Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit
Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispiels
weise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu
dämmenden Fläche, insbesondere Gebäudefassade, mit Klebern
und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes
geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander ange
ordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im we
sentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist.
Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente sind aus dem Stand der
Technik bekannt. In Verbindung mit den Befestigungselementen und dem
aufgetragenen Putz werden derartige Wärme- und/oder Schalldämmele
mente als Wärmedämmverbund-Systeme bezeichnet, die aus in sich ge
schlossenen Dämmschichten bestehen, welche durch einen armierten
Grundputz und einen Deckputz gegen Witterungseinflüsse und mechani
sche Einwirkungen geschützt sind. Die Wärme- und/oder Schalldämm
elemente werden auf die tragenden Flächen des Gebäudes aufgeklebt
und/oder mittels in die tragenden Flächen eingesetzter, insbesondere
verdübelter Dämmstoffhalter gehalten. Es sind ferner Wärmedämmver
bund-Systeme bekannt, bei denen die Wärme- und/oder Schalldämmele
mente in Schienen gehaltert sind, welche Schienen mit der tragenden
Fläche verschraubt sind. Diese Schienen sind beispielsweise doppel-T-
förmig ausgebildet, wobei der eine T-Steg mit dem Gebäude verschraubt
ist und der von dem Gebäude entfernt angeordnete T-Steg in entspre
chende Ausnehmungen (Nuten) der Wärme- und/oder Schalldämmele
mente eingreift. Voranstehend beschriebene Wärmedämmverbund-
Systeme werden zur Zeit mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen
ausgebildet, die eine Materialdicke zwischen 60 und 80 mm haben. Auf
grund der gesetzlichen
Voraussetzungen und der mit den Wärme- und/oder Schalldämmele
menten erzielbaren Energieeinsparungen weisen die Materialdicken eine
steigende Tendenz auf, die bei Niedrigenergiehäusern, insbesondere bei
der Gestaltung von Passivhäusern, Dämmdicken von mehr als 300 mm
erreichen.
Da die mit Wärmedämmverbund-Systemen versehenen Gebäude in der
Regel Öffnungen in den Wänden für Fenster, Türen, Tore aber auch für
Rohrleitungen aufweisen, ist die Wärme- und/oder Schalldämmung nicht
vollflächig aufzubringen. Bei den Anschlüssen an Fenstern, Türen und
Toren grenzen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente an Laibungs
platten, die bis an Blendrahmen der Fenster, Türen und/oder Tore geführt
sind. Die konstruktive Ausgestaltung der Blendrahmen, insbesondere ihre
Konstruktionshöhe ist daher mitbestimmend für die Dicke der Wärme-
und/oder Schalldämmelemente in Sturz- und Laibungsbereichen. In der
Regel können in diesen Bereichen nur Wärme- und/oder Schalldämme
lemente mit geringer Materialstärke verwendet werden. Im Vergleich zu
den Bereichen mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen mit großer
Materialstärke werden in diesen Bereichen Wärmebrücken ausgebildet,
die sich mit zunehmenden Dämmdicken deutlicher ausprägen.
Im Neubaubereich werden daher zunehmend Laibungsplatten mit größe
rer Materialstärke bzw. wärmedämmende tragende Baustoffe verwendet,
die den Wärmebrückeneffekt abmindern oder gar eliminieren. Beispiels
weise werden im Sturzbereich die Laibungsplatten bis an die Auslaßöff
nungen für Rolläden geführt. In Sockelbereichen werden die Wärme
dämmverbundsysteme durch Metallprofile, beispielsweise aus Lochblech
abgeschlossen. Der Abschluß der Wärmedämmverbund-Systeme im Be
reich von Dachvorsprüngen oder im Bereich von Abschlußblenden einer
Flachdach-Konstruktion bleibt jedoch offen. Dasselbe gilt für den Ab
schluß unter Fensterbänken. Gerade hier verbleiben aber häufig Hohlräume,
da die Dämmplatten nicht vollständig bis in den Bereich des Ab
schlusses geführt sind.
Im überwiegenden Maße, nämlich annähernd zu 90% werden als Wärme-
und/oder Schalldämmelemente bei Wärmedämmverbund-Systemen Hart
schaumplatten aus expandiertem Polystyrol verwendet. Diese Hart
schaumplatten haben im wesentlichen den Vorteil, daß sie eine dauer
hafte und relativ hohe Querzugfestigkeit und eine große Steifigkeit auf
weisen. Hartschaumplatten aus Polystyrol sind nach DIN 4102-1 der Bau
stoffklasse B1 zugeordnet, in welche schwer entflammbare Baustoffe ein
gestuft sind. Diese Einstufung basiert aber allein auf dem Verhalten der
Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Polystyrol bei der Prüfung im
Brandschacht. Da sich Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Po
lystyrol durch Schmelzen der Flamme entziehen, ist die Einstufung für die
voranstehend genannte Baustoffklasse vertretbar. Bei praxisnaher Bean
spruchung ist aber festzustellen, daß Wärme- und/oder Schalldämmele
mente aus Polystyrol-Hartschaum normal bis leicht entflammbar sind.
Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente tropfen brennend ab,
wobei der Brandablauf neben hohem Energieumsatz durch die Freiset
zung großer Rauchmengen und toxisch wirkender Bestandteile charakte
risiert ist.
Die Brandgefahr bei derartigen Wärme- und/oder Schalldämmelemente
wird insbesondere durch die beidseitig angeordneten, nicht brennbaren
Putzschichten wesentlich reduziert. Selbst bei der Verwendung von 5 bis
6 mm dünnen Schichten aus Kunstharzputzen sind die Wärme- und/oder
Schalldämmelemente vor einen direkten Brandangriff ausreichend ge
schützt, obwohl aus den Kunstharzputzen die vorhandenen Kunststoffan
teile schnell und lokal begrenzt herausbrennen, so daß die verbleibende
rein anorganische Putzmasse durch das Armierungsgewebe für eine ge
wisse Zeit selbst dann einen ausreichend feuerresistenten stabilen Vorhang
bildet, wenn die dahinterliegenden Wärme- und/oder Schalldämm
elemente vollständig weggeschmolzen sind. Voraussetzung ist allerdings,
daß das Putzsystem oberhalb der Brandangriffstelle entweder durch einen
intakten Verbund oder durch funktionierende Dämmstoffhalter (mit Stahl
kern) gehalten sind. Hierbei hat sich aber gezeigt, daß der Brandschutz
mit zunehmender Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente ab
nimmt. In gleicher Weise führt selbstverständlich auch eine Beschädigung
der äußeren Putzschicht zu einem anderen, weitaus gefährlicheren
Brandverlauf. Weist das Gebäude eine beschädigte Putzschicht auf,
breitet sich der Brand wesentlich schneller über die Außenwandflächen
bei gleichzeitigem Wegschmelzen der Wärme- und/oder Schalldämmele
mente aus. In diesen Fällen kann die Dämmschicht aus Polystyrol sogar
die Eigenschaft eines Brandbeschleunigers annehmen, wenn abtropfen
des Polystyrol in den Bereich schnell brennbarer Gebäudebestandteile
oder Einrichtungsgegenstände gelangt.
Im Bereich von Decken, beispielsweise bei Tordurchfahrten kann sich die
Polystyrol-Schmelze auf den Putzschichten sammeln und schlagartig
durch eine Öffnung in den Putzschichten brennend ablaufen und von dort
aus horizontal und vertikal Brandausbreitungen bewirken. Bei dem kata
strophalen Brand im Flughafen Düsseldorf hat die Polystyrol-Schmelze,
die auf einer Aluminiumfolie aufgefangen wurde, die Brandausbreitung
und -wirkung beträchtlich intensiviert. Derartige Schwachpunkte der
Brandsicherheit bestehen insbesondere im Bereich von Gebäudeöffnun
gen, wie Türen, Fenster, Tore und Rohrdurchlässe. In diesen Bereichen
besteht auch im Normalfall ein wesentlich größeres Brandausbreitungsri
siko, da die abtropfende Polystyrol-Schmelze direkt in das Feuer läuft und
das Feuer noch intensiviert. Liegt der Brandherd in einem Wohnraum bzw.
in mehreren Wohnräumen, so stellen die mit Fenstern und/oder Türen
verschlossenen Gebäudeöffnungen keinen Feuerwiderstand dar. Die bei
spielsweise aus thermoplastischen Kunststoffen und/oder Holz gefertigten
Fenster- und/oder Türrahmen brennen schnell ab und ermöglichen ein
Austreten des Feuers in den Fassadenbereich, wo das Feuer schnell die
Randbereiche von Polystyroldämmplatten erreicht und entfacht. Ein weite
rer Schwachpunkt derartiger Gebäude ist in Form von Rolladenkästen zu
erkennen, die mit dünnen Span- oder Sperrholzplatten abgedeckt sind
und innen eine Polystyrol-Hartschaumauskleidung aufweisen bzw. voll
ständig aus Polystyrol-Formteilen hergestellt sind. Über diese Rolladenkä
sten kommt es zu einer schnellen Ausbreitung des Brandes, der dann
auch Fassadenbereiche erreicht und entzündet.
Wie voranstehend ausgeführt sind insbesondere im Bereich der Gebäu
deöffnungen Laibungsplatten aus Polystyrol-Hartschaum angeordnet, wo
bei diese Hartschaumplatten zunächst im Sturzbereich innerhalb kurzer
Zeit aufschmelzen und der armierten Putzschicht die Verbindung zum
Gebäude entziehen, so daß die Putzschicht teilweise oder ganz von dem
Gebäude abgelöst wird und weitere Gebäudebereiche für den Brand frei
gibt. Je nach der Intensität des Brandangriffs schmilzen auch die Lai
bungsplatten, so daß sich das Wärmedämmverbund-System zu den Sei
ten hin öffnet. Auf Fensterbänke brennend abtropfende Schmelze ver
stärkt die thermische Belastung auch in den unteren Bereichen der Ge
bäudeöffnung, wodurch es auch hier zu verheerenden Brandeinwirkungen
kommen kann, die zu einem Abstürzen von Bestandteilen der Putzschicht
führen. In diesen Fällen hängt die Putzschicht wie eine Schürze herab und
leitet die Flammen auf die Polystyrol-Dämmschicht, die aufschmilzt bzw.
von innen her abbrennt. Da unterhalb der Gebäudeöffnungen ein feuerwi
derstandsfähiger Abschluß nicht gegeben ist, schlagen die Flammen in
das darunterliegende Geschoß. Andererseits erreichen die Flammen über
die Polystyrol-Hartschaumplatten auch die in der Regel hölzerne Dach
konstruktion im Traufbereich, die sich hieraufhin entzündet.
Das Brandrisiko bei der Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen
mit Polystyrol-Hartschaumplatten ist hinlänglich bekannt. Aus den voran
stehenden Gründen ist daher die Montage derartiger Wärmedämmver
bundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten an Hochhäusern, Ver
sammlungsstätten, Krankenhäusern und/oder Flughäfen unzulässig. In
diesen Bereichen werden nur Wärmedämmverbundsysteme auf der Basis
von nicht brennbaren Mineralwolle-, Schaumglas- oder Porenbeton-
Platten zugelassen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird eine Zu
lassung der voranstehend beschriebenen Wärmedämmverbundsysteme
mit Polystyrol-Hartschaumplatten für eine Großzahl der Gebäude trotz der
gegebenen und aufgezeigten Risiken erteilt.
Aus der EP-A-0 019 181 A2 ist beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung feu
erbeständiger Bauteile mit thermisch gesteuertem Abschottungseffekt bekannt.
Ein derartiges Bauteil besteht aus einer Magnesiumoxidchloridschaumplatte,
die an verzugs- bzw. rißgefährdeten Stellen einen Brandschutzkitt aufweist.
Beispielsweise ist der Brandschutzkitt an zumindest einer Seitenfläche der Ma
gnesiumoxidchloridschaumplatte angeordnet. Ein Brandschutzkitt ist eine
blähfähige, feuerbeständige Masse, die sich bei Brandeinwirkung ausdehnt, so
dass eventuell auftretende Riss- bzw. Isolierschwachstellen der Magnesiu
moxidchloridschaumplatte durch ein Druckaufbau verhindert bzw. geschlossen
werden, der durch die Ausdehnung des Brandschutzkitts aus den Seitenflä
chen der Magnesiumoxidchloridschaumplatte parallel zu den großen Oberflä
chen der Magnesiumoxidchloridschaumplatte wirkt.
Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wärme- und/oder
Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion derart weiterzuentwickeln, daß
die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik
ausgeschlossen, insbesondere die schnelle Brandausdehnungen über
Gebäudeöffnungen in den Fassadenbereich verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer ersten
Ausführungsform vor, daß an zumindest einer Seitenfläche der
Hartschaumplatte ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet
ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche erstreckt und dass der
Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern, insbesondere
Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus, wobei die Fasern mit einem
Bindemittel miteinander verbunden sind.
Bei dieser Ausführungsform ist an einer Schmalseite der Hartschaumplatte aus
Polystyrol ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet, so daß
bei einem Brand ein Angriff dieses Bereiches durch beispielsweise
herabtropfende Schmelze verhindert wird. Die anderen Seitenflächen sind nicht
zwingend mit Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs abgedeckt, da sich der
im Brandschutz durch das dichtende Angrenzen
benachbarter Hartschaumplatten bzw. durch die aufgetragene
Putzschicht ergibt.
Dennoch ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß in vorteilhafter Weise an zwei rechtwinklig aufeinanderstoßenden
Seitenflächen jeweils ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs an
geordnet ist, um den Einbau derartiger Wärme- und Schalldämmelemente
zu vereinfachen, so daß fehlerhafte Einbauten im rauhen Baustellenbe
trieb vermieden werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen mit den Seitenflächen der
Hartschaumplatte zu verkleben, so daß die Streifen bereits werksseitig an
der Hartschaumplatte vorgesehen sind. Auch durch diese Ausgestaltung
werden fehlerhafte Verwendungen derartiger Wärme- und/oder Schall
dämmelemente verhindert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevor
zugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder
Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutz
funktion im Bereich eines Fenstersturzes bzw. einer Fen
sterlaibung;
Fig. 2 das Wärme- und oder Schalldämmelement mit Brand
schutzfunktion im Bereich unterhalb einer Fensterbank und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder
Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion im Bereich
eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Wärme- und/oder Schalldämm
element 1 besteht aus einer Hartschaumdämmplatte 2, die Bestandteil
eines Wärmedämmverbund Systemes ist. Die Hartschaumdämmplatte 2
ist an der Fassade eines Gebäude mittels eines einen Grundputz 4 bil
denden Mörtel befestigt. Außenseitig ist auf der Hartschaumdämmplatte 2
ein Außenputz 5 aus einem Mörtel aufgetragen.
Das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 weist darüber hinaus an
zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen 6 jeweils einen
Streifen 7 eines nicht brennbaren Dämmstoffs, beispielsweise aus Mine
ralfasern auf. Der Streifen 7 erstreckt sich hierbei über die gesamte Länge
der Seitenfläche 6 und ist mit der Hartschaumdämmplatte 2 verklebt.
Sowohl der Grundputz 4 als auch der Außenputz 5 sind derart angeord
net, daß sie sich über die Hartschaumdämmplatte 2 und die Streifen 7
erstrecken, das heißt, daß der Außenputz 5 das gesamte Wärme-
und/oder Schalldämmelement 1 im Bereich der einen großen Oberfläche
8 des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdeckt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Wärme- und/oder Schall
dämmelement 1 im Bereich einer Gebäudeöffnung, nämlich eines Fen
sters im Sturzbereich angeordnet. Das Wärme- und/oder Schalldämme
lement 1 erstreckt sich mit einem Teil des Streifens 7 über den Sturz, wo
bei zwischen dem Überstand des Streifens 7 und einem Blendrahmen 9
ein weiterer Streifen 10 angeordnet ist, der zusammen mit der Schmal
seite des Streifens 7 mit dem Außenputz 5 abgedeckt ist. Der Streifen 10
ist ebenfalls mit dem Grundputz 4 an der Fassade 3 im Bereich des Stur
zes angeklebt. Der Streifen 10 besteht aus einem nicht brennbaren
Dämmstoff.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt die Anordnung des Wärme-
und/oder Schalldämmelementes 1 unterhalb einer Fensterbank 11 im Be
reich eines Blendrahmens 12 eines Fensters.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärme-
und/oder Schalldämmelementes 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Im Bereich
eines Blendrahmens 13 ist wiederum eine Hartschaumdämmplatte 2 auf
einem Grundputz 4 aufgeklebt, welcher Grundputz 4 auf der Fassade 3
des nicht näher dargestellten Gebäudes aufgetragen ist. An der dem
Blendrahmen 13 zugewandten Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte
2 ist der Streifen 7 aus nicht brennbarem Dämmstoff angeordnet, wobei
die Materialstärke des Streifens 7 mit der Materialstärke der Hartschaum
dämmplatte 2 übereinstimmt.
An der gegenüberliegenden Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2
ist eine weitere Hartschaumdämmplatte 2 bündig angeordnet. Die Hartschaumdämmplatten
2 und der Streifen 7 sind mit einem zweischichtigem
Außenputz 5 abgedeckt.
Der Streifen 7 weist in seiner dem Blendrahmen 13 zugewandten Fläche
14 eine sich über die gesamte Länge des Wärme- und/oder Schalldäm
melementes 1 erstreckende Nut 15 auf, in welche ein Profilelement 15
aus Metall eingesetzt ist. Das Profilelement 16 ist im Querschnitt im we
sentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel in die Nut 15
eingreift und der längere Schenkel einen Teil der Fläche 14 sowie die
Endbereiche des Außenputzes 5 abdeckt. Zu diesem Zweck weist das
Profilelement 16 an seinem freien Ende 17 einen Haken auf, der im we
sentlichen auf der Außenfläche des Außenputzes 5 aufliegt. Das Profil
element 16 ergänzt somit den Streifen 7 dahingehend, daß der aufgetra
gene Außenputz 5 auch bei durch Brandeinwirkung verursachte Erwär
mung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 auf dem gleichen
gehalten wird.
Es ist zu erkennen, daß zwischen dem Blendrahmen 13 und der Fläche
14 des Streifens 10 ein Spalt 18 vorgesehen ist, der mit einer elastischen
Dichtungsmasse ausgefüllt werden kann, um einen dichten Anschluß des
Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 am Blendrahmen 13 zu erzie
len, der auch bei Wärmeausdehnung des Blendrahmens 13 bzw. des
Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdichtet.