben werden, wie Azulen, Allantonin und Bisabolol, sowie Pflanzenextrakte (Kamille, Myrrhe etc.)
Zur Verminderung der Empfindlichkeit können Strontiumsalze, Kaliumnitrate und Citrate zugesetzt werden.
Soweit die Zahnpasta oder das Zahnpulver gegen farbige Belege und Flecken auf den Zähnen wirken soll, können sie einen besonders hohen Abrasivanteil enthalten.
Eine Weißung der Zahnpasta wird durch die erfindungsgemäß verwendeten Poly-α- glucane selbst oder bei Bedarf, wenn zum Beispiel das Poly-α-glucan nur in geringen Mengen zugesetzt wird, um beispielsweise als Matrix für Wirkstoffe zu wirken, durch Zusatz von Titandioxid bewirkt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mundpflegemittel ein Mundwasser sein. Allgemein dienen Mundwässer weniger der Reinigung der Zähne und der Mundhöhle, sondern vielmehr der Erfrischung und Maskierung von Mundgeruch. In erfindungsgemäßen Mundwässern dienen daher das Poly-α-glucan vorzugsweise als Matrixmaterial für Zusätze wie Aromastoffe, Süßstoffe und spezielle pflegende Wirkstoffe.
Mundwässer enthalten im wesentlichen 20 : 1 bis etwa 2 : 1 einer Wasser-Ethyl- Alkohol-Lösung und weitere Zusätze wie Aromen, Süßungsmittel, Feuchthaltemittel und Tenside, wie sie zum Beispiel vorstehend beschrieben worden sind.
Beispiele für Tenside sind Natriumlaurylsulfat, Natriumlauroylsarcosinat, medizinische Salze, Palmkernfettsäuretaurid, Natriumlaurylsulfoacetat, Kokosfettsäuremonoglyceridsulfonat und Betaine.
Der Rahmenaufbau eines Mundwassers enthält üblicherweise von etwa 5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% Ethylalkohol, bis etwa 20 Gew.-% eines Feuchthaltemittels, bis etwa 2,0 Gew.-% eines Dispergierhilfsmittels, bis etwa 0,5 Gew.-% Süßstoff, bis etwa 0,3 Gew.-% Aromastoff und der Rest Wasser.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel Pastillen und Kaugummis für die Mundhygiene sein.
Pastillen dienen insbesondere der Vermittlung eines frischen Mundgeruchs. In diesem Fall kann das Poly-α-glucan als Tablettenbindemittel eingesetzt werden und zudem als Matrixmaterial für Zusätze, wie Aromen etc., wirken.
Kaugummi für die Mundpflege dienen insbesondere der schnellen Reinigung, soweit eine Reinigung mit der Zahnbürste nicht möglich ist, zum Beispiel unterwegs, und gleichzeitig zur Kaschierung von Mundgeruch. In diesem Fall kann das Poly-α- glucan insbesondere als Putzmittel wirken und als Matrixmaterial für Zusätze, wie Aromastoffe und weitere Zusätze, wie sie in derartigen Kaugummis üblich sind. Kaugummis enthalten üblicherweise Homo- und Copolymere, wie Polyethylether, Polyvinylisobutylether, Polyisobutylen, Polyvinylacetate und andere.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel ist die Gebiß- und Prothesenpflege. Mittel hierfür werden im folgenden als "Gebißreiniger" zusammengefaßt. Gebißreiniger sind üblicherweise Brausetabletten und Pulver zum Auflösen in Wasser. Sie enthalten üblicherweise Tenside, Komplexbildner, Perverbindungen, Mittel zur Einstellung des Ph-Wertes, Kohlendioxidabspalter und weitere Zusätze, wie zum Beispiel Enzyme, die durch Eiweißspaltung die Reinigung fördern.
Bei der Anwendung in Gebißreiniger kann das Poly-α-glucan insbesondere als Matrix für Wirkstoffen wirken.
Es versteht sich, daß für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel auch weitere Bestandteile und Formulierungen verwendet werden können, wie sie zahlreich in der Literatur beschrieben sind. Beispielsweise wird in diesem Zusammenhang auf die Monographie "Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel", herausgegeben von Wilfried Umbach, Seiten 181 bis 223, (1988) Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, und "Kosmetische Mittel zur Zahn- und Mundpflege" in Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 5. Auflage, Seiten 191 bis 197, verwiesen.
In diesen Literaturstellen sind weitere Beispiele für die vorstehend genannten Komponenten von Mundpflegemitteln sowie Rezepturbeispiele gegeben, wie sie prinzipiell auch für die vorliegende Erfindung angewendet werden können.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand einzelner Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei diese Beispiele der Veranschaulichung der Erfindung dienen sollen und die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
Beispiel 1
In-vitro-Produktion eines linearen wasserunlöslichen Poly-1,4-α-D-glucan in einem biokatalytischen Prozeß mit Amylosucrase.
In ein sterilisiertes (Dampfsterilisation) 25 l-Gefäß werden 15 l einer 20%-igen Saccharose Lösung gegeben. 120 ml des Enzymextrakts, Amylosucrase enthaltend, wird in einer Portion zugegeben. Die Enzymaktivität beträgt in diesem Experiment 20 units (1 unit = 1 µmol Saccharose × min-1 × mg Enzym). Die Apparatur wird mit einem ebenfalls sterilisierten KPG-Rührer versehen. Das Gefäß wird verschlossen, bei 39°C aufbewahrt und gerührt. Bereits nach einer Zeit von wenigen Stunden bildet sich ein weißer Niederschlag. Die Reaktion wird nach einer Zeitdauer von 54 Stunden beendet. Der Niederschlag wird abfiltriert und zur Abtrennung niedermolekularer Zucker zweimal mit Wasser gewaschen. Der im Filter verbleibende Rückstand wird bei 38°C im Trockenschrank unter Anlegung eines Vakuums mit Hilfe einer Membranpumpe (Firma Vacuubrand GmbH & Co., CVC 2) getrocknet. Die Masser beträgt 893 g (Ausbeute 59%). (Molekulargewichte: Mw = 9.000 g/mol; Mn = 4.400 g/mol; Mw/Mw = 2,05; GPC, Lösungsmittel DMSO, Eichung mit Pullulanstandards).
Beispiel 2 Herstellung von Zahnpasten unter Verwendung des Poly-α-glucans nach Beispiel 1
Zwei Zahnpasten mit der Zusammensetzung gemäß der folgenden Tabelle wurden bewertet.
Beide Zahnpasten zeigten ausgezeichnete Putzergebnisse, veränderten auch nach längerer Öffnungszeit ihre Konsistenz nicht und wurden bei einer subjektiven Bewertung durch Testpersonen in bezug auf ihre sensorische Eigenschaften, z. B. Anfühlen beim Zähneputzen, sehr positiv bewertet

Claims (8)

1. Mundpflegemittel, die als wesentlichen Bestandteil mindestens ein wasserunlösliches lineares Poly-α-glucan enthält.
2. Mundpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-α- glucan in dem Mundpflegemittel in einer Menge von bis zu 90 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mundpflegemittels.
3. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche lineare Poly-α- glucan Poly-1,4-α-D-glucan und/oder Poly-1,3-β-D-glucan, insbesondere Poly- 1,4-α-D-glucan, ist.
4. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche lineare Poly-α- glucan nach einer biotechnischen Methode erhalten worden ist.
5. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche Poly-α-glucan biokatalytisch erzeugt worden ist.
6. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundpflegemittel ausgewählt ist unter Mundwässer, Mundpulver, Mundpillen, Mundsprays, Gebiß-, Prothesen und Zahnpflegemittel und Plaquefärbetabletten.
7. Mundpflegemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnpflegemittel ausgewählt ist unter Zahnpasten, Zahngelen, Zahnreinigungspulver und Kaugummis.
8. Verwendung von wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucan in Mundpflegemitteln, insbesondere Zahnpflegemitteln.
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