DE19860367A1 - Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan - Google Patents
Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucanInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft Mundpflegemittel, die als wesentlichen Bestandteil mindestens ein wasserunlösliches lineares Poly-alpha-glucan enthalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mundpflegemittel, das als essentiellen
Bestandteil mindestens ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan enthält.
Die Verwendung von Polyglucanen in Mundpflegemittel, insbesondere Zahnpasta
und Kaugummis für die Zahnhygiene, ist seit langem bekannt.
Polyglucane sind jedoch eine sehr heterogene Verbindungsklasse, deren einzelne
Vertreter die unterschiedlichsten Eigenschaften aufweisen. Ein bekanntes in der
Natur weit verbreitetes Beispiel für Polyglucan ist Stärke. Stärke besteht aus zwei
verschiedenen Polyglucanen, Amylose und Amylopektin, deren Anteil je nach
Herkunft der Stärke stark variiert.
Amylose ist ein wasserlösliches lineares 1,4-verknüpftes Poly-α-glucan mit einem
Molekulargewicht von etwa 50.000 bis 150.000, Amylopektin dagegen ist
wasserunlölich und hat eine hochverzweigte Struktur mit 1,4 und 1,6 Verknüpfungen
mit einem Molekulargewicht von 300.000 bis 2.000.000.
Ein weiteres häufiges Polyglucan ist Cellulose, die wasserunlöslich und im
Gegensatz zu Stärke β-1,4 verknüpft ist.
Stärke sowie deren Bestandteile werden in Mundpflegemitteln unter anderem als
Gelierungsmittel, Füllstoff, Verdickungsmittel oder Bindemittel eingesetzt.
Beispielsweise ist in der EP-B-0 502 895 ein Verdickungsmittel für Zahnpasten
beschrieben, das neben einer linearen polymeren Nichtstärkeverbindung wie
Cellulose und deren Derivate, z. B. Carboxymethyl- oder Hydroxyethylcellulose, eine
verzweigte Stärke enthält. Verzweigte Stärke bedeutet hierbei eine Stärke, die
wenigstens zu 70% aus verzweigten Polyglucanen besteht und vorzugsweise ein
Molekulargewicht von 1.000.000 bis 2.000.000 hat.
Es ist bekannt, Stärke oder deren Polyglucanbestandteile zur Erzielung bestimmter
Eigenschaften zu derivatisieren.
So betrifft das US-Patent 5,009,882 die Verwendung einer carboxylierten Stärke in
Mundpflegemitteln wie Zahnpasten oder Mundwässer zur Verhinderung der
Plaquebildung. Das hier beschriebene Stärkemolekül setzt sich aus nicht
carboxylierten Glucanblöcken und carboxylierten Glucanblöcken mit einem
Carboxylierungsgrad von 1 bis 3 zusammen, wobei die Carboxylierung unter
Ringöffnung der Glucaneinheit erfolgt.
In der EP-A-0 673 605 ist eine partikuläre Matrix als Träger für einen Aromastoff wie
Zitronenöl vorgeschlagen mit dem die Lagerstabilität des Aromastoffes z. B. in
Zahnpasten und Kaugummis für die Mundhygiene, verbessert werden soll.
Die Matrix besteht aus einer Mischung aus einem hydrierten Stärkehydrolysat und
Maltodextrose, wobei das hydrolysierte Stärkehydrolisat ein Polyol mit einem
Polymerisationsgrad von maximal 4 ist, dessen eine endständige Glucaneinheit
hydrolytisch geöffnet ist.
Obwohl bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Mundpflegemittel zur Verfügung
steht, ist die Entwicklung neuer verbesserter Produkte von großer Bedeutung, da
immer noch der wirksamste Schutz gegen Karies und Parodontose eine sorgfältige
Zahnpflege mit geeigneten Mitteln ist.
So sollten Zahnreinigungsmittel wie Zahnpasten, Zahnpulver und Kaugummis,
schonend reinigen ohne abrasiv zu wirken, um den Zahnschmelz zu schützen. Dies
setzt voraus, daß in diesen Mitteln keine Komponenten enthalten sind, die abrasiv
wirken können.
Zur Verbesserung der pflegenden Eigenschaften werden Mundpflegemittel häufig
die unterschiedlichsten Wirkstoffe zugesetzt. Damit diese Wirkstoffe voll wirksam
werden können, ist es von Vorteil, diese in eine geeignete Matrix einzubringen, die
eine optimale Freisetzung am Zielort sicherstellt.
Ganz allgemein sollten derartige Mittel auch über einen längeren Lagerzeitraum ihre
Konsistenz und Wirksamkeit beibehalten.
Wesentlich für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel ist die Verwendung von
mindestens einem wasserunlöslichen linearen Polyglucan.
Für die vorliegende Erfindung bedeutet Mundpflegemittel sowohl Mittel, die
entweder allein der Reinigung der Mundhöhle dienen und somit den Kosmetika
zuzurechnen sind, als auch Mittel, die aufgrund zusätzlicher Wirkstoffe mit
spezifischen vorbeugenden und heilenden Eigenschaften zugleich noch
therapeutische Zwecke verfolgen und daher als Arzneimittel anzusehen sind.
Beispiele für Mundpflegemittel sind Mundwässer, Mundpulver, Mundpillen, Mund
sprays, Gebiß-, Prothesen- und Zahnpflegemittel wie Zahnpasten, Zahngele,
Zahnreinigungspulver und Kaugummis zur Verbesserung der Mundhygiene, aber
auch Plaqueanfärbetabletten zur Sichtbarmachung von Zahnbelägen, z. B. als
Kontrolle.
Die erfindungsgemäß in Mundpflegemittel verwendeten wasserunlöslichen linearen
Poly-α-glucane zeichnen sich insbesondere durch ihre Multifunktionalität aus und
können für eine Vielzahl von unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt und
angepaßt werden, so daß mit ihnen gezielt Mundpflegemittel für die
unterschiedlichsten Anwendungszwecke erhalten werden können.
So können die wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane (nachstehend auch nur
Poly-α-glucan bezeichnet) ganz allgemein die bisher in Mundpflegemitteln
verwendeten herkömmlichen Polyglucane ersetzen und deren Funktion als
Verdickungsmittel, Bindemittel, Füllstoff oder Gelierungsmittel übernehmen.
Weiter besitzen sie eine hervorragende Reinigungs- und Polierwirkung und eignen
sich daher besonders gut als Putz- und Poliermittel, z. B. für die mechanische
Zahn-, Gebiß- und Prothesenreinigung.
Besondere Bedeutung für die Zahnhygiene haben Zahnpasten, in transparenter
Form als Gel bezeichnet, die durch ihren Gehalt an Putz- und Polierkörpern sowie
oberflächenaktiven Substanzen die plaqueentfernende Wirkung von Zahnbürsten
optimieren und gegebenenfalls dem Schutz von Zahn und Zahnhalteapparat
dienende Wirkstoffe wie Fluoride aufbringen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Poly-α-glucane nicht
abrasiv wirken und dennoch eine gute Putz- und Polierwirkung aufweisen, so daß
sie vorteilhaft in Zahnpflegemittel verwendet werden können.
Zusätzlich stellen die wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane ein
ausgezeichnetes Matrixmaterial für Wirkstoffe, wie heilende oder pflegende
Substanzen, Aromastoffe etc. dar.
So kann der Wirkstoff auf den Poly-α-glucanen absorbiert und/oder adsorbiert
vorliegen, indem z. B. der Wirkstoff und das Poly-α-glucan in einem geeigneten
Medium suspendiert, bis zur Gleichgewichtseinstellung stehengelassen und
anschließend die mit Wirkstoff beladenen Glucane abgetrennt werden.
Eine besondere Eignung als Martix- und Trägermaterial haben lineare Poly-α-
glucane mit helicaler Tertiärstruktur, wie sie z. B. von dem erfindungsgemäß
bevorzugten Poly-1,4-α-D-glucan ausgebildet wird.
Aufgrund dieser Helixstruktur können sie analog den Cyclodextrinen
Einschlußverbindungen bilden, und z. B. als sogenannte buccale oder mucosale
Drug Delivery Systeme wirken, also Systeme, die Wirkstoffe direkt am
Anwendungsort freisetzen können.
Wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
Polysaccharide, die aus Glucanen als monomeren Bausteinen derart aufgebaut
sind, daß die einzelnen Bausteine stets in der gleichen Art miteinander verknüpft
sind. Jede so definierte Grundeinheit oder Baustein hat genau zwei Verknüpfungen,
jeweils eine zu einem anderen Monomer. Davon ausgenommen sind lediglich die
beiden Grundeinheiten, die den Anfang bzw. das Ende des Polysaccharids bilden.
Diese haben nur eine Verknüpfung zu einem weiteren Monomer und bilden die
Endgruppen des linearen Polyglucans.
Besitzt die Grundeinheit drei oder mehr Verknüpfungen, wird von Verzweigung
gesprochen. Dabei ergibt sich aus der Anzahl der Hydroxylgruppen pro 100
Grundeinheiten, die nicht am Aufbau des linearen Polymerrückgrats beteiligt sind
und die Verzweigungen ausbilden, der sogenannte Verzweigungsgrad.
Erfindungsgemäß weisen die linearen wasserunlöslichen Poly-α-glucane einen
Verzweigungsgrad von maximal 8% auf, d. h. sie haben maximal 8 Verzweigungen
auf 100 Grundeinheiten. Vorzugsweise ist der Verzweigungsgrad kleiner 4% und
insbesondere maximal 2,5%.
Besonders bevorzugt sind Poly-α-glucane deren Verzweigungsgrad in 6-Position
kleiner 4%, vorzugsweise maximal 2% und insbesondere maximal 0,5%, und in
den anderen Positionen, z. B. in 2- bzw. 3-Position, vorzugsweise jeweils maximal 2
% und insbesondere 1% ist.
Besonders bevorzugt sind auch Poly-α-glucane, deren Verzweigungsgrad in 6-
Position kleiner als 0,5% ist.
Für die Erfindung sind insbesondere Poly-α-glucane geeignet, die keine
Verzweigungen aufweisen, bzw. deren Verzweigungsgrad so minimal ist, daß er mit
herkömmlichen Methoden nicht mehr nachweisbar ist.
Beispiele für bevorzugte wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane sind lineare Poly-
α-D-glucane, wobei die Art der Verknüpfung unwesentlich ist, solange Linearität im
Sinne der Erfindung vorliegt. Ein besonders bevorzugtes Beispiel ist Poly-1,4-alpha-
D-glucan.
Für die vorliegende Erfindung beziehen sich die Präfixe "alpha" oder "D" allein auf
die Verknüpfungen, die das Polymerrückgrat ausbilden und nicht auf die
Verzweigungen.
Unter dem Begriff "wasserunlösliches Poly-α-glucan" werden für die vorliegende
Erfindung Verbindungen verstanden, die nach der Definition des Deutschen
Arzneimittelbuches (DAB = Deutsches Arzneimittelbuch, Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, Govi-Verlag, Frankfurt, Auflage, 1987)
entsprechend den Klassen 4 bis 7 unter die Kategorien "wenig lösliche", "schwer
lösliche", "sehr schwer lösliche" bzw. "praktisch unlösliche" Verbindungen fallen.
Im Fall der erfindungsgemäß verwendeten Polyglucane bedeutet dies, daß
mindestens 98% der eingesetzten Menge, insbesondere mindestens 99,5%, unter
Normalbedingungen (T = 25°C +/- 20%, p = 101325 Pascal +/- 20%) in Wasser
unlöslich ist (entsprechend den Klassen 4 bzw. 5).
Für die vorliegende Erfindung sind schwer lösliche bis praktisch unlösliche
Verbindungen, insbesondere sehr schwer lösliche bis praktisch unlösliche
Verbindungen, bevorzugt.
"Sehr schwer löslich" entsprechend Klasse 6 kann durch folgende
Versuchsbeschreibung veranschaulicht werden:
Ein Gramm des zu untersuchenden Polyglucans werden in 1 l entionisierten Wasser
auf 130°C unter einem Druck von 1 bar erhitzt. Die entstehende Lösung bleibt nur
kurzzeitig über wenige Minuten stabil. Beim Erkalten unter Normalbedingungen fällt
die Substanz wieder aus. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur und Abtrennung
mittels Zentrifugation können unter Berücksichtigung der experimentellen Verluste
mindestens 66% der eingesetzten Menge zurückgewonnen werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Poly-α-glucane können beliebigen Ursprungs
sein, solange die vorstehend angegebenen Bedingungen in bezug auf die Begriffe
"linear" und "wasserunlöslich" erfüllt sind.
Sie können natürlich oder insbesondere auf biotechnischen Wege gewonnen sein.
Beispielsweise können sie aus natürlichen pflanzlichen oder tierischen Quellen
durch Isolierung und/oder Aufreinigung erhalten werden.
Es können auch Quellen zum Einsatz kommen, die gentechnisch derart manipuliert
worden sind, daß sie im Vergleich zu der unmanipulierten Quelle einen höheren
Anteil an nicht oder vergleichsweise geringfügig verzweigten Polyglucanen
enthalten.
Sie können auch durch enzymatische oder chemische Entzweigung aus nicht-
linearen Polyglucanen hergestellt worden sein.
Dabei können nicht-lineare Polyglucane, die Verzweigungen enthalten, derart mit
einem Enzym behandelt werden, daß es zur Spaltung der Verzweigungen kommt,
so daß nach ihrer Abtrennung lineare Polyglucane vorliegen. Bei diesen Enzymen
kann es sich beispielsweise um Amylasen, iso-Amylasen, Gluconohydrolasen,
Cyclomaltodextrin-glucano-transferasen oder Pullulanasen handeln.
Biotechnische Methoden umfassen biokatalytische, auch biotransformatorische,
oder fermentative Prozesse.
Lineare Poly-α-glucane hergestellt durch Biokatalyse (auch: Biotransformation) im
Rahmen dieser Erfindung bedeutet, daß das lineare Polyglucan durch katalytische
Reaktion von monomeren Grundbausteinen wie oligomeren Sacchariden, z. B. von
Mono- und/oder Disacchariden, hergestellt wird, indem ein sogenannter
Biokatalysator, üblicherweise ein Enzym, unter geeigneten Bedingungen verwendet
wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von "in vitro Biokatalyse".
Linerare Polyglucane aus Fermentationen sind im Sprachgebrauch der Erfindung
lineare Polyglucane, die durch fermentative Prozesse unter der Verwendung in der
Natur vorkommende Organismen, wie Pilzen, Algen, Bazillen, Bakterien oder
Protisten oder unter der Verwendung von in der Natur nicht vorkommender
Organismen, aber unter Zuhilfenahme von gentechnischen Methoden allgemeiner
Definition modifizierten natürlichen Organismen, wie Pilzen, Algen, Bazillen,
Bakterien oder Protisten gewonnen werden oder unter Einschaltung und Mithilfe von
fermentativen Prozessen gewonnen werden können. Man spricht in diesem
Zusammenhang auch von "in vivo Biokatalyse".
Beispiele für derartige Mikroorganismen sind Plichia pastoris, Trichoderma Reseii,
Straphylokkus Carnosus, Escherichia Coli oder Aspergillus Niger.
Vorteilhafte Verfahren für die biotechnische Gewinnung sind z. B. in der WO
95/31553 oder der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung der
Anmelderin mit amtlichen Aktenzeichen 198 27 978.5 beschrieben.
Gemäß der WO 95/31553 werden Amylosucrasen zur Herstellung von linearen
wasserunlöslichen Poly-α-glucanen wie Poly-1,4-α-D-glucan mittels eines
biokatalytischen Verfahrens verwendet.
Weitere geeignete Enzyme sind Polysaccharidsynthasen, Stärkesynthasen,
Glycoltransferasen, 1,4-α-D-Glucantransferasen, Glykogensynthasen oder auch
Phosphorylasen.
Es können auch modifizierte wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane eingesetzt
werden, wobei die Poly-α-glucane beispielsweise durch Veresterung und/oder
Veretherung in einer oder mehreren nicht an der linearen Verknüpfung beteiligten
Positionen chemisch modifiziert worden sein können. Im Fall der bevorzugten 1,4
verknüpften Poly-α-glucane kann die Modifizierung in 2-, 3- und/oder 6-Position
erfolgen.
Modifikation im Sinne der Erfindung bedeutet, daß die vorhandenen
Hydroxylgruppen, die nicht an der Verknüpfung beteiligt sind, chemisch verändert
werden. Dies schließt eine Ringöffnung der Glucaneinheiten aus wie sie z. B. bei der
oxidativen Carboxylierung oder der Hydrolyse erfolgt. Maßnahmen für derartige
Modifizierungen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
So können lineare Polyglucane wie Pullulane, die an sich wasserlöslich sind, durch
Modifizierung wasserunlöslich gemacht werden.
Für die vorliegende Erfindung werden bevorzugt wasserunlösliche lineare
Polyglucane eingesetzt, die in einem biotechnischen, insbesondere in einem
biokatalytischen oder einem fermentativen, Prozeß hergestellt worden sind, wobei
biokatalytisch hergestelltes Poly-α-glucan besonders bevorzugt ist.
Im Gegensatz zu Poly-α-glucanen, die aus natürlichen Quellen, wie Pflanzen,
isoliert werden, weisen die hierbei erhaltenen linearen wasserunlöslichen
Polyglucane ein besonders homogenes Eigenschaftsprofil auf, z. B. in bezug auf die
Molekulargewichtsverteilung, sie enthalten keine oder allenfalls nur in sehr geringen
Mengen unerwünschte Nebenprodukte, die aufwendig abgetrennt werden müssen
oder allergene Reaktionen auslösen könnten, und lassen sich exakt spezifiziert auf
einfache Weise reproduzieren.
Zwar können auch mit der chemischen oder enzymatischen Entzweigung
vergleichsweise homogene Produkte erhalten werden. Jedoch verbleibt in vielen
Fällen ein Rest an nicht oder nur unzureichend entzweigten Ausgangsmaterial, das
nur schwer abgetrennt werden kann.
Biotechnische und insbesondere biokatalytische Methoden haben den Vorteil, daß
direkt wasserunlösliche lineare Poly-α-glucane erhalten werden können, wie z. B.
die bevorzugten Poly-1,4-α-D-glucane, die keine Verzweigungen enthalten, bzw.
deren Verzweigungsgrad unterhalb der Nachweisgrenze herkömmlicher
analytischer Methoden liegt.
Die Poly-ct-glucane können in Form sogenannter alpha-amylaseresistenter Poly-α-
glucane eingesetzt werden wie sie am Beispiel von Poly-1,4-α-D-glucan in der nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit amtlichen Aktenzeichen 198 30
618.0 der Anmelderin beschrieben sind.
Alpha-amylaseresistente Poly-α-glucane können durch Herstellung einer
Suspension oder Dispersion aus wasserunlöslichen Polyglucanen und Wasser,
Erwärmen der Suspension oder Dispersion auf eine Temperatur im Bereich von 50
bis 100°C, Abkühlenlassen der erhaltenen kleisterartigen Mischung auf eine
Temperatur im Bereich von 50°C bis an den Gefrierpunkt, vorzugsweise 35 bis 15°C,
27 bis 22°C, 16 bis 0°C oder 6 bis 2°C, über einen Zeitraum von 1 bis 72 h,
vorzugsweise 1 bis 36 h und insbesondere 15 bis 30 h und Retrogradation der
kleisterartigen Mischung bei einer gegenüber der Temperatur der erwärmten
kleisterartigen Mischung erniedrigten Temperatur in einem Temperaturbereich von
90 bis 4°C sowie gegebenenfalls Trocknung oder Entwässerung des erhaltenen
Produktes erhaltenen werden.
Das Poly-α-glucan kann auch als thermoplastisches Polyglucan eingesetzt werden,
das erhältlich ist durch Aufschmelzen von linearem wasserunlöslichen Polyglucan
und Hinzufügen von mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%,
eines Weichmachers wie Sorbitol, Glycerin, deren Kondensationsprodukte und
Oligomere, DMSO, Bernsteinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Apfelsäure,
Weinsäure etc. bei ca. 170°C.
Eine Beschreibung von geeigneten Maßnahmen und Eigenschaften von
thermoplastischen Polyglucanen am Beispiel des bevorzugten linearen
wasserunlöslichen Poly-1,4-α-D-glucans gibt die nicht vorveröffentlichte deutsche
Patentanmeldung mit amtlichen Aktenzeichen 198 52 826, auf die hierfür
ausdrücklich bezug genommen wird.
Zur besseren Einmischbarkeit können die thermoplastischen Poly-α-glucane vorab
in bekannterweise granuliert werden.
Die Molekulargewichte Mw (Gewichtsmittel, bestimmt mittels
Gelpermeationschromatographie im Vergleich zu einer Eichung mit
Pullulanstandard) der erfindungsgemäß verwendeten wasserunlöslichen linearen
Poly-α-glucane können in einem weiten Bereich von 0,75 × 102 g/mol bis 107 g/mol
variieren. Bevorzugt liegt das Molekulargewicht Mw in einem Bereich von 103 g/mol
bis 106 g/mol und besonders bevorzugt von 103 g/mol bis 105 g/mol. Ein weiterer
vorteilhafter Bereich ist von 2 × 103 bis 8 × 103. Entsprechende Bereiche gelten für
das bevorzugt eingesetzte Poly-1,4-α-D-glucan.
Die Molekulargewichtsverteilung bzw. Polydispersität Mw/Mn, kann ebenfalls in
weiten Bereichen je nach Herstellungsverfahren des Polyglucans variieren.
Bevorzugte Werte sind von 1,01 bis 50, insbesondere von 1,01 bis 15, wobei kleine
Polydispersitätswerte besonders bevorzugt sind, z. B. von 1,01 bis 2,5.
Dabei nimmt die Polydispersität mit einer bimodalen Verteilung der
Molekulargewichte zu.
Zur Herstellung der Mundpflegemittel kann ein einziges wasserunlösliches lineares
Poly-α-glucan oder eine Mischung aus zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden.
Selbstverständlich können sie auch zusammen mit anderen Polyglucanen
verwendet werden.
Aufgrund ihrer Naturidentität kann für die erfindungsgemäß eingesetzten
wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucane eine ausgezeichnete Biokompatibilität
erwartet werden.
Die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel können je nach Art und
Anwendungsgebiet bis zu 90 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 70 Gew.-%,
vorzugsweise 2 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 45 Gew.-%
und besonders bevorzugt 20 Gew.-% bis 25 Gew.-% wasserunlösliches lineares
Poly-α-glucan, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Im folgenden wird die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Mundpflegemittel
näher erläutert.
Der Rahmenaufbau einer Zahnpasta enthält im wesentlichen 15-60 Gew.-%
Putzkörper, bis 40 Gew.-% Feuchthaltemittel, die das Austrocknen verhindern
sollen, bis ca. 2 Gew.-% Bindemittel, welche die Viskosität und cremige Konsistenz
des Stranges bedingen, bis ca. 0,2 Gew.-% Konservierungsmittel zur Verhütung der
bakteriellen Zersetzung insbesondere von Binde- und Feuchthaltemitteln, bis ca. 2,0
Gew.-% Tenside, und weitere Zusatzstoffe, wie Süßungsmittel (bis ca. 0,1 Gew.-%)
zur Geschmacksverbesserung, Aromatisierungsmittel (bis ca. 1 Gew.-%) und
spezielle Wirkstoffe.
Zahnpulver unterscheiden sich von den Zahncremes vor allem dadurch, daß sie
keine Feuchthaltemittel enthalten, dafür kann ihr Putzkörperanteil bis zu 90 Gew.-%
betragen.
Beispiele für Putzkörper, die neben den erfindungsgemäß verwendeten Poly-α-
glucanen eingesetzt werden können, sind Aluminiumhydroxid, Kalziumcarbonat,
Kalziumhydrogenphosphat-Dihydrat, Kalziumhydrogenphosphat, Kieselsäure,
Natrium-Aluminium-Silicate mit beispielsweise Zeolithstruktur (Na12(AlO2)12 (SiO2)12
× 27 H2O), unlösliches Natriummetaphosphat (Na PO3)n und Hydroxylapatit.
Beispiele für Feuchthaltemittel sind Polyole, wie Glycerol, Propylenglykol, Sorbitol
und Xylitol.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt in dem
erfindungsgemäßen Mundpflegemittel das Verhältnis wasserunlösliches lineares
Poly-α-glucan zu Feuchhaltemittel - soweit Feuchthaltemittel zugesetzt werden - 4 : 1
bis 1 : 4, vorzugsweise 3 : 1 bis 1 : 3 und insbesondere 2 : 1 bis 1 : 2.
Beispiele für Bindemittel sind neben den erfindungsgemäß verwendeten Poly-α-
glucan Cellulosederivate, Carageen und Kieselsäuren.
Beispiele für Konservierungsmittel sind 4-Hydroxybenzoesäureester oder
Natriumbenzoat.
Beispiele für Süßungsmittel sind Saccharin, Natrium- und Kalziumcyclamat, Sorbit
und andere Süßstoffe, die nicht kariogen sind.
Beispiele für Aromatisierungsmittel sind Pfefferminzöl, Kraußminzeöl, Wintergrünöl,
Myrrhe sowie insbesondere für Kinderzahnpasten Fruchtaromen.
Spezielle Wirkstoffe können zum Beispiel Fluorverbindungen für die
Kariesprophylaxe sein, wie Natriumfluorphosphat, Alkalifluoride, Zinkfluorid und
Quarzammoniumfluoride. Weiter können Wirkstoffe zur Pflege des entzündeten
Zahnfleisches zugegeben werden, wie Azulen, Allantonin und Bisabolol, sowie
Pflanzenextrakte (Kamille, Myrrhe etc.)
Zur Verminderung der Empfindlichkeit können Strontiumsalze, Kaliumnitrate und
Citrate zugesetzt werden.
Soweit die Zahnpasta oder das Zahnpulver gegen farbige Belege und Flecken auf
den Zähnen wirken soll, können sie einen besonders hohen Abrasivanteil enthalten.
Eine Weißung der Zahnpasta wird durch die erfindungsgemäß verwendeten Poly-α-
glucane selbst oder bei Bedarf, wenn zum Beispiel das Poly-α-glucan nur in
geringen Mengen zugesetzt wird, um beispielsweise als Matrix für Wirkstoffe zu
wirken, durch Zusatz von Titandioxid bewirkt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße
Mundpflegemittel ein Mundwasser sein. Allgemein dienen Mundwässer weniger der
Reinigung der Zähne und der Mundhöhle, sondern vielmehr der Erfrischung und
Maskierung von Mundgeruch. In erfindungsgemäßen Mundwässern dienen daher
das Poly-α-glucan vorzugsweise als Matrixmaterial für Zusätze wie Aromastoffe,
Süßstoffe und spezielle pflegende Wirkstoffe.
Mundwässer enthalten im wesentlichen 20 : 1 bis etwa 2 : 1 einer Wasser-Ethyl-
Alkohol-Lösung und weitere Zusätze wie Aromen, Süßungsmittel, Feuchthaltemittel
und Tenside, wie sie zum Beispiel vorstehend beschrieben worden sind.
Beispiele für Tenside sind Natriumlaurylsulfat, Natriumlauroylsarcosinat,
medizinische Salze, Palmkernfettsäuretaurid, Natriumlaurylsulfoacetat,
Kokosfettsäuremonoglyceridsulfonat und Betaine.
Der Rahmenaufbau eines Mundwassers enthält üblicherweise von etwa 5 Gew.-%
bis etwa 60 Gew.-% Ethylalkohol, bis etwa 20 Gew.-% eines Feuchthaltemittels, bis
etwa 2,0 Gew.-% eines Dispergierhilfsmittels, bis etwa 0,5 Gew.-% Süßstoff, bis
etwa 0,3 Gew.-% Aromastoff und der Rest Wasser.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen
Mundpflegemittel Pastillen und Kaugummis für die Mundhygiene sein.
Pastillen dienen insbesondere der Vermittlung eines frischen Mundgeruchs. In
diesem Fall kann das Poly-α-glucan als Tablettenbindemittel eingesetzt werden und
zudem als Matrixmaterial für Zusätze, wie Aromen etc., wirken.
Kaugummi für die Mundpflege dienen insbesondere der schnellen Reinigung, soweit
eine Reinigung mit der Zahnbürste nicht möglich ist, zum Beispiel unterwegs, und
gleichzeitig zur Kaschierung von Mundgeruch. In diesem Fall kann das Poly-α-
glucan insbesondere als Putzmittel wirken und als Matrixmaterial für Zusätze, wie
Aromastoffe und weitere Zusätze, wie sie in derartigen Kaugummis üblich sind.
Kaugummis enthalten üblicherweise Homo- und Copolymere, wie Polyethylether,
Polyvinylisobutylether, Polyisobutylen, Polyvinylacetate und andere.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel ist die
Gebiß- und Prothesenpflege. Mittel hierfür werden im folgenden als "Gebißreiniger"
zusammengefaßt. Gebißreiniger sind üblicherweise Brausetabletten und Pulver zum
Auflösen in Wasser. Sie enthalten üblicherweise Tenside, Komplexbildner,
Perverbindungen, Mittel zur Einstellung des Ph-Wertes, Kohlendioxidabspalter und
weitere Zusätze, wie zum Beispiel Enzyme, die durch Eiweißspaltung die Reinigung
fördern.
Bei der Anwendung in Gebißreiniger kann das Poly-α-glucan insbesondere als
Matrix für Wirkstoffen wirken.
Es versteht sich, daß für die erfindungsgemäßen Mundpflegemittel auch weitere
Bestandteile und Formulierungen verwendet werden können, wie sie zahlreich in
der Literatur beschrieben sind. Beispielsweise wird in diesem Zusammenhang auf
die Monographie "Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer
Mittel", herausgegeben von Wilfried Umbach, Seiten 181 bis 223, (1988) Georg
Thieme Verlag Stuttgart, New York, und "Kosmetische Mittel zur Zahn- und
Mundpflege" in Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 5. Auflage, Seiten
191 bis 197, verwiesen.
In diesen Literaturstellen sind weitere Beispiele für die vorstehend genannten
Komponenten von Mundpflegemitteln sowie Rezepturbeispiele gegeben, wie sie
prinzipiell auch für die vorliegende Erfindung angewendet werden können.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand einzelner
Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei diese Beispiele der Veranschaulichung
der Erfindung dienen sollen und die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
In-vitro-Produktion eines linearen wasserunlöslichen Poly-1,4-α-D-glucan in einem
biokatalytischen Prozeß mit Amylosucrase.
In ein sterilisiertes (Dampfsterilisation) 25 l-Gefäß werden 15 l einer 20%-igen
Saccharose Lösung gegeben. 120 ml des Enzymextrakts, Amylosucrase enthaltend,
wird in einer Portion zugegeben. Die Enzymaktivität beträgt in diesem Experiment
20 units (1 unit = 1 µmol Saccharose × min-1 × mg Enzym). Die Apparatur wird mit
einem ebenfalls sterilisierten KPG-Rührer versehen. Das Gefäß wird verschlossen,
bei 39°C aufbewahrt und gerührt. Bereits nach einer Zeit von wenigen Stunden
bildet sich ein weißer Niederschlag. Die Reaktion wird nach einer Zeitdauer von 54
Stunden beendet. Der Niederschlag wird abfiltriert und zur Abtrennung
niedermolekularer Zucker zweimal mit Wasser gewaschen. Der im Filter
verbleibende Rückstand wird bei 38°C im Trockenschrank unter Anlegung eines
Vakuums mit Hilfe einer Membranpumpe (Firma Vacuubrand GmbH & Co., CVC 2)
getrocknet. Die Masser beträgt 893 g (Ausbeute 59%). (Molekulargewichte: Mw =
9.000 g/mol; Mn = 4.400 g/mol; Mw/Mw = 2,05; GPC, Lösungsmittel DMSO, Eichung
mit Pullulanstandards).
Zwei Zahnpasten mit der Zusammensetzung gemäß der folgenden Tabelle wurden
bewertet.
Beide Zahnpasten zeigten ausgezeichnete Putzergebnisse, veränderten auch nach
längerer Öffnungszeit ihre Konsistenz nicht und wurden bei einer subjektiven
Bewertung durch Testpersonen in bezug auf ihre sensorische Eigenschaften, z. B.
Anfühlen beim Zähneputzen, sehr positiv bewertet
Claims (8)
1. Mundpflegemittel, die als wesentlichen Bestandteil mindestens ein
wasserunlösliches lineares Poly-α-glucan enthält.
2. Mundpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-α-
glucan in dem Mundpflegemittel in einer Menge von bis zu 90 Gew.-%
enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mundpflegemittels.
3. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche lineare Poly-α-
glucan Poly-1,4-α-D-glucan und/oder Poly-1,3-β-D-glucan, insbesondere Poly-
1,4-α-D-glucan, ist.
4. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche lineare Poly-α-
glucan nach einer biotechnischen Methode erhalten worden ist.
5. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine wasserunlösliche Poly-α-glucan
biokatalytisch erzeugt worden ist.
6. Mundpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mundpflegemittel ausgewählt ist unter Mundwässer,
Mundpulver, Mundpillen, Mundsprays, Gebiß-, Prothesen und Zahnpflegemittel
und Plaquefärbetabletten.
7. Mundpflegemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnpflegemittel ausgewählt ist unter Zahnpasten, Zahngelen,
Zahnreinigungspulver und Kaugummis.
8. Verwendung von wasserunlöslichen linearen Poly-α-glucan in
Mundpflegemitteln, insbesondere Zahnpflegemitteln.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160367 DE19860367A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan |
AU16562/00A AU1656200A (en) | 1998-12-28 | 1999-11-30 | Oral hygiene product containing a linear water-insoluble poly-alpha-glucan |
PCT/EP1999/009290 WO2000038642A1 (de) | 1998-12-28 | 1999-11-30 | Mundpflegemittel, enthaltend ein lineares wasserunlösliches poly-alpha-glucan |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998160367 DE19860367A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan |
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Family Applications (1)
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DE1998160367 Withdrawn DE19860367A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Mundpflegemittel enthaltend ein lineares wasserunlösliches Poly-alpha-glucan |
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AU1656200A (en) | 2000-07-31 |
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