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Die
Erfindung betrifft Getriebe, wie stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, mit
einem ersten Kegelscheibenpaar und einem zweiten Kegelscheibenpaar
mit jeweils einer auf einer Welle axial verlagerbaren und einer
axial feststehenden Kegelscheibe und einem zur Drehmomentübertragung
zwischen diesen Kegelscheibenpaaren angeordneten Umschlingungsmittel.
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Solche
Getriebe sind beispielsweise durch die
DE 195 44 644 A1 bekannt
geworden.
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Weiterhin
ist nach dem Stand der Technik, beispielsweise in der
US 4,645,046 , für derartige Getriebe eine Parksperre
bekannt, bei der eine manuell betätigte Klinke auf ein drehfest
auf der Achse des abtriebsseitigen Scheibensatzes befestigtes Bauteil einwirkt.
Diese Anordnung benötigt
zusätzlichen
axialen Bauraum auf der Abtriebswelle und ist aufwendig.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Getriebe der vorbeschriebenen
Art bezüglich
des Aufbaues und der Montage einfacher zu gestalten und bezüglich der
Funktionsweise zu verbessern.
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Dies
wird erfindungsgemäß bei Getrieben, welche
mittels im wesentlichen kreisringförmigen Elementen Kolben-/Zylindereinheiten
und Druckräume
zur Druckbeaufschlagung und/oder zur axialen Verlagerung der verlagerbaren
Kegelscheiben bilden, derart erreicht, daß weiterhin eine Feststelleinrichtung
vorgesehen ist, die es auch bei aufgehobenem Reibschluss zwischen
dem Umschlingungsmittel und den Kegelscheibenpaaren ermöglicht,
jeweils zumindest eine antriebsseitige und eine abtriebsseitige
Kegelscheibe reibschlüssig
miteinander undrehbar zu verblocken.
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So
wird die Funktionsweise dahingehend verbessert, daß das Getriebe
zur Verhinderung des Wegrollens eines mit diesem ausgerüsteten Fahrzeugs
mit einer Feststelleinrichtung ausgerüstet ist, die gegebenenfalls
jeweils zumindest eine antriebsseitige und eine abtriebsseitige
Kegelscheibe reibschlüssig
miteinander verblockt, das heißt
ein Mittel zur reibschlüssigen
Anlage an beide Kegelscheiben gleichzeitig vorsieht, wodurch die
beiden Kegelscheiben entgegen des Reibeingriffs nicht mehr gegeneinander
verdrehbar sind, wodurch am Ende des Antriebsstrangs angeordnete
Antriebsräder
sich nicht mehr drehen können
und damit das Fahrzeug am Wegrollen gehindert wird. In dieser Anordnung
ist kein weiterer axialer Bauraum auf der Abtriebswelle nötig. Die
Verwendung eines zusätzlichen
Zahnrads kann entfallen.
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Dabei
kann es sehr vorteilhaft sein, den Reibeingriff an den beiden Außenumfängen der
Kegelscheiben vorzusehen und in den sich zwischen den Kegelscheiben
in Umfangsrichtung bildenden Spalt zur gegenseitigen Verblockung
der beiden Kegelscheiben einen Keil einzubringen. Dabei kann die Feststelleinrichtung
so vorgesehen sein, daß von beiden
Seiten oder nur von einer Seite ein Keil in den Spalt eingebracht
wird. Der Keil kann im Querschnitt keilförmig oder dem Radius der Kegelscheiben
angepaßt
sein. Das Material des Keils kann ein Material mit hohem Reibwert,
beispielsweise Material für Reibbeläge in Kupplungen
oder Bremsbelägen
oder ein gegebenenfalls faserverstärkter Kunststoff oder dergleichen
sein.
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Die
Feststelleinrichtung weist erfindungsgemäß einen Aktor auf, der den
oder die Keile betätigt, der
vorteilhafterweise im Gehäuse
des Getriebes untergebracht sein kann und beispielsweise ein elektrischer
Motor, ein Nehmerzylinder einer hydraulischen oder pneumatischen
Druckversorgungseinrichtung, eine vorgespannte Feder oder eine Seilwinde,
die mechanisch oder elektrisch betrieben ist, sein kann. Dabei kann
nach einem erfinderischen Gedanken ein Aktor einen Keil beaufschlagen
oder bei der Verwendung zweier Keile kann ein Aktor mit der entsprechend
dafür ausgestalteten
Mechanik auf beide Keile oder ein Aktor kann jeweils auf einen Keil
einwirken. Der Vorteil der Verwendung eines elektrischen Aktors liegt
darin, daß keine
mechanische oder Druckleitungen in den Fahrgastraum geführt werden
müssen.
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Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, den Aktor – hier ein Motor, auch der
der Seilwinde, oder Nehmerzylinder – während der Einbringung des Keiles oder
der Keile entgegen der Wirkung eines axial komprimierbaren Energiespeichers,
beispielsweise einer Schrauben- Membran- oder Tellerfeder, zu betreiben
und den Energiespeicher anschließend zu verriegeln, so daß bei einer
Entriegelung die Feststelleinrichtung ohne Aktivität des Aktors
ausgerückt werden
kann. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine
Notentriegelungsfunktion vorzusehen, die mechanisch oder pyrolytisch
den Energiespeicher entriegeln kann, wodurch ein Ausrücken der
Feststelleinrichtungen ermöglicht
wird, beispielsweise bei einem Ausfallen des Bordnetzes oder der
Druckversorgungseinrichtung, wobei im erst genannten Fall auch ein
zusätzlich
vorgesehener elektrischer Energiespeicher wie Akku oder Batterie
einen elektrisch betriebenen Aktor speisen kann. Die Entriegelungseinrichtung
für den
vorgespannten Energiespeicher kann beispielsweise aus einem manuell
betätigten Seilzug,
der einen Bolzen oder dergleichen aus der Wirkrichtung des Energiespeichers
entfernt, oder einer pyrolytischen Einheit, die dieselbe Wirkung
hat, bestehen.
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Da
zumindest eine Kegelscheibe der zu verblockenden Kegelscheiben axial
verschiebbar ist, ist es zur Vermeidung von Kippmomenten der Keile
bei axialem Versatz der Kegelscheiben vorteilhaft, zumindest am
Außenumfang
einer Kegelscheibe einen sich axial erstreckenden, umlaufenden Kragen
vorzusehen, damit die Anlageflächen
der Keile an den Kegelscheiben axial auf gleicher Höhe sind.
Dieser Kragen kann zugleich Bestandteil der Druckbeaufschlagungseinheit
der axial verschiebbaren Kegelscheibe sein und beispielsweise einen
Zylindermantel, in dem ein Kolben zur axialen Beaufschlagung der
Kegelscheibe geführt
ist, oder zumindest einen Teil dessen bilden.
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Die
Ansteuerung der mit einem elektrischen Aktor betriebenen Feststelleinrichtung
kann vorteilhafterweise im Fahrgastraum durch einen elektrischen
Schalter erfolgen, so daß aufwendige
Leitungsführungen
und mechanische Übertragungseinrichtungen
entfallen können.
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Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest einzelne kreisförmige Elemente
mit einer Welle mittels Schweißnaht
verbunden sind.
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Dabei
kann es zweckmäßig sein,
wenn die Schweißnaht
zur Drehmomentübertragung
und/oder Verdrehsicherung vorgesehen ist.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn die Schweißnaht zur axialen Sicherung
eines kreisringförmigen Elementes
an einer Welle vorgesehen ist.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn
die Schweißnaht
zur axialen Sicherung eines kreisringförmigen Elements an einem weiteren
kreisringförmigen
Element vorgesehen ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es zweckmäßig, wenn
die kreisringförmigen
Elemente radial innen eine Öffnung
zur Aufnahme der Welle aufweisen und die Elemente radial innen mit
der Welle mittels Schweißnaht
verbunden sind.
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Anhand
der 1 bis 7 sei die Erfindung näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Schnitt durch ein teilweise dargestelltes Getriebe, wie Kegelscheibenumschlingungsgetriebe,
bei dem eine andere Ausführungsform
einer Feststelleinrichtung dargestellt ist,
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2 einen
Ausschnitt eines Kegelscheibenpaares im Schnitt,
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2a einen
Ausschnitt aus 2,
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3 einen
Ausschnitt eines Kegelscheibenpaares im Schnitt,
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4 einen
Ausschnitt eines Kegelscheibenpaares im Schnitt,
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5 einen
Ausschnitt eines Kegelscheibenpaares im Schnitt,
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6 einen
Schnitt durch ein teilweise dargestelltes Getriebe mit einer schematisch
dargestellten Feststelleinrichtung und
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7 eine
schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer Feststelleinrichtung in Ansicht.
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Die
in der 1 teilweise dargestellte Ausführungsvariante eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
besitzt ein antriebsseitiges auf der Antriebswelle A drehfest angeordnetes
Scheibenpaar, wie Kegelscheibenpaar, 1 und ein auf der
Abtriebswelle B drehfest angeordnetes Scheibenpaar, wie Kegelscheibenpaar, 2.
Jedes Scheibenpaar hat ein axial verlagerbares, wie bewegbares,
Scheibenteil, wie Kegelscheibe, 1a und 2a und
je ein axial festes Scheibenteil, wie Kegelscheibe, 1b und 2b.
Zwischen den beiden Scheibenpaaren ist zur Drehmomentübertragung
ein Umschlingungsmittel beispielsweise in Form einer Kette 3 oder
eines Bandes vorgesehen.
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In
der oberen Hälfte
der jeweiligen Darstellung des entsprechenden Scheibenpaares 1,2 ist
jeweils die relative axiale Stellung zwischen den entsprechenden
Scheibenteilen 1a,1b bzw. 2a,2b gezeigt,
die der größten Übersetzung
des Getriebes ins Langsame entspricht (underdrive), wohingegen in der
unteren Hälfte
dieser Darstellungen diejenige Relativposition zwischen den entsprechend
zugeordneten Scheibenteilen 1a,1b bzw. 2a,2b gezeigt
ist, die der größten Übersetzung
ins Schnelle (overdrive) entspricht, dargestellt ist.
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Das
Scheibenpaar 1 ist über
ein Stellglied 4, das als Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet
ist, axial verspannbar. Das Kegelscheibenpaar 2 ist in ähnlicher
Weise über
ein Stellglied 5, das ebenfalls als Kolben-/Zylindereinheit
ausgebildet ist, axial gegen die Kette 3 verspannbar. In
dem Druckraum 6 der Kolben/Zylindereinheit 5 ist
ein durch eine Schraubenfeder gebildeter Kraftspeicher 7 vorgesehen,
der das axial bewegbare Scheibenteil 2a in Richtung des axial
festen Scheibenteils 2b drängt. Wenn sich die Kette 3 abtriebsseitig
im radial inneren Bereich des Scheibenpaares 2 befindet,
ist die von dem Kraftspeicher 7 aufgebrachte Verspannkraft
größer, als
wenn sich die Kette 3 im größeren Durchmesserbereich des
Scheibenpaares 2 befindet. Das bedeutet also, daß mit zunehmender Übersetzung
des Getriebes ins Schnelle die von dem Kraftspeicher 7 aufgebrachte
Vorspannkraft zunimmt. Die Schraubenfeder 7 stützt sich
einerseits unmittelbar am axial bewegbaren Scheibenteil 2a und
andererseits an einem den Druckraum 6 begrenzenden topfförmigen und
mit der Abtriebswelle B starr verbundenen Bauteil 8 ab.
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Wirkungsmäßig parallel
geschaltet zu den Kolben-/Zylindereinheiten
4,
5 ist
jeweils eine weitere Kolben-/Zylindereinheit
10,
11 vorgesehen,
die zur Übersetzungsänderung
des Getriebes dienen. Die Druckkammern
12,
13 der
Kolben-/Zylindereinheiten
10,
11 können wechselweise
entsprechend dem geforderten Übersetzungsverhältnis mit
Druckmittel befüllt
oder entleert werden. Hierfür
können
die Druckkammern
12,
13 entsprechend den Erfordernissen entweder
mit einer Druckmittelquelle, wie einer Pumpe, verbunden werden oder
aber mit einer Ablaßleitung.
Bei einer Übersetzungsänderung
wird also eine der Druckkammern
12,
13 mit Druckmittel
befüllt,
also deren Volumen vergrößert, wohingegen
die andere Druckkammer
13,
12 zumindest teilweise
entleert, also deren Volumen verkleinert wird. Diese wechselseitige
Druckbeaufschlagung bzw. Entleerung der Druckkammern
12,
13 kann
mittels eines entsprechenden Ventils erfolgen. Bezüglich der
Ausgestaltung und der Funktionsweise eines derartigen Ventils wird
insbesondere auf den bereits erwähnten
Stand der Technik verwiesen. So ist z.B. bei der
DE 40 36 683 A1 hierfür ein als
Vierkantenschieber ausgebildetes Ventil
36 vorgesehen,
das mit einer als Pumpe ausgebildeten Druckmittelquelle
14 versorgt
wird.
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Zur
Erzeugung eines zumindest momentabhängigen Druckes ist ein Drehmomentfühler 14 vorgesehen,
der auf einem hydromechanischen Prinzip basiert. Der Drehmomentfühler 14 überträgt das über ein
Antriebszahnrad oder Antriebsritzel 15 eingeleitete Drehmoment
auf das Kegelscheibenpaar 1. Das Antriebszahnrad 15 ist über ein
Wälzlager 16 auf
der Antriebswelle A gelagert und ist über einen Formschluß bzw. eine
Verzahnung 17 drehfest mit der sich auch axial am Antriebszahnrad 15 abstützenden
Kurvenscheibe 18 des Drehmomentfühlers 14 verbunden.
Der Momentenfühler 14 besitzt
die axial feststehende Kurvenscheibe 18 und eine axial
verlagerbare Kurvenscheibe 19, die jeweils Auflauframpen
besitzen, zwischen denen Spreizkörper
in Form von Kugeln 20 vorgesehen sind. Die Kurvenscheibe 19 ist auf
der Antriebswelle A axial verlagerbar, jedoch gegenüber dieser
drehfest. Hierfür
weist die Kurvenscheibe 19 einen axial von den Kugeln 20 weg
weisenden radial äußeren Bereich 19a auf,
der eine Verzahnung 19b trägt, die mit einer Gegenverzahnung 21a eines
mit der Antriebswelle A sowohl axial als auch in Umfangsrichtung
fest verbundenen Bauteils 21 zusammenwirkt. Die Verzahnung 19b und
Gegenverzahnung 21a sind dabei in bezug aufeinander derart
ausgebildet, daß eine
axiale Verlagerung zwischen den Bauteilen 19 und 21 möglich ist.
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Die
Bauteile des Drehmomentfühlers 14 begrenzen
zwei Druckräume 22,23.
Der Druckraum 22 ist durch ein mit der Antriebswelle A
starr verbundenes ringförmiges
Bauteil 24 sowie durch von der Kurvenscheibe 19 gebildete
bzw. getragene Bereiche bzw. Bauteile 25,26 begrenzt.
Das ringförmige
Bauteil 24 ist dabei mittels einer Schweißverbindung
mit der Welle A, wie Antriebswelle, verbunden. Dabei kann die Schweißnaht 90 der
Schweißverbindung
als ringförmige
Schweißnaht
das ringförmige
Bauteil 24 mit der Welle A zum einen drehfest verbinden
und zum anderen in axialer Richtung abstützen. Der ringförmige Druckraum 23 ist
praktisch radial außerhalb des
ringförmigen
Druckraumes 22, jedoch axial gegenüber letzterem versetzt angeordnet.
Begrenzt wird der zweite Druckraum 23 ebenfalls durch das ringförmige Bauteil 24 sowie
durch das mit letzterem fest verbundenen hülsenartigen Bauteil 21 und
weiterhin durch das mit der Kurvenscheibe 19 fest verbundene
ringförmige
Bauteil 25, das axial verlagerbar ist und kolbenähnlich wirkt.
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Die
den Drehmomentfühler 14 und
das Kegelscheibenpaar 1 tragende Eingangswelle A ist drehmomentfühlerseitig über ein
Nadellager 27 und auf der dem Momentenfühler 14 abgewandten
Seite des Kegelscheibenpaares 1 über ein die axialen Kräfte aufnehmendes
Kugellager 28 und ein für
die radialen Kräfte
vorgesehenes Rollenlager 29 in einem Gehäuse 30 gelagert.
Die das Abtriebsscheibenpaar 2 aufnehmende Abtriebswelle
B ist an ihrem den Stellgliedern 5 und 11 benachbarten
Ende über
ein Zweifachkegelrollenlager 31, das sowohl Radialkräfte als
auch die in beiden Axialrichtungen auftretenden Axialkräfte abfängt, und
auf der den Stellgliedern 5,11 abgekehrten Seite
des Scheibenpaares 2 über ein
Rollenlager 32 im Gehäuse 30 gelagert.
Die Abtriebswelle B trägt
an ihrem den Stellgliedern 5,11 abgewandten Ende
ein Kegelzahnrad 33, das z.B. mit einem Differential in
Wirkverbindung steht.
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Zur
Erzeugung des über
den Drehmomentfühler 14 zumindest
momentabhängig
modulierten Druckes, der für
die Verspannung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes erforderlich
ist, ist eine Pumpe 34 vorgesehen, die über einen in der Antriebswelle
A eingebrachten zentralen Kanal 35, der in wenigstens einen
radialen Kanal 36 mündet,
mit dem Druckraum 22 des Drehmomentfühlers 14 in Verbindung
steht. Die Pumpe 34 ist weiterhin über eine Verbindungsleitung 37 mit
der Druckkammer 6 der Kolben/Zylindereinheit 5 am
zweiten Scheibenpaar 2 verbunden. Die Verbindungsleitung 37 mündet in
einen in der Abtriebswelle B vorgesehenen zentralen Kanal 38,
der wiederum über
wenigstens einen radial verlaufenden Kanal 39 mit der Druckkammer 6 verbunden
ist.
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Der
Druckraum 22 des Drehmomentfühlers 14 ist über den
gegenüber
dem Schnitt gemäß 1 in
Umfangsrichtung versetzten und daher strichliert dargestellten Kanal 40 mit
der Druckkammer 9 der Kolben-/Zylindereinheit 4 verbunden.
Der Kanal 40 ist in das mit der Welle A mittels Schweißnaht 90 verbundene
ringförmige
Bauteil 24 eingebracht. Über den Kanal 40 ist
also stets eine Verbindung zwischen dem ersten Druckraum 22 und
der Druckkammer 9 vorhanden. In der Antriebswelle A ist
weiterhin wenigstens ein Abflußkanal 41 vorgesehen,
der mit dem Druckraum 22 in Verbindung steht bzw. in Verbindung
bringbar ist und dessen Abflußquerschnitt
in Abhängigkeit
zumindest des übertragenen
Drehmomentes veränderbar
ist. Der Abflußkanal 41 mündet in
eine zentrale Bohrung 42 der Welle A, die wiederum mit
einer Leitung verbunden sein kann, über die das aus dem Drehmomentfühler 14 abfließende Öl, z.B.
zur Schmierung von Bauteilen, an die entsprechende Stelle geleitet
werden kann. Die axial bewegbaren Rampen – bzw. Kurvenscheibe 19,
welche axial verschiebbar auf der Antriebswelle A gelagert ist, bildet
mit dem inneren Bereich 26a einen mit dem Abflußkanal 41 zusammenwirkenden
Schließbereich, der
in Abhängigkeit
zumindest des anstehenden Drehmomentes den Abflußkanal 41 mehr oder
weniger verschließen
kann. Der Schließbereich 26a bildet also
in Verbindung mit dem Abflußkanal 41 ein
Ventil bzw. eine Drosselstelle. Zumindest in Abhängigkeit des zwischen den beiden
Scheiben 18,19 anstehenden Drehmoments wird über die
als Steuerkolben wirksame Scheibe 19 die Abflußöffnung bzw.
der Abflußkanal 41 entsprechend
geöffnet
oder geschlossen, wodurch ein wenigstens dem anstehenden Moment
entsprechender, durch die Pumpe 34 aufgebrachter Druck
zumindest in dem Druckraum 22 erzeugt wird. Da der Druckraum 22 mit
der Druckkammer 9 und über
die Kanäle
bzw. Leitungen 35,36,37,38 und 39 auch
mit der Druckkammer 6 in Verbindung steht, wird auch in
diesen Kammern 9,6 ein entsprechender Druck erzeugt.
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Aufgrund
der Parallelschaltung der Kolben-/Zylindereinheiten 4,5 mit
den Kolben-/Zylindereinheiten 10,11 werden die
durch den vom Drehmomenftühler 14 gelieferten
Druck auf die axial verlagerbaren Scheiben 1a,2a erzeugten
Kräfte
hinzuaddiert zu den Kräften,
welche auf diese Scheiben 1a,2a einwirken infolge
des in den Kammern 12,13 vorhandenen Druckes für die Einstellung
der Übersetzung
des Getriebes.
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Die
Versorgung mit Druckmittel der Druckkammer 12 erfolgt über einen
in der Welle A vorgesehenen Kanal 43, der über eine
radiale Bohrung 44 mit einer in die Welle A eingebrachten
Ringnut 45 in Verbindung steht. Von der Ringnut 45 geht
wenigstens ein in das ringförmige
Bauteil 24 eingebrachter Kanal 46 aus, der eine
Verbindung herstellt mit dem in das hülsenförmige Bauteil 21 eingebrachten
radialen Durchlaß 47,
der in die Druckkammer 12 mündet. In ähnlicher Weise wird auch die
Druckkammer 13 mit Öl
versorgt, und zwar über
den um den Kanal 38 gelegten Kanal 48, der über radial
verlaufende Verbindungskanäle 49 mit
der Druckkammer 13 kommuniziert. Die Kanäle 43 und 48 werden
von einer gemeinsamen Druckquelle unter Zwischenschaltung wenigstens
eines Ventils 50 über
Verbindungsleitungen 51,52 versorgt. Die mit dem
Ventil 50 bzw. dem Ventilsystem 50 in Verbindung
stehende Druckquelle 53 kann durch eine separate Pumpe
gebildet sein oder aber auch durch die bereits vorhandene Pumpe 34,
wobei dann ein entsprechendes Volumen- bzw. Druckverteilungssystem 54,
das mehrere Ventile umfassen kann, erforderlich ist. Diese Alternativlösung ist
strichliert dargestellt.
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Der
bei Druckbeaufschlagung wirkungsmäßig parallel mit dem Druckraum 22 geschaltete Druckraum 23 ist
in der in der oberen Hälfte
der Darstellung des Kegelscheibenpaares 1 gezeigten relativen
Lage der einzelnen Bauteile von einer Druckmittelversorgung getrennt,
und zwar, weil die mit dem Druckraum 23 in Verbindung stehenden
Kanäle
bzw. Bohrungen 55,56,57,58,59,60 nicht
mit einer Druckmittelquelle, wie insbesondere der Pumpe 34,
in Verbindung stehen. Aufgrund der Position der axial verlagerbaren
Scheibe 1a ist die radiale Bohrung 60 voll geöffnet, so
daß der
Raum 23 druckmäßig voll
entlastet ist. Die infolge des zu übertragenden Drehmomentes vom
Drehmomentfühler
auf die Nocken bzw. Kurvenscheibe 19 ausgeübte Axialkraft
wird lediglich über
das sich im Druckraum 22 aufbauende Druckölpolster
abgefangen. Dabei ist der im Druckraum 22 anstehende Druck
um so höher
je größer das
zu übertragende
Drehmoment ist. Dieser Druck wird, wie bereits erwähnt, über die
als Drosselventil wirksamen Bereiche 26a und Abflußbohrung 41 gesteuert.
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Bei
einer Übersetzungsänderung
ins Schnelle wird die Kegelscheibe 1a nach rechts in Richtung der
Kegelscheibe 1b verlagert. Dies bewirkt am Kegelscheibenpaar 2,
daß die
Kegelscheibe 2a sich von der axial festen Kegelscheibe 2b axial
entfernt. Wie bereits erwähnt,
sind in den oberen Hälften
der Darstellungen der Kegelscheibenpaare 1,2 die
Relativstellungen zwischen den Scheiben 1a,1b und 2a,2b dargestellt,
welche der Extremposition für
eine Übersetzung
ins Langsame entspricht, wohingegen in den unteren Hälften dieser
Darstellungen die Relativpositionen zwischen den entsprechenden
Scheiben 1a,1b und 2a,2b gezeigt
sind, die der anderen Extremstellung der Scheiben 1a,1b und 2a,2b relativ zueinander
für eine Übersetzung
ins Schnelle entsprechen.
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Um
von dem in den oberen Hälften
der Darstellungen der Kegelscheibenpaare 1,2 gezeigten Übersetzungsverhältnis überzugehen
in das in den entsprechenden unteren Hälften gezeigte Übersetzungsverhältnis wird
durch entsprechende Steuerung des Ventils 50 die Druckkammer 12 entsprechend befüllt und
die Druckkammer 13 entsprechend entleert bzw. im Volumen
verringert.
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Die
axial verlagerbaren Kegelscheiben 1a,2a sind mit
der ihnen zugeordneten Welle A bzw. B jeweils über eine Verbindung 61,62 mittels
Verzahnungen drehfest gekoppelt. Die durch eine Innenverzahnung
an den Scheiben 1a,2a und eine Außenverzahnung
an den Wellen A und B gebildeten drehfesten Verbindungen 61,62 ermöglichen
eine axiale Verlagerung der Scheiben 1a,2a auf
der entsprechenden Welle A, B.
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Die
in der oberen Hälfte
der Darstellung des antreibenden Scheibenpaares 1 strichpunktiert
dargestellte Stellung der axial verlagerbaren Scheibe 1a und
der Kette 3 entspricht der höchstmöglichen Übersetzung des Getriebes ins
Schnelle. Der strichpunktiert dargestellten Position der Kette 3 des
Scheibensatzes 1 ist die voll ausgezogene Darstellung der Kette 3 des
Scheibensatzes 2 zugeordnet.
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Die
in der unteren Hälfte
der Darstellung des getriebenen Scheibensatzes 2 strichpunktiert
dargestellte Position der axial verlagerbaren Kegelscheibe 2a und
der Kette 3 entspricht der größtmöglichen Übersetzung des Getriebes ins
Langsame. Dieser Position der Kette 3 ist die in der oberen
Hälfte
der Darstellung des ersten Scheibensatzes 1 voll ausgezogen
dargestellte Position der Kette zugeordnet.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen
die Scheiben 1a,2a radial innen Zentrierbereiche 63,64 bzw. 65,66, über die
sie unmittelbar auf der entsprechenden Welle A bzw. B aufgenommen bzw.
zentriert sind. Die praktisch spielfrei auf der Mantelfläche der
Welle A aufgenommenen Führungsbereiche 63,64 der
axial verlagerbaren Scheibe 1a bilden in Verbindung mit
den Kanälen 59,60 Ventile,
wobei die Scheibe 1a in bezug auf die Kanäle 59,60 praktisch
als Ventilschieber dient. Bei einer Verlagerung der Scheibe 1a aus
der in der oberen Hälfte
der Darstellung des Scheibensatzes 1 gezeigten Position
nach rechts, wird nach einer bestimmten Wegstrecke der Kanal 60 mit
zunehmendem Axialweg der Scheibe 1a durch den Führungsbereich 64 allmählich verschlossen.
Das bedeutet also, daß der Führungsbereich 64 radial über dem
Kanal 60 zu liegen kommt. In dieser Lage ist auch der Kanal 59 radial
nach außen
hin durch die Kegelscheibe 1a verschlossen, und zwar durch
den Führungsbereich 63. Bei
Fortsetzung der axialen Verlagerung der Scheibe 1a in Richtung
der Scheibe 1b bleibt der Kanal 60 verschlossen,
wohingegen die Scheibe 1a bzw. deren Steuer- bzw. Führungsbereich 63 den
Kanal 59 allmählich öffnet. Dadurch
wird über
den Kanal 59 eine Verbindung zwischen der Druckkammer 9 der Zylinder/Kolbeneinheit 4 und
dem Kanal 58 hergestellt, wodurch wiederum über die
Kanäle 57,56 und 55 eine
Verbindung zum Druckraum 23 hergestellt wird. Da der Kanal 60 praktisch
geschlossen ist und nun eine Verbindung zwischen der Druckkammer 9 und
den beiden Druckräumen 22 und 23 vorhanden ist,
stellt sich in den beiden Druckräumen 22,23 und in
der Druckkammer 9 und somit auch in der über den Kanal 35 und
die Leitungen 37,38 mit diesen wirkungsmäßig verbundenen
Kammer 6 – abgesehen von
den im Übertragungsweg
eventuell vorhandenen geringen Verlusten – praktisch der gleiche Druck
ein. Durch die übersetzungsabhängige Verbindung
zwischen den beiden Druckräumen 22 und 23 ist
die axial wirksame Fläche
des im Drehmomentfühler 14 vorhandenen
Druckmittelpolsters vergrößert worden, und
zwar, weil die axial wirksamen Flächen der beiden Druckräume 22,23 wirkungsmäßig sich
addieren. Diese Vergrößerung der
axial wirksamen Abstützfläche bewirkt,
daß bezogen
auf ein gleiches Drehmoment der vom Drehmomentfühler aufgebaute Druck praktisch
proportional zur Flächenzunahme verringert
ist, was wiederum bedeutet, daß auch
in den Druckkammern 9 und 6 ein entsprechend reduzierter
Druck anliegt. Es kann also mittels des erfindungsgemäßen Drehmomentfühlers 14 auch
eine der drehmomentabhängigen
Modulierung des Druckes überlagerte übersetzungsabhängige Modulierung
des Druckes erzeugt werden. Der dargestellte Drehmomentfühler 14 ermöglicht praktisch
eine zweistufige Modulierung des Druckes bzw. des Druckniveaus.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die beiden Kanäle 59,60 in
Bezug zueinander und zu den mit diesen zusammenwirkenden Bereichen 63,64 der
Scheibe 1a derart angeordnet bzw. ausgebildet, daß die Umschaltung
von dem einen Druckraum 22 auf beide Druckräume 22 und 23 und umgekehrt
bei einem Übersetzungsverhältnis von
ca. 1:1 des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes erfolgt. Wie bereits
angedeutet, kann jedoch eine derartige Umschaltung aufgrund der
konstruktiven Ausführung
nicht schlagartig erfolgen, so daß es einen Übergangsbereich gibt, bei dem
der Abflußkanal 60 zwar
bereits geschlossen ist, der Verbindungskanal 59 jedoch
noch keine Verbindung mit der Druckkammer 9 aufweist. Um
in diesem Übergangsbereich
die Funktion des Getriebes bzw. des Drehmomentfühlers 14 zu gewährleisten,
wofür eine
axiale Verlagerungsmöglichkeit
der Kurvenscheibe 19 sichergestellt sein muß, sind
Ausgleichsmittel vorgesehen, die eine Volumenänderung des Druckraumes 23 ermöglichen, so
daß der
Drehmomentfühler 14 pumpen
kann, was bedeutet, daß die
Zylinderbauteile und die Kolbenbauteile des Drehmomentfühlers 14 axial
zueinander sich bewegen können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese Ausgleichsmittel durch eine Zungen- bzw. Lippendichtung 67 gebildet,
die in einer radialen Nut des ringförmigen Bauteils 24 aufgenommen
ist und mit der inneren Zylinderfläche des Bauteils 25 zusammenwirkt,
um die beiden Druckräume 22,23 in
Bezug aufeinander abzudichten. Der Dichtungsring 67 ist
dabei derart ausgebildet und angeordnet, daß dieser nur in einer axialen
Richtung absperrt bzw. einen Druckausgleich zwischen den beiden
Kammern 22 und 23 verhindert, wohingegen in die
andere axiale Richtung zumindest bei Vorhandensein eines positiven
Differenzdruckes zwischen dem Druckraum 23 und dem Druckraum 22 ein Druckausgleich
bzw. eine Durchströmung
des Dichtringes 67 möglich
ist. Der Dichtungsring 67 wirkt also ähnlich wie ein Rückschlagventil,
wobei eine Strömung
von dem Druckraum 22 in den Druckraum 23 verhindert
wird, jedoch ein Durchströmen
der durch den Dichtungsring 67 gebildeten Dichtungsstelle
bei einem gewissen Überdruck
im Druckraum 23 gegenüber
dem Druckraum 22 möglich
ist. Bei einer Bewegung der Kurvenscheibe 19 nach rechts
kann also Druckflüssigkeit
vom verschlossenen Druckraum 23 in den Druckraum 22 fließen. Bei
einer darauf folgenden Bewegung der Kurvenscheibe 19 nach
links kann im Druckraum 23 zwar ein Unterdruck entstehen
und sich gegebenenfalls gar Luftbläschen innerhalb des Öls bilden.
Dies ist jedoch für
die Funktion des Drehmomentfühlers
bzw. des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes nicht schädlich.
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Anstatt
der rückschlagventilähnlich wirkenden
Dichtung 67 könnte
auch ein zwischen den beiden Druckräumen 22,23 wirksames
Rückschlagventil vorgesehen
werden, das in dem ringförmigen
Bauteil 24 installiert wäre. Es könnte dann eine in beide axiale
Richtungen wirksame Abdichtung 67 Verwendung finden. Weiterhin
könnte
ein derartiges Rückschlagventil
auch derart angeordnet werden, daß dieses zwischen den beiden
Kanälen 35 und 58 wirksam
ist. Das Rückschlagventil
muß dabei
derart angeordnet sein, daß ein
Volumenstrom von dem Druckraum 23 in Richtung des Druckraumes 22 möglich ist,
in umgekehrter Richtung das Rückschlagventil
jedoch sperrt.
-
Aus
der vorausgegangenen Funktionsbeschreibung geht hervor, daß praktisch über den
gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches,
in dem das Getriebe ins Langsame übersetzt (underdrive), die
durch die an den Scheiben 18,19 vorgesehenen Kugelrampen
erzeugte Axialkraft lediglich durch die vom Druckraum 22 gebildete,
axial wirksame Fläche
abgestützt
wird, wohingegen praktisch über
den gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches,
in dem das Getriebe ins Schnelle übersetzt (overdrive), die durch
die Kugelrampen auf die Scheibe 19 erzeugte Axialkraft
durch beide axial wirksame Flächen
der Druckräume 22,23 abgefangen
wird. Somit ist, bezogen auf ein gleiches Eingangsmoment, bei einer Übersetzung
des Getriebes ins Langsame der vom Drehmomentfühler erzeugte Druck höher als derjenige,
der vom Drehmomentfühler 14 erzeugt wird
bei einer Übersetzung
des Getriebes ins Schnelle. Wie bereits erwähnt, ist das dargestellte Getriebe derart
ausgelegt, daß der
Umschaltpunkt, der eine Verbindung oder eine Trennung zwischen den
beiden Druckräumen 22,23 bewirkt,
im Bereich einer Getriebeübersetzung
von ca. 1:1 liegt. Durch entsprechende Anordnung und Ausgestaltung
der Kanäle 59,60 und
der mit diesen zusammenwirkenden Bereiche 63,64 der
Kegelscheibe 1a kann jedoch der Umschaltpunkt bzw. der
Umschaltbereich innerhalb des Gesamtübersetzungsbereiches des Kegelscheibengetriebes
entsprechend verlagert werden.
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Die
Verbindung bzw. Trennung zwischen den beiden Druckräumen 22,23 kann
auch über
ein hierfür
vorgesehenes spezielles Ventil erfolgen, das im Bereich eines die
beiden Druckräume 22,23 verbindenden
Kanals angeordnet sein kann, wobei dieses Ventil darüber hinaus
nicht unmittelbar über
die Scheibe 1a oder 2a betätigbar sein muß, sondern z.B.
von einer äußeren Energiequelle
betätigbar
sein kann. Hierfür
kann z.B. ein elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbares
Ventil Verwendung finden, das in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnisses
bzw. einer Übersetzungsänderung
des Getriebes schaltbar sein kann. Es kann z.B. ein sogenanntes
3/2-Ventil Verwendung finden, das eine Verbindung oder Trennung
zwischen den beiden Druckräumen 22, 23 bewirkt.
Es können
jedoch auch Druckventile Verwendung finden. Ein entsprechendes Ventil
könnte
im Bereich einer die beiden Kanäle 35 und 58 verbindenden
Leitung vorgesehen werden, wobei dann die beiden Kanäle 59 und 60 verschlossen
bzw. nicht vorhanden sind. Das entsprechende Ventil ist derart geschaltet
bzw. angeschlossen, daß bei
getrennten Druckräumen 22,23 der Druckraum 23 über das
Ventil druckentlastet ist. Hierfür
kann das Ventil mit einer in den Ölsumpf zurückführenden Leitung verbunden sein.
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Bei
Verwendung eines von außen
steuerbaren Ventils kann dieses auch noch in Abhängigkeit anderer Parameter
betätigbar
sein. So kann dieses Ventil beispielsweise auch in Abhängigkeit
von im Antrieb auftretenden Drehmomentstößen betätigbar sein. Dadurch kann beispielsweise
ein Durchrutschen der Kette zumindest bei bestimmten Betriebszuständen bzw. Übersetzungsbereichen
des Kegelscheibengetriebes vermieden bzw. wenigstens reduziert werden.
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Bei
der in 1 dargestellten Konstruktion ist der Drehmomentfühler 14 antriebsseitig
und der axial verlagerbaren Kegelscheibe 1a benachbart
angeordnet. Der Drehmomentfühler 14 kann
jedoch im Drehmomentfluß an
einer beliebigen Stelle vorgesehen und entsprechend adaptiert werden.
So kann ein Drehmomentfühler 14,
wie an sich bekannt, auch abtriebsseitig, z.B. auf der Abtriebswelle
B, vorgesehen werden. Ein derartiger Drehmomentfühler kann dann – in ähnlicher
Weise wie der Drehmomentfühler 14 – der axial
verlagerbaren Kegelscheibe 2a benachbart sein. Auch können, wie
an sich auch bekannt, mehrere Drehmomentfühler Verwendung finden. So
kann z.B. sowohl antriebsseitig als auch abtriebsseitig ein entsprechender
Drehmomentfühler
angeordnet werden.
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Auch
kann der erfindungsgemäße Drehmomentfühler
14 mit
wenigstens zwei Druckräumen
22,
23 mit
anderen an sich bekannten Maßnahmen zur
drehmomentabhängigen
und/oder übersetzungsabhängigen Druckmodulierung
kombiniert werden. So könnten
beispielsweise die Wälzkörper
20, ähnlich wie
dies in der
DE 42 34
294 A1 beschrieben ist, in Abhängigkeit einer Übersetzungsänderung
in radialer Richtung entlang der mit diesen zusammenwirkenden Abwälzrampen
bzw. Abwälzbahnen
verlagerbar sein.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform
gemäß 1 ist
die Druckkammer 6 mit dem Drehmomentfühler 14 verbunden.
Es kann jedoch auch die äußere Druckkammer 13 mit
dem vom Drehmomentfühler 14 gelieferten
Druck beaufschlagt werden, wobei dann die innere Druckkammer 6 zur Übersetzungsänderung
dient. Hierfür
ist es lediglich erforderlich, die Anschlüsse der beiden Leitungen 52 und 37 am
zweiten Scheibensatz 2 alternieren bzw. gegenseitig auszutauschen.
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Bei
der Ausführungsform
des Drehmomentfühlers 14 gemäß 1 sind
die diesen bildenden Teile weitgehend aus Blech hergestellt. So
können insbesondere
die Kurvenscheiben 18 und 19 als Blechformteil,
z.B. durch Prägen,
hergestellt werden.
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Die 2 zeigt
in einem Halbschnitt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Getriebes 100, wobei
das Antriebszahnrad 115 in Anlehnung an die Konstruktion
der 1 nur teilweise dargestellt ist. Der Drehmomentfühler 114 ist
mit seinen im wesentlichen kreisringförmigen Scheibenteilen 118, 119 dargestellt,
wobei die beiden Teile 118, 119 als Kurvenscheiben
mit Auflauframpen ausgebildet sind, die nicht dargestellte Wälzkörper zwischen
sich aufnehmen. Das Element 118 steht mit dem Antriebszahnrad 115 in
drehfester Verbindung.
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Der
Drehmomentfühler 114 überträgt das über ein
Antriebszahnrad 115 eingeleitete Drehmoment auf das Kegelscheibenpaar 101.
Das Antriebszahnrad 115 ist über einen Formschluß bzw. eine Verzahnung 117 drehfest
mit der sich auch axial am Antriebszahnrad 115 abstützenden
Kurvenscheibe 118 des Drehmomentfühlers 114 verbunden.
Der Momentenfühler 114 besitzt
die axial feststehende Kurvenscheibe 118 und eine axial
verlagerbare Kurvenscheibe 119, die jeweils Auflauframpen
besitzen, zwischen denen Spreizkörper
oder Wälzkörper vorgesehen
sind.
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Die
Kurvenscheibe 119 ist auf der Antriebswelle 199 axial
verlagerbar, jedoch gegenüber
dieser drehfest angeordnet. Hierfür weist die Kurvenscheibe 119 einen
axial von den Wälzkörpern weg
weisenden radial äußeren Bereich 119a auf,
der eine Verzahnung 119b trägt, die mit einer Gegenverzahnung 121a eines
mit der Antriebswelle 199 sowohl axial als auch in Umfangsrichtung
fest verbundenen Bauteils 121 zusammenwirkt. Die Verzahnung 119b und
Gegenverzahnung 121a sind dabei in bezug aufeinander derart
ausgebildet, daß eine
axiale Verlagerung zwischen den Bauteilen 119 und 121 möglich ist.
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Die
Bauteile des Drehmomentfühlers 114 begrenzen
zwei Druckräume 122,123.
Der Druckraum 122 ist durch ein mit der Antriebswelle 199 starr
verbundenes ringförmiges
Bauteil 124 sowie durch das von der Kurvenscheibe 119 getragene
Bauteil 125 begrenzt. Das ringförmige Bauteil 124 ist
dabei mittels einer Schweißverbindung
mit der Welle 199, wie Antriebswelle, in ihrem radial inneren
Bereich verbunden. Dabei kann die Schweißnaht 190 der Schweißverbindung
als ringförmige
Schweißnaht das
ringförmige
Bauteil 124 mit der Welle 199 zum einen drehfest
verbinden und zum anderen in axialer Richtung abstützen.
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Die
Verbindung des Bauteiles 124 mit der Welle 199 des
Kegelscheibensatzes hat den Vorteil, daß eine drehfeste und axialkraftabstützende Verbindung
mittels Mutter und Verzahnungen nicht erzeugt werden muß, die relativ
aufwendig ist. Durch die Ausbildung der drehfesten und axialkraftabstützenden Schweißnaht kann
eine einfach herzustellende Verbindung erzeugt werden, die gleichzeitig abdichtend und
bauraumsparend ist. Die 2a zeigt
dies in einem Ausschnitt. Durch die Schweißnaht können Axialkräfte oder
Druckkräfte
der Bauteile der Kolben-/Zylindereinheiten aufgenommen werden. Ebenso
wird durch die Schweißnaht
erreicht, daß Bauteile gegen
ein unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert werden.
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Die 2 zeigt
beispielsweise, wie mittels eines Schweißnaht 190 Druckräume abgedichtet werden.
Beispielsweise ist der Druck p1 im Raumbereich 122 gleich
dem Druck p4 im Raumbereich zwischen Kegelscheibe 101a und
Bauteil 124. Zwischen dem Druck p4 und
dem Druck p3 im Raumbereich 123 wird
die Abdichtung mittels eines Dichtringes 150, wie beispielsweise
O-Ring oder Preßsitz,
im radial inneren Bereich zwischen Bauteil 124 und der
Welle 199 erreicht. Der O-Ring 150 ist dabei in
einer Umfangsnut an der Mantelfläche
der Welle 199 aufgenommen. Zwischen dem Druck p3 und dem Druck p2 wird
die Abdichtung mittels beispielsweise eines O-Ringes oder Preßsitzes
erreicht. Zwischen den Druckbereichen mit den Drücken p1 und
p2 wird mittels der Schweißnaht 190 abgedichtet.
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Der
weitere Vorteil der Schweißnaht
zur Verdrehsicherung, Axialkraftabstützung und/oder Abdichtung ist
der geringe Platzbedarf und die Nichtlösbarkeit.
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Wie
in 2a dargestellt, kann die Schweißnaht 190 mittels
einer Abdeckkappe 195 angedeckt sein, die als kreisringförmiges Scheibenteil
auf die Welle 199 geschoben werden kann und die Schweißnaht abdeckt.
Dabei weist die Abdeckkappe 195 einen ersten radial inneren
Ringbereich 195a auf, der sich in axialer Richtung erstreckt
und die Welle radial innerhalb in einer Öffnung aufnimmt. Weiterhin
weist die Abdeckkappe 195 einen zweiten radial äußeren Ringbereich 195b auf,
der sich in axialer Richtung erstreckt und das Bauteil 124 zumindest
ansatzweise oder teilweise axial umgreift. Durch die Abdeckkappe 195,
die auf die Welle des Scheibensatzes aufgepreßt werden kann, kann eine Verschmutzung
des Hydrauliköls
des Getriebes gegebenenfalls vermindert werden.
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Die 3 zeigt
eine Darstellung eines Ausschnittes eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 200 mit
einem Kegelscheibenpaar 201 mit einer axial verlagerbaren
Kegelscheibe 202 und einer in dieser Figur nicht dargestellten
axial fest mit einer Welle 220 verbundenen Kegelscheibe,
wobei die axial verlagerbare Kegelscheibe 202 auf einer
Welle 220 axial verlagerbar aber mit dieser drehfest angeordnet
ist. Die Kegelscheibe 202 weist dazu eine Innenverzahnung 203 auf,
die mit einer Außenverzahnung 221 der
Welle 220 in formschlüssiger
drehfester Verbindung steht.
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Zur
axialen Verlagerung der axial verlagerbaren Kegelscheibe 202 und
zur Anpressungssteuerung eines Umschlingungsmittels zwischen den
Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaares und zur Übersetzungseinstellung des
Getriebes ist eine Kolben-/Zylindereinheit 211 vorgesehen,
die zwei Druckräume 213, 214 zur
Druckbeaufschlagung aufweist. Diese Druckräume 213, 214 werden
mittels Kanälen 215, 216 in
der Welle 220 mit einem Druckmedium versorgt, wobei dazu
gegebenenfalls Ventile, Drosseln und zumindest eine Pumpe zur Druckmittelversorgung
vorgesehen sind.
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Die
Druckräume 213, 214 werden
durch im wesentlichen kreisringförmige
Bauteile gebildet. Der Druckraum 214 wird durch den radial
inneren Bereich der einen Seitenwand 202a der axial verlagerbaren Kegelscheibe 202,
durch die Zylindermantelwandung 220a der Welle 220,
durch eine radial innere Wandung des kreisringförmigen Bauteils 230,
sowie durch die radial innere, sich in axialer Richtung erstreckende,
Wandung des Bauteiles 231 gebildet. Dieser Druckraum 214 ist
im wesentlichen rotationssymmetrisch um die Achse der Welle 220.
Durch die axiale Verlagerbarkeit der Kegelscheibe und das axial
fest angeordnete Bauteil 230 ist der Druckraum 214 in
seinem Volumen variabel, so daß durch
eine gezielte Druckbeaufschlagung des Druckraumes eine axiale Verlagerung
der Kegelscheibe gesteuert werden kann. Ebenso kann dadurch die
Anpressung des Umschlingungsmittels gesteuert werden. Das kreisringförmige Bauteil 230 ist
zum einen an einem Absatz der Welle 220 in einer axialen
Richtung axial festgelegt und zum anderen durch das kreisringförmige Bauteil 232 in
der anderen Richtung axial festgelegt. Das kreisringförmige Bauteil 232 ist
im radial inneren Bereich mittels einer Schweißnaht 240 mit der
Welle verbunden. Dabei erfolgt über
die Schweißnaht 240 eine
drehfeste und axialkraftabstützende
Verbindung zwischen dem Element 232 und der Welle 220.
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Mit
dem kreisringförmigen
Bauteil 232 ist gleichzeitig auch ein weiteres kreisringförmiges Bauteil 233 im
radial inneren Bereich mit der Welle mittels der Schweißnaht 240 oder
einer weiteren Schweißnaht
verbunden. Ebenso kann in einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
das Element 230 im radial inneren Bereich mit der Welle 220 mittels Schweißverbindung
verbunden sein.
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Die
axial verlagerbare Kegelscheibe 202 und das mit dieser
axial fest verbundene kreisringförmige Element 231 bildet
somit einen Kolben der Kolben/Zylindereinheit 211, wobei
der Zylinder durch die Elemente 220, 230 gebildet
ist. Innerhalb des Druckraumes 214 ist ein Kraftspeicher,
wie bereits oben zu 1 beschrieben zwischen der Kegelscheibe 202 und
dem axial fest angeordneten Element verspannt angeordnet.
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Der
Druckraum 213 wird durch das im wesentlichen c-förmige ringförmige Bauteil 231,
durch eine radial äußere Wandung
des kreisringförmigen Bauteils 230,
sowie durch die radial innere Wandung des Bauteiles 232 gebildet.
Dieser Druckraum 213 ist im wesentlichen rotationssymmetrisch
um die Achse der Welle 220. Durch die axiale Verlagerbarkeit
der Kegelscheibe und das mit dieser axial festverbundene Bauteil 231,
sowie das axial fest angeordnete Bauteil 232 ist der Druckraum 213 in
seinem Volumen variabel, so daß durch
eine gezielte Druckbeaufschlagung des Druckraumes 213 eine
axiale Verlagerung der Kegelscheibe gesteuert werden kann. Ebenso
kann dadurch die Anpressung des Umschlingungsmittels gesteuert werden.
Das kreisringförmige Bauteil 232 ist
im radial inneren Bereich mittels einer Schweißnaht 240 mit der
Welle verbunden.
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Die
kreisringförmigen
Bauteile 230 und 232 weisen in ihren radial äußeren Endbereichen
Aufnahmen für
Dichtungsringe auf, die sich an Zylinderflächen des Elementes 231 abdichtend
anlegen.
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Die 4 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante 300,
in welcher die kreisringförmigen
Bauteile 230, 232 und 233 funktionell
zu einem komplexen kreisringförmigen
Bauteil 301 vereinigt sind. Dieses Bauteil 301 ist
im radial inneren Bereich mit der Welle 302 mittels Schweißnaht verbunden.
Das komplexe kreisringförmige
Bauteil 301 weist einen im wesentlichen rotationssymmetrischen
Kern 310, sowie als kreisringförmige Scheibenteile ausgebildete
Arme 311, 312 auf. Der Arm 311 weist
eine Erstreckung in radialer Richtung und in axialer Richtung auf,
wobei der Arm 312 im wesentlichen nur in axialer Richtung ausgerichtet
ist. An den Endbereichen weisen die Arme 311,312 Aufnahmen
für Dichtungsringe
auf. Diese Dichtungsringe 323, 324 sind gegen
Gegendichtflächen
des c-förmigen
Bauteiles 320 die Druckräume 321,322 abdichtend
beaufschlagt. Vorteilhaft ist es, wenn das rotationssymmetrische
Bauteil 301 als Schmiedeteil oder Gußteil hergestellt ist.
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Die
Arme 311,312 können
vorteilhaft auch als Blechteile, wie Stanzteile, ausgebildet sein
und mit dem Element 310 mittels Schweißung verbunden, wie verschweißt. Dies
ist insbesondere bei einem Ausführungsbeispiel
vorteilhaft, bei dem die Arme als ringförmige Blechteile ausgebildet
sind. Diese Arme werden dann mit dem ringförmigen Kern des Elementes 310 am
Außenmantel
angeschweißt.
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Mit
dem im Schnitt c-förmigen
kreisringförmigen
Bauteil 320 ist an dem radial äußeren Arm ein kreisringförmiges Bauteil 330 abgedichtet
verbunden, das als Fliehölhaube
dient und das unter Fliehkrafteinwirkung stehende Hydraulikmedium,
wie Öl, nach
radial innen leitet. Die Fliehölhaube
weist im radial inneren Bereich eine Aufnahme zur Aufnahme eines
Dichtringes 331 auf, der abdichtend gegen eine Außenmantelfläche 332 des
Bauteiles 301 beaufschlagt wird.
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Das
Bauteil 301 ist axial fest angeordnet und das Bauteil 320 ist
mit der Kegelscheibe 350 drehfest und axial fest verbunden
und somit mit dieser gemeinsam axial verlagerbar.
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Die 5 zeigt
einen Ausschnitt eines Getriebes 400 mit einer axial verlagerbaren
Kegelscheibe 401 im Schnitt. Die axial verlagerbare Kegelscheibe
ist dabei mit der Welle 402 mittels einer Innenverzahnung
der Kegelscheibe 401 und einer Außenverzahnung der Welle 402 axial
verlagerbar aber drehfest verbunden. Das Umschlingungsmittel 403 ist
nur ausschnittweise dargestellt.
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In
der oberen Hälfte
der 5 ist die Kegelscheibe 401 in einer axialen
Position und in der unteren Figurenhälfte ist die Kegelscheibe in
einer zweiten axialen Position dargestellt, die jeweils andere Getriebepositionen
darstellen.
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Zur
axialen Verlagerung der axial verlagerbaren Kegelscheibe dient eine
Kolben-/Zylindereinheit 410 mit
zwei Druckräumen 412, 414 zur
Druckmittelbeaufschlagung.
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Der
Druckraum 412 wird durch das kreisringförmige Element 420,
die Welle 402, die Kegelscheibe 401 und den Kolben 430 gebildet
und abgegrenzt. In diesen Druckraum führt die Verbindung 440,
die über
eine nicht dargestellte Verbindung entlang der Welle 402 mit
Druckmittel speisbar wird.
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Das
kreisringförmige
Element 420 ist in seinem radial inneren Bereich 421 mit
der Welle 402 drehfest verbunden, wie verschweißt. In einem
ersten axialen Zwischenbereich 423 nimmt die radiale Ausdehnung
des Elementes 420 zu und bleibt über einen zweiten Zwischenbereich 424 konstant.
In seinem axialen der Kegelscheibe benachbarten Endbereich 425 dient
das Element 420 als Anschlag für den Kolben 450.
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Der
Kolben 430 ist als kreisringförmiges Element ausgebildet
und ist radial innen mit der axial verlagerbaren Kegelscheibe 401 axial
fest und drehfest verbunden, wie mittels Verschweißung oder
einer reib- oder formschlüssigen
Verbindung. An seinem radial äußeren Ende
der Kolbens 430 ist eine Dichtung mit einem Dichtring in
einer Aufnahme angeordnet, wobei der Dichtring gegen den Bereich 424 abdichtend
beaufschlagt ist.
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Der
Druckraum 414 wird durch das kreisringförmige Element 460,
die Kegelscheibe 401 und den Kolben 450 gebildet
und abgegrenzt. In diesen Druckraum führt eine nicht dargestellte
Verbindung, die über
eine weitere nicht dargestellte Verbindung entlang der Welle 402 mit
Druckmittel speisbar wird.
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Das
kreisringförmige
Element 460 bildet im wesentlichen einen Hohlzylinder und
ist mit der axial verlagerbaren Kegelscheibe radial außen verbunden,
wie formschlüssig
oder reibschlüssig
verbunden. Ebenso kann eine Schweißverbindung vorgesehen sein.
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Der
Kolben 450 ist als kreisringförmiges Element ausgebildet.
An seinem radial inneren und radial äußeren Ende der Kolbens 450 ist
eine Dichtung mit einem Dichtring in einer Aufnahme angeordnet, wobei
der jeweilige Dichtring gegen den Bereich 461 und 401a abdichtend
beaufschlagt ist.
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Der
radial innere Bereich des eine Druckkammer bildenden kreisringförmigen Elementes dient
weiterhin gleichzeitig als Aufnahme für einen Lagerinnenring 470 zur
Lagerung der Welle 402 im Gehäuse 480. Dabei wird
der Lageraußenring 471 gehäuseseitig
aufgenommen.
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Die 6 zeigt
ein Kegelumschlingungsmittelgetriebe 200, das ähnlich mit
dem in 1 gezeigten Getriebe 10 ist und dort
bereits eingehend beschrieben wurde. Im Unterschied dazu weist unter anderem
das Getriebe 200 eine erfindunggemäße Feststellrichtung 201 auf,
die für
beide abtriebs- und antriebsseitigen Kegelscheiben 201a, 201b, 202a, 202b ausgebildet
ist. In einem kostengünstigeren Ausführungsbeispiel
kann die Feststelleinrichtung auch auf einen Scheibensatz 201a, 202b oder 202a, 201b,
wobei in diesem Fall aus Platz- und Anordnungsgründen die Feststelleinrichtung
in günstiger Weise
auf den Scheibensatz 201a, 202b wirkt.
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Die
Feststelleinrichtung 201 besteht aus den Aktoren 212, 213,
die an den Gehäusenocken 214, 215 fest
oder schwenkbar angebracht sind. Vorzugsweise werden elektrisch
betriebene Aktoren wie Elektromagneten oder Motoren mit einer Konvertierungseinrichtung
der Drehbewegung in eine lineare Bewegung, beispielsweise ein Schneckengetriebe mit
Zahnstange, verwendet, wodurch jeweils ein Schubstange 220, 221 mit
einem Teller 222, 223 die Gestänge 216, 217 axial
in beide Richtungen beaufschlagt. Axial zwischen den Gehäusenocken 214, 215 und
den Tellern 222, 223 ist jeweils ein axial wirksamer Energiespeicher – hier in
Form einer Schraubenfeder 224, 225 – angeordnet,
der den maximalen Verstellweg der Schubstangen 200, 201 einstellt
und gegen dessen Wirkung die Aktoren 212 und 213 die Schubstangen
auf den Anschlag mit dem kleinsten Verstellweg bewegen.
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Die
Funktion der mittels eines Gelenks 244, 245 mit
den jeweiligen Tellern 222, 223 verbundenen und
damit zwangsgeführten
Verstellmimik 216, 217 ist aus 7 besser
ersichtlich und dort näher
beschrieben. Die Verstellmimik 216, 217 konvertiert
die axiale Bewegung der Schubstangen 220, 221 in
eine Schwenkbewegung, die die Keile 218, 219 von
außen
in Umfangsrichtung der Kegelscheiben 201a, 201b, 202a, 202b in
einen Spalt 226, 227 zwischen diesen einbringt.
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Zur
Vermeidung eines Kippmoments bei axialer Beabstandung der Kegelscheiben 201a, 202b beziehungsweise 201b, 202a weist
die Kegelscheibe 201a beziehungsweise die Kegelscheibe 202a einen axial
ausgebildeten Kragen 228, 229 auf, so daß an beiden
Kegelscheiben 201a, 202b beziehungsweise 202a, 201b eine
axiale Anlagefläche
der Keile 218, 219 auf axial gleicher Höhe entsteht.
Der jeweilige Kragen 228, 229 bildet einen zylindrischen
Absatz in axiale Richtung und kann in die Gestaltung der Kolbenräume oder
deren Abdeckung einbezogen werden wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
Kolbenraum 213 teilweise durch den Kragen 228 und
den Zylinder 211a gebildet, wobei beide miteinander dicht
verbunden, beispielsweise verschweißt sind und wodurch der Zylinder 211a für den Kolben 211b wesentlich
vereinfacht ausgeführt
werden kann. Der Kragen 229 der Kegelscheibe 201a übernimmt
die Zentrierung des Blechs 210a, das den äußeren Kolbenraum 204a bildet
und im Bereich 210b in Umfangsrichtung eine axial ausgerichtetes
Kammprofil aufweist, und stützt
es nach radial außen
ab. Zur Abdichtung des Kolbenraums 204a ist ein an einer
Schulter 201c der Kegelscheibe 201a angelegtes und
zentriertes Blech 210c zwischen dem Kolben 210d und
dem Blech 210a vorgesehen.
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Die 7 zeigt
eine Feststelleinrichtung 201 in Ansicht, wobei der Übersicht
halber die Kegelscheiben weggelassen wurden. Die Feststelleinrichtung 201 ist
nur für
ein Kegelscheibenpaar aus antriebsseitiger und abtriebsseitiger
Kegelscheibe konzipiert. Die durchgezogenen Linien zeigen die Feststelleinrichtung
in ausgerückter
und die gestrichelten Linien in eingerückter Position.
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Der
Aktor 213 ist an dem Gehäusevorsprung 215 befestigt
und weist eine axial durch den Aktor 213 in Pfeilrichtung
beidseitig verstellbare Schubstange 221 auf, die am Ende 223 tellerartig
ausgeprägt
ist. Axial zwischen dem Teller 223 und dem Gehäusevorsprung 215 ist
eine Schraubenfeder 225 verspannt, die die Schubstange 221 mit
Kraft beaufschlagt. Der Aktor 213 wird daher beim Einrücken der Feststelleinrichtung 201 durch
die Schraubenfeder 225 unterstützt oder die Schraubenfeder 225 rückt die
Feststelleinrichtung 201 ohne Zutun des Aktors 213 bei
entsprechender Auslegung der Federkonstante ein Hierzu kann der
Aktor 213 so ausgestaltet sein, daß nach dem Ausrücken der
Feststelleinrichtung 201 die Schubstange 221 verriegelt
wird und der Aktor damit nicht ständig aktiviert sein muß. Zum Einrücken der
Feststelleinrichtung genügt
dann ein Impuls zum Lösen
der Verriegelung.
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An
den Teller 223 schließt
sich ein mit diesem verbundenes Gelenk 245 an, das die
Verstellmimik 217 aufnimmt, die aus zwei mit dem Gelenk 245 verdrehbar
aufgenommen Anlenkhebeln 246, 247 bestehen, die
ihrerseits über
die Gelenke 248, 249 mit zwei weiteren Hebeln 250, 251 verdrehbar
in Verbindung stehen. Die Hebel 250, 251 werden
an den durch das Gehäuse
oder ein anderes feststehendes Bauteils des Getriebes gebildete
Umlenkpunkten 252, 253 angelenkt. An den Enden
der Hebel 250, 251 sind die Keile 219a, 219b bezüglich der
Längsachse
der Hebel 250, 251 von den Umlenkpunkten 252, 253 wegweisend
angeordnet, wobei zur Sicherstellung der Festellfunktion prinzipiell
auch ein Keil ausreichend ist, wobei die beschriebene Verstellmimik
beibehalten werden kann und hinter einem der beiden Umlenkpunkte 252, 253 der
entsprechende Hebel 250 oder 251 eingekürzt werden
kann.
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Durch
die Verstellmimik 217 wird aus der axialen Bewegungsrichtung
des Aktors eine Drehbewegung um die Umlenkpunkte 252, 253,
die die Keile in Umfangsrichtung in den Spalt zwischen zwei Kegelscheiben – jeweils
eine antriebs- und abtriebsseitige – einrückt.
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Bei
Ausfall der Versorgungsspannung für den Aktor 213 kann
eine zusätzliche
Spannungsversorgung für
den Aktor oder eine hier näher
beschriebene manuelle Notentriegelungseinrichtung 254 vorgesehen
werden. Hierzu ist ebenfalls eine Kniehebelanordnung mit einem ersten
Hebel 255 der mit dem Gelenk 245 verdrehbar verbunden
ist und einem zweiten mit einem Gehäuseteil 256 verbundener
Hebel 257, wobei beide Hebel 255, 257 miteinander
mittels des Gelenks 258 verdrehbar sind. Bei Einrückvorgängen wird
der Kniehebel am Gelenk 258 gebeugt, so daß in der
Endlage der eingerückten
Feststelleinrichtung die Hebel 255, 257 die Position
mit den gestrichelten Linien einnehmen. An dem Gelenk 258 ist
ein Zugseil 259 fest angebracht, das durch das Getriebegehäuse 260 nach
außen
geführt
und mit einem Griff 262 versehen ist. Zwischen dem Griff und
dem Getriebegehäuse
ist eine Weglängenkompensationsfeder 261,
die den Weg des Gelenks 258 während der Ein- und Ausrückvorgänge der
Feststellvorrichtung 201 ausgleicht. Alternativ kann der Einsatz
einer Kompensationsfeder unterbleiben und eine Längenreserve des Zugseils 259 im
Getriebe vorgehalten werden. Soll die Notentriegelungsvorrichtung 254 in
Betrieb genommen werden, wird am Griff 262 gezogen und
unter Ausnutzung der Hebelverhältnisse
wird die Feststelleinrichtung ausgerückt. Denkbar sind weiterhin
Betätigungseinrichtungen, die
eine Betätigungsstange
vorsehen, die in Wirkverbindung mit dem Gelenk 258 steht,
so daß die
Notentriegelungseinrichtung 254 je nach Anordnung der Stange
gedrückt
oder gezogen werden kann. Der erfinderische Gedanke schließt weiterhin
die Weiterführung
der Betätigungseinrichtung
an einen anderen Ort, beispielsweise in den Fahrgastraum nicht aus.
Auch kann die Kompensationsfeder 261 innerhalb oder außerhalb
des Getriebes auf das Gelenk einwirken und so ausgelegt sein, daß sie mit
der entsprechenden Kraft die Feststellvorrichtung selbständig auszurücken vermag,
wobei sie allerdings im normalen Betrieb beispielsweise durch einen
Bolzen oder dergleichen im verspannten Zustand gehalten wird und
der Bolzen erst zum Zwecke einer Notentriegelung manuell, beispielsweise
mittels eines Seilzugs oder pyrotechnisch entfernt wird.
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Die
mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne
Präjudiz
für die
Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich
vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen
offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
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In
Unteransprüchen
verwendete Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen.
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Die
Gegenstände
dieser Unteransprüche
bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung
aufweisen.
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Die
Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt.
Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder
Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen
sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw.
Elementen oder Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare
Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten
bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf-
und Arbeitsverfahren betreffen.