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DE19857383C2 - Wärme- und/oder Schalldämmelement - Google Patents

Wärme- und/oder Schalldämmelement

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DE19857383C2 DE1998157383 DE19857383A DE19857383C2 DE 19857383 C2 DE19857383 C2 DE 19857383C2 DE 1998157383 DE1998157383 DE 1998157383 DE 19857383 A DE19857383 A DE 19857383A DE 19857383 C2 DE19857383 C2 DE 19857383C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispiels­ weise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbesondere Gebäudefassade, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander ange­ ordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im we­ sentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist.
Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt. In Verbindung mit den Befestigungselementen und dem aufgetragenen Putz werden derartige Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente als Wärmedämmverbund-Systeme bezeichnet, die aus in sich ge­ schlossenen Dämmschichten bestehen, welche durch einen armierten Grundputz und einen Deckputz gegen Witterungseinflüsse und mechani­ sche Einwirkungen geschützt sind. Die Wärme- und/oder Schalldämm­ elemente werden auf die tragenden Flächen des Gebäudes aufgeklebt und/oder mittels in die tragenden Flächen eingesetzter, insbesondere verdübelter Dämmstoffhalter gehalten. Es sind ferner Wärmedämmver­ bund-Systeme bekannt, bei denen die Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente in Schienen gehaltert sind, welche Schienen mit der tragenden Fläche verschraubt sind. Diese Schienen sind beispielsweise doppel-T- förmig ausgebildet, wobei der eine T-Steg mit dem Gebäude verschraubt ist und der von dem Gebäude entfernt angeordnete T-Steg in entspre­ chende Ausnehmungen (Nuten) der Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente eingreift. Voranstehend beschriebene Wärmedämmverbund- Systeme werden zur Zeit mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen ausgebildet, die eine Materialdicke zwischen 60 und 80 mm haben. Auf­ grund der gesetzlichen Voraussetzungen und der mit den Wärme- und/oder Schalldämmele­ menten erzielbaren Energieeinsparungen weisen die Materialdicken eine steigende Tendenz auf, die bei Niedrigenergiehäusern, insbesondere bei der Gestaltung von Passivhäusern, Dämmdicken von mehr als 300 mm erreichen.
Da die mit Wärmedämmverbund-Systemen versehenen Gebäude in der Regel Öffnungen in den Wänden für Fenster, Türen, Tore aber auch für Rohrleitungen aufweisen, ist die Wärme- und/oder Schalldämmung nicht vollflächig aufzubringen. Bei den Anschlüssen an Fenstern, Türen und Toren grenzen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente an Laibungs­ platten, die bis an Blendrahmen der Fenster, Türen und/oder Tore geführt sind. Die konstruktive Ausgestaltung der Blendrahmen, insbesondere ihre Konstruktionshöhe ist daher mitbestimmend für die Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente in Sturz- und Laibungsbereichen. In der Regel können in diesen Bereichen nur Wärme- und/oder Schalldämme­ lemente mit geringer Materialstärke verwendet werden. Im Vergleich zu den Bereichen mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen mit großer Materialstärke werden in diesen Bereichen Wärmebrücken ausgebildet, die sich mit zunehmenden Dämmdicken deutlicher ausprägen.
Im Neubaubereich werden daher zunehmend Laibungsplatten mit größe­ rer Materialstärke bzw. wärmedämmende tragende Baustoffe verwendet, die den Wärmebrückeneffekt abmindern oder gar eliminieren. Beispiels­ weise werden im Sturzbereich die Laibungsplatten bis an die Auslaßöff­ nungen für Rolläden geführt. In Sockelbereichen werden die Wärme­ dämmverbundsysteme durch Metallprofile, beispielsweise aus Lochblech abgeschlossen. Der Abschluß der Wärmedämmverbund-Systeme im Be­ reich von Dachvorsprüngen oder im Bereich von Abschlußblenden einer Flachdach-Konstruktion bleibt jedoch offen. Dasselbe gilt für den Ab­ schluß unter Fensterbänken. Gerade hier verbleiben aber häufig Hohlräume, da die Dämmplatten nicht vollständig bis in den Bereich des Ab­ schlusses geführt sind.
Im überwiegenden Maße, nämlich annähernd zu 90% werden als Wärme- und/oder Schalldämmelemente bei Wärmedämmverbund-Systemen Hart­ schaumplatten aus expandiertem Polystyrol verwendet. Diese Hart­ schaumplatten haben im wesentlichen den Vorteil, daß sie eine dauer­ hafte und relativ hohe Querzugfestigkeit und eine große Steifigkeit auf­ weisen. Hartschaumplatten aus Polystyrol sind nach DIN 4102-1 der Bau­ stoffklasse B1 zugeordnet, in welche schwer entflammbare Baustoffe ein­ gestuft sind. Diese Einstufung basiert aber allein auf dem Verhalten der Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Polystyrol bei der Prüfung im Brandschacht. Da sich Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Po­ lystyrol durch Schmelzen der Flamme entziehen, ist die Einstufung für die voranstehend genannte Baustoffklasse vertretbar. Bei praxisnaher Bean­ spruchung ist aber festzustellen, daß Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente aus Polystyrol-Hartschaum normal bis leicht entflammbar sind. Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente tropfen brennend ab, wobei der Brandablauf neben hohem Energieumsatz durch die Freiset­ zung großer Rauchmengen und toxisch wirkender Bestandteile charakte­ risiert ist.
Die Brandgefahr bei derartigen Wärme- und/oder Schalldämmelemente wird insbesondere durch die beidseitig angeordneten, nicht brennbaren Putzschichten wesentlich reduziert. Selbst bei der Verwendung von 5 bis 6 mm dünnen Schichten aus Kunstharzputzen sind die Wärme- und/oder Schalldämmelemente vor einen direkten Brandangriff ausreichend ge­ schützt, obwohl aus den Kunstharzputzen die vorhandenen Kunststoffan­ teile schnell und lokal begrenzt herausbrennen, so daß die verbleibende rein anorganische Putzmasse durch das Armierungsgewebe für eine ge­ wisse Zeit selbst dann einen ausreichend feuerresistenten stabilen Vorhang bildet, wenn die dahinterliegenden Wärme- und/oder Schalldämm­ elemente vollständig weggeschmolzen sind. Voraussetzung ist allerdings, daß das Putzsystem oberhalb der Brandangriffstelle entweder durch einen intakten Verbund oder durch funktionierende Dämmstoffhalter (mit Stahl­ kern) gehalten sind. Hierbei hat sich aber gezeigt, daß der Brandschutz mit zunehmender Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente ab­ nimmt. In gleicher Weise führt selbstverständlich auch eine Beschädigung der äußeren Putzschicht zu einem anderen, weitaus gefährlicheren Brandverlauf. Weist das Gebäude eine beschädigte Putzschicht auf, breitet sich der Brand wesentlich schneller über die Außenwandflächen bei gleichzeitigem Wegschmelzen der Wärme- und/oder Schalldämmele­ mente aus. In diesen Fällen kann die Dämmschicht aus Polystyrol sogar die Eigenschaft eines Brandbeschleunigers annehmen, wenn abtropfen­ des Polystyrol in den Bereich schnell brennbarer Gebäudebestandteile oder Einrichtungsgegenstände gelangt.
Im Bereich von Decken, beispielsweise bei Tordurchfahrten kann sich die Polystyrol-Schmelze auf den Putzschichten sammeln und schlagartig durch eine Öffnung in den Putzschichten brennend ablaufen und von dort aus horizontal und vertikal Brandausbreitungen bewirken. Bei dem kata­ strophalen Brand im Flughafen Düsseldorf hat die Polystyrol-Schmelze, die auf einer Aluminiumfolie aufgefangen wurde, die Brandausbreitung und -wirkung beträchtlich intensiviert. Derartige Schwachpunkte der Brandsicherheit bestehen insbesondere im Bereich von Gebäudeöffnun­ gen, wie Türen, Fenster, Tore und Rohrdurchlässe. In diesen Bereichen besteht auch im Normalfall ein wesentlich größeres Brandausbreitungsri­ siko, da die abtropfende Polystyrol-Schmelze direkt in das Feuer läuft und das Feuer noch intensiviert. Liegt der Brandherd in einem Wohnraum bzw. in mehreren Wohnräumen, so stellen die mit Fenstern und/oder Türen verschlossenen Gebäudeöffnungen keinen Feuerwiderstand dar. Die bei­ spielsweise aus thermoplastischen Kunststoffen und/oder Holz gefertigten Fenster- und/oder Türrahmen brennen schnell ab und ermöglichen ein Austreten des Feuers in den Fassadenbereich, wo das Feuer schnell die Randbereiche von Polystyroldämmplatten erreicht und entfacht. Ein weite­ rer Schwachpunkt derartiger Gebäude ist in Form von Rolladenkästen zu erkennen, die mit dünnen Span- oder Sperrholzplatten abgedeckt sind und innen eine Polystyrol-Hartschaumauskleidung aufweisen bzw. voll­ ständig aus Polystyrol-Formteilen hergestellt sind. Über diese Rolladenkä­ sten kommt es zu einer schnellen Ausbreitung des Brandes, der dann auch Fassadenbereiche erreicht und entzündet.
Wie voranstehend ausgeführt sind insbesondere im Bereich der Gebäu­ deöffnungen Laibungsplatten aus Polystyrol-Hartschaum angeordnet, wo­ bei diese Hartschaumplatten zunächst im Sturzbereich innerhalb kurzer Zeit aufschmelzen und der armierten Putzschicht die Verbindung zum Gebäude entziehen, so daß die Putzschicht teilweise oder ganz von dem Gebäude abgelöst wird und weitere Gebäudebereiche für den Brand frei­ gibt. Je nach der Intensität des Brandangriffs schmilzen auch die Lai­ bungsplatten, so daß sich das Wärmedämmverbund-System zu den Sei­ ten hin öffnet. Auf Fensterbänke brennend abtropfende Schmelze ver­ stärkt die thermische Belastung auch in den unteren Bereichen der Ge­ bäudeöffnung, wodurch es auch hier zu verheerenden Brandeinwirkungen kommen kann, die zu einem Abstürzen von Bestandteilen der Putzschicht führen. In diesen Fällen hängt die Putzschicht wie eine Schürze herab und leitet die Flammen auf die Polystyrol-Dämmschicht, die aufschmilzt bzw. von innen her abbrennt. Da unterhalb der Gebäudeöffnungen ein feuerwi­ derstandsfähiger Abschluß nicht gegeben ist, schlagen die Flammen in das darunterliegende Geschoß. Andererseits erreichen die Flammen über die Polystyrol-Hartschaumplatten auch die in der Regel hölzerne Dach­ konstruktion im Traufbereich, die sich hieraufhin entzündet.
Das Brandrisiko bei der Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen mit Polystyrol-Hartschaumplatten ist hinlänglich bekannt. Aus den voran­ stehenden Gründen ist daher die Montage derartiger Wärmedämmver­ bundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten an Hochhäusern, Ver­ sammlungsstätten, Krankenhäusern und/oder Flughäfen unzulässig. In diesen Bereichen werden nur Wärmedämmverbundsysteme auf der Basis von nicht brennbaren Mineralwolle-, Schaumglas- oder Porenbeton- Platten zugelassen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird eine Zu­ lassung der voranstehend beschriebenen Wärmedämmverbundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten für eine Großzahl der Gebäude trotz der gegebenen und aufgezeigten Risiken erteilt.
Aus der EP-A-0 019 181 A2 ist beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung feu­ erbeständiger Bauteile mit thermisch gesteuertem Abschottungseffekt bekannt. Ein derartiges Bauteil besteht aus einer Magnesiumoxidchloridschaumplatte, die an verzugs- bzw. rißgefährdeten Stellen einen Brandschutzkitt aufweist. Beispielsweise ist der Brandschutzkitt an zumindest einer Seitenfläche der Ma­ gnesiumoxidchloridschaumplatte angeordnet. Ein Brandschutzkitt ist eine blähfähige, feuerbeständige Masse, die sich bei Brandeinwirkung ausdehnt, so dass eventuell auftretende Riss- bzw. Isolierschwachstellen der Magnesiu­ moxidchloridschaumplatte durch ein Druckaufbau verhindert bzw. geschlossen werden, der durch die Ausdehnung des Brandschutzkitts aus den Seitenflä­ chen der Magnesiumoxidchloridschaumplatte parallel zu den großen Oberflä­ chen der Magnesiumoxidchloridschaumplatte wirkt.
Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion derart weiterzuentwickeln, daß die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik ausgeschlossen, insbesondere die schnelle Brandausdehnungen über Gebäudeöffnungen in den Fassadenbereich verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer ersten Ausführungsform vor, daß an zumindest einer Seitenfläche der Hartschaumplatte ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche erstreckt und dass der Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus, wobei die Fasern mit einem Bindemittel miteinander verbunden sind.
Bei dieser Ausführungsform ist an einer Schmalseite der Hartschaumplatte aus Polystyrol ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet, so daß bei einem Brand ein Angriff dieses Bereiches durch beispielsweise herabtropfende Schmelze verhindert wird. Die anderen Seitenflächen sind nicht zwingend mit Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs abgedeckt, da sich der im Brandschutz durch das dichtende Angrenzen benachbarter Hartschaumplatten bzw. durch die aufgetragene Putzschicht ergibt.
Dennoch ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß in vorteilhafter Weise an zwei rechtwinklig aufeinanderstoßenden Seitenflächen jeweils ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs an­ geordnet ist, um den Einbau derartiger Wärme- und Schalldämmelemente zu vereinfachen, so daß fehlerhafte Einbauten im rauhen Baustellenbe­ trieb vermieden werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen mit den Seitenflächen der Hartschaumplatte zu verkleben, so daß die Streifen bereits werksseitig an der Hartschaumplatte vorgesehen sind. Auch durch diese Ausgestaltung werden fehlerhafte Verwendungen derartiger Wärme- und/oder Schall­ dämmelemente verhindert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevor­ zugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutz funktion im Bereich eines Fenstersturzes bzw. einer Fen­ sterlaibung;
Fig. 2 das Wärme- und oder Schalldämmelement mit Brand schutzfunktion im Bereich unterhalb einer Fensterbank und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion im Bereich eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Wärme- und/oder Schalldämm­ element 1 besteht aus einer Hartschaumdämmplatte 2, die Bestandteil eines Wärmedämmverbund Systemes ist. Die Hartschaumdämmplatte 2 ist an der Fassade eines Gebäude mittels eines einen Grundputz 4 bil­ denden Mörtel befestigt. Außenseitig ist auf der Hartschaumdämmplatte 2 ein Außenputz 5 aus einem Mörtel aufgetragen.
Das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 weist darüber hinaus an zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen 6 jeweils einen Streifen 7 eines nicht brennbaren Dämmstoffs, beispielsweise aus Mine­ ralfasern auf. Der Streifen 7 erstreckt sich hierbei über die gesamte Länge der Seitenfläche 6 und ist mit der Hartschaumdämmplatte 2 verklebt.
Sowohl der Grundputz 4 als auch der Außenputz 5 sind derart angeord­ net, daß sie sich über die Hartschaumdämmplatte 2 und die Streifen 7 erstrecken, das heißt, daß der Außenputz 5 das gesamte Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 im Bereich der einen großen Oberfläche 8 des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdeckt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Wärme- und/oder Schall­ dämmelement 1 im Bereich einer Gebäudeöffnung, nämlich eines Fen­ sters im Sturzbereich angeordnet. Das Wärme- und/oder Schalldämme­ lement 1 erstreckt sich mit einem Teil des Streifens 7 über den Sturz, wo­ bei zwischen dem Überstand des Streifens 7 und einem Blendrahmen 9 ein weiterer Streifen 10 angeordnet ist, der zusammen mit der Schmal­ seite des Streifens 7 mit dem Außenputz 5 abgedeckt ist. Der Streifen 10 ist ebenfalls mit dem Grundputz 4 an der Fassade 3 im Bereich des Stur­ zes angeklebt. Der Streifen 10 besteht aus einem nicht brennbaren Dämmstoff.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt die Anordnung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 unterhalb einer Fensterbank 11 im Be­ reich eines Blendrahmens 12 eines Fensters.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Im Bereich eines Blendrahmens 13 ist wiederum eine Hartschaumdämmplatte 2 auf einem Grundputz 4 aufgeklebt, welcher Grundputz 4 auf der Fassade 3 des nicht näher dargestellten Gebäudes aufgetragen ist. An der dem Blendrahmen 13 zugewandten Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist der Streifen 7 aus nicht brennbarem Dämmstoff angeordnet, wobei die Materialstärke des Streifens 7 mit der Materialstärke der Hartschaum­ dämmplatte 2 übereinstimmt.
An der gegenüberliegenden Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist eine weitere Hartschaumdämmplatte 2 bündig angeordnet. Die Hartschaumdämmplatten 2 und der Streifen 7 sind mit einem zweischichtigem Außenputz 5 abgedeckt.
Der Streifen 7 weist in seiner dem Blendrahmen 13 zugewandten Fläche 14 eine sich über die gesamte Länge des Wärme- und/oder Schalldäm­ melementes 1 erstreckende Nut 15 auf, in welche ein Profilelement 15 aus Metall eingesetzt ist. Das Profilelement 16 ist im Querschnitt im we­ sentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel in die Nut 15 eingreift und der längere Schenkel einen Teil der Fläche 14 sowie die Endbereiche des Außenputzes 5 abdeckt. Zu diesem Zweck weist das Profilelement 16 an seinem freien Ende 17 einen Haken auf, der im we­ sentlichen auf der Außenfläche des Außenputzes 5 aufliegt. Das Profil­ element 16 ergänzt somit den Streifen 7 dahingehend, daß der aufgetra­ gene Außenputz 5 auch bei durch Brandeinwirkung verursachte Erwär­ mung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 auf dem gleichen gehalten wird.
Es ist zu erkennen, daß zwischen dem Blendrahmen 13 und der Fläche 14 des Streifens 10 ein Spalt 18 vorgesehen ist, der mit einer elastischen Dichtungsmasse ausgefüllt werden kann, um einen dichten Anschluß des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 am Blendrahmen 13 zu erzie­ len, der auch bei Wärmeausdehnung des Blendrahmens 13 bzw. des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdichtet.

Claims (3)

1. Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispielsweise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbesondere Gebäudefassade, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander angeordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einer Seitenfläche (6) der Hartschaumplatte (2) ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche (6) erstreckt und
daß der Streifen (7) des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus besteht, wobei die Fasern mit einem Bindemittel miteinander verbunden sind.
2. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest zwei rechtwinklig aufeinander stroßenden Seitenflächen (6) jeweils ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist.
3. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (7) mit den Seitenflächen (6) der Hartschaumplatte (2) verklebt sind.
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