DE19854448A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden Untergrund - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden UntergrundInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung (10) dient zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums (14) auf einen laufenden Untergrund (U). Eine in einem Rakelbett (20) gelagerte Rakel (26) legt mit dem Untergrund (U) einen Dosierspalt (32) fest. Eine Untergrund-einlaufseitige Begrenzungsfläche (20) des Rakelbetts (20) bildet mit dem Untergrund (U) einen entgegen der Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) offenen und sich in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stetig verjüngenden Stauraum (30), in welchem sich das vom Untergrund (U) mitgeführte Auftragsmedium (14) vor dem Dosierspalt (32) staut. Ferner ist eine Stellvorrichtung (28) vorgesehen zum Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche (20d) bezüglich des Untergrunds (U), d. h. zum Verändern der Gestalt des Stauraums (30).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder
pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden Untergrund, wobei der
Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn,
insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die
Oberfläche eines Übertragselements, vorzugsweise einer Übertragswalze,
ist, welches das Auftragsmedium dann an die Materialbahn überträgt, und
wobei die Vorrichtung eine Rakelvorrichtung aufweist mit einem Rakelbett
und einer Rakel, welche mit dem Untergrund einen Dosierspalt festlegt.
Derartige Auftragsvorrichtungen sind im Stand der Technik allgemein
bekannt (siehe beispielsweise GB 2 040 738 A). Um mit einer derartigen
Auftragsvorrichtung einen gleichmäßigen Schichtauftrag erzielen zu können,
muß die Rakel gleichmäßig "gespült" werden. Das heißt der Druck des
zuströmenden Auftragsmediums muß über die gesamte Auftragsbreite so
gleichmäßig auf die Rakel einwirken, daß diese zur Bildung eines Dosier
spalts der gewünschten Dicke von dem sich vorbeibewegenden Untergrund
gleichmäßig abgehoben wird. Dies gilt sowohl für den Fall des Einsatzes
einer Rakelklinge als auch für den Fall des Einsatzes eines glatten oder
profilierten Rakelstabs. Dabei kann das "Profil" des profilierten Rakelstabs
mittels Drahtumwicklung, spanabhebender Bearbeitung, Einätzen oder
Eindrücken von Vertiefungen oder dergleichen Bearbeitung der Oberfläche
eines Rakelstabs erhalten werden kann.
Die GB 2 040 738 A befaßt sich nicht mit dem Problem der Erzielung eines
gleichmäßigen Schichtauftrags, sondern stellt vielmehr eine Möglichkeit vor,
die es erlaubt, den Verschleiß von den Rakelstab haltenden Wandungen des
Rakelbetts zu kompensieren. Festzuhalten ist ferner, daß das Auftrags
medium dem Rakelstab gemäß der GB 2 040 738 A bereits als dünner Film
zugeführt wird.
Aus der prioritätsälteren, nachveröffentlichten DE 197 23 458 A 1 ist eine
Auftragsvorrichtung bekannt, bei welcher in Laufrichtung des Untergrunds
gesehen vor der Rakel eine Staukammer vorgesehen ist, welche untergrund
einlaufseitig von einem Staukammereintritt-Begrenzungselement und
untergrund-auslaufseitig von der Rakel begrenzt ist. Das Staukammereintritt-
Begrenzungselement dient hauptsächlich dazu, den Eintritt von Luftbläschen
in die Staukammer zu verhindern.
Wie vorstehend bereits angedeutet, ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher
sich ein gleichmäßiger Schichtauftrag erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden Unter
grund gelöst, wobei der Untergrund bei direktem Auftrag die Oberfläche
einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem
Auftrag die Oberfläche eines Übertragselements, vorzugsweise einer
Übertragswalze, ist, welches das Auftragsmedium dann an die Materialbahn
überträgt, wobei die Vorrichtung eine Rakelvorrichtung aufweist mit einem
Rakelbett und einer Rakel, welche mit dem Untergrund einen Dosierspalt
festlegt, wobei eine untergrund-einlaufseitige Begrenzungsfläche des
Rakelbetts mit dem Untergrund einen entgegen der Laufrichtung des Unter
grunds offenen und sich in Laufrichtung des Untergrunds stetig verjün
genden Stauraum bildet, in welchem sich das vom Untergrund mitgeführte
Auftragsmedium vor dem Dosierspalt staut, und wobei eine Stellvorrichtung
vorgesehen ist zum Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche
bezüglich des Untergrunds, d. h. zum Verändern der Gestalt des Stauraums.
Der GB 2 040 738 A ist nicht zu entnehmen, daß das Auftragsergebnis
durch das Vorsehen einer Staukammer vor der Rakel und das Verändern der
Geometrie dieser Staukammer gezielt beeinflußt werden kann. Das
Annähern der dem Untergrund zugewandten Begrenzungsfläche des Rakel
betts an diesen Untergrund dient dem Verschleißausgleich im Bereich der
Aufnahme des Rakelstabs. Dies ist nur deshalb möglich, weil das Auftrags
medium dem Rakelstab als dünner Film zugeführt wird und sich nicht vor
dem Rakelstab staut.
Vom Gegenstand der DE 197 23 458 unterscheidet sich der Anmeldungs
gegenstand dadurch, daß die Staukammer einlaufseitig offen ist, d. h.
einlaufseitig nicht von einem Staukammer-Begrenzungselement begrenzt ist.
Durch das Vorsehen eines Raums vor der Rakel, in welchem sich das zuge
führte Auftragsmedium staut, kommt es vor der Rakel zu Querströmungen,
d. h. Strömungen mit Bewegungskomponenten in Richtung der Arbeitsbreite.
Diese Querströmungen führen zu einer Vergleichmäßigung über die Arbeits
breite zum einen der zugeführten Menge an Auftragsmedium und zum
anderen des in dem gestauten Auftragsmedium herrschenden Drucks. Dies
hat zur Folge, daß die Rakel über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßiger
"gespült" wird, so daß insgesamt ein gleichmäßiger Schichtauftrag erzielt
wird.
Ein werterer Vorteil des Stauraums ist darin zu sehen, daß durch eine
Änderung der Geometrie des Stauraums unter Einsatz der Stellvorrichtung
der an der Rakel anstehende hydrodynamische Druck gezielt beeinflußt
werden kann, was wiederum eine Änderung des Strichgewichts nach sich
zieht. Somit kann das Strichgewicht gezielt beeinflußt werden, ohne hierzu
die Maschinengeschwindigkeit oder die Viskosität des Auftragsmediums
verändern zu müssen.
Bei Einsatz einer Rakelvorrichtung mit Rakelstab ist weiterhin von Vorteil,
daß durch das Vorsehen des Stauraums der Einfluß des Durchmessers des
Rakelstabs, d. h. der Krümmung der Oberfläche des Rakelstabs, auf den an
ihm anstehenden hydrodynamischen Druck gemindert wird. Genauer gesagt
können durch die Kombination eines Rakelstabs geringen Durchmessers mit
der erfindungsgemäß vorgesehenen Begrenzungsfläche Verhältnisse erzielt
werden, die sonst nur durch einen Rakelstab mit sehr großem Durchmesser
bereitgestellt werden können. Hierdurch lassen sich die Vorteile von
Rakelstäben geringen Durchmessers, wie die einfachere Handhabung, die
kostengünstigere Bereitstellung und dergleichen, mit den Vorteilen von
Rakelstäben großen Durchmessers, wie die größere pro Zeiteinheit auf den
Untergrund aufbringbare Menge an Auftragsmedium, der niedrigere auf den
Untergrund ausgeübte Druck und dergleichen, miteinander verbinden.
Darüber hinaus reicht bei Einsatz der erfindungsgemäß ausgebildeten
Auftragsvorrichtung eine geringere Anzahl von Rakelstäben unterschied
lichen Durchmessers zur Abdeckung des gesamten Betriebsspektrums der
Auftragsvorrichtung aus.
Schließlich kann durch die gleichmäßige Verteilung des Auftragsmediums
in dem Stauraum und die erzielte Vergleichmäßigung des Drucks in dem
Auftragsmedium die Vordosiermenge gesenkt werden, was wiederum eine
Reduzierung der gesamten umlaufenden Menge an Auftragsmedium und
somit eine entsprechende Senkung der vorzusehenden Pumpenleistung
ermöglicht.
Festzuhalten ist, daß die vorstehend angesprochene Optimierung der
Betriebsweise nicht nur bei Einsatz eines glatten Rakelstabs erzielt werden
kann, sondern auch bei Einsatz eines profilierten Rakelstabs. Eine Opti
mierung der Farbverteilung ergibt sich insbesondere bei Einsatz von Strahl
düsen (beispielsweise Flachstrahl, Sprühdüsen, usw.) zur Vordosierung von
Auftragsfilmen in Filmpressen. Allgemein kann die erfindungsgemäße Auf
tragsvorrichtung in Streichanlagen eingesetzt werden, wie sie vom Konzern
der Anmelderin beispielsweise unter den Bezeichnungen "Speedsizer",
"SpeedCoater" und "SpeedFlow" vertrieben werden. Weitere Vorteile sind
die Ermöglichung einer gezielten Scherbeanspruchung des Auftragsmediums
im Stauraum sowie die Ermöglichung einer Beeinflussung der Schließkraft
des Rakelbetts zur Vermeidung von Farbringen am Rakelstab oder von
Rakelstabschwingungen.
Die vorstehend angesprochenen Vorteile können insbesondere dann erzielt
werden, wenn der Stauraum eine in Laufrichtung gemessene Länge von zwi
schen etwa 2 mm und etwa 100 mm, vorzugsweise von zwischen etwa
5 mm und etwa 50 mm, aufweist oder/und wenn der Stauraum eintritts
seitig eine orthogonal sowohl zur Laufrichtung als auch zur Querrichtung
des Untergrunds gemessene Weite von zwischen etwa 0,5 mm und etwa
5 mm, vorzugsweise von zwischen etwa 0,5 mm und etwa 2 mm aufweist.
Bewegt sich der Untergrund mit einer niedrigen Geschwindigkeit von
beispielsweise etwa 900 m/min, so wird vorgeschlagen, einen Stauraum
großer Länge und kleiner Eintrittsweite einzusetzen. Bei mittlerer
Untergrundsgeschwindigkeit, beispielsweise etwa 1000 m/min sollten
sowohl die Stauraumlänge als auch die Eintrittsweite ebenfalls mittlere
Werte aufweisen. Für den Fall hoher Geschwindigkeiten des Untergrunds,
insbesondere Geschwindigkeiten von mehr als 1500 m/min, ist schließlich
vorgesehen, einen kurzen Stauraum mit großer Eintrittsweite zu verwenden.
Die vorstehenden Relativangaben beziehen sich selbstverständlich auf die
eingangs dieses Absatzes genannten absoluten Wertebereiche für Stauraum
länge und Eintrittsweite.
Weist die Auftragsvorrichtung ferner einen an den Stauraum einlaufseitig
angrenzenden Ausgleichsraum auf, so können die für den Druckausgleich
im zuströmenden Auftragsmedium sorgenden Querströmungen in konstruk
tiv einfacher Weise vom Dosierspalt ferngehalten werden, was sich
wiederum günstig auf die Qualität der Auftragsschicht auswirkt. Bei dieser
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung findet der Druck
ausgleich bereits in dem dosierspalt-fernen, vorzugsweise weiter ausge
bildeten Ausgleichsraum statt. Anschließend wird dann das Auftragsmedium
durch den engeren Stauraum-Zwickel dem Dosierspalt zugeführt.
Der Ausgleichsraum kann beispielsweise eine in Laufrichtung gemessene
Länge von zwischen etwa 5 mm und etwa 30 mm oder/und eintrittsseitig
eine orthogonal sowohl zur Laufrichtung als auch zur Querrichtung des
Untergrunds gemessene Weite von zwischen etwa 4 mm und etwa 11 mm
aufweisen.
Zur Vereinfachung der Veränderung der Relativlage der Begrenzungsfläche,
die neben dem Stauraum auch den Ausgleichsraum begrenzen kann, wird
in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stellvorrichtung zur
gleichzeitigen Veränderung der Gestalt sowohl des Stauraums als auch des
Ausgleichsraums ausgelegt ist.
Die Veränderbarkeit der Geometrie des Stauraums und gegebenenfalls des
Ausgleichsraums kann in einfacher Weise dadurch erhalten werden, daß das
Rakelbett ein Basisteil umfaßt, an welchem die Rakel angeordnet ist,
während die Begrenzungfläche an einem vom Basisteil abstehenden und mit
diesem flexibel verbundenen Zungenabschnitt des Rakelbetts vorgesehen
ist. Dabei kann die Stellvorrichtung sich einenends an dem Zungenabschnitt
und andernends an dem Basisteil des Rakelbetts abstützen.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Rakelbett mittels der
Stellvorrichtung um eine im wesentlichen in Querrichtung der Auftrags
vorrichtung verlaufende Achse drehbar ist. Wenn darüber hinaus der
Zungenabschnitt im Bereich seines freien Endes an einem Träger der
Auftragsvorrichtung geführt ist, so wirkt sich eine Annäherung der
Begrenzungsfläche des Rakelbetts in einem rakelnahen Abschnitt der Zunge
stärker aus als in einem rakelfernen Abschnitt der Zunge, was wiederum die
Druckverteilung in dem sich vor der Rakel anstauenden Auftragsmediums
günstig beeinflussen kann.
Alternativ zu den vorstehend diskutierten Möglichkeiten zur Ausbildung und
Verstellung des Rakelbetts kann das Rakelbett auch mit einem Träger der
Auftragsvorrichtung über einen flexiblen Stegabschnitt verbunden sein, so
daß eine Annäherung bzw. Entfernung der den Stauraum und gegebenen
falls den Ausgleichsraum begrenzenden Fläche des Rakelbetts an den Unter
grund mittels einer Verstellung des Rakelbetts insgesamt erzielt werden
kann. Die Stellvorrichtung kann sich dabei einenends am Rakelbett und
andernends an dem Träger abstützen.
Bei der vorstehend bereits mehrfach angesprochenen Ausführungsform,
gemäß welcher die Rakel von einem Rakelstab gebildet ist, kann dieser
Rakelstab einen Durchmesser von zwischen etwa 10 mm und etwa 38 mm,
vorzugsweise etwa 24 mm, aufweisen, was sich auf die Handhabbarkeit
des Rakelstabs vorteilhaft auswirkt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zumindest ein an
den Rakelstab angrenzender Abschnitt der Begrenzungsfläche im wesent
lichen eben ausgebildet ist. Dabei kann der ebene Begrenzungsflächen
abschnitt im Hinblick auf ein möglichst effektives hydrodynamisches
Zusammenwirken mit dem Rakelstab von einer fiktiven, zu ihm parallel
verlaufenden Tangentialebene an die Rakelstaboberfläche einen Abstand von
bis zu 1 mm aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der ebene Begren
zungsflächenabschnitt mit einer fiktiven, im Dosierspalt bezüglich des
Untergrunds tangential verlaufenden Ebene einen Winkel von bis zu 10°
einschließen, was ein sanftes und somit der unerwünschten Bildung von
Turbulenzen im Auftragsmedium entgegenwirkendes Zusammenlaufen des
Stauraum-Zwickels ermöglicht.
Zusätzlich oder alternativ zu dem ebenen Flächenabschnitt kann die
Begrenzungsfläche auch einen Abschnitt aufweisen, der als Teil einer
Kreiszylinderfläche ausgebildet ist, wobei der Kreiszylinder beispielsweise
einen Radius von zwischen etwa 10 mm und etwa 600 mm, vorzugsweise
von etwa 50 mm, aufweisen kann.
Um Ablagerungen an der Begrenzungsfläche vorbeugen zu können, wird
empfohlen, daß wenigstens ein Teil der Flächenabschnitte der Begrenzungs
fläche mittels abgerundeter Übergangsabschnitte verbunden ist.
Bei einer Auftragsvorrichtung, bei welcher, wie vorstehend bereits
angesprochen, ein Rakelstab zum Einsatz kommt und dieser Rakelstab in
einer Ausnehmung des Rakelbetts drehbar aufgenommen ist, ist es bevor
zugt, wenn die Begrenzungsfläche an dem Rakelbett derart vorgesehen ist
und mit der Stellvorrichtung derart zusammenwirkt, daß bei einer Änderung
der Relativlage von Begrenzungsfläche und Untergrund die Aufnahme des
Rakelstabs in der Ausnehmung im wesentlichen unbeeinflußt bleibt. Dies
ermöglicht eine voneinander unabhängige Einstellung einerseits der
Halterung des Rakelstabs in der Ausnehmung des Rakelbetts und anderer
seits der Geometrie des Stauraums.
Zum Andrücken der Rakel gegen den Untergrund oder/und zum Fixieren der
Position der Rakel im Rakelbett kann eine weitere Stellvorrichtung
vorgesehen sein, welche vorzugsweise unabhängig von der vorstehend
angesprochenen Stellvorrichtung betätigbar sein kann. Bei Einsatz eines
Rakelstabs wird dabei unter dem Fixieren der Position des Rakelstabs ein
Sichern des Rakelstabs vor Herausfallen aus dem Rakelbett verstanden,
wobei sichergestellt ist, daß sich der Rakelstab in seinem Bett noch drehen
kann.
Um auf möglicherweise doch noch vorhandene Ungleichmäßigkeiten des
Strichauftrags reagieren zu können, wird vorgeschlagen, daß wenigstens
eine Stellvorrichtung eine Mehrzahl von in Querrichtung verteilt angeordnete
Stelleinheiten umfaßt, welche unabhängig voneinander betätigbar sind.
Dabei können die Stelleinheiten elektrisch oder/und hydraulisch oder/und
pneumatisch oder/und hydropneumatisch oder/und von Hand betätigbar
sein. Eine besonders einfache Ausführung der Stellvorrichtung ergibt sich,
wenn wenigstens ein Teil der Stelleinheiten von Druckschlaucheinheiten
gebildet ist, wobei insbesondere im Hinblick auf die Querprofilierung des
Strichs vorgeschlagen wird, daß wenigstens eine Stellvorrichtung einen in
eine Mehrzahl von Kammern unterteilten Druckschlauch umfaßt.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf einen laufenden Untergrund,
mittels einer Vorrichtung, wie sie vorstehend eingehend diskutiert wurde.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Strichgewicht durch Ver
ändern der Relativlage der Begrenzungsfläche bezüglich des Untergrunds,
d. h. durch Verändern der Gestalt des Stauraums, beeinflußt bzw. einge
stellt. Hinsichtlich der Vorteile und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sei auf die vorstehende Diskussion der erfindungsgemäßen
Auftragsvorrichtung verwiesen.
Insbesonderen kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren das Quer
profil der auf den Untergrund aufgetragenen Schicht an Auftragsmedium
durch zonenweises Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche
bezüglich des Untergrunds beeinflußt bzw. einstellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt gehaltene Seiten
ansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung; und
Fig. 2 bis 4 Darstellungen analog Fig. 1 weiterer Ausführungsformen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung allgemein mit 10
bezeichnet. Sie dient zum Aufbringen einer Schicht 12 von Auftragsmedium
14 gleichmäßiger Dicke auf einen sich in Laufrichtung L bewegenden Unter
grund U, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel von der Oberfläche 16a
einer Übertragswalze 16 gebildet ist. Das Auftragsmedium 14 wird mittels
eines nicht dargestellten Auftragswerks im Überschuß, jedoch vordosiert auf
die Walze 16 aufgebracht und mittels der in Fig. 1 dargestellten Rakel
einrichtung 18 fertig dosiert und geglättet, so daß die Auftragsschicht 12
sowohl in Längsrichtung L als auch in Querrichtung Q des Untergrunds U
eine gleichmäßige Schichtdicke aufweist.
Die Rakeleinrichtung 18 umfaßt ein Rakelbett 20, welches über ein Halte
rungsteil 22 an einem in Fig. 1 lediglich grob schematisch angedeuteten
Träger 24 der Auftragsvorrichtung 10 gehalten ist. In einer Ausnehmung
20a eines Basisteils 20b des Rakelbetts 20 ist ein Rakelstab 26 um seine
zur Querrichtung Q im wesentlichen parallel verlaufende Längsachse A
drehbar gelagert. Vorzugsweise wird der Rakelstab 26, dessen Oberfläche
glatt oder auch profiliert sein kann, entgegen der Laufrichtung L des
Untergrunds U gedreht, d. h. in der Darstellung gemäß Fig. 1 in Richtung des
Pfeils P.
In Laufrichtung L gesehen vor dem Rakelstab 26 ist am Basisteil 20b des
Rakelbetts 20 eine flexible Zunge 20c vorgesehen, wobei die Flexibilität
sowohl eine Folge der Materialeigenschaften als auch eine Folge konstruk
tiver Merkmale sein kann. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die
Zunge 20c beispielsweise so dünnwandig ausgebildet, daß sie unter Berück
sichtigung der elastischen Verformbarkeit des Materials des Rakelbetts 20
mittels eines Druckschlauchs 28 an den Untergrund U angenähert werden
kann und bei Entlastung des Druckschlauchs 28 sich infolge ihrer Eigen
elastizität wieder vom Untergrund U entfernt.
Eine Oberfläche 20d der Zunge 20c erstreckt sich entgegen der Laufrich
tung L des Untergrunds U bis in einen Abstand D, vom Rakelstab 26 und
hat dort einen Abstand d1 vom Untergrund U. Durch die vorstehende
Ausbildung wird zwischen dem Untergrund U und der dem Untergrund zuge
wandten Seite 20d der Zunge 20c ein Stauraum 30 festgelegt, in welchem
sich das im Überschuß zugeführte Auftragsmedium vor dem Rakelelement
26 staut. In diesem Stauraum 30 verteilt sich das Auftragsmedium 14 in
Querrichtung Q, so daß an jeder Stelle der Arbeitsbreite stets eine
ausreichende Menge von Auftragsmedium 14 am Rakelelement 26 ansteht.
Darüber hinaus vergleichmäßigt sich auch der in dem aufgestauten
Auftragsmedium 14 herrschende Druck in Querrichtung Q. Somit liegen an
jeder Stelle des Rakelstabs 26 im wesentlichen die gleichen hydro
dynamischen Druckverhältnisse vor, so daß der sich zwischen dem Unter
grund U und dem Rakelstab 26 einstellende Auftragsspalt 32 über die
gesamte Arbeitsbreite eine im wesentlichen konstante Weite aufweist.
Hieraus resultiert im Endeffekt die gewünschte gleichmäßige Auftrags
schicht 12.
Wie aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, stellt sich die Weite
des Auftragsspalts 32 als Ergebnis einander widerstrebender Kräfte von
selbst ein: Zum einen versucht der im Stauraum 30 herrschende hydro
dynamische Druck, das Rakelelement 26 samt Rakelbett 20 vom Untergrund
U zu entfernen. Zum anderen werden Rakelstab 26 und Rakelbett 20 mittels
einer aus dem Stand der Technik bekannten und daher in Fig. 1 lediglich
grobschematisch als Pfeil 34 dargestellten Stellvorrichtung zum Untergrund
U hin gedrückt.
Da die den Stauraum 30 zum Rakelbett 20 hin begrenzende Fläche 20d der
Zunge 20c im Vergleich mit der dem Stauraum 30 zugewandten Oberfläche
des Rakelstabs 26 relativ groß bemessen ist, überwiegt auch der Anteil der
auf diese Fläche 20d ausgeübten, den Auftragsspalt 32 zu weiten suchen
den Druckkraft. Die gesamte vom Auftragsmedium 14 auf das Rakelbett 20
ausgeübte Druckkraft ist daher im wesentlichen unabhängig vom Durch
messer des Rakelstabs 26. Dies hat mehrere Vorteile:
Zum einen können mit der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung 10 gleichzeitig sowohl die Vorteile von Rakelstäben geringen Durchmessers als auch die Vorteile von Rakelstäben großen Durchmessers erzielt werden. So kann beispielsweise mit kostengünstig erhältlichen und einfach handhab baren Rakelstäben 26 pro Zeiteinheit eine hohe Menge an Auftragsmedium 14 auf den Untergrund U aufgebracht werden, wobei jedoch auf den Untergrund U lediglich ein niedriger Druck ausgeübt wird.
Zum einen können mit der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung 10 gleichzeitig sowohl die Vorteile von Rakelstäben geringen Durchmessers als auch die Vorteile von Rakelstäben großen Durchmessers erzielt werden. So kann beispielsweise mit kostengünstig erhältlichen und einfach handhab baren Rakelstäben 26 pro Zeiteinheit eine hohe Menge an Auftragsmedium 14 auf den Untergrund U aufgebracht werden, wobei jedoch auf den Untergrund U lediglich ein niedriger Druck ausgeübt wird.
Zum anderen kann das Strichgewicht der Auftragsschicht 12 allein durch
Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche 20d bezüglich des
Untergrund U beeinflußt werden, d. h. ohne daß hierzu eine Veränderung der
von der Stellvorrichtung 34 ausgehenden Anpressung des Rakelstabs 26
gegen den Untergrund U erforderlich wäre.
Darüber hinaus kann bei Einsatz erfindungsgemäßer Rakelvorrichtungen 18
das gesamte Betriebsspektrum der Auftragsvorrichtung 10 mit einer gerin
gerem Anzahl von Rakelstäben unterschiedlichen Durchmessers abgedeckt
werden, als dies bei herkömmlichen Rakelvorrichtungen möglich ist, bei
denen die den Auftragsspalt 32 zu weiten suchenden hydrodynamischen
Druckverhältnisse vor dem Rakelstab in großem Maße von dessen Durch
messer abhängen.
Die Länge D1 des Stauraums 30 kann beispielsweise zwischen etwa 5 und
etwa 100 mm betragen, während die Höhe d1 des Stauraums zwischen
etwa 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 mm und 2 mm,
betragen kann. Bewegt sich der Untergrund mit einer niedrigen Geschwin
digkeit, beispielsweise einer Geschwindigkeit von etwa 900 m/min, so sollte
ein langer Stauraum kleiner Eintrittsweite eingesetzt werden. Bei mittlerer
Untergrundsgeschwindigkeit, beispielsweise etwa 1000 m/min, wird sowohl
eine mittlere Stauraumlänge als auch eine mittlere Eintrittsweite empfohlen.
Für den Fall hoher Geschwindigkeiten des Untergrunds, insbesondere
Geschwindigkeiten von mehr als 1500 m/min, sollte schließlich ein kurzer
Stauraum großer Eintrittsweite verwendet werden.
Nachzutragen ist noch, daß sich der Druckschlauch 28 zur Verstellung der
Zunge 20c am Basisteil 20b des Rakelbetts 20 abstützt. Dieser Druck
schlauch 28 kann in eine Mehrzahl Druckkammern unterteilt sein, welche
unabhängig voneinander mit Druckfluid, beispielsweise Druckluft, beschickt
werden können. Hierdurch können an verschiedenen Stellen der Arbeits
breite unterschiedliche Höhen d1 des Stauraums 30 ausgebildet werden,
was die Möglichkeit einer Querprofilierung der Auftragsschicht 12
ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Rakelvorrichtung 18 ist darin zu
sehen, daß durch Änderung der Höhe d1 des Stauraums 30 die Schichtdicke
der Auftragsschicht 12 variiert werden kann, ohne daß hierzu eine Ände
rung der Bewegungsgeschwindigkeit des Untergrunds U in Laufrichtung L
oder eine Änderung der Viskosität des Auftragsmediums 14 erforderlich
wäre. Die erfindungsgemäße Rakelvorrichtung 18 stellt somit eine weitere
und schnell ansprechende Möglichkeit zur Beeinflussung der Dicke der
Schicht 12 dar.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auftrags
vorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 2 mit gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch erhöht um die Zahl 100.
Desweiteren wird die Auftragsvorrichtung 110 gemäß Fig. 2 im folgenden
nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten
ausdrücklich verwiesen sei.
Die Rakelvorrichtung 118 der Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet
sich von der Rakelvorrichtung 18 gemäß Fig. 1 hauptsächlich dadurch, daß
das Rakelbett 120 kein der Zunge 20c entsprechendes Teil aufweist. Viel
mehr ist der zur Befestigung des Rakelbetts 120 am Träger 124 dienende
Steg 122 derart flexibel ausgebildet und derart am Rakelbett 120 befestigt
bzw. vorgesehen, daß das Rakelbett 120 unter dem Einfluß eines sich am
Träger 124 abstützenden Druckschlauchs 128 insgesamt um eine zur Quer
richtung Q im wesentlichen parallel verlaufende Raumachse verkippt werden
kann.
Das Rakelbett 120 weist einen sich entgegen der Laufrichtung L erstrecken
den Ansatz 120c auf, an welchem der Druckschlauch 128 angreift und
dessen dem Untergrund U zugewandte Oberfläche 120d zusammen mit dem
Untergrund U den Stauraum 130 begrenzt. Durch geschickte Auslegung des
Rakelbetts 120, des Befestigungsstegs 122 sowie des Druckschlauchs 128
kann erreicht werden, daß die Achse, um welche das Rakelbett 120 bei
Beschickung des Druckschlauchs 128 mit Druckgas im wesentlichen mit der
Drehachse A des Rakelstabs 126 zusammenfällt. Dies hat den Vorteil, daß
sich die Weite des Auftragsspalts 132 bei Änderung der Geometrie des
Stauraums 130 im wesentlichen nicht ändert und auch die Stellkraft der
Stellvorrichtung 134 im wesentlichen nicht beeinflußt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche
im wesentlichen den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 entspricht.
Daher sind im folgenden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 1 und 2, jedoch im Vergleich mit Fig. 1 vermehrt um die Zahl
200. Desweiteren wird die Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 im folgen
den nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von den Ausführungs
formen gemäß Fig. 1 und 2 unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit
ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Bei der Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 ist das Rakelbett 220 der
Rakelvorrichtung 218 derart ausgebildet bzw. derart gelagert, daß ein
Basisteil 220b um die Achse A des Rakelstabs 226 gedreht werden kann.
Hierzu kann das Rakelbett 220 beispielsweise mit einer Verzahnung 220e
ausgebildet sein, die mit einem Ritzel 228a eines Stellantriebs 228 kämmt.
An dem Basisteil 220b des Rakelbetts 220 ist wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 eine Zunge 220c vorgesehen, deren dem Untergrund U zuge
wandte Oberfläche 220d zusammen mit dem Untergrund U den Stauraum
230 begrenzt. Die Zunge 220c braucht nicht notwendigerweise flexibel
ausgebildet zu sein, da bei einer Drehung des Rakelbetts 220 mittels des
Antriebs 228 auch eine starre Zunge 220c an den Untergrund U angenähert
und von diesem wieder entfernt werden kann. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 ist die Zunge 220c jedoch flexibel ausgebildet und mittels
einer Führungsvorrichtung 236 am Träger 224 der Auftragsvorrichtung 210
geführt. Die Führungsvorrichtung 236 kann dabei mit dem Träger 224 starr
oder relativ zu diesem beweglich, beispielsweise um eine Anlenkachse
schwenkbar, verbunden sein.
Durch die Führung der Zunge 220c des Rakelbetts 220 wird erreicht, daß
bei einer Annäherung an den Untergrund U infolge einer Verstellung der
Stelleinheit 228 die Zunge 220c verbogen wird, so daß ein dem Rakelstab
226 und somit dem Auftragsspalt 232 näherer Abschnitt der den Stauraum
begrenzenden Oberfläche 220d der Zunge 220c relativ stärker an den
Untergrund U angenähert wird, als ein auftragsspaltferner Abschnitt der
Oberfläche 220d. Dies kann Vorteile hinsichtlich der im Stauraum 230
herrschenden hydrodynamischen Verhältnisse haben.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auftrags
vorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 4 mit gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2, jedoch erhöht um die Zahl 200, d. h.
verglichen mit Fig. 1 erhöht um die Zahl 300. Desweiteren wird die Auf
tragsvorrichtung 310 gemäß Fig. 4 im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3
unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich
verwiesen sei.
Die Rakelvorrichtung 318 der Auftragsvorrichtung 310 gemäß Fig. 4 unter
scheidet sich von der Rakelvorrichtung 118 gemäß Fig. 2 lediglich dadurch,
daß in Laufrichtung L des Untergrunds U vor dem Stauraum 330 ferner ein
Ausgleichsraum 340 vorgesehen ist, der entgegen der Laufrichtung L
stärker geweitet ist als der Stauraum 330. Der Ausgleichsraum 340 kann
beispielsweise eine Länge D2 von zwischen etwa 5 mm und etwa 30 mm
und eine eintrittsseitige Weite d2 von zwischen etwa 4 mm und etwa
11 mm aufweisen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 dient der weite Ausgleichsraum 340
der Vergleichmäßigung sowohl der Verteilung des Auftragsmediums 314 als
auch des in diesem herrschenden hydrodynamischen Drucks in Querrichtung
Q des Untergrunds U. Durch den engen Stauraum 330 wird das Auftrags
medium 314 dem Dosierspalt 332 dann bereits in einem gleichmäßigen
Strom zugeführt, was sich günstig auf das Auftragsergebnis auswirkt.
Aufseiten des Rakelbetts 320 werden sowohl der Stauraum 330 als auch
der Ausgleichsraum 340 durch die Oberfläche 320d begrenzt. Die Ober
fläche 320d weist hierzu einen ersten Abschnitt 320d1 auf, der dem
Stauraum 330 zugeordnet ist, sowie einen bezüglich des ersten Abschnitts
320d1 in Richtung des Druckschlauchs 328 zurückspringenden zweiten
Abschnitt 320d2, der dem Ausgleichsraum 340 zugeordnet ist. Zur Ver
einfachung des Aufbaus der Auftragsvorrichtung 310 sowie der Steuerung
der Stellvorrichtung ist vorgesehen, daß der Druckschlauch 328 die
Relativlage der beiden Flächenabschnitte 320d1 und 320d2 bezüglich des
Untergrunds U gleichzeitig beeinflußt.
Um ein Anhaften von Auftragsmedium 314 an der Oberfläche 320d
erschweren zu können, gehen die beiden Flächenabschnitte 320d1 und
320d2 nicht in einer scharfen Kantlinie ineinander über. Vielmehr ist der
Übergang der beiden Flächenabschnitte 320d1 und 320d2 bei 320d3 abge
rundet ausgebildet. Dieses Konstruktionsprinzip des Abrundens kann
selbstverständlich mit Vorteil auch an anderen Stellen der Auftrags
vorrichtung 310 eingesetzt werden.
Zu allen in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen ist noch
nachzutragen, daß die Begrenzugsfläche 20d, 120d und 220d bzw. der
Flächenabschnitt 320d1 zumindest in ihren an den jeweiligen Rakelstab
angrenzenden Endbereichen im wesentlichen eben ausgebildet sind.
Dieser ebene Flächenabschnitt 320d1 schließt, wie dies in Fig. 4 beispiel
haft auch für die anderen Figuren dargestellt ist, mit einer fiktiven
Tangentialebene T1, welche im Dosierspalt 332 an den Untergrund U gelegt
ist, einen Winkel α ein, der vorzugsweise einen Wert von 10° nicht über
steigt. Der hierdurch gebildete relativ enge Stauraum-Zwickel 330 sorgt für
eine effektive Vergleichmäßigung bzw. gleichmäßige Zufuhr des Auftrags
mediums zum Auftragsspalt 332.
Darüber hinaus weist dieser ebene Flächenabschnitt von einer weiteren,
fiktiven Tangentialebene T2, die im Dosierspalt 332 an den Rakelstab 326
gelegt ist, einen Abstand h von höchstens 1 mm auf. Somit läuft der ebene
Flächenabschnitt 320d1 nahezu tangential zum Rakelstab 326 aus, so daß
die Oberfläche des Rakelstabs 326 und der sich anschließende ebene
Flächenabschnitt 320d1 eine Einheit bilden, die wie ein Rakelstab sehr
großen Durchmesser wirkt.
Dies alles wirkt sich günstig auf das Auftragsergebnis aus. Insbesondere
kann aufgrund der Wirkung des erfindungsgemäßen Stauraums und des
gegebenenfalls vorgeschalteten Ausgleichsraums zum einen mit Rakelstäben
geringen Durchmessers und zum anderen mit höheren pro Zeiteinheit auf
den Untergrund aufgebrachten Mengen an Auftragsmedium gearbeitet und
dennoch ein gleichmäßigerer Strich auf dem Untergrund erzielt werden.
Nachzutragen ist ferner, daß nicht nur bei der Ausführungsform gemäß Fig.
3 mit einer gekrümmten Begrenzungsfläche gearbeitet werden kann,
sondern daß auch bei den Fig. 1, 2 und 4 entsprechenden Auftrags
vorrichtungen die Begrenzungsfläche gekrümmt ausgebildet sein kann,
wobei der Krümmungsradius einen Wert von zwischen etwa 10 mm und
etwa 600 mm, vorzugsweise etwa 50 mm, aufweisen kann.
Claims (29)
1. Vorrichtung (10; 110; 210; 310) zum Auftragen eines flüssigen oder
pastösen Auftragsmediums (14) auf einen laufenden Untergrund (U),
wobei der Untergrund (U) bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche (16a) eines Übertragselements (16), vorzugsweise einer Übertragswalze (16), ist, welches das Auftragsmedium (14) dann an die Materialbahn überträgt,
wobei die Vorrichtung (10; 110; 210; 310) eine Rakel vorrichtung (18; 118; 218; 318) aufweist mit einem Rakelbett (20; 120; 220; 320) und einer Rakel (26; 126; 226; 326), welche mit dem Untergrund (U) einen Dosierspalt (32; 132; 232; 332) festlegt, wobei eine untergrund-einlaufseitige Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) des Rakelbetts (20; 120; 220; 320) mit dem Untergrund (U) einen entgegen der Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) offenen und sich in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stetig verjüngenden Stauraum (30; 130; 230; 330) bildet, in welchem sich das vom Untergrund (U) mitgeführte Auftragsmedium (14) vor dem Dosierspalt (32; 132; 232; 332) staut, und
wobei eine Stellvorrichtung (28; 128; 228; 328) vorgesehen ist zum Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) bezüglich des Untergrunds (U), d. h. zum Verändern der Gestalt des Stauraums (30; 130; 230; 330).
wobei der Untergrund (U) bei direktem Auftrag die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, und bei indirektem Auftrag die Oberfläche (16a) eines Übertragselements (16), vorzugsweise einer Übertragswalze (16), ist, welches das Auftragsmedium (14) dann an die Materialbahn überträgt,
wobei die Vorrichtung (10; 110; 210; 310) eine Rakel vorrichtung (18; 118; 218; 318) aufweist mit einem Rakelbett (20; 120; 220; 320) und einer Rakel (26; 126; 226; 326), welche mit dem Untergrund (U) einen Dosierspalt (32; 132; 232; 332) festlegt, wobei eine untergrund-einlaufseitige Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) des Rakelbetts (20; 120; 220; 320) mit dem Untergrund (U) einen entgegen der Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) offenen und sich in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stetig verjüngenden Stauraum (30; 130; 230; 330) bildet, in welchem sich das vom Untergrund (U) mitgeführte Auftragsmedium (14) vor dem Dosierspalt (32; 132; 232; 332) staut, und
wobei eine Stellvorrichtung (28; 128; 228; 328) vorgesehen ist zum Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) bezüglich des Untergrunds (U), d. h. zum Verändern der Gestalt des Stauraums (30; 130; 230; 330).
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (30; 130; 230; 330) eine
in Laufrichtung (L) gemessene Länge (D1) von zwischen etwa 2 mm
und etwa 100 mm, vorzugsweise von zwischen etwa 5 mm und
etwa 50 mm aufweist.
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (30; 130; 230; 330) ein
trittsseitig eine orthogonal sowohl zur Laufrichtung (L) als auch zur
Querrichtung (Q) des Untergrunds (U) gemessene Weite (d1) von
zwischen etwa 0,5 mm und etwa 5 mm, vorzugsweise von zwischen
etwa 0,5 mm und etwa 2 mm, aufweist.
4. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen an den Stauraum (330)
einlaufseitig angrenzenden Ausgleichsraum (340) aufweist.
5. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum (340) eine in
Laufrichtung (L) gemessene Länge (D2) von zwischen etwa 5 mm und
etwa 30 mm aufweist.
6. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum (340) eintrittsseitig
eine orthogonal sowohl zur Laufrichtung (L) als auch zur Quer
richtung (Q) des Untergrunds (U) gemessene Weite (d2) von zwischen
etwa 4 mm und etwa 11 mm aufweist.
7. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (328) zur gleich
zeitigen Veränderung der Gestalt sowohl des Stauraums (330) als
auch des Ausgleichsraums (340) ausgelegt ist.
8. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelbett (20; 220) ein Basisteil
(20b; 220b) umfaßt, an welchem die Rakel (26; 226) angeordnet ist,
während die Begrenzungfläche (20d; 220d) an einem vom Basisteil
(20b; 220b) abstehenden und mit diesem flexibel verbundenen
Zungenabschnitt (20c; 220c) des Rakelbetts (20; 220) vorgesehen
ist.
9. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stellvorrichtung (28) einenends
an dem Zungenabschnitt (20c) und andernends an dem Basisteil
(20b) des Rakelbetts (20) abstützt.
10. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelbett (220) mittels der Stell
vorrichtung (228) um eine im wesentlichen in Querrichtung (Q) der
Auftragsvorrichtung (210) verlaufende Achse drehbar ist.
11. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenabschnitt (220c) im Bereich
seines freien Endes an einem Träger (224) der Auftragsvorrichtung
(210) geführt ist.
12. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelbett (120; 320) mit einem
Träger (124) der Auftragsvorrichtung (110; 310) über einen flexiblen
Stegabschnitt (122) verbunden ist.
13. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stellvorrichtung (128; 328)
einenends an dem Rakelbett (120; 320) und andernends an dem
Träger (124) abstützt.
14. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel von einem glatten oder
profilierten Rakelstab (26; 126; 226; 326) gebildet ist.
15. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelstab (26; 126; 226; 326)
einen Durchmesser von zwischen etwa 10 mm und etwa 38 mm,
vorzugsweise etwa 24 mm, aufweist.
16. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein an den Rakelstab (26;
126; 226; 326) angrenzender Abschnitt (20d; 120d; 220d; 320d1)
der Begrenzungsfläche im wesentlichen eben ausgebildet ist.
17. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Begrenzungsflächenabschnitt
(320d1) von einer fiktiven, zu ihm parallel verlaufenden Tangential
ebene (T2) an die Rakelstaboberfläche einen Abstand (h) von bis zu
1 mm aufweist.
18. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Begrenzungsflächenabschnitt
(320d1) mit einer fiktiven, im Dosierspalt (332) bezüglich des
Untergrunds (U) tangential verlaufenden Ebene (T1) einen Winkel (α)
von bis zu 10° einschließt.
19. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (220d) einen
Abschnitt aufweist, der einem Teil einer Kreiszylinderfläche
entsprechend verläuft.
20. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kreiszylinder einen Radius von
zwischen etwa 10 mm und etwa 600 mm, vorzugsweise von etwa
50 mm, aufweist.
21. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Flächen
abschnitte (320d1, 320d2) der Begrenzungsfläche (320d) mittels
abgerundeter Übergangsabschnitte (320d3) verbunden ist.
22. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
bei welcher der Rakelstab (26; 126; 226; 326) in einer Ausnehmung
(20a) des Rakelbetts (20; 120; 220; 320) drehbar aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (20d; 120d;
220d, 320d) an dem Rakelbett (20; 120; 220; 320) derart vorge
sehen ist und mit der Stellvorrichtung (28; 128; 228; 328) derart
zusammenwirkt, daß bei einer Änderung der Relativlage von
Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) und Untergrund (U) die
Aufnahme des Rakelstabs (26; 126; 226; 326) in der Ausnehmung
(20a) im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.
23. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Stellvorrichtung (34; 134)
vorgesehen ist zum Andrücken der Rakel (26; 126; 226; 326) gegen
den Untergrund (U) oder/und zum Fixieren der Position der Rakel im
Rakelbett.
24. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stellvorrichtung (28)
eine Mehrzahl von in Querrichtung (Q) verteilt angeordneten Stell
einheiten umfaßt, welche unabhängig voneinander betätigbar sind.
25. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheiten elektrisch oder/und
hydraulisch oder/und pneumatisch oder/und hydropneumatisch
oder/und von Hand betätigbar sind.
26. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Stelleinheiten
von Druckschlaucheinheiten (28; 128; 328) gebildet ist.
27. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stellvorrichtung (28)
einen in eine Mehrzahl von Kammern unterteilten Druckschlauch
umfaßt.
28. Verfahren zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftrags
mediums (14) auf einen laufenden Untergrund (U), mittels einer Vor
richtung (10; 110; 210; 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strichgewicht durch Verändern der
Relativlage der Begrenzungsfläche (20d; 120d; 220d; 320d) bezüg
lich des Untergrunds (U), d. h. durch Verändern der Gestalt des
Stauraums (30; 130; 230; 330), beeinflußt bzw. eingestellt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Querprofil der auf den
Untergrund (U) aufgetragenen Schicht an Auftragsmedium durch
zonenweises Verändern der Relativlage der Begrenzungsfläche (20d;
120d; 220d; 320d) bezüglich des Untergrunds (U) beeinflußt bzw.
einstellt.
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