DE19904112A1 - Egalisier-/Dosier-Vorrichtung - Google Patents
Egalisier-/Dosier-VorrichtungInfo
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Abstract
Eine Egalisier- oder/und Dosier-Vorrichtung (10) umfaßt eine Rakelklinge (20), welche zum Egalisieren oder/und Dosieren der Auftragsschicht (14) gegen den laufenden Untergrund (U) anstellbar ist, und eine Stellanordnung zur Beeinflussung der Anstellung der Rakelklinge (20) gegen den Untergrund (U). Die Stellanordnung verfügt über eine erste Stellvorrichtung (24), welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromabwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt, sowie eine zweite Stellvorrichtung (26), welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromaufwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt. Die beiden Stellvorrichtungen (24, 26) greifen an der Rakelklinge (20) in unterschiedlichem Abstand (32, 40) von deren zur Anstellung gegen den Untergrund (U) bestimmtem freien Rand (20a) an.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Egalisieren oder/und Dosieren
einer auf einen laufenden Untergrund aufgebrachten Schicht von flüssigem
oder pastösem Auftragsmedium, wobei der Untergrund bei direktem Auftrag
die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton,
bzw. bei indirektem Auftrag die Oberfläche eines Übertragelements,
beispielsweise einer Übertragswalze, ist, und wobei die Vorrichtung eine
Rakelklinge umfaßt, welche zum Egalisieren oder/und Dosieren der Auftrags
schicht gegen den laufenden Untergrund anstellbar ist, und ferner eine
Stellanordnung umfaßt zur Beeinflussung der Anstellung der Klingeneinheit
gegen den Untergrund, wobei die Stellanordnung eine Stellvorrichtung
aufweist, welche von der in Laufrichtung des Untergrunds stromabwärtigen
Seite der Rakelklinge her auf diese einwirkt.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 196 24 804 A1
bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist eine Rakelklinge in einer Rakelhalterung
aufgenommen, welche an einem Rakelbalken verschiebbar gelagert ist. Im
Bereich ihres zur Anstellung gegen den Untergrund bestimmten freien Rands
ist die Rakelklinge abströmseitig bzw. untergrund-auslaufseitig mittels einer
Anstelleiste abgestützt. Dabei wird die Vorspannung, mit der die Rakelklinge
gegen den laufenden Untergrund angestellt ist, hauptsächlich durch
Verschieben der Rakelhalterung relativ zum Rakelbalken eingestellt. Der
Anstellwinkel der Rakelklinge gegen den Untergrund hingegen wird durch
Verschwenken des gesamten Rakelbalkens beeinflußt. Schließlich umfaßt
die Stellvorrichtung noch eine Mehrzahl von in Breitenrichtung des
Untergrunds benachbart angeordneten Stellelementen, welche eine Quer
profilierung der Auftragsschicht ermöglichen.
Als nachteilig ist es bei der aus der DE 196 24 804 A1 bekannten
Vorrichtung anzusehen, daß zur Einstellung der Haupt-Betriebsparameter der
Rakelklinge, nämlich Anstelldruck oder -kraft gegen den Untergrund bzw.
Abstand vom Untergrund einerseits und Anstellwinkel andererseits, der
gesamte Rakelbalken verschwenkt werden muß. Aufgrund dessen hoher
Gesamtmasse erfordert dies zum einen relativ viel Energie und ist zum
anderen nur mit einer relativ niedrigen Ansprechgeschwindigkeit möglich.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei welcher die vorstehend genannten
Haupt-Betriebsparameter der Rakelklinge mit vergleichsweise weniger
Energie und höherer Ansprechgeschwindigkeit möglich ist.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe mittels einer gattungsgemäßen
Vorrichtung, bei welcher die Stellanordnung eine weitere Stellvorrichtung
umfaßt, welche von der in Laufrichtung des Untergrunds stromaufwärtigen
Seite der Rakelklinge her auf diese einwirkt, wobei die beiden Stellvor
richtungen an der Rakelklinge in unterschiedlichem Abstand von deren zur
Anstellung gegen den Untergrund bestimmtem freiem Rand angreifen.
Auch wenn in der Praxis bei der Steuerung der beiden Stellvorrichtungen zur
Einstellung des Anpreßdrucks oder der Anpreßkraft der Rakelklinge gegen
den Untergrund bzw. des Abstands des freien Endes der Rakelklinge vom
Untergrund sowie des Anstellwinkels der Rakelklinge bezüglich des Unter
grunds anders vorgegangen werden mag, sei zum Zwecke der Diskussion
der Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung folgend angemerkt:
Betätigt man lediglich eine der Stellvorrichtungen, und zwar in der Weise, daß ihre Einwirkung auf die Rakelklinge erhöht wird, so hat dies in Abhängigkeit davon, welche der beiden Stellvorrichtungen betätigt wird, und unter Berücksichtigung der Anstellung der Rakelklinge gegen den Untergrund eine Vergrößerung oder eine Verkleinerung des Anstellwinkels der Rakelklinge bezüglich des Untergrunds zur Folge. Des weiteren kann durch gleichzeitige und aufeinander abgestimmte Betätigung beider Stell vorrichtungen die Anstellung der Rakelklinge gegen den Untergrund variiert werden, ohne daß dabei gleichzeitig der Anstellwinkel verändert wird. Dies wird nachstehend für eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 4 bis 6 nochmals eingehend erläutert werden.
Betätigt man lediglich eine der Stellvorrichtungen, und zwar in der Weise, daß ihre Einwirkung auf die Rakelklinge erhöht wird, so hat dies in Abhängigkeit davon, welche der beiden Stellvorrichtungen betätigt wird, und unter Berücksichtigung der Anstellung der Rakelklinge gegen den Untergrund eine Vergrößerung oder eine Verkleinerung des Anstellwinkels der Rakelklinge bezüglich des Untergrunds zur Folge. Des weiteren kann durch gleichzeitige und aufeinander abgestimmte Betätigung beider Stell vorrichtungen die Anstellung der Rakelklinge gegen den Untergrund variiert werden, ohne daß dabei gleichzeitig der Anstellwinkel verändert wird. Dies wird nachstehend für eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 4 bis 6 nochmals eingehend erläutert werden.
Somit können durch entsprechende Ansteuerung der beiden Stellvorrich
tungen sowohl der Anpreßdruck oder die Anpreßkraft der Rakelklinge gegen
den Untergrund bzw. der Abstand der Rakelklinge vom Untergrund als auch
deren Anstellwinkel unabhängig voneinander gesteuert werden. Da hierzu
lediglich die beiden Stellvorrichtungen betätigt werden müssen, nicht jedoch
der gesamte Rakelbalken verschwenkt werden muß, benötigt die erfindungs
gemäße Vorrichtung entsprechend wenig Betriebsenergie und bietet eine
relativ hohe Ansprechgeschwindigkeit.
Zur Vermeidung des als "Bartbildung" bekannten Effekts ist es vorteilhaft,
die Rakelklinge eher mit deren Spitze, d. h. der stromabwärtigen Begren
zungskante ihres freien Rands, gegen den Untergrund anzustellen als mit
ihrer Ferse, d. h. der stromaufwärtigen Begrenzungskante ihres freien Endes.
Diese Art der Anstellung kann beispielsweise dadurch erleichtert werden,
daß die stromabwärtige Stellvorrichtung an der Rakelklinge an einer deren
freiem Rand näher gelegenen Position angreift als die stromaufwärtige
Stellvorrichtung.
Wenigstens eine der Stellvorrichtungen kann eine Anstelleiste aufweisen,
mit welcher sie auf die Rakelklinge einwirkt. Derartige Anstelleisten können
beispielsweise dann, wenn die Stellvorrichtung auf der gesamten Breite des
Untergrunds lediglich eine Stelleinheit oder nur eine geringe Anzahl von
Stelleinheiten umfaßt, relativ starr ausgebildet sein, um über die gesamte
Arbeitsbreite eine möglichst gleichmäßige Anstellung der Rakelklinge gegen
den Untergrund sicherzustellen. Ist jedoch eine Vielzahl von in Breiten
richtung des Untergrunds verteilt angeordneten Stelleinheiten vorhanden,
wie sie beispielsweise zur Erzielung einer Querprofilierung der Auftrags
schicht eingesetzt werden, ist es jedoch auch denkbar, eine flexible
Anstelleiste einzusetzen. Dabei wird man die Flexibilität der Anstelleiste
derart wählen, daß zwar einerseits jede der Stelleinheiten unabhängig von
den jeweils benachbarten Stelleinheiten einen Einfluß auf die lokale
Anstellung der Rakelklinge gegen den Untergrund ausüben kann, daß aber
andererseits der Übergang zwischen zwei benachbarten lokalen Anstell
bereichen relativ glatt und stufenlos erfolgt.
Grundsätzlich kann die Anstelleiste an der Stelleinheit bzw. den Stell
einheiten befestigt sein. Erfindungsgemäß wird jedoch vorgeschlagen, daß
die Anstelleiste wenigstens einer der Stellvorrichtungen an einem
Rakelbalken schwenkbar gelagert ist. Hierdurch kann die Präzision der
Einwirkung der Stellvorrichtung auf die Rakelklinge erhöht werden.
Um die Zahl der zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfor
derlichen Stellvorrichtungen möglichst gering halten zu können, wird
vorgeschlagen, daß die Stellanordnung eine Anstelleiste umfaßt, die sowohl
zum Anstellen der Rakelklinge gegen den Untergrund als auch zum
Befestigen der Rakelklinge an einem Rakelbalken dient. Da diese Art der
Ausgestaltung nicht nur bei der erfindungsgemäßen Egalisier-Dosier-
Vorrichtung, d. h. einer Egalisier-Dosier-Vorrichtung mit beidseitig geführter
Rakelklinge, von Vorteil ist, sondern auch ganz allgemein bei gattungs
gemäßen Egalisier-Dosier-Vorrichtungen mit einseitig geführter Rakelklinge,
wird für diese Weiterbildung unabhängiger Schutz angestrebt.
Die Anstelleiste kann neben einem zum Einwirken auf die Rakelklinge
bestimmten Anstellabschnitt ferner einen Halterungsabschnitt umfassen, der
zum Andrücken der Rakelklinge gegen ein am Rakelbalken vorgesehenes
Widerlager bestimmt ist. Vorteilhafterweise ist die Oberfläche des
Halterungsabschnitts zumindest teilweise derart geformt, daß der Abstand
zwischen der Oberfläche des Halterungsabschnitts und dem Widerlager sich
dann, wenn man die Anstelleiste an die Rakelklinge heranschwenkt,
zunächst verringert, sich also der Halterungsabschnitt an die Rakelklinge
annähert, bis diese zwischen dem Widerlager und dem Halterungsabschnitt
fest gehalten ist, und darüber hinaus dann, wenn man die Anstelleiste
anschließend weiter an die Rakelklinge heranschwenkt bzw. die Anstelleiste
auf die Rakelklinge im Sinne einer Änderung deren Anstellung gegen den
Untergrund einwirken läßt, konstant bleibt, so daß die Rakelklinge am
Rakelbalken zwar befestigt, jedoch keiner übermäßigen Druckbeanspru
chung ausgesetzt ist.
Dies kann gemäß einer ersten Ausführungsform dadurch erreicht werden,
daß die mit der Rakelklinge zusammenwirkende Begrenzungsfläche des
Halterungsabschnitts in einem orthogonal zur Breitenrichtung des Unter
grunds genommenen Schnitt zumindest teilweise gemäß einer Evolvente
eines Kreises verläuft. Dabei können der Radius und die Lage des Mittel
punkts dieses Kreises in Abhängigkeit der jeweiligen konstruktiven
Randbedingungen in geeigneter Weise gewählt werden. Gemäß einer
zweiten Ausführungsform ist es jedoch ebenso möglich, daß die mit der
Rakelklinge zusammenwirkende Begrenzungsfläche des Halterungs
abschnitts zumindest teilweise einer Kreiszylinderfläche entspricht, wobei
vorzugsweise die Achse dieses Kreiszylinders mit der Schwenkachse der
Anstelleiste zusammenfällt.
Um sicherstellen zu können, daß der von dem Auftragsmedium zuström
seitig auf die Rakelklinge ausgeübte hydrodynamische Druck über die
gesamte Arbeitsbreite im wesentlichen den gleichen Wert aufweist, was für
die Erzielung einer qualitativ hochwertigen Auftragsschicht von Bedeutung
ist, wird vorgeschlagen, daß eine dem laufenden Untergrund zugewandte
Begrenzungsfläche der Anstelleiste der stromaufwärtigen Stellvorrichtung
zusammen mit dem Untergrund eine Strömungskammer für das Auftrags
medium bildet. In einer derartigen Strömungskammer können in dem zuge
förderten Auftragsmedium etwaig vorhandene Druck- bzw. Dichteunter
schiede in Querrichtung des Untergrunds, d. h. in dessen Breitenrichtung,
ausgeglichen werden.
Die Stellvorrichtungen können wenigstens eine hydraulische oder/und
pneumatische oder/und hydropneumatische oder/und elektromotorische
oder/und elektrochemische Stelleinheit umfassen. Eine sowohl kosten
günstig verfügbare als konstruktiv einfach aufgebaute Stelleinheit kann
beispielsweise von einem mit Druckgas, vorzugsweise Druckluft, beschick
baren Schlauch gebildet sein.
Zur Ermöglichung einer Querprofilierung der Auftragsschicht kann wie
vorstehend bereits angedeutet, vorgesehen sein, daß wenigstens eine der
Stellvorrichtungen eine Mehrzahl von in Breitenrichtung des Untergrunds
nebeneinander angeordneten Stelleinheiten umfaßt, die unabhängig
voneinander betätigbar, d. h. gegen die Rakelklinge anstellbar sind. Dabei ist
es sowohl möglich, daß allen Stelleinheiten eine gemeinsame Anstelleiste
zugeordnet ist, welche aufgrund ihrer Flexibilität für eine Vergleichmäßigung
des auf die Rakelklinge ausgeübten Druck- bzw. Kraftprofils sorgt. Es ist
jedoch auch möglich, die Stelleinheiten in eine Mehrzahl von Untergruppen
mit jeweils wenigstens einer Stelleinheit zusammenzufassen, denen nicht
zusammenhängende Anstelleistenabschnitte zugeordnet sind. In diesem Fall
wird das Druck- bzw. Kraftprofil allein durch die Flexibilität der Rakelleiste
vergleichmäßigt.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische, in Schnittdarstellung gehaltene Seiten
ansicht einer erfindungsgemäßen Egalisier- oder/und Dosier-
Vorrichtung in Betriebsstellung;
Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1 der Egalisier- oder/und Dosier-
Vorrichtung in einer das Auswechseln der Rakelklinge ermögli
chenden Stellung und
Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 1 und 2 einer der Egalisier- oder/und
Dosier-Vorrichtung mit einer Anstelleiste gemäß einer alter
nativen Ausführungsform und
Fig. 4-6 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Betriebsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ganz allgemein mit 10
bezeichnet. Sie dient zum Egalisieren und im dargestellten Ausführungs
beispiel auch zum Dosieren einer mittels eines nicht dargestellten Auftrags
werks auf die Oberfläche U einer Materialbahn 12, insbesondere aus Papier
oder Karton, aufgebrachten Schicht 14 eines flüssigen oder pastösen
Auftragsmediums 16. Die Materialbahn 12 ist dabei von der Oberfläche
einer Gegenwalze 18 gestützt, welche sich derart dreht, daß die Material
bahn 12 sich in Richtung des Pfeils L bewegt.
Zum Egalisieren oder/und Dosieren der Auftragsschicht 14 umfaßt die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eine Rakelklinge 20, die an einem
Rakelbalken 22 betriebsmäßig festgehalten ist. Zum Anstellen der
Rakelklinge 20 gegen die Auftragsschicht 14 bzw. die Materialbahn 12 sind
erfindungsgemäß an dem Rakelbalken 22 zwei Stellvorrichtungen 24 und 26
vorgesehen.
Die Stellvorrichtung 24 umfaßt eine Anstelleiste 28, welche bei 30 an dem
Rakelbalken 22 schwenkbar angelenkt ist und mit ihrem freien Ende 28a bei
32 auf die Rakelklinge 20 von deren bezüglich der Laufrichtung L strom
abwärtigen Seite her einwirkt. Zum Andrücken der Anstelleiste 28 gegen die
Rakelklinge 20 ist eine Stelleinheit 34 vorgesehen, welche im dargestellten
Ausführungsbeispiel von einem Druckschlauch gebildet ist. Der Druck
schlauch 34 stützt sich einenends an der der Rakelklinge 20 abgewandten
Seite der Anstelleiste 28 und anderends an einem Ansatz 22a des Rakel
balkens 22 ab. Wie dies aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist,
kann dem Druckschlauch 34 unter dem Einfluß einer nicht dargestellten
Steuereinheit Druckgas, vorzugsweise Druckluft, in einer für das jeweils
gewünschte Maß an Einwirkung auf die Rakelklinge 20 erforderlichen Menge
zugeführt oder aus dem Druckschlauch 34 abgelassen werden.
Die zweite Stellvorrichtung 26 umfaßt eine Anstelleiste 36, welche bei 38
am Rakelbalken 22 schwenkbar angelenkt ist. Die Anstelleiste 36 wirkt bei
40 auf die Rakelklinge 20 ein, und zwar von deren stromaufwärtiger Seite
her. Als Stelleinheit 42 ist wiederum ein Druckschlauch vorgesehen. Dieser
stützt sich einenends an der Anstelleiste 36 und andernends am Rakelbalken
22 ab. Hinsichtlich der Betätigung des Druckschlauchs 42 sei auf die
vorstehende Erläuterung des Druckschlauchs 34 der ersten Stellvorrichtung
24 verwiesen.
Erfindungsgemäß wirken also auf die Rakelklinge 20 zwei Stellvorrichtungen
24 und 26 ein, und zwar die Stellvorrichtung 24 von deren stromabwärtiger
Seite her und die Stellvorrichtung 26 von deren stromaufwärtiger Seite her.
Dabei weisen die Angriffslinien 32 und 40 der beiden Stellvorrichtungen 24
bzw. 26 an der Rakelklinge 20 von deren freien Ende 20a unterschiedlichen
Abstand auf. Und zwar greift die stromabwärtige Stellvorrichtung 24 näher
am freien Ende 20a der Rakelklinge 20 an als die stromaufwärtige Stell
vorrichtung 26. Hierdurch kann die Rakelklinge 20 nicht nur zwischen den
Stellvorrichtungen 24 und 26 geführt, sondern durch Betätigung wenigstens
einer der Stellvorrichtungen 24, 26 auch gebogen werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rakelklinge 20 mit ihrer Spitze
20b gegen den Untergrund U angestellt, d. h. mit der stromabwärtigen
Begrenzungskante des freien Endes 20a der Rakelklinge 20. Dies hat
verglichen mit einer Anstellung über die Ferse 20c, d. h. der stromauf
wärtigen Kante des freien Endes 20a der Rakelklinge 20 den Vorteil einer
geringeren Neigung zu dem in der Fachwelt als "Bartbildung" bekannten
Effekt.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, bewegt sich das freie Ende 20a
der Rakelklinge 20 sowohl dann, wenn die Stellvorrichtung 24 stärker auf
die Rakelklinge 20 einwirkt (Übergang vom durchgezogenen Einwirkungs
pfeil I zum gestrichelten Einwirkungspfeil I' in Fig. 4), als auch dann, wenn
die stromaufwärtige Stellvorrichtung 26 stärker auf die Rakelklinge 20
einwirkt (Übergang vom durchgezogenen Einwirkungspfeil II zum gestrichel
ten Einwirkungspfeil II' in Fig. 5), in die gleiche Richtung, nämlich in den
Darstellungen gemäß Fig. 4 und 5 nach links, d. h. auf den Untergrund U zu.
Dabei nimmt gleichzeitig der Anstellwinkel der Rakelklinge 20 gegen den
Untergrund U in Abhängigkeit davon, ob die stromabwärtige Stellvorrich
tung 24 oder die stromaufwärtige Stellvorrichtung 26 betätigt wird, zu oder
ab, wie in Fig. 4 und 5 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Wirkt die stromabwärtige Stellvorrichtung 24 stärker auf die Rakelklinge 20
ein, so ergibt sich aufgrund der Abstützung der Rakelklinge 20 einerseits an
der stromaufwärtigen Stellvorrichtung 26 und andererseits am Untergrund
U eine "S"-förmige Verbiegung der Rakelklinge 20. Infolge dieser Verbie
gung legt sich das freie Ende 20a der Rakelklinge 20 mit seiner Stirnseite
flacher an den Untergrund U an bzw. geht bei fortgesetzter Erhöhung der
Einwirkung durch die Stellvorrichtung 26 von der in Fig. 4 für die
unbelastete Klinge durchgezogen dargestellte "Spitzen-Anstellung" zu der
gestrichelt dargestellten "Fersen-Anstellung" über.
Wirkt hingegen gemäß Fig. 5 die stromaufwärtige Stellvorrichtung 26
stärker auf die Rakelklinge 20 ein, so bewegt sich das freie Ende 20a der
Rakelklinge 20 infolge dieser Einwirkung in Fig. 5 nicht nur nach links,
sondern auch nach unten, so daß die Anstellung der Rakelklinge 20 gegen
den Untergrund U keinen bzw. nur einen geringen Einfluß auf die Biegung
der Rakelklinge 20 hat. Infolgedessen verstärkt sich die "Spitzen-
Anstellung" der Rakelklinge 20 gegen den Untergrund U.
Analoge Überlegungen gelten für eine Reduzierung der Einwirkung der
Stellvorrichtungen 24 und 26 auf die Rakelklinge 20 gemäß einem Übergang
von den gestrichelten Einwirkungspfeilen I' bzw. II' zu den durchgezogenen
Einwirkungspfeilen I bzw. II in den Fig. 4 bzw. 5.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist es daher möglich, eine Änderung des
Anstellwinkels der Rakelklinge 20 gegen den Untergrund U, welche bei
spielsweise von einer stärkeren Einwirkung der Stellvorrichtung 24 gegen
die Rakelklinge 20 herrührt (Übergang vom Einwirkungspfeil I zum Einwir
kungspfeil I' in Fig. 6), durch eine entsprechend geringere Einwirkung der
Stellvorrichtung 26 gegen die Rakelklinge 20 zu kompensieren (Übergang
vom Einwirkungspfeil II zum Einwirkungspfeil II" in Fig. 6). Somit kann
durch gleichzeitige und aufeinander abgestimmte Betätigung der Stell
vorrichtungen 24 und 26 die Anstellung des freien Endes 20a der Rakel
klinge 20 variiert werden, ohne daß dabei gleichzeitig der Anstellwinkel der
Rakelklinge 20 gegen den Untergrund U geändert werden muß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit ihren beiden unabhängig
voneinander auf die Rakelklinge 20 einwirkenden Stellvorrichtungen 24 und
26 ermöglicht es somit, zum einen die Anstellung der Rakelklinge 20 gegen
den Untergrund U, d. h. deren Anpreßdruck bzw. Anpreßkraft gegen den
Untergrund U oder auch deren Abstand vom Untergrund U, und zum
anderen den Anstellwinkel der Rakelklinge 20 gegen den Untergrund U
unabhängig voneinander auf den jeweils gewünschten Wert einzustellen.
Nachzutragen ist noch, daß die Anstelleiste 28 der stromabwärtigen
Stellvorrichtung 24 nach Art eines einarmigen Hebels ausgebildet ist, der
mit seinem einen Ende 28b bei 30 am Rakelbalken 22 angelenkt ist. Im
Gegensatz hierzu ist die Anstelleiste 36 der stromaufwärtigen Stellvor
richtung 26 nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet, wobei der eine
Hebelarm 36a zum Einwirken auf die Rakelklinge 20 dient und der andere
Hebelarm 36b mit der Druckschlauch-Stelleinheit 42 zusammenwirkt. Hier
durch nimmt die Stellvorrichtung 26 auf der stromaufwärtigen Seite der
Rakelklinge 20 nur wenig Raum ein, was von Vorteil ist, da auf dieser Seite
der Rakel klinge nicht zuletzt wegen der Anordnung eines Auftragswerks
üblicherweise nur wenig Bauraum zur Verfügung steht.
Darüber hinaus ermöglicht es diese Ausführung der Stellvorrichtung 26, die
dem Untergrund U zugewandte Oberfläche 36c der Anstelleiste 36 als
Begrenzungsfläche einer zwischen der Anstelleiste 36 und dem Untergrund
U gebildeten Strömungskammer 44 auszubilden. In einer derartigen Strö
mungskammer kann sich das Zuströmen der Auftragsmedium 16 anstauen,
bevor es als egalisierte und dosierte Auftragsschicht 14 die Rakelklinge 20
in Laufrichtung L passiert. Dies hat den Vorteil, daß sich in dem auf
gestauten Auftragsmedium 14 etwaig vorhandene Druck- bzw. Dichte
gradienten in Querrichtung Q des Untergrunds U ausgleichen können, so
daß die hydrodynamischen Verhältnisse, mit denen das Auftragsmedium 16
auf die Rakelklinge 20 einwirkt, über die gesamte Arbeitsbreite des
Untergrunds U im wesentlichen die gleichen sind. Dies wirkt sich günstig
auf die Qualität der Auftragsschicht 14 aus.
Eine weitere Besonderheit der Egalisier-Dosier-Vorrichtung 10 gemäß Fig.
1 ist darin zu sehen, daß die Anstelleiste 28 der stromabwärtigen Stellvor
richtung 24 nicht nur zu Beeinflussung der Anstellung der Rakelklinge 20
gegen den Untergrund U dient, sondern gleichzeitig auch zur Befestigung
der Rakelklinge 20 am Rakelbalken 22. Die Anstelleiste 28 weist hierzu im
Bereich ihres schwenkbar angelenkten Endes 28b eine Haltenase 28c auf,
welche das untere Ende 20d der Rakelklinge 20 gegen eine Halterungs
ansatz 22b des Rakelbalkens 22 drückt.
Die Oberfläche 28c1 der Haltenase 28c ist vorzugsweise derart ausgebildet,
daß sie sich ausgehend von der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Klingen
freigabestellung A der Anstelleiste 28 bei zunehmenden Verschwenken der
Anstelleiste 28 in Fig. 2 bzw. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst an
die am Halterungsansatz 22b flächig anliegende Rakelklinge 20 annähert,
bis sie mit dieser in Kontakt tritt und sie fest gegen den Halterungsansatz
20b drückt (Klingenhaltestellung B).
Weiterhin ist die Oberfläche 28c1 der Haltenase 28c derart ausgebildet, daß
sie sich bei weiterem Verschwenken der Anstelleiste 28 über die Klingen
haltestellung B hinaus im wesentlichen nicht stärker an die Rakelklinge 20
annähert. Somit kann die Anstelleiste 28 in einem Bereich von Klingen
einwirkstellungen C verschwenkt werden, ohne daß dabei gleichzeitig die
von der Haltenase 28c auf das Befestigungsende 20d der Rakelklinge 20
ausgeübte Belastung geändert werden müßte.
Zur Erzielung der vorstehenden erläuterten Eigenschaften kann die Ober
fläche 28c1 der Haltenase 28c zumindest teilweise gemäß einer Evolvente
eines Kreises ausgebildet sein, wie dies bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 dargestellt ist, oder zumindest teilweise gemäß einer Kreiszylinder
fläche Z ausgebildet sein, wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3
dargestellt ist.
Zur Erzielung einer Querprofilierung der Auftragsschicht 14 kann wenigstens
eine der beiden Stellvorrichtungen 24 und 26 eine Mehrzahl von Stell
einheiten umfassen, welche in Querrichtung Q des Untergrunds U einander
benachbart angeordnet sind. Beispielsweise kann wenigstens einer der
Druckschläuche 34 und 42 in eine Mehrzahl von Druckkammern unterteilt
sein, welche unabhängig voneinander mit Druckgas gefüllt bzw. von Druck
gas entleert werden können, wie dies im Stand der Technik an sich bekannt
ist. Die einer derartigen querprofilierungs-tauglichen Stellvorrichtung
zugeordnete Anstelleiste 28 bzw. 36 kann entweder durchgehend und
ausreichend flexibel ausgebildet sein, um das von der jeweiligen Stelleinheit
vorgegebene Querprofil an die Rakelklinge 20 weitergeben zu können, oder
aber in eine Mehrzahl von Anstelleistenabschnitte unterteilt sein, von denen
jeder wenigstens einer Teilstelleinheit der Stelleinheit, also beispielsweise
wenigstens einer Druckkammer, zugeordnet ist.
Im Falle der Stellvorrichtung 24 können die zur Unterteilung der Anstelleiste
28 in eine Mehrzahl von Anstelleistenabschnitte erforderlichen, zur Zeichen
ebene im wesentlichen parallel verlaufenden Einschnitte in die Anstelleiste
28 in diese von deren freiem Ende 28a her bis zur Anlenkstelle 30 durch
gehend eingebracht sein. Es ist jedoch auch möglich, daß diese Einschnitte
kurz oberhalb des Nasenabschnitts 28c enden, etwa im Bereich der gestri
chelten Linie S. In beiden Fällen ist aufgrund der speziellen Gestaltung der
Begrenzungsfläche 28c1 der Haltenase 28c gemäß Fig. 2 oder 3 eine
betriebsmäßig sichere Festlegung der Rakelklinge 20 am Halteansatz 22b
des Rakelbalkens 22 sichergestellt.
Bei der Anstelleiste 36 erfolgt die Unterteilung in eine Mehrzahl von An
stelleistenabschnitte bevorzugt durch sich über beide Hebelarme 36a und
36b durchziehende Schnitte.
Die erfindungsgemäße Egalisier-/Dosier-Vorrichtung kann beispielsweise im
Zusammenhang mit den folgenden Auftragswerken eingesetzt werden:
SDTA-Auftragswerken, d. h. Auftragswerken mit kurzer Einwirkzeit (Short Dwell Time Applicator), LDTA-Auftragswerken, d. h. Auftragswerken mit langer Einwirkzeit (Long Dwell Time Applicator) sowie den vom Konzern der Anmelderin unter der Bezeichnung "JetFlow F" vertriebenen Auftrags werken.
SDTA-Auftragswerken, d. h. Auftragswerken mit kurzer Einwirkzeit (Short Dwell Time Applicator), LDTA-Auftragswerken, d. h. Auftragswerken mit langer Einwirkzeit (Long Dwell Time Applicator) sowie den vom Konzern der Anmelderin unter der Bezeichnung "JetFlow F" vertriebenen Auftrags werken.
Festzuhalten ist schließlich noch, daß auch eine bezüglich der Ebene der
Rakelklinge im wesentlichen "spiegelsymmetrisch" aufgebaute Ausführungs
form denkbar ist, d. h. eine Ausführungsform, bei welcher die Einwirkstelle
der stromaufwärtigen Stellvorrichtung dem freien Ende der Rakelklinge
näher gelegen ist als die Einwirkstelle der stromabwärtigen Stellvorrichtung.
Dies hat Vorteile für die hydrodynamisch günstige Ausgestaltung der
Strömungskammer 44. Darüber hinaus kann auch die Haltenase zum Fest
legen der Rakeiklinge am Rakelbalken als Teil der stromaufwärtigen
Stellvorrichtung bzw. deren Anstelleiste vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Vorrichtung (10) zum Egalisieren oder/und Dosieren einer auf einen
laufenden Untergrund (U) aufgebrachten Schicht (14) von flüssigem
oder pastosem Auftragsmedium (16), wobei der Untergrund bei
direktem Auftrag die Oberfläche (U) einer Materialbahn (12),
insbesondere aus Papier oder Karton, bzw. bei indirektem Auftrag die
Oberfläche eines Übertragelements, beispielsweise einer Übertrags
walze, ist,
die Vorrichtung (10) umfassend:
eine Rakelklinge (20), welche zum Egalisieren oder/und Dosieren der Auftragsschicht (14) gegen den laufenden Untergrund (U) anstellbar ist, und
eine Stellanordnung zur Beeinflussung der Anstellung der Rakelklinge (20) gegen den Untergrund (U), wobei die Stellanordnung eine Stellvorrichtung (24) aufweist, welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromabwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellanordnung eine weitere Stell vorrichtung (26) umfaßt, welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromaufwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt, wobei die beiden Stellvorrichtungen (24, 26) an der Rakelklinge (20) in unterschiedlichem Abstand (32, 40) von deren zur Anstellung gegen den Untergrund (U) bestimmtem, freiem Rand (20a) angreifen.
die Vorrichtung (10) umfassend:
eine Rakelklinge (20), welche zum Egalisieren oder/und Dosieren der Auftragsschicht (14) gegen den laufenden Untergrund (U) anstellbar ist, und
eine Stellanordnung zur Beeinflussung der Anstellung der Rakelklinge (20) gegen den Untergrund (U), wobei die Stellanordnung eine Stellvorrichtung (24) aufweist, welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromabwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellanordnung eine weitere Stell vorrichtung (26) umfaßt, welche von der in Laufrichtung (L) des Untergrunds (U) stromaufwärtigen Seite der Rakelklinge (20) her auf diese einwirkt, wobei die beiden Stellvorrichtungen (24, 26) an der Rakelklinge (20) in unterschiedlichem Abstand (32, 40) von deren zur Anstellung gegen den Untergrund (U) bestimmtem, freiem Rand (20a) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die stromabwärtige Stellvorrichtung
(24) an der Rakelklinge (20) an einer deren freiem Rand (20a) näher
gelegenen Position (32) angreift als die stromaufwärtige Stell
vorrichtung (26).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Stellvorrichtungen
(24, 26) eine Anstelleiste (28, 36) umfaßt, mittels derer sie auf die
Rakelklinge (20) einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anstelleiste (28, 36) wenigstens
einer der Stellvorrichtungen (24, 26) an einem Rakelbalken (22)
schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünsch
tenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellanordnung (24) eine Anstell
leiste (28) umfaßt, die sowohl zum Anstellen der Rakelklinge (20)
gegen den Untergrund (U) als auch zum Befestigen der Rakelklinge
(20) an einem Rakelbalken (22) dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anstelleiste (28) neben einem zum
Einwirken auf die Rakelklinge (20) bestimmten Anstellabschnitt (28a)
ferner einen Halterungsabschnitt (28c) umfaßt, der zum Andrücken
der Rakelklinge (20) gegen ein am Rakelbalken (22) vorgesehenes
Widerlager (22b) bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Rakelklinge (20) zusammen
wirkende Begrenzungsfläche (28c1) des Halterungsabschnitts (28c)
in einem orthogonal zur Breitenrichtung (Q) des Untergrunds (U)
genommenen Schnitt zumindest teilweise gemäß einer Evolvente
eines Kreises verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Rakelklinge zusammen
wirkende Begrenzungsfläche des Halterungsabschnitts zumindest
teilweise einer Kreiszylinderfläche entspricht, wobei vorzugsweise die
Achse dieses Kreiszylinders mit der Schwenkachse der Anstelleiste
zusammenfällt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dem laufenden Untergrund (U)
zugewandte Begrenzungsfläche (36c) der Anstelleiste (36) der strom
aufwärtigen Stellvorrichtung (26) zusammen mit dem Untergrund (U)
eine Strömungskammer (44) für das Auftragsmedium (16) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellanordnung (24, 26) wenigstens
eine hydraulische oder/und pneumatische oder/und hydropneuma
tische oder/und elektromotorische oder/und elektrochemische
Stelleinheit (34, 42) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Stellvorrichtung (24,
26) einen mit Druckgas, vorzugsweise Druckluft, beschickbaren
Schlauch (34, 42) umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Stellvorrichtungen
(24, 26) eine Mehrzahl von in Breitenrichtung (Q) des Untergrunds
(U) nebeneinander angeordneten Stelleinheiten umfaßt, die unab
hängig voneinander gegen die Rakelklinge (20) anstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104112 DE19904112A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Egalisier-/Dosier-Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104112 DE19904112A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Egalisier-/Dosier-Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904112A1 true DE19904112A1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7896155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999104112 Withdrawn DE19904112A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Egalisier-/Dosier-Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904112A1 (de) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |